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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein flexibles Antipenetrations-Kompositmaterial.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein hochflexibles Kompositmaterial
mit hohen ballistischen Eigenschaften und sehr komfortable, mit
diesem Material hergestellte Antiballistik-Artikel.
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Penetrationsresistente
Artikel bestehen allgemein aus einer Reihe von überlagernden Lagen von besonderen
ballistischen Textilmaterialien.
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Es
ist bekannt, dass ballistische Textilmaterialien mittels hoch reißfesten
und resistenten Fasern hergestellt werden, von denen die Aramid-,
Polyethylen- oder
Polybenzobisoxazol-Typen bevorzugt sind.
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Die
Fasern können
in verschiedenen Konstruktionen angeordnet sein, die auf dem Fachgebiet wohlbekannt
sind, so z.B. die Kette-und-Schuss-Struktur, um ein gewebtes Textilmaterial
zu erhalten, oder z.B. die uni-, multi- oder semi- direktionalen Strukturen.
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Für die Herstellung
von üblicherweise
verwendeten Ballistikartikeln, z.B. Jacken, Körperpanzern oder kugelsicheren
Westen, liegen die obigen Fasern im Allgemeinen in der Form von
Schuss-Kette-Textilmaterialien oder unidirektionalen, semi-unidirektionalen,
biaxialen oder multiaxialen Textilmaterialien vor.
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Es
wurde verifiziert, dass in den ballistischen Strukturen der Antipenetrationseffekt
und folglich das Aufhalten des Geschosses im Wesentlichen in zwei Phasen
abläuft:
- – In
der ersten Phase findet die Propagation einer Schockwelle entlang
den Fasern der Oberflächenlagen
des von dem Geschoss getroffenen Textilmaterials statt. Die Propagationsrate
der Schockwelle und folglich der Energieabsorptionsmechanismus sind
direkt korreliert mit dem Modul der Faser und mit der Schallpropagationsrate
entlang den Fasern selbst. Dieses Wellenpropagationsphänomen hat
eine Zeitdauer in der Größenordnung
von Mikrosekunden und sein Hauptzweck ist es, das Geschoss zu verformen.
- – In
der zweiten Phase verformt sich die ballistische Struktur und nimmt
einen zusätzlichen
Teil von Energie auf.
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In
konventionellen ballistischen Schuss-Kette-Textilmaterialien, bei
denen die Schussfasern die Kettfasern kreuzen, werden die Schockwellen
entlang denselben Fasern an den Bindungspunkten in der gleichen
Richtung und Größe reflektiert
wie die primäre
einfallende Welle; die Faser erfährt
folglich überlagerte
Spannungsphänomene
mit einem vorzeitigen Nachgeben der Struktur.
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Ein
weiterer Nachteil, der bei der Verwendung von traditionellen ballistischen
Textilmaterialien beobachtet wird, besteht darin, dass die Differenz
in der Verflechtung des Kettgarns in Bezug zu dem Schussgarn allgemein
ein unbalanciertes Textilmaterial erzeugt, welches die nichthomogene
Propagation von Spannung und Dehnungen in der Schuss- und Kettrichtung
verursacht.
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Die
WO 91/12136 , welche eine
Basis für
den Oberbegriff von Anspruch 1 bildet, offenbart ein Verfahren zum
Behandeln von Abschnitten von harzimprägnierten Flachmaterialien,
so dass sie einer nachfolgenden Verarbeitung oder Verwendung in
Rollenform zugeführt
werden können.
Die Flachmaterialien werden imprägniert
mittels eines duroplastischen Harzes, welches gehärtet wird,
oder mittels eines thermoplastischen Harzes, welches nach Erwärmen gehärtet und
dann gepresst wird.
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Um
die ballistischen Eigenschaften zu erhöhen, sind die Schuss-Kette-Textilmaterialien
verbessert worden durch Nähen
der überlagernden
Lagen, wie z.B. in dem amerikanischen Patent
US 5 619 748 illustriert.
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Sodann
wurde gefunden, dass unidirektionale Textilmaterialien ein verbessertes
ballistisches Verhalten gegenüber
Schuss-Kette-Textilmaterialien aufweisen. Diese ballistische Verbesserung
ist hauptsächlich
zurückzuführen auf
die Abwesenheit von Bindungspunkten zwischen den Fasern, wodurch
die Schockwellenreflexion vermindert wird.
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Es
wurde jedoch gefunden, dass in unidirektionalen ballistischen Textilmaterialien
die Fasern Neigung zum Trennen zeigen als eine Folge des Aufpralls
des Geschosses und somit keinen Beitrag zum Aufhalten des Geschosses
leisten.
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Um
diese Nachteile zu verhindern und folglich das Antipenetrations-Leistungsverhalten
von ballistischen Textilmaterialien zu erhöhen, wird eine Harz-Finishing-Behandlung
auf die Fasern angewendet.
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Die
Funktion des Harzes besteht im Erlauben des Energietransfers zwischen
den Fibrillen der Fasern mittels Zwecke, des sogenannten unidirektionalen
Textilmaterials, dessen Fasern mit einer festen Matrix imprägniert werden,
welche zur Erhöhung
der Schockfestigkeit beiträgt,
ist ebenfalls bekannt, z.B. aus dem amerikanischen Patent
US 4 173 138 .
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Ferner
ist ein unidirektionales ballistisches Textilmaterial mit einer
polymeren Matrix von einer elastomeren Natur, insbesondere aus Kraton
hergestellt, mit einem Modul unter ca. 41 300 kPa, aus dem
US-Patent 4 623 574 bekannt.
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Diese
Textilmaterialien haben jedoch den Nachteil, dass sie eine hohe
strukturelle Steifigkeit aufweisen infolge der mechanischen Eigenschaften des
Harzes, welches einen übermäßig steifen
und unkomfortablen ballistischen Körperpanzer bildet, insbesondere
wenn er für
lange Zeitabschnitte getragen wird.
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Es
wurde ferner gefunden, dass im Falle eines Feuerwaffenkonflikts
die Träger
einer kugelsicheren Weste, welche mit steifen Materialien hergestellt
ist, in ihren Bewegungen eingeschränkt sind und dadurch zu einem
leichten Ziel werden.
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Es
wurden deshalb Versuche unternommen, um die Flexibilität von unidirektionalen
Textilmaterialien zu verbessern durch Aufbringen einer Reihe von Falten
oder Runzeln auf dem aus Polymermaterial hergestellten äußeren Film.
Diese Behandlung erwies sich ebenfalls als unbefriedigend in Bezug
auf die Flexibilitätseigenschaften.
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Ferner
sind verschiedene Antipenetrationsstrukturen bekannt, hergestellt
durch die Imprägnierung
oder Laminierung der Textilmaterialien mit geeigneten thermoplastischen
oder duroplastischen, elastomeren festen Harzen.
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US-Patent Nr. 5 090 053 offenbart
ein schockabsorbierendes Kompositmaterial zur Verwendung in pralldämpfenden
Stoßfängern, Sportschutzausrüstung und
Schutzkleidung, umfassend eine offene Maschenstrukturanordnung,
gebildet von einer Mehrzahl von sich schneidenden, miteinander verbundenen
Strängen
und einer Mehrzahl von Lagen der Maschenstruktur, welche in einer übereinanderliegenden
Beziehung gesichert sind, wobei jeder der Stränge einen Kern aufweist, welcher
von einem viskoelastischen Polymer umgeben ist, der vorzugsweise aus
Sorbothan, einem Festpolymer, besteht. Es wird offenbart, dass das
Kompositmaterial mit einem Kühlsystem
für Fluidkanäle versehen
werden kann, welche an jeder Strangkreuzung miteinander verbunden
sind; die offene Maschenstrukturanordnung des Komposits ist nicht
geeignet, Geschosse oder Messer zu stoppen, es kann nur als Traumapanzer
verwendet werden.
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Aus
US-Patent Nr. 4 836 084 ist
ferner ein Hartpanzerplattenkomposit bekannt, umfassend eine harte
Impaktlage, basierend auf einem Keramikmaterial, verbunden mit einem
Sublagenlaminat, welches von einem Laminat von alternierenden Faserlagen und
Metallplatten gebildet ist. Die Fasern in dem Sublagenlaminat sind
mit einem bindenden, synthetischen, festen Material imprägniert,
welches viskoelastische Eigenschaften aufweist. An einer Probe des eingesetzten
viskoelastischen synthetischen Materials hat der Tangens des Verlustwinkels δ, gemessen bei
20 °C und
bei einer Frequenz von 1 Hertz, die Werte 0,01 < Tangens δ < 100, und der Verlust-Scher-Modul weist – unter
denselben Bedingungen – den
Wert 10
2 Pa < G'' < 10
9 Pa auf.
Das offenbarte Panzerplattenkomposit ist überhaupt nicht flexibel, was
in einer sehr steifen Struktur mit sehr geringem Komfort resultiert.
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Es
wurde jedoch gefunden, dass die Anwesenheit dieser festen Harze
oder Matrices in dem ballistischen Endartikel immer noch eine übermäßig steife
Struktur erzeugt.
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Es
besteht daher das Bedürfnis
nach ballistischen Materialien oder Textilmaterialien, welche befriedigende
Charakteristika aus ballistischer Sicht mit hoher Flexibilität und Komfort
vereinen.
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Eines
der allgemeinen Ziele der vorliegenden Erfindung liegt daher in
der Vermeidung oder Verminderung des Auftretens einiger der Nachteile der
ballisti schen Artikel nach dem Stand der Technik durch Bereitstellung
eines flexiblen Antipenetrations-Kompositmaterials.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines ballistischen Artikels mit hoher Resistenz gegen die Penetration
von Geschossen und scharfen Körpern
im Allgemeinen und mit einem hohen Gebrauchskomfort.
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Ein
letztes, aber nicht minder wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung
liegt in der Bereitstellung einer kugelsicheren Weste, welche flexibel
und komfortabel ist, auch wenn sie für längere Zeitabschnitte getragen
wird, und welche eine hohe Resistenz gegen die Penetration von scharfen
Körpern
aufweist.
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Im
Hinblick auf diese und andere Ziele, die im Folgenden noch näher verdeutlich
werden, betrifft ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein
flexibles Antipenetrations-Kompositmaterial, umfassend eine Mehrzahl
von ballistischen Fasern, angeordnet in überlagernden Lagen, wobei mindestens ein
Teil der Fasern imprägniert
ist mit einem Polymer in Form einer viskosen oder viskoelastischen
Flüssigkeit,
welche ihre Fluidcharakteristika beibehält.
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Im
Bereich der Erfindung bezieht sich der Terminus Polymer sowohl auf
ein polymeres Material als auch auf ein natürliches oder synthetisches
Harz und deren Mischungen.
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Es
wurde gefunden, dass durch Beaufschlagen oder Benetzen von ballistischen
Fasern mit einem Polymer in der Form einer viskosen oder viskoelastischen
Flüssigkeit
die finalen ballistischen Charakteristika erhöht und ferner die Flexibilitätseigenschaften
verbessert werden. Wenn insbesondere das eingesetzte Polymer eine
viskoelastische Flüssigkeit ist,
wird es kontinuierlich verformt, wenn es Scherkräften unterworfen wird, und
neigt dazu, in Abwesenheit der Kräfte seine Form zurückzuerlangen. Vorteilhafterweise
behält
das eingesetzte viskoelastische Polymer, welches in flüssiger Form
vorliegt, seine Fluidcharakteristika bei, derart, dass das erfindungsgemäße flexible
Antipenetrations-Kompositmaterial
dauerhaft mit dem Polymer benetzt bleibt.
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Der
Terminus Faser bezieht sich allgemein auf einen länglichen
Körper,
dessen Länge
viel größer ist
als sein Querschnitt. Insbesondere umfassen ballistische Fasern
diejenigen Fasern, welche zur Herstellung von Materialien, Textilmaterialien,
Endprodukten und Artikeln mit einer Resistenz gegen die Penetration
von Geschossen, Schneidklingen, Schraubendrehern, Bajonetten und
beliebigen Objekten, welche eine im Wesentlichen spitze oder scharfe
Form aufweisen, verwendet werden.
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Beispiele
für ballistische
Fasern, welche innerhalb des Bereichs der Erfindung Verwendung finden
können,
umfassen Fasern auf Basis von Polyvinylalkohol, Polyacrylnitril,
Polybenzobisoxazol (PBO), Polyolefin-, Polyimid-, Polyaramid-, Polyamid-,
Kohlenstoff- oder Glasfasern und deren Mischungen.
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Bevorzugte
ballistische Fasern für
die Zwecke der Erfindung sind ausgewählt aus aromatischen Polyamidfasern
(Aramidfasern), Polyethylenfasern, Polybenzobisoxazol-(PBO-)Fasern
und deren Mischungen.
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Innerhalb
des Bereichs der Erfindung ist die Verwendung von Polyaramidfasern
besonders bevorzugt, weil sie eine hohe Reißfestigkeit aufweisen, günstigerweise
gleich oder höher
als der Wert von 2 000 MPa.
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Innerhalb
des Bereichs der Erfindung ist ferner vorteilhaft die Verwendung
von ballistischen Fasern mit einer Schlagzähigkeit gleich mindestens 15 J/g,
einem Modul von mindestens 200 g/dtex, einer Bruchfestigkeit von
mindestens 10 g/dtex, einer Feinheit von 50 bis 5 000 dtex und einer
Feinheit der Fibrillen im Bereich von 0,5 bis 20 dtex.
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Die
in dem erfindungsgemäßen flexiblen Kompositmaterial
verwendeten Fasern können
typischerweise in einer imprägnierten,
nicht-beschichteten Form vorliegen, oder sie können mit anderen Materialen,
z.B. polymeren Materialien, beschichtet sein. Typischerweise können die
Fasern vorab vorbehandelt sein, z.B. vorgestreckt, vorgewärmt oder vorbenetzt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung sind die ballistischen Fasern des erfindungsgemäßen Materials
in einer Lage angeordnet, vorzugsweise in einer Mehrzahl von überlagernden
Lagen, welche eine Antipenetrations-Multilagenstruktur bilden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Kompositmaterial
können
die ballistischen Fasern in verschiedenen Konstruktionen angeordnet
sein, z.B. als ein Textilmaterial des unidirektionalen oder des
multidirektionalen Typs, als ein Kette-Schuss-Textilmaterial, als ein semi-unidirektionales
oder semi-multidirektionales Textilmaterial, wobei mindestens 70
Gew.% der Fasern in der Struktur in der gleichen Richtung ausgerichtet
sind, als ein Litzen-Textilmaterial, als ein biaxiales oder multiaxiales
Textilmaterial, als Non-Woven-Textilmaterial oder als ein Filz.
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Die
Lage von Fasern kann mittels verschiedener Verfahren hergestellt
werden, z.B. mittels traditioneller Schuss-Kette-Maschinen, Multiaxial-Maschinen,
Wirkmaschinen oder Unidirektional- oder Bidirektional-Maschinen,
Nadelfilzmaschinen und anderen Textilmaschinen, wie sie dem Fachmann
bekannt sind. Es ist auch möglich,
gemischte Techniken mit einer oder mehreren der obigen Maschinen
zu verwenden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung liegt das Kompositmaterial in der Form eines Textilmaterials
vor, vorzugsweise vom multiaxialen Typ, wobei die Fasern eine hohe
Schlagzähigkeit
aufweisen. Das Gewicht dieser Textilmaterialien liegt typischerweise
im Bereich von 0,05 bis 0,9 kg/m2 und vorzugsweise
im Bereich von 0,07 bis 0,5 kg/m2, Werte,
die ein günstiges
Verhältnis
zwischen Penetrationsresistenz und Gewicht zu erhalten erlauben.
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Der
ballistische Schutz kann günstigerweise erhöht werden
durch das Übereinanderanordnen
von zwei oder mehr Netzwerklagen von Fasern oder durch das Übereinanderanordnen
von Lagen von Textilmaterial mit verschiedenen Konstruktionen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform können die
Lagen von Fasern zu einer Reihe von Lagen zusammengenäht werden
oder mit verschiedenen Verbindungsmitteln miteinander verbunden
werden, z.B. mittels der Verwendung von vernetzbaren plastomeren,
elastomeren oder duroplastischen vernetzbaren Harzen oder Polymeren
oder deren Mischungen, z.B. in der Form von Filmen, Filzen oder Pulvern.
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Die
Lagen von überlagernden
Fasern können
statistisch oder entlang vordefinierter Richtungen und Winkel bezogen
auf die Hauptrichtung der Fasern angeordnet sein.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Kompositmaterial
werden die ballistischen Fasern oder mindestens ein Teil derselben
mit einem Polymer in der Form einer viskosen, günstigerweise viskoelastischen
Flüssigkeit,
welche ihre Fluidcharakteristika beibehält, günstigerweise bei allen Arbeitstemperaturen,
in Kontakt gebracht oder imprägniert.
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Der
Ausdruck viskoelastische Flüssigkeit
bezieht sich auf eine Flüssigkeit,
die sowohl ein elastisches als auch ein viskoses Verhalten zeigt.
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Viskoses
Verhalten bedeutet, dass das flüssige
Medium kontinuierliche Verformung erfährt, wenn es einer Scherspannung
unterworfen wird, und auch dann verformt bleibt, wenn die Spannung
nicht mehr aufgebracht wird.
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Elastisches
Verhalten bedeutet, dass das flüssige
Medium eine Verformung erfährt,
wenn es einer Scherspannung unterworfen wird, und dann in die ursprüngliche
Form zurückkehrt,
wenn die Spannung nicht mehr aufgebracht wird.
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Die
Materialparameter, welche verwendet werden, um eine viskose oder
viskoelastische Flüssigkeit
zu beschreiben, sind Viskosität
(bezüglich
des viskosen Verhaltens) und elastischer Modul (G') und der Verlust
des elastischen Moduls, (G''), zum Beschreiben
des viskoelastischen Verhaltens. Viskosität und Modul eines Polymers
sind allgemein mit Scherrate, Molekulargewicht, Temperatur, Druck, Kristallinität, Konzentration
und Zusammensetzung korreliert.
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Die
dynamische Viskosität
des fluiden Polymers, welches innerhalb des Bereichs der Erfindung verwendet
wird, ist vorteilhaft größer als
250 mPa × s und
liegt vorzugsweise im Bereich von 5 000 bis 500 000 mPa·s, mehr
bevorzugt im Bereich von 50 000 bis 25 000 000 mPa·s bei
25 °C. Vorzugsweise
ist eine kinematische Viskosität
des fluiden Polymers, welches innerhalb des Bereichs der Erfindung
verwendet wird, vorteilhafterweise größer als 200 cST.
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Eine
weitere Charakterisierung einer viskosen oder viskoelastischen Flüssigkeit
ist ihre Glasübergangstemperatur,
im Folgenden Tg genannt.
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Das
Flüssigpolymer,
welches innerhalb des Bereichs der Erfindung verwendet wird, weist
günstigerweise
einen Tg-Wert unter 0 °C
auf, vorzugsweise im Bereich von –40 °C bis –128 °C.
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Das
Flüssigpolymer,
welches für
die vorliegende Erfindung geeignet ist, ist vorzugsweise chemisch
stabil, stabil gegen Licht, gegen Degradation durch die Umwelt,
unterliegt keiner spontanen Polymerisation, ist nicht gesundheitsschädlich, ist
hydrophob und weist günstigerweise
einen vernachlässigbaren
Wasserdampfdruck bei milden Temperaturen (20-40 °C) auf. Ferner erhält das erfindungsgemäße Polymer
günstigerweise
einen hohen Viskositätsindex,
korreliert mit der Temperatur, aufrecht.
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Es
wurde verifiziert, dass die partielle oder totale Imprägnierung
einer Faser mit dem Polymer in Form einer viskosen oder viskoelastischen
Flüssigkeit
jedem Filament der Fasern erlaubt, an benachbarten Filamenten zu
gleiten. Diese Charakteristik verbessert die Flexibilität des Netzwerks
von ballistischen Fasern und erhöht
unerwarteterweise die ballistischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Kompositmaterials.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung zeigt das Flüssigpolymer
flüssiges
Verhalten auch bei einer Temperatur unter –40 °C, vorzugsweise bis –128 °C, und G'' > G', günstigerweise bei
allen den Temperaturen und Frequenzen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird also eine Faser bereitgestellt,
welche in Kontakt oder imprägniert
oder benetzt ist mit einem Polymer in Form einer viskosen oder viskoelastischen
Flüssigkeit,
geeignet für
ballistische Zwecke.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein flexibles ballistisches Kompositmaterial bereitgestellt,
welches eine Reihe der mit einem Polymer in Form einer viskosen
Flüssigkeit
oder viskoelastischen Flüssigkeit
in Kontakt gebrachten oder imprägnierten
ballistischen Fasern umfasst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen ballistischen Kompositmaterial
können
die ballistischen Fasern mit dem Flüssigpolymer komplett beschichtet
oder imprägniert
sein, oder sie können
nur teilweise beschichtet oder imprägniert sein.
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Das
Beschichten der ballistischen Fasern oder von Teilen derselben mit
dem erfindungsgemäßen Flüssigpolymer
kann günstigerweise
durchgeführt
werden vor der Realisierung des Netzwerkes von Fasern oder ist vorzugsweise
das Schlichtemittel der Fasern. Dies bedeutet, dass die Flüssigkeit
auch als ein Spinn- und Web-Coadjuvans, d.h. als ein Finishing-Mittel,
wirkt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die viskose oder viskoelastische Flüssigkeit in einem geeigneten
Lösemittel
gelöst
werden, um ihre Viskosität einzustellen,
bevor sie auf die Fasern angewendet wird. Das Beschichten kann auf
verschiedenen Wegen durchgeführt
werden: z.B. durch Tauchen des Netzwerks von Fasern in das Flüssigpolymer;
alternativ kann das Flüssigpolymer
auch mittels Düsen auf
die Oberfläche
gesprüht
werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, das Netzwerk von Fasern dadurch zu imprägnieren,
dass es über
einen rotierenden, von dem Flüssigpolymer benetzten
Zylinder geleitet wird.
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Wenn
die Flüssigkeit
vorab mit einem Lösemittel
verdünnt
wurde, dann wird das Lösemittel günstigerweise
verdampft, bevor das Netzwerk von Fasern möglichen weiteren Prozessen
unterworfen wird.
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Das
Netzwerk von imprägnierten
Fasern kann dann weiter verarbeitet werden, indem es Druck und Temperatur
ausgesetzt wird.
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Temperaturen
von –20 °C bis 200 °C und vorzugsweise
von 100 °C
bis 145 °C
und Drücke
von 0,1 bar bis 200 bar werden günstigerweise
angewendet für
Zeiten von 0,1 bis 30 Minuten. Längere
Zeiten können
für Spezialanwendungen
notwendig sein, z.B. im Falle der Verwendung des Materials für steife ballistische
Komposite.
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Das
Netzwerk kann Temperatur und Druck vor und/oder nach Imprägnierung
unterworfen werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform können dem
viskosen oder viskoelastischen Flüssigpolymer Füllstoffe
hinzugegeben werden, die in Form von Partikeln oder ähnlichem
vorliegen können,
z.B. Metallpulver, mineralbasierte Pulver, z.B. Siliziumcarbid,
Calciumcarbonat, Silizium, Siliziumdioxid, Mikroballons, Whisker,
in Mengen, die z.B. in einem Bereich von 0,1 bis 300 Gew.% bezogen
auf das Gewicht des Harzes angesiedelt sind.
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Ferner
können
ein oder mehrere Verdickungsmittel zu dem viskosen Flüssigpolymer
hinzugegeben werden, um das Viskositätsprofil zu modifizieren oder
Thixotropie bereitzustellen. Um ein Beispiel zu nennen, können Polymere
verwendet werden, welche die Viskosität modifizieren, z.B. Blockpolymere,
Paraffinöle,
Wachse und deren Mischungen. Es ist auch möglich, dem Flüssigpolymer
andere Substanzen hinzuzufügen,
welche geeignet sind, dem Netzwerk von Fasern spezifische Charakteristika,
z.B. Wasser-Öl-Abweisung,
bereitzustellen, z.B. Silicone, Fluorkohlenstoffe und Öle. Die
zugesetzten Füllstoffe
und anderen Polymere dürfen
jedoch den physikalischen Zustand des erfindungsgemäßen Polymers
nicht verändern.
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Es
wurde verifiziert, dass die Anwendung eines viskosen oder viskoelastischen
Flüssigpolymers auf
ballistische Fasern deren ballistische Charakteristika und gleichzeitig
deren Flexibilität
unerwarteterweise erhöht.
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Polymere
oder Harze in der Form einer viskosen oder viskoelastischen Flüssigkeit,
welche für die
Zwecke der Erfindung geeignet sind, umfassen Polyolefine, insbesondere
Poly-α-Olefine
oder modifizierte Polyolefine (darunter Polyethylen, Polypropylen),
Polyvinylalkoholderivate, Polyisoprene, Polybutadiene, Polybutene,
Polyisobutylene, Polyester, Polyacrylate, Polyamide, Polysulfone,
Polysulfide; Polyurethane, Polycarbonate, Polyfluorkohlenstoffe,
Silicone, Glycole, darunter Polypropylen- und Polyethylenglycol;
flüssige
Blockcopolymere wie Polybutadien-co-acrylnitril, Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol, Ethylen-copolypropylen,
Harze wie Polyacryl-, Epoxid-, Phenolharze, optional modifiziert,
und Flüssigkautschuke.
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Besonders
geeignete fluide Polymere weisen vorteilhafterweise ein Molekulargewicht
höher oder
gleich 250, vorzugsweise im Bereich von 250 bis 50 000 auf, jedoch
so, dass der fluide Zustand und eine hohe Viskosität aufrechterhalten
bleiben.
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Besonders
geeignete Fluide innerhalb des Bereichs der Erfindung sind nicht-Newton'sche flüssige Fluide,
ferner thixotrope und vorzugsweise viskoelastische Flüssigkeiten.
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In
dem erfindungsgemäßen Kompositmaterial
liegt das Polymer in der Form einer viskosen oder viskoelastischen
Flüssigkeit
in Mengen vor, die günstigerweise
im Bereich von 0,05 Gew.% bis 50 Gew.% angesiedelt sind, bezogen
auf das Gewicht der ballistischen Fasern, und vorzugsweise im Bereich
von 5 bis 30 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Fasern.
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Die
Charakteristika eines auf Polybuten basierten Flüssigpolymers, welches für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung Verwendung finden kann, werden anhand
der nachfolgenden illustrativen, aber nicht-limitierenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen näher
verdeutlicht.
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Im
Besonderen ist das rheologische Verhalten des Polybuten-basierten
fluiden Polymers abhängig
von der Scherrate (Deformationsrate), der Frequenz der Lastanwendung
und der Temperatur gemäß der folgenden
bevorzugten Charakterisierung:
- – Von 100 °C bis 180 °C zeigt die
Flüssigkeit, wenn
sie einer Scherströmung
unterliegt, Newton'sches
Verhalten, d.h. charakterisiert durch einen konstanten dynamischen
Viskositätswert (Verhältnis zwischen
der aufgebrachten Spannung und der Deformationsrate) bis zu Scherraten nahe
900 s–1,
wie in 1 illustriert. Bei Scherraten höher als
900 s–1 zeigt
die Flüssigkeit
eine leichte Verminderung in der Viskosität (pseudoplastisches Verhalten).
(1 gibt die gemessenen Viskositätswerte in Relation zu der
Temperatur bei zwei distinkten Scherraten (1 und 900 s–1) an).
Hohe Normalkraftwerte N (Komponente der Kraft, die senkrecht in
Bezug zu der Richtung der Strömung
wirkt) wurden innerhalb dieses Temperaturbereichs nicht gemessen
(illustriert in 5, N < 1 Pa). Im gleichen Temperaturbereich
zeigen der elastische Modul (G')
und der dissipative Modul (G'') ein Verhalten,
welches die Vorherrschaft des flüssigen/viskosen
Verhaltens in Bezug zu dem elastischen Modul, (G'' > G'), bei allen in den 2, 3 und 4 illustrierten
Frequenzen zeigt; die Daten betreffend den elastischen Modul (E') und den dissipativen
Modul (E''), erhalten aus Kompressionsmessungen, bestätigen gleichfalls die
vorwiegend viskose Natur der betreffenden Flüssigkeit, wie in 6 illustriert.
- – Von
99 °C bis –40 °C ist das
Verhalten definitiv ein nicht-Newton'sches vom stark pseudoplastischen Typ,
d.h. derart, dass die Viskosität
mit einer Zunahme der Scherrate abnimmt, wie aus 1 ersichtlich.
In diesem Temperaturbereich wurden hohe Normalkräfte (N) gemessen, die darauf
hinweisen, wie das viskoelastische Verhalten (welches mit dem Weißenberg-
oder "Rod-Climbing"-Effekt (Klettern
an Stäben)
erscheint) mit einer Abnahme in der Temperatur zunimmt, wie in 5 illustriert.
Trotz der hohen Viskosität
und hohen Normalkraft zeigt die Probe jedoch bis zu einer Temperatur
von –40 °C stets die Vorherrschaft
der dissipativen Komponente bezogen auf die elastische Komponente,
sowohl in den Scherströmungsmessungen
(G'' > G',
wie in den 2, 3 und 4 demonstriert)
als auch in den Kompressionsmessungen (E'' > E', wie in 6 illustriert).
Dieses Resultat erläutert
die Kapazität
an dissipierender Energie, welche die Flüssigkeit – auch unter niedrigen Temperatur- und/oder
hohen Frequenzbedingungen – beibehält (Zeit/Temperatur-Umkehrungsprinzip).
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Gemäß dem Zeit/Temperatur-Umkehrungsprinzip
wurde das hohe Frequenzverhalten (von 0,01 Hz bis 8 000 Hz) bei
25 °C, wie
in 7 illustriert, mittels der aus der Frequenzverschiebung
bei verschiedenen Temperaturen (siehe 2, 3 und 4) gewonnenen
Daten erhalten. 8 illustriert den Trend der
elastischen Komponente E' und
der dissipativen Komponente E'' mit variierender
Temperatur unter Anwendung von Lasten bei einer Frequenz von 1 Hz.
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Ein
außerordentlich
nützliches
Textilmaterial für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise auf einer
Multiaxial-Maschine erhalten und ist gebildet aus zwei oder mehr
Lagen von ballistischen Fasern, welche mittels eines Polymerfilms und,
optional, Nähfäden, miteinander
verbunden sind.
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In
diesem spezifischen Fall ist das Textilmaterial biaxial und wurde
vorzugsweise mit einem 1100 dtex-Aramidgarn hergestellt; während der
Depositionsphase der ballistischen Fäden wird günstigerweise ein Polymerfilm
zwischen die beiden benachbarten Lagen der Fäden selbst eingefügt. Vorteilhafterweise
wird das Textilmaterial mittels Nähfäden, welche die beiden Lagen
von ballistischen Fasern binden, stabilisiert und nachfolgend durch
Kalandrieren und Imprägnieren
mittels eines Flüssigpolymers
verarbeitet und unter Temperatur gepresst. Typische Druckwerte während des
Kalandrierens sind in einem Bereich von 5 bis 50 bar angesiedelt,
typische Temperaturwerte sind im Bereich von 75 bis 150 °C angesiedelt,
in Relation zu dem Typ von Polymer, der zwischen die zwei Lagen
von Fasern eingefügt
wird.
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Vorzugsweise
sind die durch die Imprägnierung
erhaltenen Werte in einer Menge, welche in einem Bereich von 10
bis 30 g/m2 angesiedelt ist; ein optional
nachfolgend auf das mit Flüssigpolymer
imprägnierte
Textilmaterial angewandter Druck, günstigerweise bei 5/10 bar,
homogenisiert die Verteilung des Flüssigpolymers auf dem Textilmaterial.
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Das
Gewicht des gefinishten Textilmaterials beträgt typischerweise ca. 500 g/m2.
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Ein
weiterer Typ von Textilmaterial, der für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung Verwendung finden kann, wird auf traditionellen Kette-und-Schuss- Maschinen erhalten.
Ferner werden Textilmaterialien mit 10 Kettfäden und 9,7 Schussfäden für ein Gesamtgewicht
von ca. 190 g/m2 realisiert.
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Nach
dem Weben wird das Textilmaterial imprägniert durch komplettes Tauchen
in das Flüssigpolymer,
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, mit einer Menge von ca. 20
g/m2.
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Der
Prozess endet mit einem Kalandrieren, welches auf beheizten Walzen
bei 100 °C
mit einem Druck von 1 bar durchgeführt wird.
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In
einer zweiten Ausführungsform
wird das Textilmaterial auf traditionellen Schuss-Kette-Maschinen
als nicht-traditionelles semi-unidirektionales Textilmaterial hergestellt,
mit Flüssigpolymer
imprägniert
und nachfolgend optional unter Wärme
gepresst.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Film, umfassend ein Polymer,
ausgewählt
aus thermoplastischen, duroplastischen, elastomeren, vernetzbaren
Polymeren oder Mischungen hiervon, auf die Oberflächen des mit
den Flüssigharzen
benetzten Textilmaterials mittels Wärme und Temperatur laminiert
werden.
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In
einer nachfolgenden Ausführungsform
ist das Textilmaterial aus zwei oder mehr überlagernden Lagen von unidirektionalen
oder semi-unidirektionalen Fasern (mit einem Bindungspunktwinkel,
der typischerweise im Bereich von 80 bis 100° angesiedelt ist) hergestellt,
zwischen die ein Polymerfilm eingefügt wird; das Textilmaterial
wird mit dem erfindungsgemäßen Flüssigpolymer
behandelt und kalandriert und/oder gepresst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Körperpanzer
bereitgestellt, insbesondere eine kugelsichere Weste, hergestellt
mit dem ballistischen Kompositmaterial wie oben beschrieben.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt werden protektive Endprodukte oder Artikel bereitgestellt,
umfassend das erfindungsgemäße ballistische
Kompositmaterial.
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Die
folgenden Beispiele werden zu rein beispielhaften Zwecken der vorliegenden
Erfindung vorgestellt und sollten keineswegs so verstanden werden,
dass sie den Schutzbereich der Erfindung, wie mittels der beigefügten Ansprüche spezifiziert,
limitieren.
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EXPERIMENTELLER TEIL
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Um
die Flexibilität
eines Netzwerks von ballistischen Fasern zu definieren, wurde ein
Flexibilitätsindex
gemäß dem folgenden
Test definiert: zwei flache horizontale Flächen werden übereinander
platziert, jeweils an einer Seite mittels eines Reißverschlusses
verbunden. Die Maße
der Flächen
sind gleich 660 × 50
mm.
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Die
obigen Flächen
werden von einer vertikalen Struktur gehalten, welche die horizontalen
Flächen
auf einer Seite der Orientierungsfläche kreuzt.
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Das
Netzwerk von Fasern mit den Abmessungen 400 × 400 mm wird zwischen die
zwei horizontalen Flächen
eingeführt,
wobei eine Seite parallel zur Seite der horizontalen Fläche ist.
Die Distanz von der Seite des Fasernetzwerkes zu der ersten Seite
der horizontalen Fläche
ist gleich 100 mm.
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Der
Flexibilitätsindex
ist das Verhältnis
der horizontalen Distanz einer Seite eines nicht-gefalteten Feldes
von der vertikalen Fläche
und der Distanz eines gefalteten Feldes von der vertikalen Fläche.
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Der
Aufprall des Geschosses induziert eine Verformung des ballistischen
Schutzes auf der Rückseite,
deren Wert umgekehrt korreliert ist mit der Energiemenge, die durch
den Schutz selbst absorbiert wird. Die Werte dieser Verformungen
werden in Plastilin aufgenommen, in einer Weise, die dem Fachmann
wohlbekannt ist.
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Eine
durch den Schutz absorbierte größere Energie
korrespondiert zu einer geringeren Energie, die auf den Träger der
Weste übertragen
wird.
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Die
rheologischen Eigenschaften der Flüssigkeit wurden mittels zweier
verschiedener Rheometer untersucht:
- – Rotationsdeformationskontrollrheometer
vom Typ RMS800 der Firma Rheometric Scientific für die Messungen, welche durch
Anwendung eines Scherdeformationsfeldes durchgeführt werden;
- – Rheometer
für dynamische
mechanische Messungen vom Typ RSA2 der Firma Rheometric Scientific
für "Kompressions"-Messungen.
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Die
Messsysteme (Messgeometrien) waren:
- - für die Schermessungen
(Rheometer RMS800) wurden parallele Platten verwendet (Durchmesser
50 mm, 25 mm und 8 mm mit einem vertikalen Spalt im Bereich von
1,5 bis 3 mm);
- - für
die "Kompressions"-Messungen (Rheometer RSA2)
wurde eine Parallelplattengeometrie verwendet mit einem Durchmesser
von 25 mm.
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Das
Experiment wurde durchgeführt
mit Variationen in:
- der Scherrate von 0,1 bis
1000 s–1
- – der
Frequenz von 0,1 bis 100 rad/s (1 rad/s = 1 Hz)
- – der
Temperatur von –40 °C bis 180 °C.
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Der
Einsatz der zwei Instrumente zur Untersuchung der rheologischen
Eigenschaften der Flüssigkeit
begründet
sich durch die Möglichkeit
der Simulierung der Spannung, der die Flüssigkeit verständlicherweise
während
ihrer normalen "Aktivität" unterworfen ist.
Weitere Informationen hinsichtlich technischer Informationen und
Instrumente, welche zum Messen der Viskosität geeignet sind, finden sich in
der Veröffentlichung
Laboratorio 2000, November 2001 (strumenti per la misure della viscosità).
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BEISPIEL 1
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Das
ballistische Feld wurde hergestellt durch Übereinanderlegen von 8 Lagen
eines +/–45°-Biaxial-Textilmaterials;
ein Aramid mit 1100 dtex wurde als ballistisches Garn verwendet.
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Ein
nicht-ballistisches Garn wurde verwendet, um die Fasern in jeder
einzelnen Lage korrekt ausgerichtet zu halten.
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Zwischen
den unidirektional ausgerichteten Fasern jeder Lage befindet sich
ein elastomerer Film. Nach dem Kalandrieren wurde das Netzwerk von
Fasern mit einer Polybuten-basierten viskosen Flüssigkeit (TEXTOL® der
Firma Lamberti Spa, Ardizzate, Mi) beschichtet, so dass der verbleibende,
nicht durch den elastomeren Film beschichtete Teil der Fasern beschichtet
wird.
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Das
Gewicht für
jede Lage betrug 475 g/m2.
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Das
Gesamtgewicht betrug 3,8 kg/m2.
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Die
Haupteigenschaften des viskosen flüssigen Fluids sind wie folgt:
- – Molekulargewicht
5900
- – Kinematische
Viskosität
1 000 000 cSt (1 000 000 mPa·s)
bei 25 °C
- – Fließpunkt –60 °C
- – Tg –40 °C
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Der
Faltbarkeitsindex oder Flexibilitätsindex pro Lage betrug 0,400.
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Der
Faltbarkeitsindex oder Flexibilitätsindex für das Paket betrug 0,433.
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Der
ballistische Test wurde durchgeführt
gemäß NIJ 01.01.003,
Klasse II, Beschuss mit 0.357/158 gr SJSP-Geschoss. Es fand keine
Perforation statt. Das registrierte Trauma im Plastilin betrug 34
mm.
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BEISPIEL 2
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Es
wurde das gleiche Netzwerk wie in Beispiel 1 verwendet, nur mit
dem Unterschied, dass die Beschichtung mit einem auf dem Markt verfügbaren (Acryl-)Elastomerpolymer
durchgeführt
wurde, welches gutes ballistisches Leistungsverhalten zeigt.
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Die
Charakteristika des Acrylelastomers sind folgende:
- – Festigkeit
(DIN 53455) 1,86 mm2
- – Bruchdehnung
522
- – Tg –30 °C
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Der
Faltbarkeitsindex für
jede einzelne Lage betrug 0,480; der Faltbarkeitsindex für das Paket
betrug 0,581.
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Der
ballistische Test wurde durchgeführt
gemäß NIJ 01.01.003
für die
Klasse II, Beschuss mit 0.357/158 gr SJSP-Geschoss.
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Es
fand keine Perforation statt. Das registrierte Trauma im Plastilin
betrug 34 mm.
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BEISPIEL 3
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23
Lagen eines Aramid-basierten Kette-und-Schuss-Textilmaterials mit
der Bezeichnung Style 802 (8,5 Fäden/cm
in der Kette und 8,5 Fäden/cm
im Schuss, Feinheit 1100 dtex, Gewicht 190 g/m2,
in stuhlrohem Zustand) wurden mit 7 g/m2 des viskosen
flüssigen
Polybuten-Fluids gemäß Beispiel 1
imprägniert.
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Der
Faltbarkeitsindex für
jede einzelne Lage betrug 0,127; der Faltbarkeitsindex für das Paket
betrug 0,133.
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Das
ballistische Paket wurde hergestellt durch einfaches Übereinanderlegen
der 23 Lagen. Das Gesamtgewicht betrug 4,530 kg/m2.
Der ballistische Test wurde durchgeführt gemäß NIJ 01.01.003 für die Klasse
II, Beschuss mit 0.357/158 gr SJSP-Geschoss.
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Es
fand keine Perforation statt. Das registrierte Trauma im Plastilin
betrug 41 mm.
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BEISPIEL 4
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24
Lagen eines Aramid-basierten Kette-und-Schuss-Textilmaterials mit
der Bezeichnung Style 802 (8,5 Fäden/cm
in der Kette, 8,5 Fäden/cm im
Schuss, Feinheit 1100 dtex, Gewicht 190 g/m2,
in stuhlrohem Zustand) wurden mit 7 g/m2 des
flüssigen viskosen
Fluids gemäß Beispiel
1 imprägniert.
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Der
Faltbarkeitsindex pro Lage betrug 0,127.
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Der
Faltbarkeitsindex für
das Paket betrug 0,133.
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Das
ballistische Paket wurde hergestellt durch Übereinanderlegen der 24 Lagen
von Fasern. Das Gesamtgewicht betrug 4,728 kg/m2.
Der ballistische Test wurde durchgeführt gemäß NIJ 01.01.003 für die Klasse
II, Beschuss mit 0.357/158 gr SJSP-Geschoss.
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Es
fand keine Perforation statt. Das registrierte Trauma im Plastilin
betrug 36 mm.
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BEISPIEL 5
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24
Lagen des gleichen Aramid-basierten Kette-und-Schuss-Textilmaterials
Style 802 (8,5 Fäden/cm
in der Kette, 8,5 Fäden/cm
im Schuss, Feinheit 1100 dtex, Gewicht 190 g/m2),
stuhlroher Zustand, wurden ohne Imprägnierung übereinandergelegt.
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Das
Feld wurde mit zwei kleinen Stichen von je 50 mm mittig kreuzstichgenäht. Das
Gewicht betrug 4,560 kg/m2.
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Der
Faltbarkeitsindex für
das Paket betrug 0,233.
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Der
ballistische Test wurde gemäß Beispiel
3 durchgeführt.
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Der
Test wurde nicht bestanden, weil das Trauma die Grenzwerte überschritt.
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BEISPIEL 6
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24
Lagen des Aramid-basierten Kette-und-Schuss-Textilmaterials Style
802 (8,5 Fäden/cm
in der Kette, 8,5 Fäden/cm
im Schuss; Feinheit 1100 dtex; Gewicht 190 g/m2,
in stuhlrohem Zustand.
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Das
Paket wurde hergestellt durch Übereinanderlegen
von 24 Lagen und nachfolgend und Nähen mit zwei Randnähten mit
Aramidgarn.
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Der
Faltbarkeitsindex für
das Paket betrug 0,743.
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Ein
Gesamtgewicht von 4,560 kg/m2 wurde verwendet.
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Der
Test wurde gemäß Beispiel
3 durchgeführt.
Das registrierte Trauma betrug 43 mm.
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BEISPIEL 7
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24
Lagen des Aramid-basierten Kette-und-Schuss-Textilmaterials Style
802 (8,5 Fäden/cm
in der Kette, 8,5 Fäden/cm
im Schuss; Feinheit 1100 dtex; Gewicht 190 g/m2)
wurden ohne Imprägnierung übereinandergelegt.
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Das
Paket wurde in einem Muster von 40×40 mm mit Aramidgarn im Winkel
von 45 Grad bezogen auf die Richtung der ballistischen Fasern genäht.
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Der
Faltbarkeitsindex des Pakets war praktisch unendlich.
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Der
ballistische Test wurde durchgeführt
gemäß NIJ 01.01.003,
Beschuss mit 0.357/158 gr SJSP-Geschoss. Es wurde keine Perforation
registriert. Das Trauma betrug 39 mm.
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BEISPIEL 8
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22
Lagen eines semi-unidirektionalen Textilmaterials wurden mit der
gleichen viskosen Flüssigkeit
imprägniert,
die in Beispiel 1 verwendet wurde.
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Das
Textilmaterial wird mittels Aramidgarn von 930 dtex hergestellt.
Ein Plastomerfilm wurde zwischen die zwei Substrate eingefügt, welche
die Einzellage bilden.
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Die
zwei Substrate weisen die ballistischen Fasern in einem Winkel von
ca. 90° verlaufend
auf.
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Das
Paket wurde hergestellt durch Übereinanderlegen
der 22 Lagen, um ein Gesamtgewicht von 4,950 kg/m2 zu
erzielen.
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Der
Faltbarkeitsindex pro Lage betrug 0,307.
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Der
Faltbarkeitsindex des Pakets betrug 0,373.
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Der
ballistische Test wurde durchgeführt
gemäß NJY 01.01.003
mit Klasse III A mit einem SJSP-Geschoss des Kalibers 0.44 Magnum.
Es fand keine Perforation statt, und das Trauma betrug 41 mm.
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BEISPIEL 9
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23
Lagen des gleichen Textilmaterials wie in Beispiel 8, aber ohne
jegliche Imprägnierung,
wurden übereinandergelegt,
um das ballistische Paket zu erzeugen. Das gemessene Gesamtgewicht
betrug 5,065 kg/m2.
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Der
Faltbarkeitsindex pro Lage betrug 0,233.
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Der
ballistische Test wurde durchgeführt
gemäß NIJ 01.01.003,
Klasse III A, mit einem SJSP-Geschoss des Kalibers 0.44 Magnum.
Der Test wurde nicht bestanden, weil das Trauma die Forderungen der
Spezifikationen überschritt.
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BEISPIEL 10
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22
Lagen von semi-unidirektionalen Textilmaterialien gemäß Beispiel
Nr. 8 wurden mit einem viskosen flüssigen Fluid gemäß Beispiel
Nr. 1 beschichtet.
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Das
Gesamtgewicht betrug 5,065 kg/m2.
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Der
Faltbarkeitsindex pro Lage betrug 0,307.
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Der
Faltbarkeitsindex des Pakets betrug 0,373.
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Der
ballistische Test wurde durchgeführt
gemäß NIJ 01.01.003
für die
Klasse II mit einem SJSP-Geschoss des Kalibers 0.357 Magnum. Es wurde
keine Perforation registriert. Das Trauma betrug 38 mm.
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BEISPIEL 11
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22
Lagen des gleichen Textilmaterials wie in Beispiel 8 beschrieben
wurden mit einem Acrylelastomerpolymer benetzt, welches dafür gut bekannt
ist, dass es eine sehr gutes Leistungsverhalten zeigende Matrix
(gemäß Beispiel
Nr. 2) in einer ballistischen Konstruktion darstellt. Die Lagen
wurden übereinandergelegt.
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Die
Menge des Polymers betrug 10 g/m2. Das Gesamtgewicht
betrug 5,130 kg/m2.
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Der
Faltbarkeitsindex pro Lage betrug 0,500.
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Der
Faltbarkeitsindex des Pakets betrug 0,443.
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Der
Test wurde durchgeführt
gemäß NIJ 01.01.003,
Klasse II, mit einem SJSP-Geschoss des Kalibers 0.357 Magnum. Es
fand keine Perforation statt, und das Trauma betrug 38 mm.
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BEISPIEL 12
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Eine
unidirektionale Konstruktion mit sich bei 90° kreuzenden Lagen und einem
Gewicht von 263 g/m2 wurde hergestellt mit
Aramidfasern von 1100 dtex. Ein Polyethylenfilm lag zwischen den
unidirektionalen Sublagen.
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17
Lagen der obigen Konstruktion wurden teilweise beschichtet mit 8
g/m2 des gleichen viskosen flüssigen Polymers
wie in Beispiel 1 und dann übereinander
gelegt. Das Gesamtgewicht betrug 4,470 kg/m2.
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Der
Faltbarkeitsindex jeder einzelnen Lage betrug 0,447.
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Der
Faltbarkeitsindex des Pakets betrug 0,383.
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Das
Paket wurde getestet, um die ballistische Grenze zu finden, wobei
ein 9 mm FMJ-Geschoss DM 11A1B2 verwendet
wurde.
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Wir
fanden, dass die V 50-Grenze 475 m/s betrug.
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BEISPIEL 13
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Die
textile Konstruktion gemäß Beispiel
12 wurde imprägniert
mittels eines thermoplastischen Elastomers mit der Bezeichnung Kraton
D-1161 (an Stelle von Kraton D-1107, aber mit ähnlichen mechanischen Eigenschaften),
welches dafür
wohlbekannt ist, dass es eine sehr gutes Leistungsverhalten zeigende Matrix
in einer ballistischen Konstruktion darstellt. Die Menge des Harzes
betrug 7 g/m2.
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17
Lagen wurden übereinander
gelegt. Das Gesamtgewicht betrug 4,488 kg/m2.
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Der
Faltbarkeitsindex für
die einzelne Lage betrug 0,717.
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Der
Faltbarkeitsindex des Pakets betrug 0,740.
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Die
Schichtung wurde getestet, um die Grenze der Perforationsrate zu
erzielen, wobei ein Projektil von 9 mm verwendet wurde. Die gefundene
ballistische Grenze betrug 473 m/s.
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Vergleich zwischen Beispiel 1 und Beispiel
2
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Durch
Beschichten der gleichen Anzahl von Lagen eines biaxialen Textilmaterials
mit einer viskoelastischen Flüssigkeit
oder mit einem elastomeren Festpolymer wird folgendes gefunden:
Die
Faltbarkeit ist größer, wenn
die viskoelastische Flüssigkeit
aufgebracht wird (0,400 verglichen mit 0,480).
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Die
ballistischen Eigenschaften ändern
sich nicht.
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Vergleich zwischen Beispiel und Beispiel
5
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Durch
Vergleichen eines Kette-Schuss-Textilmaterials, beschichtet mit
einer viskoelastischen Flüssigkeit,
mit einem nicht-beschichteten Kette-Schuss-Textilmaterial wird folgendes
gefunden:
Der Faltbarkeitsindex ist größer, wenn eine viskoelastische
Flüssigkeit
aufgebracht wird (0,127 verglichen mit 0,233).
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Die
ballistischen Eigenschaften sind besser, wenn die Flüssigkeit
aufgebracht wird (das nicht beschichtete Feld versagte in dem Test
bezüglich
des Traumas), auch bei niedrigerem spezifischem Gesamtgewicht.
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Vergleich von Beispiel 4, 6 und 7
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Durch
Vergleichen des ballistischen Leistungsverhaltens eines Kette-Schuss-Textilmaterials, imprägniert mit
einer Polybuten-Flüssigkeit
gemäß der Erfindung,
mit einem nicht-imprägnierten
Kette-Schuss-Textilmaterial mit Lagen, welche durch mittiges, randliches
oder gestepptes Nähen
verbunden sind, wird gefunden, dass der Faltbarkeitsindex größer ist,
wenn die viskoelastische Flüssigkeit
aufgebracht wird (0,127 verglichen mit 0,743 und 15).
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Ferner
sind die ballistischen Eigenschaften besser, wenn die Flüssigkeit
aufgebracht wird; das Trauma beträgt 36 mm gegenüber 43 mm
für das randgenähte Textilmaterial,
39 mm für
das gesteppte Textilmaterial und 44 mm für das mittig genähte Textilmaterial.
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Vergleich zwischen den Beispielen 8 und
9
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Durch
Vergleichen eines Semi-Uniweave-Textilmaterials, beschichtet mit
einer viskoelastischen polymeren Flüssigkeit wie Polybuten, mit
dem gleichen, unbeschichteten Textilmaterial wird folgendes gefunden:
Der
Faltbarkeitsindex ist vergleichbar (0,307 verglichen mit 0,233),
wenn das viskoelastische flüssige Fluid
aufgebracht wird, und die ballistischen Eigenschaften sind besser,
wenn die polymere Flüssigkeit aufgebracht
wird (das nicht-beschichtete Feld versagte in dem Test bezüglich des
Traumas), auch bei niedrigerem spezifischem Gesamtgewicht.
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Vergleich zwischen Beispiel 10 und Beispiel
11
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Durch
Vergleichen eines Semi-Uniweave-Textilmaterials, beschichtet mit
einer viskoelastischen polymeren (Polybuten-)Flüssigkeit, mit dem gleichen
Textilmaterial, welches mit einem elastomeren Polymer in fester
Form beschichtet ist, wird gefunden, dass die Faltbarkeit größer ist,
wenn die viskoelastische Flüssigkeit
aufgebracht wird (0,307 verglichen mit 0,500); die ballistischen
Eigenschaften betreffend Trauma sind gleich (38 mm für beide
Lösungen).
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Vergleich zwischen Beispiel 12 und Beispiel
13
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Durch
Vergleichen einer Eiaxial-Textilmaterialzusammensetzung, imprägniert mit
einer viskoelastischen Flüssigkeit,
mit dem gleichen Textilmaterial, welches mit einem elastomeren Polymer
in fester Form beschichtet ist, wird gefunden:
Die Faltbarkeit
ist größer, wenn
die viskoelastische Flüssigkeit
aufgebracht wird (0,447 verglichen mit 0,717).
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Die
ballistischen Eigenschaften betreffend V50 sind
praktisch gleich (475 m/s und 473 m/s).
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Das
Vorstehende ist ein Beweis dafür,
dass durch Benetzen oder Imprägnieren
einer Mehrzahl (eines Netzwerks) von ballistischen Fasern mit einer viskosen
oder viskoelastischen Flüssigkeit
gemäß der Erfindung
die Flexibilität
und die ballistischen Eigenschaften verbessert werden.