DE623624C - - Google Patents

Description

• Papier-Heft- und -Verschlußapparat Es ist bekannt, mittels gezahnter oder mit Schrifttypen versehener Heftelemente, welche an parallelen Achsen unter geenseitigem hohen Druck stehen und ineinander (nachgiebig gelabert) p:itzrweisi# eingreifen, -zwei oder mehrere Papierlagen mittels 1>riii:k durch ein Stauclil)r.-igeverf:ilireii zii vcrlicftcn bzw. zu verfilzen.
• Bei solchen Aphai-,-iteri ist n;ichst einer geeigneten Papierf@ilirung die l.:igci-ung und die elastische Führung seines oder beider Heftelein.ente das Wichtigste, weil dadurch die einwandfreie Verheftung ungleich starker Papierlagen gewährleistet wird.
• Wesentlich hierbei ist, daß mi5gliclist wenig Reibungswiderstände in der 1_agcrung auftreten, da diese bereits einen 1'cil der leichten Nachgiebigkeit bei wenigen oder mehreren Papierlagen aufzehren.
• So hat sich z. B. bei einer bekannten Ausführung gezeigt, daß die dort im oberen Heftelement verwendete konzentrische Gummilagerung, die zwischen deal Konus und seiner Mutter unter der Bohrung des Heftelements selbst eingebettet ist, zu großen Reibungswiderständen unterworfen ist, die die Nachgiebigkeit teilweise aufheben, abgesehen von der teuren und äußerst schwierigen unzweckmäßigen Bauart.
• Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist beispielsweise nur ein eigenelastischer Hebel angeordnet.
• Eine weitere Lösung zeigt eine exzentrische Lagerung im Gegensatz zur zentrischen Lagerung beim Gegenstand der Erfindung. 1-"inc ganze Reibe anderer bekannter Vorschläge zeigt beispielsweise eine Schlittenführung, bei welcher auch zu viel Kraftverlust durch Reibung eintritt, so daß die Anpassung des Druckes der Heftr:ider an die Stärke der jeweiligen Lage aus mehreren oder wenigeren Blättern nicht schnell genug vor sich geht, also entweder ein Abquetschen des Papiers oder Nichtheftung auftritt.
• Ähnliches gilt von einer Ausführung, bei der ein Exzenter Verwendung findet, das ebenfalls durch zu hohe Reibung die Nachgiebigkeit hindert, so daß die Druckanpassung nicht rasch genug vor sich geht.
• Eine weitere Lösung zeigt keine Einstellungsmöglichkeit, da bei ihr ein gequetschter Gußarm 0-förmig ausgebildet ist, der eigenelastisch wirken soll. Auch die sonst noch bekannten Ausführungen weisen die Unmöglichkeit auf, dünnes und starkes Heftgut rasch aufeinanderfolgen zu lassen, ergeben also bei solchem Wechsel entweder ein Durchschneiden oder Nichtheften.
• Nach vorliegender Erfindung wird diese schädliche Reibung verringert und damit der hemmende Widerstand gegen rasche Druckeinstellung beim Heftvorgang beseitigt.. Dies wird dadurch erreicht, daß das obere Heftrad drehbar in einem Bügel gelagert ist, welcher seinerseits an einem oder an beiden Enden eine nachgiebige Lagerung besitzt. Die Bewegungen des elastischen Nachgebens während des Heftvorganges und die Drehbewegung des oberen Heftelements sind dadurch also örtlich getrennt, wodurch gleichzeitig eine @cinfachere, zuverl:issigere und verschleißfestere Tauart des l Triers gegenüber den bisher hehalint(@n 1 2gerungen erzielt ist. Hierbei muß das 1.lhcruugc des Bügels so viel Spielraum für die Bewegung haben, daß die Aufwiirtsl)c\\-cgill)g des Bügels durch. das zwiscliell die Hefträder tretende Heftgut keinerlei Reillungswidcrstand zu überwinden hat, da arider llf;lll@ die gleichen Nachteile wie bei den lll`I:;llllltcn Lösungsarten auftreten würden.
• I)ic wichfolgend beschriebene Heftvorrichtliilg zeigt ein Ausführungsbeispiel der vor-Erfindung.
• Fig. l zeigt den .Erfindungsgegenstand von vorn gesehen, Fig.2 im Schnitt. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform. -Aus Fig. i ist die Anordnung eines einseitig ein- und verstellbaren Hebelbügels g ersichtlich, welcher entweder als einfacher Hebel oder als Hebelzwinge ausgebildet sein kann. Dieser Hebelbügel ist in Punkt i schwenk-bzw. drehbar gelagert und besitzt auf der anderen Seite ein Lagerauge, durch welches die Schraube k mit .einem dazwischenliegenden nachgiebigen Element, z. B. der Feder 1, unter- oder überlagert lose geführt ist. An oder in diesem Bügel befindet sich das obere Heftelement, Rad e auf einer Achse/ drehbar angeordnet.
• Fig. i zeigt weiter einen Körper a, in welchem sich eine zweite, parallel zu f gelagerte Achse b befindet, die das untere Heftelement d trägt, welches im Eingriff mit dem oberen Heftelement e steht und durch die Handkurbel c in Umdrehung versetzt werden kann, wodurch das in losem Eingriff unter hohem Druck zu c stehende obere Heftelement mitgedreht wird.
• Fig. 2 zeigt eine am Hauptkörper a befindliche Pratze und Anklemmvorrichtung zum Anschrauben der Heftvorrichtung an jedem Tisch.
• Durch die beschriebene Anordnung ist außer einer nachgiebigen Lagerung ohne Reibungswiderstand noch eine Ein- und Vorstellbarkeit des Vorspannungsdruckes durch die Stellschraube k erreicht. Die Sclii-:iullc 1, wird jedoch nur einmal eingestellt, und z%@ auf den geringsten Druck, z. B. zwei Durchschlagblätter, und verbleibt dailn in ilil-C'l-l.ahl-. Das obere Heftelemente, welches im 13ii@1 bzw. in der Hebelzwinge g sitzt, ist genügend nachgiebig gelagert, um bei verschieden starkem Heftgut nach oben zu auswbichen zu können bzw. bei einer Umkehrung der ordnung, also bei fester Lagerung des oberen Heftelements, nach. unten zu.
• Fig. 3 zeigt bei a den Körper, darüber das Lagerauge des Bügels g mit der im Lagerauge lose steckenden Stellschraube k mit dazwischenliegenden Gummipuff ernm an Stelle der in Fig. i angeordneten Feder 1.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papier-Heft- und -Verschlußapparat mit zwei unter hohem Druck gegeneinandergepreßten, an parallelen Achsen drehbar gelagerten Heftelementen, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Heftelemente in einem starren Hebel (g) gelagert ist, dessen freies Ende nach der Druckeinstellung um seinen Schwenkpunkt (i) nachgiebig drehbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Hebels oder Lagerbügels (g) mit einer Schraube (k) o. dgl. einmalig eingestellt wird und in dieser Drucklage verbleibt, während sich der Druck bei unterschiedlicher Blattzahl oder Materialbeschaffenlicit selbsttätig durch ,ein am freien Ende des Bügels zwischengeschaltetes, über-oder unterlagertes elastisches Zwischenglied (l, in) regelt, ohne daß an der Schraube (k) nachgestellt werden muß.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied (L) eilte Schraubenfeder ist.