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In
zahlreichen Sportarten werden der menschliche Körper und insbesondere die unteren Gliedmaßen erheblichen
Belastungen unterworfen. Ein typisches Beispiel von erheblichen
Belastungen, welchen die unteren Gliedmaßen unterworfen sind, tritt
beim Abfangen von Sprüngen
auf. Sobald der Sportler wieder in Kontakt mit dem Boden kommt, sind
seine Füße einer
Reaktion des Bodens unterworfen, welche umso erheblicher ist, je
höher der Sprung
war. Der menschliche Fuß verfügt unter
der Ferse über
einen fleischigen Bereich, dessen Rolle es ist, die Stöße abzudämpfen, welche
die Ferse erleidet. Diese natürliche
Abdämpfung
ist sehr unzureichend und es ist bekannt, die Schuhe, insbesondere Sportschuhe,
mit dämpfenden
Vorrichtungen auszustatten.
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In
bestimmten Sportarten, wie dem Skateboardett, haben die Sprünge mitunter
Höhen von mehreren
Metern und das Abfangen geschieht im Allgemeinen auf einem haben
und flachen Boden. Außerdem
steht außer
Frage, eine erhebliche Abdämpfung
bei dem Brett oder den Rollen vorzusehen, da allein dank der Starrheit
derselben bestimmten Figuren möglich
sind. Infolgedessen hat das Problem abdämpfender Sohlen für Skateboardschuhe
eine andere Bedeutung als dasjenige, das sich für Schuhe für mehr traditionelle Sportarten
stellt. Dennoch ähneln
in einem Sport wie dem Skateboarden bestimmte Figuren der Akrobatik
und es ist notwendig, dass der Sportler immer in Kontakt mit seiner
Umgebung bleibt. Insbesondere seine Füße, welche die meiste Zeit
auf seinem Brett aufliegen, müssen
ihn mit Präzision über seine
Position im Verhältnis
zu dem Brett und im Raum informieren. Dies ist der Grund, warum die
Sohle für
einen Sport, wie das Skateboarden, nicht nur Stöße abdämpfen muss, sondern auch dem Sportler
eine be stimmte Anzahl von Informationen wie seine Position im Raum,
z.B., seine Position auf seinem Brett übermitteln muss.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere Skateboardschuhe und sie hat unter
anderem zur Aufgabe, eine fortschreitende und kanalisierte Abdämpfung zu erlauben,
beim Abfangen von großen
und von kleinen Sprüngen.
Andererseits hat die Erfindung gleichfalls zur Aufgabe, mehr Empfindung
in der Zone der Beugung des Mittelfußes zu bringen, während die Funktionen
des Dämpfens
eines klassischen Produkts bewahrt werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird dadurch erreicht, dass die Zwischensohle
destrukturiert ist und Dämpfungsmittel
umfasst, welche lediglich teilweise untereinander verbunden sind,
derart, dass eine relative Bewegung in vertikaler Richtung dieser
Dämpfungsmittel,
im Verhältnis
zu der Zwischensohle einerseits und andererseits untereinander,
möglich
ist.
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In
einem der Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind die Dämpfungsmittel
Blöcke
von zylindrischer Form, welche im Stande sind, sich im Verhältnis zueinander
vertikal zu bewegen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Dämpfungsmittel
zylindrische Blöcke,
deren Achse vertikal ist. Diese Blöcke sind nicht vollkommen unabhängig voneinander,
jedoch teilweise verbunden, auf der Höhe eines Bereichs lediglich
ihrer seitlichen Oberfläche,
mit der Zwischensohle. Diese Blöcke
werden dann gebildet durch eine obere Ausstülpung, eine untere Ausstülpung und
einen zentralen Bereich, welcher einerseits die obere und untere Ausstülpung untereinander
verbindet und andererseits die Blöcke untereinander. Der Bereich
der Zwischensohle, welcher die Blöcke untereinander über ihren
zentralen Bereich verbindet, wird Seele (âme) genannt und besitzt eine
schwache Dicke, um die Bewegung der Blöcke im Verhältnis zueinander zu ermöglichen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Zwischensohle destrukturiert und umfasst zwei
Halbsohlen: die untere Zwischenhalbsohle, welcher der geläufige Name
Fersen-Mulde (cuvette) gegeben wird und die obere Zwischenhalbsohle, auch
Insert (Einsatz) genannt. In dieser Ausführungsform umfassen die Dämpfungsmittel
der Zwischensohle Blöcke
von zylindrischer Form, von denen jeder durch eine obere Ausstülpung gebildet wird,
welche über
ihre Basis mit der oberen Oberfläche
des Inserts verbunden ist und durch eine untere Ausstülpung, welche über ihre
Basis mit der unteren Fläche
der Fersen-Mulde verbunden ist. Derartige Blöcke sind in der gesamten Zone
vor oder insbesondere in der Zone der Beugung des Mittelfußes angebracht,
diese Blöcke
haben eine bestimmte Bewegungsfreiheit im Verhältnis zueinander und im Verhältnis zu
dem Rest der Zwischensohle. Die obere Halbsohle, oder Fersen-Mulde,
umfasst daher in der Meta-Zone einen oberen Halbsteg, aus dem obere Ausstülpungen
herausragen, während
die untere Halbsohle einen unteren Halbsteg umfasst, aus dem untere
Ausstülpungen
nach unten hervorragen. Wenn die Halbsohlen hergestellt werden,
wird jede obere Ausstülpung
mit einer unteren Ausstülpung ausgerichtet,
so dass gegenüberliegende
Blöcke
definiert werden und die einen im Verhältnis zu den anderen eine bestimmte
vertikale und drehende Bewegungsfreiheit besitzen. So werden präzisere und zahlreichere
Empfindungen an den Sportler von der Oberfläche, auf welcher er fortschreitet, übermittelt. Außerdem ist
das Material der oberen Zwischenhalbsohle weniger dicht, wie das
Material der unteren Zwischenhalbsohle, damit die Dämpfung fortschreitend
ist und dass einerseits die Bequemlichkeit während des Gehens gewährleistet
wird und bei Gelegenheit kleinere Sprünge und andererseits das Abfangen
von Sprüngen
von mehreren Metern.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gleichfalls dadurch erreicht, dass die
Zwischensohle zwei Bereiche aufweist, von denen jeder aus einem
verschiedenen Material gemacht ist. Vorzugsweise ist eines der Materialien
weniger dicht als das andere. Die obere Zwischensohle umfasst ferner
eine konische Form, deren Apex nach unten gerichtet ist. Diese Form
fügt sich
in die untere Zwischenhalbsohle ein, welche eine komplementäre konkave
Form besitzt. Außerdem
verlängert
sich die se konkave Form durch einen vertikalen Schacht. So wird
unter der Wirkung eines Stoßes
das weniger harte Material der oberen Zwischenhalbsohle durch die
Wände der
konkaven Form kanalisiert, bis es aus dieser Form durch den vertikalen
Schacht herausfließen
kann, welcher mit dem Boden derselben verbunden ist.
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Vorzugsweise
ist der Unterschied in der Dichte zwischen dem Material der oberen
Zwischenhalbsohle und demjenigen der unteren Zwischenhalbsohle derart,
dass bei Abfangen eines erheblichen Sprungs die Kompression der
unteren Zwischenhalbsohle sich zu vollziehen beginnt, bevor diejenige
der oberen Zwischenhalbsohle die Rückgrenze erreicht hat. Die
Dichte der oberen Zwischenhalbsohle wird derart gewählt, dass
der Schuh bei einer normalen Benutzung bequem ist und dass eine Dämpfung bei
dem Gehen und kleineren Sprüngen gewährleistet
wird, dieses Material ist relativ geschmeidig. Das Material der
unteren Zwischenhalbsohle ist starrer, um eine Dämpfung sicherzustellen, selbst
bei Abfangen eines Sprungs von mehreren Metern.
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Die
Erfindung wird besser unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung
und auf die anliegenden Zeichnungen verstanden werden, in denen,
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1 einen Sportschuh gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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2 in Perspektive eine teilweise
und auseinander gezogene Ansicht des Schuhs aus 1 zeigt.
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3 im Längsschnitt die Sohle des in 1 beschribenen Schuhs zeigt.
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3a eine teilweise Vergrößerung der 3 ist.
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4 einen transversalen Schnitt
der Sohle des in 1 beschriebenen
Schuhs zeigt.
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5 und 6 das Verhalten der zwei dämpfenden
Sohlen gemäß dem Stand
der Technik zeigen.
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7 schematisch das Verhalten
der Sohle gemäß der Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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8a, 8b, 8c das
Verhalten einer dämpfenden
Sohle gemäß dem Stand
der Technik darstellen, im Ruhezustand und wenn sie einen mehr oder
weniger starken Stößen unterworfen
wird.
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9a, 9b, 9c jeweils
unter den gleichen Bedingungen wie die vorhergehenden Figuren das
Verhalten der Sohle gemäß der ersten
Ausführungsform der
Erfindung darstellen.
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10a, 10b, 10c schematisch
das Verhalten des Bereichs der Sohle gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellen.
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11 eine zweite Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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12 eine dritte Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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13 eine vierte Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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13a eine teilweise Vergrößerung der 13 ist.
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1 zeigt, in Seitenansicht,
einen Sportschuh 1, der insbesondere an die Ausübung des Skateboardens
angepasst ist. Er umfasst ein Oberteil 3, unter welchem
eine Sohle 2 befestigt ist. Die Sohle 2 umfasst
eine Zwischensohle 5, deren Funktion es ist, die Bequemlichkeit
des Schuhs zu gewährleisten und
eine Laufsohle 4, welche aus einem Material gemacht ist,
welches eine gute Adhäsionseigenschaft und
eine sehr guten Widerstand gegen Abrieb besitzt. Der Schaft wird
auf eine geschmeidige Sohle genäht,
welche erste Strobelsohle genannt wird, die Gesamtheit, welche durch
den Schaft 3 und diese erste Strobelsohle gebildet wird,
wird auf diese Sohle 2 geklebt, so den Schuh 1 bildend.
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2 zeigt eine Ansicht in
auseinandergezogener Perspektive der Sohle 2. Die Zwischensohle 5 umfasst
eine untere Zwischenhalbsohle 6 und eine obere Zwischenhalbsohle 7.
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Die
untere Halbsohle oder Mulde 6 umfasst eine niedrige Fläche 10,
welche in Kontakt mit der Laufsohle kommt und eine obere Fläche 11,
welche in Kontakt mit der oberen Zwischenhalbsohle 7 kommt.
Der Rand der Mulde 6 wird durch deutlich vertikale Randleisten 8 gebildet.
In ihrem Vorderbereich besitzt die niedere Oberfläche 10 der
Mulde 6 eine Vielzahl von unteren Ausstülpungen 9. Die unteren
Ausstülpungen 9 sind
von zylindrischer Form und ragen nach unten aus der Mulde 6 heraus.
Sie sind regelmäßig auf
dem gesamten Bereich vor der unteren Fläche 10 der Mulde 6 angebracht.
Die Anbringung der unteren Ausstülpungen 9 vollzieht
sich in einem Rahmen, dessen erste Richtung deutlich entlang der
longitudinalen Achse des Schuhs orientiert ist. Die zweite Richtung
des Rahmens bildet mit der ersten einen zwischen 60° und 80° liegenden
Winkel. Die unteren Ausstülpungen 9 haben
eine zylindrische Form mit einem Durchmesser, der zwischen 4 und
6 mm liegt und ragen einen Abstand heraus, der zwischen 1,5 und
3 mm liegt. Der Abstand zweier benachbarter unterer Ausstülpungen 9 untereinander liegt
zwischen 1 mm und 5 mm. Vorzugsweise ist dieser Abstand ungefähr gleich
2 mm.
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Seitlich
eines Randstreifens angelegt sind die unteren Ausstülpungen 9 über den
gesamten Bereich vor der unteren Fläche 10 der Mulde 6 vorhanden.
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Die
obere Fläche 11 der
Mulde 6 ist an ihrem Rand durch die Randleiste 8 gesäumt. Sie
umfasst eine Vertiefung 12 in der gesamten vorderen Zone, wobei
diese Vertiefung 12 der Zone vor der unteren Fläche 10 der
Mulde 6 entspricht, wo die unteren Ausstülpungen 9 angebracht
sind. So hat auf Höhe dieser
Vertiefung 12 die Mulde 6 bis auf die Höhe der Ausstülpungen,
ihre geringste Dicke.
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Auf
Höhe der
Ferse umfasst die obere Fläche
einen Hohlraum 13, welcher deutlich die Form eines umgedrehten
Kegels besitzt, an dessen Grund eine Öffnung 14 offengehalten
ist, welche die Mulde 6 durchquert. Während die Mulde 6 in
ihrem Fersenbereich eine deutlich größere Dicke als in dem Vorderbereich
besitzt, umfasst die obere Fläche
derselben gleichfalls einen geneigten Bereich 15, der die Vertiefung 12 mit
Hohlraum 13 verbindet.
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Die
Randleiste 8 umfasst einen unteren Bund 16, welcher
durch einen oberen Bund 17 erhöht wird. Der unteren Bund 16 erlaubt
die obere Zwischenhalbsohle 7 einzupassen, während der
obere Bund 17 bei der Herstellung des Schuhs an den Schaft
angeklebt wird.
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Die
obere Zwischenhalbsohle umfasst eine untere Fläche 18 und eine obere
Fläche 19.
Die untere Fläche 18 ist
komplementär
zu der oberen Fläche
der Mulde. So ist im vorderen Bereich ein hervorstehender Belag 20 angebracht,
welcher die Form der Vertiefung 12 annimmt.
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Der
Fersenbereich umfasst eine nach unten gerichtete Kuppel 21,
welche sich an ihrem Ende durch einen Ansatz oder Zapfen 23 fortsetzt.
Die obere Fläche 19 umfasst
in ihrem Vorderbereich eine zurückgezogene
Zone, deren Randprofil dem hervorstehenden Belag 20 entspricht,
der auf der unteren Oberfläche 18 vorhanden
ist.
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Ausgehend
von dem Boden dieser zurückgezogenen
Zone ragen eine Vielzahl von oberen Ausstülpungen 22 nach oben
heraus. Die Anbringung dieser oberen Ausstülpungen 22 vollzieht
sich in einem Raster, dessen Einrichtung deutlich der Längsachse
des Schuhs entspricht, während
die andere mit letzterem einen zwischen 60° und 80° liegenden Winkel bildet. Die
oberen Ausstülpungen 22 haben
eine zylindrische Form, deren Durchmesser zwischen 4 und 6 mm liegt.
Ihre Höhe
ist nicht einheitlich über
die gesamte Oberfläche
der oberen Flächen 19.
In der zentralen Zone, d.h. in einer Zone, die sich in Nähe der longitudinalen
Achse befindet, besitzen die Ausstülpungen eine zwischen 2 und
4 mm liegende Höhe.
Umgekehrt liegt in den Randzonen, die Höhe der Ausstülpungen
zwischen 4 und 6 mm.
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Es
ist nun passend zu sehen, wie die verschiedenen Elemente, welche
die Sohle bilden, untereinander zusammenpassen und wie sie zusammenwirken.
In bekannter Weise sind die drei Elemente, Laufsohle 4,
Mulde 6 und obere Zwischenhalb sohle in Position gebracht,
dann geklebt. Die Komplementarität
der Formen der oberen Fläche 11 und der
unteren Fläche 18 erleichtert
die Anpassung und gewährleistet
eine bessere Wirksamkeit des Klebens.
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3 zeigt einen longitudinalen
Schnitt der hergestellten Sohle und die 3a ist eine teilweise Vergrößerung der 3. Jede untere Ausstülpung 9 liegt
in vertikaler Ausrichtung mit einer oberen Ausstülpung 22. So werden
durch diese Überlagerung eine
Vielzahl von Blöcken 36 definiert,
welche durch eine obere Ausstülpung 22,
eine untere Ausstülpung 9 gebildet
werden. Diese sind untereinander nicht verbunden, außer über ihren
zentralen Bereich 37, welcher selbstverständlich einen
von der oberen Halbsohle ausgehenden Bereich und einen weiteren von
der unteren Halbsohle ausgehenden umfasst. Die globale Dämpfung des
vorderen Bereichs der Sohle wird durch die Gegenüberstellung dieser Blöcke 36 von
zylindrischer Form hergestellt. Bei dem Abfangen eines Sprungs wird
der durch den Fuß auf die
Sohle ausgeübte
Druck im Wesentlichen einheitlich verteilt und sämtliche zylindrischen Blöcke haben ein ähnliches
Verhalten, d.h., dass sie alle ein Zusammendrücken proportional zu dem Druck
erleiden werden.
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Umgekehrt,
wenn die Sohle einer Kraft unterworfen wird, welche nicht in einheitlicher
Weise über die
gesamte Oberfläche
verteilt wird, wird das Verhalten nicht an sämtlichen Stellen ähnlich sein.
Die Antwort der Sohle auf die Belastung wird präzise auf die Stellen begrenzt
sein, wo die Kraft ausgeübt
wird.
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5, 6 und 7 zeigen
im Vergleich das Verhalten der Sohle gemäß der Erfindung im Verhältnis zu
dem Verhalten der zwei Sohlen gemäß dem Stand der Technik.
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5 zeigt schematisch das
Verhalten einer Sohle eines Sportschuhs, welche auf dem Brett eines Skateboards 30 aufliegt,
welches eine Befestigungsschraube 32 besitzt, Rollen 31,
deren Kopf aus dem Brett herausragt. Die Zwischensohle 5,
welche aus einem sehr weichen Material gemacht ist, um eine gute
Dämpfung sicherzustellen,
komprimiert sich auf der Höhe
des Schraubenkopfs, ohne dass sich die obere Fläche derselben ebenfalls verformt.
Mit einer derartigen Sohle, wird keine Information an den Sportler
von der Fläche übermittelt,
mit der er in Kontakt ist.
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6 zeigt in gleicher Weise
das schematische Verhalten einer Sohle gemäß dem Stand der Technik in
der gleichen Situation. Das Material der Zwischensohle ist starrer
und das Herausragen des Schraubenkopfs erzeugt eine Beule der Gesamtheit der
Sohle. In diesem Fall ist die von dem Brett zu dem Sportler übertragene
Information sehr unpräzise
und der Benutzer kann mit Hilfe dieser einzigen Empfindung nicht
wissen, was seine exakte Position auf dem Brett ist. Diese An von
Sohle bewirkt in gewisser Weise ein Glätten von Information.
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7 zeigt das Verhalten der
Sohle gemäß der Erfindung.
Auf Grund der relativen Unabhängigkeit
der Blöcke
und im Verhältnis
untereinander deformiert sich die Sohle nicht, außer an der
Stelle, wo sich der Schraubenkopf befindet. So kann der Sportler
mit Präzision
wissen, wo er sich im Verhältnis
zu der in Frage stehenden Schraube positioniert. Gleichermaßen kann
er, wenn er den Fuß auf
dem Rand des Bretts abgestellt hat, präzise die Umrisslinie desselben
spüren.
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Die 8a, 8b und 8c zeigen
das Verhalten einer Zwischensohle, deren Fersenbereich einen Insert 33 aus
Schaum oder Gel umfasst, der einen höheren Absorptionskoeffizienten
als der Rest der Sohle besitzt.
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Die 8a zeigt die Situation im
Ruhezustand. Der Fuß 34 ist
leicht in den Insert 33 eingedrückt.
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8b zeigt die Situation der
Sohle bei dem Abfangen von Sprüngen
von kleiner Spannweite. Der Insert 33 erfüllt vollkommen
seine Funktion und der Stoß wird
gedämpft.
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In
dem Fall von Sprüngen
mit viel größerer Spannweite, 8c, fließt das Material des Inserts unter
der Gewalt des Stoßes
seitlich und es gibt eine brüske
Variation der Dämpfung
des Stoßes.
Zu einem ersten Zeitpunkt wird die Dämpfung durch den Insert 33 sichergestellt.
Zu einem zweiten Zeitpunkt wird dieser durch die Zwischensohle realisiert. Schließlich tritt
das Talonnage genannte Phänomen auf,
während
dem die Ferse von keiner Dämpfung profitiert.
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Die 9a, 9b und 9c zeigen
unter gleichen Bedingungen das Verhalten einer Sohle gemäß der Erfindung.
Im Ruhezustand (9a)
sowie bei einem kleinen Stoß (9b) ist das Verhalten der
Sohle fast ähnlich
zu demjenigen der Sohle mit Insert gemäß dem Stand der Technik. Währenddessen,
bei sehr starken Stößen (9c), vollzieht sich das
Fließen
nicht allein seitlich, jedoch teilweise durch die Öffnung 14.
So, selbst bei der stärksten
Dämpfung, profitiert
der Unterbereich der Ferse von der Dämpfung der oberen Halbsohle.
In dieser Hinsicht spielt die Öffnung 14 eine
herausragende Rolle. Wenn sie nicht da wäre, würde das Material der oberen
Halbsohle sich bis zum Maximum komprimieren und das Phänomen der
Talonnage würde
viel früher
erreicht. Eine Talonnage findet statt, wenn unter der Wirkung eines
sehr starken Stoßes,
die Zwischensohle ihren maximalen Kompressionsgrad erreicht hat,
und wenn, für
die Ferse, alles abläuft,
als gäbe
es keine Dämpfung.
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Die 10a, 10b und 10c zeigen
das Funktionieren der fortschreitenden Dämpfung des vorderen Bereichs
der Sohle.
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In 10a ist die Sohle im Ruhezustand,
die oberen und unteren Ausstülpungen
sind wenig oder überhaupt
nicht komprimiert. Bei dem Abfangen von kleinen Sprüngen (10b), werden nur obere Ausstülpungen,
welche aus einem weichen Material gemacht werden, komprimiert. Wenn
der Sprung erheblich ist (10c),
werden auch untere Ausstülpungen,
welche aus einem starren Material gefertigt sind, komprimiert.
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11 zeigt eine zweite Ausführungsform der
Erfindung, in welcher die Zwischensohle 5 ein Monoblock
ist. In dem Vorderbereich derselben, insbesondere unter der Zone
der Beugung des Mittelfußes
liegen sich zwei ausgesparte Zonen gegenüber, die eine auf der Oberseite,
die andere auf der Unterseite. Die ausgesparte Zone der Oberseite
ist ausgestattet mit oberen Ausstülpungen 22, während diejenige
der Unterseite mit unteren Ausstülpungen 9 ausgestattet
ist. Unter der Annahme, dass jede der unteren Ausstülpungen
vertikal mit einer oberen Ausstülpung
ausgerichtet ist, werden so die Blöcke gebildet, welche an der
Dämpfungsfunktion
der Zwischensohle beteiligt sind, während sie über eine bestimmte Bewegungsfreiheit
verfügen,
insbesondere vertikal, im Verhältnis
zueinander.
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12 zeigt schematisch eine
Schuhsohle gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Die Zwischensohle 5 umfasst Löcher 35,
in welchen die Blöcke 36 eingeführt sind.
Wie in den zwei zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind die Blöcke auf
einem Hauptteil des vorderen Bereichs der Sohle angebracht, insbesondere
demjenigen, der dem Bereich der Beugung des Mittelfußes entspricht.
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13 stellt eine vierte Ausführungsform der
Erfindung dar, deren vordere Partie ähnlich zu der bei 11 beschriebenen Ausführungsform
ist. So ist der gesamte Vorderbereich der Zwischensohle ein Monoblock,
während
die obere Zwischenhalbsohle sich auf einen Insert 7 reduziert,
welcher die Ferse unterstützt. Übereinstimmend
mit der Erfindung und in 13a sichtbar,
werden die Blöcke 36 durch
eine obere Ausstülpung 22,
eine untere Ausstülpung 9 und
einen zentralen Bereich 37 gebildet, welche die Verbindung
der Blöcke
untereinander sicherstellt. Der hintere Bereich der unteren Zwischenhalbsohle
umfasst eine Aussparung 13, welche eine konische Form besitzt,
komplementär
zu derjenigen des Inserts 7. Wie zuvor angedeutet, erlaubt
diese konische Form, welche mit dem Vorhandensein einer Öffnung 14 verbunden
ist, dem Material des Inserts 7 in die Aussparung 13 und
den Schacht 14 zu fließen.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf einige Ausführungsformen beschränkt, welche
im Wege von Beispielen beschrieben wurden und auch andere Ausführungsformen
sind vorstellbar, ohne hierdurch den Rahmen der Erfindung, wie in
den Ansprüchen
definiert, zu verlassen. Man kann so vorsehen, dass die Löcher 35,
die in 12 beschrieben sind,
blind sind und nicht die Sohle von einer Seite zur anderen durchqueren.
Parallel kann der Kompromiss Dämpfung/Sensibilität gleichfalls
ausgehend von einer klassischen Zwischensohle erhalten werden, d.h.
Monoblock und ohne Ausstülpungen,
in welche nichtdurchquerende Einschnitte gemacht wurden.
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- 1
- Schuh
- 2
- Sohle
- 3
- Schaft
- 4
- Laufsohle
- 5
- Zwischensohle
- 6
- untere
Zwischenhalbsohle oder niedrige Mulde
- 7
- obere
Zwischenhalbsohle oder Insert
- 8
- Randleiste
- 9
- untere
Ausstülpung
- 10
- niedrigere
Oberfläche
- 11
- hohe
Oberfläche
- 12
- Vertiefung
- 13
- Hohlraum
- 14
- Schacht
- 15
- geneigter
Bereich
- 16
- unterer
Gürtel
- 17
- oberer
Gürtel
- 18
- untere
Fläche
- 19
- obere
Fläche
- 20
- herausstehender
Belag
- 21
- Kuppelabsatz
- 22
- obere
Ausstülpungen
- 23
- Ansatz
- 30
- Skateboardbrett
- 31
- Truck
- 32
- Befestigungsschraube
- 33
- Insert
- 34
- Ferse
- 35
- Loch
- 36
- Klotz
- 37
- zentraler
Bereich