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DE68918001T2 - Polyamidharz Formmasse. - Google Patents

Polyamidharz Formmasse.

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DE68918001T2
DE68918001T2 DE1989618001 DE68918001T DE68918001T2 DE 68918001 T2 DE68918001 T2 DE 68918001T2 DE 1989618001 DE1989618001 DE 1989618001 DE 68918001 T DE68918001 T DE 68918001T DE 68918001 T2 DE68918001 T2 DE 68918001T2
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polyamide resin
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Kenichi Narita
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Form-Harzmasse, bestehend aus einem Polyamid oder einem Harzgemisch aus einem Polyamidharz und einem Polymeren eines Monomeren mit einer Vinylgruppe und einem anorganischen Füllstoff, bestehend aus einem Glas-Füllstoff und Calciumcarbonat.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere eine Harzmasse zur Verwendung als Formmaterial, das Gegenstände, bei denen eine hohe Dimensionsgenauigkeit erforderlich ist, und radförmige Gegenstände, insbesondere Gegenstände, die gegenuber einer Schweißlinienbildung empfänglich sind, liefert und die ausgezeichnete physikalische Eigenschaften bei einer guten Formbarkeit aufweist.
  • Polyamidharze haben ausgezeichnete mechanische und chemische Eigenschaften, und sie werden in weitem Ausmaß als Formmaterial für Teile von elektrischen und elektronischen Komponenten, für Maschinen- und Präzisionsteile und Automobilteile verwendet.
  • Eine Harzmasse, umfassend ein Polyamidharz und Glasfasern, hat verbesserte thermische und mechanische Eigenschaften, und sie wird zur Herstellung von verschiedenen mechanischen Teilen verwendet (DE-A-33 34 561). Zur Herstellung von radförmigen Gegenständen, wie von Haspelnaben von Kunstlederbändern und Lager-Haltevorrichtungen, sowie von Maschinenteilen, wie Paßteilen, ergibt die obige Harzmasse, die übliche Glasfasern enthält, manchmal nicht die erwünschten Eigenschaften, da diese Gegenstände eine mechanische Festigkeit, insbesondere Starrheit, und eine hohe Dimensionsgenauigkeit erfordern.
  • Wenn ein derartiger Gegenstand aus einem Gemisch aus einem Polyamidharz und üblichen Glasfasern allein als Verstärkungsmaterial gebildet wird, dann kann keine ausreichende Dimensionsgenauigkeit erhalten werden, was auf die Anisotropie bei der Formschrumpfung zurückzuführen ist. Wenn der Formkörper dünnwandig ist, können Deformationen, wie eine Verwerfung, nach dem Verformen auftreten. Weiterhin beschreiben Katz et al. [Handbook of Fillers and Reinforcements for Plastics (1978), S. 311], daß der Ersatz eines Teils der Fasern durch Glaskügelchen zu verbesserten physikalischen Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich der Schlagfestigkeit, der Steifheit, der Zähigkeit, der Schrumpfung und des Formflusses, führt.
  • Wenn weiterhin ein Gegenstand mit einem Schweißteil wegen seiner Begrenzungen der Gestalt aus einem wärmehärtenden Harz hergestellt wird, das nur übliche Glasfasern als Verstärkungsmaterial enthält, dann hat der Schweißteil im allgemeinen nicht genügende mechanische Eigenschaften.
  • Diese Probleme können dadurch gelöst werden, daß ein schuppenförmiger anorganischer Füllstoff zu dem Polyamidharz (zum Zwecke der Verhinderung einer Deformation nach dem Formen) zugesetzt wird oder daß ein kugelförmiger Füllstoff oder ein faserartiger Füllstoff mit einem kleinen Aspektverhältnis zu dem Polyamid (zum Zwecke der Verbesserung der Dimensionsgenauigkeit oder der Festigkeit des Schweißteils) zugesetzt wird. Es ist jedoch bislang noch kein verbessertes Verfahren entwickelt worden, bei dem alle diese Probleme zur gleichen Zeit gelöst sind.
  • Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung, diese Probleme des Standes der Technik zu lösen und eine Polyamid-Harzmasse zur Verwendung als Formmaterial bereitzustellen, das dazu imstande ist, eine Dimensionsgenauigkeit, eine Dimensionsbeständigkeit, das Freisein von einer Deformation nach dem Formen und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften des Schweiß teils zu ergeben.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieses der Erfindung zugrundeliegende Ziel durch eine Harzmasse zur Verwendung als Formmaterial erreicht wird, die dadurch erhalten worden ist, daß Glasfasern mit unterschiedlichen Faserlängen, bestehend aus zerhackten Strängen und gemahlenen Fasern, Glasperlen und Calciumcarbonat, in ein Polyamidharz oder ein Gemisch aus einem Polyamidharz und einem Polymeren eines Monomeren mit einer Vinylgruppe eingearbeitet werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine Form-Harzmasse, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie 100 Gew.-Teile eines Polyamidharzes und 30 bis 250 Gew.-Teile eines anorganischen Füllstoffs enthält, wobei der anorganische Füllstoff aus (a) 100 Gew.-Teilen eines Glas-Füllstoffs, bestehend aus 5 bis 90 Gew.-% Glasfasern, die aus zerhackten Strängen und gemahlenen Fasern bestehen, und 95 bis 10 Gew.-% Glasperlen (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-% beträgt) und (b) 20 bis 400 Gew.- Teilen Calciumcarbonat besteht.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Form-Harzmasse, bestehend aus 100 Gew.-Teilen (A) eines Gemisches aus 60 bis 95 Gew.-% eines Polyamidharzes und 40 bis 5 Gew.-% eines Polymeren eines Monomeren mit einer Vinylgruppe (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-% beträgt) und 20 bis 250 Gew.-Teilen (B) eines anorganischen Füllstoffs, wobei der anorganische Füllstoff (B) aus (a) 100 Gew.-Teilen eines Glas-Füllstoffs, bestehend aus 5 bis 90 Gew.-% Glasfasern, die aus zerhackten Strängen und gemahlenen Fasern bestehen, und 95 bis 10 Gew.-% Glasperlen (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-% beträgt) und (b) 20 bis 400 Gew.-Teilen Calciumcarbonat besteht.
  • Beispiele für das erfindungsgemäß verwendete Polyamidharz sind Polyamidharze, erhalten durch Polykondensation von Lactamen mit einem Ring, der 4 oder mehr Glieder hat, oder von ω-Aminosäuren oder durch Polykondensation von zweibasischen Säuren und Diaminen.
  • Beispiele für Lactame mit einem Ring, der 4 oder mehr Glieder hat, oder die ω-Aminosäure sind ε-Caprolactam, ω-Laurolactam, ω-Aminocaprylsäure und ω-Aminolaurinsäure.
  • Beispiele der aus zweibasischen Säuren und Diaminen erhaltenen Polyamide sind Polymere oder Copolymere von zweibasischen Säuren, wie Glutarsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Korksäure, Dodecandisäure, Eicodisäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure, und Diaminen, wie Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, Octamethylendiamin, m-Xylylendiamin, p- xylylendiamin und p-Phenylendiamin.
  • Spezielle Beispiele der Polyamide sind Polyamid 4, Polyamid 6, Polyamid 12, Polyamid 66, Polyamid 610, Polyamid 612, Poly(m-xylylenadipamid), Poly(m-xylylensebacamid), Poly(m- xylylendodecamid), Poly(hexamethylenterephthalimid) und Gemische und Copolymere dieser Polyamide.
  • Die Verwendung der Polyamidharze mit einer m-Xylylengruppe (nachstehend als "MX-Nylon" bezeichnet) liefert Formkörper mit besonders überlegenen mechanischen Eigenschaften und Wasserbeständigkeit.
  • Bevorzugte MX-Nylons sind solche, die durch eine Polykondensationsreaktion zwischen m-Xylylendiamin allein oder einem Gemisch von mindestens 60 Gew.-% m-Xylylendiamin und nicht mehr als 40 Gew.-% p-Xylylendiamin und zweibasischen aliphatischen geradkettigen α,ω-Säuren mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Adipinsäure, Sebacinsäure, Korksäure, Dodecandisäure und Eicodionsäure, hergestellt werden. Im Hinblick auf die Ausgeglichenheit zwischen der Formbarkeit und den Eigenschaften des Formkörpers wird Adipinsäure besonders als zweibasische aliphatische geradkettige α,ω-Säure bevorzugt.
  • Die Verwendung eines Gemisches aus MX-Nylon und Polyamid 66 als Polyamidharz ergibt einen Effekt der Verbesserung der Verformbarkeit von MX-Nylon oder einer Verkürzung der Form- Zykluszeit. Vom Standpunkt der Verkürzung der Zykluszeit ist Polyamid 66 in Verhältnismengen oberhalb eines weiten Bereichs bezüglich des MX-Nylons wirksam. Der Anteil des Polyamids 66 beträgt 50 bis 1 Gew.-% für 50 bis 99 Gew.-% MX- Nylon (wobei die gesamte, in Gewichtsprozent ausgedrückte Menge 100 beträgt), vorzugsweise 40 bis 3 Gew.-% für 60 bis 97 Gew.-% MX-Nylon.
  • Wenn der Anteil des zugesetzten Polyamids 66 unterhalb der angegebenen Untergrenze liegt, dann ist der Effekt des MX- Nylons zur Verbesserung der Formbarkeit gering. Wenn andererseits der Anteil des zugesetzten Polyamids 66 oberhalb der angegebenen Obergrenze liegt, dann wird die mechanische Festigkeit des Formkörpers verschlechtert, oder die anderen Eigenschaften des Formkörpers neigen aufgrund einer Wasserabsorption zu einer Verschlechterung.
  • Die Einarbeitung eines Polymeren (sowohl eines Homopolymeren als auch eines Copolymeren) eines Monomeren mit einer Vinylgruppe in das erfindungsgemäß verwendete Polyamidharz kann die Dimensionsgenauigkeit, insbesondere die Dimensionsveränderungen im Laufe der Zeit, weiter verbessern.
  • Beispiele für das durch Polymerisation eines Monomeren mit einer Vinylgruppe erhältliche Homopolymere oder Copolymere sind Polystyrol, Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymere, Acrylnitril/Butadien/Acrylkautschuk-Copolymere, Acrylnitril/Ethylen-Propylen-Kautschuk/Styrol-Copolymere, Styrol/Acrylnitril-Copolymere, Ethylen/Propylen-Copolymere, Ethylen/Proyplen/Butadien-Copolymere und Gemische davon.
  • Es wird besonders bevorzugt, daß das durch die Polymerisation von Monomeren mit einer Vinylgruppe erhaltene Polymere oder Copolymere einen aromatischen Ring besitzt. Das Vinylpolymere oder -copolymere mit einem aromatischen Ring hat eine mäßige Affinität für das Polyamidharz, und seine Zugabe kann Dimensionsveränderungen zum Zeitpunkt der Wasserabsorption verbessern, und es können weiterhin die Produktionskosten bei der praktischen Anwendung vermindert werden.
  • Der Anteil des durch Polymerisation von Monomeren mit einer Vinylgruppe erhaltenen Polymeren oder Copolymeren beträgt 40 bis 5 Gew.-% für 60 bis 95 Gew.-% Polyamidharz (wobei die in Gewichtsprozent ausgedrückte Gesamtmenge 100 beträgt), vorzugsweise 20 bis 95 Gew.-% für 80 bis 95 Gew.-% Polyamidharz. Wenn seine Menge oberhalb der angegebenen Grenze liegt, dann werden die physikalischen Eigenschaften verschlechtert, und insbesondere werden die Wärmeformbeständigkeit und der Modul des Formkörpers verschlechtert.
  • Wenn die Menge des Vinylpolymeren oder -copolymeren oberhalb der angegebenen Grenze liegt, dann kann ein größerer Effekt hinsichtlich der Verbesserung der Dimensionsveränderungen mit der Zeit erwartet werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Glasfasern sind ein Gemisch von mindestens zwei Typen von Glasfasern mit unterschiedlichen Faserlängen und Bündelungszuständen. Es handelt sich insbesondere um ein Gemisch aus zerhackten Strängen mit einer mittleren Faserlänge von etwa 1,0 bis 10 mm, die mit einem Bündelungsmittel gebündelt sind und die im allgemeinen zur Verstärkung von Kunststoffen verwendet werden, sowie um gemahlene Glasfasern mit einem kleinen Aspektverhältnis und einer mittleren Faserlänge von etwa 0,01 bis 1,5 mm, die nicht gebündelt worden sind.
  • Der Anteil sowohl der zerhackten Stränge als auch der gemahlenen Fasern beträgt vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% zu 80 bis 20 Gew.-%. Wenn der Anteil der zerhackten Stränge oberhalb der angegebenen Obergrenze liegt, dann werden die Dimensionsstabilität und die Dimensionsgenauigkeit verringert. Wenn andererseits der Anteil der zerhackten Stränge unterhalb der angegebenen Untergrenze liegt, dann kann es sein, daß keine ausreichenden physikalischen Eigenschaften erhalten werden.
  • Bei den erfindungsgemäß verwendeten Glasperlen kann es sich um alle beliebigen Glasperlen handeln, die im allgemeinen als Füllstoffe für Kunststoffe verwendet werden. Vorzugsweise haben die Glasperlen einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 5 bis 100 um. Wenn der mittlere Teilchendurchmesser weniger als 25 um ist, dann wird die Verarbeitbarkeit der resultierenden Harzmasse bei der Extrudierung verschlechtert. Wenn er größer als 100 um ist, dann werden der Verstärkungseffekt und die Dimensionsgenauigkeit des Formkörpers verschlechtert.
  • Der bevorzugte Anteil der Glasperlen, bezogen auf die Glasfasern in dem erfindungsgemäß verwendeten Glas-Füllstoff, beträgt 95 bis 10 Gew.-% für 5 bis 90 Gew.-% Glasfasern (wobei die gesamte, in Gewichtsprozent ausgedrückte Menge 100 beträgt).
  • Wenn der Anteil der Glasperlen oberhalb der angegebenen Obergrenze liegt, dann werden die mechanische Festigkeit, wie die Zug- und Biegefestigkeit, des Formkörpers verschlechtert. Wenn er andererseits unterhalb der angegebenen Untergrenze liegt, dann werden die Dimensionsgenauigkeit des Formkörpers und die Festigkeit seines Schweißteils verschlechtert.
  • Was die Anteile der aus zerhackten Strängen und gemahlenen Fasern bestehenden Glasfasern und der Glasperlen betrifft, so wird, wenn der Anteil der Glasfasern unterhalb der in dieser Erfindung angegebenen Grenze liegt, der Verstärkungseffekt verschlechtert. Wenn andererseits der Anteil der Glasfasern über die erfindungsgemäß angegebene Obergrenze hinausgeht, dann treten beim Extrudieren Unannehmlichkeiten auf.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Calciumcarbonat hat einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 10 um. Wenn der mittlere Teilchendurchmesser weniger als 1 um beträgt, dann wird die Handhabbarkeit dieses Füllstoffs verringert. Wenn er über 10 um hinausgeht, dann wird die Schlagfestigkeit des resultierenden Formkörpers verringert.
  • Der Anteil des Calciumcarbonats in den anorganischen Füllstoffen beträgt 20 bis 400 Gew.-Teile, vorzugsweise 20 bis 200 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile Glas-Füllstoff. Durch Einarbeitung von Calciumcarbonat in Verhältnismengen innerhalb dieses Bereiches kann die Dimensionsgenauigkeit des Formkörpers erhöht werden, und die Produktionskosten können verringert werden, ohne daß die mechanischen Eigenschaften des Gegenstands verschlechtert werden.
  • Der aus Glas-Füllstoff und Calciumcarbonat bestehende anorganische Füllstoff (B) wird in einer Menge von 30 bis 250 Gew.- Teilen, vorzugsweise 30 bis 100 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.- Teile Polyamidharz oder Gemisch aus Polyamidharz und dem Vinylpolymeren oder -copolymeren eingesetzt. Wenn die Menge des anorganischen Füllstoffs weniger als 30 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Marz beträgt, dann werden die Dimensionsgenauigkeit und die Wärmeformbeständigkeit verringert. Wenn sie andererseits größer als 250 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Harz ist, dann treten bei der Extrudierung Schwierigkeiten auf.
  • Die erfindungsgemäße Harzmasse kann durch Schmelzkneten der Bestandteile unter Verwendung eines üblichen Extruders vom Ventilations-Typ oder einer ähnlichen Vorrichtung hergestellt werden. Die Schmelz-Knettemperatur ist vorzugsweise 5 bis 50ºC höher als der Schmelzpunkt des Harzes.
  • Übliche Additive, wie Stabilisatoren gegen Zersetzung durch Oxidation, Hitze oder Ultraviolettstrahlen, Keimbildner, feuerverzögernde Mittel und Gleitmittel, können in die erfindungsgemäße Harzmasse in Mengen eingearbeitet werden, die die Eigenschaften der resultierenden Masse nicht nachteilig beeinflussen.
  • Die erfindungsgemäße Harzmasse hat eine ausgezeichnete Verformbarkeit, und sie ist sehr gut als Material zur Herstellung von Formkörpern mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften (Zugfestigkeit, Biegefestigkeit), thermischen Eigenschaften (Wärmeformbeständigkeit) und chemischer Beständigkeit und insbesondere von Formkörpern, die eine mechanische Festigkeit am Schweißteil, Dimensionsgenauigkeit oder Freiheit von einer Deformation nach dem Verformen haben.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen genauer erläutert.
  • Alle Teile in den Beispielen und Vergleichsbeispielen sind auf das Gewicht bezogen. Die verschiedenen Eigenschaften wurden nach den folgenden Methoden bestimmt.
  • (1) Zugfestigkeit: ASTM D638
  • (2) Biegefestigkeit: ASTM D790
  • (3) Festigkeit des Schweißteils
  • Probekörper mit der Gestalt gemäß ASTM D638 und ASTM D790 und mit einem Schweißteil im Zentrum wurden gemäß der ASTM D638 und D790 getestet, um die Zugfestigkeit und die Biegefestigkeit zu messen. Die Vergleichs-Festigkeiten der Schweißteile im Verhältnis zu den Festigkeiten der Probekörper ohne Schweißteil, die in (1) und (2) gemessen wurden, wurden errechnet.
  • (4) Ausmaß der Deformation nach dem Verformen
  • Ein scheibenartiger Probekörper gemäß ASTM D955 wurde auf eine horizontale flache Platte gebracht, und seine Höhe in Richtung der Dicke wurde gemessen. Die Differenz zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert wurde errechnet.
  • (5) Dimensionsstabiltät und Dimensionsgenauigkeit
  • 20 oder mehr Ansätze des Probekörpers gemäß ASTM D955 wurden bei den gleichen Verformungsbedingungen hergestellt, und die durchschnittliche Größe und die Standardabweichung der Formkörper wurden gemessen.
  • BEISPIEL 1
  • 72 Teile Poly(m-xylylenadipamid) mit einem mittleren Molekulargewicht von 16.000 (abgekürzt "N-MXD6") und 28 Teile Polyamid 66 (Amilan CM3001, Warenbezeichnung für ein Produkt von Toray Inc.) in Abwesenheit eines AS-Harzes (Styrac AS 783, Warenbezeichnung für ein Produkt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.), 30 Teile zerhackte Glasfaserstränge (Chopped Strand CS03 JAFT-2, Warenbezeichnung für ein Produkt von Asahi Fiberglass Co., Ltd.; Länge: 1,5 bis 4,5 mm; Faserdurchmesser: 9 um; Bündelweite: 1 bis 5 mm), 30 Teile pulverförmige gemahlene Glasfasern (Milled Fibers MFT-10;-Faserlänge: 0,1 bis 0,3 mm; mittlerer Einzelfaser-Durchmesser: etwa 13 um), 60 Teile Glasperlen (Glass Beads EGB731A-PN, Warenbezeichnung für ein Produkt von Toshiba Ballotini Company Limited; mittlerer Teilchendurchmesser: etwa 50 um) und 80 Teile Calciumcarbonat (Calcium Carbonate NS-100, Warenbezeichnung für ein Produkt von Nitto Funka Kogyo Co., Ltd.; mittlerer Teilchendurchmesser: 1 bis 3 um) wurden vermischt und bei einer Zylindertemperatur von 285ºC unter Verwendung eines Einschnecken-Extruders schmelzverknetet und in Form eines Stranges extrudiert. Der Strang wurde mit Wasser abgekühlt, zu Pellets zerschnitten und getrocknet, wodurch eine Form-Harzmasse erhalten wurde.
  • Unter Verwendung einer Spritzgußmaschine wurde die pelletisierte Harzmasse bei einer Formtemperatur von 130ºC und einer Zylindertemperatur von 280ºC zu verschiedenen Probekörpern nach ASTM-Methoden verformt. Die Probekörper wurden, wie oben beschrieben, getestet.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • BEISPIELE 2 bis 3
  • Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Anteile der verwendeten Komponenten gemäß Tabelle 1 abgeändert wurden.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • VERGLEICHSBEISPIELE 1 bis 4
  • Zum Vergleich wurde Beispiel 1 mit der Ausnahme wiederholt, daß die Typen oder Verhältnismengen der Komponenten gemäß Tabelle 2 abgeändert wurden.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Tabelle 1 Beispiel Anteil der Komponenten (Teile) Festigkeit des Probekörpers ohne Schweißteil Zugfestigkeit Biegefestigkeit Festigkeit des Schweißteils Relative Festigkeit des Schweißteils (*1) Ausmaß der Deformation nach dem Verformen Dimensionsstabilität Standardabweichung Nylon-MXD 6 Polyamid 66 AS-Harz zerhackte Stränge gemahlene Fasern Glasperlen Calciumcarbonat (*1): Die relative Festigkeit ist das Verhältnis der Festigkeit des Schweißteils zu der Festigkeit des Probekörpers ohne Schweißteil Tabelle 2 Vergleichsbeispiele Anteil der Komponenten (Teile) Festigkeit des Probekörpers ohne Schweißteil Zugfestigkeit Biegefestigkeit Festigkeit des Schweißteils Relative Festigkeit des Schweißteils (*1) Ausmaß der Deformation nach dem Verformen Dimensionsstabilität Standardabweichung Nylon-MXD 6 Polyamid 66 AS-Harz zerhackte Stränge gemahlene Fasern Glasperlen Calciumcarbonat (*1): Die relative Festigkeit ist das Verhältnis der Festigkeit des Schweißteils zu der Festigkeit des Probekörpers ohne Schweißteil

Claims (7)

1. Form-Harzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 Gew.-Teile eines Polyamidharzes und 30 bis 250 Gew.-Teile eines anorganischen Füllstoffs enthält, wobei der anorganische Füllstoff aus (a) 100 Gew.-Teilen eines Glas-Füllstoffs, bestehend aus 5 bis 90 Gew.-% Glasfasern, die aus zerhackten Strängen und gemahlenen Fasern bestehen, und 95 bis 10 Gew.-% Glasperlen (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-% beträgt) und (b) 20 bis 400 Gew.-Teilen Calciumcarbonat besteht.
2. Form-Harzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 Gew.-Teile (A) eines Gemisches aus 60 bis 95 Gew.-% eines Polyamidharzes und 40 bis 5 Gew.-% eines Polymeren eines Monomeren mit einer Vinylgruppe (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-% beträgt) und 30 bis 250 Gew.-Teile (B) eines anorganischen Füllstoffs nach Anspruch 1 enthält.
3. Form-Harzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamidharz ein Polyamidharz ist, das aus Xylylendiamin und einer zweibasischen, geradkettigen, aliphatischen α,ω-Säure erhalten worden ist.
4. Form-Harzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamidharz ein Gemisch ist, das aus 50 bis 99 Gew.-% eines Polyamidharzes, erhalten aus Xylylendiamin und einer zweibasischen, geradkettigen, aliphatischen α,ω-Säure, und 50 bis 1 Gew.-% Polyamid 66 besteht (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-% beträgt).
5. Form-Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern aus 20 bis 80 Gew.-% zerhackten Strängen mit einer mittleren Faserlänge von 1,0 bis 10 mm, die mit einem Bündelungsmittel gebündelt worden sind, und 80 bis 20 Gew.-% nichtgebündelten, gemahlenen Fasern mit einer mittleren Faserlänge von 0,01 bis 1,5 mm bestehen (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-% beträgt) und daß die Glasperlen einen mittleren Teilchendurchmesser von 25 bis 100 um haben.
6. Verwendung der Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung einer Haspelnabe von Kunstlederband.
7. Verwendung der Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung einer Lager-Haltevorrichtung.
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