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Vorrichtung zum Verknoten von Kettenfäden Den Gegenstand der Erfindung
bildet eine Vorrichtung zum Verknoten von Kettenfäden, die besonders dazu dient,
das Verknoten der Fäden am Webstuhl selbst vorzunehmen, und es daher überflüssig
macht, die einzelnen Teile der gescherten Kettenfäden von entfernter Stelle aus
zum Webstuhl zu bringen.
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Die Vorrichtung ermöglicht, eine beliebige Anzahl von Kettenfädenpaaren,
die einerseits aus den Fadenenden der aufgebrauchten Kette eines Webstuhles und
andererseits aus den Fadenenden der neu aufzuziehenden Kette bestehen, gleichzeitig
auf dem Webstuhl zu verknoten.
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Die Vorrichtung besteht aus ortsfesten Bogenstücken sowie aus in gleicher
Anzahl und in gleichem Abstand voneinander oberhalb der entsprechend ausgesparten
Bogenstücke angeordneten, um den Betrag des Bogenabstandes seitlich verschiebbaren
und je zwei Haken tragenden, nach oben spitz zulaufenden Trägern, mit denen das
Verknoten der Kettenfaden in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgt: . Die
in die Zwischenräume zwischen den Bogenstücken unbehindert eingeführten zu verknotenden
Kettenfädenpaare (alte und neue Kette) legen sich bei der ersten Verschiebung der
Träger unter die linken Haken und werden mittels eines im Halbkreis über die Bögen
hinweg schwenkbaren Leitstabes nebst Stützdraht auf die rechte Seite der Anknüpfvorrichtung
gebracht. Dann folgt ein Zurückverschieben der Träger in ihre Ausgangsstellung,
wobei die Kettenfädenteile wieder nach links geschwungen werden und sich unter die
rechten Haken legen. Die bisher auf der rechten Seite der Anknüpfvorrichtung befindlichen
Kettenfädenteile werden über die rechten Haken angehoben und nach einer dritten
Seitwärtsbewegung dieser Haken hinter diese gesenkt. Nachdem die nach oben spitz
zulaufenden Träger auf diese Weise von den Kettenfädenpaaren umwickelt sind, erfolgt
das Durchschneiden der Kettenfädenpaare auf der rechten Seite außerhalb der Anknüpfvorrichtung.
Die Haken treten zwischen die Wände der Träger zurück, wobei die abgeschnittenen
Enden der Kettenfädenpaare von den rechten Haken gegen die Träger gedrückt und so
festgehalten werden, daß die Knoten durch Abziehen von den nach oben spitz zulaufenden
Trägern mittels des Leitstabes festgezogen werden können.
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Die ortsfesten Bögen halten die zu verknotenden Fäden in einem gleichen
Abstand voneinander, und die Träger mit ihren Haken werden durch die Bögen bei ihrer
Hinundherverschiebung geschützt, so daß durch diese Hinundherbewegung sowie durch
die Aufundabbewegung der Fadenpaare in den Bogenschlitzen die zum Bilden der Knoten
erforderlichen Fadenbewegungen ausgeführt werden können, ohne daß selbst bei einer
großen Zahl gleichzeitig ausgeführter Verknotungen Fehler und Irrtümer erfolgen
können.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig.
i und 2 zeigen einen Seitenriß und einen Grundriß einer für die Wirkung der Vorrichtung
erforderlichen Hilfseinrichtung, die an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist,
sondern nur beschrieben wird, um die Wirkung des eigentlichen Erfindungsgegenstandes
zu verstehen und die mit den Enden der aufgebrauchten Webstuhlkette zu verknotenden
Kettenfäden vorzubereiten, damit eine gleichmäßige Verteilung dieser anzuknotenden
neuen Kettenfäden mit Bezug. auf die alte Kette gewährleistet wird. Durch die Hilfseinrichtung
werden die anzuknotenden Fäden der neuen Kette in ihrer ordnungsmäßig verteilten
Lage so festgehalten, daß sie bequem mit Hilfe der Verknotungseinrichtung mit den
Enden der aufgebrauchten Kettenfäden verknotet werden können.
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Die Fig.3 zeigt einen abgebrochenen, zur Verwendung kommenden nachgiebigen
Fadenführer, durch den man die Kettenfäden eines jeden Bandes hindurchzieht.
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Die Fig. q. ist eine Draufsicht zu Fig. 3. Fig.5 ist ein Grundriß
der eigentlichen Knoteneinrichtung.
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Fig. 6 zeigt drei Einzelteile der vorgenannten Einrichtung in größerem
Maßstab, um die Knotenbildung deutlich zu veranschaulichen.
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Fig. 7 ist ein Aufriß mit teilweisem Schnitt der in Fig. 5 dargestellten
Einrichtung.
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Fig. 8 zeigt die Stellung der in Fig.7 dargestellten Teile in ihrer
Lage nach vollendeter Knotenbildung.
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Die Fig. i bis 8 sind schematische Darstellungen, während die Fig.
9 bis =g eine praktische Ausführungsform der Knotenvorrichtung veranschaulichen.
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Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht< der Vorrichtung, Fig. =o einen
Grundriß derselben teilweise im Schnitt, Fig. =i einen Längsschnitt durch dieselbe,
während die Fig. 12 bis =g die zur Verwendung kommenden. Einzelteile gesondert darstellen
und die Fig. 2o bis 36 die einzelnen Phasen der Knotenbildung erkennen lassen.
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Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich, werden die Kettenfäden i den Spulen
2 eines Gatters 3 entnommen und bewegen sich durch Öffnungen q., die sie im gleichen
Abstand voneinander halten. Hierauf nehmen die Kettenfäden weiter ihren Weg über
den Fadenführer 5, der später noch näher erläutert wird.
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Die Kettenfäden gelängen anschließend unter einen Führungsstab 6 und
hierauf durch die Zähne eines Kammes 7, um schließlich auf einen Baum 8 aufgewickelt
zu werden.
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Die Platte 9, über die sich die Kettenfäden bewegen, kann eine Schwingbewegung
ausführen. Sie ruht auf einem Träger =o und läßt sich um eine Achse =i sowohl nach
rechts als auch nach links ausschwingen. Je nach der Winkelstellung, die diese Platte
9 mit Bezug auf die Aufwickelwalze 8 einnimmt, werden die Kettenfäden bei ihrer
Bandbildung auf der Walze einen größeren oder geringeren Abstand voneinander aufweisen,
wobei sie aber stets gegenseitig dieselbe Entfernung voneinander besitzen.
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Der Fadenführer $ (Fig. 3 und q.) besteht aus einem Stahlband oder
aus einem Band ausanderem nachgiebigen Material und besitzt Längsöffnungen 13. Außerdem
trägt er eine in Längsrichtung verlaufende Schnur 1q., die dazu dient, die Kettenfäden
darunter zu führen, damit dieselben sich nicht untereinander verwirren können und
damit sie gezwungen werden, sich in Längsrichtung zu bewegen.
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Der aus einem nachgiebigen Band bestehende Fadenführer wird, wenn
man ihn zwischen zwei Wände 15 und 16 (Fig. 2) einschiebt, in bogenförmiger Lage
gehalten, wie dies aus Fig. q. ersichtlich ist, so daß die Kettenfäden während der
Bewegung des Fadenführers nicht gespannt werden. Nimmt man dagegen den Fadenführer
aus der Führung 15, 16 heraus, dann legt er sich infolge der Nachgiebigkeit des
Stahlbandes flach und hält so die Kettenfäden in der von ihnen gerade eingenommenen
Lage in Spannung fest.
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Der Kamm 7 oder die ihn bildenden Zähne sitzen auf einem quadratischen
Prisma 18, das mit Hilfe eines Handgriffes 17 ausgeschwungen werden kann.
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Sobald die gesamte Kettenfädenlänge, die ein Band bilden soll, auf
den Kettenbaum 8 aufgewickelt ist, zieht man den Stab 6 heraus und dreht das Prisma
18 mit Hilfe des Handgriffes 17 um go °, so daß die Zähne des Kammes 7 zwischen
den Kettenfäden hindurchtreten und eine waagerechte Lage einnehmen. Eine glatte
Fläche des Prismas 18 befindet sich dann oben unter den Kettenfäden. Auf diese Oberfläche
des Prismas legt man den Fadenführer 5 auf und befestigt ihn daselbst vorübergehend.
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Mit Hilfe des Handgriffes 17 bringt man hierauf das Prisma 18 wieder
in seine ursprüngliche Lage zurück, d. h. mit den Zähnen nach oben, nachdem man
den Fadenführer 5 in Richtung des Kettenbaumes 8 verschoben und den Stab 6 wieder
in seine ursprüngliche Lage gebracht hat.
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Dann zerschneidet man die Kettenfäden zwischen dem Fadenführer 5 und
den Zähnen des Kammes 7 und macht mit sämtlichen Fäden einen Knoten.- Auf diese
Weise hat man einen Kettenfädenabschnitt vorbereitet.
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Das Verknoten der neuen Kettenfäden mit den Enden der noch auf dem
Webstuhl befindlichen Kettenfäden erfolgt in Abschnitten, wie dies bereits erwähnt
war. Zu diesem Zwecke verwendet man. die in Fig. 5, 6, 7 und 8 dargestellte
Vorrichtung,
die die eigentliche Erfindung darstellt.
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Die Vorrichtung zum Verknoten der Kettenfäden besteht aus einer Anzahl
parallel zueinander angeordneter Bogenstücke ig, die an dem einen Ende so an eine
Schiene 2o ange-# schlossen sind, daß sie in einem genauen gegenseitigen Abstand
voneinander gehalten werden, so daß ein Faden, der zu dem Kettenfädenband gehört,
frei zwischen je zwei Bogenstücken ig hindurchtreten kann. Jedes dieser Bogenstücke
ig umschließt einen Träger 2r, der je zwei Haken 22 und 23 besitzt, die mit den
Wellen 24 und 25 derart verbunden sind, daß die Haken 2,2 und 23 gehoben und gesenkt
werden können, indem man die Wellen 24 und 25 mit Hilfe der Handgriffe 26 und u7
(Fig. 5) in Teildrehung versetzt.
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Alle Träger 21 sind durch eine Achse 28 verbunden, die sich mit Hilfe
eines Schraubengewindes 29, das durch einen Knopf 3o bewegt werden kann, von links
nach rechts oder umgekehrt verschieben läßt.
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Die Fadenenden der Webstuhlkette werden zwischen den Bogenstücken
ig eingeführt und desgleichen auch die Enden des Kettenfädenbandes. Durch das Verschieben
der Träger 21 in dem einen oder anderen Sinne sowie durch die Lagenänderung der
Haken 22 und 23 in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise erzielt man das Verknoten
der Fäden derart, daß die neuen Fäden mit den Fadenenden der aufgebrauchten Webstuhlkette
vereinigt werden. Um die erwähnten Arbeiten auszuführen, müssen die Bogenstücke
ig gemeinsam mit der Schiene 2o verschiebbar sein, damit sie in der gewünschten
Weise angehoben und gesenkt werden können.
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Auf diese Weise kann man, indem man mit einem Band nach dem anderen
arbeitet, auf demselben Webstuhl und nicht entfernt von diesem das vollständige
Verknoten der einzelnen Kettenabschnitte vornehmen.
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In den Bogenstücken ig sind Vorsprünge 31 und 32 (Fig. 7 und 8) vorgesehen,
die den Anschlag für die zwischen den Bogenstücken befindlichen Fäden be,#n Transport
bilden, sobald es sich darum handelt, die Knoten zu bilden. In dem praktischen Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. g bis =g ist 33 ein Träger, der in seiner Längsrichtung die die .zu
verknotenden Kettenfäden enthaltenden Fadenführer * 5 aufnimmt. Die Kettenfäden
treten vorher zwischen die Zähne 34 des Kammes 35 (Fig. io) unterhalb des Zylinders
36 (Fig. g) ein, der sie gegen- einen nachgiebigen Körper 37 hält. Dieser Körper
kann aus Leder, Tuch, Plüsch o. dgl. bestehen und besitzt die Eigenschaft, die Fäden
gleichförmig zurückzuhalten. Die Kettenfäden bewegen sich dann weiter unter einen
Zylinder 38, der zum Aufnehmen einer Fadenreserve dient. Der Träger 33 (Fig. g)
transportiert die Fäden, indem er mit Hilfe der Arme 39 ausgeschwungen wird,
auf dem Kreisbogen m auf die andere Seite der Vorrichtung. Dabei befindet sich je
ein Faden in einer der Lücken 40 (Fig. ix), die zwischen den Bogenstücken ig vorhanden
sind. Man entfernt die Kettenfäden der Bänder von der Führung 5 des Trägers 33 und
läßt die Fäden frei hängen, so daß sie sich auf die Fadenheber 42 (Fig. g) auflegen,
wobei genügend lange Fadenenden herabhängen, um die darauffolgenden. Operationen
vornehmen zu können. Nachdem die Fäden 43 die aus Fig. g, ersichtliche Lage eingenommen
haben, dreht man das Handrad 44, das zu diesem Zwecke in der aus Fig. io ersichtlichen
Weise mit einem Handgriff 45 ausgerüstet ist, wobei die Welle 41 mit Hilfe eines
Schneckenradgetriebes 49 durch das Rad 5o (Fig. ii) die Welle 62 in Drehung setzt.
Das Ringexzenter 46 (Fig.ii) verschiebt dabei den Schlitten 48 seitlich um einen
Betrag, der der Entfernung zweier benachbarter Bogenstücke ig entspricht, indem
ein Mitnehmerfmger 47 des Schlittens in die Lücke des Ringexzenters eingreift. Der
Schlitten ist der Träger für sämtliche Haken 22 und 23 nebst deren Schutzhauben
2i. Die Bogenstücke ig bleiben in ihrer Gesamtheit unbeweglich, so daß die zwischen
ihnen hindurchlaufenden Fäden im Innern der Bogenstücke um die Entfernung zweier
benachbarter Bogenstücke ig in der bereits erwähnten Weise verschoben werden. Hierauf
tritt die Daumen. scheibe 52 (Fig. ix) in Wirksamkeit, die unter Vermittlung des
Hebels 53 die Zahnstange 54 verschiebt und so das Zahnrad 55 (Fig. io) dreht. Auf
diesem Zahnrad 55 ist der Leitstab 56 einerseits befestigt, während sein anderes
Ende mit der Scheibe 61 in Verbindung steht, die ebenso wie das Zahnrad 55 lose
auf der Achse 25 sitzt. Der Leitstab 56 beschreibt einen Winkel von ungefähr ioo
° auf dem Kreisbogen n. Bei Beendigung der Bewegungsbahn kommt der Stab 57, an dem
der Stützdraht 58 drehbar angebracht ist, in die Lage 57', und die Fäden stützen
sich außen sowohl auf den Stab 57 als auch auf den Stützdraht 58 (Fig. g), der sich
in seiner neuen Stellung 58' befindet, so daß dieser Teil der Fäden 43 nicht in
die Bogenstücke ig eintreten kann.
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Die Haken 22 halten den Teil des eingeführten Fadens, der durch einfaches
Hinundherführen um die Schutzhauben 21 gelegt ist, zurück. Es erfolgt nun von neuem,
aber im umgekehrten Sinne ein Verschieben des Schlittens 48: Durch den Ringexzenter
46 und die Fadenauflage 56 erhält der Schlitten 48 seine ursprüngliche Lage wieder,.
nachdem eine beträchtliche Verkürzung des Fadens 43 in der Reserve erfolgt ist,
die durch die Walze 38 zurückerhalten wird. Diese Walze 38 nimmt jetzt eine höhere
Lage ein. Auf diese Weise wird unter den Haken 22 und 23 eine doppelte Schleife
durch die Fäden 43 in Verbindung mit den Schutzkappen 21 gebildet.
Hierauf
gelangt die Daumenscheibe 59 (Fig, ii) in Wirksamkeit; die mit Hilfe der entsprechenden
Zahnstange 63 das Zahnrad 6o =dreht. Dieses Zahnrad 6o_ trägt den Fadenheber 42;
dessen anderes Ende ° auf einem Teil 64 der Achse 24- aufruht: Dieser Teil sitzt
ebenso wie das_Zahnradeo lose auf der Achse. Der Fadenheber.q.2.beschreibt die Bahn
o bis zur Lage 4,2' (Fig. 9). Es 'erfolgt hierauf von neuem eine gleiche Verschiebung
des Schlittens 48 wie vorher und auch eine Verschiebung im umgekehrten Sinne, woräuf
der Fadenheber 42 in. seine ursprüngliche Läge zurückkehrt. Die Fäden ruhen .dabei.
auf dem Hinterteil der Haken 23 auf. Sobald die Arbeit in .dieser Weise vor sich
gegangen:istä tritt die Daumenscheibe 67 .(Fig. ii) in Wirksamkeit und verstellt
den HebeP68 (Fig: 13), -der an seinem oberen Ende die Klinke 69 des Trägers
7o zurückhält. -Der Träger 7o bewegt sich in der Führung 71 `und steht unter der
Einwirkung eines Gewichtes, d4.s am anderen Ende eines über eine Scheibe 73 geführten
Zuggliedes 72 angebracht ist: Der Trker 7o besitzt einen auf der Zeichnung nicht
sichtbaren Drehzapfen, der von einem im Träger 7o verschiebbaren Rohr 66 (Fig. 9
und io) umschlossen ist. Das_Rohr 66 trägt an dem einen Ende ein Kreismesser 74
(.Fig. io) und am anderen Ende ein Zahnrad 75, das in die Zahnstange 76 (Fig. 9)
Qingreift, die von der Schiene 77 getragen wird. Gelangt das Rad 75 an das Ende?
78 (Fig. 10)
der- Führung 79, dann weicht das Rohr 66 des Trägers
70 unier der Einwirkung der Feder 8o zurück, und das Kreismesser- 74 erhält
eine Berührung mit dem festen Messer 81 (Fig. g), um die auf diesem ruhenden Fäden
zu durchschneiden. Hierauf werden die Fadenführer 5 mit den Enden der zu verknotenden
Fäden zurückgezogen.
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Die Kurvenscheibe 82 bewegt mit Hilfe des zugehörigen Hebels 83 die
Zahnstange 84, die das mit der Welle 25 fest verbundene Zahnrad 85 dreht. Die Welle
25 sitzt ihrerseits fest af, den Trägern 86 des Stabes 87 und zwingt die Haken 23,
sich innerhalb der Wände der Schutzhauben 21 zu bewegen und dabei die Enden 88 (Fig.
6) festgeklemmt zu -halten. Gleichzeitig bewegt die Kurvenscheibe 65 die Zahnstange
51 und dreht so das- Zahnrad 89, der Welle 24, die ihrerseits die Träger
go des Stabes 91 hält, wodurch die Haken 22 gezwungen werden, zwischen den Wänden
der Schutzhauben 21 zu verschwinden. Die Knotete sind bereits fertiggestellt. Die
Kurvenscheibe 51 wirkt von neuem und zwingt die Fadenstütze. 56, einen Winkel von
etwas mehr als go° zu- beschreiben. Die Enden 88 der Fäden (Fig..6). folgen dieser
Verstellung, wobei -die Knoten festgezogen werden. - Die Fäden 43 bü= --finden sich,
jetzt-i_n dem Zustand; in dem sie von der Vorrichtung durch einfaches, Herausziehen
mit-der Hand entfernt werden können, indem man zwischen .die beiden zu verknotenden
Kettenfädenlagen einen zylindrischen oder prismatischen Stab schiebt. Man bringt
jetzt diesen Stab, der die Knoten zurückhält, in entsprechende Lage vor die feste
Messerschiene 81 und gibt darauf. acht, daß sich die Enden der geknoteten Fäden
oberhalb der Messerschneide befinden. Mit der freien Hand dreht man den Träger 7o
in seine ursprüngliche Lage entgegen der Wirkung des Gewichtes. Das Kreismesser
schneidet während dieser Bewegung die zu lang überstehenden Enden der geknoteten
Fäden ab, wobei die Klinke 69 in das winklig abgebogene Ende des Hebels 68 eingreift
und die Teile in der für die nächste Knotenbildung erforderlichen Lage hält.
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Schließlich wirken die beiden Kurvenscheiben 65 und 82 gleichzeitig,
worauf die beiden Haken 22 und 23 wieder nachaußen bewegt werden, um für eine neue
Arbeit bereit zu sein.
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Fig. 14 zeigt eine Einzelheit, die sich auf eine Sicherheitsvorrichtung
bezieht. Dieselbe verhindert das unbeabsichtigte Ausschwingen sämtlicher Bogenstücke
i9, die mit den Schienen 92 (Fig.12) verschweißt sind. Diese Schienen werden ihrerseits
durch die Arme 93 gehalten, welche fest auf der Welle 94 sitzen und sich mit dieser
gemeinsam drehen können. Die Lager 95 dienen für die Ruhestellung der Bogenstücke
ig.
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Die Fig. 15 zeigt die Schutzkappen 21 in einer ihrer Herstellungsphasen
mit einem Schnitt, an welchem die Schutzkappe zusammengelegt wird.
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Fig.'16 zeigt einen der Trennungskörper 96 (Fig. io), die verwendet
werden, um die Schutzkappen 21 in genau gleicher Entfernung voneinander zu halten.
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Die Fig. 17 zeigt einen zwischen den Wänden der Schutzkappen 21 im
Innern derselben vorgesehenen Zubehörteil, um den zentralen Teil dieser Wände genau
in der Dicke der Haken 2z und 23 zu halten. Dieser Zubehörteil wird auf die Achse
28 in den Rinnen 97 der Ausgleichschiene 98 eingeführt. Schließlich zeigt die Fig.18
einen der Haken 23 und die Fig. 1g einen der.Haken 22.
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Die Knotenbildung läßt sich in übersichtlicher Weise am besten an
Hand der Fig. 2o bis 36 verfolgen.
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Die Fadenpaare werden, wie bereits erwähnt, in der Vorrichtung durch
den Fadenführer 5 in einem dem gegenseitigen Abstand der Bogenschlitze 40 genau
entsprechenden Abstand voneinander gehalten. In dem Fadenführer 5 sitzen die Kettenfädenpaare
eines ganzen Fadenbandes.
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Die beiden Doppellinien in Fig. 2o bilden das Kettenfädenpaar, von
denen der eine Faden der alten Kette und- der andere Faden der neuen Kette angehört.
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Aus Fig. 2o und dem dazugehörigen Grundriß der Fig: 21 ist ersichtlich,
daß das Fadenpaar 43 aus der durch volle Linien dargestellten Lage
in
die punktiert angedeutete Lage übergeführt und auf die Fadenhebeschiene q.2 aufgelegt
wird. Der Grundriß der Fig.2i entspricht der in Fig. 2o punktiert angedeuteten Fadenlage.
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In Fig. 21 ist der Träger 21, der dem betrachteten Bogen entspricht,
bis zu seinem Nachbarbogen verschoben worden und hat dabei die Fäden mitgenommen.
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Fig. 23 läßt erkennen, wie der Leitstab 56 mit dem Stützdraht 58 die
Fäden auf die andere Seite des Trägers 21 bei der Bewegung innerhalb desselben Bogenschlitzes
qo überführt. Diese Bewegung ist in Fig. 24 und 25 fertig ausgeführt. Dort sind
die Fäden durch die Haken 2z ergriffen.
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Fig. 24 zeigt die von dem Leitstab 56 zurückgelegte Bahn, und man
kann erkennen, wie die Walze 38 angehoben wurde, um von der Fadenreserve die erforderliche
Fadenmenge herzugeben, die bei der geschilderten Bewegung des Leitstabes 56 erforderlich
war.
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Fig. 25 zeigt einen Grundriß zu Fig. 2q..
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In Fig. 26 ist der Träger 21 in seine ursprüngliche Lage, d. h. unterhalb
des betrachteten Bogens, zurückgekehrt.
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In Fig. 27 bewegt sich der Leitstab 56 wieder in seine ursprüngliche
Lage zurück, wobei die Fäden von den Haken 23 ergriffen werden.
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In Fig. 28 erkennt man die Lage der Fäden nach der Rückkehr des Leitstabes
56 in seine Anfangslage, und man kann hieraus ersehen, daß die Fäden den Träger
21 vollständig umwickelt haben.
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Fig. 29 ist ein Grundriß zu Fig. 28.
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In Fig. 30 ist die Fadenhebeschiene 42 angehoben.
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Fig. 31 zeigt einen Grundriß zu Fig. 30. Man kann hier erkennen,
wie bei der angehobenen Schiene q.2 der Träger 21 ein zweites Mal bis zum benachbarten
Bogenstück ig verschoben wurde, wobei die an der Seite der Schiene 42 liegenden
Fadenteile oberhalb des Hakens 23 geblieben sind. 3 In Fig. 32 ist die Schiene 42
in ihre ursprüngliche Lage zurückgekehrt, und die Fäden zwischen der Schiene 42
und dem betreffenden Bogenstück ig sind durchschnitten worden.
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In Fig. 33 sind die Haken in das Innere des als Schutzhaube für dieselben
dienenden Trägers 21 zurückgezogen, und die Fäden liegen frei an der Seite des Hakens
22, von dem sie gegen den Träger 21 gepreßt werden.
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Fig. 34 ist ein Grundriß zu Fig. 33.
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In Fig. 35 bewegt sich der Leitstab 56 zum zweitenmal nach oben und
beschreibt einen Bogen, wobei die Fäden auf demTräger 21 hochgezogen werden, da
die Haken in das Innere des Trägers gelangt sind und dieser Bewegung nicht mehr
im Wege stehen.
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Bei der Weiterbewegung der Fäden in der aus Fig. 36 ersichtlichen
Weise wird der Knoten angezogen und verläßt.schließlich den Träger 21 an dessen
-Spitze.