Gegenstände, die Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion aufweisen
Es hat sich gezeigt, daß die bisher als chemisch beständig angesehenen austenitischen
Chromnickelstahllegierungen gegen den Angriff chemischer Mittel nicht mehr beständig
sind, ihren metallischen Klang verlieren, brüchig werden und schließlich sogar in
Metallpulver zerfallen, wenn sie z. B. beim Zusammenschweißen einzelner Bauteile
oder bei ihrer Verwendung eine einer Anlaßbehandlung gleichkommende Erwärmung auf
etwa 5oo bis goo° C erfahren haben. Es ist zur Behebung dieses Nachteiles bereits
bekannt, solche austenitischen Chromnick elstahllegierungen zu verwenden, die einen
Kohlenstoffgehalt unter o,o7 % besitzen, diese Legierungen können auch bis
2 °/o Molybdän, Kupfer, Zirkon, Vanadin oder Titan aufweisen, oder die unabhängig
vom Kohlenstoffgehalt einen solchen Karbidbildner enthalten, der mit Kohlenstoff
eine beständige chemische Verbindung eingeht, z. B. Titan oder Vanadium, einzeln
oder gemischt; hierbei soll insbesondere das Verhältnis des Karbidbildners, z. B.
des Titans bzw. Vanadiums, zum Kohlenstoff so bemessen sein, daß praktisch der gesamte
Kohlenstoff abgebunden wird.Objects that have resistance to intergranular corrosion It has been shown that the austenitic chromium-nickel steel alloys previously regarded as chemically resistant are no longer resistant to attack by chemical agents, lose their metallic sound, become brittle and finally even disintegrate into metal powder when they are e.g. B. when welding together individual components or when using a tempering treatment equivalent to warming to about 500 to goo ° C have experienced. To overcome this disadvantage it is already known to use those austenitic chromium-nickel steel alloys which have a carbon content below o, o7 % ; these alloys can also have up to 2% molybdenum, copper, zirconium, vanadium or titanium, or which are independent of Carbon content contain such a carbide former that forms a permanent chemical bond with carbon, e.g. B. titanium or vanadium, individually or mixed; in particular, the ratio of the carbide former, z. B. of titanium or vanadium, be dimensioned to the carbon so that practically all of the carbon is bound.
Versuche haben nun ergeben., daß nicht nur diese vorgenannten chemisch
neutralen Chromnickelstahllegierungen den Vorteil aufweisen, daß sie ihre chemische
Widerstandsfähigkeit nicht verlieren und nicht brüchig werden, wenn sie bei der
Herstellung oder im Betrieb eine einer Anlaßbehandlung gleichkommende Erwärmung
auf etwa 50o bis goo° C erfahren haben, sondern daß dieser Vorteil auch solchen
chemisch neutralen Chromnickelstahllegierungen mit mindestens 0,07 °/o Kohlenstoff
eigen ist, die Zirkon enthalten. Auch dieses Element bildet, wie sich gezeigt hat,
mit dem in der austenitischen Grundmasse gelösten Kohlenstoff eine solche beständige
chemische Verbindung, daß die chemische und mechanische Festigkeit der Legierung
nach einer Erwärmung auf etwa 50o bis goo° C praktisch nicht nachläßt. Es ist notwendig,
das Verhältnis des Zirkons zum Kohlenstoff so zu bemessen, daß mindestens der
0,07 % übersteigende Kohlenstoffgehalt, zweckmäßig der gesamte Kohlenstoff
an das Zirkon gebunden wird. Versuche, die mit einer chemisch neutralen Chromnickel
stahllegierung durchgeführt wurden, die etwa o, r r % Kohlenstoff, 8 °/o
Nickel, 17 °/a Chrom und 1,3 % Zirkon enthielt, ergaben, daß eine derartige
Legierung auch dann noch chemisch beständig und nicht brüchig ist, wenn sie eine
Erwärmung auf etwa 5oo bis goo° C erfahren hat.Tests have now shown that not only these chemically neutral chromium-nickel steel alloys mentioned above have the advantage that they do not lose their chemical resistance and do not become brittle if they are heated to around 50o to goo ° C during manufacture or in operation, which is equivalent to a tempering treatment have learned, but that this advantage is also inherent in chemically neutral chromium-nickel steel alloys with at least 0.07% carbon that contain zirconium. As has been shown, this element, too, forms such a stable chemical bond with the carbon dissolved in the austenitic matrix that the chemical and mechanical strength of the alloy practically does not decrease after heating to around 50o to goo ° C. It is necessary to measure the ratio of zirconium to carbon in such a way that at least the carbon content exceeding 0.07% , expediently all of the carbon, is bound to the zirconium. Tests that were carried out with a chemically neutral chromium-nickel steel alloy containing about o, rr % carbon, 8% nickel, 17 ° / a chromium and 1.3 % zirconium showed that such an alloy was also chemically resistant and is not brittle when it has been heated to around 500 to goo ° C.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, für den angegebenen Zweck
solche austenitischen Chromnickelstahllegierungen zu verwenden,
die
weniger als i °% Kohlenstoff, etwa 12 bis 40 °% Chrom, 7 bis 25 °%a Nickel, bis
zu io % Zirkon und als Rest Eisen enthalten.It has been found to be advantageous to use austenitic chromium-nickel steel alloys for the stated purpose which contain less than 10% carbon, about 12 to 40% chromium, 7 to 25% nickel, up to 10 % zirconium and the remainder iron contain.