DE619160C

DE619160C - Rechteckige Spannplatte fuer Schraubensicherungen

Info

Publication number: DE619160C
Application number: DER89950D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-02-17
Filing date: 1934-02-17
Publication date: 1935-09-23

Description

Biblioüieek . Ind. Eigendom

16 Q GT. 1935

AUSGEGEBEN AM 23. SEPTEMBER 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47a GRUPPE 8

Rudolf Rafilenbeul in Hagen-Vorhalle

Rechteckige Spannplatte für Schraubensicherungen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1934 ab

Die Erfindung betriitt eine rechteckige Spannplatte für Schraubensicherungen aus geeignetem Stahl o. dgl., die sowohl im allgemeinen als Maschinenelement zu einer bei Erschütterungen elastisch wirkenden Vorspannung von Maschinenteilen als auch insbesondere als selbst nachspannende Unterlage für die Mutter zur Sicherung gegen Lockerung bei Schienenbefestigungen o. dgl. benutzt werden kann.

Bekannt sind zur Sicherung von Schrauben .runde Spannscheiben aus Federstahl o. dgl., die hohl gepreßt sind und dadurch federnd wirken.

*5 Es ist ferner bekannt, rechteckige oder nach einem passenden Profil zugeschnittene Bänder oder Streifen durch Faltung zu einer Unterlagscheibe zu gestalten, wobei die Unterlagscheibe aus mehreren ineinandergefügten federnden schüsseiförmigen Scheiben besteht, die durch eine Fassung zu einem einheitlichen Element vereinigt sind.

Die Erfindung besteht in der Vereinigung einer rechteckigen Federplatte mit einer mittleren -Wölbung nach einer Kalotte, deren Grundkreis über die Längsseiten der Platte hinausgeht. Die Größenverhältnisse der Kalotte sind so bemessen, daß der Kalottengrundkreis innerhalb der Schmalseiten der Platte und von diesen so weit ab liegt, daß die Kalotte in der Längsrichtung der Platte von im wesentlichen flachen Endflächen flankiert und getragen wird.

Beim fortschreitenden Spannen der Federplatte nimmt die Flachdrückung der Wölbung von außen nach ihrer Mitte hin in immer enger werdenden Kreiszonen zu. Nach Erreichung einer gewissen Spannung kommen die Längsseiten der Platte im wesentlichen über ihre ganze Länge in Berührung mit der Unterlage, so daß die anfänglich an den Längskanten vorhandene, durch ihr Schneiden mit der Kalotte bedingte Krümmung praktisch verschwindet. Diese Stellung wird in vielen Fällen die zweckmäßige Betriebslage der Platte sein. Aber auch in dieser Lage ist immer noch die Möglichkeit eines weiteren Anspannens der mittleren, immer flacher werdenden Kalotte vorhanden.

Durch die Kombination der rechteckigen Platte mit der Kalotte, deren Grundkreis über die Längsseiten der Platte hinausgeht, entsteht eine Federplatte, die bei leichtem Eigengewicht und geringen Abmessungen ganz außerordentlich hohen· Dauerbeanspruchungen gewachsen ist und in der Praxis stets eine gewisse Federreserve noch behält, so daß sie, falls erforderlich, etwa beim Nachgeben der Unterlage auch noch nach längerer Betriebszeit von neuem sich selbst nachspannt oder nachgespannt werden kann.

Die Federplatte kann je nach dem Verwendungszweck voll oder mit einem Schraubenloch ausgebildet sein.

Bei der Federplatte kann, insbesondere wenn sie als Mutterunterlage bei Schrauben-

sicherungen, ζ. B. von Schienenbefestigungen, benutzt werden soll, zweckmäßig der das Schraubenloch umgebende Rand ein wenig flach gedrückt sein, so daß eine Auflagefläche für die Mutter entsteht.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.

Fig. ι bis 3 zeigen schematisch die praktische Ausführung einer Federplatte mit einem Schraubenloch, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein mittlerer Längsschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Federplatte. Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab das obere Ende der Kalottenwölbung mit flach gedrücktem Lochrand.

Fig. 5 zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt, eine mit der Federplatte gemäß der Erfindung ausgestattete Schraubverbindung. Wie die Fig. 1 bis 3 erkennen lassen, besteht die rechteckige Federplatte aus den beiden'flachen Endteilen 1 und 2, die von den Schmalkanten 3 begrenzt sind, und der mittleren aus der Platte ausgepreßten Wölbung 4, die nach einer Kalotte gebildet ist, deren Grundkreis über die Längskanten 5 der Platte hinausgeht.

Bei der Ausführung in den Fig. 1 bis 3 hat die Federplatte ein mittleres Loch 7 zum Durchlassen eines Schraubenbolzens o. dgl. In Fig. 4 ist der Rand 8 des Schraubenloches 7 flach gedrückt, damit eine Auflagefläche für die Mutter entsteht.

Bei der Schrauben verbindung in Fig. 5 ist die Mutter 9 so weit angezogen, daß die Seitenkanten der Federplatte im wesentlichen in ihrer ganzen Länge in Berührung mit der Unterlage gebracht sind und so die Krümmung der Seitenkanten praktisch verschwunden ist. Die Federplatte ist so unter Spannung gesetzt, daß bei weiterem Druck auf die Platte noch eine weitere Verflachung der Kalottenwölbung erfolgen kann.

Bei der Herstellung der Kalottenwölbung kann eine schwache Durchbiegung der Plattenendteile in der Querrichtung auftreten, was aber auf die Verwendbarkeit der Platte keinen Einfluß hat.

Claims

Patentanspruch:

Rechteckige Spannplatte für Schraubensicherungen mit zusätzlicher Federung durch ein Kugelgewölbe, dessen größter Durchmesser kleiner als die lange und größer als die kurze Seite des Rechtecks ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte zusätzlich noch über die lange Seite gewölbt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen