-
Die vorliegende Erfindung umfasst ein Zeitmessgerät mit
mindestens einem Anzeigeorgan, insbesondere des Datums und
einem Korrekturmechanismus dieses Anzeigeorgans, welcher
Korrekturmechanismus mindestens einerseits eine Steuerwelle
umfasst, die zwischen mindestens zwei Axialpositionen
beweglich ist und andererseits ein Laufritzel und ein
Korrekturritzel, die auf der Welle montiert sind, umfasst,
welches Korrekturritzel frei drehbar ist und dessen eine
Seite ausgebildet ist, um mit einer der Seiten des
Laufritzels zusammenzuwirken und den Antrieb des
Korrekturritzels mittels des Laufritzels zu ermöglichen, wenn
die Steuerwelle sich in einer ersten der Axialpositionen
befindet.
-
Solche Zeitmessgeräte sind an sich bekannt. In diesen
Zeitmessgeräten weisen das Laufritzel und das Korrekturritzel
meistens je eine Seitenzahnung auf, und der Antrieb des
Korrekturritzels wird durch das Zusammenwirken dieser beiden
Zahnungen sichergestellt. Diese Konstruktionsart weist jedoch
Nachteile auf. Die Ausführung einer Seitenzahnung auf einem
Ritzel erfordert nämlich relativ komplexe und somit ebenfalls
relativ teuere Bearbeitungsoperationen.
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es also, den
soeben beschriebenen Nachteil zu beheben, indem ein Uhrwerk
geliefert wird, in welchem die Herstellung des
Korrekturmechanismus einfacher und wirtschaftlicher gemacht wird.
-
Zu diesem Zweck ist Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ein Zeitmessgerät mit mindestens einem
Anzeigeorgan, insbesondere des Datums und einem Korrekturmechanismus
dieses Anzeigeorgans, welcher Korrekturmechanismus mindestens
einerseits eine Steuerwelle umfasst, die zwischen mindestens
zwei Axialpositionen beweglich ist und andererseits ein
Laufritzel und ein Korrekturritzel, die auf der Welle
montiert sind, umfasst, welches Korrekturritzel frei drehbar
ist und dessen eine Seite ausgebildet ist, um mit einer der
Seiten des Laufritzels zusammenzuwirken und den Antrieb des
Korrekturritzels mittels des Laufritzels zu ermöglichen, wenn
die Steuerwelle sich in einer ersten der Axialpositionen
befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite des
Laufritzels mindestens einen Dorn aufweist, der von der
Drehachse des Laufritzels distanziert angeordnet ist, und
dass dieser Dorn vorgesehen ist, um sich in eine Öffnung zu
legen, die in der genannten Seite des Korrekturritzels
ausgebildet ist, um mit einem Rand derselben derart
zusammenzuwirken, dass das Korrekturritzel zur Drehung angetrieben
wird.
-
Dank diesen Merkmalen ist es nicht mehr nötig, eine
Seitenzahnung auf dem Korrekturritzel auszuführen, und die
Öffnung, die in der Seite desselben ausgebildet ist und die
Seitenzahnung ersetzt, kann einfach durch Stanzen ausgeführt
werden. Desweitern ist der auf der Seite des Laufritzels
ausgebildete Dorn einfacher auszuführen als eine vollständige
Seitenzahnung.
-
Die Verwendung in einem
Anzeigeorgan-Korrekturmechanismus eines Ritzels mit zwei von der Drehachse des
Ritzels distanziert angeordneten Dornen ist aus dem Dokument
US-A-567409 bekannt. Diese Dornen sind vorgesehen, um sich in
eine Öffnung zu legen, die in der Seite eines
Korrekturritzels derart ausgebildet ist, dass das Korrekturritzel zur
Drehung angetrieben wird.
-
Gemäss einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist
das Korrekturritzel die Form einer einfachen gezahnten
Scheibe auf, die in ihrem Zentrum von einem generell
kreisförmigen Loch durchsetzt ist, in das die Steuerwelle
eingreift, wobei die Peripherie des Loches noch mindestens
einen Einschnitt aufweist, vorgesehen zur Aufnahme des Dorns
des Laufritzels.
-
Gemäss einem weiteren vorteilhaften Merkmal der
Erfindung weist die Peripherie des generell kreisförmigen, in
das Korrekturritzel eingearbeiteten Loches zwei Einschnitte
auf, die diametral einander gegenüber angeordnet sind,
während das Laufritzel zwei Dornen umfasst, die symmetrisch
beiderseits der Steuerwelle angeordnet sind, und die
vorgesehen sind, um jeweils in die beiden Einschnitte
einzugreifen.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich im Laufe der nachfolgenden
Beschreibung, die einzig als Beispiel aufgeführt und unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gemacht ist, in
denen:
-
- Figur 1 eine Draufsicht eines Kalenderuhrwerks
gemäss der Erfindung ist, in welcher nur die
Datumskorrekturorgane dargestellt sind;
-
- die Figuren 2a und 2b Ansichten des Steuerorgans des
Uhrwerks der Figur 1 sind, welche dasselbe jeweils in
neutraler Position (eingedrückte Position) und in der
Datumskorrekturposition (erste herausgezogene Position)
zeigen;
-
- Figur 3 eine Draufsicht des Korrekturritzels des
Uhrwerks der Figur 1 ist;
-
- die Figuren 4 und 5 jeweils die Stirnansicht bzw.
die Schnittansicht des Laufritzels des Uhrwerks der Figur 1
sind.
-
Das auf Figur 1 dargestellte Uhrwerk 1 umfasst ein
Datumsanzeigeorgan 3 in Form einer eine innere Zahnung
aufweisenden Krone und ein Tagesanzeigeorgan in Form einer
Scheibe, die klarheitshalber nicht dargestellt worden ist.
Die Tages-Kalenderscheibe ist auf herkömmliche Art und Weise
vorgesehen, um über einen Tagesstern 5 angetrieben zu werden,
mit welchem sie verbunden ist. Auf herkömmliche Art und Weise
ist das Uhrwerk vorgesehen, um sowohl den Datumsring als auch
die Tages-Kalenderscheibe um einen Schritt pro vierundzwanzig
Stunden anzutreiben.
-
Das Uhrwerk 1 umfasst ferner einen
Datumskorrekturmechanismus, der durch eine Steuerwelle 7 gesteuert wird, die
zwischen drei Axialpositionen beweglich ist. Die Welle 7
trägt ein Laufritzel 9, das auf herkömmliche Art und Weise
durch eine Wippe 10 betätigt wird. Diese Wippe schwenkt auf
dem Gestell des Werks 1 um einen Punkt 11 und umfasst einen
Arm 10b, der als Rückstellfeder dient. Die Wippe 10 wird
ebenfalls auf herkömmliche Art und Weise von einem Stelihebel
13 gesteuert, der auf dem Gestell um einen Punkt 14 schwenkt
und der eine Endpartie 13a umfasst, die in eine Nut 15 der
Welle 7 eingreift.
-
Die Welle 7 umfasst ferner ein Korrekturritzel 17 der
Anzeigeorgane des Tages und des Datums 3, das lose auf dieser
Welle montiert ist. Das Korrekturritzel 17 ist derart
montiert, dass es ständig in ein erstes, auf Figur 1 mit dem
Bezugszeichen 19 bezeichnetes Zeigerstellrad eingreift, und
es ist gemäss dem, was nachstehend näher im Detail
beschrieben wird, vorgesehen, um durch das Laufritzel 9 zur
Drehung angetrieben zu werden, wenn sich die Welle 7 in einer
ersten herausgezogenen Position befindet (Figur 2b). Das
erste Zeigerstellrad 19 greift seinerseits in ein
Kupplungszeigerstellrad 21 ein, das sich auf herkömmliche Art
und Weise gemäss dem ihm verliehenen Drehsinn entweder in
einer ersten Position plaziert, in der es in die innere
Zahnung des Datumsrings 3 eingreift, oder in einer zweiten
Position, in der es über ein Räderwerk 23 den Tagesstern 5
antreibt.
-
Es versteht sich, dass man, wenn die Steuerwelle 7 in
der ersten herausgezogenen Position plaziert ist, dank dieser
Konstruktion die Datumsanzeige korrigiert, indem man die
Welle in einer ersten Richtung dreht, und dass man die
Tagesanzeige korrigiert, indem man sie in der anderen
Richtung dreht.
-
Wenn sich die Steuerwelle 7 in der ersten
herausgezogenen Position befindet (Fig. 2b), wirkt das
Laufritzel 9 wie bereits erwähnt mit dem Korrekturritzel 17
zusammen, um dasselbe zur Drehung anzutreiben. Zu diesem
Zweck sind die einander gegenüberliegenden Seiten des
Laufritzels 9 und des Korrekturritzels 17 ausgebildet, um
durch gegenseitiges Eingreifen zusammenwirken zu können.
-
Auf Figur 3 ist das Korrekturritzel 17 in der
Stirnansicht dargestellt. Man erkennt, dass es die allgemeine
Form einer flachen Scheibe aufweist. Die Peripherie des
Ritzels weist eine Zahnung 22 von herkömmlichem Typus auf,
während sein Zentrum von einem Loch 24 durchsetzt ist, das
eine kreisförmige zentrale Partie und zwei Einschnitte 25a
und 25b umfasst, die diametral einander gegenüber angeordnet
sind. Dieses Ritzel weist den Vorteil auf, dass es in einem
einzigen Stanzvorgang in eine einfache Blechplatte gestanzt
werden kann.
-
Die kreisförmige zentrale Partie des Loches 24 ist
vorgesehen, um die Steuerwelle 7 aufzunehmen, deren
Durchmesser merklich gleich demjenigen dieser kreisförmigen
Partie ist. Ein geringfügiger Spielraum ermöglicht es der
Welle 7, frei in der kreisförmigen Partie zu drehen, wobei
aber doch die zentrierte Positionierung des Korrekturritzels
auf der Welle ermöglicht wird. Wenn das Ritzel 17 auf der
Welle 7 montiert ist, bilden die beiden Einschnitte 25a und
25b zwei Öffnungen, die beiderseits der Achse der Welle 7
angeordnet sind. Wie man weiter unten erkennen kann, sind
diese beiden Öffnungen vorgesehen, um gemäss der Erfindung
mit Dornen 28a und 28b zusammenzuwirken, die zu diesem Zweck
auf dem Laufritzel 9 ausgearbeitet sind.
-
Die Figuren 4 und 5 stellen das Laufritzel 9 jeweils in
der Stirnansicht bzw. im Längsschnitt dar. Man erkennt, dass
das Laufritzel, wenn man die beiden Dornen 28a und 28b
unberücksichtigt lässt, eine herkömmliche Form aufweist.
Diese Form ist aussen diejenige eines Drehteils, das durch
herkömmliche Drehoperationen aus einem Metallblock erhalten
werden kann.
-
Um das Laufritzel gemäss der Erfindung herzustellen,
führt man also vorzugsweise zuerst durch Drehen ein Teil aus,
das vollständig achsensymmetrisch ist. Dieses Teil enthält
noch nicht die beiden Dornen 28a und 28b, aber es umfasst
hingegen eine Krone 30, deren Umriss auf den Figuren 4 und 5
gestrichelt angezeigt ist. In einem späteren Schritt bildet
man durch Fräsen des die Krone 30 bildenden Materials die
beiden Dornen 28a und 28b aus. Zwei Fräsvorgänge genügen, um
jeweils das Material, das die beiden Kronenpartien bildet
(auf Figur 4 mit den Bezugszeichen 30a und 30b bezeichnet),
zu entfernen bzw. die beiden Dornen 28a und 28b freizulegen.
Dank dieser Verfahrensweise ist die Ausführung des
Laufritzels des Zeitmessgerätes gemäss der vorliegenden
Erfindung besonders einfach und billig.
-
Man kann insbesondere auf den Figuren 2a und 2b
erkennen, dass, wenn das Laufritzel 9 im Uhrwerk 1 montiert
ist, die Seite dieses Laufritzels, welche die beiden Dornen
28a und 28b trägt, sich gegenüber dem Korrekturritzel 17
befindet. Die Figuren 2a und 2b zeigen, wie die Wippe 32 die
Längspositionierung des Laufritzels 9 entlang der Steuerwelle
7 steuert. Wenn man die Steuerwelle 7 aus der neutralen
Position (auf Figur 2a dargestellte eingedrückte Position) in
die Datumskorrekturposition bringt (auf Figur 2b dargestellte
erste herausgezogenen Position), legen sich die beiden Dornen
28a und 28b des Laufritzels 9 gegen die Seite des
Korrekturritzels 17 an. Dieses Korrekturritzel umfasst wie
bereits gesagt zwei Einschnitte 25a und 25b, die jeweils
vorgesehen sind, um die beiden Dornen des Laufritzels zu
empfangen. Die beiden Dornen 28a und 28b befinden sich jedoch
im allgemeinen in dem Augenblick, wo man die Steuerwelle
herauszieht, nicht genau gegenüber den Einschnitten 25a und
25b. Am häufigsten legen sich die beiden Dornen also gegen
die Seite des Korrekturritzels 17 an, ohne in die beiden
Einschnitte desselben einzugreifen. Wenn man die Welle 7 in
dieser Position dreht, kann das Laufritzel 9, das mit ihr bei
der Drehung verbunden ist, drehen, ohne das Korrekturritzel
zur Drehung anzutreiben. Unter diesen Bedingungen gleiten die
beiden Dornen des Laufritzels über die Oberfläche des
Korrekturritzels, bis sie auf die beiden Einschnitte 25a und
25b treffen und in dieselben eingreifen. Unter diesen
Bedingungen genügt eine durch die Welle 7 um einen Bruchteil
einer Umdrehung ausgeführte Drehung, um die Verriegelung bei
der Drehung des Laufritzels 9 mit dem Korrekturritzel 17 zu
bewirken.