DE68678C - Selbstthätiger Rollladenverschlufs - Google Patents

Description

Der Verschlufs hat den Zweck, den Rollladen nach dem Herablassen selbstthätig zu verschliefsen und somit gegen ein versuchtes Hochheben oder Einbrechen von aufsen Sicherheit zu bieten.

Nur beim Anziehen der Aufzuggurte öffnet sich der Verschlufs, der Laden kann aufgezogen werden, und es fällt deshalb eine besondere Beachtung sowohl zum Abschliefsen als Oeffnen des Ladens vollständig weg.

Fig. ι bis 4 der Zeichnung stellen den Verschlufs in der Anordnung und Fig. 5 und 6 im Detail mit Grund- bezw. Seitenrissen dar.

Nachdem der Rollladen (Fig. 1) herabgelassen ist, befindet sich am obersten bezw. an einem Stab α etwa in der Mitte desselben eine je nach Bedarf kräftig gehaltene Platte b, welche mit dem Stab α fest verbunden ist. In dieser Platte b befindet sich seitlich je ein schräger Schlitz c zur Aufnahme der durch ein Zwischenstück t mit einander verbundenen Verschlufsstäbe d, Fig. 5, welche sich vermöge ihrer Bolzen in den Führungen c und der in dem Zwischenstück t ausgesparten Schlitze wegen in schräger Richtung auf- und abwärts bewegen können.

Ist nun, wie eben bemerkt, der Rollladen vollständig herabgelassen (Fig. 1), so ziehen die beiden Verschlufsstäbe d durch ihr Eigengewicht und in Verbindung der etwa in der Walze ν noch vorhandenen lebendigen Kraft mittelst des Zugbandes e, Fig. 4 und 5, die Traggurte m nach und kommen in Stellung von Fig. 2, 4 und 5. Die Verschlufsstäbe d sind aus ihrer Winkelstellung in horizontale Lage übergegangen und haben sich ihrer ausgestreckten Länge wegen durch die an den Rollladenführungen / angebrachten Oeffnungen g durchgeschoben und somit den Laden abgeschlossen. Da sie nunmehr gleichsam eine Querschiene über den ganzen Laden bilden, kann letzterer niemals, aufser mit dem Anzug des Bandes n, hochgezogen werden.

Wie aus Fig. 4 und 5 noch zu ersehen ist, sind, wie schon beschrieben, die Traggurte m durch das Nachziehen der Stäbe d locker geworden, und zwar um so viel, als der Weg von der Winkelstellung zur Horizontallage ausmacht (Fig. 4 und 5).

Wird nun der Laden mittelst der Zuggurte η hochgezogen, so werden zunächst die Traggurte m stramm angezogen, die Verschlufssäbe d kommen infolge gleichzeitigen Anziehens des Zugbandes e wieder in Winkelstellung von Fig. i, und es werden, wie in Fig. 5 und 6 punktirt angegeben, die Rollladenführungen frei, so dafs der Laden hochgezogen werden kann und sich auf die Walze ν aufwickelt.

Die schrägen Schlitze c können auch bei schmalen Läden in eine Führung zusammenfallen.

Um ein sicheres Functioniren der Verschlufsstäbe d zu erzielen, sind dieselben noch am Ende des Stabes α mittelst Oesen ο geführt (Fig. 6); aufserdem ist das Zugband e, welches unten mit der Traverse t, oben mit dem mittleren Traggurt m fest verbunden ist, noch einem verticalen mittleren Schlitz s der

Platte b senkrecht geführt (Fig. 5), damit das Heben und Sinken der Verschlufsstäbe d ein gleichmäfsiges ist.

Die Verschlufsstäbe d, sowie die Platte b schmiegen sich ebenso wie die Rollladenstäbe beim Aufziehen um die Walze an.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbsttätiger Rollladenverschlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs in schrägen Schlitzen c einer mit einem Stab α fest verbundenen Platte b zwei Verschlufsstangen d geführt sind, welche nach vollständigem Herablassen des Rollladens vermöge ihres Eigengewichts in den Schlitzen c abwärts gleiten, seitlich durch die Oesen ν hindurch in die Oeffnungen g der Rollladenführung f treten und so ein Aufschieben des Rollladens verhindern, während sie mit dem Gurt m durch Zwischenstück t und Zugband e so verbunden sind, dafs sie beim Anziehen des Gurtes zunächst allein emporgehoben und aus den Oeffnungen gezogen werden, worauf erst das Aufziehen des Rollladens möglich wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.