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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Steuerung der
Bahnformierung in der Formierpartie einer Papiermaschine. Ein Verfahren und
ein System dieser Art sind in
WO
99/64963 offenbart.
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Die
herkömmliche
Vorgehensweise beim Messen der Entwässerung in der Formierpartie
besteht in der Verwendung eines Rückstreuungs-Gammamessgerätes. Da
dieses Instrument das Gewebegewicht, das Fasergewicht und das Wassergewicht misst,
ist es notwendig, die Dünnstoffkonsistenzen zwischen
den Messpunkten in Maschinenrichtung manuell zu bestimmen, um die
Wassergewichtsdifferenz zu berechnen. Der Hauptnachteil einer solchen Vorrichtung
ist die Tragbarkeit ihrer ionisierenden Gammastrahlungsquelle innerhalb
der Fabriken und über
Landesgrenzen. Oft kann dieser Sensor nicht in einem Flugzeug transportiert
werden.
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Es
sind alternative Messtechniken eingesetzt worden, mit denen Wasser
ohne eine Ionisierungsquelle gemessen werden kann. Insbesondere sind
Ultraschallsensoren verwendet worden. Jedoch funktioniert eine solche
Ultraschallmessung jenseits der Trocknungslinie möglicherweise
nicht und kann in Situationen nicht funktionieren, wo der Stoff
mehr als 0,75% Luft enthält.
Infolgedessen wird diese Technik nicht als akzeptabel erachtet.
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WO 99/64963 offenbart ein
Verfahren und ein System zum Steuern der Bahnformierung in der Formierpartie
einer Papiermaschine, wobei Wassergewichtssensoren verwendet werden
und die Bahnformierungssteuerung auf der Grundlage der Wassergewichtsmessungen
ausgeführt
wird. Die Wassergewichtssensoren sprechen auf den Widerstand, die
Dielektrizitätskonstante
und die Nähe
des Bahnmaterials zu den Sensoren an. Durch direkte Messung der
Leitfähigkeit
des Bahnmaterials wird ein Messwert erhalten, der zu dem Gesamtwassergewicht
innerhalb des nassen Bahnmaterials direkt proportional ist. Die
Bahnformierung wird letztendlich auf der Grundlage dieses Gesamtwassergewichts
innerhalb des nassen Bahnmaterials gesteuert. Um verlässliche
Messwerte zu erhalten, muss die Distanz zwischen der Bahn und den
Sensoren kontinuierlich gemessen und konstant gehalten werden.
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Die
später
veröffentlichte,
zum Stand der Technik gehörende
Anmeldung
EP-A-1454012 offenbart
ein Verfahren zum Justieren des Betriebes einer Formierpartie, das
die Schritte des Bestimmens der Entwicklung der Stoffkonsistenz
in der Formierpartie aufweist. Die Konsistenz wird unter Verwendung
einer Rückwärtsrechnung
bestimmt, wofür
der Trockengehalt der Papierbahn, der nach der Pressenpartie gemessen
wird, das Basisgewicht, das nach der Trocknungspartie gemessen wird,
und die Wassermenge, die durch die Entwässerungselemente in der Formierpartie
entwässert
wird, benötigt
werden. Die Bahnformierung wird gesteuert, indem die Auswirkung
der Konsistenz auf die Bahnformierung bestimmt wird, indem die Formierung
nach der Trocknungspartie gemessen wird und die Konsistenz, die sich
in der Formierpartie entwickelt, anhand der gemessenen Formation
justiert wird. Die elementspezifischen Entwässerungsmessungen werden zum
Berechnen der Entwässerungsverteilung über die
verschiedenen Elemente verwendet. Diese Entwässerungsverteilung wird justiert,
bis der gemessene Formierwert einem eingestellten Formierwert entspricht. Folglich
wird die Entwässerung
der verschiedenen Elemente in der Formierpartie als eine auslösende Variable
verwendet, während
die Formierung als die justierte oder gesteuerte Variable verwendet
wird. Oder anders ausgedrückt:
Die gemessene Ist-Formierung
wird mit einer eingestellten Formierung verglichen und an diese
eingestellte Formierung angepasst, indem die Entwässerung
entsprechend verändert
wird.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren und ein verbessertes System der eingangs erwähnten Art
bereitzustellen, womit die oben angesprochenen Probleme beseitigt
werden können.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch die Bereitstellung eines Verfahrens zur
Steuerung der Bahnformierung in der Formierpartie einer Papiermaschine
gelöst,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- – Messen
der Menge an Weißwasser,
die während
der Entwässerung
in mindestens einer Entwässerungsregion
der Formierpartie anfällt,
- – Ausführen der
Bahnformierungssteuerung auf der Grundlage der Weißwassermessung,
- – Vergleichen
von Daten, die aus der Weißwassermessung
abgeleitet werden und mindestens eine Ist-Entwässerungskurve
darstellen, mittels einer Steuerung mit Daten, die mindestens eine ideale
Entwässerungskurve
darstellen, und
- – Ausführen der
Bahnformierungssteuerung in Abhängigkeit
vom Ergebnis des Vergleichs.
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Gemäß einer
bevorzugten praktischen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die Menge an Weißwasser,
die im Lauf der Zeit und/oder über
mindestens einen zuvor festgelegten Entwässerungspfad anfällt, gemessen,
und die Bahnformierungssteuerung wird auf der Grundlage der resultierenden
Entwässerungsentwicklung
ausgeführt.
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Vorzugsweise
erfolgt die Weißwassermessung
an verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellen des zuvor festgelegten
Entwässerungspfades.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen praktischen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden mehrere verstellbare Siebmesser verwendet, und die Entwässerungsentwicklung
wird über
die Steuerung des Drucks gesteuert, der an die verstellbaren Siebmesser
angelegt wird. Den verstellbaren Siebmessern können Druckröhren zugeordnet sein. Im letzteren
Fall wird der Druck in den Druckröhren gesteuert.
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Die
verstellbaren Siebmesser werden vorzugsweise in Kombination mit
Stützmessern
oder Foilleisten verwendet, die gegenüber den verstellbaren Siebmessern
angeordnet sind.
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Eine
Formierpartie mit solchen verstellbaren Siebmessern ist in
EP-B-0 853 703 beschrieben.
Allgemein kann die jeweilige Formierpartie so gestaltet sein, wie
sie in dieser Schrift
EP-B-0
853 703 beschrieben ist.
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Somit
kann die jeweilige Formierpartie insbesondere ein Mittel zum Erzeugen
eines Pulsationsdruckeffekts auf der Bahn aufweisen, wobei das Pulsationsdruckeffekterzeugungsmittel
ein Stützelement
aufweist, das in einer der Siebschleifen angeordnet ist und Stützmesser
enthält,
die in einem Wirkeingriff mit dem Sieb stehen, und ein Entwässerungs-
und Beschickungselement aufweist, das in der anderen der Siebschleifen
angeordnet ist und verstellbare Beschickungsmesser enthält, die
den Stützmessern
gegenüberliegend
angeordnet sind und in einem Wirkeingriff mit dem Sieb stehen. Abgesehen
davon kann die jeweilige Formierpartie zum Beispiel eine Walze- und -Messer-Spaltformierpartie sein,
die Folgendes aufweist: ein erstes und ein zweites Sieb, die jeweils
in einer jeweiligen Schleife geführt
sind und eine Doppelsiebformierzone bilden; ein Mittel zum Definieren
eines Formierspalts, in dem das erste und das zweites Sieb vor der
Doppelsiebzone konvergieren; einen Stoffauflaufkasten, der einen
Stauvorrichtungskanal mit einer Stauvorrichtungsöffnung enthält, durch den ein Stoffsuspensionsstrahl
in den Formierspalt eingespeist wird, um eine Bahn zwischen den
Sieben zu bilden; eine erste Formierwalze, die teilweise den Formierspalt
bildet; ein Mittel zum Führen
einer Länge
der Doppelsiebzone nach dem Formierspalt in einer Kurve über einen Umschlingungswinkelsektor
der ersten Formierwalze und das Mittel zum Erzeugen eines Pulsationsdruckeffekts
auf der Bahn nach der Kurvenlänge
der Doppelsiebzone über
den Umschlingungswinkelsektor der ersten Formierwalze.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf Spaltformierungs-Stoffauflaufkästen beschränkt, sondern könnte zum
Beispiel ebenso auf Obersiebpartien angewendet werden, wenn sie
ebenfalls mit Druckmessern ausgestattet wären.
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Die
Weißwassermessung
und/oder die Bahnformierungssteuerung können sektional ausgeführt werden.
Insbesondere können
die Weißwassermessung
und/oder die Bahnformierungssteuerung sektional, bevorzugt quer
zur Maschinenrichtung, ausgeführt
werden.
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Vorzugsweise
wird wenigstens eine Ist-Entwässerungskurve,
welche die Entwässerungsentwicklung
darstellt, aus den Messwerten abgeleitet.
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In
einer zweckmäßigen praktischen
Ausführungsform
werden mehrere Stützrakeln
oder Foilleisten verwendet, und eine jeweilige Ist-Entwässerungskurve
wird durch Subtrahieren des Wassergewichts abgeleitet, das zwischen
jedem Paar aufeinanderfolgender Stützrakeln oder Foilleisten gemessen
wird.
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Vorzugsweise
enthält
die Bahnformierungssteuerung den Schritt des Wiederherstellens der
Daten, welche die Ist-Entwässerungskurve
darstellen, zu den Daten, welche die ideale Entwässerungskurve darstellen.
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Die
Daten, welche die wenigstens eine ideale Entwässerungskurve darstellen, können zuvor
in der Steuerung oder einem zugehörigen Speichermittel gespeichert
werden.
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Im
Allgemeinen ist es möglich,
verschiedene ideale Entwässerungskurven
zu bereitzustellen, die verschiedenen Bahn- oder Papiersorten entsprechen.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird wenigstens ein Mikrowellensensor zum Ausführen der Entwässerungsmessung
verwendet.
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Ein
solcher Mikrowellensensor ist zum Beispiel bei der Firma Falmouth,
Cornwall, Großbritannien,
zu beziehen. Der jeweilige Sensor hat einen Platzbedarf von etwa
15 cm × 10
cm (× 5
cm Tiefe). Der bei Falmouth erhältliche
Sensor ist an einem Besenstiel montiert und an einen batteriebetriebenen tragbaren
Analysator zur Verwendung an der Maschine angeschlossen. Es wird
kein Netzstrom benötigt.
Der jeweilige Sensor sollte jedoch in dem jeweiligen Steuerungssystem
verkörpert
sein.
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Hinsichtlich
des verfügbaren
Sensors sind die folgenden Aspekte zu berücksichtigen:
- – Der Sensor
hat eine einzelne Mikrowellenresonanz zum Ableiten des Wassergewichts
und benutzt keine Referenzkammer. Der verwendete Sensor sollte Genauigkeit
und Stabilität
auf lange Sicht bieten.
- – Er
enthält
einen integralen Temperatursensor zum Korrigieren der Messung infolge
von Reibungswärme
zwischen sich und dem Formiersieb.
- – Die
Messung spricht sowohl auf die Faser als auch auf Wasser an, so
dass es notwendig ist, mehrere optische Konsistenzsensoren zu integrieren,
wenn mit einer eingebetteten Lösung
gearbeitet wird, wobei diese eingebettete Lösung bevorzugt ist.
- – Der
Sensor ist erfolgreich über
den pH-Bereich von 4,5–8,0
verwendet worden.
- – Die
Langzeitauswirkung einer Schmutzansammlung auf dem Messfenster wurde
für eingebettete
Lösungen
nicht berücksichtigt.
Bei Versuchen mit handgehaltenen Sensoren traten keinerlei Probleme
auf.
- – Da
es sich hierbei um eine Kontaktmessung handelt, sollten die erforderlichen
Schritte unternommen werden, um sie an eine Verwendung als eine
eingebettete Messung anzupassen.
- – Der
Frequenzgang des verfügbaren
Sensors ist unbekannt. Die jeweilige Messung sollte in Verbindung
mit Maschinenüberwachungstechnik
verwendet werden können,
um Hochfrequenzstörungen
in der Nasspartie zu bestimmen, die von rotierenden Elementen bis
einschließlich
der Formierpartie und konstruktiven Wellenformen zwischen den Foils
herrühren.
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Es
sind Entwässerungsversuche über das komplette
Handelssortiment mittels dieses Sensors unternommen worden. Er ist
zum Beispiel an Spaltformierungs-Stoffauflaufkästen sowie
an herkömmlichen
Langsiebpapiermaschinen ohne Beschädigung des Formiersiebe verwendet
worden.
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Was
die technischen Fragen anbelangt, bezieht sich eine der Hauptfragen
auf die Langzeitgenauigkeit der vorgesehenen Messung in Anbetracht
der Tatsache, dass keine Referenzkammer benutzt wird. Dies kann
für handgehaltene
Geräte
akzeptabel sein, die vor jeder Messung überprüft werden können. Jedoch muss jede eingebettete
Messung (die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bevorzugt
ist) bis zu einem Jahr wartungsfrei präzise und verlässlich funktionieren.
Sensorverschleiß und
Schmutzansammlung bei dem verfügbaren
Sensor sind auch hier unbekannt und für die bevorzugten eingebetteten
Lösungen
wichtig. Für handgehaltene
Geräte
sind sie weniger ausschlaggebend. Es muss eine Messungsansprechfrequenz festgelegt
werden, wenn sich die jeweilige Messung als eine eingebettete Lösung zur
Problembehebung in der Formierpartie als nützlich erweisen soll. Eine wiederholbare,
genaue und verlässliche
Entwässerungsmessung
ist erforderlich, um die Formierpartie hinsichtlich Formiersieben,
Foils und Steuerungen zu beurteilen und zu optimieren.
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Abgesehen
von der Verwendung solcher Sensoren an einer Anzahl von Maschinen,
die verschiedene Sorten herstellen oder Formierungstechniken verwenden
(Beispiele: Zeitungspapier/Spaltformierpartie, Recycelt/Langsiebpapiermaschine, Fein/Langsiebpapiermaschine),
wäre die
Verwendung eines festen Sensors zweckmäßig.
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Die
Verwendung einer solchen Mikrowellentechnologie im Rahmen einer
eingebetteten Lösung zur
Entwässerungsmessung
und -steuerung bei neuen Maschinen und für den Anschlussmarkt ist bevorzugt.
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Im
Allgemeinen können
auch andere Arten von Sensoren verwendet werden (zum Beispiel: Gammamessgerät, usw.).
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Alternativ
könnte
der Wasseraustrag oder die Entwässerung
zum Beispiel auch mittels Durchflussmengenmessungen bestimmt werden,
die an benachbarten Foilwannen ausgeführt werden, die in der Formierzone
auf beiden Seiten der Formiersiebe angeordnet sind. Dies würde zu einer
einfacheren, verlässlicheren
Messung der Entwässerung
führen und
würde Kontaktsensoren
in einer aggressiven Umgebung überflüssig machen.
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Gemäß der Erfindung
wird die oben angesprochene Aufgabe des Weiteren durch die Bereitstellung
eines Systems zur Steuerung der Bahnformierung in der Formierpartie
einer Papiermaschine erfüllt,
wobei das System Folgendes aufweist: Mittel zum Messen der Menge
an Weißwasser,
die während
der Entwässerung
in mindestens einer Entwässerungsregion
der Formierpartie anfällt;
und eine Steuerung zum Ausführen
der Bahnformierungssteuerung auf der Grundlage der Weißwassermessung, zum
Vergleichen von Daten, die aus der Weißwassermessung abgeleitet werden
und mindestens eine Ist-Entwässerungskurve
darstellen, mit Daten, die mindestens eine ideale Entwässerungskurve
darstellen, und zum Ausführen
der Bahnformierungssteuerung in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Bahnformierungssteuerungssystems
sind in den Unteransprüchen
genannt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Entwässerungsmessung
als Teil einer bevorzugt eingebetteten Steuerungslösung für alle Papiermaschinen.
Die Entwässerungsmessung
dient dem Optimieren der Formierung, der Festigkeit, der Entwässerungskurven
und der Maschinengeschwindigkeit, einschließlich der Fähigkeit, Steuerungen bereitzustellen,
die darauf abzielen, die Betriebseffizienz zu verbessern. Als eine
eingebettete Lösung
würde dies eine
einzigartige Technologie für
verschiedene Formierpartien darstellen.
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Eine
gemessene Entwässerungskurve
kann abgeleitet werden, indem man das Wassergewicht subtrahiert,
das zwischen jeder Foilleiste gemessen wird. Es kann eine Soll-Entwässerungs-"Anordnung" für jede Sorte
eingegeben werden. Diese Anordnung würde die ideale Entwässerungskurve
widerspiegeln, die zur besten Entwässerung und endgültigen Formierung
führen
würde.
Es kann eine Steuerung vorgesehen werden, welche die Soll-Entwässerungsanordnung
mit der Ist-Anordnung vergleicht und ein Steuersignal ausgibt, um
den gemessenen Wert zur Soll-Anordnung wiederherzustellen. Das Anordnungsausgangssignal
kann an die Stützfoil-Druckröhren gesendet
werden, um die Entwässerung
in der Formierpartie zu steuern.
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Im
Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen des Verfahrens
und des Systems der Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen Folgendes dargestellt ist:
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1 ist
eine schematische teilweise Illustration einer Doppelsiebpartie,
die verstellbare Siebmesser enthält,
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2 ist
eine graphische Illustration, die eine beispielhafte gemessene Entwässerungsratenkurve
und eine beispielhafte Soll- oder ideale Entwässerungsratenkurve zeigt,
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3 ist
eine graphische Illustration, die beispielhafte Entwässerungskonturtrends
für verschiedene
Sorten zeigt, und
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4 ist
eine schematische Illustration einer beispielhaften Ausführungsform
eines Bahnformierungssteuerungssystems.
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1 zeigt
eine schematische teilweise Illustration einer Doppelsiebpartie 10.
Die Formierpartie 10 weist zwei Siebe 12, 14 auf,
die eine Doppelsiebzone bilden.
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Ein
aus einem Stoffauflaufkasten 16 abgegebener Stoffsuspensionsstrahl
wird in eine keilförmige Formierungsbahn 18 eingespeist,
die zwischen den zwei konvergierenden Sieben 12, 14 gebildet
wird.
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Eine
Formierwalze 20 ist im Inneren der Schleife des Siebes 14 angeordnet,
und eine Brustwalze 22 ist im Inneren der Schleife des
anderen Siebes 12 angeordnet.
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Es
sind Mittel 24 zum Messen der Menge an Weißwasser,
die während
der Entwässerung
in der Doppelsiebpartie anfällt,
vorhanden. Im vorliegenden Fall enthalten diese Messmittel 24 ein
Wassergewichtsmessmittel.
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Es
sind mehrere verstellbare Siebmesser 26 im Inneren der
Schleife des Siebes 14 angeordnet. Druckröhren 28 sind
den verstellbaren Siebmessern 26 zugeordnet.
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Die
verstellbaren Siebmesser 26 werden in Kombination mit Stützmessern
oder Foilleisten 30 verwendet, die im Inneren der Schleife
des Siebes 12 gegenüber
den verstellbaren Siebmessern 26 angeordnet sind.
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In
der graphischen Illustration von 2 sind eine
beispielhafte gemessene Entwässerungsratenkurve 32 und
eine beispielhafte Soll- oder ideale Entwässerungsratenkurve 34 gezeigt.
In der graphischen Illustration ist das Wassergewicht (lbs/Ries) über die
Entfernung in Maschinenrichtung (MR) (Inch) vom Stoffauflaufkasten 16 dargestellt.
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3 ist
eine graphische Illustration, die beispielhafte Entwässerungskonturtrends
für verschiedene
Bahn- oder Papiersorten zeigt.
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4 zeigt
eine schematische Illustration einer beispielhaften Ausführungsform
eines Bahnformierungssteuerungssystems 36. Die Formierpartie 10,
wie in dieser 4 gezeigt, ist von der gleichen Art
wie die von 1. Gleichen Merkmalen sind die gleichen
Bezugzahlen zugeordnet.
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Es
ist eine Steuerung 38 zum Ausführen einer Bahnformierungssteuerung
auf der Grundlage der Weißwassermessung
bereitgestellt.
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Die
Messmittel 24 weisen zum Beispiel wenigstens einen Mikrowellensensor
auf.
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Die
Steuerung 38 steuert den Druck, der auf die verstellbaren
Siebmesser 26 zur Steuerung der Entwässerungsentwicklung ausgeübt wird.
Der Druck in den Druckröhren 28,
die den verstellbaren Siebmessern 26 zugeordnet sind, wird
durch die Steuerung 38 gesteuert.
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Die
Messmittel 24 dienen zum Messen der Menge an Weißwasser,
die im Lauf der Zeit und/oder über
die Doppelsiebpartie hinweg, die einen zuvor festgelegten Entwässerungspfad 40 definiert,
anfällt.
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Eine
Bahnformierungssteuerung wird mittels der Steuerung 38 auf
der Grundlage der resultierenden Entwässerungsentwicklung ausgeführt.
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Wie
aus 4 zu ersehen ist, wird die Weißwassermessung an verschiedenen
aufeinanderfolgenden Stellen des zuvor festgelegten Entwässerungspfades 40 ausgeführt. Die
Entwässerungsentwicklung
wird über
die Steuerung des Drucks gesteuert, der auf die verstellbaren Siebmesser 20 ausgeübt wird.
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Die
Weißwassermessung
und/oder die Bahnformierungssteuerung können sektional, insbesondere
quer zur Maschinenrichtung, ausgeführt werden.
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Wenigstens
eine Ist-Entwässerungskurve 32,
welche die Entwässerungsentwicklung
darstellt, wird aus den Werten abgeleitet, die durch die Messmittel 24 gemessen
wurden. Eine jeweilige Ist-Entwässerungskurve 32 kann zum
Beispiel durch Subtrahieren des Wassergewichts abgeleitet werden, das
zwischen jedem Paar aufeinanderfolgender Stützmesser oder Foilleisten 30 gemessen
wird.
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Daten,
die aus der Weißwassermessung
abgeleitet wurden und wenigstens eine Ist-Entwässerungskurve 32 darstellen,
werden mittels der Steuerung 38 mit Daten verglichen, welche
die Soll- oder ideale Entwässerungskurve 34 darstellen.
Die Bahnformierungssteuerung erfolgt mittels der Steuerung 38 in
Abhängigkeit
vom Ergebnis des Vergleichs.
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Die
Kurvendarstellung in 4, welche die Entwässerungsratenkurve
zeigt, ist identisch mit der Kurvendarstellung von 2.
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Die
Bahnformierungssteuerung, wie sie durch die Steuerung 38 ausgeführt wird,
enthält
den Schritt des Wiederherstellens der Daten, welche die Ist-Entwässerungskurve 32 darstellen,
zu den Daten, welche die ideale Entwässerungskurve 34 darstellen.
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Die
Daten, welche die wenigstens eine ideale Entwässerungskurve darstellen, können zuvor
in der Steuerung 38 oder einem zugehörigen Speichermittel gespeichert
werden. Es können
verschiedene ideale Entwässerungskurven,
die verschiedenen Bahn- oder Papiermessern entsprechen, bereitgestellt
werden.
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Wie
oben angesprochen, können
die Messmittel 24 zum Beispiel wenigstens einen Mikrowellensensor
aufweisen.
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- 10
- Formierpartie
- 12
- Sieb
- 14
- Sieb
- 16
- Stoffauflaufkasten
- 18
- Spalt
- 20
- Formierwalze
- 22
- Brustwalze
- 24
- Messmittel
- 26
- Verstellbare
Siebmesser
- 28
- Druckröhre
- 30
- Stützmesser
oder Foilleiste
- 32
- Gemessene
Entwässerungsratenkurve
- 34
- Ideale
Entwässerungsratenkurve
- 36
- Bahnformierungssteuerungssystem
- 38
- Steuerung
- 40
- Entwässerungspfad,
Doppelsiebpartie