DE618541C - Triebwagen mit Antrieb durch eine mehrzylindrige, schwungradlose Brennkraftmaschine - Google Patents
Triebwagen mit Antrieb durch eine mehrzylindrige, schwungradlose BrennkraftmaschineInfo
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- DE618541C DE618541C DEH130484D DEH0130484D DE618541C DE 618541 C DE618541 C DE 618541C DE H130484 D DEH130484 D DE H130484D DE H0130484 D DEH0130484 D DE H0130484D DE 618541 C DE618541 C DE 618541C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/10—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
10. SEPTEMBER 1935
10. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVs618541 KLASSE 20 b GRUPPE 5os
Humboldt-Deutzmotoren Akt.-Ges. in Köln-Deutz*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5, Februar 1932 ab
Die Erfindung betrifft einen Triebwagen mit Antrieb durch eine mehrzylindrige,
schwungradlose Brennkraftmaschine. Sie besteht darin, daß der Antrieb unter Vermeidung
einer Schaltkupplung von der Mitte der Kurbelwelle aus. auf die Mitte der Triebachse durch
Zahnräder erfolgt, von denen das angetriebene Zahnrad in einer für den Antrieb durch Elektromotoren
bekannten Weise auf einer die Triebachse umschließenden Hohlwelle angeordnet ist, die im Drehgestell gelagert und
mit der Triebachse beweglich verbunden ist. Die Lage der Brennkraftmaschine über der
angetriebenen Achse ermöglicht eine unmittelbare Kraftübertragung durch einfache Stirnräder.
Der Antrieb von der Mitte der Kurbelwelle aus gibt gegenüber dem üblichen Endantrieb
eine bessere Ausnutzung der Wagenbreite; denn im anderen Falle wäre es nötig,
von beiden Enden der Maschine die Kraft abzugeben, um keine einseitige Schwingung des
gefederten Wagens zu erhalten. Bei größerer Zylinderzahl würden dann die übertragenden
Triebwerksteile außerhalb der Laufräder zu liegen kommen. Für die Brennkraftmaschine
selbst ist der mittlere Antrieb deshalb von Vorteil, weil die freie Schwingungslänge der
Kurbelwellenenden kürzer wird als bei durchgehender Welle und weil damit die Gefahr des
Wellenbruches auf Grund schädlicher Drehschwingungen erheblich verringert wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt eine teilweise Seitenansicht eines Triebwagens, Abb. 2 einen Querschnitt
nach Linie AtB der Abb. 1 und Abb. 3 in vergrößertem
Maßstabe die Verbindung der Kurbelwellenenden.
Das Drehgestell α am Ende des Triebwagens ist durch den Drehzapfen b mit dem
Hauptrahmen c verbunden. Die Brennkraftmaschine d liegt mit ihrer Kurbelwelle e, ν
parallel zu der unterhalb der Maschine liegenden Triebachse/. Beiderseits des mittleren ·
Zahnrades g der Kurbelwelle befinden sich je drei Arbeitszylinder h und j.
Die Kurbelwelle ist in zwei Teilen e und ν hergestellt, die durch Befestigungsflanschen ze/
und χ miteinander verbunden sind. Das Zahnrad g wird mit Hilfe derselben Verbindung
befestigt, da ein Innenflansch y des Zahnrades g zwischen den Befestigungsflanschen w,
χ der Wellenenden liegt. Eine Zentrierung der drei Teile gegeneinander wird durch kurze,
über die Befestigungsflanschen w und χ hervorstehende
Enden z, Z1 erreicht, welche von beiden Seiten in die Bohrung des Zahnradinnenflansches
y hineinragen.
Der Antrieb wird vom Zahnrad g über das Zwischenrad k auf das Zahnrad m übertragen,
welches fest auf der Hohlwelle η sitzt. Diese ist im Getriebekasten ο bei 4 und 5 gelagert,
") Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Willy Schosnig in Köln-Merheim und Bernhard Bischof in Köln-Lindenthal.
der am Rahmen a des Drehgestells befestigt ist. Die Kraftabgabe an die Achse /, die mit
western Spiel zentrisch in der Hohlwelle η
liegt, erfolgt über für elektromotorisch betriebene Wagen bekannte elastische Kupplungen
q, die der bei r und j gefederten Achse f die Schwingungsfreiheit lassen.
Da bei dem unlösbaren Antrieb der Brennkraftmaschine auf die Triebachse f das
ίο Schwungrad bereits durch die Masse des fahrenden Wagens ersetzt ist, wird ein besonderes
Schwungrad überflüssig. Die elastischen Kupplungen q bewirken einen Ausgleich des
Drehmomentes bei der gerade den Brennkraftmaschinen wegen des geringen Füllungsgrades eigentümlichen Ungleichförmigkeit der
Drehkraft. Denn die Nachgiebigkeit der Kupplungen läßt außer der Querverschiebung
der Laufachse f in der Hohlwelle η eine Verdrehung beider gegeneinander zu. Durch Abschneiden
der Spitze des Drehkraftdiagramms wird bei nahezu voller Ausnutzung des Wagengewichtes für die Antriebsreibung kein
Gleiten der Räder eintreten.
- Bei Anwendung einfach wirkender Brennkraftmaschinen nutzen sich die Kurbelwellenlager
nach längerer Betriebsdauer bekanntlich stark einseitig ab. Dies würde sich bei dem
Zahnradantrieb auf die senkrecht unter der Maschine liegende Achse in einer schädlichen
Änderung der Zahneingriffstiefe auswirken. Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung
durch die Verstellbarkeit des Zwischenrades k beseitigt, das in einem um die Hohlwelle
η schwenkbaren Lenker 3 gelagert ist. Die Achse des Rades g auf der Kurbelwelle
wird seitlich außerhalb einer ,durch die Achsen, des Zwischenrades k und der Hohlwelle
η gelegten Ebene angeordnet. Dadurch wird die zur Änderung des Zahneingriffs
nötige seitliche Verschiebung ermöglicht. Die Schwenkbarkeit des Zahnrades k wird auch
dazu benutzt, die Zahnräder völlig außer Eingriff zu bringen, um unabhängig von der
Brennkraftmaschine den Wagen fahren zu können bzw. unabhängig vom Wagen, z. B. im Falle einer Ausbesserung, die Kurbelwelle
der Maschine drehen zu können.
Statt das mittlere Rad k um die Hohlwelle schwenkbar anzuordnen, kann man es auch
ebensogut um die Kurbelwelle drehbar machen, so daß dann die Eingriffstiefe zwischen den
Rädern k und m einstellbar ist.
Das Getriebegehäuse 0 kann als Schmieröltrog dienen und bewahrt die Zahnräder und
Lagerstellen vor Verschmutzung.
Das Zahnrad g auf der Mitte der Kurbelwelle wird gleichzeitig zum Antrieb einer
Steuerwelle 6 und eines Spülluftgebläses 7 benutzt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann in bekannter Weise mittels Kuppelstangen 8, 9
und um 900 zueinander versetzter Kurbeln 10, und 12, 13 der Antrieb auf eine 'weitere
Achse 14 übertragen werden.
Claims (4)
1. Triebwagen mit Antrieb durch eine mehrzylindrige, schwungradlose Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb unter Vermeidung einer Schaltkupplung von der Mitte der Kurbelwelle
(e, v) aus auf die Mitte der Trieb-
- achse (/) durch Zahnräder (g, k, m) erfolgt,
von denen das angetriebene Zahnrad (m) auf einer die Triebachse (f) umschließenden
Hohlwelle (n) angeordnet ist, die im Drehgestell (α) gelagert und mit
der Triebachse (/) beweglich verbunden ist.
2. Triebwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (g) mit einem Innenflansch (y)
versehen ist, der zwischen den beiden Befestigungsflanschen (w, x) der geteilten
Kurbelwelle (e, v) liegt und durch die Schrauben der Befestigungsflanschen (w,
x) befestigt ist.
3. Triebwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebszahnrad (g) mit der Bohrung des Innenflansches (y) zur Zentrierung auf
die über die Befestigungsflanschen {w, x) hervorstehenden Wellenenden {z, S1) aufgeschoben
ist.
4. Triebwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
von der Kurbelwelle (e, v) auf die Hohlwelle (n) über ein Zwischenzahnrad
(k) erfolgt, das in einem Lenker (3) um die Hohlwelle schwenkbar und einstellbar
gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130484D DE618541C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Triebwagen mit Antrieb durch eine mehrzylindrige, schwungradlose Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130484D DE618541C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Triebwagen mit Antrieb durch eine mehrzylindrige, schwungradlose Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618541C true DE618541C (de) | 1935-09-10 |
Family
ID=7176126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH130484D Expired DE618541C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Triebwagen mit Antrieb durch eine mehrzylindrige, schwungradlose Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618541C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107692B (de) * | 1955-08-17 | 1961-05-31 | Krauss Maffei Ag | Achsantriebseinheit fuer Schienentriebfahrzeuge, insbesondere fuer Diesellokomotiven |
-
1932
- 1932-02-05 DE DEH130484D patent/DE618541C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107692B (de) * | 1955-08-17 | 1961-05-31 | Krauss Maffei Ag | Achsantriebseinheit fuer Schienentriebfahrzeuge, insbesondere fuer Diesellokomotiven |
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