-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Inhibitoren von Proteinkinasen.
-
Proteinkinasen
sind eine Familie von Enzymen, welche die Phosphorylierung spezifischer
Reste in Proteinen katalysieren. Im Allgemeinen werden Proteinkinasen
in mehrere Gruppen eingeteilt: Diejenigen, die bevorzugt Serin-
und/oder Threoninreste phosphorylieren, diejenigen, die bevorzugt
Tyrosinreste phosphorylieren, und diejenigen, die sowohl Tyrosin-
als auch Ser/Thr-Reste phosphorylieren. Proteinkinasen sind daher Schlüsselelemente
in Signalübertragungswegen,
die für
die Übertragung
extrazellulärer
Signale, einschließlich
der Wirkung von Cytokinen auf deren Rezeptoren, zu den Kernen, verantwortlich
sind, wobei verschiedene biologische Ereignisse ausgelöst werden.
Die vielen Rollen von Proteinkinasen in der normalen Zellphysiologie umfassen
die Zellzyklussteuerung und das Zellwachstum, die Zelldifferenzierung,
die Zellapoptose, die Zellmobilität und -mitogenese.
-
Proteinkinasen
umfassen Mitglieder der Proteintyrosinkinase-Familie (PTK's), die wiederum
in cytoplasmatische PTK's
(CTK's) und die
Rezeptor-PTK's (RTK's) eingeteilt werden
können.
Die cytoplasmatischen PTK's
umfassen die SRC-Familie (einschließlich BLK, FGR, FYN, HCK, LCK,
LYN, SRC, YES und YRK), die BRK-Familie (einschließlich BRK,
FRK, SAD und SRM), die CSK-Familie (einschließlich CSK und CTK), die BTK-Familie
(einschließlich
BTK, ITK, TEC, MKK2 und TXK), die Janus-Kinase-Familie (einschließlich JAK1, JAK2,
JAK3 und Tyk2), die FAK-Familie (einschließlich FAK und PYk2), die Fes-Familie
(einschließlich
FES und FER), die ZAP70-Familie (einschließlich: ZAP70 und SYK), die
ACK-Familie (einschließlich ACK1
und ACK2) und die ABI-Familie (einschließlich ABL und ARG). Die RTK-Familie
umfasst die EGF-Rezeptorfamilie (einschließlich EGFR, HER2, HER3 und
HER4), die Insulinrezeptor-Familie (einschließlich INS-R und IGF1-R), die
PDGF-Rezeptorfamilie
(einschließlich
PDGFRα,
PDGFRβ,
CSF1R, KIT, FLK2), die VEGF-Rezeptorfamilie
(einschließlich
FLT1, FLK1 und FLT4), die FGF-Rezeptorfamilie (einschließlich FGFR1,
FGFR2, FGFR3 und FGFR4), die CCK4-Familie (einschließlich CCK4),
die MET-Familie (einschließlich
MET und RON), die TRK-Familie (einschließlich TRKA, TRKB, und TRKC),
die AXL-Familie (einschließlich
AXL, MER und SKY), die TIE/TEK-Familie (einschließlich TIE
und TIE2/TEK), die WH-Familie (einschließlich EPHA1, EPHA2, EPHA3,
EPHA4, EPHA5, EPHA6, EPHA7, EPHA8, EPHB1, EPHB2, EPHB3, EPHB4, EPHB5, EPHB6),
die RYK-Familie (einschließlich
RYK), die MCK-Familie (einschließlich MCK und TYRO10), die ROS-Familie
(einschließlich
ROS), die RET-Familie (einschließlich RET), die LTK-Familie
(einschließlich
LTK und ALK), die ROR-Familie (einschließlich ROR1 und ROR2), die Musk-Familie
(einschließlich
Musk), die LMR-Familie (einschließlich LMR1, LMR2 und LMR3)
und die SuRTK106-Familie (einschließlich SuRTK106).
-
Entsprechend
umfassen die Serin/Threonin-spezifischen Kinasen eine Anzahl unterschiedlicher
Teilfamilien, einschließlich
unter anderem die durch ein extrazelluläres Signal regulierten Kinasen
(p42/ERK2 und P44/ERKI), c-Jun NH2-terminale Kinase (JNK), cAMP-reaktives
Element-bindende Proteinkinasen (CREBK), die Cyclin-abhängigen Kinasen
(CDK's), cAMP-abhängige Kinase
(CAPK), Mitogen-aktivierte Proteinkinase-aktivierte Proteinkinase
(MAPK und entsprechende Kinasen), belastungsaktivierte Proteinkinase p38/SAPK2,
Mitogen- und belastungsaktivierte Kinase (MSK), Proteinkinasen,
PKA, PKB und PKC.
-
Zusätzlich weisen
die Genome einer Anzahl von pathogenen Organismen Gene auf, die
Proteinkinasen kodieren. Beispielsweise scheinen der Malariaparasit
Plasmodium falciparum und Viren, wie z. B. HPV und Hepatitisviren,
mit Kinase zusammenhängende
Gene aufzuweisen.
-
Bei
vielen Krankheiten, die auf eine anomale zelluläre Funktion zurückzuführen sind,
zeigte sich eine unangemessen hohe Proteinkinaseaktivität. Dies
kann entweder eine direkte oder eine indirekte Ursache haben, z.
B. ein Versagen der geeigneten Kontrollmechanismen für die Kinase,
was z. B. mit einer Mutation zusammenhängt, eine Überexpression oder eine unangemessene
Aktivierung des Enzyms, oder eine Über- oder Untererzeugung von
Cytokinen oder Wachstumsfaktoren, die auch an der Übertragung
von Signalen stromaufwärts
oder stromabwärts
von der Kinase beteiligt sind. In allen diesen Fällen kann erwartet werden,
dass eine selektive Inhibierung der Wirkung der Kinase einen günstigen
Effekt aufweist. Erkrankungen, bei denen eine abweichende Kinaseaktivität beteiligt
ist, umfassen Diabetes, Restenose, Atherosklerose, Fibrose der Leber
und der Niere, Augenkrankheiten, myelo- und lymphoproliferative
Störungen,
Krebs, wie z. B. Prostatakrebs, Kolonkrebs, Brustkrebs, Kopf- und Halskrebs, Leukämie und
Lymphom, und Autoimmunkrankheiten, wie z. B. atopische Dermatitis,
Asthma, rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn, Schuppenflechte, Crouzon-Syndrom, Achondroplasie
und thanatophore Dysplasie.
-
WO 98/27098 beschreibt
2,6-disubstituierte Pyridinderivate, die zur Behandlung von Störungen geeignet
sind, die mit der Inhibierung von p38-Proteinkinasen zusammenhängen.
-
Die
vorliegenden Erfinder haben gefunden, dass eine Gruppe von Verbindungen
auf der Basis eines disubstituierten Pyrazin-Grundgerüsts Inhibitoren
von Proteinkinasen sind.
-
Diese
Erfindung betrifft daher Verbindungen, die potenziell die Proteinkinasesignalübertragung
durch Beeinflussen der enzymatischen Aktivität von RTK's, CTK's und/oder STK's modulieren, wodurch sie die Signale
stören,
die durch solche Proteine übertragen
werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen,
die RTK-, CTK- und/oder STK-vermittelte Signalübertragungswege als therapeutischer
Ansatz zur Heilung vieler Arten von Tumoren modulieren.
-
Demgemäß umfasst
die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt eine Verbindung
der allgemeinen Formel
oder pharmazeutisch verträgliche Salze,
Hydrate, Solvate, Kristallformen oder Diastereomere davon, worin
R1
H, C
1-4-Alkyl ist,
Q eine Bindung oder
C
1-4-Alkyl ist,
A Aryl, Hetaryl, das
gegebenenfalls mit 0 bis 3 Substituent(en) substituiert ist, der
bzw. die unabhängig
aus Halogen, C
1-4-Alkyl, CH
2F,
CHF
2, CF
3, CN, Aryl,
Hetaryl, OCF
3, OC
1-4-Alkyl,
OC
2-5-AlkylNR4R5, OAryl, OHetaryl, CO
2R4, CONR4R5, Nitro, NR4R5, C
1-4-AlkylNR4R5,
NR6C
1-4-AlkylNR4R5, NR4COR5, NR6CONR4R5, NR4SO
2R5 ausgewählt ist bzw. sind, und R4,
R5 jeweils unabhängig
H, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl, Aryl, Hetaryl,
C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
sind oder unter Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3- bis
8-gliedrigen Rings verbunden sein können, der gegebenenfalls ein
Atom enthält,
das aus O, S, NR7 ausgewählt
ist, und R6 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
und R7 aus H, C
1-4-Alkyl, Aryl, Hetaryl, C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
ausgewählt
ist,
R2 0 bis 2 Substituent(en) ist, der bzw. die unabhängig aus
Halogen, C
1-4-Alkyl, OH, OC
1-4-Alkyl,
CH
2F, CHF
2, CF
3, OCF
3, CN, C
1-4-AlkylNR8R9, OC
1-4-AlkylNR8R9,
CO
2R8, CONR8R9, NR8R9, NR8COR9, NR10CONR8R9,
NR8SO
2R9 ausgewählt ist bzw. sind; und R8,
R9 jeweils unabhängig
H, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl, Aryl, Hetaryl,
C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
sind oder unter Bildung eines ge gebenenfalls substituierten 3- bis
8-gliedrigen Rings verbunden sein können, der gegebenenfalls ein
Atom enthält,
das aus O, S, NR11 ausgewählt
ist, und R10 aus H, C
1-4-Alkyl, Aryl oder Hetaryl ausgewählt ist,
und R11 aus H, C
1-4-Alkyl, Aryl, Hetaryl,
C
1-4-Alkylaryl,
C
1-4-Alkylhetaryl ausgewählt ist,
Y Halogen, OH,
NR12R13, NR12COR13, NR12CONR13, N12SO
2R13
ist, und R12 und R13 jeweils unabhängig H, CH
2F,
CHF
2, CF
3, CN, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl
sind, oder unter Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3-
bis 6-gliedrigen
Rings verbunden sein können,
der gegebenenfalls ein Atom enthält,
das aus O, S, NR14 ausgewählt
ist, und R14 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
n
= 0 bis 4 ist,
W aus H, C
1-4-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl ausgewählt ist, wobei C
1-4-Alkyl
oder C
2-6-Alkenyl gegebenenfalls mit C
1-4-Alkyl, OH, OC
1-4-Alkyl,
NR15R16 substituiert sein kann; und R15 und R16 jeweils unabhängig H,
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl sind, oder unter
Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3- bis 8-gliedrigen
Rings verbunden sein können,
der gegebenenfalls ein Atom enthält,
das aus O, S, NR17 ausgewählt
ist, und R17 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
wobei
dann, wenn Y OH oder NHCOCH
3 ist, R2 1 bis
2 Substituent(en) ist, wobei dann, wenn Y NH
2 ist
und R2 nicht vorliegt, Y in der para-Position vorliegt.
-
In
einem zweiten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung,
die einen Träger und
mindestens eine Verbindung des ersten Aspekts der Erfindung umfasst.
-
In
einem dritten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren
des Behandelns eines mit einer Proteinkinase zusammenhängenden
Krankheitszustands, wobei das Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge mindestens einer Verbindung des ersten Aspekts der
Erfindung oder einer therapeutisch wirksamen Menge einer Zusammensetzung
des zweiten Aspekts der Erfindung umfasst.
-
Diese
Erfindung betrifft Verbindungen, die potenziell die Proteinkinasesignalübertragung
durch Beeinflussen der enzymatischen Aktivität von RTK's, CTK's und/oder STK's modulieren, wodurch sie die Signale
stören,
die durch solche Proteine übertragen
werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen,
die RTK-, CTK- und/oder STK- vermittelte
Signalübertragungswege
als therapeutischer Ansatz zur Heilung vieler Arten von Tumoren
modulieren.
-
Demgemäß umfasst
die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt eine Verbindung
der allgemeinen Formel
oder pharmazeutisch verträgliche Salze,
Hydrate, Solvate, Kristallformen oder Diastereomere davon, worin
R1
H, C
1-4-Alkyl ist,
Q eine Bindung oder
C
1-4-Alkyl ist,
A Aryl, Hetaryl, das
gegebenenfalls mit 0 bis 3 Substituent(en) substituiert ist, der
bzw. die unabhängig
aus Halogen, C
1-4-Alkyl, CH
2F,
CHF
2, CF
3, CN, Aryl,
Hetaryl, OCF
3, OC
1-4-Alkyl,
OC
2-5-AlkylNR4R5, OAryl, OHetaryl, CO
2R4, CONR4R5, Nitro, NR4R5, C
1-4-AlkylNR4R5,
NR6C
1-4-AlkylNR4R5, NR4COR5, NR6CONR4R5, NR4SO
2R5 ausgewählt ist bzw. sind, und R4,
R5 jeweils unabhängig
H, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl, Aryl, Hetaryl,
C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
sind oder unter Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3- bis
8-gliedrigen Rings verbunden sein können, der gegebenenfalls ein
Atom enthält,
das aus O, S, NR7 ausgewählt
ist, und R6 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
und R7 aus H, C
1-4-Alkyl, Aryl, Hetaryl, C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
ausgewählt
ist,
R2 0 bis 2 Substituent(en) ist, der bzw. die unabhängig aus
Halogen, c
1-4-Alkyl, OH, OC
1-4-Alkyl,
CH
2F, CHF
2, CF
3, OCF
3, CN, C
1-4-AlkylNR8R9, OC
1-4-AlkylNR8R9,
CO
2R8, CONR8R9, NR8R9, NR8COR9, NR10CONR8R9,
NR8SO
2R9 ausgewählt ist bzw. sind; und R8,
R9 jeweils unabhängig
H, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl, Aryl, Hetaryl,
C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
sind oder unter Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3- bis
8-gliedrigen Rings verbunden sein können, der gegebenenfalls ein
Atom enthält,
das aus O, S, NR11 ausgewählt
ist, und R10 aus H, C
1-4- Alkyl, Aryl oder Hetaryl ausgewählt ist,
und R11 aus H, C
1-4-Alkyl, Aryl, Hetaryl,
C
1-4-Alkylaryl,
C
1-4-Alkylhetaryl ausgewählt ist,
Y Halogen, OH,
NR12R13, NR12COR13, NR12CONR13, N12SO
2R13
ist, und R12 und R13 jeweils unabhängig H, CH
2F,
CHF
2, CF
3, CN, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl
sind, oder unter Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3-
bis 6-gliedrigen
Rings verbunden sein können,
der gegebenenfalls ein Atom enthält,
das aus O, S, NR14 ausgewählt
ist, und R14 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
n
= 0 bis 4 ist,
W aus H, C
1-4-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl ausgewählt ist, wobei C
1-4-Alkyl
oder C
2-6-Alkenyl gegebenenfalls mit C
1-4-Alkyl, OH, OC
1-4-Alkyl,
NR15R16 substituiert sein kann; und R15 und R16 jeweils unabhängig H,
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl sind, oder unter
Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3- bis 8-gliedrigen
Rings verbunden sein können,
der gegebenenfalls ein Atom enthält,
das aus O, S, NR17 ausgewählt
ist, und R17 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
wobei
dann, wenn Y OH oder NHCOCH
3 ist, R2 1 bis
2 Substituent(en) ist, wobei dann, wenn Y NH
2 ist
und R2 nicht vorliegt, Y in der para-Position vorliegt.
-
In
der vorstehenden Beschreibung steht
C1-4-Alkyl
für eine
geradkettige oder verzweigte Alkylkette,
Aryl für unsubstituiertes
oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Naphthyl,
Hetaryl
für einen
unsubstituierten oder gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen
heteroaromatischen Ring, der ein oder mehrere Heteroatom(e) enthält, das
bzw. die aus O, N, S ausgewählt
ist bzw. sind,
Cycloalkyl für
einen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten
Ring,
Cyclohetalkyl für
einen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten
Ring, der 1 bis 3 Heteroatome enthält, das bzw. die aus O, S,
NR18 ausgewählt
ist bzw. sind, wobei R18 H, C1-4-Alkyl,
Aryl, Hetaryl ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Verbindung aus Verbindungen der allgemeinen Formel II
oder pharmazeutisch verträglichen
Salzen, Hydraten, Solvaten, Kristallformen oder Diastereomeren davon ausgewählt, worin
R1
H, C
1-4-Alkyl ist,
Q eine Bindung oder
C
1-4-Alkyl ist,
A Aryl, Hetaryl, das
gegebenenfalls mit 0 bis 3 Substituent(en) substituiert ist, der
bzw. die unabhängig
aus Halogen, C
1-4-Alkyl, CH
2F,
CHF
2, CF
3, CN, Aryl,
Hetaryl, OCF
3, OC
1-4-Alkyl,
OC
2-5-AlkylNR4R5, OAryl, OHetaryl, CO
2R4, CONR4R5, NR4R5, C
1-4-AlkylNR4R5, NR6C
1-4-AlkylNR4R5, NR4COR5, NR6CONR4R5, NR4SO
2R5 ausgewählt ist bzw. sind, und R4,
R5 jeweils unabhängig
H, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl, Aryl, Hetaryl,
C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
sind oder unter Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3- bis
8-gliedrigen Rings verbunden sein können, der gegebenenfalls ein
Atom enthält,
das aus O, S, NR7 ausgewählt
ist, und R6 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
und R7 aus H, C
1-4-Alkyl, Aryl, Hetaryl, C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
ausgewählt
ist,
R2 0 bis 2 Substituent(en) ist, der bzw. die unabhängig aus
Halogen, C
1-4-Alkyl, OH, OC
1-4-Alkyl,
CH
2F, CHF
2, CF
3, OCF
3, CN, C
1-4-AlkylNR8R9, OC
1-4-AlkylNR8R9,
CO
2R8, CONR8R9, NR8R9, NR8COR9, NR10CONR8R9,
NR8SO
2R9 ausgewählt ist bzw. sind; und R8,
R9 jeweils unabhängig
H, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl,
Aryl, Hetaryl, C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl sind oder unter Bildung
eines gegebenenfalls substituierten 3- bis 8-gliedrigen Rings verbunden
sein können,
der gegebenenfalls ein Atom enthält,
das aus O, S, NR11 ausgewählt
ist, und R10 aus H, C
1-4-Alkyl, Aryl oder
Hetaryl ausgewählt
ist, und R11 aus H, C
1-4-Alkyl, Aryl, Hetaryl,
C
1-4-Alkylaryl, C
1-4-Alkylhetaryl
ausgewählt
ist,
Y Halogen, OH, NR12R13, NR12COR13, NR12CONR13, N12SO
2R13 ist, und R12 und R13 jeweils unabhängig H,
CH
2F, CHF
2, CF
3, CN, C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkylcycloalkyl, C
1-4-Alkylcyclo-hetalkyl
sind, oder unter Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3-
bis 6-gliedrigen
Rings verbunden sein können,
der gegebenenfalls ein Atom enthält,
das aus O, S, NR14 ausgewählt
ist, und R14 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
n
= 0 bis 4 ist,
W aus H, C
1-4-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl ausgewählt ist, wobei C
1-4-Alkyl
oder C
2-6-Alkenyl gegebenenfalls mit C
1-4-Alkyl, OH, OC
1-4-Alkyl,
NR15R16 substituiert sein kann; und R15 und R16 jeweils unabhängig H,
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcycloalkyl,
C
1-4-Alkylcyclohetalkyl sind, oder unter
Bildung eines gegebenenfalls substituierten 3- bis 8-gliedrigen
Rings verbunden sein können,
der gegebenenfalls ein Atom enthält,
das aus O, S, NR17 ausgewählt
ist, und R17 aus H, C
1-4-Alkyl ausgewählt ist,
wobei
dann, wenn Y OH oder NHCOCH
3 ist, R2 1 bis
2 Substituent(en) ist, wobei dann, wenn Y NH
2 ist
und R2 nicht vorliegt, Y in der para-Position vorliegt.
-
In
der vorstehenden Beschreibung steht
C1-4-Alkyl
für eine
geradkettige oder verzweigte Alkylkette,
Aryl für unsubstituiertes
oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Naphthyl,
Hetaryl
für einen
unsubstituierten oder gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen
heteroaromatischen Ring, der ein oder mehrere Heteroatom(e) enthält, das
bzw. die aus O, N, S ausgewählt
ist bzw. sind,
Cycloalkyl für
einen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten
Ring,
Cyclohetalkyl für
einen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten
Ring, der 1 bis 3 Heteroatome enthält, das bzw. die aus O, S,
NR18 ausgewählt
ist bzw. sind, C1-4-Alkyl, Aryl, Hetaryl
ist.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung umfassen alle Konformationsisomere
(z. B. cis- und trans-Isomere).
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen asymetrische
Zentren auf und liegen daher in verschiedenen enantiomeren und diastereomeren
Formen vor. Diese Erfindung betrifft die Verwendung aller optischen
Isomere und Stereoisomere der Verbindun gen der vorliegenden Erfindung
und von Gemischen davon, und alle pharmazeutischen Zusammensetzungen
und Verfahren zur Behandlung, bei denen diese eingesetzt werden
oder enthalten sind. Die Verbindungen der Formel I können auch
als Tautomere vorliegen. Diese Erfindung betrifft die Verwendung
aller derartiger Tautomeren und von Gemischen davon.
-
Diese
Erfindung umfasst auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die Prodrugs
von Verbindungen der Formel I enthalten. Diese Erfindung betrifft
auch Verfahren zum Behandeln oder Verhindern von Störungen,
die durch die Inhibierung von Proteinkinasen, wie z. B. JAK, durch
Verabreichen von Prodrugs von Verbindungen der Formel I behandelt
oder verhindert werden können.
Verbindungen der Formel I, die freie Amino-, Amido-, Hydroxy- oder
Carbonsäuregruppen
aufweisen, können
in Prodrugs umgewandelt werden. Prodrugs umfassen Verbindungen,
bei denen ein Aminosäurerest
oder eine Polypeptidkette aus zwei oder mehr (z. B. zwei, drei oder
vier) Aminosäureresten,
die durch Peptidbindungen kovalent gebunden sind, an freie Amino-,
Hydroxy- und Carbonsäuregruppen
von Verbindungen der Formel I gebunden ist. Die Aminosäurereste
umfassen die 20 natürlich
vorkommenden Aminosäuren,
die üblicherweise
durch Dreibuchstabensymbole bezeichnet werden, und umfassen auch
4-Hydroxyprolin, Hydroxylysin, Demosin, Isodemosin, 3-Methylhistidin,
Norvlin, beta-Alanin, gamma-Aminobuttersäure, Citrullin, Homocystein,
Homoserin, Ornithin und Methioninsulfon. Prodrugs umfassen auch
Verbindungen, bei denen Carbonate, Carbamate, Amide und Alkylester
durch die Carbonylkohlenstoff-Prodrug-Seitenkette kovalent an die
vorstehend genannten Substituenten der Formel I gebunden sind. Prodrugs
umfassen auch Phosphatderivate von Verbindungen der Formel I (wie z.
B. Säuren,
Salze von Säuren
oder Ester), die durch eine Phosphor-Sauerstoff-Bindung an eine
freie Hydroxylgruppe von Verbindungen der Formel I gebunden sind.
-
In
einer mehr bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Verbindung eine S-Chiralität an dem chiralen Kohlenstoffatom,
das W aufweist, wobei W C1-4-Alkyl ist.
Die Verbindung kann als gereinigtes Isomer oder als Gemisch mit
jedwedem Verhältnis
von Isomeren verwendet werden. Es ist jedoch bevorzugt, dass das
Gemisch mindestens 70%, 80%, 90%, 95% oder 99% des bevorzugten Isomers
umfasst.
-
In
einer mehr bevorzugten Ausführungsform
wird die Verbindung aus den in der Tabelle 1 angegebenen Verbindungen
ausgewählt.
-
In
einem zweiten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung,
die einen Träger und
mindestens eine Verbindung des ersten Aspekts der Erfindung umfasst.
-
In
einem dritten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren
des Behandelns eines mit einer Proteinkinase zusammenhängenden
Krankheitszustands, wobei das Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge mindestens einer Verbindung des ersten Aspekts der
Erfindung oder einer therapeutisch wirksamen Menge einer Zusammensetzung
des zweiten Aspekts der Erfindung umfasst.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Krankheitszustand eine Rezeptortyrosinkinase, die aus
der Gruppe, bestehend aus EGF, HER2, HER3, HER4, IR, IGF-1R, IRR,
PDGFR.alpha, PDGFR.beta, CSFIR, C-Kit, C-fms, Flk-1R, Flk4, KDR/Flk-1,
Fit-1, FGFR-1R, FGFR-2R, FGFR-3R und FGFR-4R, ausgewählt ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Krankheitszustand eine zelluläre Tyrosinkinase, die aus der
Gruppe, bestehend aus Src, Frk, Btk, Csk, Abl, ZAP70, Fes/Fps, Fak,
Ack, Yes, Fyn, Lyn, Lck, Blk, Hck, Fgr und Yrk, ausgewählt ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Krankheitszustand eine Tyrosinkinase, die aus der Gruppe,
bestehend aus JAK1, JAK2, JAK3 und TYK2, ausgewählt ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Krankheitszustand eine Serin/Threoninkinase, die aus
der Gruppe, bestehend aus ERK2, c-Jun, p38 MAPK, PKA, PKB, PKC,
einer cyclinabhängigen Kinase,
CDK1, CDK2, CDK3, CDK4, CDK5, CDK6, CDK7, CDK8, CDK9, CDK10 und
CDK11, ausgewählt
ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Krankheitszustand aus der Gruppe,
bestehend aus Atopie, wie z. B. allergischem Asthma, atopischer
Dermatitis (Ekzem) und allergischer Rhinitis, zellvermittelter Überempfindlichkeitsreaktion,
wie z. B. allergischer Kontaktdermatitis und Hypersensitivitätspneumonitis,
rheumatischen Erkrankungen, wie z. B. systemischem Lupus erythematosus
(SLE), rheumatoider Arthritis, juveniler Arthritis, Sjögren-Syndrom,
Sclerodermie, Polymyositis, Bechterew-Krankheit, Arthritis psoriatica,
anderen Autoimmunerkrankungen, wie z. B. Typ I Diabetes, Autoimmunthyroiditis-Störungen und
Alzheimer-Krankheit, viralen Erkrankungen, wie z. B. Epstein-Barr-Virus
(EBV), Hepatitis B, Hepatitis C, HIV, HTLV 1, Varicella-Zoster-Virus
(VZV), humanem Papillomavirus (HPV), Krebs, wie z. B. Leukämie, Lymphom
und Prostatakrebs, ausgewählt.
-
In
einer Ausführungsform
wird das Verfahren der Erfindung bei der Behandlung von Sarkomen,
Karzinomen und/oder Leukämien
verwendet. Beispiele für
Störungen,
für die
das vorliegende Verfahren allein oder als Teil einer Behandlungsvorschrift
verwendet werden kann, umfassen: Fibrosarkom, Myxosarkom, Liposarkom,
Chondrosarkom, osteogenes Sarkom, Chordom, Angiosarkom, Endothelsarkom,
Lymphangiosarkom, Lymphangioendotheliosarkom, Synoviom, Mesotheliom,
Ewing's Tumor, Leiomyosarkom,
Rhabdomyosarkom, Kolonkarzinom, Pankreaskrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs,
Prostatakrebs, Plattenepithelkarzinom, Basalzellenkarzinom, Adenokarzinom,
Schweißdrüsenkarzinom,
Talgdrüsenkarzinom,
papilläres
Karzinom, papilläre
Adenokarzinome, Cystadenokarzinom, medulläres Karzinom, bronchogenes
Karzinom, Nierenzellenkarzinom, Hepatom, Gallengangkarzinom, Chorionkarzinom,
Seminom, embryonales Karzinom, Wilms' Tumor, Gebärmutterhalskrebs, Hodentumor,
Lungenkarzinom, kleinzelliges Lungenkarzinom, Blasenkarzinom, Epithelkarzinom,
Gliom, Astrozytom, Medulloblastom, Kraniopharyngiom, Ependymom,
Pinealom, Hämangioblastom,
Akustikusneurinom, Oligodendrogliom, Meningiom, Melanom, Neuroblastom
und Retinoblastom.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
wird das Verfahren der Erfindung zur Behandlung von Störungen, wie
z. B. von Karzinomen verwendet, die aus dem Gewebe der Brust, der
Prostata, der Niere, der Blase oder des Kolon ausgebildet sind.
-
In
anderen Ausführungsformen
wird das Verfahren der Erfindung zur Behandlung von hyperplastischen
oder neoplastischen Störungen
verwendet, die in Fettgewebe auftreten, wie z. B. Fettzellentumoren,
wie z. B. von Lipomen, Fibrolipomen, Lipoblastomen, Lipomatosen,
Hibemomen, Hämangiomen
und/oder Liposarkomen.
-
Der
hier verwendete Ausdruck „Krankheitszustand,
der mit einer Proteinkinase zusammenhängt" bezieht sich auf diejenigen Störungen,
die sich aus einer abweichenden Proteinkinaseaktivität, insbesondere JAK-Aktivität ergeben,
und/oder die durch eine Inhibierung von einem oder mehreren dieser
Enzyme gelindert werden.
-
In
weiteren Aspekten stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
der beschriebenen Verbindungen in der Herstellung von Medikamenten
zur Behandlung von mit Proteinkinase zusammenhängenden Krankheitszuständen, einschließlich Krankheitszuständen, die
mit JAK zusammenhängen,
bereit.
-
Der
Begriff „JAK", „JAK-Kinase" oder „JAK-Familie" bezieht sich auf
Proteintyrosinkinasen, welche die charakteristischen Merkmale von
JAK1, JAK2, JAK3 und TYK aufweisen, wie es hier beschrieben ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt pharmazeutische Zusammensetzungen bereit,
die mindestens eine der Verbindungen der Formel I oder II, die eine
mit Proteinkinase zusammenhängende
Störung
behandeln können,
in einer Menge, die dafür
wirksam ist, sowie einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Verdünnungsmittel
umfassen. Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können andere
therapeutische Mittel enthalten, wie es nachstehend beschrieben
ist, und können
z. B. durch die Verwendung herkömmlicher
fester oder flüssiger
Träger
oder Verdünnungsmittel
sowie pharmazeutischer Additive eines Typs, der für die Art
einer gewünschten
Verabreichung geeignet ist (z. B. Vehikel, Bindemittel, Konservierungsmittel,
Stabilisatoren, Geschmacksstoffe, usw.), gemäß Techniken, wie z. B. denjenigen,
die in dem Fachgebiet der pharmazeutischen Formulierung bekannt
sind, formuliert werden.
-
Die
Verbindungen der Formel I oder II können durch jedwedes geeignete
Mittel, wie z. B. oral, wie z. B. in der Form von Tabletten, Kapseln,
eines Granulats oder von Pulvern, sublingual, bukkal, parenteral,
wie z. B. durch subkutane, intravenöse, intramuskuläre oder
intrazisternale Injektion oder Infusionstechniken (z. B. als sterile
injizierbare wässrige
oder nicht-wässrige
Lösungen
oder Suspensionen), nasal, wie z. B. durch ein Inhalationsspray,
topisch, wie z. B. in der Form einer Creme oder Salbe, oder rektal,
wie z. B. in der Form von Zäpfchen,
in Einheitsdosierungsformulierungen, die nicht-toxische, pharmazeutisch
verträgliche
Träger
oder Verdünnungsmittel
enthalten, verabreicht werden. Die Verbindungen können z.
B. in einer Form verabreicht werden, die für eine sofortige Freisetzung
oder eine verlängerte
Freisetzung geeignet ist. Eine sofortige Freisetzung oder eine verlängerte Freisetzung
kann durch die Verwendung geeigneter pharmazeutischer Zusammensetzungen,
welche die vorliegenden Verbindungen umfassen, oder, insbesondere
in dem Fall einer verlängerten
Freisetzung, durch die Verwendung von Vorrichtungen, wie z. B. subkutanen
Implantaten oder osmotischen Pumpen, erreicht werden.
-
Zusätzlich zu
Primaten, wie z. B. Menschen, können
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verschiedene andere Säuger behandelt werden. Beispielsweise
können
Säuger,
einschließlich
unter anderem Kühe,
Schafe, Ziegen, Pferde, Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Ratten oder
andere Rinder-, Schaf-, Pferd-, Hunde-, Katzen-, Nager- oder Mausarten
behandelt werden. Das Verfahren kann jedoch auch in anderen Arten,
wie z. B. Vogelarten (z. B. Hühnern)
angewandt werden.
-
Krankheiten
und Zustände,
die mit einer Entzündung
und Infektion zusammenhängen,
können
unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung behandelt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Krankheit
oder der Zustand derart, dass die Wir kungen von Eosinophilen und/oder
Lymphozyten inhibiert oder gefördert
werden sollen, um die Entzündungsreaktion
zu modulieren.
-
Die
Lebewesen, die mit den vorstehend beschriebenen Verfahren behandelt
werden, bei denen eine JAK-Inhibierung gewünscht ist, sind Säuger, einschließlich unter
anderem Kühe,
Schafe, Ziegen, Pferde, Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Ratten oder
andere Rinder-, Schaf-, Pferd-, Hunde-, Katzen-, Nager- oder Mausarten,
und insbesondere ein männlicher
oder weiblicher Mensch.
-
Der
Ausdruck „therapeutisch
wirksame Menge" steht
für die
Menge der vorliegenden Zusammensetzung, welche die biologische oder
medizinische Reaktion eines Gewebes, Systems, Tiers oder Menschen
auslöst,
die von dem Forscher, Tierarzt, Mediziner oder anderem klinischen
Personal gewünscht
ist.
-
Der
Begriff „Zusammensetzung", der hier verwendet
wird, soll ein Produkt umfassen, das die angegebenen Bestandteile
in den angegebenen Mengen umfasst, sowie jedwedes Produkt, das direkt
oder indirekt aus einer Kombination der angegebenen Bestandteile
in den angegebenen Mengen resultiert. Mit „pharmazeutisch verträglich" ist gemeint, dass
der Träger,
das Verdünnungsmittel
oder das Vehikel mit den anderen Bestandteilen der Formulierung
verträglich
sein muss und für
deren Empfänger
nicht schädlich
sein darf.
-
Die
Ausdrücke „Verabreichung" und/oder „Verabreichung
einer Verbindung" sollten
so aufgefasst werden, dass sie für
die Bereitstellung einer Verbindung der Erfindung für das Lebewesen
stehen, das einer Behandlung bedarf.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen für die Verabreichung der Verbindungen
dieser Erfindung können
zweckmäßig in einer
Dosierungseinheitsform dargereicht werden und mit jedwedem der Verfahren
hergestellt werden, die in dem Fachgebiet der Pharmazie bekannt
sind. Alle Verfahren umfassen den Schritt des Zusammenbringens des
Wirkstoffs mit dem Träger,
der einen oder mehrere Hilfsbestandteil(e) darstellt. Im Allgemeinen
werden die pharmazeutischen Zusammensetzungen durch einheitliches
und inniges Mischen des Wirkstoffs mit einem flüssigen Träger oder einem fein verteilten
festen Träger
oder beidem und dann gegebenenfalls Formen des Produkts zu der gewünschten
Formulierung hergestellt. In die pharmazeutische Zusammensetzung
wird der gewünschte
Wirkstoff in einer Menge einbezogen, die zur Erzeugung der gewünschten
Wirkung auf den Fortgang oder den Zustand von Krankheiten ausreichend
ist. Der Begriff „Zusammensetzung" soll hier ein Produkt
umfassen, das die angegebenen Bestandteile in den angegebenen Mengen umfasst,
sowie jedwedes Produkt, das direkt oder indirekt aus der Kombination
der angegebenen Bestandteile in den angegebenen Mengen resultiert.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die den Wirkstoff enthalten,
können
in einer Form vorliegen, die für
eine orale Verwendung geeignet ist, wie z. B. als Tabletten, Pastillen,
Lutschtabletten, wässrige oder ölige Suspensionen,
dispergierbare Pulver oder Granulate, Emulsionen, harte oder weiche
Kapseln oder Sirups oder Elixiere. Zusammensetzung, die für eine orale
Verwendung vorgesehen sind, können
gemäß jedwedem
bekannten Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen
hergestellt werden und solche Zusammensetzungen können ein
oder mehrere Mittel enthalten, das bzw. die aus der Gruppe, bestehend
aus Süßungsmitteln,
Geschmacksstoffen, Farbmitteln und Konservierungsmitteln, ausgewählt ist
bzw. sind, um pharmazeutisch elegante und wohlschmeckende Präparate bereitzustellen.
Tabletten enthalten den Wirkstoff in einem Gemisch mit nicht-toxischen,
pharmazeutisch verträglichen
Trägern,
die für
die Herstellung von Tabletten geeignet sind. Diese Träger können z.
B. inerte Verdünnungsmittel,
wie z. B. Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose, Calciumphosphat
oder Natriumphosphat, Granulier- und Sprengmittel, wie z. B. Maisstärke oder
Alginsäure,
Bindemittel, wie z. B. Stärke,
Gelatine oder Akaziengummi, und Schmiermittel, wie z. B. Magnesiumstearat,
Stearinsäure
oder Talk, sein. Die Tabletten können
unbeschichtet sein oder sie können
mit bekannten Techniken beschichtet werden, um den Zerfall und die
Absorption im Gastrointestinaltrakt zu verzögern und dadurch eine anhaltende
Wirkung über
einen längeren
Zeitraum bereitzustellen. Beispielsweise kann ein Zeitverzögerungsmaterial,
wie z. B. Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat, verwendet
werden. Sie können
auch beschichtet werden, um osmotische therapeutische Tabletten
für eine
kontrollierte Freisetzung zu bilden.
-
Formulierungen
für eine
orale Verwendung können
auch als Hartgelatinekapseln, bei denen der Wirkstoff mit einem
inerten festen Verdünnungsmittel,
wie z. B. Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Kaolin, gemischt
ist, oder als Weichgelatinekapseln, bei denen der Wirkstoff mit
Wasser oder einem Ölmedium,
wie z. B. Erdnussöl,
flüssiges
Paraffin oder Olivenöl,
gemischt ist, dargereicht werden.
-
Wässrige Suspensionen
enthalten die aktiven Materialien in einem Gemisch mit Trägern, die
zur Herstellung wässriger
Suspensionen geeignet sind. Solche Träger sind Suspendiermittel,
wie z. B. Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon, Traganthgummi und Akaziengummi,
bei Dispergier- oder Benetzungsmitteln kann es sich um ein natürlich vorkommendes
Phosphatid, wie z. B. Lecithin, oder um Kondensationsprodukte eines
Alkylenoxids mit Fettsäuren,
wie z. B. Polyoxy ethylenstearat, oder um Kondensationsprodukte von
Ethylenoxid mit Iangkettigen aliphatischen Alkoholen, wie z. B.
Heptadecaethylenoxycetanol, oder um Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit
Partialestern, die von Fettsäuren
und einem Hexitol abgeleitet sind, wie z. B. Polyoxyethylensorbitmonooleat,
oder um Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Partialestern,
die von Fettsäuren
und Hexitolanhydriden abgeleitet sind, wie z. B. Polyethylensorbitanmonooleat,
handeln. Die wässrigen
Suspensionen können auch
ein oder mehrere Konservierungsmittel, wie z. B. Ethyl- oder n-Propyl-p-hydroxybenzoat,
ein oder mehrere Farbmittel, einen oder mehrere Geschmacksstoffe
und ein oder mehrere Süßungsmittel,
wie z. B. Saccharose oder Saccharin, enthalten.
-
Ölige Suspensionen
können
durch Suspendieren des Wirkstoffs in einem Pflanzenöl, wie z.
B. Erdnussöl,
Olivenöl,
Sesamöl
oder Kokosnussöl,
oder in einem Mineralöl,
wie z. B. flüssigem
Paraffin, formuliert werden. Die öligen Suspensionen können ein
Verdickungsmittel, wie z. B. Bienenwachs, Hartparaffin oder Cetylalkohol,
enthalten. Süßungsmittel,
wie z. B. die vorstehend genannten Süßungsmittel, und Geschmacksstoffe
können
zugesetzt werden, um ein wohlschmeckendes orales Präparat bereitzustellen.
Diese Zusammensetzungen können
durch die Zugabe eines Antioxidationsmittels, wie z. B. Ascorbinsäure, konserviert
werden.
-
Dispergierbare
Pulver und Körner,
die zur Herstellung einer wässrigen
Suspension durch die Zugabe von Wasser geeignet sind, stellen den
Wirkstoff in einem Gemisch mit einem Dispergier- oder Benetzungsmittel,
Suspendiermittel und einem oder mehreren Konservierungsstoffen bereit.
Beispiele für
geeignete Dispergier- oder Benetzungsmittel und Suspendiermittel
sind diejenigen, die vorstehend bereits genannt worden sind. Zusätzliche
Träger,
wie z. B. Süßungsmittel,
Geschmacksstoffe und Farbmittel, können ebenfalls vorliegen.
-
Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
auch in der Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen
vorliegen. Die ölige
Phase kann ein Pflanzenöl,
wie z. B. Olivenöl
oder Erdnussöl, oder
ein Mineralöl,
wie z. B. flüssiges
Paraffin oder Gemische davon sein. Geeignete Emulgiermittel können natürlich vorkommende
Gummis, wie z. B. Akaziengummi oder Traganthgummi, natürlich vorkommende
Phosphatide, wie z. B. Sojabohnenlecithin und Ester oder Partialester,
die von Fettsäuren
und Hexitolanhydriden abgeleitet sind, wie z. B. Sorbitanmonooleat,
und Kondensationsprodukte der Partialester mit Ethylenoxid, wie z.
B. Polyoxyethylensorbitanmonooleat, sein. Die Emulsionen können auch
Süßungsmittel
und Geschmacksstoffe enthalten.
-
Sirups
und Elixiere können
mit Süßungsmitteln,
wie z. B. Glycerin, Propylenglykol, Sorbit oder Saccharose formuliert
werden. Solche Formulierungen können
auch ein Demulzens, ein Konservierungsmittel und Geschmacksstoffe
und Farbmittel enthalten.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können in der Form einer sterilen
injizierbaren wässrigen oder öligen Suspension
vorliegen. Diese Suspension kann in an sich bekannter Weise unter
Verwendung geeigneter Dispergier- oder Benetzungsmittel und Suspendiermittel,
die vorstehend genannt worden sind, formuliert werden. Das sterile
injizierbare Präparat
kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder Suspension in einem
nicht-toxischen, parenteral verträglichen Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, wie z. B. eine Lösung
in 1,3-Butandiol.
Unter den verträglichen
Trägern
und Lösungsmitteln,
die verwendet werden können, sind
Wasser, Ringer's
Lösung
und isotonische Natriumchloridlösung.
Darüber
hinaus werden sterile, fixierte Öle
herkömmlich
als Lösungsmittel
oder Suspendiermedium verwendet. Zu diesem Zweck kann jedwedes farblose
fixierte Öl
verwendet werden, einschließlich
synthetische Mono- oder Diglyceride. Darüber hinaus werden Fettsäuren, wie
z. B. Ölsäure, bei
der Herstellung von injizierbaren Formulierungen verwendet.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in der Form von Zäpfchen
für eine
rektale Verabreichung des Arzneistoffs verabreicht werden. Diese
Zusammensetzungen können
durch Mischen des Arzneistoffs mit einem geeigneten, nicht-reizenden
Träger
hergestellt werden, der bei gewöhnlichen
Temperaturen fest ist, jedoch bei der Rektaltemperatur flüssig ist
und daher im Rektum schmelzen wird, so dass der Arzneistoff freigesetzt
wird. Solche Materialien sind Kakaobutter und Polyethylenglykole.
-
Für eine topische
Anwendung werden Cremes, Salben, Gele, Lösungen oder Suspensionen, usw., welche
die erfindungsgemäßen Verbindungen
enthalten, eingesetzt. (Für
die Zwecke dieser Anmeldung soll eine topische Anwendung Mundwässer und
Gurgelwässer
umfassen.)
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in der Form von Liposomen verabreicht werden. Es ist bekannt,
dass Liposomen im Allgemeinen von Phospholipiden oder anderen Lipidsubstanzen
abgeleitet sind. Liposomen werden durch mono- oder multilamellare
hydratisierte Flüssigkristalle
gebildet, die in einem wässrigen
Medium dispergiert sind. Jedes nichttoxische, physiologisch verträgliche und
metabolisierbare Lipid, das Liposomen bilden kann, kann verwendet
werden. Die vorliegenden Zusammensetzungen in Liposomenform können zusätzlich zu
einer erfindungsgemäßen Verbindung
Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Träger und dergleichen enthalten.
Die bevorzugten Lipide sind die Phospholipide und Phosphatidylcholine, und
zwar sowohl natürliche
als auch synthetische. Verfahren zur Bildung von Liposomen sind
bekannt.
-
Die
pharmazeutische Zusammensetzung und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung können
ferner andere therapeutisch aktive Verbindungen als diejenigen umfassen,
die hier beschrieben sind, welche üblicherweise bei der Behandlung
der vorstehend genannten pathologischen Zustände verwendet werden. Eine Auswahl
der geeigneten Mittel zur Verwendung in einer Kombinationstherapie
kann vom Fachmann gemäß herkömmlicher
pharmazeutischer Prinzipien durchgeführt werden. Die Kombination
therapeutischer Mittel kann synergistisch wirken, um die Behandlung
oder Prävention
der verschiedenen, vorstehend beschriebenen Störungen zu bewirken. Unter Verwendung
dieses Ansatzes kann eine therapeutische Wirksamkeit mit niedrigeren
Dosierungen jedes Mittels erreicht werden, wodurch das Potenzial
für nachteilige
Nebenwirkungen vermindert wird.
-
Beispiele
für andere
therapeutische Mittel umfassen die folgenden:
Cyclosporine
(z. B. Cyclosporin A), CTLA4-Ig, Antikörper, wie z. B. ICAM-3, anti-IL-2-Rezeptor
(Anti-Tac), anti-CD45RB, anti-CD2, anti-CD3 (OKT-3), anti-CD4, anti-CD80,
anti-CD86, Mittel, welche die Wechselwirkung zwischen CD40 und gp39
blockieren, wie z. B. Antikörper,
die für
CD40 und/oder gp39 (d. h. CD154) spezifisch sind, Fusionsproteine,
die aus CD40 und gp39 konstruiert worden sind (CD401g und CD8gp39),
inhibitoren, wie z. B. Kerntranslokationsinhibitoren der NF-kappa
B-Funktion, wie z. B. Desoxyspergualin (DSG), Cholesterinbiosyntheseinhibitoren,
wie z. B. HMG CoA-Reduktaseinhibitoren (Lovastatin und Simvastatin),
nicht-steroide, entzündungshemmende
Arzneistoffe (NSAID's),
wie z. B. Ibuprofen, Aspirin, Acetaminophen, und Cyclooxygenaseinhibitoren,
wie z. B. Rofecoxib, Steroide, wie z. B. Prednisolon oder Dexamethason,
Goldverbindungen, antiproliferative Mittel, wie z. B. Methotrexat,
FK506 (Tacrolimus, Prograf), Mykophenolat Mofetil, cytotoxische
Arzneistoffe, wie z. B. Azathioprin, VP-16, Etoposid, Fludarabin,
Cisplatin und Cyclophosphamid, TNF-α-Inhibitoren, wie z. B. Tenidap,
anti-TNF-Antikörper
oder lösliche
TNF-Rezeptoren, und Rapamycin (Sirolimus oder Rapamune) oder Derivate
davon.
-
Wenn
andere therapeutische Mittel in einer Kombination mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können sie z. B. in Mengen verwendet
werden, wie sie im Physician Desk Reference (PDR) angegeben sind,
oder wie sie in sonstiger Weise vom Fachmann bestimmt werden.
-
Bei
der Behandlung oder der Prävention
von Zuständen,
die eine Proteinkinaseinhibierung erfordern, wird ein geeignetes
Dosierungsniveau allgemein bei etwa 0,01 bis 500 mg pro kg Körpergewicht
des Patienten pro Tag betragen, die in einer Einfachdosis oder in
mehreren Dosierungen verabreicht werden können. Vorzugsweise wird das
Dosierungsniveau etwa 0,1 bis etwa 250 mg/kg pro Tag betragen, mehr
bevorzugt etwa 0,5 bis etwa 100 mg/kg pro Tag. Ein geeignetes Dosierungsniveau
kann etwa 0,01 bis 250 mg/kg pro Tag, etwa 0,05 bis 100 mg/kg pro
Tag oder etwa 0,1 bis 50 mg/kg pro Tag betragen. Innerhalb dieses
Bereichs kann die Dosierung 0,05 bis 0,5, 0,5 bis 5 oder 5 bis 50
mg/kg pro Tag betragen. Für
eine orale Verabreichung werden die Zusammensetzungen vorzugsweise
in der Form von Tabletten bereitgestellt, die 1,0 bis 1000 mg des
Wirkstoffs, insbesondere 1,0, 5,0, 10,0, 15,0, 20,0, 25,0, 50,0,
75,0, 100,0, 150,0, 200,0, 250,0, 300,0, 400,0, 500,0, 600,0, 750,0,
800,0, 900,0 und 1000,0 mg des Wirkstoffs für die symptomatische Einstellung
der Dosierung des zu behandelnden Patienten enthalten. Die Verbindungen
können
je nach Vorschrift ein- bis viermal täglich, vorzugsweise einmal
oder zweimal täglich
verabreicht werden.
-
Es
sollte jedoch beachtet werden, dass das spezifische Dosierungsniveau
und die spezifische Dosierungsfrequenz für einen bestimmten Patienten
variiert werden können
und von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der
Aktivität
der spezifischen Verbindung, die eingesetzt wird, der metabolischen
Stabilität
und der Wirkdauer der Verbindung, des Alters, des Körpergewichts,
des allgemeinen Gesundheitszustands, des Geschlechts, der Ernährung, der
Art und der Zeit der Verabreichung, der Ausscheidungsgeschwindigkeit,
der Arzneistoffkombination, der Schwere des jeweiligen Zustands
und des Lebewesens, das einer Therapie unterzogen wird.
-
In
dieser Beschreibung soll(en) das Wort „umfasst" oder Variationen, wie z. B. „umfasst" oder „umfassend", so verstanden werden,
dass es bzw. sie das Einbeziehen eines angegebenen Elements, einer
angegebenen ganzen Zahl oder eines angegebenen Schritts, oder einer
angegebenen Gruppe von Elementen, ganzen Zahlen oder Schritten,
jedoch nicht den Ausschluss jedweden anderen Elements, jedweder
anderen ganzen Zahl oder jedweden anderen Schritts oder von Gruppen
von Elementen, ganzen Zahlen oder Schritten impliziert bzw. implizieren.
-
Jedwede
Diskussion von Dokumenten, Vorgängen,
Materialien, Vorrichtungen, Gegenständen oder dergleichen, die
in die vorliegende Beschreibung einbezogen worden ist, dient lediglich
dem Zweck einer Bereitstellung eines Kontexts für die vorliegende Erfindung.
Sie sollte nicht als Eingeständnis
dahingehend gewertet werden, dass jedweder dieser Gegenstände oder
alle diese Gegenstände
einen Teil des Standes der Technik bildet bzw. bilden oder in dem
Fachgebiet, das für
die vorliegende Erfindung relevant ist, allgemeines Fachwissen darstellt
bzw. darstellen, so wie es in Australien vor dem Prioritätstag jedes
Anspruchs dieser Anmeldung vorlag.
-
Um
die vorliegende Erfindung besser zu erläutern, werden bevorzugte Formen
der vorliegenden Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf die
folgenden, nicht-beschränkenden
Beispiele beschrieben.
-
Materialien und Verfahren:
-
Synthese von Verbindungen
-
Verbindungen
werden im Allgemeinen in einem 2-stufigen Verfahren ausgehend von
2,6-Dichlorpyrazin
hergestellt.
-
Die
erste Stufe ist eine nukleophile aromatische Substitution zur Erzeugung
eines Monoaminomonohalogen-Zwischenprodukts (Schema 1).
-
-
Die
nukleophile aromatische Substitution wird typischerweise durch die
Zugabe eines primären
Amins zu dem dihalogenierten Heterocyclus in einem Lösungsmittel
wie z. B. Ethanol, Isopropanol, tert-Butanol, Dioxan, THF, DMF,
Toluol oder Xylol durchgeführt.
Die Reaktion wird typischerweise bei einer erhöhten Temperatur in der Gegenwart
von überschüssigem Amin
oder einer nicht-nukleophilen Base, wie z. B. Triethylamin oder
Diisopropylethylamin, oder einer anorganischen Base, wie z. B. Kaliumcarbonat
oder Natriumcarbonat, durchgeführt.
-
Alternativ
kann der Aminosubstituent durch eine Übergangsmetall-katalysierte
Aminierungsreaktion eingeführt
werden. Typische Katalysatoren für
solche Umwandlungen umfassen Pd(OAc)2/P(t-Bu)3, Pd2(dba)3/BINAP und Pd(OAc)2/BINAP.
Diese Reaktionen werden typischerweise in Lösungsmitteln wie z. B. Toluol
oder Dioxan in der Gegenwart von Basen, wie z. B. Cäsiumcarbonat
oder Natrium- oder Kalium-tert-butoxid bei Temperaturen im Bereich
von Raumtemperatur bis Rückfluss
durchgeführt.
-
Die
in der ersten Stufe der Synthese dieser Verbindungen verwendeten
Amine sind käuflich
oder werden unter Verwendung von Verfahren hergestellt, die dem
Fachmann bekannt sind. Von besonderem Interesse sind α-Methylbenzylamine,
die durch eine Reduktion von Oximen hergestellt werden können (Schema
2). Typische Reduktionsmittel umfassen Lithiumaluminiumhydrid, Wasserstoffgas
in der Gegenwart eines Palladium-auf-Aktivkohle-Katalysators, Zn
in der Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure, Natriumborhydrid in der
Gegenwart einer Lewissäure,
wie z. B. TiCl3, ZrCl4,
NiCl2 und MoO3,
oder Natriumborhydrid in Verbindung mit Amberlyst H15-Ionenaustauscherharz
und LiCl.
-
-
α-Methylbenzylamine
mit hoher optischer Reinheit können
aus chiralen α-Methylbenzylalkoholen
unter Verwendung von dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt
werden. Solche Verfahren umfassen die Derivatisierung des Hydroxyls
als Mesylat oder Tosylat und die Substitution mit einem Stickstoffnukleophil,
wie z. B. Phthalimid oder Azid, das dann unter Verwendung herkömmlicher
Syntheseverfahren in das primäre
Amin umgewandelt wird, oder die Substitution des Hydroxyls durch
ein geeignetes Stickstoffnukleophil unter Mitsunobu-Bedingungen.
Die chiralen α-Methylbenzylalkohole
können
durch eine chirale Reduktion der entsprechenden Ketone erhalten
werden. Chirale Reduktionsverfahren sind mittlerweile in der organischen
Chemie bekannt und umfassen enzymatische Verfahren, asymmetrische
Hydrierverfahren und chirale Oxazaborolidine.
-
Die
zweite Stufe der Synthese umfasst typischerweise eine Palladium-vermittelte
Kreuzkupplung des Monoaminomonochlor-Zwischenprodukts mit einem
geeignet funktionalisierten Kopplungspartner. Typische Kopplungspartner
sind Boronsäuren
(Suzuki-Kupplung, vgl. z. B. N. Miyaura und Suzuki, Chem. Rev. 1995, 95,
2457) oder Stannane (Stille-Kupplung, vgl. z. B. J. K. Stille, Angew.
Chem., Int. Ed. Engl. 1986, 25, 508) (Schema 3).
-
-
Die
Suzuki-Kupplung ist das bevorzugte Kupplungsverfahren und wird typischerweise
in eifern Lösungsmittel
wie z. B. DME, THF, DMF, Ethanol, Propanol, Toluol oder 1,4-Dioxan
in der Gegenwart einer Base wie z. B. Kaliumcarbonat, Lithiumhydroxid,
Cäsiumcarbonat,
Natriumhydroxid, Kaliumfluorid oder Kaliumphosphat durchgeführt. Die
Reaktion kann bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt
werden und der eingesetzte Palladiumkatalysator kann aus [Pd(PPh3)4], Pd(OAc)2, [PdCl2(dppf)],
Pd2(dba)3/P(t-Bu)3 ausgewählt
werden.
-
Die
Produkte, die durch diese Reaktionssequenz gebildet werden, können unter
Verwendung von Techniken, die dem Fachmann bekannt sind, weiter
derivatisiert werden. Alternativ kann die Derivatisierung des Monoaminomonochlorpyrazins
vor der Substitution des 6-Chlorsubstituenten
durchgeführt
werden. Diese Derivatisierung umfasst typischerweise eine Funktionalität, die ursprünglich an
der Aminspezies vorlag und nutzt Verfahren, die dem Fachmann bekannt
sind.
-
Repräsentative
Synthesen sind nachstehend angegeben.
-
Beispiel 1
-
6-Chlor-N-[(1R)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin
-
Eine
Lösung
von R-a-Methylbenzylamin (0,57 g, 4,7 mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin
(0,6388 g, 4,29 mmol) in Dioxan (2,5 ml) wurde 48 Stunden unter
N2 unter Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde entfernt und das Produkt aus Toluol-Hexan kristallisiert (0,82
g, 82%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,58 (d,
J = 6,6 Hz, 3H, CH3), 4,88 (m, 1H, CH),
5,07 (d, 1H, NH), 7,24-7,36
(m, 5H, Ar-H), 7,61 (s, 1H, Pyraz.-H), 7,79 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 2
-
2-Methoxy-4-(6-{[(1R)-1-phenylethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenol
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde ein Gemisch aus 6-Chlor-N-[(1R)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin (0,611 g,
2,61 mmol), 4-(4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol (0,785
g, 3,14 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (0,30 g,
0,26 mmol) und Toluol (3 ml) mit einer wässrigen 2M Natriumcarbonatlösung (1,6
ml, 2,6 mmol) behandelt. Das resultierende Gemisch wurde heftig
gerührt,
während
es 24 Stunden unter Rückfluss
erhitzt wurde. Nach dem Abkühlen
wurde Ethylacetat zugesetzt und das Gemisch wurde getrocknet (MgSO4) und filtriert. Die Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck ergab dann das Rohprodukt, das durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Dichlormethan:Diethylether (99:1 → 90:10)
als Elutionsmittel gereinigt wurde (0,619 g, 74%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,72 (d,
3H, J = 6,9 Hz, CH3), 4,06 (s, 3H, OCH3), 4,90 (m, 1H, CH), 5,75 (br s, 1H, NH),
6,98 (d, 1H, J = 8,1 Hz, ArH), 7,26-7,46 (m, 7H, Ar-H), 7,97 (s,
1H, Pyraz.-H), 8,20 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 3
-
6-Chlor-N-[(1R)-1-(3-methoxyphenyl)ethyl]pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von R-α-Methylbenzylamin
(1,0 g, 6,6 mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin (0,440 g, 2,95 mmol) das
Produkt (517 mg, 67%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,59
(d, J = 6,9 Hz, 3H, CH3), 3,81 (s, 3H, OCH3), 4,87 (m, 1H, CH), 5,47 (br s, 1H, NH), 6,79-7,30
(m, 4H, Ar-H), 7,66 (s, 1H, Pyraz.-H), 7,79 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 4
-
2-Methoxy-4-(6-{[(1R)-1-(3-methoxyphenyl)ethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 2-(R-α-Methyl-3-methoxybenzylamino)-6-chlorpyrazin
(137,2 mg, 0,52 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(143 mg, 0,57 mmol) das Produkt (32 mg, 18%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,61
(d, J = 6,6 Hz, 3H, CH3), 3,79 (s, 3H, OCH3), 3,94 (s, 3H, OCH3),
4,94 (m, 1H, CH), 5,02 (d, J = 6 Hz, 1H, NH), 6,04 (br s, 1H, OH),
6,77-7,48 (m, 7H, Ar-H), 7,69 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,23 (s, 1H, Pyraz.-H).
m/z (ES) 352 (M++H).
-
Beispiel 5
-
6-Chlor-N-[(1R)-1-(4-methoxyphenyl)ethyl]pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von R-α-Methylbenzylamin
(1,0 g, 6,6 mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin (0,4355 g, 2,92 mmol) das
Produkt (0,72 g, 93%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,56
(d, 3H, J = 6,9 Hz, CH3), 3,80 (s, 3H, OCH3), 4,84 (m, 1H, CH), 5,25 (br s, 1H, NH),
6,88 (AA'XX', 2H, Ar-H), 7,28
(AA'XX', 2H, Ar-H), 7,64
(s, 1H, Pyraz.-H), 7,78 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 6
-
2-Methoxy-4-(6-{[(1R)-1-(4-methoxyphenyl)ethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 2-(R-α-Methyl-4-methoxybenzylamino)-6-chlorpyrazin
(127,1 mg, 0,48 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(145 mg, 0,58 mmol) das Produkt (59,5 mg, 35%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,59
(d, 3H, J = 6,6 Hz, CH3), 3,79 (s, 3H, OCH3), 3,95 (s, 3H, OCH3),
4,97 (m, 2H, CH und NH), 5,95 (br s, 1H, OH), 6,87 (AA'XX', 2H, Ar-H), 6,97
(d, 1H, J = 8,1 Hz, ArH), 7,32 (AA'XX',
2H, Ar-H), 7,46 (m, 2H, Ar-H), 7,66 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,22 (s,
1H, Pyraz.-H). m/z (ES) 352 (M++H).
-
Beispiel 7
-
6-Chlor-N-[(1R)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-yl]pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von (1R)-1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin-1-amin (441 mg,
3,0 mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin (0,4055 g, 2,72 mmol) das Produkt
(521 mg, 74%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,89
(m, 2H, CH2CH2Ar),
1,97 (m, 1H, H-CHCH2CH2Ar),
2,08 (m, 1H, HC-H-CH2CH2Ar), 2,83 (m,
2H, CH2Ar), 4,94 (br s, 1H, NH), 5,15 (m,
1H, CH), 7,12-7,31 (m, 4H, Ar-H), 7,76 (s, 1H, Pyraz.-H), 7,81 (s, 1H,
Pyraz.-H).
-
Beispiel 8
-
2-Methoxy-4-{6-[(1R)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-ylamino]pyrazin-2-yl}phenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-[(1R)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-yl]pyrazin-2-amin
(139 mg, 0,536 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(147 mg, 0,59 mmol) das Produkt (87 mg, 47%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,91
(m, 2H, CH 2CH2Ar), 2,09 (m, 2H, CH 2CH2CH2Ar), 2,85 (m, 2H, CH2Ar),
3,96 (s, 3H, OCH3), 4,87 (d, J = 7,8 Hz,
1H, NH), 5,28 (m, 1H, CH), 6,04 (br s, 1H, OH), 6,98-7,73 (m, 7H,
Ar-H), 7,79 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,26 (s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES)
348 (M++H).
-
Beispiel 9
-
6-Chlor-N-[(1R)-2,3-dihydro-1H-inden-1-yl]pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von (1R)-2,3-Dihydro-1H-inden-1-ylamin (1,0 g, 7,6
mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin (0,452 g, 3,04 mmol) das Produkt (673,8 mg,
90%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,91 (m,
1H, H-CHCH2Ar),
2,68 (m, 1H, HC-H-CHCH2Ar), 3,00 (m, 2H, CH2Ar),
5,03 (br s, 1H, NH), 5,45 (m, 1H, CH), 7,18-7,33 (m, 4H, Ar-H),
7,82 (br s, 2H, 2 × Pyraz.-H).
-
Beispiel 10
-
4-{6-[(1R)-2,3-Dihydro-1H-inden-1-ylamino]pyrazin-2-yl}-2-methoxyphenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-[(1R)-2,3-dihydro-1H-inden-1-yl]pyrazin-2-amin
(136,8 mg, 0,56 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(153 mg, 0,61 mmol) das Produkt (130 mg, 70%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 2,00
(m, 1H, HC-H-CH2Ar),
2,71 (m, 1H, H-CHCH2Ar), 3,01 (m, 2H, CH2Ar),
3,96 (s, 3H, OCH3), 4,90 (d, J = 7,8 Hz,
1H, NH), 5,57 (m, 1H, CH), 6,06 (br s, 1H, OH), 6,98-7,82 (m, 7H,
Ar-H), 7,85 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,29 (s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES)
334 (M++H).
-
Beispiel 11
-
6-Chlor-N-[(1R)-1-(4-methylphenyl)ethyl]pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von α-(R)-4-Dimethylbenzylamin
(250 mg, 1,85 mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin (0,251 g, 1,67 mmol)
das Produkt (199,5 mg, 48%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,56
(d, 3H, J = 6,9 Hz, CH3), 2,33 (s, 3H, CH3), 4,84 (m, 1H, CH), 5,05 (br s, 1H, NH),
7,15 (AA'XX', 2H, Ar-H), 7,24
(AA'XX', 2H, Ar-H), 7,60
(s, 1H, Pyraz.-H), 7,78 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 12
-
2-Methoxy-4-(6-{[(1R)-1-(4-methylphenyl)ethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-[(1R)-1-(4-methylphenyl)ethyl]pyrazin-2-amin
(56,8 mg, 0,229 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(63 mg, 0,25 mmol) das Produkt (5 mg, 6%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,60
(d, 3H, J = 6,6 Hz, CH3), 2,33 (s, 3H, CH3), 3,95 (s, 3H, OCH3),
4,96 (m, 2H, CH und NH), 5,89 (br s, 1H, OH), 6,97 (d, 1H, J = 8,4
Hz, ArH), 7,14 (AA'XX', 2H, Ar-H), 7,30 (AA'XX', 2H, Ar-H), 7,42-7,48
(m, 2H, Ar-H), 7,67 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,62 (s, 1H, Pyraz.-H). m/z
(ES) 336 (M++H).
-
Beispiel 13
-
6-Chlor-N-[(1S)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von S-α-Methylbenzylamin
(568,8 mg, 4,72 mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin (0,6388 g, 4,29 mmol)
das Produkt (821 mg, 82%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,58
(d, J = 6,6 Hz, 3H, CH3), 4,88 (m, 1H, CH),
5,07 (d, 1H, NH), 7,24-7,36
(m, 5H, Ar-H), 7,61 (s, 1H, Pyraz.-H), 7,79 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 14
-
2-Methoxy-4-(6-{[(1S)-1-phenylethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-[(1S)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin
(717,3 mg, 3,07 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(845 mg, 3,38 mmol) das Produkt (689 mg, 70%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,63
(d, 3H, J = 6,6 Hz, CH3), 3,95 (s, 3H, OCH3), 4,99 (m, 2H, CH + NH), 5,74 (br s, 1H, OH),
6,97 (d, 1H, J = 8,1 Hz, ArH), 7,24-7,46 (m, 7H, Ar-H), 7,69 (s,
1H, Pyraz.-H), 8,23 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 15
-
6-Chlor-N-[(1S)-1-phenylpropyl]pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von S-α-Ethylbenzylamin
(558 mg, 4,21 mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin (570 mg, 3,82 mmol) das
Produkt (655 mg, 73%).
1H-NMR (CDCl3)δ 0,96
(t, 3H, CH3), 1,90 (m, 2H, CH2),
4,59 (m, 1H, CH), 5,12 (d, 1H, NH), 7,24-7,37 (m, 5H, Ar-H), 7,60
(s, 1H, Pyraz.-H), 7,78 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 16
-
2-Methoxy-4-(6-{[(1S)-1-phenylpropyl]amino}pyrazin-2-yl)phenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-[(1S)-1-phenylpropyl]pyrazin-2-amin
(135 mg, 0,57 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(158 mg, 0,63 mmol) das Produkt (87 mg, 45%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,00
(t, 3H, J = 7,5 Hz, CH3), 1,94 (dq, 2H,
J = 7,5 Hz, CH2), 3,96 (s, 3H, OCH3), 4,71 (dt, 1H, J = 7,5 Hz, CH), 5,00 (br
s, 1H, NH), 5,75 (br s, 1H, OH), 6,97 (d, 1H, J = 8,4 Hz, ArH),
7,24 (m, 1H, ArH), 7,30-7,47 (m, 6H, ArH), 7,67 (s, 1H, Pyraz.-H),
8,21 (s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES) 336 (M++H).
-
Beispiel 17
-
(2R)-2-[(6-Chlorpyrazin-2-yl)amino]-2-phenylethanol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von (2R)-2-Amino-2-phenylethanol (420 mg, 3,1 mmol)
und 2,6-Dichlorpyrazin (415 mg, 2,79 mmol) das Produkt (261 mg, 37%).
1H-NMR (CDCl3)δ 0,91 (d,
1H, OH), 3,97 (m, 2H, CH2), 4,94 (m, 1H,
CH), 5,56 (d, 1H, NH), 7,30-7,44 (m, 5H, Ar-H), 7,70 (s, 1H, Pyraz.-H),
7,81 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 18
-
4-(6-{[(1R)-2-Hydroxy-1-phenylethyl]amino}pyrazin-2-yl)-2-methoxyphenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von (2R)-2-[(6-Chlorpyrazin-2-yl)amino]-2-phenylethanol
(137 mg, 0,55 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(151 mg, 0,60 mmol) das Produkt (70 mg, 38%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,16
(s, 1H, OH), 3,82 (s, 3H, OCH3), 3,90 (m,
2H, CH2), 4,92 (m, 1H, CH), 5,50 (br s,
1H, NH), 6,87 (d, 1H, J = 9 Hz, ArH), 7,15-7,66 (m, 8H, ArH), 8,14
(s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES) 338 (M++H).
-
Beispiel 19
-
6-Chlor-N-[(1S)-1-(4-methoxyphenyl)ethyl]pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 1 analog war, ergab
die Reaktion von 4-Methoxy-α-(S)-methylbenzylamin
(0,70 g, 4,6 mmol) und 2,6-Dichlorpyrazin (0,6259 g, 4,20 mmol)
das Produkt (873 mg, 79%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,56
(d, 3H, J = 6,9 Hz, CH3), 3,80 (s, 3H, OCH3), 4,84 (m, 1H, CH), 5,01 (br s, 1H, NH),
6,88 (AA'XX', 2H, Ar-H), 7,28
(AA'XX', 2H, Ar-H), 7,61
(s, 1H, Pyraz.-H), 7,79 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 20
-
2-Methoxy-4-(6-{[(1S)-1-(4-methoxyphenyl)ethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-[(1S)-1-(4-methoxyphenyl)ethyl]pyrazin-2-amin
(149,4 mg, 0,57 mmol) und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(156 mg, 0,62 mmol) das Produkt (71 mg, 35%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 1,59
(d, 3H, J = 6,6 Hz, CH3), 3,79 (s, 3H, OCH3), 3,95 (s, 3H, OCH3),
4,95 (m, 2H, CH und NH), 5,98 (br s, 1H, OH), 6,87 (AA'XX', 2H, ArH), 6,97
(d, 1H, J = 8,1 Hz, ArH), 7,33 (AA'XX',
2H, Ar-H), 7,43-7,49 (m, 2H, ArH), 7,66 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,22
(s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES) 352 (M++H).
-
Beispiel 21
-
6-Chlor-N-(pyridin-3-ylmethyl)pyrazin-2-amin
-
Ein
Gemisch aus 2,6-Dichlorpyrazin (0,671 mol) und 3-Picolylamin (2,014
mmol) in Xylol (25 ml) wurde über
Nacht unter Rückfluss
gehalten. Der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wurde
zwischen CH2Cl2 (100
ml) und Wasser (100 ml) suspendiert. Die organische Schicht wurde
abgetrennt und die wässrige
Schicht wurde mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (1 × 100 ml)
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde dann durch Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit einem Hexan:Ethylacetat-Gradientengemisch eluiert
wurde, wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde (93%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 4,61
(d, J = 5,7 Hz, 2H, NCH2), 5,29 (s, breit,
1H, NH), 7,27 (m, 1H, Pyrid.-H),
7,30 (m, 1H, Pyrid.-H), 7,71 (d, J = 7,8 Hz, 1H, Pyrid.-H), 7,85
(s, 1H, Pyrid.-H), 8,54 (s, breit, 1H, Pyraz.-H), 8,61 (s, breit, 1H,
Pyraz.-H).
-
Beispiel 22
-
2-Methoxy-4-{6-[(pyridin-3-ylmethyl)amino]pyrazin-2-yl}phenol
-
Ein
Gemisch aus 6-Chlor-N-(pyridin-3-ylmethyl)pyrazin-2-amin (49 mg,
0,22 mmol), 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
(52 mg, 0,20 mmol), (PPh3)4Pd
(23 mg, 0,020 mmol) und eine Na2CO3-Lösung
(0,22 mmol einer 2M Lösung)
in Toluol (10 ml) wurde über
Nacht unter Rückfluss erhitzt.
Nach der Entfernung der Lösungs mittel
wurde der Rückstand
in CH2Cl2 (150 ml)
gelöst,
getrocknet (Na2SO4),
filtriert und das CH2Cl2 wurde
unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit einem n-Hexan:Ethylacetat-Gradientengemisch
eluiert wurde, wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde (62 mg, 75%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 3,94
(br s, 3H, CH3), 4,70 (d, 2H, J = 6,0 Hz,
CH2), 5,01 (br s, 1H, NH), 5,83 (br s, 1H,
OH), 6,98 (d, 1H, J = 8,7 Hz, ArH), 7,29 (m, 1H, Ar-H), 7,48 (m,
2H, ArH), 7,73 (br d, 1H, J = 8,7 Hz, ArH), 7,83 (s, 1H, Pyraz.-H),
8,30 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,54 (m, 1H, ArH), 8,70 (s, 1H, ArH). m/z
(ES) 309 (M++H).
-
Beispiel 23
-
N-Benzyl-6-chlor-N-methylpyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 21 analog war, ergab
die Reaktion von N-Methylbenzylamin und 2,6-Dichlorpyrazin das Produkt
(70%).
1H-NMR (CDCl3)δ 3,11 (s,
3H, NCH3), 4,78 (s, 2H, ArCH2N),
7,24 (d, J = 6,9 Hz, 2H, ArH), 7,37-7,28 (m, 4H, ArH), 7,81 (s,
1H, Pyraz.-H), 7,88 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 24
-
4-{6-[Benzyl(methyl)amino]pyrazin-2-yl}-2-methoxyphenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 22 analog war, ergab
die Reaktion von N-Benzyl-6-chlor-N-methylpyrazin-2-amin und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol
das Produkt (51%).
1H-NMR (CDCl3)δ 3,20
(br s, 3H, NCH3), 3,91 (s, 3H, OCH3), 4,89 (s, 2H, CH2),
5,83 (br s, 1H, OH), 6,98 (d, 1H, J = 8,1 Hz, ArH), 7,27 (m, 5H,
Ar-H), 7,53 (m, 2H, ArH), 7,93 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,28 (s, 1H, Pyraz.-H).
m/z (ES) 322 (M++H).
-
Beispiel 25
-
2-(6-Chlorpyrazin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 21 analog war, ergab
die Reaktion von Tetrahydroisochinolin und 2,6-Dichlorpyrazin das
Produkt (95%).
1H-NMR (CDCl3)δ 2,99
(t, J = 5,7 Hz, 2H, ArCH2CH2N),
3,86 (t, J = 5,7 Hz, 2H, ArCH2CH2N), 4,37 (s, 2H, ArCH2N),
7,27-7,19 (m, 4H, ArH), 7,82 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,01 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 26
-
4-[6-(3,4-Dihydroisochinolin-2(1H)-yl)pyrazin-2-yl]-2-methoxyphenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 22 analog war, ergab
die Reaktion von 2-(6-Chlorpyrazin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol das Produkt
(44%).
1H-NMR (CDCl3)δ 3,03 (m,
2H, CH2), 3,96 (m, 2H, CH2),
4,01 (s, 3H, OCH3), 4,83 (s, 2H, CH2), 5,87 (br s, 1H, OH), 7,04 (m, 1H, ArH),
7,21 (m, 3H, Ar-H), 7,56 (m, 2H, ArH), 8,07 (br s, 1H, Pyraz.-H),
8,28 (br s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES) 374 (M+H+K)+.
-
Beispiel 27
-
6-Chlor-N-(3,4-dichlorbenzyl)pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 21 analog war, ergab
die Reaktion von 3,4-Dichlorbenzylamin und 2,6-Dichlorpyrazin das
Produkt (89%).
1H-NMR (CDCl3)δ 4,55
(d, J = 6 Hz, 2H, NCH2), 5,01 (s, breit,
1H, NH), 7,18 (dd, J = 2,1, 2,1 Hz, 1H, ArH), 7,20 (dd, 2,1, 2,1
Hz, 1H, ArH), 7,45-7,41 (m, 2H, ArH), 7,77 (s, 1H, Pyraz.-H), 7,86
(s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 28
-
4-{6-[(3,4-Dichlorbenzyl)amino]pyrazin-2-yl}-2-methoxyphenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 22 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-(3,4-dichlorbenzyl)pyrazin-2-amin und
2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol das Produkt
(57%).
1H-NMR (CDCl3)δ 3,93 (s,
3H, CH3), 4,62 (d, 2H, J = 6,0 Hz, CH2), 5,01 (br s, 1H, NH), 5,79 (br s, 1H,
OH), 6,98 (d, 1H, J = 8,7 Hz, ArH), 7,45 (m, 4H, ArH), 7,68 (m,
1H, ArH), 7,95 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,29 (s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES)
376 (M+).
-
Beispiel 29
-
6-Chlor-N-(3,5-dimethoxybenzyl)pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 21 analog war, ergab
die Reaktion von 3,5-Dimethoxybenzylamin und 2,6-Dichlorpyrazin
das Produkt (91%).
1H-NMR (CDCl3)δ 3,78
(s, 6H, OCH3), 4,49 (d, J = 5,4 Hz, 2H,
NCH2), 5,12 (br s, 1H, NH), 6,39 (t, J =
2,1 Hz, 1H, ArH), 6,50 (d, J = 2,1 Hz, 2H, ArH), 7,75 (s, 1H, Pyraz.-H),
7,82 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 30
-
4-{6-[(3,5-Dimethoxybenzyl)amino]pyrazin-2-yl}-2-methoxyphenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 22 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-(3,5-dimethoxybenzyl)pyrazin-2-amin und
2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol das Produkt
(88%).
1H-NMR (als Mesylatsalz) (d6-DMSO)δ 2,39
(s, 3H, CH3SO3),
3,69 (s, 3H, OCH3), 3,80 (s, 3H, OCH3), 4,51 (s, 2H, CH2),
6,36 (d, 1H, J = 2,1 Hz, ArH), 6,57 (d, 2H, J = 2,1 Hz, ArH), 6,83
(d, 1H, J = 8,1 Hz, ArH), 7,54 (m, 2H, ArH), 7,87 (s, 1H, Pyraz.-H),
8,29 (s, 1H, Pyraz.-H).
m/z (ES) 368 (M+ + H).
-
Beispiel 31
-
6-Chlor-N-(2-furylmethyl)pyrazin-2-amin
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 21 analog war, ergab
die Reaktion von Furfurylamin und 2,6-Dichlorpyrazin das Produkt
(98%).
1H-NMR (CDCl3)δ 4,57 (d,
J = 5,7 Hz, 2H, NCH2), 5,01 (s, breit, 1H,
NH), 6,30 (d, J = 3,3 Hz, 1H, Furanyl-H), 6,35-6,33 (m, 2H, Furanyl-H),
7,81 (s, 1H, Pyraz.-H), 7,84 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 32
-
4-{6-[(2-Furylmethyl)amino]pyrazin-2-yl}-2-methoxyphenol
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen von Beispiel 2 analog war, ergab
die Reaktion von 6-Chlor-N-(2-furylmethyl)pyrazin-2-amin
und 2-Methoxy-4-(4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)phenol das
Produkt (92%).
1H-NMR (als Mesylatsalz)
(d6-DMSO)δ 2,38
(s, 3H, CH3SO3),
3,84 (s, 3H, OCH3), 4,59 (s, 2H, CH2), 6,33 (s, 1H, ArH), 6,38 (s, 1H, ArH),
6,87 (d, 2H, J = 8,1 Hz, ArH), 7,52 (m, 3H, ArH), 7,86 (br s, 1H,
Pyraz.-H), 8,30 (br s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES) 298 (M++H).
-
Beispiel 33
-
2-Chlor-4-(6-{[(1S)-1-phenylethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenol
-
Eine
Lösung
von 4-Brom-2-chlorphenol (246 mg, 1,18 mmol), Bis(pinacolato)diboron
(332 mg, 1,3 mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid
(26 mg, 0,035 mmol) und Kaliumacetat (222 mg, 2,26 mmol) in trockenem
Methanol (4 ml) wurde entgast und 24 Stunden bei 65°C erwärmt. Nach
dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch mit Ether verdünnt und durch Celite filtriert.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde mittels Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan-Hexan
(90:10) als Elutionsmittel gereinigt. Das so erhaltene Boronat (50
mg) wurde mit 6-Chlor-N-[(1S)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin (50 mg,
0,2 mmol) unter Bedingungen um gesetzt, die zu denjenigen von Beispiel
2 analog waren, wobei das Produkt nach einer Chromatographie, bei
der mit Dichlormethan:Ether (90:10) eluiert wurde, erhalten wurde
(44 mg, 68%).
1H-NMR δ 1,59 (d,
3H, J = 6,0 Hz, CH3), 4,88 (m, 1H, CH),
5,08 (br s, 1H, NH), 5,69 (br s, 1H, NH), 7,07 (d, 1H, J = 8,5 Hz,
ArH), 7,27-7,36 (m, 6H, Ar-H), 7,48 (d, 1H, J = 1,5 Hz, ArH), 7,62
(s, 1H, Pyraz.-H), 7,80 (s, 1H, Pyraz.-H).
-
Beispiel 34
-
6-(4-Aminophenyl)-N-[(1S)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin
-
Ein
Gemisch aus 6-Chlor-N-[(1S)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin (1,10 g,
4,71 mmol), 4-(4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)anilin
(1,10 g, 5,02 mmol), (PPh3)4Pd
(580 mg, 0,5 mmol) und einer Na2CO3-Lösung
(2,6 ml, 2M Lösung)
in Toluol (20 ml) wurde 40 Stunden unter Rückfluss erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch mit Wasser (30 ml) verdünnt und das Produkt wurde mit
Ethylacetat (3 × 40
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, mit
Kochsalzlösung
(30 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Hexan-Ethylacetat (2:3) eluiert wurde, so dass
das gewünschte
Produkt aus den polaren Fraktionen erhalten wurde (0,86 g, 63%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,57 (d,
3H, J = 6,2 Hz, CH3), 3,80 (br s, 2H, NH2), 4,92-4,99 (m, 2H, CH + NH), 6,69 (d,
2H, J = 6,7 Hz, ArH), 7,21-7,40 (m, 5H, ArH), 7,72 (d, 2H, J = 6,7
Hz, ArH), 7,57 (s, 1H, Pyraz.-H), 8,16 (s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES)
291 (M++H).
-
Beispiel 35
-
6-[4-Ethylaminophenyl]-N-[(1S)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin
-
Eine
Lösung
aus dem Amid (40 mg, 0,12 mmol) in THF (5 ml) wurde mit festem LiAlH4 (38 mg, 1 mmol) behandelt und das Gemisch
wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde dann
nacheinander mit H2O (5 ml), 2M NaOH (5
ml) und Wasser (10 ml) behandelt und die resultierende Suspension
wurde dann mit Ethylacetat (3 × 15
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden getrocknet
(Na2SO4) und unter
vermindertem Druck konzentriert. Das so erhaltene Rohprodukt wurde
mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von Ethylacetat-Hexan (3:1) als Elutionsmittel
gereinigt, wobei das Produkt als farbloser Feststoff erhalten wurde
(22 mg, 58%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,25 (t,
3H, J = 7,0 Hz, CH3), 1,57 (d, 3H, J = 6,8
Hz, CH3), 3,18 (q, 2H, J = 7,0 Hz, CH2), 3,74 (br s, 1H, NH), 4,85-5,01 (m, 2H,
CH + NH), 6,59-6,63 (m, 2H, ArH), 7,21-7,40 (m, 5H, ArH), 7,54 (s,
1H, Pyraz.-H), 7,73-7,77 (m, 2H, ArH), 8,16 (s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES) 319
(M++H).
-
Beispiel 36
-
N-[4-(6-{[(1S)-1-Phenylethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenyl]methansulfonamid
-
Einer
gerührten
Lösung
von 6-(4-Aminophenyl)-N-[(1S)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin (58 mg,
0,2 mmol) in trockenem THF (3 ml) wurde Triethylamin (70 μl, 0,5 mmol)
zugesetzt. Die Lösungen
wurden auf 0°C gekühlt und
Methansulfonylchlorid (18,6 μl,
0,24 mmol) wurde tropfenweise zugesetzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen und vor dem Verdünnen
mit Wasser (15 ml) über
Nacht gerührt.
Das Produkt wurde in Ethylacetat (2 × 15 ml) extrahiert und die
vereinigten Extrakte wurden mit 10%igem wässrigem Na2CO3 und Kochsalzlösung gewaschen und dann getrocknet
(Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und das Produkt wurde mittels
Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Ethylacetat-Hexan (3:2) eluiert wurde, so dass
das Produkt als blassgelber Feststoff erhalten wurde (54 mg, 73%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,59 (d,
3H, J = 6,2 Hz, CH3), 3,01 (s, 3H, CH3), 4,96-5,01 (m, 2H, CH + NH), 6,52 (br
s, 1H, NHSO2), 7,22-7,40 (m, 7H, ArH), 7,70
(s, 1H, Pyraz.-H), 7,85-7,89 (m, 2H, ArH), 8,20 (s, 1H, Pyraz.-H).
m/z (ES) 369 (M++H).
-
Beispiel 37
-
N-[4-(6-{[(1S)-1-Phenylethyl]amino}pyrazin-2-yl)phenyl]cyclopropancarboxamid
-
In
einem Verfahren, das zu demjenigen analog ist, das im Beispiel 39
beschrieben worden ist, ergab die Reaktion von 6-(4-Aminophenyl)-N-[(1S)-1-phenylethyl]pyrazin-2-amin
(58 mg, 0,2 mmol) und Cyclopropancarbonylchlorid (25 mg, 0,24 mmol)
nach einer chromatographischen Reinigung unter Verwendung von Ethylacetat-Hexan
(3:2) das reine Produkt (46 mg, 64%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 0,82-0,88
(m, 2H, CH2), 1,05-1,10 (m, 2H, CH2), 1,49-1,60 (m, 4H, CH, CH3),
4,91-4,9 (m, 2H, CH + NH), 7,23-7,40 (m, 5H, ArH), 7,56 (AA'XX', 2H, ArH), 7,65
(s, 1H, Pyraz.-H), 7,85 (AA'XX', 2H, ArH), 8,21
(s, 1H, Pyraz.-H). m/z (ES) 359 (M++H).
-
Beispiel 38
-
1-Pyridin-3-ylethanonoxim
-
Einer
Lösung
von Hydroxylaminhydrochlorid (3,44 g) in Wasser (20 ml) wurde NaOH
(20%, 30 ml) zugesetzt. Das Keton (5 g, 41 mmol) wurde auf einmal
zugesetzt und das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur
gerührt,
bis das DC zeigte, dass kein Keton mehr vorhanden war. Die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand
wurde mit CH2Cl2 (3 × 100 ml)
extrahiert und getrocknet (Na2SO4). Nach der Filtration und der Entfernung
des Lösungsmittels
wurde das rohe Ketoxim aus CH2Cl2/n-Hexan umkristallisiert.
1H-NMR (CDCl3)δ 2,31 (s,
3H, CH3), 7,33 (dd, J = 4,8, 4,8 Hz, 1H,
ArH), 7,97 (ddd, J = 8,1, 1,8, 1,8 Hz, 1H, ArH), 8,61 (dd, J = 5,1,
1,8 Hz, 1H, ArH), 8,96 (d, J = 1,8 Hz, 1H, ArH), 10,62 (s, 1H, OH).
-
Beispiel 39
-
1-(3-Chlorphenyl)ethanonoxim
-
Ein
Gemisch aus dem Keton (2,0 g, 13 mmol), Hydroxylaminhydrochlorid
(0,98 g, 14 mmol), NaOH (10%, 4 ml), Wasser (6,2 ml) und EtOH (25
ml) wurde 2 Stunden unter Rückfluss
erwärmt.
Nach dem Abkühlen in
Eis fiel das Ketoxim aus und wurde durch Absaugen gesammelt. Das
Rohprodukt wurde aus CH2Cl2/n-Hexan
umkristallisiert (1,88 g, 86%).
1H-NMR
(CDCl3)δ 2,28
(s, 3H, CH3), 7,51 (s, 4H, ArH), 8,67 (s,
1H, OH).
-
Beispiel 40
-
1-(3-Chlorphenyl)ethanamin
-
Ein
Gemisch aus dem Ketoxim (1 g, 6 mmol) und LiAlH4 (0,27
g) in wasserfreiem THF (100 ml) wurde unter trockenem N2 über Nacht
unter Rückfluss
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gekühlt und vorsichtig mit H2O (60 ml) gequencht. Das Gemisch wurde 0,5
Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
worauf durch Celite® filtriert wurde. Die
anorganischen Salze wurden mit EtOAc (3 × 100 ml) gewaschen. Das Filtrat
wurde unter vermindertem Druck konzentriert, mit 2M HCl (50 ml)
verdünnt
und die wässrige
Phase wurde mit Et2O (2 × 70 ml) gewaschen. Die wässrige Phase
wurde mit 40%igem wässrigen
NaOH basisch gemacht und das Produkt wurde mit Et2O
(3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Kochsalzlösung (50
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Die
Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt, wobei das reine Amin erhalten
wurde (0,65 g, 71%).
1H-NMR (CDCl3)δ 1,38
(d, J = 6,6 Hz, 3H, CH-CH3), 1,63 (br s,
2H, NH2), 4,13-4,06 (m, 1H, CH-CH3), 7,23-7,18 (m, 3H, ArH), 7,35 (s, 1H,
ArH).
-
Beispiel 41
-
-
Einem
Gemisch aus dem Ketoxim (4,85 g, 36 mmol) und Zn-Pulver (12 g) wurde
bei 0°C
langsam unter heftigem Rühren
konzentrierte HCl (50 ml) zugesetzt. Nach dem Abklingen der anfänglich heftigen
Reaktion wurde das Gemisch unter Rückfluss erhitzt, bis ein DC
zeigte, dass das gesamte Ketoxim verbraucht worden war. Nach dem
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das stark saure Gemisch mit CH2Cl2 (2 × 75
ml) extrahiert. Das Reaktionsgemisch wurde dann mit einer 50%igen
KOH-Lösung
stark basisch gemacht. Nach der Entfernung des Lösungsmittels wurde der Rückstand
mit siedendem MeOH (4 × 100
ml) extrahiert. Das MeOH wurde abdestilliert, so dass das rohe Amin
zurückblieb,
das in den nachfolgenden Reaktionen ohne weitere Reinigung verwendet
wurde.
1H-NMR (CDCl3)δ 1,07 (d,
J = 6,6 Hz, 3H, CH3), 1,37 (br s, 2H, NH2), 3,84 (q, J = 4,6 Hz, 1H, CH-CH3), 6,93 (dd, J = 7,8, 4,8 Hz, 1H, ArH),
7,38 (ddd, J = 7,8, 2,1, 1,5 Hz, 1H, ArH), 8,15 (dd, J = 4,8, 1,5
Hz, 1H, ArH), 8,27 (d, J = 2,1 Hz, 1H, ArH).
-
Screening
-
Etablierung von TEL:JAK-Zelllinien
-
Die
kodierende Region, welche die Nukleotide 1–487 von TEL umfasste, wurde
mittels PCR unter Verwendung der Oligonukleotide 5TEL (5'-GGA GGA TCC TGA TCT CTC TCG CTG TGA GAC-3') und 3TEL (5'-AGGC GTC GAC TTC TTC TTC ATG GTT CTG-3') und U973 mRNA als
Templat amplifiziert. Eine BamH I-Stelle wurde in den 5TEL-Primer
einbezogen, eine Sal I-Stelle wurde in den 3TEL-Primer einbezogen.
Die Regionen, welche die Kinase-Domänen von
JAK2 (Nukleotide 2994–3914;
JAK2F 5'-ACGC GTC
GAC GGT GCC TTT GAA GAC CGG GAT-3'; JAK2R 5'-ATA GTT TAG
CGG CCG CTC AGA ATG AAG GTC ATT T-3') und JAK3 (Nukleotide 2520–3469; JAK3F
5'-GAA GTC GAC TAT GCC TGC CAA GAC CCC ACG ATC
TT-3'; JAK3R 5'-GGA TCT AGA CTA TGA AAA GGA CAG GGA GTG GTG
TTT-3') umfassten,
wurden mittels PCR unter Verwendung von Taq DNA-Polymerase (Gibco/BRL)
und U973 mRNA als Templat erzeugt. Eine SalI-Stelle wurde in den
Vorwärts-Primer von JAK2 und
JAK3 einbezogen, eine Not I-Stelle wurde in den JAK2-Rückwärts-Primer einbezogen
und eine Xba I-Stelle wurde dem Rückwärts-Primer von JAK3 hinzugefügt.
-
Eine
TEL/Jak2-Fusion wurde durch einen Abbau des TEL-PCR-Produkts mit
BamH I/Sal I, einen Abbau des JAK2-PCR-Produkts mit Sal I/Not I,
worauf ligiert und in den Säugerexpressionsvektor
pTRE 2 (Clontech) subkloniert wurde, der mit BamH I-Not I (pTELJAK2)
abgebaut wurde, erzeugt. Für
JAK3 wurde das Sal I/Not I-gespaltene Kinasedomäne-PCR-Produkt mit BamH I/Sal I-gespaltenem
TEL-Produkt ligiert, worauf in BamH I/Not I-gespaltenes pTRE2 ligiert wurde (pTELJAK3).
-
Die
Wachstumsfaktor-abhängige
myelomonocytische Zelllinie BaF3, die das pTET-off-Plasmid (Clontech)
aufwies, wurde entweder mit pTELJAK2 oder pPELJAK3 transfiziert,
und die Zellen wurden bezüglich eines
Faktor-unabhängigen
Wachstums selektiert. BaF3-Wildtypzellen
wurden in DMEM 10% FCS, 10% WEHI 3B-konditioniertem Medium kultiviert.
BaF3-TELJAK-Zellen wurden in DMEM 10% Tet-System-zugelassenem FBS
(ohne WEHI 3B-konditioniertem Medium) kultiviert.
-
Zelltests
wurden wie folgt durchgeführt:
Zeltsuspensionen
wurden durch Ernten von Zellen aus einer Kultur hergestellt. (Zellen,
die in diesem Test verwendet werden, sollten sich im späten log-Phase-Wachstum
befinden und eine hohe Lebensfähigkeit
aufweisen.) Zellen wurden in dem geeignetem Wachstumsmedium bis
zur 1,1 ×-Endkonzentration
verdünnt
(von 50000 Zellen/ml bis 200000 Zellen/ml, abhängig von der Zelllinie).
-
Zu
testende Verbindungen wurden einer 96 Well-Platte mit flachem Boden
zugesetzt (10 μl,
10 × Endkonzentration).
Die Zellsuspension (90 μl
pro Well) wurde zugesetzt und die Platte wurde 40 Stunden bei 37°C, 5% CO2 inkubiert. MTT (20 μl pro Well, 5 mg/ml in PBS)
wurde zugesetzt und die Platten wurden für weitere 6 Stunden in den
Inkubator eingebracht. Lysepuffer (100 μl pro Well, 10% SDS, 0,01 N
HCl) wurde zugesetzt und die Platte wurde über Nacht in dem Inkubator
gelagert. Die Platte wurde dann bei 590 nm gelesen.
-
Kinasetests
wurden jeweils in einem 96 Well-ELISA-Testgerät auf Einfangbasis in 384 Well-Optiplates (Packard)
unter Verwendung eines Alphascreen Proteintyrosinkinase-Kits durchgeführt. In
jedem Fall wurden etwa 1,5 mg affinitätsgereinigte PTK-Domäne in der
Gegenwart von 50 mM HEPES, pH 7,5, 10 mM MgCl2, 150
mM NaCl und 10 mM bis 1 mM ATP verwendet. Das biotinylierte Substrat
Biotin ?EGPWLEEEEEAYGWMDF?NH2 (Endkonzentration 5 mM) wurde als
Substrat verwendet. In dem ELISA-Test wurde die Tyrosinphosphorylierung
nach der Überführung auf
eine Avidin-beschichtete ELISA-Platte unter Verwendung von Peroxidase-verknüpftem anti-Phosphotyrosin-Antikörper PY20
quantifiziert. In dem Alphascreen-Test wurden Alphascreen-Phosphotyrosin-Akzeptorkügelchen
und dann Streptavidin-Donorkügelchen
unter gedämpftem Licht
zugesetzt. Die ELISA-Platten wurden auf einem BMG-Fluorostar gelesen
und die Alphascreen-Platten wurden auf einem Packard Fusion Alpha
gelesen. Inhibitoren wurden den Tests 15 min vor der Zugabe von ATP
zugesetzt. Inhibitoren wurden in wässrigem DMSO zugesetzt, wobei
die DMSO-Konzentrationen nie größer als
1% waren.
-
Ergebnisse
-
Die
Aktivität
einer Reihe von Verbindungen ist in der Tabelle 1 gezeigt. Verbindungen,
die ein Vermögen
zur Inhibierung von 50% des Zellwachstums bei einer Konzentration
von 50 μM
aufwiesen (gemessen unter Standardbedingungen, vgl. Verfahren),
sind mit „+" bezeichnet.
-
Dem
Fachmann ist klar, dass die Erfindung, wie sie in den spezifischen
Ausführungsformen
gezeigt ist, verschiedenartig variiert und/oder modifiziert werden
kann, ohne vom Wesen oder dem Schutzbereich der Erfindung, wie sie
breit beschrieben ist, abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsformen
sollen deshalb in jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht
als beschränkend
aufgefasst werden.
-
Tabelle
1: 2-Amino-6-carba-disubstituiertes Pyrazin und 2-Amino-6-carba-disubstituiertes
Pyridin, die in transformierten Zelllinien (Tel-Jak2 und Tel-Jak3)
bei 50 μM
eine wachstumshemmende Aktivität
(> 50%) aufweisen (in
der folgenden Tabelle 1 steht „Chemistry" für „Chemie")
-
-