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Die
Erfindung betrifft eine Jacquardmaschine, welche an jeder Seite
der Jacquardmaschine wenigstens zwei Messergitter umfasst, die sich
entgegen gesetzt auf und ab bewegen.
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Die
Notwendigkeit, Jacquardmaschinen zu produzieren, die mit größeren Geschwindigkeiten
zu niedrigeren Kosten arbeiten und ausreichend leistungsstark sind,
um ein Fach zubilden, welches den Anforderungen auf genaue und zuverlässige Weise entspricht,
um ein Gewebe der gewünschten
Qualität zu
verwirklichen, übt
einen zunehmenden Druck bei der Herstellung von Jacquardmaschinen
aus. Es ist daher für
die Konstruktion von Jacquardmaschinen wichtig, den Messerantrieb,
welcher zwei sich entgegen gesetzt auf und ab bewegende Messersätze antreibt,
bei minimalen Kosten ausreichend stabil zu gestalten. Die zwei sich
entgegen gesetzt auf und ab bewegenden Messersätze sind in einem Messergitter
an jeder Seite der Jacquardmaschine aufgenommen, so dass sich sowohl
auf der linken als auch auf der rechten Seite der Jacquardmaschine
(von der Position des Webers aus betrachtet, der in die Richtung
schaut, aus der die Kettfäden
zugeführt
werden) zwei Messergitter entgegen gesetzt auf und ab bewegen.
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Bei
den Anschaffungskosten einer Jacquardmaschine spielen die Kosten
für Getriebe
zum Antreiben der Bewegung dieser Messergitter sowie der sich über die
Breite der Jacquardmaschine (von links nach rechts) erstreckenden
Komponenten eine große
Rolle. Ferner werden die Komponenten, beispielsweise Schwenkhebel,
nicht nur billiger, wenn es möglich
ist, sie kompakter zu gestalten, sondern die Trägheitskräfte werden während ihrer
Kippbewegung geringer, was besonders günstig ist, wenn mit der Jacquardmaschine
größere Arbeitsgeschwindigkeiten
realisiert werden.
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In
EP 136 244 ist eine Lösung beschrieben, bei
welcher jede Seite der Jacquardmaschine mit einem Antrieb mittels
eines einfachen Kurbelantriebs versehen ist, wobei jede eine Verbindungsstange umfasst,
die zwei Schwenkhebel antreibt, welche zusammen die beweglichen
Gitter an einer Seite der Jacquardmaschine antreiben. Die Vorrichtung
ist mit einer sich kontinuierlich drehenden, quer verlaufenden Welle
versehen, welche zwei übliche
Kurbelmechanismen verbindet. Die miteinander verbundenen Schwenkhebel
sind derart miteinander verbunden, dass sie sich symmetrisch und
entgegen gesetzt bewegen, um die Kräfte an dem geraden Führungsweg zu
minimieren, um eine nahezu vertikale Bewegung der Messergitter zu
realisieren. Diese Lösung
hat den Nachteil, dass ein teurer, zweiseitiger Antrieb vorgesehen
sein muss. Dieser Nachteil ist noch bedeutender, wenn der übliche Kurbelmechanismus
durch ein Getriebe mit Nocken ersetzt werden soll. Darüber hinaus
ist die sich kontinuierlich drehende, quer verlaufende Welle unter
den Messergittern auf der Höhe des
Selektionssystems des Flaschenzugsystems angeordnet.
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In
EP 109 139 ist das Problem
der Zugänglichkeit
durch Anbringen der sich kontinuierlich drehenden Antriebswelle,
die die zwei Getriebe verbindet, über den Messergittern kreuzweise
in der Mitte der Jacquardmaschine gelöst, wobei jedes Getriebe mit
einem Satz komplementärer
Nocken versehen ist, die zwei Nockenfolger antreiben, welche zueinander
diametral entgegen gesetzt angeordnet sind. Jeder Nockenfolger ist
verbunden mit oder ist Teil eines Schwenkhebels, von welchem jedes
Ende mit einem anderen Messergitter verbunden ist. So ist die Zugänglichkeit
der Selektionssysteme und der Flaschenzugsysteme in der Tat verbessert,
aber es sind weiterhin zwei Getriebe erforderlich, und die Anbringung
der Getriebe kreuzweise in der Mute erfordert große, schwere
und schwer belastete Schwenkhebel, welche sich entlang fast der
gesamten Tiefe (kreuzweise Entfernung) der Jacquardmaschine erstrecken.
Dies erhöht
die Trägheit
des Systems stark.
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In
EP 754 791 ist eine Vorrichtung
mit nur einem Getriebe an einer Seite beschrieben, kreuzweise in
der Mitte der Jacquardmaschine, bei der eine sich kontinuierliche
drehende, quer verlaufende Welle überflüssig geworden ist. Das Getriebe
mit seinen zugehörigen
Nocken treibt zwei Nockenfolger an, welche beide mit einer quer
verlaufenden Schwenkwelle verbunden sind, wobei zwei Hebel an jeder
der quer verlaufenden Schwenkwellen vorgesehen sind, von denen jeder
ein Ende der Messergitter auf jeder Seite der Jacquardmaschine antreibt.
Darüber
hinaus sind die zwei Schwenkwellen koaxial konstruiert. Diese Ausführungsform
bietet eine Lösung
zum Beschränken
der Antriebe auf nur ein Getriebe; dieses ist jedoch immer noch
mit zwei quer verlaufenden Schwenkwellen versehen, was per se schon
eine teure Lösung
ist, und was darüber
hinaus durch die koaxiale Konstruktion beider Wellen noch schwerer wird.
Ferner erstrecken sich die mit den koaxialen Wellen verbundenen
Hebel weiterhin fast über
die gesamte Länge
der Jacquardmaschine, was die Lösung
noch teurer macht und was eine vergrößernde Wirkung auf die Trägheit hat.
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In
EP 1 475 465 ist eine Jacquardmaschine beschrieben,
welche an jeder Seite durch einen exzentrisch verbindenden Stangenmechanismus
angetrieben ist, wobei der Antrieb kreuzweise in der Mitte der Jacquardmaschine
vorliegt, und wobei beide Seiten durch eine sich kontinuierlich
drehende Welle verbunden sind. Jeder exzentrisch verbindende Stangenmechanismus
treibt eine quer verlaufende Schwenkwelle an, welche mit zwei Schwenkhebeln versehen
ist, einer auf jeder Seite der Jacquardmaschine. Die zwei Schwenkwellen
schwenken entgegen gesetzt und die Schwenkhebel erstrecken sich fast über die
gesamte Tiefe der Jacquardmaschine. Mit drei quer verlaufenden Wellen,
d. h. einer sich kontinuierlich drehenden Welle und 2 Schwenkwellen ist
dies nicht nur eine teure Lösung,
sondern auch die Zugänglichkeit
ist stark eingeschränkt.
Auch bleibt die Konstruktion der großen und schweren Schwenkhebel
weiterhin eine teure Lösung,
welche ferner eine vergrößernde Wirkung
auf die Trägheit
hat.
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In
FR 2 802 219 ist eine Vorrichtung
beschrieben, welche Messergitter vertikal in einem Jacquardwebstuhl
bewegt. Die Vorrichtung umfasst eine sich kontinuierlich drehende
Eingangswelle mit einem Nocken, welcher zwei übereinander angeordnete parallele
Antriebswellen antreibt. Jede Antriebswelle umfasst daran befestigte
Schwenkarme und diese sind mit den Messergittern verbunden. Der
Nocken kann zwei Spuren umfassen. Jede Antriebswelle umfasst zwei
Folger, einen für
jede Spur.
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Die
Nocken und Folger befinden sich an den Enden ihrer Wellen und sind
in einem Ölbad
eingeschlossen. Ein benachbartes Messergitter ist mit zwei Schwenkarmen
verbunden, die sich an unterschiedlichen Antriebswellen befinden.
Ein benachbartes Messergitter ist mit den gegenüberliegenden Enden derselben
zwei Schwenkarme verbunden. Jede Antriebswelle treibt zwei Antriebshebel
an, welche an unterschiedlichen Seiten der Jacquardvorrichtung vorgesehen
sind. Daher sind Schwenkwellen verwendet, welche sich meist über die
gesamte Tiefe der Jacquardmaschine erstrecken. Dies impliziert eine
hohe Trägheit,
was sehr nachteilig für
das Erreichen hoher Geschwindigkeiten ist.
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Ziel
der Erfindung ist es, eine Jacquardmaschine mit einer stabilen Konstruktion
vorzusehen, welche bei hohen Geschwindigkeiten verwendet werden
kann, wobei es möglich
ist, die Kosten für
die Konstruktion in Grenzen zu halten.
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Dieses
Ziel der Erfindung wird durch Vorsehen einer Jacquardmaschine gemäß dem Titel
des ersten Anspruchs erreicht, wobei die Jacquardmaschine einen
einseitigen Antrieb zum Antreiben wenigstens eines Antriebshebels
umfasst, welcher vorgesehen ist, um die Bewegung der Messergitter
an jeder Seite der Jacquardmaschine anzutreiben, und wobei eine
quer verlaufende Schwenkwelle vorgesehen ist, um die Bewegung des
Antriebshebels auf die Messergitter an einer der Seiten der Jacquardmaschine
zu übertragen.
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Durch
Vorsehen einer solchen Jacquardmaschine weist die Jacquardmaschine
eine stabile Konstruktion auf und kann bei hohen Geschwindigkeiten verwendet
werden und darüber
hinaus halten sich die Kosten der Konstruktion in Grenzen.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine ist
ein Antriebshebel vorgesehen, der die quer verlaufende Schwenkwelle
antreibt, wobei ein erster Schwenkhebel an jeder Seite der Welle
befestigt ist, welcher mit wenigstens einem ersten und einem zweiten
Hebelarm versehen ist, wobei jeder mit einem Ende eines der zwei
Messergitter eines Satzes verbunden ist.
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Bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine ist
der Antrieb mit zwei Antriebshebeln vorgesehen, d. h.
- – einem
ersten Antriebshebel zum Antreiben der Bewegung der Messergitter
an einer Seite der Jacquardmaschine;
- – einem
zweiten Antriebshebel zum Antreiben der Bewegung der Messergitter
an der anderen Seite der Jacquardmaschine;
und wobei die
quer verlaufende Schwenkwelle vorgesehen ist, um die Bewegung eines
der Antriebshebel auf die Messergitter auf der Seite gegenüber der Seite
des einseitigen Antriebs zu übertragen.
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Vorzugsweise
ist jeder Antriebshebel mit einem ersten Schwenkhebel versehen,
umfassend wenigstens einen ersten und einen zweiten Hebelarm, von
denen jeder dazu vorgesehen ist, mit einem Ende eines der beiden
Messergitter eines Satzes auf der jeweiligen Seite der Jacquardmaschine
verbunden zu werden.
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Um
sicherzustellen, dass die Enden beider Messergitter eine entgegen
gesetzte Bewegung auf und ab durchführen, ist jeder Antriebshebel
vorzugsweise mit wenigstens einem zweiten Schwenkhebel verbunden,
und der erste Schwenkhebel ist mit wenigstens einem dritten Hebelarm
versehen, welcher mit einem dritten Hebelarm des zweiten Schwenkhebels
verbunden ist, und ein erster und ein zweiter Schwenkarm der zweiten
Schwenkhebel ist jeweils mit dem anderen Ende eines der zwei Messergitter verbunden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
sind der erste und der zweite Hebelarm derart angebracht, dass der
Verbindungspunkt an dem ersten Hebelarm eine Bewegung ausführt, welche
zu der Bewegung, die von dem Verbindungspunkt an dem zweiten Hebelarm
ausgeführt
wird, entgegen gesetzt ist.
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Bei
einer ersten möglichen
Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
ist der dritte Hebelarm für
beide Schwenkhebel an derselben Seite der Verbindungsfläche zwischen
den Drehachsen dieser Schwenkhebel angeordnet. Dies bietet den Vorteil,
dass es möglich
ist, identische Schwenkhebel zu benutzen.
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Bei
einer weiteren möglichen
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine ist
der dritte Hebelarm für
beide Schwenkhebel an einer anderen Seite der Verbindungsfläche zwischen den
Drehachsen dieser Schwenkhebel angeordnet. Dies hat den Vorteil,
dass jede Bewegung eines Schwenkhebels durch die Bewegung entgegen
gesetzt zu anderen Schwenkhebeln dynamisch kompensiert wird.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
ist wenigstens ein erster Schwenkhebel mit zwei einzelnen zweiten
Schwenkhebeln verbunden, welche sich um dieselbe Welle drehen und
von denen jeder wenigstens zwei Verbindungspunkte aufweist, wobei
an einem ersten Verbindungspunkt eine Verbindung mit dem ersten
Schwenkhebel gebildet ist, und wobei an einem zweiten Verbindungspunkt
eine Verbindung mit dem Ende eines Messergitters gebildet ist.
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Die
Verbindungspunkte, welche die Verbindungsstangen verbinden, die
die Verbindung zwischen den zwei einzelnen zweiten Schwenkhebeln und
dem ersten Schwenkhebel mit den dritten Hebelarmen des ersten Schwenkhebels
bilden, sind vorzugsweise an beiden Seiten der Verbindungsfläche angeordnet,
welche durch die Drehachse des ersten Schwenkhebels und die Drehachse
der zwei einzelnen Schwenkhebel gebildet ist, damit beide zweiten Schwenkhebel
eine zueinander entgegen gesetzte Bewegung ausführen, so dass ihr zweiter Verbindungspunkt
mit dem Ende der Messergitter eine entgegen gesetzte Bewegung ausführt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
ist wenigstens einer der Antriebshebel mit einem Zwischenhebel mit
zwei Hebelarmen verbunden, von welchen jeder an einem Verbindungspunkt mit
einer Verbindungsstange verbunden ist, wobei eine Verbindungsstange
die Verbindung zwischen dem Zwischenhebel und einem ersten Schwenkhebel
bildet, und wobei die zweite Verbindungsstange die Verbindung zwischen
dem Zwischenhebel und einem zweiten Schwenkhebel bildet, wogegen
beide Schwenkhebel mit einem ersten Hebelarm und einem zweiten Hebelarm
versehen sind, wobei jeder mit einem Ende eines Messergitters an
einer Seite der Jacquardmaschine verbunden ist, um dieses anzutreiben.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
erfolgt die Verbindung der Hebelarme miteinander und/oder die Verbindung
zwischen den Hebelarmen und den Enden der Messergitter mittels Verbindungsstangen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
ist mit einer sich kontinuierlich drehenden Eingangswelle versehen,
wobei die Drehbewegung dieser Welle in eine Schwenkbewegung umgesetzt
wird.
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Bei
einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine ist
der Antrieb ein Getriebe mit einer Nockenwelle und komplementären Nocken,
wobei die Antriebshebel in der Form von Nockenfolgerhebeln ausgebildet sind.
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Vorzugsweise
kann die Nockenwelle mit einem Satz komplementärer Nocken versehen sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
ist der erste Nockenfolgerhebel unter der Nockenwelle vorgesehen
und der zweite Nockenfolgerhebel über der Nockenwelle vorgesehen,
so dass die beiden zueinander diametral entgegen gesetzt angeordnet
sind.
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Vorzugsweise
ist in diesem Fall der erste Nockenfolgerhebel mit dem zugehörigen ersten Schwenkhebel
mittels einer kurzen Welle verbunden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
ist der zweite Nockenfolgerhebel mit dem zugehörigen ersten Schwenkhebel mittels
der quer verlaufenden Schwenkwelle verbunden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine
schwenken die zwei ersten Schwenkhebel koaxial.
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Einerseits
kann der erste Nockenfolgerhebel vorzugsweise an der zugehörigen kurzen
Welle mit einem Hebel mit einem oder zwei Hebelarmen versehen sein,
von denen jeder an einem Verbindungspunkt mittels einer Verbindungsstange
mit den Hebelarmen des zugehörigen
ersten Schwenkhebels verbunden ist, welcher an seiner Antriebsseite
koaxial an Lagern angebracht ist, welche ihrerseits an der quer
verlaufenden Schwenkwelle angebracht sind, die den zweiten Nockenfolgerhebel
mit seinem zugehörigen
ersten Schwenkhebel verbindet.
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Zweitens
kann der zweite Nockenfolgerhebel mit einer kurzen Welle verbunden
sein, welche mit einem Hebel mit einem oder zwei Hebelarmen versehen
ist, von denen jeder an einem Verbindungspunkt mittels einer Verbindungsstange
mit einem Hebel mit einem oder zwei Hebelarmen an der quer verlaufenden
Schwenkwelle verbunden ist, welche koaxial mit der kurzen Welle
angeordnet ist und den ersten Nockenfolgerhebel mit dem zugehörigen ersten Schwenkhebel
verbindet.
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Drittens
kann der zweite Nockenfolgerhebel mit der quer verlaufenden Schwenkwelle
verbunden sein, welche an ihrem Ende auf der von dem Antrieb entfernten
Seite mit einem Hebel mit einem oder zwei Hebelarmen versehen ist,
von denen jeder an einem Verbindungspunkt mittels einer Verbindungsstange mit
einem Hebelarm des ersten Schwenkhebels verbunden ist, um die Messergitter
auf der von dem Antrieb entfernten Seite anzutreiben, wobei der
erste Schwenkhebel um eine kurze Welle schwenkt, welche bezüglich der
kurzen Welle, die den ersten Nockenfolgerhebel mit dem zugehörigen ersten Schwenkhebel
verbindet, koaxial angeordnet ist.
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Viertens
kann der erste Nockenfolgerhebel mit einer kurzen Welle verbunden
sein und der zweite Nockenfolgerhebel kann mit der quer verlaufenden Schwenkwelle
verbunden sein, wobei beide Nockenfolgerhebel an der zugehörigen Welle
mit einem Hebel mit einem Hebelarm verbunden sind, welcher an einem
Verbindungspunkt mit einer Verbindungsstange verbunden ist, welche
die Verbindung mit dem zugehörigen
ersten Schwenkhebel bildet, wobei diese ersten Schwenkhebel durch
ihren zugehörigen
dritten Hebelarm jeweils mit einer Verbindungsstange verbunden sind,
welche die Verbindung mit dem zugehörigen einen oder den mehreren
zweiten Schwenkhebeln bildet, wobei die beiden ersten Schwenkhebel
koaxial angebracht sind.
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Fünftens kann
der erste Nockenfolgerhebel an der zugehörigen kurzen Welle mit einem
ersten Zwischenhebel versehen sein und der zweite Nockenfolgerhebel
an der quer verlaufenden Schwenkwelle mit einem zweiten Zwischenhebel
versehen sein, wobei die Zwischenhebel mit zwei Hebelarmen versehen
sind, von denen jeder an einem Verbindungspunkt mit einer Verbindungsstange
verbunden ist, wobei eine Verbindungsstange die Verbindung zwischen
dem Zwischenhebel und einem ersten Schwenkhebel bildet, wohingegen
die zweite Verbindungsstange die Verbindung zwischen dem Zwischenhebel
und einem zweiten Schwenkhebel bildet, wobei beide Schwenkhebel
mit einem ersten Hebelarm und einem zweiten Hebelarm versehen sind,
von welchen jeder zum Antreiben mit einem Ende eines Messergitters
an einer Seite der Jacquardmaschine verbunden ist und wobei die
zwei ersten Schwenkhebel koaxial installiert sind.
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Andererseits
kann der Nockenschaft vorzugsweise mit zwei Sätzen zweier komplementärer Nocken
versehen sein, so dass der erste und der zweite Nockenfolgerhebel
nebeneinander angebracht sind und sich entgegen gesetzt bewegen,
wobei der jeweilige erste Schwenkhebel koaxial um die quer verlaufende
Welle zwischen dem zweiten Nockenfolgerhebel und seinem jeweiligen
ersten Schwenkhebel schwenkt.
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Bei
einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine ist
der Antrieb ein Kurbelmechanismus oder eine exzentrisch angetriebene
Verbindungsstange.
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Vorzugsweise
umfasst der Antrieb eine Antriebswelle mit zwei Exzentern, wobei
jeder Exzenter eine Verbindungsstange antreibt, wobei eine Verbindungsstange
eine kurze Welle in eine Schwenkbewegung versetzt und wobei die
andere Verbindungsstange die quer verlaufende Schwenkwelle in eine Schwenkbewegung
versetzt.
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Um
die Merkmale der Erfindung weiter zu klären und zusätzliche Vorteile und Besonderheiten zu
erläutern,
folgt nun eine detailliertere Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Antriebs
einer Jacquardmaschine. Es ist offensichtlich, dass kein Element
der folgenden Beschreibung als eine Einschränkung des Schutzes der in den
Ansprüchen
beanspruchten erfindungsgemäßen Methode
und Vorrichtung zu verstehen ist.
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Ferner
werden einige dieser Ausführungsformen
in den beiliegenden Figuren diskutiert, wobei per Bezugszeichen
auf diese Figuren Bezug genommen wird, für die gilt:
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Antriebs einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine;
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2 zeigt
die Ausführungsform
in 1, bei welcher mehrere Messergitter angetrieben
sind;
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
für eine
Seite der Jacquardmaschine eines Antriebs der Messergitter einer
erfindungsgemäßen Jacquardmaschine,
wobei zwei Schwenkhebel pro Seite vorgesehen sind;
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Die 4 bis
zu und einschließlich 9 zeigen
andere Ausführungsformen
eines Antriebs einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine, bei welcher
die ersten Schwenkhebel koaxial sind;
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10 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Antriebs von Messergittern einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine, wobei
die ersten und die zweiten Schwenkhebel direkt durch die ersten
und zweiten Nockenfolgerhebel angetrieben sind.
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Eine
erfindungsgemäße Jacquardmaschine umfasst
wenigstens 2 Sätze
von Messergittern (5, 6), welche sich an beiden
Seiten davon entgegen gesetzt auf und ab bewegen (siehe 2, 3, 7 bis
zu und einschließlich 10).
Zum Antreiben der Bewegung der Messergitter (5, 6)
an jeder Seite der Jacquardmaschine ist wenigstens ein Antriebshebel (2, 3, 10)
vorgesehen, welcher von einem einseitigen Antrieb (1) angetrieben
wird, der entweder an der linken Seite oder an der rechten Seite
der Jacquardmaschine angeordnet ist, und der kreuzweise vorne, hinten
oder in der Mitte (von der Position des Webers aus betrachtet, der
in die Richtung schaut, aus der die Kettfäden zugeführt werden) angebracht sein kann.
Bei einem einseitigen Antrieb (1) ist es möglich, die
Kosten wesentlich zu verringern, da die Kosten eines teuren doppelseitigen
Antriebs nach dem Stand der Technik nicht mehr getragen werden müssen. Da
der doppelseitige Antrieb nicht mehr erforderlich ist, ist auch
die quer verlaufende, sich kontinuierlich drehende Schwenkwelle,
wie nach dem Stand der Technik beschrieben, nicht mehr erforderlich,
jedoch muss die Schwenkbewegung der Antriebsseite auf die Seite übertragen
werden, auf der kein Antrieb verfügbar ist. Zu diesem Zweck ist
eine quer verlaufende Schwenkwelle (24) vorgesehen, um
die Bewegung der Antriebshebel (2, 3, 30)
auf die Messergitter (6) auf der von dem Antrieb (1)
entfernten Seite der Jacquardmaschine zu übertragen.
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Wie
in den 1, 2, 4 bis zu
und einschließlich 7 und 9 gezeigt,
kann der Antrieb auf der einen Seite vorgesehen sein, um einen ersten
und einen zweiten Antriebshebel (2, 3) anzutreiben,
wobei der erste Antriebshebel (2) vorgesehen ist, um die
Bewegung der Messergitter (5) an einer Seite der Jacquardmaschine
anzutreiben, während
der zweite Antriebshebel (3) vorgesehen ist, um die Messergitter
(6) an der anderen Seite der Jacquardmaschine anzutreiben.
Die quer verlaufenden Schwenkwelle (24) ist dabei vorgesehen,
um die Bewegung des ersten oder zweiten Antriebshebels (2, 3)
auf die Messergitter (5, 6) auf der Seite gegenüber dem
einseitigen Antrieb (1) zu übertragen.
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Jeder
Antriebshebel (2, 3, 30) kann mit einem
ersten Schwenkhebel (7) versehen sein, welcher mit wenigstens
einem ersten und einem zweiten Hebelarm (8, 9)
versehen ist, wobei jeder dieser Hebelarme (8, 9)
vorgesehen ist, um mit einem Ende (40, 41) eines
der zwei Messergitter (5, 6) eines Satzes auf
der entsprechenden Seite der Jacquardmaschine verbunden zu werden.
Die zwei Hebelarme (8, 9) sind derart angebracht,
dass der Verbindungspunkt (12) an einem Hebelarm (8)
eine zu der Bewegung des Verbindungspunkts (13) an dem
anderen Hebelarm (9) entgegen gesetzte Bewegung durchführt, wodurch
die einen Enden (40, 41) beider Messergitter (5, 6)
jeweils eine entgegen gesetzte Auf- und Abwärtsbewegung durchführen.
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Um
das andere Ende (50, 51) der Messergitter (5, 6)
anzutreiben, um eine entgegen gesetzte Auf- und Abwärtsbewegung
durchzuführen:
- – kann
jeder Antriebshebel (2, 3, 30) mit wenigstens
einem zweiten Schwenkhebel (15) verbunden sein und der
erste Schwenkhebel (7) kann mit einem dritten Hebelarm
(10) verbunden sein, welcher mit wenigstens einem dritten
Hebelarm (10) verbunden ist, der an dem zweiten Schwenkhebel (15)
durch Verbindungspunkte (16) vorgesehen ist, wobei ein
erster und ein zweiter Hebelarm (8, 9) des zweiten
Schwenkhebels (15) jeweils mit dem anderen Ende (50)
eines der beiden Messergitter (5, 6) verbunden
ist. Der erste Hebelarm (8) und der zweite Hebelarm (9)
dieses zweiten Schwenkhebels (15) sind wie auch der erste Schwenkhebel
(7) derart angebracht, dass die Verbindungspunkte (12, 13)
eine entgegen gesetzte Auf- und Abwärtsbewegung durchführen. Bei
einer ähnlichen
Anordnung der drei Verbindungspunkte (12, 13, 16)
an beiden Schwenkhebeln (7, 15) führen beide
Seiten der Messergitter (5, 6) dieselbe Auf- und Abwärtsbewegung
durch. Die Verbindung zwischen den zwei Schwenkhebeln (7, 15)
kann derart verwirklicht sein, dass die zwei Schwenkhebel (7, 15)
phasengleich schwenken, wie in den 2, 8 und 9 dargestellt.
Hiermit ist der dritte Schwenkarm (10) für beide
Schwenkhebel (7, 15) auf derselben Seite der Verbindungsfläche zwischen
den Drehachsen beider Schwenkhebel (7, 15) angeordnet.
Dies hat den Vorteil, dass identische Schwenkhebel verwendet werden
können.
Ferner ist es auch möglich,
die Verbindung zwischen beiden Schwenkhebeln (7, 15)
derart zu gestalten, dass die zwei Schwenkhebel (7, 15)
entgegen gesetzt schwenken, wie in 7 dargestellt
ist. Dies hat den Vorteil, dass jede Bewegung eines Schwenkhebels
(7, 15) durch die entgegen gesetzte Bewegung des
anderen Schwenkhebels (15, 7) dynamisch kompensiert
wird. Die ersten und zweiten Schwenkhebel (7, 15)
sind miteinander durch eine Verbindungsstange (14) verbunden.
- – Wie
in 3 dargestellt ist, kann wenigstens ein erster
Schwenkhebel (7) mit zwei einzelnen zweiten Schwenkhebeln
(17) verbunden sein, die sich um dieselbe Achse (18)
drehen und die wenigstens zwei Verbindungspunkte (47, 48)
aufweisen, wobei an einem ersten Verbindungspunkt (48)
die Verbindungsstange (14) verbunden ist, welche die Verbindung
zwischen dem ersten Schwenkhebel (7) und dem zweiten Schwenkhebel
(17) herstellt, und wobei an einem zweiten Verbindungspunkt (47)
die Verbindungsstange (11a) verbunden ist, welche die Verbindung
zwischen dem zweiten Schwenkhebel (17) und dem Ende eines
Messergitters eines Satzes (5, 6) herstellt, wobei
beide Enden der Messergitter (5, 6) eine entgegen
gesetzte Bewegung durchführen.
Um den ersten Schwenkhebel (7) mit den zwei einzelnen zweiten Schwenkhebeln
(17) zu verbinden, ist der erste Schwenkhebel (7)
mit zwei dritten Hebelarmen (31, 32) versehen,
welche mittels eines Verbindungspunktes (37) mit einer
Verbindungsstange (14) verbunden sind, welche durch einen
Verbindungspunkt (48) mit einem der zwei einzelnen zweiten
Schwenkhebeln (17) verbunden ist. Die Verbindungspunkte
(37) des ersten Schwenkhebels (7) mit den Verbindungsstangen
(14) sind an jeder Seite der Verbindungsfläche vorgesehen und
sind durch die Drehachse des ersten Schwenkhebels (7) und
die Drehachse (18) der zwei einzelnen zweiten Schwenkhebel
(17) gebildet, um beide zweiten Schwenkhebel (17)
dazu zu bringen, eine entgegen gesetzte Bewegung durchzuführen, so
dass ihr zweiter Verbindungspunkt (47) eine zu dem Ende
der Messergitter (5) entgegen gesetzte Bewegung durchführt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jacquardmaschine,
wie in 10 gezeigt, ist wenigstens einer
der Antriebshebel (2, 3) (in der Zeichnung nicht
dargestellt) mit einem Zwischenhebel (19) mit zwei Hebelarmen
(33, 34) verbunden, von denen jeder an einem Verbindungspunkt
(35, 36) mit einer Verbindungsstange (38, 39) verbunden
ist, wobei eine Verbindungsstange (38) die Verbindung zwischen
dem Zwischenhebel (19) und einem ersten Schwenkhebel (7)
bildet, wobei die zweite Verbindungsstange (39) die Verbindung
zwischen dem Zwischenhebel (19) und einem zweiten Schwenkhebel
(15) bildet, und wobei beide Schwenkhebel (7, 15)
mit wenigstens einem ersten Hebelarm (8) und einem zweiten
Hebelarm (9) versehen sind, welche beide mit einem Ende
eines Messergitters (5, 6) an einer Seite der
Jacquardmaschine verbunden sind. Die Verbindungsstangen (38, 39) sind
mit den Schwenkhebeln (7, 15) mittels eines weiteren
Hebelarms (60) verbunden.
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Die
gegenseitige Verbindung zwischen den Hebelarmen (8, 9, 10, 60, 31–34)
und/oder die Verbindung zwischen den Hebelarmen und den Enden der
Messergitter (5, 6) erfolgt vorzugsweise durch Verbindungsstangen
(11a, 11b, 14).
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Wie
in 8 dargestellt, kann der Antrieb (1) andererseits
an beiden Seiten der Welle (24) mit einem Antriebshebel
(30), welcher die quer verlaufende Schwenkwelle (24)
antreibt, versehen sein, wobei ein erster Schwenkhebel (7)
verbunden ist, der mit wenigstens einem ersten und einem zweiten
Hebelarm (8, 9) versehen ist, von denen jeder
mit einem Ende (40, 41) eines der zwei Messergitter
(5, 6) eines Satzes verbunden ist.
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Wenn
die Verbindungspunkte (40, 41, 50, 51),
an welchen die Verbindungsstangen (11a, 11b) mit
den Messergittern verbunden sind, vorne an der Jacquardmaschine
praktisch in einer Linie angeordnet sind und auch hinten an der
Jacquardmaschine in einer Linie angeordnet sind (am Ende des Messergitters
oder in einem bestimmten Abstand zu dem Ende), so hat dies den Vorteil,
dass die Last bezüglich der
Längsrichtung
für alle
Messergitter (5, 6) gleichmäßig und symmetrisch verteilt
ist, vorausgesetzt, dass das Selektionsmuster gleichmäßig über die Messergitter
verteilt ist. Unter einem gleichmäßigen Selektionsmuster ist
ein Muster zu verstehen, bei welchem die Anzahl der Haken, welche
selektiert werden, um zusammen mit den Messern (5, 6)
bewegt zu werden, gleichmäßig über die
Jacquardmaschine verteilt ist. Dieser Vorteil wird beispielsweise erzielt,
wenn, wie in den Figuren (2, 7, 8, 9 und 10)
dargestellt, die Entfernung zwischen den Drehachsen, um welche die
ersten (7) und die zweiten Schwenkhebel (15) schwenken,
nahezu der Länge
der Messergitter (5, 6) entspricht.
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Der
einseitige Antrieb (1) ist mit einer sich kontinuierlich
drehenden Eingangswelle (26) versehen, wobei die Drehbewegung
der Welle in eine Schwenkbewegung umgewandelt wird. Um dies zu verwirklichen,
kann der Antrieb (1) einerseits aus einem Getriebe bestehen,
wie in den Figuren (1, 2, 4 bis
zu und einschließlich 9)
dargestellt, wobei das Getriebe mit einer Nockenwelle (26) mit
einem oder mehreren Sätzen
komplementärer Nocken
und mit einem oder mehreren Nockenfolgern mit Folgerrollen versehen
ist, wobei jeder dem Profil einer der Nockenscheiben folgt. Andererseits
kann der Antrieb (1) aus einem einfachen Kurbelmechanismus
(in den Figuren nicht dargestellt) bestehen.
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Wenn
der Antrieb (1) als ein Getriebe mit einer Nockenwelle
(26) und komplementären
Nocken ausgeführt
ist, sind die Antriebshebel (2, 3) in Form von
Nockenfolgerhebeln konstruiert.
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Einerseits
kann die Nockenwelle (26) mit einem Satz komplementärer Nocken
versehen sein. Die ersten und zweiten Nockenfolgerhebel (2, 3),
von denen jeder die Messergitter (5, 6) auf einer
Seite der Jacquardmaschine antreibt, und welche selbst durch dieselbe
Nockenwelle (26) des einzelnen Antriebs (1) angetrieben
sind, können
bezüglich
der Nockenwelle (26) in dem Antrieb wie folgt angebracht
sein:
- – Der
erste Nockenfolgerhebel (2) unter der Nockenwelle (26)
und der zweite Nockenfolgerhebel (3) über der Nockenwelle (26),
so dass die zwei diametral entgegen gesetzt zueinander angeordnet
sind, wie in 1 gezeigt. Der erste Nockenfolgerhebel
(3) ist mit seinem zugehörigen ersten Schwenkhebel (7)
mittels einer kurzen Welle (23) verbunden. Der zweite Nockenfolgerhebel
(3) ist mit seinem zugehörigen ersten Schwenkhebel (7) mittels
einer quer verlaufenden Schwenkwelle (24) verbunden. Eine
solche Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die Last auf der Nockenwelle (26)
des Antriebs (1) symmetrisch ist, und dass die Nockenwelle
(26) nur mit einem Satz komplementärer Nocken versehen sein muss.
Der erste Schwenkhebel (7) an der kurzen Welle (23)
ist jedoch nicht in derselben Höhe
angeordnet wie die quer verlaufende Schwenkwelle (24) mit
ihrem zugehörigen
Schwenkhebel (7). Die Messergitter (5, 6)
sind paarweise auf derselben Höhe
angeordnet, um die Messer in einer horizontalen Stellung zu halten.
Diese Anordnung führt
dazu, dass die Verbindungsstangen (11a), die die Schwenkhebel (7, 15)
mit den Messergittern (5) auf einer Seite der Jacquardmaschine
verbinden, längenmäßig von
den Verbindungsstangen (11b) verschieden sind, die die
Schwenkhebel (7, 15) mit den Messergittern (6)
auf der anderen Seite der Jacquardmaschine verbinden.
- – Um
dieses Problem zu verhindern, kann die Jacquardmaschine so ausgebildet
sein, dass die ersten Schwenkhebel (7) koaxial schwenken.
Verschiedene Ausführungsformen
sind möglich,
d. h.
- • Der
erste Nockenfolgerhebel (2) an der zugehörigen kurzen
Welle (23) ist mit einem Hebel (21) mit einem
oder zwei Schwenkhebeln (22) versehen, von denen jeder
an einem Verbindungspunkt (53) mittels einer Verbindungsstange
(20) mit dem zugehörigen
ersten Schwenkhebel (7) verbunden ist, welcher auf der
Seite des Antriebs (1) koaxial an Lagern angebracht ist,
welche ihrerseits an der quer verlaufenden Schwenkwelle (24)
angebracht sind, welche den zweiten Nockenfolgerhebel (3) mit
dem zugehörigen
Schwenkhebel (7) verbindet, wie in 4 dargestellt
ist.
- • Der
zweite Nockefolgerhebel (3) ist mit einer kurzen Welle
(25) verbunden, welche mit einem Hebel (29) mit
einem oder zwei Hebelarmen (55) versehen ist, von denen
jeder an einem Verbindungspunkt (56) mittels einer Verbindungsstange
(20) mit einem Hebel (39) mit einem oder zwei
Hebelarmen (57) an einer quer verlaufenden Schwenkwelle
(24) verbunden ist, an welcher der erste Nockenfolgerhebel
(2) und der entsprechende Schwenkhebel (7) koaxial
an Lagern angebracht sind. Die Verbindungsstangen (20)
zwischen den beiden Schwenkhebeln oder den beiden Schwenkhebelpaaren
(29, 39) übertragen
die Bewegung des zweiten Nockenfolgerhebels (3) auf die
quer verlaufenden Schwenkwelle (24), welche dann die Bewegung
auf den zugehörigen
ersten Schwenkhebel (7) überträgt, welcher am Ende gegenüber des
Antriebs (1) angeordnet ist, um die Messergitter (6)
anzutreiben, wie in 5 gezeigt ist;
- • Der
zweite Nockenfolgerhebel (3) ist mit einer quer verlaufenden
Schwenkwelle (24) verbunden, welche an ihren Enden an der
dem Antrieb (1) abgewandten Seite mit einem Hebel (21)
mit einem oder zwei Hebelarmen (22) verbunden ist, von
denen jeder an einem Verbindungspunkt (53) mittels einer
Verbindungsstange (20) mit den Hebelarmen (52)
an Verbindungspunkten (54) des ersten Schwenkhebels (7)
zum Antreiben der Messergitter (6) an der dem Antrieb (1)
abgewandten Seite verbunden ist, wobei dieser erste Schwenkhebel (7)
um eine kurze Welle schwenkt, die bezüglich der kurzen Welle (23),
welche den ersten Nockenfolgerhebel (2) mit dem zugehörigen ersten Schwenkhebel
(7) verbindet, koaxial ist, wie in 6 dargestellt
ist:
- • Der
erste Nockenfolgerhebel (2) ist mit der kurzen Welle (23)
verbunden, und der zweite Nockenfolgerhebel (3) ist mit
der quer verlaufenden Schwenkwelle (24) (als eine lange
Welle dargestellt) verbunden, wobei beide Nockenfolgerhebel (2, 3)
an der zugehörigen
Welle (23, 24) mit einem Hebel (69) mit
einem Hebelarm (70) verbunden sind, welcher an einem Verbindungspunkt
(71) mit einer Verbindungsstange (20) verbunden
ist, welche die Verbindung mit den zugehörigen ersten Schwenkhebeln
(7) bildet, wobei diese ersten Schwenkhebel jeweils durch
den zugehörigen dritten
Hebelarm (10) mit einer Verbindungsstange (14)
verbunden sind, welche die Verbindung mit dem entsprechenden oder
mehreren zweiten Schwenkhebeln (15) bilden, wie in 9 gezeigt ist.
- • Der
erste Nockenfolgerhebel (2) an der zugehörigen kurzen
Welle (23) ist mit einem ersten Zwischenhebel (19)
versehen, und der zweite Nockenfolgerhebel (3) an der quer
verlaufenden Schwenkwelle (24) ist mit einem zweiten Zwischenhebel
(19) versehen, wobei die Zwischenhebel (19) mit
zwei Hebelarmen (33, 34) versehen sind, von welchen
jeder an einem Verbindungspunkt (35, 36) mit einer
Verbindungsstange (38, 39) verbunden ist, wobei
eine Verbindungsstange (38) die Verbindung zwischen dem
Zwischenhebel (19) und einem ersten Schwenkhebel (7)
bildet, wobei die zweite Verbindungsstange (39) die Verbindung
zwischen dem Zwischenhebel (19) und einem zweiten Schwenkhebel
(3) bildet, wobei beide Schwenkhebel (7, 15)
mit einem ersten Hebelarm (8) und einem zweiten Hebelarm
(9) versehen sind und von denen jeder mit einem Ende (40, 50)
eines Messergitters (5, 6) einer Seite der Jacquardmaschine
verbunden ist, um diese anzutreiben, und wobei die zwei ersten Schwenkhebel
(7) koaxial angebracht sind, wie in 10 gezeigt
ist.
-
Andererseits,
wie in 7 gezeigt ist, kann der Nockenfolger (26)
mit zwei komplementären
Nocken (35) versehen sein, so dass der erste und der zweite
Nockenfolgerhebel (2, 3) nebeneinander angebracht
sind und sich zueinander entgegen gesetzt bewegen, wobei der erste
Nockenfolgerhebel (2) und der zugehörige erste Schwenkhebel (7)
koaxial um die quer verlaufende Schwenkwelle (24) zwischen dem
ersten Nockenfolgerhebel (3) und dem zugehörigen ersten
Schwenkhebel (7) schwenken.
-
Durch
Ersetzen eines Antriebs eines Satzes komplementärer Nocken mit Nockenfolgern
ist es auch möglich,
eine Antriebswelle mit zwei Exzentern vorzusehen, wobei jeder der
Exzenter eine Verbindungsstange antreibt, wobei eine Verbindungsstange mit
einem Hebelarm einer kurzen Welle (23) verbunden ist und
diese kurze Welle (23) in eine Schwenkbewegung versetzt,
und wobei die andere Verbindungsstange mit einem Hebelarm einer
quer verlaufenden Schwenkwelle (24) verbunden ist und sie
in eine Schwenkbewegung versetzt. Jede der durch die Exzenter angetriebenen
Verbindungsstangen erfüllt die
Funktion der Nockenfolgerhebel (2, 3), indem er die
Schwenkwelle mittels eines mit dem Ende der Verbindungsstange verbundenen
Hebelarms bildet, um die der Hebelarm befestigt ist.