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DE68911713T2 - Monoklonale Antikörper, die atriales natriuretisches Polypeptide erkennen, ihre Herstellung und Verwendung. - Google Patents

Monoklonale Antikörper, die atriales natriuretisches Polypeptide erkennen, ihre Herstellung und Verwendung.

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Publication number
DE68911713T2
DE68911713T2 DE68911713T DE68911713T DE68911713T2 DE 68911713 T2 DE68911713 T2 DE 68911713T2 DE 68911713 T DE68911713 T DE 68911713T DE 68911713 T DE68911713 T DE 68911713T DE 68911713 T2 DE68911713 T2 DE 68911713T2
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DE
Germany
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anp
antibody
hanp
monoclonal antibody
ranp
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DE68911713T
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DE68911713D1 (de
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Hiroo Imura
Kazuwa Nakao
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Shionogi and Co Ltd
Original Assignee
Shionogi and Co Ltd
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Publication of DE68911713T2 publication Critical patent/DE68911713T2/de
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N5/00Undifferentiated human, animal or plant cells, e.g. cell lines; Tissues; Cultivation or maintenance thereof; Culture media therefor
    • C12N5/10Cells modified by introduction of foreign genetic material
    • C12N5/12Fused cells, e.g. hybridomas
    • C12N5/16Animal cells
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K16/00Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies
    • C07K16/18Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from animals or humans

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft spezifische monoclonale Antikörper, die den N-Terminus eines atrialen natriuretischen Polypeptids (hier nachstehend als ANP bezeichnet) erkennen, Hybridome, die solche monoclonalen Antikörper produzieren, deren Herstellung und ein Verfahren für einen ANP-Immuntest unter Verwendung dieser monoclonalen Antikörper.
  • ANP ist ein Polypeptid, das in durch atriale Myocyten produzierten Granula enthalten ist, und weist eine natriuretische sowie eine starke diuretische Wirkung auf.
  • Seit de Bold, A. J. et al., eine starke natriuretische, diuretische und blutdrucksenkende Aktivität in atrialen Extrakten feststellten (Life Sci. 28 (1981), 89-94) sind mehrere Polypeptide, die zusammen als atriale natriuretische Polypeptide (ANP) bezeichnet werden, aus atrialen Geweben von Menschen und Ratten isoliert worden, und es wird angenommen, daß die Polypeptide mit der Homöostase der Körperflüssigkeit und der Kontrolle des Blutdrucks zusammenhängen (Kangawa, K. et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. 118 (1984), 131-139).
  • Solche Polypeptide werden nicht nur in Menschen, sondern auch in Ratten gefunden, und werden als hANP bzw. rANP bezeichnet. Das hANP und rANP wird jeweils in drei Untergruppen mit den Bezeichnungen α, β und γ eingeteilt. Hier nachstehend werden menschliches ANP vom α-Typ und Ratten-ANP vom α-Typ mit α-hANP bzw. α-rANP abgekürzt. Wenn es nicht erforderlich ist, die Quelle oder Untergruppe von ANP genauer anzugeben, wird es einfach als "ANP" bezeichnet.
  • α-hANP besteht aus 28 Aminosäureresten. Cys[7], d. h. Cys an Position 7 vom N-Terminus, bildet mit Cys[23], d. h. Cys an Position 23, eine Disulfidbindung, und dadurch wird die Peptidsequenz zwischen Cys[7] und Cys[23] zu einer Ringstruktur geformt (Biochem. Biophys. Res. Commun. 118 (1984), 131-139). α-hANP unterscheidet sich von α-rANP dadurch, daß es an Position 12 vom N-Terminus den Aminosäurerest Met anstelle von Ile enthält (Biochem. Biophys. Res. Commun. 117 (1983) , 839-865)
  • β-hANP ist ein antiparalleles α-hANP-Dimer (japanische veröffentlichte, nicht-geprüfte Patentanmeldung Nr. 184098/1985). γ-hANP besteht aus 126 Aminosäureresten, und seine aus den Aminosäuren 99 bis 126 bestehende Sequenz am CTerminus entspricht genau der von α-hANP.
  • Unter Verwendung von polyclonalem Kaninchen-Antiserum gegen α-ANP [17-28] ist ein Radioimmuntest (RIA) zur Messung von ANP etabliert worden, in dem sowohl α-hANP als auch α- rANP nachweisbar sind (Nakao, K. et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. 124 (1984), 815-821), und es ist gezeigt worden, daß α-ANP nach Sekretion durch das Herz als Hormon durch den Körper zirkuliert (Sugawara, A. et al., Hypertension 8 (Ergänzungsband I) (1986) , 151-155).
  • Andererseits zeigten Untersuchungen mit RIA und chromatographischen Analysen, daß ANP auch im Zentralnervensystem vorhanden ist (Morii, N. et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. 127 (1985), 413-419), und daß der größte Teil der ANP-Moleküle im Gehirn und im Rückenmark von Ratten aus α- rANP [4-28] und α-rANP [5-28] besteht (Shiono, S. et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. 135 (1986), 728-734, und Morii, N. et al., ebenda 145 (1987), 196-203). Es ist außerdem gezeigt worden, daß ANP im Gehirn und im Rückenmark als ein Neuropeptid wirkt, während ANP im Blutkreislauf als Hormon wirkt (Nakao, N. et al., Can. J. Physiol. Pharmacol. 65 (1987), 1756-1761)
  • Das vorstehend beschriebene polyclonale Kaninchen- Antiserum gegen α-ANP kann ANP im Blutkreislauf nicht von ANP im Gehirn und Rückenmark unterscheiden, es ist jedoch auf unterschiedlichste Weise verwendet worden. Das Antiserum wurde beispielsweise in immunhistochemischen Untersuchungen verwendet (Kawata, M. et al., Neuroscience 16 (1985), 521-546). Ferner wurde das Antiserum in den cerebralen Ventrikel von Ratten injiziert, um im Gehirn die Wirkung von endogenem ANP zu neutralisieren, wobei die Wasseraufnahme erhöht wurde (Katsuura, G. et al., European J. Pharmacol. 121 (1986), 285- 287).
  • Die im Antiserum enthaltenen polyclonalen Antikörper gegen ANP sind somit unter verschiedenen Gesichtspunkten nützlich. Das Antiserum weist jedoch unvermeidbare Nachteile auf, weil es nur in geringen Mengen verfügbar ist, es verschiedene, mehrere Epitope erkennende Antikörper enthält und es nicht erforderliche Antikörper gegen nicht-ANP-Antigene enthält.
  • Aus den vor stehend beschriebenen Gründen bestand eine große Nachfrage nach monoclonalen Antikörpern gegen ANP und unlängst wurde von mehreren monoklonalen Antikörpern mit unterschiedlichen Spezifitäten berichtet (John, A. et al., Life Sci. 38 (1986), 1991-1997, Milne, R. et al., Mol. Immunol. 24 (1987), 127-132, Glembotski, C. C. et al., Endocrinology 121 (1987), 843-852, Naomi, S. et al., Hybridoma 6 (1987), 433- 440, und Stasch, J. P. et al., European J. Pharmacol. 129 (1986) , 165-168)
  • Es ist dementsprechend beispielsweise ein als 11A-A11 bezeichneter, α-hANP erkennender, monoclonaler Antikörper bekannt. Der monoclonale Antikörper wurde unter Verwendung von Atriopeptin II, einer Art Ratten-ANP, als Immunogen erhalten, und sein Epitop liegt zwischen Cys[7] und Ser[25], zwischen denen eine Disulfidbindung besteht. Das heißt, es wird angenommen, daß das Epitop in der Ringstruktur von ANP angeordnet ist. Der monoclonale Antikörper weist die gleiche Affinität für hANP (Met 12) und rANP (Ile 12) auf und erkennt sowohl rANP als auch hANP (Life Science 38 (1986), 1991-1997).
  • Andererseits sind bereits verschiedene, Antiserum verwendende Radioimmuntests für ANP etabliert worden (Science 228 (1985), 323-325, Nature 314 (1985), 264-266, Biochem. Biophys. Res. Commun. 124 (1984), 815-821, ebenda 124 (1984), 663-668, und ebenda 125 (1984), 315-323). Es wird in einer dieser Veröffentlichungen beschrieben, daß festgestellt wurde, daß das Antiserum CR-3 das C-terminale Fragment [17- 28] von ANP gemäß einem solchen Immuntest erkennt. Immunhistochemische und neutralisierende Tests unter Verwendung von monoclonalen Antikörpern gegen ANP sind ebenfalls bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt neue, die N-terminale Sequenz von α-ANP erkennende, monoclonale Antikörper bereit, die vom Maus-Hybridom (KY-ANP-II), das aus FERM BP-1695 erhältlich ist, produziert werden. Diese monoclonalen Antikörper erkennen spezifisch das aus 28 Aminosäureresten bestehende ANP im Blutkreislauf.
  • Ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Hybridoms oder eines erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörpers, das die Konjugation von α-hANP mit einem Protein zur Erhöhung seiner Immunogenität umfaßt, wobei das erhaltene Konjugat zur Immunisierung eines Tieres verwendet wird, so daß Antikörper produzierende Zellen zur Verfügung gestellt werden, Fusion dieser Zellen mit Myelomzellen, die Auswahl eines Fusionsprodukts, das einen monoclonalen Antikörper, wie in Anspruch 1 definiert, produzieren kann, und gegebenenfalls die Züchtung des ausgewählten Fusionsprodukts, um diesen monoclonalen Antikörper zu produzieren.
  • Der erfindungsgemäße monoclonale Antikörper erkennt bevorzugt 2 bis 3 Aminosäurereste am N-Terminus von α-ANP und außerdem besteht die Möglichkeit, daß ein Teil der Ringstruktur von α-ANP in sein Epitop eingeschlossen ist. Der erfindungsgemäße monoclonale Antikörper erkennt sowohl α-hANP als auch α-rANP, da sich α-hANP und α-rANP nur im 12. Aminosäurerest vom N-Terminus unterscheiden. Der erfindungsgemäße Antikörper ermöglicht die Messung von α-ANP, das nur im Blutkreislauf vorkommt, da dem α-ANP des Zentralnervensystems die N-terminale Sequenz fehlt.
  • Der erfindungsgemäße monoclonale Antikörper weist die stärkste Affinität zu Liganden und eine sich von anderen bekannten Antikörpern unterscheidende Bindungsspezifität auf. Der erfindungsgemäße monoclonale Antikörper kann ferner auch für immunhistochemische und neutralisierende Tests in Ratten verwendet werden. Der erfindungsgemäße Antikörper ermöglicht außerdem eine sehr empfindliche Messung von α-ANP im RIA. Wenn der erfindungsgemäße Antikörper in Kombination mit einem den C-Terminus von α-ANP erkennenden Antikörper, beispielsweise in Form eines polyclonalen Antiserums gegen α-ANP[17- 28], verwendet wird, ist es ferner möglich, einen Sandwich- Enzym-Immuntest (EIA) mit einer sehr hohen Empfindlichkeit durchzuführen, und insbesondere ist es möglich, nur im Blut zirkulierendes α-ANP zu messen. In üblichen Verfahren zur Messung von α-ANP war es erforderlich, α-ANP aus einer Probe von Plasma, etc. zu reinigen. Im erfindungsgemäßen Verfahren ist jedoch aufgrund seiner großen Empfindlichkeit eine solche Reinigung nicht erforderlich.
  • Wie vorstehend beschrieben ist der erfindungsgemäße, die N-terminale Sequenz von α-ANP erkennende, monoclonale Antikörper bei der Untersuchung der physiologischen oder pathophysiologischen Bedeutung von ANP als Hormon sehr nützlich.
  • Nach langwierigen Untersuchungen zum Zweck der Erzeugung von monoclonalen Antikörpern, die eine hohe Affinität für hANP zeigen und insbesondere das N-terminale Fragment von hANP spezifisch erkennen, gelang es den Erfindern, einen den N-Terminus von α-hANP erkennenden, monoclonalen Antikörper zu erhalten und unter Verwendung des Antikörpers ein sehr empfindliches Verfahren zur Messung von α-hANP zu etablieren. Ein bestimmtes Verfahren, das zur Herstellung dieses monoclonalen Antikörpers verwendet werden kann, und ein Verfahren, das zur Messung von α-hANP verwendet werden kann, sind nachstehend genauer beschrieben. Die erfindungsgemäßen Gesichtspunkte der Verfahren sind nicht auf die hier nachstehend beschriebenen Einzelheiten beschränkt.
  • (1) Herstellung eines einen monoclonalen Antikörper produzierenden Hybridoms
  • α-hANP ist ein aus 28 Aminosäureresten bestehendes Polypeptid und sein Molekulargewicht ist zu gering, um die Antikörperproduktion ausreichend zu induzieren (geringe Immunogenität). Aus diesem Grund wird α-hANP bei seiner Verwendung als Immunogen mit einem beliebigen anderen Protein von höherem Molekulargewicht konjugiert, beispielsweise mit Rinderserumalbumin oder Rinder-Thyroglobulin. Das so erhaltene Konjugat wird in einem geeigneten Adjuvans, beispielsweise in komplettem Freundschem Adjuvans, emulgiert und anschließend zur Immunisierung von Mäusen verwendet.
  • Die Immunisierung wird in Abständen von mehreren Wochen durch wiederholte intraperitoneale, subcutane oder intravenöse Injektion der vorstehend beschriebenen Emulsion in Mäuse durchgeführt. Drei bis fünf Tage nach der letzten Immunisierung wird die Milz entfernt, die als Quelle zur Lieferung von Antikörper produzierenden Zellen verwendet wird. Myelomzellen, die einen geeigneten Marker, beispielsweise eine Defizienz der Hypoxanthinguaninphosphoribosyl-Transferase (HGPRT&supmin;) oder eine Defizienz der Thymidin-Kinase (TK&supmin;), aufweisen, werden ebenfalls hergestellt. Anschließend werden zur Herstellung eines Hybridoms die Antikörper produzierenden Zellen und die Myelomzellen fusioniert.
  • Als Kulturmedium zur Züchtung des Hybridoms können solche Medien, wie Eagle-MEM, modifiziertes Dulbecco-Medium oder RPMI-1640-Medium, unter Zusatz von etwa 15 % fötalem Kälberserum (FCS) verwendet werden, obwohl die Wahl des Mediums nicht darauf beschränkt ist.
  • Zunächst werden die Myelomzellen und die Milzzellen in Gegenwart eines Fusionsmittels in einem Verhältnis von etwa 1 : 6 vermischt. Als Fusionsmittel wird üblicherweise 50 % Polyethylenglycol (PEG) verwendet, da es mit einer hohen Effizienz fusioniert. Die fusionierten Zellen werden durch das HAT-Selektionsverfahren selektiert. Die im Kulturüberstand enthaltenen Hybridome werden zur Selektion der gewünschten, zur Sekretion des gesuchten Immunglobulins befähigten Hybridome gemäß üblicher Verfahren abgesucht, beispielsweise mit dem "membrane fluorescence antibody"-Verfahren, dem Enzym-gebundenen Immunadsorptionstest (ELISA- Verfahren), dem immunologischen Anfärbeverfahren von Gewebe und dem RIA. Um die Homogenität der selektierten Hybridome sicherzustellen, wird eine erneute Clonierung in der nachstehend beschriebenen Weise durchgeführt: Normale Milzzellen werden als Feeder-Zellen-Schicht in die 96 Vertiefungen einer Mikrotiterplatte gegeben und die selektierten Hybridome in einer Menge aufgebracht, die eine Zelle pro Vertiefung nicht übersteigt, und es wird mit den gezüchteten Clonen erneut ein Screening durchgeführt. Homogene Hybridome werden durch Wiederholung eines solchen Subclonierungsverfahrens erhalten.
  • (2) Herstellung des monoclonalen Antikörpers
  • Die vorstehend erhaltenen Hybridome werden zur Herstellung eines erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörpers in vitro oder in vivo gezüchtet. Bei der Durchführung der Züchtung in vitro können übliche Medien, beispielsweise wie vorstehend beschrieben, unter Zusatz von FCS verwendet werden. Nach einer Züchtung von 3 bis 5 Tagen im Medium wird der monoclonale Antikörper aus dem Kulturüberstand erhalten. Bei der Durchführung der Züchtung in vivo wird das Hybridom in die Bauchhöhle eines Säugers injiziert. Ein bis zwei Wochen später wird die Ascitesflüssigkeit gesammelt, aus der der monoclonale Antikörper erhalten wird. Im Vergleich zur Züchtung in vitro produziert die Züchtung in vivo weitaus höhere Mengen Antikörper und wird daher bevorzugt.
  • Der vom Kulturüberstand oder der Ascitesflüssigkeit erhaltene monoclonale Antikörper kann durch bekannte Verfahren gereinigt werden, beispielsweise durch eine Ammoniumsulfat-Fraktionierung, Adsorption an eine Protein A-Säule, DEAE-Sepharose-Säulenchromatographie oder deren Kombination.
  • Die Erfinder erhielten den bestimmten erfindungsgemäßen monoclonalen α-ANP-Antikörper mit der Bezeichnung KY-ANP- II gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren, und untersuchten seine Eigenschaften. Der monoclonale Antikörper zeigte eine hohe Affinität zu α-hANP und α-rANP (Ka = 6,6 x 10¹&sup0; M&supmin;¹). Es wurde auch eine schwache Kreuzreaktivität mit α-rANP[3-28] beobachtet. Der Antikörper reagierte jedoch weder mit α-rANP[4-28] noch mit α-rANP[5-28]. Dies zeigt, daß 2 bis 3 Aminosäurereste des N-Terminus von α-ANP für die Erkennung durch den Antikörper am wichtigsten sind. Die Kreuzreaktivität mit γ-hANP, das eine Struktur aufweist, die der von α-hANP mit weiteren, an den N-Terminus des α-hANP gebundenen Aminosäuren entspricht, war 50 %. Ferner erkennt dieser Antikörper α-rANP sowie α-hANP, was zeigt, daß die 12. Aminosäure auf α-ANP kein Teil des Epitops ist. Obwohl festgestellt wurde, daß 2 bis 3 Aminosäuren des N-Terminus wichtig sind, wurde α-ANP[1-11] durch diesen Antikörper nicht ausreichend erkannt.
  • Aus den experimentellen Ergebnissen, wie vorstehend beschrieben, wird geschlossen, daß es möglich ist, daß der Antikörper KY-ANP-II die durch eine Disulfidbindung zwischen Cys&sup7; und Cys²³ gebildete Ringstruktur erkennen kann, obwohl die Haupterkennungsstelle aus 2 bis 3 Aminosäurenresten des N-Terminus von α-ANP besteht.
  • Es wurde beschrieben, daß den ANPs im Zentralnervensystem von Ratten meistens mehrere Aminosäuren am N- Terminus von α-ANP fehlen, wie dies durch α-ANP[4-28] und α- ANP[5-28] veranschaulicht ist. Dadurch unterscheiden sie sich von im Kreislaufsystem vorhandenem α-ANP. Daher ist der erfindungsgemäße monoclonale Antikörper für ANP im Blutkreislauf sehr spezifisch, und er erkennt in gleicher Weise sowohl α-ANPs vom Menschen als auch von der Ratte.
  • Das Hybridom KY-ANP-II, das den erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper KY-ANP-II produziert, ist am 2. Febr. 1988 unter dem Namen des Maus-Hybridoms KY-ANP-II, Bikoken Joki Nr. 1695 (FERM BP-1695), in Übereinstimmung mit dem Budapester Vertrag beim Fermentation Research Institute, Agency of the Industrial Science & Technology, Higashi 1-1-3, Tsukuba City, Ibaraki Prefecture, Japan, hinterlegt worden.
  • Als Immuntest unter Verwendung des erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörpers KY-ANP-II kann der einen einzigen Antikörper verwendende RIA oder der Sandwich-EIA erwähnt werden. Hinsichtlich des RIA ist ein kompetitives Verfahren erwähnenswert, in dem, wie in dem hier nachstehend beschriebenen Beispiel gezeigt, eine zu testende Probe oder ein Standard-α-ANP und eine bekannte Menge von Isotop-markiertem α- ANP an den Antikörper kompetitiv binden können und in dem die an den Antikörper gebundene Radioaktivität gemessen wird.
  • Der Sandwich-EIA wird unter Verwendung des Antikörpers KY-ANP-II in Kombination mit einem weiteren Antikörper, beispielsweise dem vorstehend beschriebenen, den C-Terminus von α-ANP erkennenden Antiserum CR-3, in der nachstehend beschriebenen Weise durchgeführt.
  • Als feste Phase zur Immobilisierung des Antikörpers können Träger verwendet werden, wie Glas- oder Plastikperlen oder Kugeln, Röhrchen und Platten, die im Handel erhältlich sind und üblicherweise in Immuntests als Träger für eine Antigen-Antikörper-Reaktion verwendet werden. Ein Antikörper, der den N-Terminus oder C-Terminus von α-ANP erkennt, kann an jeden beliebigen dieser Träger adsorbiert werden. Die Adsorption wird üblicherweise durchgeführt, indem dem Antikörper über Nacht bei Raumtemperatur in einem Phosphatpuffer bei einem pH-Wert von 6 bis 10, vorzugsweise bei etwa neutralem pH-Wert, ein Kontakt mit dem Träger ermöglicht wird. Der Träger, auf dem der Antikörper adsorbiert ist, wird in einer kalten Umgebung in Gegenwart eines antiseptischen Wirkstoffs, beispielsweise Natriumazid, gelagert.
  • Im vorstehend beschriebenen Verfahren können sowohl ein monoclonaler Antikörper als auch ein polyclonaler Antikörper verwendet werden. Die Trennung und Reinigung des im vorstehend beschriebenen Verfahren zu verwendenden Antikörpers können in der nachstehend beschriebenen Weise durchgeführt werden.
  • Ascitesflüssigkeit oder Antiserum, das den Antikörper enthält, werden mit Natriumsulfat fraktioniert und anschließend durch eine DEAE-Cellulosesäule geleitet, wodurch IgG erhalten wird. Das so erhaltene IgG wird mit Pepsin gespalten, um das F(ab')2-Fragment herzustellen, das anschließend mit 2- Mercaptoethylamin reduziert wird, um das gewünschte anti-α- hANP-Fab' zu erhalten. Die Herstellung von Fab' aus IgG ist in J. Immunoassay 4 (1983), 209-327, genau beschrieben, und das gleiche Verfahren kann bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Alkalische Phosphatase, β-D-Galactosidase, Peroxidase, Glucose-Oxidase, etc. können als Enzyme zur Markierung des Antikörpers verwendet werden. In der vorliegenden Erfindung wird jedoch die Verwendung der Meerrettich-Peroxidase besonders bevorzugt. Als Brücken-bildender Wirkstoff, der zur Konjugation des Enzyms mit dem Antikörper verwendet wird, können N,N'-o-Phenylendimaleimid, N-Succinimid-4-(N-maleimidomethyl) cyclohexanoat, N-Succinimid-6-maleimidohexanoat, N- Succinimid-3-(2-pyridyldithio) -propionat, 4,4'-Dithiopyridin und weitere bekannte Wirkstoffe verwendet werden. Die Umsetzung des Brücken-bildenden Wirkstoffs mit dem Enzym und dem Antikörper kann gemäß üblicher Verfahren mit einer je nach der Natur des bestimmten Brücken-bildenden Wirkstoffs erforderlichen Modifikation durchgeführt werden.
  • Wie der vorstehenden Beschreibung entnommen werden kann, können Fragmente eines geeigneten Antikörpers, beispielsweise Fab', Fab und F(ab')2, anstelle des eigentlichen Antikörpers verwendet werden. Ferner kann der Enzym-markierte Antikörper polyclonal oder ein monoclonaler Antikörper sein.
  • Die Reinigung des durch die Verwendung des vorstehend beschriebenen Brücken-bildenden Wirkstoffs erhaltenen Enzymmarkierten Antikörpers durch Affinitätschromatographie liefert ein Immuntestsystem mit erhöhter Empfindlichkeit.
  • Der gereinigte Enzym-markierte Antikörper wird unter Zusatz eines Stabilisators, beispielsweise von Thimerosal oder Glycerin, oder nach einer Lyophilisierung in einer kalten und dunklen Umgebung aufbewahrt.
  • Bei der Herstellung der vorstehend beschriebenen Immuntest-Reagenzien wird entweder ein den N-Terminus von α- hANP erkennender Antikörper immobilisiert, während ein den CTerminus erkennender Antikörper mit einem Enzym markiert wird, oder ein den C-Terminus erkennender Antikörper wird immobilisiert, während ein den N-Terminus erkennender Antikörper mit einem Enzym markiert wird. Da die Immobilisierung eines Antikörpers üblicherweise eine große Menge Antikörper erfordert, wird die Immobilisierung eines mono-clonalen Antikörpers bevorzugt, beispielsweise des erfindungsgemäßen KY-ANP-II, der ständig in großer Menge erhalten werden kann. Ein aus Antiserum hergestellter polyclonaler Antikörper kann jedoch ebenfalls problemlos verwendet werden.
  • Der Antikörper, der mit dem Enzym markiert werden soll, kann ebenfalls entweder ein monoclonaler Antikörper oder ein polyclonaler Antikörper sein, vorausgesetzt, daß der Antikörper eine andere Stelle als der immobilisierte Antikörper erkennt. Beispielsweise kann der erfindungsgemäße KY- ANP-II als immobilisierter Antikörper verwendet werden, während das vorstehend beschriebene Antiserum CR-3 als Enzymmarkierter Antikörper verwendet wird und umgekehrt. Es können auch ein den C-Terminus von α-hANP erkennender monoclonaler Antikörper und ein den N-Terminus erkennendes Antiserum verwendet werden.
  • Zu den beigefügten Figuren:
  • Fig. 1 stellt ein Scatchard-Diagramm der Bindung zwischen [¹²&sup5;I]α-hANP und dem monoclonalen Antikörper KY-ANP-II dar. KY-ANP-II enthaltende Ascitesflüssigkeit wurde 48 Std. bei 4ºC mit [¹²&sup5;I]α-hANP (2,7 - 140 pM, 500 ul/Röhrchen) inkubiert, und die spezifische Bindung wurde nach der Trennung mit Dextran-beschichteter Holzkohle gemessen.
  • Fig. 2 stellt eine übliche Standardkurve von α-hANP im RIA, in dem KY-ANP-II verwendet wird, und die graphische Darstellung der Kreuzreaktion von verwandten Peptiden dar. [¹²&sup5;I]α-hANP und Standard-α-hANP oder verwandte Peptide wurden in unterschiedlichen Konzentrationen 24 Std. bei 4ºC mit KY-ANP-II inkubiert. Die verwendeten Symbole haben die nachstehend angegebenen Bedeutungen: α-hANP, α-rANP, α- rANP(3-28), α-hANP(4-28), α-rANP(4-28), α-hANP(5-28), α- rANP(5-28), α-ANP(17-28), α-ANP(1-11) und α-ANP(1-6).
  • Das nachstehend beschriebene Beispiel veranschaulicht und beschreibt die hier beschriebene Erfindung genauer. Der Schutzbereich der Erfindung wird durch das nachstehend beschriebene Beispiel nicht eingeschränkt.
  • Beispiel Herstellung des Hybridoms
  • Synthetisches α-hANP (1,5 mg) und Rinder-Thyroglobulin (5,4 mg) wurden in 2 ml destilliertem Wasser gelöst. Dieser Lösung wurde über einen Zeitraum von 10 Min. bei Raumtemperatur tropfenweise eine Lösung von 30 mg 1-Ethyl-3-(3- dimethylaminopropyl)carbodiimid in 1 ml destilliertem Wasser zugesetzt, wonach das Gemisch 24 Std. bei Raumtemperatur gerührt wurde. Das Gemisch wurde anschließend über einen Zeitraum von 3 Tagen sechsmal gegen 3 l destilliertes Wasser dialysiert. Das Dialysat wurde in 5 Teile aufgeteilt, die bei -20ºC aufbewahrt wurden (Vgl. Biochem. Biophys. Res. Commun. 124 (1984) , 815-821)
  • Jeder der aufbewahrten Lösungen (die jeweils 300 ug α- hANP enthielten) wurde destilliertes Wasser bis zu einem Endvolumen von 1,2 ml zugesetzt, das anschließend in 1,2 ml komplettem Freundschem Adjuvans suspendiert wurde. Eine Dosis von etwa 2 ml wurde intraperitoneal und subcutan in 10 weibliche BALB/c-Mäuse (200 ul pro Tier) injiziert. Die Tiere erhielten 3 Wochen später in der gleichen Weise eine Auffrischungsimpfung. Anschließend wurden in Abständen von 4 Wochen 3 Mal 10 bis 30 ug in komplettem Freundschem Adjuvans emulgiertes α-hANP subcutan injiziert. Vier Tage nach der letzten Immunisierung mit einer intravenösen Injektion von 10 ug α-hANP wurden die Milzen der Mäuse entnommen, die anschließend zur Zellfusion verwendet wurden.
  • Die Milzzellen (6 x 10&sup7; Zellen) und Myelomzellen (X63- Ag8.653, 10&sup7; Zellen) wurden in Dulbecco-Medium (DMEM) vermischt und das Gemisch 5 Min. bei 4ºC mit 1500 Upm zentrifugiert. Die erhaltenen Pellets wurden durch Erwärmung auf 37ºC abgelöst und anschließend über einen Zeitraum von 1 Min. bei 37ºC 1 ml 50 % PEG 4000 (PEG 1g/DMEM 1 ml) tropfenweise zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Min. bei 37ºC stehengelassen, wonach es über einen Zeitraum von 5 Min. bei 37ºC durch Zusatz von 10 ml DMEM tropfenweise verdünnt wurde. Das Gemisch wurde anschließend bei 4ºC durch Zentrifugation mit 15 % FCS enthaltendem DMEM gewaschen.
  • Nach der vorstehend beschriebenen Zellfusion wurden die erhaltenen Hybridome in 15 % fötales Kälberserum enthaltendem HAT-Medium selektiert. Während der Züchtung der Hybridome wurde durch RIA unter Verwendung von [¹²&sup5;I]α-hANP periodisch die Antikörperproduktion im Kulturmedium untersucht. Ein Wachstum von Hybridomen wurde in fast allen Vertiefungen beobachtet, wovon 8 % (29 Vertiefungen) Antikörper produzierten. Die Antikörper produzierenden Zellen wurden zweimal unter Verwendung von Maus-Thymuszellen als Feeder-Zellen-Schicht durch das Verfahren der Grenzverdünnung cloniert. Ein Clon, der einen Antikörper mit der stärksten Reaktivität produzierte KY-ANP-II, wurde etabliert. Zur Untersuchung der Eigenschaften von KY-ANP-II wurde der Clon weiter gezüchtet.
  • Herstellung des monoclonalen Antikörpers
  • BALB/c-Mäuse wurden zweimal in Abständen von 1 bis 2 Wochen durch intraperitoneale Injektion von 0,5 ml Pristan/Tier vorbehandelt. Jeder Maus wurden 5 x 10&sup6; in 200 ul DMEM suspendierte Zellen des Hybridoms KY-ANP-II intraperitoneal injiziert. Die Ascitesflüssigkeit der Mäuse wurde durch eine Protein A-Sepharose-CL-4B-Säule gereinigt, um den monoclonalen Antikörper KY-ANP-II zu erhalten.
  • Eigenschaften des monoclonalen Antikörpers
  • Der Isotyp des vorstehend erhaltenen monoclonalen Antikörpers wurde durch das Ouchterlony-Verfahren bestimmt ("Mouse Monoclonal Typing Kit", Miles). Die Affinitätskonstante wurde durch das Scatchard-Verfahren unter Verwendung des nachstehend beschriebenen RIA bestimmt. Die Spezifität des Antikörpers wurde durch Ermittlung der Kreuzreaktivität mit verschiedenen ANP-verwandten Peptiden durch einen RIA analysiert.
  • Es wurde durch das Ouchterlony-Verfahren festgestellt, daß der erhaltene monoclonale Antikörper zur Unterklasse IgG&sub1; gehört. Die durch das Scatchard-Verfahren gemessene Affinitätskonstante zeigte eine hohe Affinität, wobei der Ka-Wert gegen α-hANP 6,6 x 10¹&sup0; M&supmin;¹ war (Vgl. Fig. 1).
  • RIA
  • Der RIA wurde unter Verwendung des monoclonalen Antikörpers gemäß dem in Biochem. Biophys. Res. Commun. 124 (1984), 815-821, beschriebenen Verfahren durchgeführt, das die Verwendung eines polyclonalen Antiserums einschließt.
  • Die verwendeten Reagenzien wurden immer in 0,1 M Phosphatpufferlösung (pH 7,0) gelöst, die 0,5 % Gelatine (Merck), 1 mM Na&sub2;EDTA, 0,2 mM Cystin, 0,1 % Triton X-100 und 0,01 % Merthiolat enthielt.
  • Ein Gemisch aus 100 ul verdünnter (1:107), KY-ANP-II enthaltender Ascites-Lösung, 100 ul einer Probe oder verdünnten Lösung von Standard-α-ANP, 200 ul des vorstehend beschriebenen Puffers und 100 ul [¹²&sup5;I]α-hANP (etwa 8000 Cpm) wurden 48 Std. bei 4ºC reagieren gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend zugesetzt, mit 1 ml Dextran-beschichteter Holzkohle vermischt und 5 Min. bei 4ºC reagieren gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend 30 Min. bei 4ºC mit 3000 Upm zentrifugiert und die Radioaktivität des Überstands durch einen γ-Zähler gemessen, wodurch der Antikörpertiter der verdünnten Lösung der Probe erhalten wurde.
  • Die spezifische Aktivität von [¹²&sup5;I]α-hANP war 400 bis 800 uCi/ug. Bei der Verwendung der Ascitesflüssigkeiten der Mäuse nach einer Verdünnung auf 1:10&sup7; war die Bindungsrate mit einem Tracer etwa 30 %.
  • Das vorstehend beschriebene ¹²&sup5;I-α-hANP wurde durch das Chloramin T-Verfahren hergestellt. Das heißt, α-hANP (1 ug) wurde mit Na¹²&sup5;I (1 mCi) vermischt, dem 10 ul Chloramin T (5,25 mg/ml) zugesetzt wurden. Zehn Sekunden danach wurden 20 ul Natriumpyrosulfit (4,5 mg/ml) zugesetzt. Dem Gemisch wurde außerdem 1 ml 2 % Gelatine zugesetzt und anschließend das erhaltene ¹²&sup5;I-α-hANP mit Sep-Pak C18 (Waters Co., Ltd.) gereinigt.
  • Die Standardkurve von α-hANP, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörpers im RIA bestimmt wurde, und die Kreuzreaktivität mit verwandten Peptiden sind in Fig. 2 dargestellt. Der RIA zeigte die Kreuzreaktivität mit α-rANP bei einer äquimolaren Menge, während er nur eine geringe Reaktivität mit α-rANP[3-28] und α-ANP[1-11] und praktisch keine Kreuzreaktivität mit α-ANP[1-6], α-ANP[4-28], α-ANP[5-28] und α-ANP[17-28] zeigte. Der RIA zeigte eine 50 %ige und 20 %ige Kreuzreaktivität mit menschlichem, vom Vorhof stammendem γ-hANP bzw. synthetischem β-hANP (Vgl. Tabelle 1).
  • Die Nachweisgrenze für α-hANP in der in Fig. 2 dargestellten Standardkurve von α-hANP war 0,8 fmol (2,5 pg)/Röhrchen und IC&sub5;&sub0; 8 fmol (25 pg)/Röhrchen. Die Abweichungen in den Tests und zwischen den Tests in diesem RIA waren 10 % oder weniger. Tabelle 1 Kreuzreaktivität von ANP-verwandten Peptiden mit KY-ANP-II im RIA Peptid Kreuzaktivität (%) * α-hANP α-rANP β-hANP γ-hANP * Werte sind auf einer molekularen Basis angegeben
  • Da der erfindungsgemäße KY-ANP-II sowohl α-rANP als auch α-hANP erkennt, ist der Antikörper nicht zur Messung von menslichem ANP sondern auch von ANP von verschiedenen Versuchtieren, beispielsweise von Ratten und Mäusen, geeignet. Da KY-ANP-II den N-Terminus von α-ANP erkennt, kann mit dem Antikörper α-ANP in Blutkreislauf spezifisch gemessen werden. Die Etablierung des Verfahrens zur Messung von α-hANP unter Verwendung des erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörpers ermöglicht eine leichte und genaue Diagnose von verschiedenen Krankheiten, die von einer Abnormalität im Gleichgewicht der Körperflüssigkeit, beispielsweise durch Herzerkrankungen, Nierenerkrankungen, Hypertonie (essentiell uns sekundär), ödematöse Erkrankungen (Cirrrhosen, Nephrosen, kataplektisches Ödem, etc.)) und Dehydratation, begleitet sind, und ein Verfolgen der Behandlungsergebnisse.

Claims (6)

1. Monoclonaler Antikörper, erhältlich von dem Maus-Hybridom, das aus FERMBP-1695 erhältlich list.
2. Hybridom, erhältlich aus FERMBP-1695
3. Immuntest für α-ANP, in dem eine monoclonaler Antikörper gemäß der Definition in Anspruch 1 eingesetzt wird.
4. Immuntest nach Anspruch 3, der nach einem kompetitiven Verfahren durchgeführt wird.
5. Immuntest nach Anspruch 3 or Anspruch 4, nämlich eine Radioimmuntest oder Enzymimmuntest.
6. Verfahren zur Herstelung eines Hybridoms gemäß der Definition in Anspruch 2 oder eines monoclonalen Antikörpers gemäß der Definition in Anspruch 1, umfassend die Konjugation von α-hANP mit einem Protein zur Erhöhung seiner Immunogenität, Verwendung des erhaltenen Konjugats zur Immunisierung eines Tieres, so daß Antikörper produzierende Zellen zur Verfügung gestellt werden, Fusion der Zellen mit Myelomzellen und Auswahl eines Fusionsprodukts, das zur Produktion eines monoclonalen Antikörpers nach Anspruch 1 fähig ist, und gegebenenfalls Züchtung des ausgewählten Fusionsprodukt zur Produktion des monoclonalen Antikörpers.
DE68911713T 1988-02-29 1989-02-28 Monoklonale Antikörper, die atriales natriuretisches Polypeptide erkennen, ihre Herstellung und Verwendung. Expired - Lifetime DE68911713T2 (de)

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