DE643844C - Vorrichtung zur AEnderung des Sturzes und des Vor- und Nachlaufes bei einzeln aufgehaengten Kraftwagenraedern - Google Patents
Vorrichtung zur AEnderung des Sturzes und des Vor- und Nachlaufes bei einzeln aufgehaengten KraftwagenraedernInfo
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-
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D17/00—Means on vehicles for adjusting camber, castor, or toe-in
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einstellvorrichtung·
für einzeln aufgehängte Kraftwagenräder, mit der zum Unterschied vom Bekannten sowohl der Sturz als auch der
Vor- bzw. Nachlauf der Kraftwagenräder geändert werden, kann.
Bei Kraftwagenrädern, die in an sich, bekannter Weise durch als eine obere und eine
, untere, am Fahrzeugrahmen schwingbar gelagerte, sich im wesentlichen waagerecht
nach außen !erstreckende Gabel ausgebildete Arme gehalten sind, deren äußere Enden
durch einen im wesentlichen senkrechten Achshalter verbunden sind, wird dies erfin-
tg dungsgemäß dadurch erreicht, daß die Gabeln und der den Achsschenkel tragende Gelenkbock
in bezug- auf den Fahrzeugrahmen einstellbar sind. Dabei kann die untere Achsgabel
mit einer Schiene des Fahrzeugrahmens verschwenkbar und verschiebbar verbunden sein, während die obere Achsgabel mit dem
Stoßdämpfer verbunden ist, der verschwenkbar am Fahrzeugrahmen befestigt ist.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung
2g gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
und der Zdchnung hervor, auf der eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt ist.
Fig. ι ist ein Grundriß einer Aufhängung eines Radsatzes.
Fig. 2 ist eine Ansicht dieses Radsatzes.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Achshalters und des einstellbaren Gelenkbockes in vergrößertem
Maßstabe.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht zu Fig. 3.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht des Stoßdämpfers für die oberen Arme der Aufhängung.
Fig. 6 ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt, der unteren Gabel und ihres am Wagenrahmen
einstellbaren Halters.
Fig. 7 ist eine Ansicht des leinstellbaren Achsgabelhalters, teilweise im Schnitt.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7.
Fig·. 9 ist eine Ansicht einer anderen Ausfüihrungsform
des Achshalters.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht des Halters nach Fig. 9.
Die Zeichnungen zeigen einen Teil eines go
Kraftwagenrahmens, an dessen Längsträger 1 zwei starre, waagerechte Querträger 2 und 3
befestigt sind.
Eine Winkelschiene 4, die hier als ein Teil der an der Unterseite der Träger 2 und 3 befestigten
Platte 5 dargestellt ist, ist auf der
einen Seite von der Mittellinie C-L des Wagens und unter spitzem Winkel dazu angeordnet
in der Weise, daß das vordere Ende einen größeren Abstand von der Mittellinie
S hat als das hintere Ende.
Eine Schiene 6 wird in ihrer Mitte durch
einen Bolzen 7 drehbar gehalten, der in der Mitte der Schiene 4 befestigt ist, so daß die
Schiene 6 um diesen Bolzen in senkrechter
ίο Ebene schwingen kann. An der Schiene 6
sind an jedem Ende Bolzen S befestigt, die durch senkrecht angeordnete Schlitze 9 in der
Winkelschiene 4 hindurchgehen, so daß die Schiene eingestellt und dann festgehalten
werden kann.
Die Enden der Schiene 6 sind mit Gewinde 10 versehen, und hierauf sitzen
Gewindebuchsen 11, die auch außen mit Gewinde versehen sind und in entsprechende,
mit Gewinde versehene Augen 12 der Achsgabel 13 eingreifen, die sich in einer im
wesentlichen waagerechten Ebene vom Träger ι aus nach außen erstreckt. Das äußere
Ende der Gabel 13 bildet ein Auge 14. Ein Achshalter 15 hat ein gabelförmiges
Ende 16, das das Auge 14 umspannt. In dem Auge 14 ist ein Bolzen 17 befestigt, und
seine Enden 18 sind mit Gewinde versehen und greifen in die Gewindebuchsen 19 ein, die
in den Augen der Gabel 16 untergebracht sind.
Auf dem Rahmen träger 1 sind zwei Winkeleisen 20 und 21, befestigt, zwischen denen
ein geeigneter Stoßdämpfer 22 untergebracht ist, der eine Achse 23 besitzt, die parallel
zur Schiene 6 liegt. Die Winkeiao tvnd 21
besitzen Augen 24 mit senkrechten Schlitzen, durch welche die Bolzen 25 zur einstellbaren
Befestigung des Teiles 22 hindurchgehen (Fig. 5).
Mit der Achse 23 des Stoßdämpfers ist ein Arm 26 fest verbunden oder besteht auch
mit ihr aus einem Stück. Dieser Arm erstreckt sich oberhalb der Gabel 13 waagerecht
nach außen. An der anderen Seite der Achse 23 sitzt ein Αιτη 27, der sich ebenfalls
waagerecht nach außen erstreckt, und die Enden der beiden Arme 26, 27 endigen zu
beiden Seiten des oberen Endes 2S des Aclishalters
15. In den Enden 28 des Achshalters sitzt ein Gewindebolzen 29, der in die Enden
der Arme 26 und 27 hineinreicht, wo er mittels geeigneter Gewindebuchsen in einstellbarer
Weise befestigt ist.
Der Achshalter 15 besitzt eine zylindrische
öffnung 32 in kurzer Entfernung über seinem unteren gegabelten Ende und ist ferner mit
einem quer verlaufenden Schlitz 33 versehen,
der in der Mitte des Achshalters liegt (Fig. 4).
Der Gelenkbock 34 bildet eine Schiene 35, die an der Außenfläche des Achshalters anliegt,
und ein mit dem Gelenkbock fest verbundener Stutzen 36 ist durch die Öffnung 32 hindurchgeführt und wird durch eine Mutter
37 festgehalten. Durch das obere Ende der Schiene 35 ist ein Bolzen 38 hindurchgesteckt,
der auch durch den Schlitz 33 des Achshalters 15 hindurchgeht und der den Gelenkbock 34
fest in den eingestellten Stellungen hält.
Der Achsschenkel 39 besitzt eine Gelenkgabel 40, die die Hülse 41 des Gelenkbockes
umspannt. Diese beiden Teile werden durch einen Gelenkzapfen miteinander verbunden.
Durch Lösen der Mutter 37 und des BoI-zens 38 kann der Gelenkbock 34 verstellt werden,
um den Einschlag des Gelenkzapfens zu vergrößern und dadurch die Räder nach Wunsch mehr oder weniger unabhängig von
der besonderen Einstellung, die die ganze Aufhängung erhalten hat, spuren zu lassen.
Es ist klar, daß nach Lösen des Stutzens 36 und des Bolzens 38 der Gelenkbock 34 um
seinen Stutzen gedreht werden kann, um den gewünschten Einschlag des Rades zu erhalten.
Der Einschlag des Rades kann auch durch Drehen der Schiene 6 um ihren Mittelzapfen 7
und durch Drehen des Stoßdämpfers 22 eingestellt werden. Der Sturz des Rades kann
durch Einlegen von Scheiben 6' zwischen die Winkelschiene 4 und die Schiene 6 geändert
werden. Wenn die gewünschten Einstellungen vorgenommen worden sind, werden die Teile in ihren Stellungen festgezogen.
Wird es nötig, die ganze Aufhängung bezüglich des Rahmens einzustellen, so kann
dies mit Leichtigkeit in der Weise geschehen, daß zuerst der Stoßdämpfer von dem Rahmen
gelöst wird, dann die Bolzen 7 und 8, und nun ist die ganze Aufhängung lose und ίου
kann gedreht werden, wobei, wenn erforderlich, Scheiben eingelegt werden können,
worauf dann die Bolzen 7 und 8 wieder festgezogen, werden.
Wenn es erforderlich ist, die Stellung des Armes 28 zwischen den Armen 26, 27 zu
ändern, so kann diese Einstellung vorgenommen werden, indem die die Arme 26, 27,
28 verbindenden Gewindeteile verstellt werden. Der Stoßdämpfer kann dann in seiner
eingestellten Stellung verriegelt werden. Es muß dabei darauf hingewiesen werden, daß
die Gelenkzapfen zu jeder Zeit zur Regelung des Einschlages für sich allein verstellt werden
können, ohne in irgendeiner Weise die Einstellung der ganzen Aufhängung und der verschiedenen Gelenke zu stören.
Es ist klar, daß durch Einlegen zusätzlicher Scheiben hinter die Schiene 6 die Länge
der Gabel 13 geändert werden kann, so daß iao der Sturz der Räder genau festgelegt werden
kann.
Weiterhin können Scheiben eingefügt werden, um irgendwelche Unregelmäßigkeiten
•oder leichte Unterschiede auszugleichen, die bei den verschiedenen Rahmen auftreten, entweder
um die richtige Spur der Räder oder die Lage aller ihrer entsprechenden Punkte in bezug auf einen gegebenen Punkt auf der
Längsachse des Rahmens zu sichern.
Die drehbare Anordnung des Gelenkbokkes schafft eine sehr nachgiebige Einstellung
für den Einschlag der Räder, und sie kann in verschiedener Weise ausgeführt werden.
Eine abgeänderte Ausfüihrungsform zeigen die Fig. 9 und io, in denen der Stutzen 42
des Gelenkbockes eine gezahnte Oberfläche 43 besitzt, die in einem Gewindeteil 44 des
Querbolzens 45 eingreift. Der Achshalter 46 ist von der Bolzenöffnung an in Längsrichtung
gespalten, so daß, wenn der Bolzen 45 festgezogen worden ist, der Stutzen sowohl
durch das Klemmen des Spaltteiles als auch durch den Eingriff des Gewindebolzens festgehalten
wird. Durch diese Art der Befestigung kann eine sehr feine Einstellung des Gelenkzapfens um die Achse des Stutzens
42 und in bezug· auf den Halter 46 durch einfachen Drehen des mit Gewinde versehenen
Querbolzens erreicht werden, der wie ein Schneckenantrieb auf die. gezahnte Oberfläche
des Stutzens 'einwirkt. Nachdem die gewünschte Einstellung erreicht ist, wird diese
durch Festziehen der Mutter auf dem Bolzen gesichert.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Änderung des Sturzes und des Vor- bzw. Nachlaufes, bei einzeln
aufgehängten. Kraftwagenrädern, die durch als eine obere und eine untere,
am Fahrzeugrahmen schwingbar gelagerte, sich im wesentlichen waagerecht nach außen erstreckende Gabel ausgebildete
Arme gehalten sind, deren äußere Enden durch einen im wesentlichen senkrechten Achshalter verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabeln (13,26,27) und der den Achsschenkel tragende Gelenkbock
(34) in bezug auf den Fahrzeugrahmen einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Achsgabel (13) mit einer Schiene (4) des Fahrzeugrahmens verschwenkbar und
verschiebbar verbunden ist, während die obere Achsgabel (26, 27) mit dem Stoßdämpfer
(22) verbunden ist, der verschwenkbar am Fahrzeugrahmen befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
(26, 27) und die untere (13) Achsgabel in einer Ebene quer zur Radachse einstellbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage
der unteren Achsgabel (13) oder ihr mit der Mittellinie des Fahrzeugrahmens gebildeter
Winkel durch Einlegen von. gleich oder verschieden starken Scheiben (6')
zwischen der Schiene (4) und der Stange (6) veränderlich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, ' dadurch gekennzeichnet, daß an dem die
äußeren Enden der Achsgabeln (13 und 26, 27) verbindenden Achshalter (15)
der die Achse (39) tragende Gelenkbock (34) verschwenkbar befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbock
(34) um einen Zapfen (36) am. Achshalter (15) verschwenkbar und durch
den in einem Schlitz (33) des Achshalters
(15) geführten Bolzen (38) feststellbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkborik
als ein mit einem Zahnkranz (43) versehener Zapfen (42) ausgebildet ist und mit einem Querbolzen (45) in Eingriff
steht, der sich durch den geschützten Achshalter (46) hindurch erstreckt, und zum Drehen des Zapfens (42) dient.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel
(13) auf den Enden einer einzigen Stange (6) schwingbar befestigt ist, 'die an der
Schiene (4) des Rahmens verschiebbar angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch r bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke
bildende Verbindungen an den Gabeln (13 und 27) als Gewindeverbindungen
(12, 11, 10 bzw. 15, 17, 19) ausgebildet
sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US643844XA | 1933-11-20 | 1933-11-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643844C true DE643844C (de) | 1937-04-19 |
Family
ID=22055576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG89183D Expired DE643844C (de) | 1933-11-20 | 1934-11-18 | Vorrichtung zur AEnderung des Sturzes und des Vor- und Nachlaufes bei einzeln aufgehaengten Kraftwagenraedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643844C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975662C (de) * | 1951-02-18 | 1962-04-12 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Anker fuer Magnetventile |
DE1209520B (de) * | 1963-08-22 | 1966-01-20 | Bosch Gmbh Robert | Motorisch angetriebener Hammer |
DE19937488A1 (de) * | 1999-08-07 | 2001-02-08 | Volkswagen Ag | Elastisches Halterungselement |
-
1934
- 1934-11-18 DE DEG89183D patent/DE643844C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975662C (de) * | 1951-02-18 | 1962-04-12 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Anker fuer Magnetventile |
DE1209520B (de) * | 1963-08-22 | 1966-01-20 | Bosch Gmbh Robert | Motorisch angetriebener Hammer |
DE19937488A1 (de) * | 1999-08-07 | 2001-02-08 | Volkswagen Ag | Elastisches Halterungselement |
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