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Fliehkraftstaubabscheider Die Erfindung bezieht sich auf Fliehkraftstaubabscheider,
insbesondere für Generatorgas, die im wesentlichen aus einer Wirbelkammer mit tangentialem
Gaseintritt und einer die Wirbelkammer umgebenden, mit letzterer durch Schlitze
räumlich verbundenen Staubfangkammer bestehen und bei welchen die Staubentnahme
für den in der Wirbelkammer abgeschiedenen Feinstaub von dem Auslaß für den in der
Staubfangkammer abgeschiedenen Grobstaub getrennt ist.
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Bei den bekannten Staubabscheidern dieser Art unterliegt der in die
Staubfangkammer übergetretene Grobstaub lediglich der Schwerkraft, um sich von dem
mit ihm in die Staubfangkammer übergetretenen Gasstrom zu trennen. Letzterer muß
durch die Schlitze in der Wirbelkammerwand wieder in die Wirbelkammer zurückströmen,
um in den an diese Kammer angeschlossenen Gasaustrittsstutzen zu gelangen. Dabei
reißt der Gasstrom erhebliche Grobstaubmengen mit sich und trifft beim Durchtritt
durch die Wirbelkammer auf den in dieser Kammer abwärts sinkenden Feinstaub, den
er ebenfalls mit sich fort in den Gasaustrittsstutzen führt.
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Gemäß der Erfindung wird bei diesen Staubabscheidern die Staubfangkammer
unterhalb der Schlitze in der Wirbelkammerwand und unterhalb einer Verengung der
Staubfangkammer durch Gasabzugsrohre mit dein Gasaustrittsstutzen verbunden. Das
hat den Vorteil, daß der in die Staubfangkammer übergetretene Grobstaub, bevor er
sich von dein mit ihm übergetretenen Gasstrom löst, eine starke Abwärtsbeschleunigung
erfährt, die ihn in der der Verengung der Staubfangkainmer folgenden Erweiterung
sicher aus dem durch die Gasabzugsrohre scharf aus der senkrec-hten Richtung abgelenkten,
in den Gasaustrittsstutzen übertretenden Gasstrom herausträgt, und daß dieser Gasstrom
nicht mehr auf den in der Wirbelkammer abwärts sinkenden Feinstaub trifft.
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Es ist bei baulich anders gestalteten, durch Fliehkraft wirkende Staubabscheider
bekannt, das mit dem Staub in die Staubfangkammer übergetretene Gas durch eine Rohrleitung
zum Gasaustrittsstutzen zu führen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung " dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt des Staubabschei ders, Abb-. 2 einen Schnitt
nach der Linie A-A in Abb. i.
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Der Staubabscheider besteht im wesentlichen aus der Wirbelkammer i
und der diese umgebenden Staubfangkammer 2. In den oberen zylindrischen Teil der
Wirbelkamrner i ragt gleichmittig der Austrittsstutzen 3 für das gereinigte Gas
hinein und grenzt gemeinsam
mit dem Mantel der Wirbelkaininer einen
Ringraum 4 ab. An den oberen zylindrischen Teil der Wirbelkaimner i schlieft.. sich
eine Erweiterung 5 und an diese Staubfallrohr 6 an. Der Eintrittsstutzen 7 fiir.
das staubbeladene Gas mündet tangential in' den Ringraum 4 der Wirbelkammer ein.
Iii' dem Wirbelkammermantel, der die Wirbelkammer i von der Staubfangkainmer trennt,
sind im Bereiche des Ringraumes -. j alousieartige Schlitze 8 vorgesehen. In den
Ringraum q. kann zur besseren Gasführung eine Wendel 9 eingebaut sein. Die Staubfangkammer
2 ist im Bereiche der Wirbelkammer zylindrisch und läuft nach unten konisch in ein
Staubfallrohr io aus. Durch die Erweiterung 5 der Wirbelkammer i wird eine starke
Verengung i i des freien Querschnittes in der Staubfangkammer 2 erzeugt. In den
kegeligen Boden der Erweiterung 5 der Wirbelkammer sind Gasabzugsrohre 1: eingesetzt,
die zweckmäßig in ein einziges Rohr 15 übergehen, dessen Mündung unterhalb oder
innerhalb des Austrittsstutzens 3 liegt. Durch die Rohre 12 steht also der Austrittsstutzen
mit der Staubfangkammer 2 in Verbindung. In dem Rohr 15 ist ein Drosselschieber
16 vorgesehen, der vermittels einer Achse 17 und eines Handrades 18 von außen betätigt
wird. Durch Verstellen des Schiebers 16 läßt sich die durch die Schlitze 8 -in den
Staubfangraum 2 übertretende Gasmenge verändern und damit den vorliegenden Verhältnissen
genau anpassen. Wenn der Unterdruck im Gasabzugsstutzen 3 nicht ausreicht, um die
erforderliche Gasmenge aus dem Staubfangraum abzusaugen, kann das Rohr 15, wie das
in Abb. i strichpunktiert dargestellt ist, aus dem Staubabscheider herausgeführt
und unmittelbar vor dem auf der Zeichnung nicht dargestellten Gebläse an dessen
Saugstutzen angeschlossen werden. Die Eintrittsöffnungen der Gasabzugsrohre i2 sind,
um das Gas in der Staubfangkarniner zu plötzlicher Richtungsänderung zu zwingen,
durch nach unten offene Kappen 13 abgedeckt. Die Staubfallrohre 6 und io sind durch
einen zwei Sitzflächen aufweisenden Deckel 14 abgeschlossen. Diese Ausbildung gehörtjedoch
ebenso wie das Rähr 15 mit Drosselschieber und die Kappen 13 nicht zur Erfindung.
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Dem durch den Eintrittsstutzen 7 tangential in den Staubabscheider
eintretenden staubbeladenen Gas wird in der Wirbelkammer .I eine starke Wirbelbewegung
aufgezwungen, so daß die der Fliehkraft unterliegenden Staubteilchen an die Wandungen
der Wirbelkammer getragen werden und von dort, mit geringen Gasmengen durch die
.-Schlitze 8 vom reinen Gas abgeschält, in die t-##taubfangkammer 2 gelangen. Dort
sinkt der .:Staub abwärts und gelangt - in die Quer-:schnittsverengung i i der Staubfangkammer,
wo ihm eine Abwärtsbeschleunigung erteilt wird, welche die Scheidung des Staubes
von dem mit ihm durch die Schlitze 8 hindurchgetretenen Gas in der sich an die Querschnittsverengung
der Staubfangkammer anschließenden Raumerweiterung sicherstellt. Das Gas, welches
mit dem Staub in die Staubfangkammer eingetreten ist, gelangt infolge der Druckdifferenz
zwischen Staubfangkammer und Austrittsstutzen 3 nach scharfer Umkehr seiner Strömungsrichtung
.durch die Gasabzugsrohre 12 in den Austrittsstutzen 3, während der Staub sich in
dem Staubfallrohr io ansammelt. Das in der Wirbelkammer i abwärts wirbelnde reine
Gas erfährt in der Erweiterung 5 der Wirbelkammer i eine Nachscheidung, indem dort
unter plötzlicher Verlangsamung seiner Strömung die Richtung derselben um i8o° nach
oben umgekehrt wird. Das Reingas verläßt den Staubabscheider durch den Austrittsstutzen
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