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Rundstrickmaschine Es ist bei Rundstrickmaschinen bekannt, Musterstößer
vorzusehen, welche mit Ansätzen Schloßteile umfassen und welche, zum Auswählen der
Nadeln dienend, mit einer Mustervorrichtung zusammenarbeiten, durch die sie radial
verstellt werden. Andererseits hat man schon Rundstrickmaschinen vorgeschlagen,
die Musterteile mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Anschlägen aufweisen,
welche ihre Nockenflächen umgreifen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung
von Rundstrickmaschinen in Anlehnung an die erwähnten Konstruktionen. Sie geht dabei
von solchen Maschinen aus, deren Nadelwählvorrichtung eine Reihe von je unter dem
Einfluß eines Nockens eine Nadel oder Platine betätigenden Zwischenstößern, ferner
eine Reihe von jeweils mit einem Zwischenstößer zusammenarbeitenden und seine Zusammenarbeit
mit der Steuernocke variierenden Wählern oder Wählerstößern sowie endlich eine Mustervorrichtung
zum Bewegen der Wähler aufweist.
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Gemäß der Erfindung kann jeder Zwischenstößer in an sich bekannter
Weise in zwei zueinander senkrechten Richtungen durch die Flächen von Nocken, betätigt
werden, die auf zwei zueinander rechtwinklige, die Träger der Nockenflächen umgreifende
Anschläge der Zwischenstößer einwirken, wobei die Anschläge zu den Nockenflächen
so angeordnet sind, daß einerseits jeder Zwischenstößer radial zum Nadelzylinder
aus einer Arbeitsstellung, in welcher der eine Anschlag an der dem Zwischenstößer
seine Nadelsteuerbewegung erteilenden Nockenfläche angreift, in eine Ruhestellung
gebracht werden kann, in welcher er außer Eingriff mit der zugehörigen Nockenfläche
steht, während gleichzeitig der andere Anschlag in einer unter dem Einfluß der anderen
Nockenfläche stehenden Lage verbleibt, so daß der Zwischenstößer erforderlichenfalls
in seine Arbeitsstellung zurückgebracht werden kann, und daß andererseits, wenn
entsprechend der Musterung eine Nadel nicht durch ihren zugehörigen Zwischenstößer
bewegt werden soll, die Mustervorrichtung den zugehörigen Wählerstößer bewegt, der
seinerseits den Zwischenstößer in seine @obenerwähnbe Ruhestellung schwenkt, bis
ihn die genannte zweite Nockenfläche wieder in Bereitschaft für einen weiteren Wählvorgang
überführt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung erweist sich im praktischen Betrieb
als besonders
brauchbar und befriedigend. Die Z«-ischenstößer sind
im Nadelbett ganz lose gehalten, können aber trotzdem aus ihrer Stellung nicht in
unerwünschter Weise verrückt oder entfernt werden. Zentrifugalkräfte, die be#*trl.`
Umlauf der Nadelzylinder auf die Zwischen-;;' stößer wirken, tragen dazu bei, Zwischen=''
stößer und Nockenfläche in innigen und zuverlässigen Eingriff zti bringen. Dabei
wird durch die lose Anordnung des Zwischenstößers erreicht, daß dieser durch die
Steuernocken, mit denen er durch seine Anschläge zusammenarbeitet, leicht bewegt
werden kann, wie auch der Wählerstößer -zwanglos auf das untere Ende des einzelnen
Zwischenstößers einzuwirken vermag. Zusätzliche Hilfsmittel, wie z. B. Federn, Bänder
o. dgl., zum Festhalten der Zwischenstößer in ihrer vorschriftsmäßigen Lage sind
im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen nicht erforderlich.
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Bei der konstruktiven Ausführung des Erfindungsgegenstandes können
die Stößer und Nadelschieber jeweils im gleichen Kanal des Nadelkranzes angeordnet
sein. Auch die Wählerstößer sind bei einer der Ausführungsformen der Erfindung in
der, Nadelbetten angeordnet und in dein Bett längs bewegbar, um den Zwischenstößer
hin und her zu schwingen. Bei einer anderen Ausführungsforen werden die Wählerstößer
in anderen Kanälen als die Nadeln untergebracht, wobei diese Kanäle in einem Winkel
zu den Nadelbetten verlaufen. Hierbei ist als Mustersteuermittel eine Tromntel mit
auf ihr lösbar angeordneten Nockengliedern vorgesehen, von denen jedes bei Drehung
der Trommel eines von einer Anzahl Maschinenelementen bewegen kann, um darauf einen
abgeschrägter, Nocken so aus und in den Bereich eines Fußes eines Wählerstößers
zu bringen, daß zeitweise der Wählerstößer in seinem Kanal durch den Anschlag bewegt
wird, der über den abgeschrägten 2.#Jocken gleitet, wie der Arbeitsgang der Maschine
diese Teile nacheinander beeinflußt.
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Bei einer Maschine mit mehreren Fadenzuführungen oder Arbeitsstellen
der erwähnten Bauart besitzt jeder Zuführungspunkt der Maschine in üblicher Weise
eine für diese besonders geeignete Nadelwählvorrichtung, aber unter gewissen Umständen
ist eine solche Anordnung keinesfalls unbedingt erforderlich. So kann beispielsweise
eine der Nadelwählvorrichtungen, falls eine Maschine zwei Zuführungspunkte besitzt,
nicht zur Betätigung kommen, wenn die Maschine die Musterung eines Gestrickes nach
einer Vorlage ausführt, wobei bestimmte Nadeln einer Nadelgruppe nur an einem der
Zuführungspunkte stricken, während die anderer, Nadeln jener Nadelgruppe nur an
dein anderen Zuführungspunkt stricken. In einem solchen Falle kann die an dein einen
Zuführungspunkt durch eine Nadelwählvorrichtung geschaffene Wirkung an dem anderen
"Zuführungspunkt durch eine an h bekannte entsprechende Anordnung von °;'ken umgekehrt
werden.
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Die Erfindung sieht also eine vorteilhafte Nröckenverbinduitg für
die iobenerwähnten Zwischenstößer vor, wobei diese Verbindung eine Nockeneinrichtung
mitumfaßt, mittels deren die den Zwischenstößern gegebene Einstellung durch die
Musterorgane für den Arbeitsgang der Nadeln an dem einen Zuführungspunkt für den
Arbeitsgang der Nadeln an dem anderen Zuführungspunkt umgekehrt wird.
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Die genannten, auf den Figuren dargestellten Ausführungsformen, die
eine geeignete Ausgestaltung der Nockenverbindung für die obenerwähnten Heber mitumfassen,
werden mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Auf den Zeichnungen stellen dar: Fig. i ist eine Ansicht der Nockenanordnung
für die Zwischenstößer, vom Innern des Schlosses gesehen, Fig. 2 eine schaubildliche
Wiedergabe der in Fig. t gezeigten Nocken, wobei einzelne Zwischenstößer ebenfalls
wiedergegeben sind.
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Fig. 3 und .l sind schaubildliche Wiedergaben von zwei der in Fig.
2 gezeigten Nokken, jedoch von einer anderen Stelle gesehen als in Fig. 2.
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Fig.5 gibt schaubildlich einen Teil einer Rundstrickmaschine wieder,
bei der eine Ausführungsforin der Nadelwählvorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen
ist.
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Fig. 6 ist eine Aufsicht auf einige der in Fig. 5 gezeigten Teile.
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Fig. ; stellt einen Längsschnitt der Teile nach Fig. 6 dar.
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Fig. 8 und 9 veranschaulichen Einzelansichten eines Zwischenstößers
und eines Wählerstößers in zwei verschiedenen Stellungen.
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Fig. 1o zeigt Einzelheiten der Mittel zur Betätigung eines Wählerstößers.
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Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform der Nadelwählvorrichtung
nach der Erfindung.
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Fig. 12 ist eine Darstellung der Nocken in dem unteren Schloß der
Maschine, gesehen vom Inneren des Schlosses in einer Ausführungsform, in der an
jedem der beiden Zuführungspunkte der Maschine eine Nadelwählvorrichtung, wie in
Fig. g bis 9 oder in Fig.lo veranschaulicht, verwendet ist.
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Fig. 13 ist eine umgekehrte Aufsicht auf einzelne der in Fig. 12 gezeigten
Nocken, und Fig. 1.4 ist eine Darstellung der Nocken in dem unteren Schloß der M.Ischine,
vom Innern des Schlosses einer Ausführungsform
gesehen, bei der
eine Nockenanordnung für die in Fig. i und 2 gezeigten Zwischenstößer verwendet
ist, wobei jedoch eine Nadelwählvorrichtung an dem einen der beiden Zuführungspunkte
der Maschine unbedingt erforderlich ist.
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Die auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen besitzen eine
runde Grundplatte 70, die an dem Maschinengestell befestigt ist. Über der Platte
70 wird räumlich getrennt von dieser mittels Säulen 72 eine zweite Platte
74 gehalten, durch die das Schloß 76 für den unteren Nadelzylinder 78 gestützt ist.
Der Nadelzylinder 78 dreht sich um seine Achse in Verbindung mit der Hauptwelle
der Maschine über ein Zahnrad 8o (Fig. 7), das an dem unteren Ende des Nadelzylinders
78 befestigt ist.
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Die erste der genannten Ausführungsforinen besitzt eine Mustertrommel
82 (Fig. 5), die auf der Außenseite und in der Nähe des Fußteiles des glatten Nadelzylinders
78 angeordnet ist und sich um eine Achse drehen kann, die parallel der ,erwähnten
Zylinderachse verläuft. Die Mustertrommel 82 ist auf einem Zapfen 84 (Fig.
7) drehbar angebracht, der von einer Platte 86 aufwärts ragt und an der Platte
70 befestigt ist, und umfaßt einen inneren kernähnlichen Teil 88, der von
einem äußeren Mantel go umgeben ist, wobei die beiden Teile 88 und 9o durch Schrauben
92 zusammengehalten werden. Die Mustertrommel ist gegen eine unerwünschte Bewegung
durch eine zwischen. zwei auf dem Zapfen 84 lose sitzende Scheiben 96 und
98 angeordnete Druckfeder 94 gehalten, ° wobei die obere Scheibe 96 durch eine Mutter
ioo gesichert ist, durch deren Drehung der Druck der Feder 94 geregelt werden kann.
Die Mustertrommel 82 wird in Absätzen durch ein Zahnrad mit Schaltklinkenvorrichtung
gedreht, die ein an dem unteren Ende der Trommel angebrachtes Schaltklinkenrad 102
(Fig. 5) umfaßt, in dessen Zähne eine Schaltklinke 104 eingreift, die um einen Zapfen
schwenkbar auf einem Hebel io6 aufgebracht ist, der um die Trommelachse schwingen
kann und von einem auf dem Zahnrad 8o aufgebrachten Nocken ioS betätigt wird. Federn
iio und 112 halten entsprechend die Schaltklinke io4 mit dem Schaltklinkenrad io2
in Stellung und den Hebel io6 im Weg des Nockens io8.
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Die Außenoberfläche der Mustertrommel 82 ist so ausgebildet, daß sie
eine Anzahl lösbarer Stifte oder Nockenglieder 114. aufnehmen kann, für deren Enden
der Außenmantel go der Trommel mit einer Anzahl Löchern 116 versehen ist, die in
um die Trommel herumgehenden Reihen angeordnet sind. Im vorliegenden Falle sind
vierzehn Reil-i=n dieser Löcher vorgesehen. In diese Löcher ;erden Stifte oder Nockenglieder
114 in Chereinstimmung mit den in dem Gestrick zu erzeugenden Mustern eingesetzt.
Auf einem parallel zur Trommelachse stehenden Bolzen 118 (Fig.6) ist eine Anzahl
unter Federdruck.stehender Hebel 120 schwenkbar angeordnet, und zwar vierzehn (s.
Fig.5), die mit der Anzahl der Lochreihen 116 übereinstimmen. Jeder Hebel besitzt
ein zugespitztes Ende i 19, das dicht an der Trommelaußenfläche anliegt und
einer der Lochreihen 116 entspricht; dieses Ende iig des Hebels wird entsprechend
angehoben werden, d. h. es wird von der Trommel fortbewegt wenn sich die Mustertrommel
dreht, und zwar durch ein oder mehrere in dieser Reihe vorhandene Nockenglieder
114. Das andere Ende 121 eines jeden Hebels 12o hat einen abgeschrägten Nocken 122,
der, wenn das zugespitzte Ende iig des genannten Hebels durch ein Nockenglied 114
in der erwähnten Lochreihe nicht angehoben ist, sich in der Bewegungsbahn (entsprechend
der Drehung des Nadelkranzes) eines Anschlages oder Fußes i23 auf einem Wähler oder
Wählerstößer i24 in einem Nadelkanal 125 des Nadelkranzes 78 befindet. Der
Wähler 1-24, der jetzt beschrieben wird, wird durch die Bewegung des abgeschrägten
Nockens 122 am Anschlag 123 angehoben. Wenn das zugespitzte Ende i i9 des
Hebels 12o durch ein LTockenglied 114 von der Mustertrommelaußenfläche (s. Fig.
io) abgehoben ist, wird der ,abgeschrägte Nocken 122 am anderen Ende des Hebels
aus der Bahn des Anschlages i23 entfernt und wird infolgedessen der Wähler 124 nicht
angehoben.
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Ein Wähler 124 ist zum Wählen einer jeden der Nadeln 126 (Fig. 7)
zugeteilt. Dieser Wähler ist in einem Nadelkanal 125 untergebracht unter dem üblichen
Nadelschieber (Nadelplatine) 127; jedoch zwischen jedem Schieber 127 und dem Wähler
i2,4 ist hier im Kanal 125 ein Zwischenstößer 128 vorgesehen, der jetzt beschrieben
werden soll. Im allgemeinen Aussehen ähneln die Wähler den üblichen Nadelstößern,
d. h. sie sind entsprechend dünne und länge Metallstücke, die zur Lagerung und Hinundherbe-,vegung
in dem Nadelkanal des Zylinders geeignet sind. Jeder Wähler hat zwei Anschläge 123
und 129, von denen sich der Anschlag 129 in der gleichen entsprechenden Lage bei
allen Wählern befindet und zur Rückkehr des Wählers in seine ursprüngliche Lage
verwendet wird, falls er hieraus verschoben sein sollte. Auf diesen Anschlag 129
wirkt zu diesem Zweck ein Nocken 131 des Schloßmantels 76 ein. Der zweite Anschlag
123 dieser beiden genannten Anschläge .ist bei den verschiedenen
Wählern
auch in einer verschiedenen Lage; doch ist die Lage dieses Anschlages 123 bei einem
begebenen Wähler eine solche, daß, wenn der Wähler sich in seiner Ausgangsstellung
befindet, der Anschlag 123 durch einen abgeschrägten NOCken 122 auf einem
der vierzehn Hebel i2o beeinflußt wird, falls das zugespitzte Ende i I9 dieses Hebels
nicht in Eingriff mit einem Nockenglied 114 auf der Mustertrommel steht. In der
Nähe seines oberen Endes hat jeder Wähler einen kurzen abgesetzten Teil 132, der
aus dem Nadelzylinder herausragt und an den sich ein aufwärts gerichteter Teil 133
anschließt, dessen innere Seite, d. h. die Seite nach dem Nadelzylinder zu, abgeschrägt
ausgebildet ist. wodurch der Wähler ein etwas zugespitztes Ende 134 erhält. Dieses
zugespitzte Ende vermag einen Zwischenstößer 128 zu beeinflussen sowie hin und her
zu bewegen, der in dem Kanal unmittelbar über dein Wähler angeordnet ist. Jeder
Zwischenstößer hat zwei Anschläge 135 und 136, auf die zwei Nockenoberflächen
137, 138 entsprechend einwirken können, die zu einem Nockenblock des Schlosses
76 der Maschine gehören. Die beiden Anschläge 135 und 136 auf dem Zwischenstößer
128 liegen in verschiedenen Höhen, und zwar ist der obere Anschlag 135 nach außen
gerichtet und liegt zeitweilig über der N ockenoberfläche 137, während der untere
Anschlag 136 gegenüber der Nockenoberfläche 138 aufwärts gerichtet ist. Unter dem
unteren Anschlag 136 hat der Zwischenstößer eine nach unten und innen verlaufende
schräge Ebene 139, auf die das zugespitzte Ende 134 des Wählers einwirken kann;
unter der abgeschrägten Fläche des Zwischenstößers besitzt dieser einen kurzen,
an seinem Fußende abgerundeten Schaft 143, der im allgemeinen hinter dein oberen
Ende des Wählers liegt, und zwar in der durch den abgesetzten Teil 132 des Auswählers
gebildeten Ausnehmung.
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Die Arbeitsweise des Zwischenstößers 128 besteht darin, einen Nadelschieber
127 so weit anzuheben, daß dieser so unter die Steuerung der üblichen Nocken in
dem Schloß 76 kommt, daß die mit dem Schieber verbundene Nadel ihre Wirkung ausüben
kann. Hierzu wird der Zwischenstößer 128 durch Zusammenwirkung seines oberen Anschlages
135 mit der Nockenoberfläche 137 angehoben, wobei der Nadelschieber 127 durch Einwirkung
der oberen Spitze des Zwischenstößers auf den Fuß dieses Schiebers mitgenommen wird.
Sobald der Zwischenstößer seine Bestimmung erfüllt hat, kehrt er später durch eine
dritte Nockenoberfläche 141 auf dem Nockenblock in seine Ausgangsstellung zurück,
dessen Oberfläche auf einen Teil des Zwischenstößers zwischen seinen beiden Anschlägen
135 und 136 einwirkt. Wenn eine Nadel nicht, wie eben beschrieben, angehoben
ist, wird ein Wähler 124 (s. Fig. 8 und 9) durch die früher angegebenen Mittel angehoben,
und sein zugespitztes Ende 13¢ wirkt auf die abgeschrägte Fläche 139 des Zwischenstößers
128, schwingt den Zwischenstößer einwärts und entfernt sein oberes Ende 135 von
der N ockenoberfläche 137. Beim späteren Arbeitsgang der Maschine wird der Zwischenstößer
wieder durch die Wirkung der Nockenoberfläche 138 auf den unteren Anschlag 136 des
Zwischenstößers nach außen bewegt.
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Die durch die Drehung des Nadelzylinders 78 hervorgerufene Zentrifugalkraft
dient zur Bewegung der Zwischenstößer 128 nach außen, und dies begünstigt die volle
Zusammenwirkung des oberen Anschlages 135 eines jeden Zwischenstößers mit der Nockenoberfläche
137. Um diese Wirkung zu unterstützen, ist die Nockenoberfläche 137 im Querschnittsprofil
etwas nach unten und außen abgeschrägt und hat die untere Kante des oberen Anschlages
135 eine entsprechende Neigung. An dem Teil der oberen Außenseite 137 jedoch, an
der der Zwischenstößer 128 durch die Wirkung seines Wählers einwärts bewegt wird,
ist die obere Außenseite des Nockenblockes im wesentlichen horizontal (im Querschnittsprofil)
oder in umgekehrter Richtung nur leicht geneigt, um zu gestatten, daß der Zwischenstößer
unter der Wirkung seines Wählers an diesem Teil der Oberfläche leicht einwärts bewegt
werden kann. Unmittelbar an diesen Teil der Oberfläche anschließend, betrachtet
in bezug auf die Umdrehungsrichtung des Nadelzylinders, ist auf der Außenfläche
eine genügende Erhöhung gegenüber dem oberen Anschlag des Zwischenstößers vorhanden,
der durch seinen Auswähler zurückgedrückt worden ist und den Zwischenstößer so lange
in seiner Einwärtsstellung hält, bis er sicher an der Erhöhung auf der genannten
oberen N ockenaußenfläche 137 vorbei ist, welche dazu verwendet wird, um einem Zwischenstößer
seine Nadelschieberanhebewirkung zu geben. Diese N:ockenausbildung trennt, wie festgestellt
werden kann, jene Zwischenstößer, die unwirksam bleiben, von denen, die ihre Schieberhebewirkung
zu erfüllen haben.
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Durch die Bauart nach der Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
Die Wähler 124 haben nur die Lage der Zwischenstößer 128 zu steuern, wobei die erforderliche
Bewegung nur einen kurzen Raum, z. B. 1/1; Zoll, umfaßt gegenüber dem relativ längeren
Weg, etwa 1/4 Zoll, über den die Zwischenstößer bewegt werden, damit die von ihnen
gesteuerten Nadelschieber 127 genau
mit den Nocken zusammenarbeiten,
die von den Nadelschiebern betätigt werden. Falls durch eine zufällige Bewegung
eines Wählers 124 ein Zwischenstößer, der nicht betätigt werden sollte, einwärts
bewegt wurde, so daß zuletzt sein oberer Anschlag 135 nur gerade auf die Nockenoberfläche
137 zur Einwirkung kommt, so bewegen die Zentrifugalkraft und die Form jener Oberfläche
und des vorerwähnten Anschlages den Zwischenstößer wieder auswärts, so daß seine
Anschläge vollkommen auf der erwähnten Oberfläche aufliegen. Die Lage, in die die
Mustertrommel gebracht werden kann, ist innerhalb relativ weiter Grenzen veränderbar,
wenn man dabei beachtet, daß der Punkt in dem Nadelkreis, in dem die Wähler 124
durch die Tätigkeit der Mustertrommel bewegt werden, nicht unmittelbar an den Punkt
des erwähnten Kreises zu liegen braucht, in dem die Zwischenstößer 128 auf die Nadelschieber
127 einwirken. Die Gruppierung der Nockenglieder 114, deren, Nadeln stricken werden,
auf der Außenfläche der Mustertrommel 82
bestimmt, wie vorstehend ausgeführt,
die Einwirkung der Nockenglieder 114 auf die Enden lig der Hebel i2o, wobei die
abgeschrägten Enden 122 der erwähnten Hebel aus der Bahn der Anschläge 123 auf dem
Wähler 124 bewegt werden und die Wähler infolgedessen untätig bleiben, so daß hierdurch
ein Zwischenstößer 128 seinen Nadelschieber 127 in eine Lage bewegt, in der er rechtzeitig
den Stricknocken erreicht.
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Die beiden letzterwähnten Vorteile sind von Bedeutung für Mehrfachzuführungspunktmaschinen,
auf die schon früher Bezug genommen wurde. Bei einer derartigen, zwei Zuführungspunkte,
einen Hauptzuführungspunkt und einen zusätzlichen Zuführungspunkt besitzenden Maschine
kann für jeden Zuführungspunkt eine Nadelwählvorrichtung entsprechend der Erfindung
vorgesehen werden. Diese Einrichtungen können an irgendeinem geeigneten Punkt des
Nadelkreises, gewöhnlich auf der Rückseite der Maschine, angeordnet werden und wird
jede durch die Gruppierung der lösbaren Nockenglieder auf ihrer Mustertrommel die
Nadeln betätigen, die an dem Zuführungspunkt stricken, zu dem diese Vorrichtung
gehört.
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Bei einer Ausführungsform von Nockenanordnungen für eine Maschine
der erwähnten Bauart ist der Strickknoten 15o (Fig.12) für den zusätzlichen Zuführungspunkt
ein mustergesteuerter Bolzennocken, wobei die Einstellung zur Einwirkung auf die
Strickfüße 151 des Nadelschiebers so getroffen sein kann, daß sie an dem erwähnten
Stricknocken 150 vorbeigehen und nur von dem Stricknocken 152 an dem Hauptzuführungspunkt
beeinflußt werden, wenn an dem zusätzlichen Zuführungspunkt nicht gestrickt wird.
Die Bahn, die von dem Strickfuß zu dieser Zeit verfolgt wird, ist bei 153 angegeben.
Wenn an beiden Zuführungspunkten gestrickt wird, wird der Nocken r50 gegen den Nadelzylinder
so einwärts bewegt, daß er auf die Strickfüße 151 einwirkt, die dann der Bahn 154
in der Nähe des zusätzlichen Zuführungspunktes folgt, so daß an diesem Zuführungspunkt
ebenso gestrickt wird. Dem Stricknocken 152 geht in der Umdrehungsrichtung des Nadelschiebers
ein mustergesteuerter Bolzennocken 155 voran, der als Leitnocken bezeichnet werden
kann, und dem Stricknocken 150 vorangehend ist ein gleicher Leitnocken 156
angeordnet. jeder der Leitnocken ist an einem Punkt des Nadelkreises oder vorteilhaft
etwas vor dem Punkt angeiordnet, wo die Erhöhung, mit 158 oder 159 in Fig.12 bezeichnet,
auf der Nockenoberfläche 137 liegt, die dem ZWiSCheriStößer 128, wie vorstehend
ausgeführt, seine Nadelschieheranheb:ebewegung verleiht.
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Die Musterung wird in üblicher Weise an beiden Zuführungspunkten ausgeführt,
und wenn die Musterung beginnt, werden beide Leitnocken 155 und 156 in eine unwirksame
Lage zurückgezogen. Bei der Mustertätigkeit eines Nadelschiebers 127, der sich in
Fig. 12 von rechts nach links bewegt, wird beim Vorbeigehen an der Stellung des
Leitnockens 155 entweder sein ihm zugeteilter Zwischenstößer 128 so angehoben, daß
sein Strickanschlag 151, der in dem linken Teil der Bahn 154 arbeitet, die Bahn
153 erreicht, welch letztere ihn zu dem Stricknocken 152-des Hauptzuführungspunktes
bringt, oder der Nadelschieber ist nicht derart angehoben, so daß sein Strickanschlag
in der Ruhebahn -16o entlang geht, die ihn zu dem Stricknocken 152 in einer arbeitsfreien
Ebene führt. Der Lauf, den der Nadelschieber nimmt, hängt von der früheren Wähltätigkeit
auf seinen Zwischenstößer 128 durch den Wähler 12q. ab, der diesem Zwischenstößer
zugeteilt ist. Falls beispielsweise der Zwischenstößer durch seinen Wähler einwärts
geschoben ist, und zwar unter der Wirkung der Wählvorrichtung für den Hauptzuführungspunkt,
welche Vorrichtung bei 162 (Fig. 12) angeordnet ist, wird der obere Anschlag 125
des Zwischenstößers von der Nockenoberfläche 137 entfernt worden sein, und werden
infolgedessen der Zwischenstößer und sein Nadelschieber durch die Erhöhung 158 nicht
angehoben. Falls andererseits die Tätigkeit der erwähnten Nadelwählvorrichtung eine
solche gewesen ist, daß der Wähler nicht betätigt wird, verbleibt der obere Anschlag
des Zwischenstößers auf der Nockenoberfläche 137, und der
Zwischenstößer
wird durch die Erhölnitig 158 angehoben und hierauf sein Nadelschieber. Der Nadelschieber
geht, ob @er durch den Hauptstricknocken 152 betätigt wurde oder in der Ruhebahn
16o gearbeitet hat, in seiner fortgesetzten Bewegung zunächst an dem Leitnocken
156 vorbei. Hier wieder wird er entweder durch seinen Zwischenstößer (durch
die Wirkung der Erhöhung I59 auf diesen) in die Bahn 153 gehoben, die ihn
zu dein zusätzlichen Stricknocken 15o bringt, oder er kann durch die Ruhebahn 16o
gehen, in der er an dem Stricknocken 150 in einer stricklosen Ebene vorbeigeht,
entsprechend der Einstellung des Zwischenstößers durch die zu dein zusätzlichen
Zuführungspunkt gehörenden :\ adelwählvorrichtung, die bei 164 (in Fig.1 2) angeordnet
ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann irgendeine Nadel durch Wirkung#der
beiden Nadelwählvorrichtungen auf den mit dem Schieber für diese Nadel verbundenen
Zwischenstößer veranlaßt werden, an beiden Zuführungspunkten zu stricken oder entweder
an einem Zuführungspunkt zu stricken unter Ausschluß des anderen oder an keinem
der Zuführungspunkte.
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In Fig. 12 stellt die Doppellinie 166 die Lage hinsichtlich des Nadelkreises
dar, die der Zwischenstößer und sein mit ihm verbundener Nadelschieber erreicht
haben, gerade nachdem der obere Anschlag 135 des Zwischenstößers auf die Erhöhung
158 aufgelaufen ist. Die dem Zwischenstößer erteilte Aufwärtsbewegung hat seinen
Nadelschieber so mitgenommen, daß dessen Strickanschlag 151 in die Bahn 154 gebracht
worden ist, in die er auch von dem in wirksamer Tätigkeit gewesenen Leitnocken gebracht
worden wäre. Der Strickanschlag 151 folgt dann der Bahn 153, die zu dem Stricknocken
152 führt. Der Zwischenstößer ist nun durch die Nockenoberfläche 1.1.1 wieder in
seine untere Stellung zurückgebracht, wobei die Nockenoberfläche, wie vorerwähnt,
auf einen Teil des Zwischenstößers zwischen seinen Anschlägen 135 und 136 einwirkt,
wie aus Fig.7 ersichtlich. Der Zwischenstößer befindet sich nunmehr in Bereitschaft,
betätigt zu werden, oder nicht durch seinen mit ihm verbundenen Wähler an der Stelle
164, an der die Nadelwählvorriclitung für den zusätzlichen Zuführungspunkt angebracht
ist. Die Doppellinie 168 (Fig. 1-2) stellt die Lage eines Zwischenstößers und eines
mit ihm verbundenen Nadelschiebers dar, nachdem der Zwischenstößer durch einen Wähler
an der Stelle 162 betätigt worden ist. An dieser Stelle wurde der Wähler 124 durch
den abgeschrägten Nocken 122 auf dem vorgenannten mit ihm zusammenarbeitenden Hebel
12o emporgehoben und der Zwischenstößer 128 einwärts geschoben, so daß sein oberes
Ende 135 von der Nockenoberfläche 127 entfernt ist. Die Nockenoberfläche 137 ist,
wie früher ausgeführt, an diesem Teile etwas ausgespart, so daß der Anschlag 135
sogleich von der genannten Oberfläche wegbewegt werden kann und unmittelbar auf
dem genannten Teil 17o aufliegt, wie ebenfalls früher ausgeführt. Dazu ist eine
leichte ErhÖliUng 172 vorhanden, die den Heber in seiner Einwärtsstellung
hält. Die leichte Erhöhung 172 genügt nicht, einen nicht zurückgeschobenen Heber
zu beeinflussen, seinen mit ihni verbundenen Nadelschieber zu betätigen und zu bewegen.
An der Stelle 168 ist zu beachten, daß der Strickanschlag 151 des Nadelschiebers
sich in der Ruhebahn befindet und infolgedessen die Nadel jenes Schiebers an dein
Hauptzuführungsstricknocken 152 nicht strickt. Der zurückgeschobene Zwischenstößer
wird in seine ursprüngliche untere und Außenstellung, sobald er durch die Nockenoberfläche
141 und die Nockenoberfläche 138, die, wie erwähnt, auf den unteren Anschlag 136
einwirkt, die Linie 166 passiert, zurückgeführt. Der Z-,vischenstö ßer befindet
sich nunmehr in Bereitschaft zur Auswahl an der Stelle 164, an der die Auswählvorrichtung
für den zusätzlichen Zuführungspunkt angebracht ist.
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Bei der Mustererzeugung ereignet es sich des öfteren, daß ein Teil
der Stricknadeln, die an dem Hauptzuführungspunkt stricken, nicht an dem zusätzlichen
Zuführungspunkt stricken, während solche, die an dem letztgenannten Punkt stricken,
an dem Hauptzuführungspunkt nicht stricken. Die Tätigkeit jeder Nadelwählvorrichtung
ist in diesem besonderen Fall die Umkehrung der einen in die andere. Es ist zu ersehen,
daß bei der vorliegenden Bauart jeder Zwischenstößer, nachdem er durch eine Wählvorrichtung
eingestellt und in dieser Stellung gearbeitet hat, in eine neutrale Lage zurückgeführt
wird und nun in Bereitschaft ist, durch die zweite Auswählvorrichtung wieder eingestellt
zu werden. Die Art der Musterung durch die Einstellung eines Zwischenstößers durch
eine Wählvorrichtung ist die Umkehrung der Einstellung jenes Zwischenstößers durch
eine andere Wählvorrichtung. Deshalb kann für diese Art der Musterung eine der Auswählvorrichtungen
ausgeschaltet und Nocken o. dgl. für die Einstellung vorgesehen werden, die den
Zwischenstößern durch die allein verbleibende Wählvorrichtung gegeben wird. In den
Fig. I, 2, 3 und .I ist eine geeignete Nockenverbindung für den @obengenannten Zweck
gezeigt, während in Fig. 14 die Verbindung dieser Zusammenfassung zu den restlichen
Nocken in dem unteren Schloß veranschaulicht ist. In der nachfolgenden Beschreibung
wird dargelegt werden, daß sich die Zwischenstößer
von rechts nach
links in Richtung des in Fig. i angegebenen Pfeiles bewegen und daß sie in den Nadelkanälen
des Nadelzylinders gelagert sind und auf die Wähler, wie vorstehend beschrieben,
einwirken.
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Die Lage in dem Nadelkneis,e, in der die Wähler auf die Zwischenstößer
einzuwirken vermögen, ist bei io angegeben. Beim Betrieb der Maschine gehen die
oberen Anschläge 12 jener Zwischenstößer, die durch ihren Wähler einwärts geschwenkt
waren, so daß die erwähnten Anschläge über die Oberfläche 15 des Nockenblocks 16
entfernt waren, hinter dem erhöhten Teil 14 des Nockenblocks 16 vorbei, wie dies
durch den Heber 18 (in Fig. :2) veranschaulicht ist. Diese Zwischenstößer bleiben,
da sie mit dem Nadelzylinder im Kreise herum arbeiten, in der Ebene, in der Zwischenstößer
18 gezeigt ist (s. Zwischenstößer 20), bis sie den Nockenblock 26 passiert haben.
Auf der Unterseite des Nockenblocks 26 ist ein Nocken 28 (s. Fig. 4) vorgesehen,
der auf den !unteren Anschlag 3o eines jeden dieser Zwischenstößer einwirkt und
die Zwischenstößer auswärts bewegt, wie bei Zwischenstößer 22 gezeigt. Die oberen
Anschläge 12 dieser Zwischenstößer gehen nun über die Oberfläche 32 des Nockenblocks
34 und an der abgeschrägten Fläche 36 hoch, passieren dann die Oberfläche 38 und
steigen dann an der geneigten Fläche 40 (siehe Zwischenstößer 24), an welch letzterem
Punkt diese Zwischenstößer auf ihre Nadelschieber einwirken und sie in die Ebene
ihrer Arbeitsnocken hochheben. Diese Zwischenstößer werden später in ihre Ausgangslage
zurückgeführt durch einen Nocken auf der Unterseite des Nockenblocks 16, der auf
den Teil 140 eines jeden Zwischenstößers einwirkt.
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Die oberen Anschläge 12 jener Heber, die durch ihre Auswähler bei
Punkt io nicht einwärts geschwenkt sind, steigen an der geneigten Fläche 42 an dem
Block 16 empor, passieren dann die angrenzende Oberfläche 4.4. des genannten Blockes,
darauf längs der Oberfläche 48 des NTockenblockes 5o (s. Zwischenstößer i7), worauf
der obere Anschlag an der geneigten Fläche 52 (s. Zwischenstößer i9) emporsteigt,
in welchem Punkte diese Anschläge auf ihre Nadelschieber einwirken und sie in die
Ebene ihrer Arbeitsnocken heben. Nach dem Anstieg der geneigten Ebene 52 werden
diese Zwischenstößer einwärts geschwenkt durch die Wirkung auf die Außenenden ihrer
oberen Anschläge der einwärts schräg geneigten Oberfläche 54 des Nockenblocks 56
(s. Zwischenstößer ;2i). Diese Heber werden dann gesenkt (s. Zwischenstößer 23)
durch Wirkung der geneigten Fläche 6o an dem Block 56 auf die oberen Enden ihrer
unteren Anschläge 30 und werden dann noch weitergesenkt durch di; Abschrägung
62 des Blockes 34, der ebenso auf die oberen Enden ihrer unteren Anschläge wirkt.
Die Zwischenstößer werden so auf eine Ebene gebracht, die bei Zwischenstößer 25
gezeigt ist.
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Darauf werden die Zwischenstößer in ihre Anfangslage mit ihren oberen
Anschlägen auf der Oberfläche 15 des Blockes 16 mittels eines Nockens 46 auf der
Unterseite des erwähnten Blockes zurückgeführt, der (s. Fig.3) auf ihre unteren
Anschläge 30 einwirkt.
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Damit die oberen Anschläge dieser Zwischenstößer in der Lage sind,
sicher über den Spalt über den Oberflächen 32 und 36 des Blockes 34 hinwegzugehen,
welcher Spalt groß genug sein muß, um sich einem oberen Anschlag anzupassen, mit
Rücksicht darauf, daß die oberen Anschläge einiger Zwischenstößer durch ihn hindurchgehen,
sind die Außenflächen 6.4 der Anschläge 12 etwas nach unten und einwärts abgeschrägt.
Diese Bauform leistet die Gewähr dafür, daß die Fläche 64 während der Bewegung der
oberen Anschläge über diesen Spalt auf die Innenfläche des Blockes 34 einwirkt,
selbst wenn die Zwischenstößer vielleicht unter Wirkung der Zentrifugalkraft beim
Kreuzen des Spaltes etwas auswärts geschwenkt sind. Es ist zweckmäßig, die oberen
Anschläge aller Zwischeristößer mit der geneigten Fläche 64 zu versehen, da unter
der Wirkung ihrer Wähler am Punkt io der obere Anschlag ingendeines dieser Zwischenstößer
über den erwähnten Spalt hindurchgehen kann.
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Nach vorstehendem ist ersichtlich, daß die Zwischenstößer 18, 20,
22, 24, die bei Punkt io durch ihren Wähler einwärts geschwenkt sind, nicht eher
wieder ausgeschwenkt werden, bis sie die Neigung 52 passiert haben, worauf sie durch
die Neigung 4o angehoben werden, um ihre Nadelschieber so zu betätigen, daß die
entsprechenden Nadeln an einem der Zuführungspunkte stricken. Es ist ferner ersichtlich,
daß die Zwischenstößer 17, 19, 21, 23, 25, die bei io nicht einwärts geschwenkt
sind, durch die Neigung 52 mit dem Ergebnis angehoben werden, daß die diesen Zwischenstößern
zugeteilten Nadeln an dem anderen Zuführungspunkt der Maschine stricken, und dies,
nachdem diese Zwischenstößer einwärts geschwenkt sind, bevor sie die Neigung 4o
erreichen. So werden die durch die Neigung 4o angehobenen Zwischenstößer durch die
Neigung 52 nicht angehoben, während jene durch die Neigung 52 angehobenen durch
die Neigung 4o nicht angehoben werden. Um den Zwischenstößern 18, 20, 22,
24 zu gestatten, an dem Nockenblock 56 vorbeizugehen und noch vorwärts geschwenkt
zu verbleiben, ist der Block 56 bei 58 abgeschnitten, um Raum
für
die oberen Anschläge dieser Zwischenstößer zu lasen.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform ist die geneigte Oberfläche
54 am Block 56 fortgelassen und statt dessen die Kante 66 (Fig.2) des Blockes schräg
abgekantet. Bei derartiger Ausgestaltung wird der Zwischenstößer einwärts geschwenkt,
wenn er infolge der Neigung 6o durch die Wirkung der Schrägkante auf den oberen
Anschlag des Z«,ischenstößers abwärts bewegt ist.
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In Fig. 14 sind die Leitnocken entsprechend den Leitnocken 15,5 und
1,56 mit igo bzw. 192 bezeichnet, während 194 der Stricknocken für den Hauptzuführungspunkt
und 196 der Stricknocken für den zusätzlichen Zuführungspunkt darstellen. Die Ruhebahn,
in der die Strickanschläge der Nadelschieber zeitweilig laufen, ist mit 198 bezeichnet,
während die Strickbahn für den Hauptzuführungspunkt und den zusätzlichen Zuführungspunkt
mit 200 bzw. 202 bezeichnet ist. Die einzige für diese Ausführungsform benötigte
Nadelwählvorrichtung ist bei io angeordnet.
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Bei der zweiten Ausgestaltung der Nadelwählvorrichtung nach der Erfindung,
die in Fig. i i veranschaulicht ist, besitzt die Mustertrommel 82 statt ihrer mit
der des Nadelzylinders parallelen Achse der ersten Bauart eine im Winkel zu der
des Zylinders angeordnete Achse. Bei dem hier vorliegenden besonderen Ausführungsbeispiel
schneidet die Achse der Trommel die des Zylinders und bildet einen Winkel von etwa
45° mit der Zylinderachse. 1n anderer Hinsicht ist die Trommel gleich mit der Mustertrommel
der hier zuerst beschriebenen Bauform, hat zusammenwirkend mit ihr eine gleiche
Anzahl von Hebeln 120 und ist in der gleichen Weise angetrieben. Die Wähler 124
dieser Konstruktion sind in Kanälen eines konischen Blattes i8o untergebracht, das
an dem Zahnrad 8o befestigt ist, welches wiederum, wie vorerwähnt, auf dem Nadelzylinder
78 befestigt wird. Der Nocken 182, der die Zahnrad- und Schaltklinkenvorrichtung
(allgemein bei 184 bezeichnet) für den Betrieb- der Trommel 82 betätigt,
ist auf diesem konischen Bett iSo aufgebracht. Die Oberfläche des konischen Bettes
besitzt im wesentlichen einen go--Konus, und da sie um die Zylinderachse symmetrisch
ist, sind die angrenzenden Teile des Trommelumfangs und der Oberfläche des konischen
Bettes im wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Das obere Ende eines jeden
Wählers ist so ausgebildet, daß es eine im wesentlichen vertikale Oberfläche 184
zur Einwirkung auf eine gleiche Oberfläche am Zwischenstößer 186 hat, welche Oberfläche
der Neigung 139 am Zwischenstößer 128 der ersten Bauform entspricht. Bei dem nun
beschriebenen Zwischenstößer ragt der untere Teil oder Schaft 188 hinter einem Teil
des konischen Bettes i8o, und der Teil des Zwischenstößers um den oberen Anschlag
135 ist etwas länger als in der ersten Ausführungsform, weil der Zwischenstößer
infolge der geneigten Lage der Mustertrommel im allgemeinen tiefer in dem Zylinder
liegt.
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Im Betrieb gleicht diese Ausführung der ersten Konstruktion und scheint
deshalb eine Beschreibung ihrer Wirkungsweise nicht erforderlich. Es soll aber erwähnt
werden, daß, wenn ein Wähler r2.1 durch die Wirkung des geneigten Nockens 122 des
mit ihm zusammenarbeitenden Hebels i2o auf den Anschlag 123 des Wählers aufwärts
bewegt wird, der Zwischenstößer 186 durch den Wähler einwärts bewegt und der obere
Anschlag 135 des Zwischenstößers von der Nockenoberfläche 137 entfernt wird,
und daß bei dieser Konstruktion der Wähler 124 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt
wird, indem ihn der Zwischenstößer abwärts bewegt, da der Zwischenstößer durch die
auf seinen unteren Anschlag 136 einwirkende Nockenoberfläche 138 nach außen
bewegt wird.
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Obgleich die Nadelwählvorrichtung und die Nockenverbindung für den
Zwischenstößer hier nur als bei dem unteren Nadelzylinder der Maschine angewendet
beschrieben ist, kann man diese Einrichtung und Anordnung gleichfalls gut bei dem
Rippennadelzylinder der Maschine oder bei beiden erwähnten Zylindern verwenden.