DE641604C - Schaltanordnung - Google Patents
SchaltanordnungInfo
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- DE641604C DE641604C DER90229D DER0090229D DE641604C DE 641604 C DE641604 C DE 641604C DE R90229 D DER90229 D DE R90229D DE R0090229 D DER0090229 D DE R0090229D DE 641604 C DE641604 C DE 641604C
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- Germany
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- circuit breaker
- disconnector
- arrangement according
- switching arrangement
- switching
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
- H01H33/121—Load break switches
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. FEBRUAR 1937
6. FEBRUAR 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 35
Frida Strauß geb. Ruppel in Frankfurt, Main
- -. - Schaltanordnung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März-1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung, bei welcher eine mit einem
Leistungsschalter in Reihe liegende Unter-. brechungsstelle früher geöffnet wird als der
Leistungsschalter.
Es ist bekannt, einen Hochspannungsluftschalter mit einem Ölschalter derart zusammenarbeiten
zu lassen, daß die Unterbrechung des Lichtbogens in Öl erst nach .einer gewissen Zeit, auf die Unterbrechung
des Luftkontaktes folgend, eingeleitet wird. Der Zweck der Anordnung besteht darin,
eine Verschmutzung des Öles beim Ölschalter trotz häufigen Schaltens zu verhüten. Hierbei
sind beide Schalter als Leistungsschalter ausgebildet und für die volle Abschaltleistung
bemessen. '
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, für die Vbrunterbrecbungsstelle einen Trennschalter
zu verwenden, der für die volle Betriebsspannung der gesamten Schaltanordnung bemessen ist; während der Leistungsschalter
für eine geringere Spannung bemessen ist. In elektrischen Hochspannungsanlagen iwird nämlieh
ohnehin jeder Leistungsschalter mit mindestens einem Trennschalter versehen.
Man braucht daher für die Anordnung gemäß der Erfindung keine zusätzlichen Schaltorgane,
sondern kann diese ohnehin yorhandenen gewöhnlichen Trennschalter für die
Vorunterbrechung verwenden. - Es ist dazu weiter nichts erforderlich, als den Trennschalter
so zu steuern, daß cr-beim Ausschaltvorgang vor dem Leistungsschalter geöffnet
wird. Diese Steuerungsart ist für Trennschalter neuartig und ergibt als weiteren Vorteil
die Möglichkeit, den Leistungsschalter für eine geringere Spannung als die Betriebsspannung
der Gesamtanordnung zu bemessen, da die sog. Wiederkehrspannung, die für di4
Bemessung des Leistungsschalters maßgebend ist, von dem zur Vorunterbrechung verwendeten
und für die volle Betriebsspannung bemessenen Trennschalter aufgenommen wird.
Diese vorteilhafte Wirkung ist bei der üblichen nacheilenden Öffnungsbewegung der
Trennschalter nicht vorhanden, weil dort die ganze Abschaltleistung von dem Leistungsschalter
aufgenommen werden muß. Dies gilt auch für eine bekannte Kombination eines mit kurzem Schaltweg versehenen D ruckgas-Schalters
mit einem nacheilenden Trennschalter, wo auch nur die nach dem Abblasen
des Druckgases erforderliche Spannungstrennung durch den Trennschalter bewirkt wird, während die Wiederkehrspannung
noch von dem Druckgasschalter aufgenommen werden muß.
Gegenüber allen diesen bekannten Anordnungen ergibt die Erfindung eine höhere
Leistungsfähigkeit bzw. einen wesentlich kleineren und billigeren Leistungsschalter
unter Verwendung eines ohnehin erforderlichen Trennschalters, also ohne zusätzlichen
Bedarf von Schaltelementen.
Die zur Erzielung der günstigsten Ergebnisse erforderliche Voreilung des Trennschalters
hängt von der Art des Leistungs-
schalters ab und kann leicht durch Versuche im Einzelfall ermittelt werden. Bei Flüssigkeitsschaltern,
bei denen der Unterbrechungsvorgang längere Zeit dauert, ist die genaue
Einhaltung der Voreilzeit nicht so wichtig. Dies trifft besonders zu bei kleinen Stromstärken.
Im Interesse des einfachen Aufbaues ist es gegebenenfalls erwünscht und zulässig, die S ehalt vorgänge gleichzeitig einzuleiten,
so daß eine Entriegelungsvorrichtung für beide Vorgänge ausreicht. Der zeitliche
Verlauf der Einzelvorgänge kann jeweils der günstigsten Wirkung der Einzelschaltstelle
entsprechend geregelt werden. Die Konstruktion des Trennschalters ist
ebenso wie die des Leistungsschalters beliebig, doch, wird man zweckmäßig Lufttrennschalter
verwenden. Beide Schalter können räumlich getrennt liegen; auch können beide
Schalter zu einer konstruktiven Einheit zusammengebaut werden.
Besonders günstig gestaltet sich das Zusammenarbeiten
von Trennschaltern und Leistungsschaltern, wenn beide pneumatisch angetrieben werden. Dann kann man in günstigster
Weise die Bewegung des Leistungsschalters gegen die des Trennschalters pneumatisch,
regeln und verriegeln." So kann z.B. die Druckgaszuführung so gestaltet werden,
daß bei einem Öffnen des Ventils stets zuerst der Trennschalter und dann erst der Leistungsschalter
geöffnet wird. Der Zeitabstand der beiden Schalter öffnungen läßt sich, pneumatisch,
mechanisch oder auch elektrisch bzw. in Kombination dieser Einrichtungen erreichen.
.
Eine günstige Anordnung ergibt sich auch dann, wenn die Schalter durch Druckgas angetrieben
sind und dasselbe Druckgas, das zum Antrieb der Schalter dient, die Kontakte
des Trennschalters bei der Unterbrechung bebläst. Hierdurch kann der Trennschalter
zu einem Leistungsschalter ausreichender Leistung, z. B. für Normalstrom, werden und kann im Zusammenarbeiten mit
einem Flüssigkeitsleistungsschalter alle Schaltungen
bis zum. Überstrom allein übernehmen. Bei allen Ausführungsmöglichkeiten ist es wesentlich, daß beide Schalter in gewünschter
Reihenfolge unterbrechen. Die Voreilzeit der Öffnung des Trennschalters vor dem Leistungsschalter
kann eine bestimmte sein.. Sie kann sich auch in Abhängigkeit von dem Abschaltstrom
ändern.
Der unvermeidliche Lichtbogen am Trennschalter ist in keiner Weise schädlich, da
seine Brenndauer stets sehr kurz ist. Um Schädigungen durch seine Wärmeentwicklung
und Lichtwirkung zu vermeiden, kann er abgeschirmt werden oder in geeigneten Isolierbehältern
eingeschlossen werden. .
Die entsprechende Bewegung des Lcistungsschalterkontaktes
braucht nicht in ihrem Verlaufe-von der Bewegung des Trerinschalterkontaktes
beeinflußt zu werden. Es ist vielmehr von Vorteil, wenn der Leistungsschalterkontakt
sich, nachdem er durch die Bewegung des Trennschalterkontaktes aus-■ gelöst worden ist, so bewegt, daß die
Löschung auf günstigste Weise erfolgt. Die Schaltbewegung im Leistungsschalter wird
dann nur durch seine Eigenart und Arbeitsweise bestimmt.
In der Zeichnung sind einige der möglichen Ausführungsformen, dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt einen gekapselten Flüssig-keitsschalter
1 in Verbindung mit dem Trennschalter 2. Beim Öffnen des Schaltmessers 3 ·
wird die Ausschaltfeder 7 des Leistungsschalters, die durch den Isolierstoffanschlag S
zusammengedrückt war, frei und nimmt das Schaltstück4-5 mit. Dabei entsteht ein Licht-"
bogen zwischen den Trennschalterkontakten 3 und. 4, der durch einen Kamin 12 abgeschirmt
wird. Erst jetzt trennen sich die Kontakte S und 6, die durch eine schwächere Feder 10
zusammengehalten waren. Außer dem Lichtbogen zwischen den Kontakten 3 und 4 entsteht
der zweite Lichtbogen zwischen den Kontaktens und 6 des Flüssigkeitsleistungsschalters,
der auf bekannte Art in der Kammer 11 zum Erlöschen gebracht wird, wodurch
auch der Bogen zwischen den Kon- , takten 3 und 4 erlischt. Die wiederkehrende Spannung kann keine Zündung herbeiführen,
da der Abstand zwischen den Kontakten 3 und 4 inzwischen groß genug geworden ist.
Die Stromzuleitungen sind 13 und 14.
Die Abb. 2 zeigt die Verbindung eines Druckgasschalters 1 mit dem Schubtrennschalter
2. Die Trennung · erfolgt zunächst zwischen den Kontakten 3 und 4. Die Schutzhülle
12 ist derart beweglich angeordnet \ und mit dem Schaltstück 4-5 verbunden, daß
sie vom Anschlag 15 des Schaltstiftes 3 mitgenommen wird, nachdem dieser einen Teil
seines Weges zurückgelegt hat. Dabei erfolgt die Trennung der Kontakte 5 und 6,
und der zwischen ihnen entstehende Lichtbogen wird durch das Druckgas, das durch
den hohlen Isolator 16 zugeführt wird, gelöscht.
Das Schaltstück 4-5 braucht nicht aus dem Isolator 16 herauszutreten, so daß
kein Druckgas an der Einführungsstelle dieses Schaltstückes entweichen kann.
Die Abb. 3 stellt eine Verbindung dar zwischen einer Sicherungsanordnung 1 und
dem Trennschalter 2. Bei der dargestellten Anordnung sind zwei ungleich starke Sicherungselemente
parallel geschaltet, Beispielsweise soll die * Sicherung 18 schwächer als
die Sicherung 17 sein. Im eingeschalteten
Claims (12)
1. Schaltanordnung, bei welcher eine mit dem Leistungsschalter in Reihe
liegende Unterbrechungsstelle früher geöffnet wird als der Leistungsschalter, dadurch
gekennzeichnet, daß als Vorunterbrechungsstelle ein Trennschalter dient, der für die volle Betriebsspannung der
gesamten Schaltanordnung bemessen ist, während der Leistungsschalter für eine geringere Spannimg bemessen ist.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Unterbrechung größerer Stromstärken die Voreilung des Trennschalters, vorzugsweise
in Abhängigkeit von der Stromstärke, verringert wird.
3· Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Voreilung des Trennschalters so gering bemessen ist, daß der Leistungsschalter ·
gleichzeitig oder ' angenähert gleichzeitig mit ihm unterbricht.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Vorrichtungen,
die den Zeitunterschied der beiden Unterbrechungen selbsttätig abhängig von der Stromstärke einstellen.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösung des Leistungsschalters in Abhängigkeit vom Trennschalter selbsttätig, vorzugsweise elektromagnetisch, er- 7«
folgt.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Bewegung des Trennschalters der Schaltvorgang im selbsttätig arbeitenden
Leistungsschalter so eingeleitet wird, daß nach dem Öffnen des Trennschalters um
einen bestimmten Weg der Leistungsschalter unterbricht.
7. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Trennschalter ein Lufttrennschalter, insbesondere Schubtrennschalter, verwendet
wird.
8. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trennschalter mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegbar ist, derart, daß er sich bei hohen Spannungen schneller
bewegt.
9. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine derartige
Steuerung der Schaltbewegung, daß der Trennschalter zunächst nur auf einen bestimmten
begrenzten Abstand trennt und erst nach dem Öffnen des Leistungsschalters
weiter trennt.
10. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschalter als Leistungstrennschalter too
ausgebildet ist.
11. Schaltanordnung nach Anspruch 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Trennschalters den Leistungsschalter
mitbewegen oder dessen Festhaltung freigeben. ·
12. Schaltanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle (3,4) des Trennschalters in einer
mit dem bewegten Schalttcil (5) des Lei- no stungsschaltcrs verbundenen Hülle (12)
sitzt (Abb. 2).
Hierzu 1 Hlatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER90229D DE641604C (de) | 1934-03-22 | 1934-03-22 | Schaltanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER90229D DE641604C (de) | 1934-03-22 | 1934-03-22 | Schaltanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641604C true DE641604C (de) | 1937-02-06 |
Family
ID=7418315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER90229D Expired DE641604C (de) | 1934-03-22 | 1934-03-22 | Schaltanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641604C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750588C (de) * | 1938-01-06 | 1945-01-23 | Anlage zur Unterbrechung von grossen Leistungen | |
DE1168534B (de) * | 1959-03-09 | 1964-04-23 | Ass Elect Ind | Druckmittelbetaetigter elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen Druck-mittelstrom |
FR2681185A1 (fr) * | 1991-09-11 | 1993-03-12 | Alsthom Gec | Dispositif de coupure sans passage naturel par zero du courant. |
-
1934
- 1934-03-22 DE DER90229D patent/DE641604C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750588C (de) * | 1938-01-06 | 1945-01-23 | Anlage zur Unterbrechung von grossen Leistungen | |
DE1168534B (de) * | 1959-03-09 | 1964-04-23 | Ass Elect Ind | Druckmittelbetaetigter elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen Druck-mittelstrom |
FR2681185A1 (fr) * | 1991-09-11 | 1993-03-12 | Alsthom Gec | Dispositif de coupure sans passage naturel par zero du courant. |
EP0532394A1 (de) * | 1991-09-11 | 1993-03-17 | Gec Alsthom Sa | Schaltvorrichtung ohne natürlichen Nulldurchgang des Stromes |
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