-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einkaufswagen, wie
sie für die Benutzung durch Besucher von Ladengeschäften mit
Selbstbedienung zur Verfügung stehen, insbesondere auf
Einkaufswagen, die ineinanderschiebbar sind.
-
Die Wagen dieser Art weisen einen Transportkorb auf, der zur
Aufnahme der von dem Benutzer gekauften Gegenstände dient und
der sich in gewisser Höhe über dem Boden befindet. Im hinteren
Endbereich ist dieser Transportkorb durch eine Schwenktür
geschlossen, die frei beweglich drehbar an der Stelle ihrer
oberen Kante aufgehängt ist. Hierdurch wird es möglich, daß der
vordere Bereich eines anderen identischen Wagens während des
Ineinanderschiebens der Wagen in den Innenraum eines anderen
Wagens eingeschoben ist, wenn diese Wagen zur Benutzung
bereitstehen.
-
Zum Transport voluminöser Gegenstände, wie Kisten oder Kartons,
die Flaschen von Bier oder anderen Getränken enthalten, sind
verschiedene Wagen dieser Art mit einer zusätzlichen Aufnahme
ausgerüstet, die unter den Transportkorb einschiebbar ist, wenn
sie nicht gebraucht wird.
-
In den US-A-2 890 058 und 2 903 269 sowie auch in der DE 34 44
969 sind Wagen beschrieben, an denen eine zusätzliche Aufnahme
vorgesehen ist, die von einer Plattform gebildet wird, welche
gleitend in Längsrichtung zwischen einer eingeschobenenj Stellung
unter dem Transportkorb und einer Gebrauchsstellung, in der sie
mehr oder weniger teilweise nach hinten ausgezogen ist, geführt
ist. Es sind verschiedene Ausführungsformen vorgesehen, um das
Gleiten der verschiebbaren Plattform an dem Untergestell des
betreffenden Wagens zu ermöglichen.
-
In Figur 2 der DE 34 44 969 ist ein Wagen dargestellt, dessen
Untergestell zwei geneigte Gleitführungen aufweist, die an der
einen und der anderen Seite angeordnet sind. Diese
Gleitführungen ermöglichen die Führung über Rollen o. dgl., die seitlich im
vorderen Bereich der einschiebbaren Plattform vorgesehen sind.
Darüberhinaus weisen die Gleitführungen hinten eine Traverse
auf, die die Auf lagerung der verschiebbaren Plattform in eine im
wesentlichen horizontale, nach hinten ausgezogene Stellung am
Wagen gestattet.
-
Dennoch weist eine solche Anordnung verschiedene Nachteile auf.
Ein erster Nachteil besteht darin, daß die Anbringung der
seitlichen Gleitführungen die Ausbildung des Untergestells
verkompliziert und zugleich den Herstellpreis der Einheit
anhebt. Wenn die bewegliche Plattform nach hinten ausgezogen ist
und eine zu transportierende Last noch nicht aufgenommen hat,
besteht die Gefahr, daß die Plattform ungewollt in ihre
eingeschobene Stellung infolge eines kleinen Stoßes zurückkehrt. Dies
stellt offensichtlich einen beachtlichen Nachteil dar, wenn der
Benutzer gerade einen Gegenstand auf der Plattform absetzen
möchte.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wagen der
eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, der diese Nachteile
vermeidet.
-
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Wagen der eingangs
beschriebenen Art in Verbindung mit den im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 angegebenen Merkmalen erreicht.
-
Infolge der Konvergenz der die seitlichen Gleitführungen
bildenden Elemente zueinander wird der vordere Bereich der
beweglichen Plattform in elastischer Weise leicht in
Querrichtung
zusammengedrückt, wenn die Plattform in ihre eingeschobene
Stellung zurückgeführt wird. Folglich ist eine ungewollte
Rückkehr der Plattform in diese Position unter dem Einfluß eines
einfachen Stoßes völlig unmöglich. Ein solches Zurückschieben
kann nur dadurch erreicht werden, daß ein gewisser Druck gewollt
auf den hinteren Teil der beweglichen Plattform ausgeübt wird.
Darüberhinaus wird die Ausbildung des Untergestells des Wagens
erheblich dadurch vereinfacht, daß die seitlichen Gleitführungen
von solchen Elementen gebildet werden, die zugleich die vorderen
Stützbeine des Wagens darstellen.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Wagens nach der Erfindung
geben aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielhaften
Ausführungsform hervor
-
Die Beschreibung bezieht sich auf die anliegenden Zeichnungen.
-
Es zeigen:
-
Figur 1 eine Perspektivische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Wagens in der Sicht von hinten,
-
Figur 2 eine Detailansicht von seitlich auf die Plattform in
ihrer nach hinten ausgezogenen Stellung,
-
Figur 3 eine ähnliche Darstellung der gleichen Plattform in der
unter den Transportkorb des Wagens eingeschobenen
Stellung,
-
Figur 4 eine schematische Darstellung in der Ebene der
Plattform, und zwar in durchgehender Linienführung für die
ausgezogene Stellung und in strichpunktierter
Linienführung für die eingeschobene Stellung in teilweiser
Darstellung,
-
Figur 5 eine Teilansicht von hinten auf die gleiche Plattform
in der ausgezogenen Stellung und
-
Figur 6 eine perspektivische Darstellung der beweglichen
Plattform allein.
-
Der in Figur 1 dargestellte Wagen weist einen Transportkorb 1
auf, der in einer gewissen Höhe über den Vorderrädern 2 und den
Hinterrädern 3 angeordnet ist. Der Transportkorb ist auf einem
Untergestell 4 angeordnet. Unter diesem Transportkorb ist eine
bewegliche Plattform 5 vorgesehen, die nach hinten verschiebbar
ist und dann eine Hilfsauflage für einen relativ voluminösen
Gegenstand, beispielsweise eine Kiste Sekt aus Karton o. dgl.,
bildet.
-
Im vorderen Bereich weist das Untergestell 4 zwei geneigte
Elemente 7, die auf der einen und auf der anderen Seite
angeordnet sind und zugleich zwei vordere Stützbeine sowie
seitliche Gleitführungen für den vorderen Bereich der
beweglichen Plattform bilden. Jedes dieser geneigten Elemente 7
besteht aus zwei parallelen Metalldrähten 8 und 9, die
übereinander in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet sind. Mit
ihren hinteren Enden sind die beiden Metalldrähte mit dem
hinteren Bereich des Bodens 10 des Transportkorbs 1 verbunden.
Die beiden Metalldrähte sind in Vorwärtsrichtung nach unten
geneigt, und ihre vorderen Enden tragen die vorderen Räder 2 des
Wagens. Um das Einschieben eines solchen Wagens im hinteren
Bereich eines anderen identischen Wagens zu ermöglichen, weisen
die beiden geneigten Elemente 7 vorne einen im Vergleich zu
hinten geringeren Abstand voneinander auf. Zu dem gleichen Zweck
ist die hintere Wand des Transportkorbes 1 von einer Schwenkwand
11 gebildet, die frei drehbar um ihre obere Kante aufgehängt
ist, so daß der vordere Bereich des Transportkorbes eines
anderen Wagens in das Innere des Transportkorbes des
betrachteten Wagens eingeschoben werden kann.
-
Der hintere Bereich des Untergestells 4 besteht aus zwei
seitlichen Stützbeinen 12, die entgegengesetzt geneigt zu den
vorderen geneigten Elementen 7 angeordnet sind. Die oberen Enden
dieser Stützbeine 12 sind mit dem hinteren Bereich des Bodens l0
des Transportkorbs 1 verbunden, und ihre unteren Endbereiche
tragen die hinteren Räder 3. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel werden die Stützbeine von den seitlichen Abschnitten
von drei Bögen 13, 14 und 15 aus Metalldraht gebildet. Der
Mittelbereich 16, 17, und 18 jedes Bogens erstreckt sich
horizontal unter dem Boden des Transportkorbs. Alle
Mittelbereiche oder wenigstens einige davon erstrecken sich zwischen den
beiden übereinander befindlichen Metalldrähten 8 und 9, die die
vorderen geneigten Elemente des Untergestells 4 bilden (siehe
Figuren 2 und 3).
-
Wie es klar aus Figur 6 hervorgeht, weist die bewegliche
Plattform 5 U-förmige Gestalt auf, deren Öffnung sich nach vorn
erstreckt. Dieses Teil besteht aus elastischen Metalldrähten. Es
weist einen ersten Metalldraht 19 auf, der im wesentlichen U-
Form besitzt und dessen Mittelteil 20 den hinteren Rand der
Plattform 5 bildet. Seitlich sind an diesem Mittelteil 20 Bögen
21 gebildet, die aus der Ebene der Plattform 5 nach oben
vorstehen, so daß sie einen Anschlagrand für die Kiste 6 oder
einen anderen Gegenstand bilden, der auf die Plattform in der
Benutzungslage aufgesetzt wird.
-
Die Seitenteile 22 des Metalldrahts 19 bilden die entsprechenden
Abschnitte 5a der U-förmigen Struktur der Plattform 5. Jeder
dieser Seitenteile wird durch zwei weitere parallele
Metalldrähte 23 und 24 vervollständigt, wobei die verschiedenen
Metalldrähte miteinander beidendig verschweißt sind. Die Enden
der Metalldrähte 24 jedoch erstrecken sich gegenüber den anderen
weiter nach vorn und gehen in einen gebogenen Bereich über, der
einen Haken 25 bildet.
-
Die beiden Haken, die in den vorderen Eckbereichen der Plattform
5 angeordnet sind, greifen in die Gleitführungen ein, die durch
den Abstand zwischen den beiden übereinander befindlichen
Metalldrähten 8 und 9 jedes vorderen Stützbeines 7 des
Untergestells
gebildet werden. Man erkennt, daß jeder Haken um den
betreffenden unteren Metalldraht 9 herumreicht. Hierdurch wird
die Führung des vorderen Bereiches der Plattform 5 in den
Gleitführungen sichergestellt, die von den vorderen Stützbeinen 7 des
Untergestells gebildet werden.
-
In der eingeschobenen Stellung der Plattform 5 legt sich deren
hinterer Teil gegen ein horizontal angeordnetes Anschlagelement,
welches unter dem hinteren Bereich des Transportkorbes 1
vorgesehen ist. Dieses Anschlagelement wird von einer Traverse 26 aus
Metalldraht gebildet, deren Enden vermittels zweier Laschen 27
in Verbindung stehen, die an den Mittelbereichen 16 und 17 der
beiden hinteren Bögen 13 und 14 des Untergestells angeordnet
sind. Diese Traverse 26 weist zwei U-förmige Bereiche 28, die in
einer vertikalen Ebene angeordnet sind, auf und bildet so Bügel,
in die die Seitenteile 5a der beweglichen Plattform 5
eingreifen, so daß sie darin gleiten können (siehe Figur 5). Die beiden
Bügel 28 bilden gleichzeitig Stützelemente für die Plattform 5
sowie Führungsorgane während der Verschiebung der Plattform.
-
Wie es aus Figur 2 ersichtlich ist, bildet der Mittelbereich 18
des Bogens 15 des Untergestells einen Anschlag für die Haken 25
der beweglichen Plattform, und zwar im oberen Bereich der
seitlichen Führungen. Dieser Anschlag ist so positioniert, daß sich
die Plattform 5 im wesentlichen in einer horizontalen Lage
befindet. Die Seitenbereiche 5a der Plattform stützen sich an den
Bögen 28 der Traverse 26 ab. Die Stabilität der Plattform wird
dadurch erreicht, daß die Traverse nach hinten in einem Abstand
L zu dem Mittelbereich 18 angeordnet ist (siehe Figur 2).
-
Aufgrund der besonderen Struktur der beweglichen Plattform 5
beinhaltet ihr vorderer Bereich die Möglichkeit, elastisch in
seitlicher Richtung auszuweichen. Dies ist im vorliegenden Falle
unerläßlich, weil die seitlichen Gleitführungen für den vorderen
Bereich der Plattform von den Stützbeinen 7 des Untergestells
gebildet werden, die ohnehin nach vorn konvergierend ausgebildet
sind, um das Ineinanderschieben mehrerer Wagen zu ermöglichen.
-
Folglich sind die vorderen Enden der beweglichen Plattform in
der eingeschobenen Stellung in Richtung aufeinander zu leicht
elastisch zusammengedrückt. Diese Zusammendrückung verschwindet,
wenn die bewegliche Plattform nach hinten in die
Gebrauchsstellung ausgezogen wird. Folglich ist es für das erneute
Zurückschieben der Plattform in die Ruhestellung erforderlich, eine
gewisse Kraft in Richtung F auf den hinteren Rand 20 der
Plattform auszuüben, um den leichten Widerstand zu überwinden, der
infolge der Konvergenz der beiden Gleitführungen 7 zueinander
vorhanden ist.
-
Somit befindet sich die bewegliche Plattform 5 auch in einer
stabilen Position, wenn sie in die Gebrauchslage nach hinten
ausgezogen ist. Es ist gänzlich ausgeschlossen, daß sich die
Plattform ungewollt unter dem Einfluß eines einfachen
Aufprallstoßes von selbst in die Ruhestellung zurückbegibt.
-
Andererseits bereitet das gewollte Überführen der Plattform 5 in
die eingeschobene Stellung keinerlei Schwierigkeit. In der Tat
genügt es, wie bereits angedeutet, eine Druckkraft in Richtung
aus F auf den hinteren Rand der Plattform auszuüben.
Darüberhinaus erleichtert die Neigung der Gleitführungen 7 nach unten
von Beginn der Bewegung an das Gleiten der Plattform in die
eingeschobene Stellung. In der ausgezogenen Stellung der
Plattform 5 nach hinten sind die inneren Metalldrähte 23 der
beiden Seitenteile 5a an den Stellen der Punkte A und B in
Kontakt mit den betreffenden Seiten der Führungsbügel 28.
Hierdurch wird erreicht, daß die Plattform 5 bei dem Ausziehen
nach hinten in eine korrekte Stellung überführt wird. Es wird
auch eine gute Führung der Plattform 5 erreicht, wenn sie
schließlich wieder nach vorne verschoben wird. Weiterhin wird
jegliches Risiko der Verklemmung der Plattform für den Fall
vermieden, wenn diese nach vorn geschoben wird, indem auf den
hinteren Rand 20 gedrückt wird.
-
Es ist weiterhin erkennbar, daß für den Fall, daß der Benutzer
den Wagen mit herausgezogener Plattform 5 zurückgelassen hat,
das Zurückführen der Plattform in die eingeschobene Stellung
automatisch erfolgt, wenn ein Wagen in das Innere des
betreffenden Wagens eingeschoben wird. In der Tat übt in einem solchen
Fall der vordere Bereich des anderen Wagens Druck auf den
hinteren Rand 20 der Plattform 5 des ersten Wagens aus, so daß
die Plattform in die eingeschobene Stellung mit überführt wird.
-
In der eingeschobenen Stellung befindet sich die Plattform in
geneigter Lage, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Demzufolge
behindert ihre Anwesenheit in keiner Weise das Einschieben eines
anderen identischen Wagens in das Innere des hinteren Bereiches
des betrachteten Wagens.
-
Wie bereits angeführt, ist die Ausbildung des Untergestells des
Wagens nach der Erfindung aufgrund der Tatsache vereinfacht, daß
die seitlichen Gleitführungen der Plattform 5 von den geneigten
Elementen 7 gebildet werden, die gleichzeitig die Stützfüße des
Wagens darstellen. Hieraus resultiert auch der Vorteil eines
reduzierten Herstellungspreises für die Einheit.
-
Wie es bereits angedeutet wurde, ist der vorliegende Wagen
insbesondere dazu bestimmt, von den Benutzern von
Einkaufsgeschäften in Selbstbedienung benutzt zu werden, damit diese ein
oder mehrere voluminöse Gegenstände transportieren können, wobei
Gegenstände mit kleinerem Volumen in der üblichen Art und Weise
im Innern des Transportkorbes plaziert werden. Hierdurch wird es
möglich, daß voluminöse Gegenstände, wie Kisten oder
Verpakkungskarton mit Flaschen für Bier oder andere Getränke, oder
sogar noch größere Verpackungen leicht mitgeführt werden können.