DE621816C - Lamellierter Nutenverschlusskeil fuer elektrische Maschinen - Google Patents
Lamellierter Nutenverschlusskeil fuer elektrische MaschinenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
- H02K3/48—Fastening of windings on the stator or rotor structure in slots
- H02K3/487—Slot-closing devices
- H02K3/493—Slot-closing devices magnetic
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- Power Engineering (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. NOVEMBER 1935
15. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 di GRUPPE
Zusatz zum Patent 604
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1934 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 30. Januar 1931.
Die Erfindung bezieht sich auf Nutenver· schlußkeile für elektrische Maschinen, die aus
magnetisch leitfähigen Blechen unter Zwischenlage von Isolierschichten gestapelt sind
und bei denen wenigstens ein Teil der Isolierschichten aus einem steifen Werkstoff besteht.
Nach der im Hauptpatent geschützten Erfindung werden derartige Keile so ausgebildet,
daß wenigstens ein Teil der Isolierschichten an einer oder an beiden Teilflanken
über die Blechränder vorsteht und zur Isolierung der Bleche gegen die Zahnflanken und
zum Festhalten des Keiles in der Nut dient. Um bei derartigen Keilen eine größere
Festigkeit an den über den Eisenblechteilen vorstehenden Isolierteilen zu erzielen, ist
auch im Hauptpatent bereits vorgeschlagen worden, die Spalten zwischen den überstehenden
Isolierrändern nachträglich mit quellbaren oder elastischen Isoliermassen durch
Einpressen auszufüllen. Praktisch bereitet nun das Einbringen der Isoliermassen zwischen
die vorstehenden Ränder erhebliche Schwierigkeiten, wenn die Isolierränder eine größere Breite besitzen als die Eisenblechteile.
Das gleiche gilt für einen anderen bekanntgewordenen Nutenkeil, bei dem der Eisenkern an seinen Seiten Vertiefungen und
dazwischenliegende Vorsprünge aufweist, zwischen welche Isoliermaterial hineingepreßt
wird,
- Gemäß der Erfindung wird eine bedeutend leichtere Herstellung von Keilen der erwähnten
Art dadurch erzielt, daß wenigstens auf einer Seite des Keiles zwischen den über die
Eisenblechteile hinausragenden Isolierschichten entsprechend der Form dieser Schichten
bemessene Schichten aus Isolierstoff neben den Eisenblechteilen des Keiles angeordnet
werden, die mit den durchlaufenden Isolierschichten des Keiles zusammengebacken oder
-geklebt werden. Diese Schichten können beim Aufbau des Keiles bereits zwischen die
durchgehenden Isolierschichten eingelegt werden. Ein nachträgliches Einpressen von Isolierstoff
in die Zwischenräume wird dadurch vermieden.
Die Erfindung ermöglicht es, die Keile derart auszubilden, daß der sich an die Eisenblechteile
anschließende Rand aus Isolierstoff eine erhebliche Breite besitzt, ohne daß die
Festigkeit des Keiles dadurch beeinflußt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der
Randteil aus Isoliermaterial zu einer voll-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Or.-Ing. Herbert Weißheimer in Nürnberg.
kommen homogenen, sehr festen Schicht zusammengebacken wird. . :
Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnungen, welche Ausführungsbeispiele
darstellen, erläutert werden.
Der Keil besteht aus den durchlaufenden
Isolierstoffschichten 4, den Eisenbledhteilen 3.
und den Zwischenstücken 9, die zwischen den über die Eisenblechteile 3 hinausragenden
Teilen der Isolierschichten 4 liegen.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen im einzelnen die Bemessung der verschiedenen Teile des
Keiles, die für sich ausgestanzt werden können. Die Zwischenstücke 9 sind so bemessen,
daß sie gemeinsam mit den überstehenden Enden der durchlaufenden Isolierstoffschichten nach dem Zusammenpressen des Keiles
eine durchlaufende Flanke bilden. Auf der den Zwischenstücken * gegenüberliegenden
Seite ragen die Isolierstoff schichten 4 nur um ein verhältnismäßig kleines Maß, beispielsweise
0,3 mm, über die Eisenblechteile hinaus. Die vorhandenen Zwischenräume können dabei durch einen Kitt oder Lack ganz
oder teilweise ausgefüllt werden.. Unter Umständen kann auch darauf verzichtet werden,
daß die Isolierstoffischiehten 4 über dieEisenbledhteile
3 an diesen Kanten hinausragen.
In den Isolierstoffteilen 4 und 9 sowie den Blechteilen 3 sind in an sich bekannter Weise
Bohrungen 11, 12 und 13 vorgesehen, welche
dazu dienen, das Aufreihen der einzelnen Teile des Keiles vor dem Zusammenpressen
zu ermöglichen und diese zusammenzuhalten. Die Bohrungen 12 und 13 in den Isolierstoffzwischenlagen
4 und den Eisenblechteilen 3-besitzen dabei einen größeren Durchmesser
als die Bohrungen 11 in den Isolierstoffteilen 4 und 9, um eine Isolierung 'der zum Aufreihen
der Teile 4 und 3 dienenden Bolzen oder Drähte von den Blechteilen 3, erzielen zu können.
Die Herstellung der Keile erfolgt in der Weise, daß die Eisenblechlamellen gemäß
Fig. 5 beispielsweise aus 0,5 mm starkem, unbeklebtem Dynamoblech und Lamellen aus
mit Kunstharz getränktem Faserstoff 4 und 9 nach den Fig. 3 und 4 ausgestanzt werden.
Diese Lamellen werden einerseits durch die Löcher 11 auf blanke Stahldrähte, andererseits
durch die Löcher 12 und 13 auf isolierte
Stahldrähte in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aufgereiht. An den Enden des Eisenblechpakets
wird je eine gemäß Fig. 3 ausgebildete Lamelle aus Kunstharzstoffen größerer Dicke, beispielsweise 3 mm stark, angeordnet.
Nach dem. Aufreihen werden die Stapel in Preßformen gebracht, deren Abmessungen
genau den gewünschten Keilabmessungen entsprechen, dann werden die
Keile in ihrer Längsrichtung .so stark zusammengepreßt,
daß das Kunstharz alle Zwischenräume ausfüllt. Hierbei muß den zum Aufreihen der Teile des Keiles dienenden
Drähten die Möglichkeit gegeben werden, durch den Preßstempel hindurchtreten zu können. Nach der Wärmebehandlung und
dem Erhärten werden die überstehenden Stahldrähte abgeschnitten und die Enden umgebogen.
'
Wie bereits oben angedeutet ist, können an Stelle von Drähten auch Bolzen verwendet
werden, die vernietet werden.
In Einzelheiten können die beschriebenen Keile bzw. deren Herstellungsverfahren auch
abgeändert werden. Beispielsweise können die Keile derart abgeändert werden, daß zwischen
je zwei durchlaufenden Isolierstoffschichten mehr als eine Eisenblechlamelle angeordnet
ist. In diesem Falle müssen die Eisenblechlamellen voneinander noch isoliert sein. Der Zwischenraum zwischen den überstehenden
Enden der durchlaufenden Isolierstoffschichten 4 kann dabei mit Vorteil durch
ein entsprechend der Stärke der Eisenblechlamellen bemessenes Zwischenstück ausgefüllt
sein. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 6 der Zeichnung veranschaulicht. Selbstverständlich
ist es aber auch möglich, an Stelle eines einzigen Zwischenstückes von go
verstärkten Abmessungen mehrere nebeneinanderliegende zu verwenden.
Das Herstellungsverfahren der Keile kann unter Umständen dadurch vereinfacht werden,
daß die Isolierstoffteile 4 und 9 sowie die Blechteile 3 nicht einzeln für sich besonders
ausgestanzt werden, sondern in einem einzigen Stanzvorgang aus zusammengesetzten
Streifen hergestellt werden, die aus einer durchlaufenden Isolierstoffschicht und je
einer diese teilweise bedeckenden aneinanderstoßenden Isolierstoffschicht und Eisenblechschicht
zusammengeklebt sind.
Fig. 7 zeigt schematisch einen derartigen Streifen.
21 bedeutet die durchlaufende Isolierstoffschicht, 22 ist die darauf aufgeklebte EisenblecJischicht,
23 die daran anstoßende, ebenfalls aufgeklebte weitere Isolierstoffschicht.
An Stelle von mit Kunstharz getränktem no
Faserstoff können noch andere Isoliermaterialien angewendet werden. Das Zusammenkleben
kann dabei durch geeignete Bindemittel erfolgen. Beispielsweise kann zum Zusammenkleben
eine Lösung aus einem Poly- n5 merisationsprodukt des Vinylacetats in Alkohol,
Trichlor 0. dgl. Anwendung finden.
Die in Fig. 1 dargestellte Keilanordnung, bei der der magnetische Widerstand zwischen
den Eisenteilen des Keiles und den Zahnflanken auf den beiden Seiten des Keiles erheblich
verschieden ist, ist für die Ausbil-
dung des magnetischen Feldes im Nutraum und in den Zähnen im Hinblick auf die Arbeitsweise
der Maschine in vielen Fällen besonders günstig.
Claims (7)
1. Aus magnetisch leitfähigen Blechen unter Zwischenlage von Isolierschichten
in axialer Richtung gestapelter Nutenverschlußkeil für elektrische Maschinen, bei
dem wenigstens ein Teil der Isolierschichten aus steifem Werkstoff besteht, nach
Patent 604 220, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf einer Seite des Keiles
zwischen den über die Eisenblechteile des Keiles hinausragenden Isolierschichten
entsprechend der Form dieser Schichten bemessene Zwischenschichten aus Isolierstoff
neben den Eisenblechteilen des Keiles angeordnet sind, die mit den durchlaufenden
Isolierschichten des Keiles zusammengebacken oder -geklebt werden.
2. Nutenverschlußkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die neben
den Eisenblechteilen angeordneten Zwischenstücke ebenso wie die durchlaufenden Isolierstoffteile in an sich bekannter
Weise mit einer Bohrung versehen sind, die das Aufreihen auf einen Führungsdraht
ο. dgl. ermöglichen.
3. Nutenverschlußkeil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Isoliermaterial
bestehenden Zwischenstücke neben den Eisenblechteilen des Keiles auf
der einen Seite des Keiles angeordnet sind, während auf der anderen Seite des Keiles die durchlaufenden Isolierschichten
mit den Keilflanken abschließen oder nur um ein kleines Maß über die Eisenteile des Keiles hinausragen, wobei der Zwischenraum
zwischen den vorstehenden Isolierschichten durch einen Lack, Kitt ο. dgl. ausgefüllt sein kann.
4. Nutenverschlußkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den durchlaufenden Isolierschichten des Keiles zwei oder mehrere voneinander isolierte Blechteile, z. B. beklebte Blechteile,
angeordnet sind, und daß die Zwischenstücke zwischen den vorstehenden Teilen der durchlaufenden Isolierschichten
entsprechend der Stärke der zwischen den durchlaufenden Isolierschichten liegenden
Blechteile bemessen sind.
5. Verfahren zur Herstellung von Keilen
nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einzelnen
Schichten zusammengesetzt werden, welche aus Isolierstreifen, die teilweise mit Iso- ■
liermaterial, teilweise mit Blech zusammengeklebt sind, ausgestanzt werden.
6. Nutenverschlußkeil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den
beiden Enden des Keiles· verstärkte, durchlaufende Isolierstoffsdhichten angeordnet
sind.
7. Nutenverschlußkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel
für die Teile des Keiles aus einer Lösung aus einem Polymerisationsprodukt
des Vinylacetats in Alkohol, Trichlor o. dgl. besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112725D DE621816C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Lamellierter Nutenverschlusskeil fuer elektrische Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112725D DE621816C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Lamellierter Nutenverschlusskeil fuer elektrische Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621816C true DE621816C (de) | 1935-11-15 |
Family
ID=7531981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES112725D Expired DE621816C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Lamellierter Nutenverschlusskeil fuer elektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621816C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4761581A (en) * | 1986-05-09 | 1988-08-02 | Hitachi, Ltd. | Magnetic wedge |
-
1934
- 1934-02-02 DE DES112725D patent/DE621816C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4761581A (en) * | 1986-05-09 | 1988-08-02 | Hitachi, Ltd. | Magnetic wedge |
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