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DE629016C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drahtglasplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drahtglasplatten

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DE629016C
DE629016C DEG89610D DEG0089610D DE629016C DE 629016 C DE629016 C DE 629016C DE G89610 D DEG89610 D DE G89610D DE G0089610 D DEG0089610 D DE G0089610D DE 629016 C DE629016 C DE 629016C
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DE
Germany
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rollers
glass
cutting
cut
plates
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DEG89610D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/12Rolling glass with enclosures, e.g. wire, bubbles, fibres, particles or asbestos
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/02Arrangements of circuit components or wiring on supporting structure
    • H05K7/04Arrangements of circuit components or wiring on supporting structure on conductive chassis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drahtglasplatten Die Erfindung bezieht sich auf die ununterbrochene Herstellung von Glasplatten mit Drahteinlage in handelsüblicher Länge und Breite.
  • Bei bisher bekannten Verfahren zum Walzen von Glastafeln mit Drahteinlage war es üblich, jede Platte ungefähr in der gewünschten Größe herzustellen, indem man während der Bildung der Platte in diese ein Drahtgeflecht von ungefähr der gleichen Größe wie die Platte selbst einbettete oder zwischen zwei Einzelplatten einwalzte.
  • Die so angefertigte Glasplatte mit Drahteinlage wurde nach dem Kühlen geschnitten, durch Brechen der Drahteinlage auf ihre endgültige verlangte Breite und Länge gebracht und kam so in den Handel.
  • Bei Drahtglas war der Schnittabfall infolge der schlechten Ränder sehr beträchtlich, auch gaben die Schnittkanten oft Anlaß zu schweren Verletzungen der Arbeiter.
  • Die unvermeidlichen Risse und Zacken an den Rändern, die bei der darauffolgenden Kühlung der Platten meist zu Sprüngen führten, und ferner das schwierige Brechen der zu schneidenden Drahtglasscheiben sollte bei der bekannten Art der Herstellung von Einzel- oder am laufenden Band hergestellten Glasplatten dadurch beseitigt werden, daß man hinter den Formgebungswalzen in bekannter Weise zu beiden Seiten der Walzmaschine senkrechte Walzen oder Rollen zum Bearbeiten der Kanten der austretenden Glasplatten anordnete. Später versuchte - man den angeführten Übelstand dadurch zu beseitigen, daß man sogenannte Kufen seitlich auf die Ränder der Glasplatte wirken ließ, so daß nur noch die einzelnen Platten nach erfolgter Kühlung auf Länge geschnitten zu werden brauchten.
  • Beim Wälzen endloser Streifen mit Drahtgeflecht oder Gewebe bestand dann immer noch die wesentliche Schwierigkeit in dem Abtrennen der gewünschten Plattenlängen von dem endlosen Band nach dem Kühlen des letzteren.
  • Das Auf- und Abbiegen von Hand beim Schneiden eines endlosen Drahtglasbandes ist fast ganz unmöglich.
  • Auch diese Schwierigkeit versuchte man dadurch zu beseitigen, daß man das Drahtgeflecht, bevor es in die Glasplatte eingebettet wurde, in Stücke von verschiedener Größe derart zerteilte, daß zwischen den Drahtstücken freie Räume blieben, um das nachherige Schneiden des endlosen Glasbandes vor oder nach der Kühlung in kleinere Stücke zu erleichtern.
  • Die größten Mengen von Drahtglasscheiben werden bekanntlich für die Verglasung der Fachwerkwände und Oberlichter größerer Fabrikanlagen -benötigt, und hierbei genügt es, wenn man in den Längen und Breiten der handelsüblichen Größen dem der das Bauwerk zu entwerfen hat, gewisse Richtlinien auferlegt und dieser sich von vornherein an die vorgeschriebenen Maße gebunden fühlt. Damit verbunden wäre, daß nicht nur jegliches nachträgliches Schneiden überflüssig ist, sondern auch- die -Abkühlung nicht wie bisher langsam in einem Kühlofen zu erfolgen hat, wodurch man sinngemäß also in der Lage wäre, Drahtglasplatten in handelsüblicher Länge und Breite herzustellen.
  • Die ferner beabsichtigte Zuführung einzelner Drahtgeflechte mit verstärkter Längs-und Querseele würde der Drahtglasplatte eine bedeutende wesentliche Verstärkung verleihen.
  • Die Erfindung hat den Zweck, Drahtglasplatten in ununterbrochenem Verfahren in handelsüblicher Länge und Breite herzustellen, ohne allmähliche Abkühlung und ohne diese nachträglich beschneiden zu müssen.
  • Die Abb. x und a zeigen die Darstellung eines Walzenwerks, bestehend aus acht Walzen, wobei je vier Walzen links und vier Walzen rechts je ein Einzelwalzwerk darstellen und einzelne Glasplatten in gewünschter Länge und Breite erzeugen und so zueinander angeordnet sind, daß zuletzt die Oberwalze der linken Seite und die Oberwalze der rechten Seite für sich wiederum ein Walzenpaar bilden, welches die beiden .erzeugten Glasplatten mit einem von unten zugeführten Drahtgeflecht zu einer Drahtglasplatte vereinigt. Die Walzwerke sind in ihrer Lage gegeneinander verstellbar. Das erste Walzenpaar 0 und U links, 01 und U1 rechts ist drehbar um die Mitte der Unterwalze so gelagert, daß das zweite Walzenpaar 02 und U' links, 03 und U3 rechts mit den zwischen diesen Walzenpaaren angeordneten Rollen r, Schneid- und Abgratvorrichtung und die vor dem ersten Walzenpaar 0 und U, 01 und U1 angeordneten Empfänger an der Drehung teilnehmen.
  • Diese an sich bekannte Einstellung von der waagerechten in eine geneigte Lage ist notwendig mit Rücksicht auf die Zähflüssigkeit der Glasmasse und die auf -diese .einwirkenden Temperaturschwankungen. Dünnflüssiges Glas bedingt eine stärkere Neigung und Einstellung der Förder- und Führungsrollen des Glasbandes.
  • Aus -der Abb. 3 ist ersichtlich, wie die Drehung der Walzwerke in bekannter Weise durch den Zahnbogen s und das Zahnrad z und ferner die Verstellbarkeit der Oberwalze 02 und 0' durch die Gewindespindel w vor sich geht. Durch :die .Gewindespindeln w kann man die Lage der beiden Oberwalzen 02 und 03 beliebig ändern. Hierdurch wird erreicht, daß die beiden Oberwalzen. für sich ein Walzwerk bilden, wodurch man in der Lage ist, die beiden .einzelnen Glasplatten unter .einem Walzdruck mit dem Drahtgeflecht innig zu verbinden. Der bekannte geheizte Empfänger, die Schere zum Teilen des Glasbandes in Einzellängen und die Abgratvorrichtung sind auf dem gemeinsamen Schwenkrahmen R für die Walzen befestigt und ebenfalls um die Achse der Unterwalze U und U1 drehbar gelagert.
  • Das zweite Walzenpaar 0= und U2 sowie 03 und U3 haben gegenüber dem ersten Walzenpaar eine gewisse Voreilung, damit nach -dem erfolgten 'Schnitt die Zwischenräume zwischen zwei Glasplatten größer gehalten werden können, um Zeit für das Einführen des Drahtgeflechts zu gewinnen.
  • Dieses Schwenken der jeweils zusammenarbeitenden Walzenpaare, des Empfängers,. der Teilschere und der Abgratvorrichtung, ferner die an sich bekannte Verstellung der Walzenbunde oder Rollen in der Breite und die selbsttätige Zuführung der einzelnen Drahtgeflechte von unten gestatten es, Drahtglasscheiben in verschiedenen Längen und Breiten herzustellen.
  • Die flüssige Glasmasse kann entweder aus einen dem Empfänger b vorgelagerten Kanal eines Wannenofens öder auch aus einem Hafen den Formgebungswalzen zugeführt werden. Damit das flüssige Glas nicht mit der Außenluft in Berührung kommt und ein Abkühlen der oberen Glasschicht möglichst vermieden wird und somit ein erheblicher Glasrest nicht zurückbleiben kann, ist ein Empfänger vorgesehen, der in bekannter Weise aus einem bis auf die Einfüllöffnung geschlossenen heizbaren Behälter besteht. Die in .diesen Behälter eingebrachte Glasmasse ist der Einwirkung der Außenluft so gut wie vollständig entzogen.
  • Die Beheizung des geschlossenen Empfängers wird in bekannter Weise mittels durch die Decke des Behälters in diesen eingeführter Gasbrenner g bewirkt.
  • Wie aus der Abb. q. ferner ersichtlich, ist der Boden c des Empfängers, wie bei Ausgußtischen bekannt, von der Mitte ausgehend nach beiden" Seiten, geneigt oder auch gewölbt, um sicher zu gehen, daß die flüssige Glasmasse nach beiden :Seiten fließt, damit die Ränder des im geschlossenen Spalt gewalzten Glasbandes rechtwinkelige Kanten erhalten.
  • Um Glasbänder von verschiedener Breite mit ein und demselben Empfänger walzen zu können, sind, wie aus Abbs 5 ersichtlich, die Seitenwände ddes Empfängers mit einer Verstellvflrrichtung s versehen. Die Seitenwände d des Empfängers tragen nach der Walze` zu verstellbare Hände f, um damit möglichst einen dichten Absehluß mit den Bunden der Walzen zu erreichen.
  • Der Empfänger b ist in bekannter Weise ein bis auf die Einfüllöffnung geschlossener Behälter. Der Abschluß desselben an der Vorderseite erfolgt durch die Walzen selbst. Boden, Seitenwände mit den Händen und die Decke des-Behälters sind an dieser Seite in ihrer Form den Walzen und den auf diesen vorgesehenen Bunden angepaßt. In der gezeichneten Ausführung erfolgt die Beheizung des geschlossenen Empfängers mittels durch die Decke eingeführter Brenner g, die an ein gemeinsames Gaszuleitungsrohr h angeschlossen sind. Der Empfänger -ruht auf einer Querverbindung des um die Achse der Unterwalze kippbaren Walzenwerks. Der Empfänger ist nur der Vollständigkeit halber näher beschrieben worden, ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die Herstellung der einzelnen Glasplatten in verschiedener Breite mit bearbeiteten Rändern erfordert es, daß die den Formgebungsspalt seitlich begrenzenden Abschlußmittel (z. B. Bunde) in bekannter Weise zwecks Veränderung der Spaltbreite in der Achsrichtung der Walzen verstellbar sind.
  • Die Bearbeitung der Ränder kann auch, wie in Abb. 6 und 7 dargestellt, in der Weise erfolgen, daß eine zwischen den Walzenspalt auf beiden Seiten gelagerte drehbare und verstellbare Rolle X jeweils die Breite der Glasplatte bestimmt. Zweckmäßig wird diese Rolle angetrieben von der Walze aus. Diese Rolle X ist in einer Querverbindung s, welche zwischen den beiden Walzenzapfen hindurchgeführt ist, so gelagert, daß durch die Verstellung der Querverbindung s mittels der Stellschrauben v und w die Rolle entsprechend der zu walzenden Plattenbreite eingestellt wird.
  • Bei dieser Art der Bearbeitung der Ränder wird die Breite der herzustellenden Glasplatte durch die Seitenwände d bzw. Hände f des Empfängers b ungefähr vorher bestimmt; die Rolle x besorgt das Glätten der Kanten beim Durchgang zwischen den Warzen. Um dem Formgebungsspalt einen geschlossenen Querschnitt zu geben, kann man auch in bekannter Weise anstatt der Bunde und Rollen sogenannte Backen verwenden, die zwischen den Walzen hindurchgehen und die in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar sind.
  • In Abb. 8 bis 16 ist eine Schneidv orrichtung dargestellt, die es gestattet, endlose Glasbänder während der Walzung in beliebig lange Glasplatten selbsttätig zu schneiden.
  • Gegenüber allen bisher bekannten Schneidvorrichtungen für endlose Glasbänder besteht der wesentliche Untorschied bei dieser Erfindung darin, das nicht nur das eigentliche Sehneidmesser s, sondern auch die Schneidkanten k sowie die das Glasband fördernden Rollen r an der fortlaufenden Bewegung des zu schneidenden Glasbandes während der Ausführung des Schnittes teilnehmen. Die das Glasband fördernden Rollen bleiben dabei angetrieben, und zwar durch je ein Planetengetriebe p und p1, das es gestattet, die Rollen r auch während der fortlaufenden Bewegung des Scherenmessers s in jeder Lage anzutreiben (s. Abb. 9 und io).
  • Nach erfolgtem Schnitt geht das Scherenmesser s, die Schneidkanten k und die Rollen r durch das Gegengewicht G in die Ursprungslage zurück, um den nächstfolgenden Schnitt wieder ausführen zu können.
  • Das eigentliche Scherenmesser s besteht aus zwei dünnen kreisrunden Blechen mit mehreren Öffnungen (s. Abb. ii und 12), welches in der Mitte drehbar gelagert ist und hart an den zwei Schneidkanten k vorbeigeht.
  • Bei jedem Schnitt wird ein Streifen Glas entsprechend dem Abstande der zwei Bleche bzw. der beiden Schneidkanten aus dem fortlaufenden Glasband herausgeschnitten.
  • Die den Schnitt ausführende Schneidkante des Scherenmessers s ist an ihrer Außenkante etwas abgerundet, bildet mit der äußeren Schneidkante beim Schneiden einen Winkel, der erforderlich ist, um den Schnitt überhaupt ausführen zu können.
  • Würde man die Scherenmesser waagerecht auf die fortlaufende Glasplatte aufsetzen lassen, so wäre der Schnitt nur mit großem Kraftaufwand möglich.
  • Die Abrundung der Schneidmesser an dem kreisrunden Blech verhütet ein Aufsetzen des Scherenmessers s auf die Schneidkanten k.
  • Wie aus der Abb.8 ersichtlich, ist der zwischen den Rollen r befindliche freie Raum durch einen entsprechend ausgeführten Plattenbelag derart ausgebildet, daß das Glasband ohne Schwierigkeit darüber hinweggeleitet wird. auch während der Ausführung des Schnittes.
  • Selbst der Zwischenraum zwischen den Schneidkanten wird nach jedem Schnitt durch das Schneidemesser selbst überbrückt (s. Abb. 12).
  • Die Betätigung des Scherenmessers s 'bzw. das Zerlegen des Glasbandes in bestimmte Längen erfolgt selbsttätig von der Walze aus durch Betätigung eines Steuerschiebers, der wiederum die Luftzylinder 1, die eine Drehung des kreisrunden Scherenmessers um eine weitere öffnung zulassen, steuert. An dem Kolben des Luftzylinders ist eine Klinke v, die hinter einen an der kreisrunden Scheibe befestigten Nocken n greift und beim Vorgang des Kolbens das Scherenmesser um eine öffnung weiterdreht und beim Rückgang des Kolbens sich wieder hinter den nächsten Nocken des Scherenmessers legt (s. Abb. 13).
  • Gleichzeitig mit der Betätigung des Luftzylinders wird durch Hebelübertragung, ebenfalls vom Kolben ausgehend, das Getriebe f der Abb. 16 in Tätigkeit gesetzt; hiermit verbunden ist die gleichzeitige Bewegung des Scherenmessers mit den Schneidkanten und den Rollen r. Die Rollen, die Schneidkanten und das Scherenmesser ruhen bzw. sind mit den Gleitbüchsen g fest verbunden und gleiten -auf den festgelagerten. Achsen a und tragen außerdem noch den dazwischenliegenden Plattenbelag, welcher gleichzeitig bei Ausführung des Schnittes die fortschreitende Bewegung mitmacht und ein Durchhängen des Glases zwischen zwei Rollen vermeidet.
  • Abb. 1q. zeigt die Verbindung der Schneidkanten und Abb. 16 die Lagerung der beiden Rollen mit der Gleitbüchse des Scherenmessers. Alle Rollen und Walzen sind, wie aus der Abb. 15 hervorgeht, in bekannter Weise mit Wasser gekühlt.
  • In den Abb. 17, i8 und =g ist eine Abgratvorrichtung dargestellt, welche es gestattet, den beim Schneiden von Glasbändern sich bildenden Grat zu entfernen.
  • Bekanntlich bildet sich fast bei jedem Schnitt infolge der Zähflüssigkeit mehr oder weniger ein Grat (s. Abb. 17), manchmal so stark, daß unliebsame Beschädigungen des Gefäßes im Kühlofen auftreten.
  • Die Erfindung soll bezwecken, Glasplatten oder Drahtglasscheiben ohne jede Nachbearbeitung herzustellen.
  • Um diesen Übelstand der Gratbildüng zu beseitigen, sind, wie aus den Abb. 18 und =g zu ersehen, oberhalb und unterhalb des Glasbandes zwei Scherenmesser in schräger Lage zum fortlaufenden Glasband angeordnet.
  • Diese Messer können auf und zu geklappt werden und üben beim Durchgang des Glasbandes einen leichten Druck aus, der genügt, um den sich bildenden Grat, welcher meist nur an der unteren Seite auftritt, zu beseitigen.
  • Auch können die Messer selbsttätig betätigt werden.
  • Um Drahtglasplatten am laufenden Band herzustellen, benutzte man bislang meist aufgerollte Drahtgeflechte von der vielfachen Länge der herzustellenden Einzelplatten. Auch sind Einrichtungen bekannt, die das Drahtgeflecht, bevor es in das Glas eingebettet wird, in bestimmte Längen schneiden, wobei jeweils zwischen den Drahtgeflechtstücken freie Räume gelassen werden, um das nachträgliche Schneiden des endlosen Bandes in Einzelplatten zu erleichtern.
  • Mit der in Abb. 2o dargestellten- Vorrichtung sollen Einzeldrahtgeflechte in Ausführung mit verstärkter Längs- und Querseele zwischen zwei auf Länge der herzustellenden Drahtglasscheiben aus dem laufenden -Glas-,band herausgeschnittenen Einzelglasplatten zugeführt werden.
  • Gemäß der Erfindung werden Einzeldrahtgeflechte in mehreren Lagen auf einer Plattform A, die in der Höhe verstellbar ist, aufgestapelt. Der Schwenkarm B, versehen mit angetriebenen Rollen r' und mit zwischen den Rollen untergebrachten Elektromagneten m, nimmt abwechselnd j e ein Einzeldrahtgeflecht auf und führt dieses, nachdem der Schwenkarm C, der ebenfalls mit angetriebenen Rollen versehen ist, in Arbeitsstellung gelangt ist, zwischen die Oberwalzen 02 und 03 des aus zwei Einzelwalzwerken gebildeten Walzwerks.
  • Die Oberwalzen 0= und 03, welche unter einem gewissen Walzdruck zu arbeiten in der Lage sind, vereinigen das Drahtgeflecht mit den beiden -getrennt hergestellten Einzelglasplatten zu einer Drahtglasplatte.
  • Sobald der Schwenkarm C mit seinen angetriebenen Rollen das aufgenommene Drahtgeflecht berührt, wird der Strom der Elektromagneten unterbrochen, und die Rollen beider Schwenkarme treiben das Drahtgeflecht nach oben zwischen die Walzen.
  • Die Elektromagneten m sind auf dein Schwenkarm B verstellbar angeordnet, um Drahtgeflechte von verschiedenen Breiten aufheben zu können. ' Würde man sämtliche Walzen, Rollen, Schneidvorrichtung, Plattenbelag und Einführungsbalken in Wellform ausbilden, so bestände ferner die Möglichkeit, Welldrahtglasplatten im Walzverfahren herzustellen, da auch diese Zuführungseinrichtung bei Ausführung der fördernden Rollen in Wehform in der Lage ist, das Drahtgeflecht in Wehform zuzuführen, bevor dieses zwischen die Walzen eingeführt wird.
  • Es ist verständlich, daß die Wellen nur schwache Form haben können; aber immerhin führen diese zur Verstärkung der Drahtglasplatten, worauf es letzthin ankommt, wie solches auch durch die Einführung der Drahtgeflechte mit verstärkter Längs- und Querseele gedacht ist.
  • Wie schon erwähnt, handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um ein Verfahren zur Herstellung von Drahtglasplatten in handelsüblicher Länge und Breite ohne allmähliche Abkühlung und ohne diese nachträglich zu schneiden.
  • Dadurch, daß jegliches Nacharbeiten nach dem Walzen, wie Beschneiden der Kanten oder in Einzellängen, in Fortfall kommt, können diese Drahtglasplatten zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und thermische Beanspruchungen, nachdem diese fertig gewalzt sind, abgeschreckt werden. Dieses Verfahren des Abschreckens ist schon lange bekannt, wie eine umfangreiche Literatur beweist und daher an sich nichts Neues mehr, da es lediglich darauf ankommt, das Abschrecken genügend gleichmäßig zu erzielen.
  • Um diese Vorbedingung zu erreichen, werden die fertig gewalzten Drahtglasplatten nach dem Verlassen des letzten Walzenpaares in bekannter Weise zuerst durch einen geschlossenen, mit angetriebenen Rollen r" versehenen Schacht D, der in seinem Innern durch von außen eingeführte Gasbrenner g' nach Belieben geheizt werden kann, geführt (s. Abb. 21 und 22).
  • Um der Drahtglasplatte die zum nachträglichen Abschrecken erforderliche gleichmäßige Temperatur zu geben, kann jeder Gasbrenner g', die zu mehreren auch auf der Breite der Glasplatte verteilt angeordnet sind, durch einen Schieber geregelt werden.
  • Sämtlichen Gasbrennern wird aus einer gemeinsamen Ringleitung i das erforderliche Gas zugeführt. Durch im Innern des Schachtes angebrachte Ableitungsbleche werden die Gase gezwungen, dicht an die Drähtglasplatte zu streichen, um dann erst durch die beiderseits vorgesehenen Abzugskanäle K abgeleitet _ zu werden. Man hat es in der Hand, durch mehr oder weniger weites Offnen der Schieber die Temperatur zu regeln. Nach oben hin ist dieser Anwärmeschacht D gegen den nachfolgenden Kühlschacht E, der in seinem Innern ebenfalls mit angetriebenen Rollen r" versehen ist, abgeschlossen. Die plötzliche gleichmäßige Abkühlung, die, wie schon vor-, her erwähnt, eine Hauptbedingung ist, wird dadurch erreicht, daß durch die Luftzuführungsrohre von außen angetriebene kleine Flügel v die zugeführte Druckluft, die zur Abschreckung .der Drahtglasplatte nötig ist, mit Sicherheit auf die ganze Platte verteilen.
  • Da außerdem die Drahtglasplatte eine gleichmäßig fortschreitende Bewegung hat, ist die Gleichmäßigkeit der Abkühlung gewährleistet. Auch dieser Schacht ist an zwei Abzugslkanäle K' angeschlossen, wodurch die angewärmte Luft abgeführt werden kann.
  • Nach dem Verlassen des Kühlschachtes können die fertigen Drahtglasscheiben laufend aus den Schwenkarmen F entnommen werden. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Drahtglasplatten in beliebiger Länge und Breite, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen j e einem Walzenpaar ein endloses Glasband erzeugt, auf seinem weiteren Wege in Einzelplatten geschnitten und abgegratet wird, worauf durch je ein weiteres Walzenpaar die so hergestellten Einzelglasplatten den beiden Oberwalzen, die wiederum für sich ein Walzenpaar bilden, zugeführt und dann unter Einschluß einer von unten zugeführten abgepaßten Drahteinlage zu einer Drahtglasplatte vereinigt werden, die anschließend nach Verlassen des letzten Walzenpaares durch plötzliches Abschrecken gekühlt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schneidvorrichtung für das in bildsamem Zustand befindliche Glasband, bei der das eigentliche Schneidmesser (s), die Schneidkanten (k) sowie die das Glasband fördernden Rollen (r) und der zwischen den Rollen notwendige Plattenbelag an der fortlaufenden Bewegung der Glasplatten während der Ausführung des Schnittes teilnehmen, wobei die Rollen (r) durch Planetengetriebe angetrieben sind und nach erfolgtem Schnitt gemeinsam mit dem Schneidmesser und der Schneidkante wieder in die Anfangsstellung zurückkehren.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei in schräger Lage zum fortlaufenden Glasband klappbar angeordnete, in Arbeitsstellung unter leichtem Druck mit dem Glasband in Berührung stehende Schermesser, durch die der sich beim Schneiden des Glasbandes bildende Grat entfernbar ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch einen Schwenkarm (B) mit daran angebrachten Rollen und Elektromagneten (m), die einzelne abgepaßte Drahteinlagen von einem aufgestapelten Lager abheben, und einen zweiten, mit dem ersten zusammenarbeitenden Schwenkarm (C) mit angetriebenen. Rollen, die die abgepaßte Drahteinlage zwangsläufig zwischen die die Einzelplatten vereinigenden Walzen führen.
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