DE680151C

DE680151C - Zugrollenanordnung fuer von der Bahn arbeitende Papiersackmaschinen

Info

Publication number: DE680151C
Application number: DEA82248D
Authority: DE
Inventors: Charles Henri Weber
Original assignee: Ateliers de Constructions Mecaniques C&A Holweg SA
Current assignee: Ateliers de Constructions Mecaniques C&A Holweg SA
Priority date: 1937-03-10
Filing date: 1937-03-10
Publication date: 1939-08-23

Description

Zugrollenanordnung für von der Bahn arbeitende Papiersackmaschinen Bei dem Herstellen von Papiersäcken von der Bahn liefert in der Regel ein einziges Zugrollenpaar hinter dem Schlauchbildnerdie gesamte Zugkraft, um die Bahn von der Rolle abzuwickeln und über verschiedene Umleitungsrollen, durch Druckwerke sowie die Schlauchbildner zu führen. Der von diesem Zugrollenpaar verlangte Kraftaufwand ist demnach in Anbetracht der verschiedenen zu überwindenden Widerstände und namentlich der Reibungswiderstände sehr erheblich, und es kommt bei schwächeren Papieren jedesmal dann, und zwar entweder vor oder nach der Schlauchbildung, zum Zerreißen der., Bahn, wenn die Summe der zu bewältigenden und übrigens sehr veränderlichen Widerstände größer ist als die Papierfestigkeit. Die Arbeitsverhältnisse des Zugrollenpaares werden weiterhin dadurch ungünstig beeinflußt, daß die Papierrolle, von welcher die Bahn abgezogen wird, in den meisten Fällen unrun.d ist, was trotz einer Abbremsung der Rollendrehung ein wechselweises Straffziehen und Erschlaffen der Bahn im Gefolge hat. Schließlich besteht eine weitere Ursache für das Entstehen unzulässiger Spannungen in der Papierbahn darin, daß dieselbe zufolge der Arbeitsweise der Trennvorrichtung gewissen, wenn auch nur ,geringen zusätzlichen Ruckwirkungen unterworfen wird, die sich summieren und, wie die übermäßigen Widerstände, zum Reißen der Bahn führen.
Es ist bekannt, den Papierzug vorn mindestens zwei kraftschlüssig angetriebenen Rollenpaaren zu übernehmen, von denen das eine unmittelbar am Eingang der Bahn in die Maschine und das andere hinter der Schlauchbildungsstelle angeordnet ist. Erfindungsgemäß erfolgt der Antrieb dieses letzteren Rollenpaares über einer Reibungskupplung von beliebiger, geeigneter Bauart. Das am Eingang der Maschine angeordnete Rollenpaar übernimmt den zwangsläufigen Zug der Bahn von der Papierrolle ab über alle Umführungen, und es sperrt gleichzeitig den in die Maschine eingetretenen Bahnteil gegee den außerhalb der Maschine wandernden.' Bahnteil ab. Damit wird das wechselweise' Straffziehen und Erschlaffen der Bahn, welches durch die Unrundheit der Papierrolle bedingt ist, sowie alle Widerstände von der innerhalb der Maschine zu verarbeitenden Papierbahn ferngehalten. Das hinter dem Schlauchbildner angeordnete Zugrollenpaar hingegen übernimmt den Zug der Bahn durch die Maschine und namentlich durch den Schlauchbildner, welcher Zug einen verhältnismäßig geringen Kraftaufwand erfordert. Diese Antriebsweise des Schlauchzugwalzenpaares hat den doppelten Vorteil, jede ruckweise Beanspruchung von dem im Werden bebefindlichen Schlauch fernzuhalten sowie die zum Schlauchbilden unerläßliche Papierspannung genau und auf ihren dem Werkstoff entsprechenden Mindestwert regeln zu können.
Etwaige Unstimmigkeiten in den Umfangsgeschwindigkeiten beider Rollenpaare werden durch die Reibungskupplung im Antrieb des letzteren ausgeglichen. Auf alle Fälle wird durch die Unterteilung des Papierzuges und dessen Anordnung an verschiedenen Stellen der Maschine im Verein mit der Schlupfmö.glichkeit des einen Zugrollenpaares der auf die Bahn ,ausgeübte Zug geringer, -und ein Reißen derselben ist nicht mehr zu befürchten.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zugrollenanordnung. In derselben bezeichnet i die ünrund gezeichnete Papierrolle, von der die Papierbahn abgezogen wird, 2 ist eine Umlenkrolle, 3, 4 das erste, am Eingang in die Maschine angeordnete Zugrollenpaar, 3, 6 zwei weitere Umlenkungsrollen, 7 die Schlauchbildungsvorrichtung und 8, 9 das zweite Zugrollenpaar. Beim letzteren ist in den Antrieb der getriebenen Rolle 8 eine Reibungskupplung i o eingebaut.
Es bewerkstelligt demzufolge in bekannter Weise das erste Zugroll.enpaar 3, 4 den Papierzug von der Papierrolle i bis zum Eingang in die Maschine und das zweite Zugrollenpaar 8, 9 den Papierzug vom ersten Zugrollenpaar bis jenseits der Schlaucllbildungsstelle.
:'f@Um jede Rückwirkung, welche die Arbeitsweise der Trennvorrichtung auf den Papierzug zwischen den beiden Zugrollenpaaren haben könnte, zu vermeiden, ist anschließend an das letzte Zugrollenpaar 8, 9 ein weiteres, jedoch nur absatzweise auf die Bahn einwirkendes Zugrollenpaar 11, 12 vorgesehen, dessen Umfangsgeschwindigkeit im Zeitpunkt des Angriffs an der Bahn, welcher Zeitpunkt mit dem Trennen zusammenfällt, etwas geringer ist als die Wandergeschwindigkeit der Bahn. Dadurch entsteht im Augenblick des Trennens zwischen den beiden Zugroll.enpaaren i I, 12 und 8, 9 eine Erschlaffung der Bahn, d. h. es können durch das Trennen hervorgerufene zusätzliche Zugwirkungen nicht auf den zwischen den Rollenpaaren 3, 4 und 8, 9 liegenden Bahnabschnitt übertragen werden.
Für den Anspruch 2 wird nur im Zusammenhang mit dem Inhalt des Anspruches i Patentschutz beansprucht.

Claims

PATGNTANSPRÜCIIG: i. Zugrollenanordnung für von der Bahn arbeitende Papiersackmaschinen, bei der der Papierzug von mindestens zwei kraftschlüssig angetriebenen Rollenpaaren übernommen wird, von denen das eine unmittelbar am Eingang der Bahn in die Maschine und das andere hinter der Schlauchbildungsstelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugrollen.-paar (8, 9) hinter der Schlauchbildungsstelle :seinen Antrieb über eine Reibungskupplung (i o) erhält.
2. Zugrollenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an das Zugrollenpaar (8, 9) noch ein, Zugrollenpaar (11, 12) angeordnet ist, welches in an sich bekannter Weise nur absatzweise während des Trennvorganges auf die Bahn einwirkt und eine etwas geringere Umfangsgeschwindigkeit hat als die Wandergeschwindigkeit der Bahn.