DE68903457T2 - Rueckschlagventil. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Ventile, speziell auf ein verbessertes Rückschlag- oder Nicht-Umkehrventil.
- Die Erfindung ist in besonderem Maße anwendbar auf ein Ventil, das extrem feinfühlig auf geringe Öffnungsdrücke ist und wird unter besonderer Bezugnahme dazu beschrieben. Nichtsdestoweniger kann die Erfindung in anderen Umgebungen eingebracht werden und bei einer Vielzahl von Druckbedingungen arbeiten.
- Frühere Rückschlagventil-Anordnungen werden nicht als genügend feinfühlig bei kleinen Druckdifferenzen, insbesondere Öffnungsdrücken oder zur Regulierung von Flüssen erachtet. Insbesondere ein bekanntes Ventilelement und Gegendruckanordnungen werden als unfeinfühlig erachtet, für leichte Druckvariationen in der Größenordnung von 0,023-0,136 bar (1/3 bis 2 psi). Der Gebrauch von Spiralfedern, um ein Ventilelement in einer Geschlossenstellung zu halten, ist im Stand der Technik (US-A- 4 637 430) bekannt. Unvorteilhafterweise können Spiralfedern möglicherweise ein Flüssigkeitssystem verunreinigen. Darüber hinaus tendieren die Querkräfte einer Spiralfeder dazu, das Ventilelement zu verkanten und verursachen exzentrische Belastungen, welche die Funktionstüchtigkeit des Ventils beeinflussen.
- Weiterhin sind auch scheibenförmige Federn in anderen Bereichen eingesetzt worden. Diese Federn wurden in vielen Gelegenheiten als nicht besonders brauchbar erachtet, da die Ventilstruktur geändert werden muß, um einen Flüssigkeitsstrom noch der Scheibenfeder zu ermöglichen. Beispielsweise müssen räumliche Öffnungen in der Scheibenfeder ausgebildet werden, um einen Durchfluß dort hindurch zu ermöglichen. Dieses wiederum verändert auch die Schließkraft und die Feinfühligkeit der Ventilanordnung bei kleinen Öffnungsdrücken. Alternativ wurde auch eine undurchbrochene kreisförmige Scheibenfeder benutzt, in welcher ein äußerer Durchmesserteil am Ventilkörper befestigt war und ein innerer Durchmesserteil am Ventilelement. Da die Scheibenfeder undurchbrochen war, war es notwendig, einen separaten Strömungsdurchlaß durch das Ventilelement auszubilden. Dies war nicht als besonders wünschenswert erachtet worden, weil das Ventilelement hierdurch von geringerer Größe war und dadurch die Oberflächenbereiche, auf welche der Flüssigkeitsdruck wirkte, entsprechend gering waren. Um das Ventilelement in seiner Gestalt zu vergrößern, ist es notwendig, den Gesamtventilkörper und die Feder ebenfalls in ihrer Dimension zu ändern.
- Die US-A 3 830 255 beschreibt ein Rückschlagventil derart, welches erste und zweite Gehäuseteile aufweist, welche eine Ventilkammer ausbilden und welche entsprechend einen Einlaß in die Ventilkammer und einen Auslaß aus der Ventilkammer aufweisen; ein Ventilelement, welches zur Bewegung infolge von Druckdifferenzen über dem Ventil in der Ventilkammer aufgenommen ist; eine Feder, um das Ventilelement gegen eine Schließstellung zu zwingen und ein Anschlagglied, welches in der Ventilkammer angeordnet ist; wodurch die Öffnungsbewegung des Ventilelementes begrenzt ist und wodurch die Feder zwischen dem Ventilelement und dem Anschlagglied eingesetzt ist, mit einem kreisförmigen inneren Teil der Feder, welcher gegen das Anschlagglied anliegt, und einem kreisförmigen äußeren Teil der Feder, welcher gegen das Ventilelement anliegt.
- Die Feder des Ventils der US-A-3 830 255 ist eine konische Feder, deren weites Ende gegen das Ventilelement eingepaßt ist und deren enges Ende gegen das Anschlagglied eingepaßt ist. In der Ventiloffenstellung ist die Feder als vollständig zusammengedrückt dargestellt. Der Auslaß aus der Ventilkammer wird durch periphere Fenster im zweiten Gehäuseteil ausgebildet, welcher die Form eines Käfigs hat.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues und verbessertes Rückschlagventil vorzusehen, um die oben beschriebenen und andere Probleme zu überwinden und eine neue Anordnung vorzusehen, welche besonders feinfühlig ist für geringe Öffnungsdrücke in einer vereinfachten, ökonomischen Anordnung.
- Die US-A-3 749 133 zeigt ein Rückschlagventil, dessen Ventilelement in der Geschlossenposition durch einen flachen "Federfinger" gehalten ist. Radiale innere Teile des letzteren beaufschlagen das Federelement.
- Zufolge der vorliegenden Erfindung ist ein Rückschlagventil der oben beschriebenen Art gegeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder die Form einer ringförmigen Scheibe aufweist, welche das Ventilelement zur axialen Bewegung führt und welche spiralförmige Schlitze zwischen ihrem inneren und äußeren Teil hat, und daß das Anschlagglied einen zentralen Bereich hat, welcher eine Anschlagfläche ausbildet zur Beaufschlagung durch das Ventilelement, um die Öffnungsbewegung des letzteren zu begrenzen.
- Das Anschlagglied hat vorzugsweise einen axial erhobenen, zentralen Teil, welcher die Anschlagfläche ausbildet zur Beaufschlagung des Ventilelements und zur Begrenzung von dessen Öffnungsbewegung.
- Vorzugsweise ist ein axial ausragender Rand auf dem Umfangsteil des Ventilelementes vorgesehen, um das Führungsglied darauf zu sichern. Die axiale Ausdehnung des Randes ist vorteilhafterweise kleiner als die axiale Ausdehnung des erhöhten Teiles des Anschlaggliedes, so daß ein Durchfluß dazwischen ausgebildet ist, wenn das Ventilelement das Anschlagglied beaufschlagt.
- Gemäß einer weiterhin noch bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Ventilkörper erste und zweite Gehäuseteile auf, welche entlang eines Zwischenbereiches zusammengeschweißt sind und wobei das Anschlagglied an die Gehäuseteile angeschweißt ist.
- Ein Vorteil der Erfindung ist die Feinfühligkeit des Rückschlagventils bei kleinen Öffnungsdrücken. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in dem begrenzten Hub des Ventilelementes zwischen Offen- und Geschlossenstellung.
- Noch ein weiterer Vorteil der Erfindung wurde in der ringförmigen Scheibe gefunden, welche eine stabile, lineare Rückschlagkraft auf das Ventilelement ausübt, um einen präzisen Sitz des Ventilelementes zu bewirken.
- Die Erfindung ist im weiteren anhand von einem Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu den beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird:
- Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Rückschlagventils gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung,
- Fig. 2 ist eine längsgeschnittene Ansicht des vorgenannten Ventils vor dem Zusammenschweißen der ersten und zweiten Gehäuseteile mit dem Anschlagglied, wobei das Ventilelement in einer Geschlossenstellung dargestellt ist,
- Fig. 3 zeigt ein komplett zusammengebautes Rückschlagventil in einer Ventil-Offenstellung,
- Fig. 4 ist eine vergrößerte Teildarstellung des in Fig. 2 eingekreisten Bereichs, welche insbesondere das Zusammenwirken des Dichtungsglieds mit dem Ventilelement darstellt,
- Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 4 einer ersten Alternative einer Dichtungsgliedausgestaltung und der Art und Weise, wie selbiges am Ventilelement gesichert ist,
- Fig. 6 ist eine vergrößerte Darstellung, ähnlich wie
- Fig. 4 einer zweiten Ausgestaltung des Dichtungsgliedes und der Art und Weise, wie selbiges am Ventilelement gesichert ist und
- Fig. 7 ist eine vergrößerte Detailansicht, ähnlich wie Fig. 4 einer dritten Ausgestaltung des Dichtungsgliedes und der Art und Weise, wie letzteres am Ventilelement gesichert ist.
- Bezug nehmend auf die Zeichnungen hat ein Rückschlagventil A einen Ventilkörper B, welcher eine innere Aussparung oder Kammer C ausbildet. Innerhalb der Kammer C sind drei größere Komponenten aufgenommen, welche ein Ventilelement D, ein Anschlagglied E und ein Führungsglied oder -scheibe F aufweist.
- Insbesondere und unter Bezugnahme zu Fig. 1-3 weist der Ventilkörper B erste und zweite Gehäuseteile 10, 12 auf, welche auch als Einlaß- und Auslaßgehäuseteile bezeichnet werden. Entsprechend hat das erste oder Einlaß-Gehäuseteil 10 einen Einlaß-Durchgang 14 und das zweite oder Auslaß-Gehäuseteil 12 einen Auslaß-Durchgang 16. Einlaß- und Auslaß 14, 16 sind vorzugsweise durch axial ausragende Bohrungen ausgebildet, welche jeweils eine geneigte Gegenbohrung 18, 20 aufweisen, welche im Durchmesser in dem Maße ansteigen, wie sie von den Bohrungen ausragen und in weiter divergierende, geneigte Zonen 22, 24 übergehen. Jedes Gehäuseteil 10, 12 weist eine Aussparung 30, 32 mit im wesentlichen konstantem Durchmesser auf, welche zusammen die Kammer C ausbilden, wenn die Gehäuseteile paarweise gekuppelt sind. Speziell die Endflächen 34, 36 der Gehäuseteile sind, wie weiter unten beschrieben wird, zusammengeschweißt.
- Die Einlaß- und Auslaß-Durchgänge 14, 16 sind durch einen geringeren Durchmesser ausgezeichnet, im wesentlichen durch zylindrische Teile 38, 40. Diese zylindrischen Teile können mit rohrförmigen Elementen oder Strömungswegen eines Flüssigkeitssystems in bekannter Weise verbunden werden. Z. B. können die zylinderischen Teile 38, 40 Außengewinde aufweisen, um eine Mutter und eine Metallscheibe (Verschraubungsanordnung) aufzunehmen oder ein Innengewinde aufweisen, um ein mit einem Gewinde versehenes Rohrende aufzunehmen. Ein anderes gebräuchliches Verbindungsmittel ist das Verschweißen einer Endfläche des zylindrischen Teils 38 oder 40 mit einem rohrförmigen Glied eines Flüssigkeitssystems. Jede dieser Verbindungsanordnungen können benutzt werden mit gleichem Erfolg und ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. In einigen Anordnungen mag es vorteilhaft sein, Werkzeug oder Schlüsselangriffsflächen 42 an einem der Gehäuseteile 10, 12 vorzusehen, um ein Einfügen des Rückschlagventils A in ein Flüssigkeitsströmungssystem zu erleichtern.
- Das Ventilelement D, welches in der Ventilkammer C auf genommen ist, weist einen größeren Durchmesser auf, welches im wesentlichen kreisförmige, scheibenförmige Glied gegenüberliegende erste und zweite Flächen (Seiten) 50, 52 hat. Die erste oder eine Seite 50 ist mit ihrer Flächenrichtung stromaufwärts in den Einlaßdurchtritt 14 gerichtet. Genauso ist die zweite Seite 52 im wesentlichen stromabwärts gerichtet gegen den Auslaßdurchtritt 16. Ein kreisförmiges, elastomeres Dichtungsglied 54 ist am Ventilelement D befestigt. Vorzugsweise ist das Dichtungsglied 54 mit der ersten Fläche 50 des Ventilelementes verbunden, im wesentlichen so, wie es in der US-A-4 637 430 beschrieben ist. Wie bereits erläutert, ist das Dichtungselement 54 mit der ersten Fläche 50 verbunden und demzufolge gemäß einer bevorzugten Anordnung mit dem Umfang des Ventilelementes D verbunden, insbesondere entlang einer axialen Oberfläche desselben. In einer anderen Anordnung ist das Dichtungsglied nur an der ersten Seite befestigt in einer ähnlicheren Art und Weise, wie das oben bezeichnete Patent es zeigt.
- Das Dichtungsglied wird entlang eines radialen äußeren Bereichs der ersten Seite aufgenommen (Fig. 4) und ist so ausgebildet, daß es ausschließlich eine radial sich erstreckende Fläche der Nische 30 des ersten Gehäuseteils 10 beaufschlagt. Diese radial sich erstreckende Fläche definiert einen Ventilsitz. In dieser Weise und wie es insbesondere in Fig. 2 beschrieben ist, beaufschlagt das Dichtungsglied 54 den Ventilsitz entlang eines ringförmigen Gebietes mit einem im wesentlichen größeren Durchmesser als der Einlaßdurchtritt 14. Wie gezeigt, hat der Ventilsitzbereich einen größeren Durchmesser als die max. Erstreckung des steil geneigten Bereichs 22. Dieses Größenverhältnis stellt ein vergrößertes Oberflächengebiet der Scheibe dar, auf welches der Einlaßströmungsdruck wirken kann, um die Feinfühligkeit des Rückschlagventils bei kleinen Öffnungsdrücken zu steigern.
- Die zweite Seite 52 des Ventilelementes D hat einen Rand 56 entlang dem äußeren Umfangs des Elementes. Der Rand 56 ist vorzugsweise in Umfangsrichtung durchgehend und erstreckt sich im wesentlichen axial auswärts über die zweite Fläche 52 gegen den Auslaß-Durchtritt 16. Der Rand 56 ist so ausgestaltet, um mit dem Führungsglied F eine Ausrichtung und eine Beaufschlagung aufrechtzuerhalten. Das Führungsglied F kann ebenso an der zweiten Seite 52 des Ventilelementes gegen den Rand 56 anstoßend punktgeschweißt sein.
- Das Anschlagglied E weist ein im wesentlichen flaches, scheibenförmiges Glied auf und hat ein äußeres Umfangsteil 60, welches eng in den Aussparungen 30, 32 der Gehäuseteile aufgenommen ist. Insbesondere hat der äußere Umfangsteil 60 eine axiale Erstreckung, die ausreicht, um eine Verbindung mit beiden Aussparungen 30, 32 vorzusehen, aus Gründen, auf die weiter unten noch eingegangen wird. Räumliche Öffnungen 62 sind angrenzend zur äußeren Umgebung angeordnet, um Durchgangsmittel auszubilden, welche einen kontinuierlichen Strömungspfad für Flüssigkeiten durch das Anschlagsglied in der Ventiloffenstellung ermöglichen. Ein zentraler Bereich 64 des Anschlaggliedes E hat einen axial erhöhten Teil 66, welcher eine Stufe oder Vorsprung 68 ausbildet, um einen inneren kreisförmigen Teil des Führungsgliedes F aufzunehmen. Insbesondere der erhöhte Teil 66 ragt axial in Richtung des Einlaßdurchtrittes 14 vor, und zwar um eine erhebliche Größenordnung jenseits der übrigen stromaufwärtigen Fläche des Anschlaggliedes E und definiert so eine Anschlagfläche, welche dazu dient, die zweite Fläche 52 des Ventilelementes zu beaufschlagen. Diese angrenzende Beaufschlagung definiert die axiale Grenze der Öffnungsbewegung des Ventilelementes D, welche von einer vorher bestimmten Druckdifferenz herrührt. Ist nämlich der Druck im Einlaßkanal 14 größer als der im Auslaßkanal 16 und die geringe Gegenkraft des Führungsgliedes F, wird die auf die erste Fläche 50 des Ventilelementes D einwirkende Kraft das Ventilelement in eine Beaufschlagung mit der Anschlagfläche zwingen.
- In der Ventiloffenstellung, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist die axiale Erstreckung des Randes 56 kleiner als die Größe des erhabenen Teiles 66, welcher sich axial auswärts vom übrigen des Anschlaggliedes E erstreckt. Diese Relation stellt sicher, daß trotzdem eine angrenzende Verbindung zwischen der zweiten Fläche 52 des Ventilelementes und dem zentralen Teil 66 des Anschlagelementes E auftritt, ein Strömungsweg 80 um das Ventilelement D, radial einwärts zu Öffnungen 62 und axial dort hindurch zum Auslaßkanal 16 ausgebildet ist.
- Das Führungsglied F weist eine ringförmige Scheibe auf, welche das Ventilelement D in eine Geschlossenstellung zwingt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Ein innerer radialer oder zentraler Teil 82 des Führungsgliedes F wird dicht auf der Stufe 68 des Anschlaggliedes aufgenommen und kann, wenn erwünscht, damit punktverschweißt sein, um eine sichere Verbindung vorzusehen. Ein äußerer Umfangsbereich 84 des Führungsgliedes F ist radial umgeben von einem Rand 56 des Ventilelementes D und kann ebenso, wenn erwünscht, punktverschweißt mit dem Ventilelement sein, um eine sichere Verbindung damit zu ermöglichen. Für ausgewählte Anwendungen genügt die rein physikalische Verbindung des Führungsgliedes F mit dem Rand 56 an der äußeren Umgebung und mit der Stufe 86 an der inneren Umgebung für eine geeignete Verbindung, so daß eine Punktschweißung an diesem Bereich nicht notwendig erscheint.
- Das Führungsglied F hat erste, zweite und dritte Schlitze 90 (Fig. 1), wobei sich jeder in eine kontinuierliche ansteigende Spirale erstreckt. Ein radial innerstes Ende 92 eines jeden Schlitzes ist angrenzend an den zentralen Teil 82 des Führungsgliedes angeordnet, und ein radial äußerstes Ende 94 eines jeden Schlitzes liegt angrenzend an den kontinuierlich umgebenden Umfangsteil 84. Die Schlitze sind in einem Winkelbereich von ungefähr 120 angeordnet, um eine ausgewogene Gegenkraft auf das Ventilelement D zu bewirken.
- Ein Vergleich von Fig. 2 und Fig. 3 zeigt, daß das Ventilelement D einen extrem begrenzten Hub zwischen seiner Offen- und Geschlossenstellung durchläuft. Z. B. liegt der Hub in einem Bereich von 0,8 mm (0,0315'') zwischen seiner Offen- und Geschlossenstellung. Wegen dieser strukturellen Ausgestaltung des ringförmigen Führungsgliedes F ist eine gleichmäßige Verteilung der Gegenkraft auf das Ventilelement D erreicht, um eine lineare Bewegung des Ventilelementes zwischen seiner Offen- und Geschlossenstellung zu erzielen. Dies ist für einen guten Sitz des Dichtgliedes 54 auf dem Ventilsitz vorgesehen. Das Führungsglied F hält das Ventilelement D in einer zentrierten Stellung und übt einen leichten, kontrollierten Zuhaltedruck auf das Ventilelement aus, welches bei einem Öffnungsdruck von ungefähr 0,023- 0,136 bar (1/3-2 psi) leicht reagiert. Mit einem minimalen Unterschied zwischen Einlaß- und Auslaßdruck wird die von dem Führungsglied F ausgeübte Kraft überwunden, und das Ventilelement D bewegt sich in eine Offenstellung. Ein Ansteigen des Einlaßdruckes wird das Ventilelement in eine Voll-Offenstellung anheben, in welcher die zweite Fläche 52 den erhabenen zentralen Bereich 66 des Anschlaggliedes E flächig beaufschlagt. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Konstruktion ist das Ventilelement D, das Anschlagglied E und das Führungsglied F innerhalb der Aussparung 30 des ersten Gehäuseteils 10 angeordnet. Der zweite Gehäuseteil 12 fluchtet dann damit; insbesondere ist die Aussparung 32 mit der Aussparung 30 des ersten Gehäuseteiles in Flucht. Die Öffnungskraft des Führungsgliedes F hält das Anschlagglied E gegen das zweite Gehäuseteil 12, bis das Ventilgehäuse B umfänglich verschweißt ist. Vorzugsweise wird hierzu eine Elektronenstrahlschweißung benutzt, da konventionelle Schweißtechniken außerordentliche Hitze produzieren und das elastomere Material des Dichtungsgliedes 54 beeinträchtigen können. Da das Anschlagglied E axial in beiden Aussparungen 30, 33 an den Übergangsbereichen, welche durch die angrenzenden Endflächen 34, 36 der Gehäuseteile 10, 12 ausgebildet sind, aufgenommen ist, wirkt der Schweißelektronenstrahl, welcher die beiden Gehäuseteile verbindet, ebenfalls radial nach innen, um das Anschlagglied E zu befestigen (Fig. 3). Dies sichert eine integrale und einheitliche Struktur, in welcher das Ventilelement D eine Schwimmerkomponente ausbildet, welche in eine Geschlossenstellung durch das Führungsglied F gezwungen wird.
- Fig. 5-7 zeigen drei alternative Ausgestaltungen des Dichtungsgliedes 54. Aus Gründen der Kürze und des einfacheren Verständnisses werden gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, welche mit Strichen (', '', ''') versehen sind, während neue Elemente mit neuen Bezugsziffern bezeichnet werden. Solange nicht anderweitig hervorgehoben, ist die Ausgestaltung und die Funktionsweise des übrigen des Rückschlagventils im wesentlichen identisch.
- Gemäß der ersten alternativen Ausgestaltung in Fig. 5, ist das Dichtungsglied 54' als ein vergrößerter elastomerer Ring ausgebildet, mit etwa dem gleichen Durchmesser wie das Führungsglied F'. Dabei müssen Mittel zur Festlegung des Dichtungsgliedes an der ersten Fläche 50' des Ventilelementes vorgesehen sein. Z. B. kann das Ventilelement D' so modifiziert sein, daß es in mancher Beziehung im wesentlichen identisch ist, mit dem Anschlagglied, beispielsweise durch Vorsehen eines zentralen, erhabenen Teils, durch welchen ein innerer Durchmesserteil des Dichtungsgliedes 54' festgelegt sein kann. Noch weitere Festlegungsanordnungen können nützlich sein, ebenso wie andere strukturelle Ausgestaltungen des Dichtungsgliedes, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Das Ventilelement D' ist durch die Ausbildung eines ununterbrochen erhabenen, umfänglichen Kranz 90 entlang des äußeren Umgebungsteils geeignet modifiziert. Der Kranz 90 wirkt zusammen mit einem ähnlichen Kranz 92, welcher sich axial auswärts von der Nische 30' erstreckt. Entsprechend bildet der Kranz 92 einen umfänglichen, kontinuierlichen Ventilsitz aus, um den Flüssigkeitsstrom durch das Ventil zu steuern. Wegen seiner elastomeren Natur ist das Dichtungsglied 54' dazu geeignet, sich entlang eines Gebietes, welches sich radial einwärts von den Kränzen 90, 92 erstreckt zu biegen. Weiter können die Kränze radial fluchtend angeordnet sein, oder für ausgewählte andere Anwendungen können die Kränze andere Radien aufweisen, wie es durch den Pfeil 94 angedeutet ist.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 6 einer zweiten alternativen Ausgestaltung ist das Dichtungselement 54'' wieder ein elastomerer Ring, welcher vorzugsweise an einem zentralen Teil des Ventilelementes D'' befestigt ist. Die erste Seite 50'' ist im wesentlichen plan, so daß das Dichtungsglied 54'' flach darauf aufliegt. Der erhabene Kranz, welcher sich in der Ausgestaltung gemäß Fig. 5 vom Ventilkörper her erstreckt, ist ersetzt durch einen hervorragenden Sims oder Schulter 100. Der hervorstehende Sims 100 geht allmählich in die Aussparung 30' über, in einen Bereich, welcher sich radial auswärts vom Ventilsitz erstreckt.
- Letztlich und wie in Fig. 7 dargestellt, beinhaltet die dritte Ausgestaltung des Dichtungsgliedes einen befestigten Einsatz 106. Eine Nut 108 nimmt den Einsatz 106 eng in sich auf. In einer Art, wie sie im wesentlichen weiter oben zu der Ausgestaltung von Fig. 1 beschrieben wurde, ist das Dichtungsglied 54''' mit dem Ventilelement D''' verbunden. Der Einsatz benutzt wiederum einen V-förmigen Querschnitt, um eine begrenzte Kontaktfläche mit der Aussparung 3''' auszubilden.
Claims (16)
1. Rückschlagventil, aufweisend erste und zweite
Gehäuseteile (10,12), welche eine Ventilkammer (C) ausbilden
und welche jeweils einen Einlaß (14) zur Ventilkammer
(C) und einen Auslaß (16) von der Ventilkammer (C)
haben; ein Ventilelement (D), welches zur Bewegung infolge
von Druckdifferenzen über dem Ventil, in der
Ventilkammer (C) aufgenommen ist; eine Feder (F), um das
Ventilelement in eine Schließstellung zu zwingen; und ein
Anschlagglied (E), welches in der Ventilkammer (C)
angeordnet ist; wodurch die Öffnungsbewegung des
Ventilelementes (D) begrenzt ist und wodurch die Feder (F)
zwischen dem Ventilelement (C) und dem Anschlagglied (E)
eingesetzt ist mit einem radial inneren Teil (82) der
Feder (F), welcher gegen das Anschlagglied (E) anliegt,
und einem radial äußeren Teil (84) der Feder (F),
welcher gegen das Ventilelement (D) anliegt; dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (F) die Form einer ringförmigen
Scheibe aufweist, welche das Ventilelement (D) zur
axialen Bewegung führt und welche spiralförmige Schlitze
(90) zwischen ihrem inneren und äußeren Teil (82, 84)
hat, und daß das Anschlagglied (E) einen zentralen
Bereich (64) hat, welcher eine Anschlagfläche ausbildet
zur Beaufschlagung durch das Ventilelement (D), um die
Öffnungsbewegung des letzteren zu begrenzen.
2. Rückschlagventil gemäß Anspruch 1, wobei das
Anschlagglied (E) in der Ventilkammer (C) in einem
Übergangsbereich zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil
(10, 12) aufgenommen ist und vollständig mit den
Gehäuseteilen verschweißt ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein
elastomeres Dichtungsglied (54) auf der einen Seite (50)
des Ventilelementes (D) vorgesehen ist und zur
dichtenden Beaufschlagung um den Einlaß (14) angeordnet ist.
4. Rückschlagventil gemäß Anspruch 3, wobei der äußere
Teil (84) der Führungsscheibe (F) an der zweiten Seite
des Ventilelementes (D), welche gegenüberliegend zur
ersten Seite (50) angeordnet ist, gesichert ist.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
wobei das elastomere Dichtungsglied (54) entlang eines
äußeren Teiles der ersten Seite (50) des Ventilelementes
vorgesehen ist.
6. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
wobei das elastomere Dichtungselement (54') zwischen
ersten und zweiten Kränzen (90, 92) auf der einen Seite
(50) des Ventilelementes und jeweils einem der
Gehäuseteile (10, 12) aufgenommen ist.
7. Rückschlagventil gemäß Anspruch 6, wobei die Kränze
(90, 92) axial fluchten.
8. Rückschlagventil gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei das
elastomere Dichtungsglied (106) in einer Nut (108)
festliegt, welche von der einen Seite des Ventilelementes
ausgebildet ist.
9. Rückschlagventil gemäß Anspruch 3,4,5 oder 8, wobei
das Dichtungsglied (54, 106) entlang eines das
Ventilelement (E) umgebenden Teils befestigt ist.
10. Rückschlagventil gemäß einem der Ansprüche 3-9,
wobei das elastomere Dichtungsglied (54, 106) ungefähr
die gleiche Größe aufweist, wie die Führungsscheibe (F).
11. Rückschlagventil gemäß Anspruch 10, welches
weiterhin einen Ventilsitz aufweist, welcher von einem
erhöhten Glied (100) ausgebildet ist, welches sich axial
auswärts aus dem ersten Gehäuseteil (10) fortsetzt.
12. Rückschlagventil gemäß einem der Ansprüche 1 - 11,
wobei das Anschlagglied (E) Durchgangsmittel (62) hat,
welche sich axial durchgängig erstrecken, um einen
Flüssigkeitsstrom vom Einlaß (14) zum Auslaß (16) zu
ermöglichen.
13. Rückschlagventil gemäß Anspruch 12, wobei das
Anschlagglied (E) eine gestufte Ausgestaltung ausbildet
durch einen axial erhöhten zentralen Teil (66), welcher
den kreisförmigen inneren Teil (82) der Führungsscheibe
(F) aufnimmt und einen umgebenden Teil (60), in welchem
die Durchgangsmittel (62) sind.
14. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1-12,
wobei das Anschlagglied (E) einen axial erhöhten
zentralen Bereich (66) aufweist zur selektiven Beaufschlagung
durch das Ventilelement (D).
15. Rückschlagventil nach Anspruch 13 oder 14, wobei das
Ventilelement (D) einen umgebenden Rand (56) aufweist,
um den äußeren Teil (84) der Führungsscheibe (F) darin
festzulegen, wobei der Rand (56) sich in axialer
Richtung erstreckt, um eine Dimension kleiner als die axiale
Dimension des zentralen Teils (66) des Anschlaggliedes
(E), um eine Durchflußöffnung (80) auszubilden zwischen
dem Ventilelement (D) und dem Anschlagglied (E) in der
Ventil-Öffnungsstellung.
16. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1-15,
wobei das effektive Oberflächengebiet des
Ventilelementes D wesentlich größer ist als das Querschnittsgebiet
des Einlaß-Durchtrittes 14, wobei das Ventilelement
feinfühlig für kleine Einlaßdrücke ist.
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