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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine und insbesondere auf eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine, die mit einer Kanaleinspritzeinrichtung, um
Kraftstoff in den Einlasskanal einzuspritzen, und einer in den Zylinder
einspritzenden Einspritzeinrichtung vorgesehen ist, um Kraftstoff
in den Zylinder einzuspritzen.
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Stand der
Technik
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Als
herkömmliche
Brennkraftmaschinen sind diejenigen bekannt, die eine Kanaleinspritzeinrichtung
zum Einspritzen von Kraftstoff in den Einlasskanal und eine in den
Zylinder einspritzende Einspritzeinrichtung zum Einspritzen von
Kraftstoff in den Zylinder aufweisen, wie sie beispielsweise in
der japanischen Patentoffenlegung Nr. 2003-13784 offenbart sind.
In einer derartigen Brennkraftmaschine des Stands der Technik, die
unter bestimmten Bedingungen arbeitet, wird eine Kanaleinspritzung
durch eine Kanaleinspritzeinrichtung mit einer Einspritzung in den
Zylinder durch eine in den Zylinder einspritzende Einspritzeinrichtung
kombiniert, um eine kraftstofffette Schicht in der Nähe der Zündkerze
auszubilden, während
ein gleichmäßiges Gemisch
in den Zylinder eingeleitet wird. Gemäß dieser Kraftstoffeinspritztechnik
ist es möglich,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Gemisches mager zu halten, während
eine stabile Verbrennung in dem Zylinder erzeugt wird. Nachstehend
wird eine derartige Brennkraftmaschine als „Brennkraftmaschine der Doppeleinspritzeinrichtungsart" bezeichnet.
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Bei
einer Brennkraftmaschine der Doppeleinspritzeinrichtungsart, die
gleichzeitig sowohl eine Kanaleinspritzung als auch eine Einspritzung
in den Zylinder durchführt,
muss das Einspritzverhältnis zwischen
diesen auf einen passenden Wert gesteuert werden. Herkömmlicherweise
bestimmt eine derartige Brennkraftmaschine deshalb sowohl die Kraftstoffmenge
bei Kanaleinspritzung, als auch die Kraftstoffmenge bei einer Einspritzung
in den Zylinder bei einer vorbestimmten Einspritzmengenberechnungszeit
unmittelbar bevor eine Kanaleinspritzung gestartet wird. Dann treibt
die Brennkraftmaschine nacheinander die Kanaleinspritzeinrichtung
und die in den Zylinder einspritzende Einspritzeinrichtung an, um Kanalkraftstoffeinspritzungen
und Kraftstoffeinspritzungen in den Zylinder der jeweiligen vorbestimmten Mengen
auszuführen.
Gemäß dieser
Steuerungstechnik kann Kraftstoff mit einem passenden Verhältnis in
den Einlasskanal und den Zylinder eingespritzt werden, wodurch eine
stabile Verbrennung mit einem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch ermöglicht wird.
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Einschließlich dem
vorstehend erwähnten Dokument
hat die Anmelderin Kenntnis von den folgenden Dokumenten als Stand
der Technik der Erfindung.
- [Patentdokument 1] Japanische
Patentoffenlegung Nr. 2003-13784
- [Patentdokument 2] Japanische Patentoffenlegung Nr. 11-182283
- [Patentdokument 3] Japanische Patentoffenlegung Nr. 5-231221
- [Patentdokument 4] Japanische Patentoffenlegung Nr. 11-303669
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Bei
der vorstehend erwähnten
Brennkraftmaschine des Stands der Technik werden jedoch die Kanaleinspritzkraftstoffmenge
und die Zylindereinspritzkraftstoffmenge nur einmal pro Maschinentakt, unmittelbar
bevor eine Kanaleinspritzung gestartet wird, berechnet. Deshalb,
wenn sich die Last auf die Brennkraftmaschine ändert oder die Änderung
nach der Berechnung erfasst wird, wird bis zu dem nächsten Maschinentakt
die Laständerung
nicht in der Kraftstoffeinspritzmenge wiedergegeben. Insbesondere
wird bei der vorstehend erwähnten
Brennkraftmaschine des Stands der Technik jede Änderung bei der Last (Einlassluftströmung) während eines
gegenwärtigen
Lufteinlasses, die auftritt, nachdem die Kraftstoffeinspritzmenge
berechnet ist und unmittelbar bevor die Kanaleinspritzung (Einlasshub)
gestartet wird, nicht in der Kraftstoffeinspritzmenge widergegeben.
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Wenn
die Laständerung
nicht in der Kraftstoffeinspritzmenge widergegeben wird, tritt keine große Änderung
bei dem Moment der Brennkraftmaschine auf. Das bedeutet, dass die
herkömmlichen Brennkraftmaschinen der
Doppeleinspritzeinrichtungsart einen Raum für eine Verbesserung im Hinblick
auf eine Reaktion auf Laständerungen
lassen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung wurde getätigt,
um das vorstehend erwähnte
Problem zu lösen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung
vorzusehen, die es einer Brennkraftmaschine ermöglicht, hervorragende Reaktionen
auf Laständerungen
durchzuführen.
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Die
vorstehende Aufgabe wird durch eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine erfüllt.
Die Steuervorrichtung hat eine Betriebslasterfassungseinrichtung
zum Erfassen einer Betriebslast an der Brennkraftmaschine. Eine
Kanaleinspritzeinrichtung ist für
eine Kanaleinspritzung vorgesehen. Eine in den Zylinder einspritzende
Einspritzeinrichtung ist für
eine Einspritzung in den Zylinder vorgesehen. Die Steuervorrichtung
hat auch eine Kraftstoffmengenberechnungseinheit zum Berechnen einer
Kanaleinspritzmenge an Kraftstoff, der von der Kanaleinspritzeinrichtung
eingespritzt werden soll, und eine in den Zylinder einzuspritzende
Bezugseinspritzmenge an Kraftstoff, die von der in den Zylinder
einspritzenden Einspritzeinrichtung zu einer vorbestimmten Einspritzmengenberechnungszeit
basierend auf der Betriebslast eingespritzt werden soll. Die Steuervorrichtung
hat ferner eine Kanaleinspritzsteuereinheit, die eine Kanaleinspritzung
vor einer in den Zylinder einspritzenden Einspritzung startet, um die
Kanaleinspritzmenge an Kraftstoff von der Kanaleinspritzeinrichtung
einzuspritzen. Es ist auch eine Korrekturkraftstoffmengenberechnungseinheit
vorgesehen, die eine Kraftstoffkorrekturmenge für eine Änderung der Betriebslast an
der Brennkraftmaschine berechnet, wenn die Änderung nach der Einspritzmengenberechnungszeit
und vor der Nacheinwirkgrenzzeit erfasst wird, bis zu der die Kraftstoffmenge von
der in den Zylinder einspritzenden Einspritzeinrichtung einzuspritzen
ist. Es ist ferner eine Einrichtung zum Steuern der Einspritzung
in den Zylinder vorgesehen, die die Einspritzung in den Zylinder nach
der Kanaleinspritzung so durchführt,
dass eine Kraftstoffmenge von der in den Zylinder einspritzenden
Einspritzeinrichtung eingespritzt wird, wobei die Kraftstoffmenge
basierend auf der in den Zylinder einzuspritzenden Bezugseinspritzmenge
und der Korrekturmenge bestimmt wird.
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Andere
Aufgaben und weitere Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen gelesen wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Darstellung zum Erklären
des Aufbaus eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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Die 2A bis 2D sind
Darstellungen zum Erklären
der Kraftstoffeinspritzmuster, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet werden;
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3 ist
ein Flussdiagramm einer Einspritzmengenberechnungsroutine, die bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgeführt
wird;
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4 ist
ein Flussdiagramm einer Einspritzmengenberechnungsroutine, die bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgeführt
wird;
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Die 5A bis 5C sind
Ablaufdiagramme zum Erklären,
wie die Zylindereinspritzkraftstoffmenge bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung berechnet wird; und
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6 ist
ein Flussdiagramm zum Erklären eines
Verarbeitungsablaufs, der bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
anstelle von Schritt 106 in 3 ausgeführt wird.
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Beste Art und Weise zum
Ausführen
der Erfindung
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Erstes Ausführungsbeispiel
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[Systemaufbau eines ersten
Ausführungsbeispiels]
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1 ist
vorgesehen, um den Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
zu erklären.
Wie es in 1 gezeigt ist, hat dieses Systemausführungsbeispiel
eine Brennkraftmaschine 10. Die Brennkraftmaschine 10 ist
mit einem Einlasskanal 12 und einem Auslasskanal 14 verbunden.
Ein Einlassventil 16 ist zwischen dem Einlasskanal 12 und
dem in dem Zylinder befindlichen Raum der Brennkraftmaschine 10 vorgesehen.
Ein Auslassventil 18 ist zwischen dem Auslasskanal 14 und
dem in dem Zylinder befindlichen Raum der Brennkraftmaschine 10 vorgesehen.
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Außerdem sind
eine Zündkerze 20 und
eine in den Zylinder einspritzende Einspritzeinrichtung (DInj) 22 zur
direkten Einspritzung in den Zylinder an die Brennkraftmaschine 10 gesetzt.
Die Spitze der Zündkerze 20 ist
in der Mitte des Raums in dem Zylinder ausgesetzt. Die Spitze der
in den Zylinder einspritzenden Einspritzeinrichtung 22 ist
in Richtung der Mitte des Raums in dem Zylinder gerichtet. Der Kolben 24 der
Brennkraftmaschine 10 hat eine Aushöhlung 26, die an seiner
oberen Fläche
ausgebildet ist. Ein von der in den Zylinder einspritzenden Einspritzeinrichtung 22 zu
einer vorbestimmten Zeit eingespritzter Kraftstoff wird durch die
Wand der Aushöhlung 26 zurückgeworfen,
um eine Gasschicht in der Nähe
der Spitze des Zündfunkens
auszubilden. Auf diese Weise erzeugt die in den Zylinder einspritzende
Einspritzeinrichtung 22 ein fettes Gemisch nur in der Nähe der Zündkerze 20,
wodurch sie es ermöglicht,
einen stabilen Betrieb mit einer kleineren Menge an Kraftstoff sicherzustellen,
d.h., einen sogenannten Schichtbetrieb zu realisieren.
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Eine
Kanaleinspritzeinrichtung 28 ist an den Einlasskanal 12 gesetzt.
Die Kanaleinspritzeinrichtung 28 kann Kraftstoff in den
Einlasskanal 12 einspritzen. Ein Einspritzen eines Kraftstoffs
in den Einlasskanal 12 ermöglicht es, ein gleichmäßig konzentriertes
Gemisch in den Zylinder einzuspritzen. Durch Kombinieren einer Kanalkraftstoffeinspritzung
durch die Kanaleinspritzeinrichtung 28 mit einer Kraftstoffeinspritzung
in den Zylinder durch die in den Zylinder einspritzende Einspritzeinrichtung 22 in
einem bestimmten Betriebsbereich, kann das System dieses Ausführungsbeispiels
einen stabilen Betrieb mit weniger Kraftstoff realisieren.
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Ein
Drosselventil 30 ist stromaufwärts des Einlasskanals 12 vorgesehen.
Die Menge Ga an Luft, die in die Brennkraftmaschine 10 gesaugt
wird, nimmt abhängig
von dem Öffnungsgrad
des Drosselventils 30 zu oder ab. Da das Drosselventil 30 im
Zusammenhang mit einem Beschleunigungspedal 32 wirkt, kann
die Lufteinlassmenge Ga durch Betätigen des Beschleunigers eingestellt
werden.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, ist das Systems dieses Ausführungsbeispiels
mit einer ECU (elektronische Steuereinheit) 40 vorgesehen.
Die ECU 40 ist mit einem Kurbelventilsensor 42,
einem Drehzahlsensor 44, einem Luftströmungsmessgerät 46 und
anderen Sensoren verbunden. Basierend auf den Ausgaben dieser Sensoren
kann die ECU 40 den Kurbelwinkel CA, die Drehzahl NE, die
Einlassluftmenge Ga der Brennkraftmaschine 10 und dergleichen
erfassen. Die ECU 40 ist auch mit der vorstehend erwähnten in
den Zylinder einspritzenden Einspritzeinrichtung 22 und
einer Kanaleinspritzeinrichtung 28 verbunden. Basierend
auf der Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine 10, erfasst
durch die verschiedenen Sensoren, kann die ECU 40 diese Einspritzeinrichtungen 22 und 28 antreiben,
um die Kanaleinspritzkraftstoffmenge und die Einspritzkraftstoffmenge
in den Zylinder passend zu machen.
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[Kraftstoffeinspritzmuster
bei einem ersten Ausführungsbeispiel]
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Bei
dem System von diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Kraftstoffeinspritzung gemäß der Betriebsbedingung der
Brennkraftmaschine 10 ausgewählt aus einer Doppelkraftstoffeinspritzung,
die sowohl eine Kanaleinspritzung als auch eine in den Zylinder
einspritzende Einspritzung durchführt (bezeichnet als „Kanal-in-Zylinder-Einspritzung"), einer Nur-Kanal-Kraftstoffeinspritzung,
etc. Bezugnehmend auf 2 beschreibt
das Folgende die Kraftstoffeinspritzmuster, die bei diesem Systemausführungsbeispiel
verwendet werden.
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2A ist
vorgesehen, um ein Einspritzmuster zu erklären, das auftritt, wenn eine
Kanal-in-Zylinder-Einspritzung
bei der Einspritzmengenberechnungszeit erforderlich ist, wobei dann
eine Änderung
der Betriebslast (nämlich
der Einlassluftmenge Ga) auf die Brennkraftmaschine 10 während der
Kanaleinspritzdauer erfasst wird. In 2A ist der
Punkt „Einspritzmengenberechnungszeit" ein Zeitpunkt, bei
dem die Kanaleinspritzkraftstoffmenge und die in den Zylinder einzuspritzende
Einspritzkraftstoffmenge für
die Brennkraftmaschine 10 berechnet werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich die Einspritzmengenberechnungszeit abhängig von
jedem Zylinder. Die Einspritzmengenberechnungszeit für einen
Zylinder ist ein vorbestimmter Zeitpunkt, der dem Beginn des Verbrennungs-/Expansions-Hub
unmittelbar vorangeht. Bei dem Zeitpunkt berechnet die ECU 40 eine
Kraftstoffeinspritzmenge abhängig
von der Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine 10 und
berechnet ferner eine Kanaleinspritzkraftstoffmenge und eine Einspritzkraftstoffmenge
in den Zylinder, um die berechnete Kraftstoffeinspritzmenge zwischen
Kanaleinspritzung und Einspritzung in den Zylinder gemäß einer
vorbestimmten Regel zu trennen. Nachstehend wird die Kraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder, die zu dieser Zeit berechnet wird, besonders als
die „Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder" bezeichnet.
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In
einem Nur-Kanal-Einspritzbereich wird Null als die Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder erhalten. Da bei 2A das
Beispiel ein Muster für
den Bereich ist, bei dem eine Kanal-in-Zylinder-Einspritzung ausgeführt werden
sollte, wird ein Wert, der nicht Null ist, bei der Einspritzmengenberechnungszeit
als die Bezugskraftstoffeinspritzmenge in den Zylinder erhalten.
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Bei
dem System von diesem Ausführungsbeispiel
wird die Kanaleinspritzdauer derart definiert, dass sie grob mit
der Dauer übereinstimmt,
während der
der Verbrennungs-/Ausdehnungs-Hub
und ein Auslasshub beendet werden (die Dauer von 360 CA Grad von
dem oberen Totpunkt einer Verdichtung zu dem oberen Totpunkt eines
Auslasses) wie es in 2A gezeigt ist. Abhängig von
der Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine 10 wird durch
die ECU 40 ein passender Zeitpunkt bei der Kanaleinspritzdauer
als die Kanaleinspritzzeit gesetzt. Bei dieser Kanaleinspritzzeit
wird die wie vorstehend erwähnt berechnete
Kraftstoffmenge von der Kanaleinspritzeinrichtung 28 eingespritzt.
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Bei
dem System von diesem Ausführungsbeispiel
ist die normale Zylindereinspritzdauer derart definiert, dass sie
grob mit der Dauer übereinstimmt, während der
der Einlasshub erledigt wird (die 180 CA° Dauer von dem oberen Totpunkt
eines Auslassens zu dem unteren Totpunkt eines Einlassens). Abhängig von
dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 10 wird durch
die ECU 40 bei der normalen Einspritzdauer in den Zylinder
ein geeigneter Zeitpunkt als die normale Einspritzzeit in den Zylinder
gesetzt. Bei dieser normalen Einspritzzeit in den Zylinder beginnt
die in den Zylinder einspritzende Einspritzeinrichtung 22,
die wie vorstehend erwähnt berechnete
in den Zylinder einzuspritzende Bezugskraftstoffeinspritzmenge einzuspritzen.
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Selbst
nach der Einspritzmengenberechnungszeit kann die ECU 40 die
durch die normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge
korrigieren, bis die normale Einspritzung in den Zylinder gestartet
wird. Nachstehend wird die äußerste Grenze
für diese
Korrektur als die „Grenzzeit" bezeichnet. Da bei
dem Beispiel von 2A eine Laständerung früher als die Grenzzeit erfasst wird,
kann die durch die normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende
Kraftstoffmenge gemäß der Laständerung
korrigiert werden. Ein Durchführen
einer derartigen Korrektur verbessert die Reaktion der Brennkraftmaschine 10 und
macht ihre Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
genauer, da eine Laständerung,
die nach der Kraftstoffeinspritzmengenberechnungszeit auftritt,
in der Gesamtkraftstoffmenge wiedergegeben werden kann, die bei
dem gegenwärtigen
Maschinentakt eingespritzt werden soll.
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Wie
es in 2A gezeigt ist, wird deshalb der
in den Zylinder einzuspritzenden Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in Übereinstimmung
mit der Laständerung
eine positive oder negative Korrektur gegeben, wenn sich die Betriebslast
auf die Brennkraftmaschine 10 zwischen der Kraftstoffeinspritzberechnungszeit
und der Grenzzeit bei diesem Systemausführungsbeispiel ändert. Die „Einspritzmengenerhöhungs-/verringerungskorrektur" in 2A zeigt
ein Beispiel dieser Korrekturzeit. Da eine Korrektur auf diese Art
und Weise getätigt
wird, kann das System dieses Ausführungsbeispiels eine hervorragende
Reaktion auf Laständerungen
vorweisen, die zwischen der Kraftstoffeinspritzberechnungszeit und
der Grenzzeit auftreten können,
während
die Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuergenauigkeit
hochgehalten wird.
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Die
Gesamtkraftstoffeinspritzmenge, die bei der Einspritzmengenberechnungszeit
bestimmt wird, kann deshalb durch Korrigieren der bei der normalen Einspritzung
in den Zylinder einzuspritzenden Kraftstoffmenge entweder erhöht oder
verringert werden. Gemäß dem in 2A gezeigten
Einspritzmuster ist es, selbst wenn sich die Betriebslast nach der
Einspritzmengenberechnungszeit ändert,
möglich,
eine passende Kraftstoffmenge gemäß der Laständerung bei dem gegenwärtigen Motortakt
einzuspritzen, ohne Rücksicht
darauf ob sich die Laständerung
erhöht
oder verringert. Das in 2A gezeigte
Einspritzmuster ist wirksam für
sowohl eine Erhöhung als
auch eine Verringerung bei der Last.
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2B ist
vorgesehen, um ein Einspritzmuster zu erklären, das auftritt, wenn bei
der Einspritzmengenberechnungszeit eine Kanal-in-Zylinder-Einspritzung angefordert
wird und dann eine Erhöhung
der Betriebslast an der Brennkraftmaschine 10 erfasst wird,
nachdem die normale Einspritzung in den Zylinder gestartet wird
(nach der Grenzzeit). In diesem Fall, da die Änderung der Last auf die Brennkraftmaschine 10 später als
die Grenzzeit erfasst wird, kann diese Änderung nicht in der durch
die normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge
wiedergegeben werden.
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Da
jedoch die normale Einspritzung in den Zylinder während des
Ansaugtakts endet, bleibt etwas Zeit, die eine Wiederausführung einer
in den Zylinder einspritzenden Einspritzung ermöglicht. Wenn durch Verwenden
dieser Zeit eine in den Zylinder einspritzende Einspritzung wieder
ausgeführt
wird, kann der bei dem gegenwärtigen
Maschinentakt einzuspritzenden Gesamtkraftstoffmenge, die bei der
Einspritzmengenberechnungszeit bestimmt wird, eine positive Korrektur
gegeben werden.
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Das
heißt,
selbst wenn sich die Last auf die Brennkraftmaschine 10 später als
die Grenzzeit ändert,
solange die Änderung
zu einer Zeit erfasst wird, von der eine weitere in den Zylinder
einspritzende Einspritzung vor der Zündung beendet werden kann, obwohl
es nicht möglich
ist, die Gesamtkraftstoffeinspritzmenge bei dem gegenwärtigen Maschinentakt auf
eine niedrigere Menge zu korrigieren, ist es möglich, die Gesamtkraftstoffeinspritzmenge
auf eine höhere
Menge zu korrigieren. Nachstehend wird die äußerste Grenze zum Ausführen einer
weiteren Einspritzung in den Zylinder als die „Nacheinwirkgrenzzeit" bezeichnet.
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Deshalb,
wenn eine Änderung,
oder, genauer gesagt, eine Zunahme bei der Last auf die Brennkraftmaschine
zwischen der Grenzzeit und der Nacheinwirkgrenzzeit erfasst wird,
führt das
System dieses Ausführungsbeispiels
eine weitere Kraftstoffeinspritzung aus, um die Kraftstoffeinspritzmenge
gemäß der Erhöhung der
Last zu korrigieren. Nachstehend wird „Zusätzliche Einspritzung in den
Zylinder" verwendet,
um auf eine derartige Einspritzung in den Zylinder hinzuweisen,
nämlich,
eine Einspritzung in den Zylinder, die ausgeführt wird, um die Kraftstoffeinspritzmenge
in Übereinstimmung
mit einer Lasterhöhung
zu korrigieren, die nach der Einspritzmengenberechnungszeit auftritt.
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Bei
dem in 2B gezeigten Beispiel wird eine
Kanal-in-Zylinder-Einspritzung
bei der Einspritzmengenberechnungszeit angefordert und dann wird eine
Lasterhöhung
während
des Einlasstakts erfasst. In diesem Fall kann die ECU 40 eine
zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder durchführen, da die Lasterhöhung vor
der Nacheinwirkgrenzzeit erfasst wird. Die „Einspritzmengenerhöhungskorrektur" in 2B zeigt
eine Zeit an, bei der die für
eine Korrektur durch die zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge gesetzt
wird, das heißt, die
der Lasterhöhung
entsprechende Kraftstoffmenge wird für eine Korrektur gesetzt.
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Ferner
wird, bei einem Maschinentakt, der eine Kanal-in-Zylinder-Einspritzung benötigt, eine bestimmte
Dauer während
des Verdichtungstakts als die „Zusätzliche
Einspritzdauer in den Zylinder" definiert,
wie es in 2B gezeigt ist. Abhängig von
dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 10 wird bei der
zusätzlichen
Dauer einer Einspritzung in den Zylinder durch die ECU 40 ein
passender Zeitpunkt als die zusätzliche
Einspritzzeit in den Zylinder gesetzt. Bei dieser zusätzlichen
Einspritzzeit in den Zylinder wird die zusätzliche Einspritzung in den
Zylinder ausgeführt,
um die vorher gesetzte Kraftstoffmenge einzuspritzen. Gemäß dem soweit
beschriebenen Ablauf, wenn sich die Last auf die Brennkraftmaschine 10 zwischen
der Grenzzeit und der Nacheinwirkgrenzzeit erhöht, kann die Lasterhöhung in
der bei dem gegenwärtigen
Maschinentakt einzuspritzenden Gesamtkraftstoffmenge wiedergegeben
werden. Somit ermöglicht
es das in 2B gezeigte Einspritzmuster,
eine hervorragende Reaktion auf derartige Lasterhöhungen zu
realisieren, während
eine Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
höchst
genau gehalten wird.
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2C ist
vorgesehen, um ein Einspritzmuster zu erklären, das auftritt, wenn eine
Nur-Kanal-Einspritzung bei der Einspritzmengenberechnungszeit angefordert
wird und dann eine Erhöhung der
Betriebslast auf die Brennkraftmaschine 10 während der
Kanaleinspritzdauer erfasst wird. Wenn die Last auf die Brennkraftmaschine 10 bei
einer derartigen Zeit als geändert
erfasst wird, kann ihre Änderung
nicht bei der Kanaleinspritzkraftstoffmenge wiedergegeben werden.
Wenn jedoch die Laständerung eine
Erhöhung
ist, ist es möglich,
durch Ausführen
einer zusätzlichen
in den Zylinder einspritzenden Einspritzung nach der Kanaleinspritzung
die Kraftstoffmenge in Übereinstimmung
mit der Lasterhöhung
zu korrigieren.
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„Einspritzmengenerhöhungskorrektur" in 2C bezeichnet
eine Zeit, bei der die für
eine Korrektur in Übereinstimmung
mit der erfassten Lasterhöhung
einzuspritzende Kraftstoffmenge gesetzt wird. Eine „Zusätzliche
Einspritzdauer in den Zylinder",
die auch in 2C existiert, ist im Wesentlichen identisch
der in 2A gezeigten normalen Einspritzdauer
in den Zylinder. Das heißt,
wenn eine Nur-Kanal-Einspritzung bei der Einspritzmengenberechnungszeit
angefordert wird und dann eine Lasterhöhung vor der vorstehend erwähnten Grenzzeit erfasst
wird, setzt das System von diesem Ausführungsbeispiel eine zusätzliche
Einspritzdauer in den Zylinder, die mit der normalen in 2A gezeigten Einspritzdauer
in den Zylinder identisch ist. Dann setzt die ECU 40 gemäß dem Betriebszustand
der Brennkraftmaschine 10 einen passenden Zeitpunkt bei
der zusätzlichen
Einspritzdauer in den Zylinder als die zusätzliche Einspritzzeit in den
Zylinder und führt
die zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder bei der zusätzlichen Einspritzzeit in den
Zylinder aus.
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Gemäß dem vorstehend
erwähnten
Ablauf, wenn bei der Einspritzmengenberechnungszeit nur eine Kanaleinspritzung
angefordert wird und dann eine Lasterhöhung vor der Grenzzeit erfasst
wird, kann eine Einspritzung in den Zylinder einer Ausführung einer
Kanaleinspritzung folgen, als wenn eine Kanal-in-Zylinder-Einspritzung
angefordert wurde. Deshalb ermöglicht
es das in 2C gezeigte Einspritzmuster,
eine hervorragende Reaktion und eine hervorragende Steuergenauigkeit
eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem Fall zu realisieren, bei dem eine Lasterhöhung unter
derartigen Bedingungen auftritt, dass eine Nur-Kanal-Einspritzung
angefordert wird.
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2D ist
vorgesehen, um ein Einspritzmuster zu erklären, das auftritt, wenn bei
der Einspritzmengenberechnungszeit eine Nur-Kanal-Einspritzung angefordert
wird und dann eine Erhöhung der
Betriebslast auf die Brennkraftmaschine 10 während des
Einlasstakts erfasst wird, d.h., die Lasterhöhung wird später als
eine Zeit erfasst, bei der eine normale Einspritzung in den Zylinder
gestartet werden sollte. In diesem Fall wird, unmittelbar nachdem eine
Laständerung
(Erhöhung)
erfasst wird, eine „Einspritzmengenerhöhungskorrektur" durchgeführt, wie
es in 2D gezeigt ist, d.h., die Kraftstoffmenge für eine Korrektur
in Übereinstimmung
mit der Lasterhöhung
wird gesetzt.
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Ferner
wird in diesem Fall eine Dauer, die bis gerade vor der Nacheinwirkgrenzzeit
andauert, als eine „zusätzliche
Einspritzdauer in den Zylinder" gesetzt,
nachdem eine „Einspritzmengenerhöhungskorrektur" beendet ist. Dann,
gemäß dem Betriebszustand
der Brennkraftmaschine 10, setzt die ECU 40 einen
passenden Zeitpunkt bei der zusätzlichen
Einspritzdauer in den Zylinder als die zusätzliche Einspritzzeit in den
Zylinder und führt
die zusätzliche Einspritzung
in den Zylinder bei der zusätzlichen
Einspritzzeit in den Zylinder durch.
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Gemäß dem vorstehend
erwähnten
Ablauf, wenn eine Nur-Kanal-Einspritzung
bei der Einspritzmengenberechnungszeit angefordert wird und dann eine
Lasterhöhung
vor der Nacheinwirkgrenzzeit erfasst wird, kann eine Einspritzung
in den Zylinder das durch die Kanaleinspritzung zurückgelassene
Kraftstoffdefizit ausgleichen. Ähnlich
zu dem in 2C gezeigten Einspritzmuster
ermöglicht
es das Einspritzmuster in 2D somit,
eine hervorragende Reaktion und eine hervorragende Steuergenauigkeit eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem Fall zu realisieren, bei dem eine Lasterhöhung unter
derartigen Bedingungen auftritt, dass eine Nur-Kanal-Einspritzung
angefordert wird.
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[Praktische Verarbeitung
bei einem ersten Ausführungsbeispiel]
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Die
ECU 40 setzt die vorstehend erwähnten Kraftstoffeinspritzmuster
durch Ausführen
der in den 3 und 4 gezeigten
Routinen um. Das Nachfolgende beschreibt die Details dieser Routinen schrittweise. 3 ist
ein Flussdiagramm einer Einspritzmengenberechnungsroutine, die durch
die ECU 40 ausgeführt
wird, um die durch die Kanaleinspritzung einzuspritzende Kraftstoffmenge,
die durch die normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge
und die durch die zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge zu
berechnen.
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Die
in 3 gezeigte Routine wird periodisch aktiviert,
zum Beispiel jede 1 ms. Wenn diese Routine aktiviert wird, wird
der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 10, nämlich die
Maschinendrehzahl NE und die Maschinenlast, zuerst basierend auf den
einzelnen Sensorausgaben (Schritt 100) erfasst. Dann wird
die Lage der gegenwärtigen
Zeit bei dem gegenwärtigen
Takt der Brennkraftmaschine 10 erfasst. Insbesondere wird
der gegenwärtige
Kurbelwinkel CA der Brennkraftmaschine 10 erfasst (Schritt 102).
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Dann
wird basierend auf dem erfassten Kurbelwinkel CA beurteilt, ob die
gegenwärtige
Zeit vor der Einspritzmengenberechnungszeit liegt (Schritt 104).
Der Kurbelwinkel, der der äußersten
Grenze zum Durchführen
einer zusätzlichen
Einspritzung in den Zylinder entspricht, nämlich der Einwirkgrenzzeit,
wird in der ECU 40 gespeichert. Der Kurbelwinkel, der der
Einspritzmengenberechnungszeit entspricht, wird auch in der ECU 40 gespeichert.
Durch Vergleichen dieser Kurbelwinkel mit dem gegenwärtigen Kurbelwinkel
beurteilt dieser Schritt 104, ob die gegenwärtige Zeit
später
als die Nacheinwirkgrenzzeit, jedoch vor der Einspritzmengenberechnungszeit liegt.
Wenn diese Bedingung erfüllt
ist, ist das Beurteilungsergebnis „vor einer Einspritzmengenberechnungszeit".
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Wenn
das Beurteilungsergebnis bei dem vorstehend erwähnten Schritt 104 „vor einer
Einspritzmengenberechnungszeit" ist,
werden eine Kanalkraftstoffeinspritzmenge und eine Kraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder (Bezugskraftstoffeinspritzmenge in den Zylinder)
berechnet, die zu dem gegenwärtigen
Betriebszustand passen (Schritt 106). Nach einem Beenden
eines Bearbeitens dieses Schritts 106 wird diese aktivierte
Routine sofort beendet. Wenn die vorstehende Verarbeitung wiederholt
wird, können
die Bezugskanalkraftstoffeinspritzmenge und die Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder als jeweilige Werte berechnet werden, die für den gegenwärtigen Betriebszustand
bei einer Zeit einer Einspritzmengenberechnung geeignet sind.
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Wenn
das Beurteilungsergebnis des vorstehend erwähnten Schritts 104 bei der
Routine von 3 nicht „vor einer Einspritzmengenberechnungszeit" ist, wird beurteilt,
ob bei der Einspritzmengenberechnungszeit eine Nur-Kanal-Einspritzung angefordert
wurde (Schritt 108). Wenn das Ergebnis ist, dass die angeforderte
Einspritzung keine Nur-Kanal-Einspritzung ist, wird erkannt, dass
die angeforderte Einspritzung eine Kanal-in-Zylinder-Einspritzung ist.
In diesem Fall wird beurteilt, ob die gegenwärtige Zeit vor der Grenzzeit
liegt (Schritt 110).
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Wenn
das Beurteilungsergebnis des vorstehend erwähnten Schritts 110 „vor Grenzzeit" ist, kann die Änderung
der Last auf die Brennkraftmaschine 10 in der durch die
normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzenden Kraftstoffmenge
wiedergegeben werden. In diesem Fall wird zuerst beurteilt, ob sich die
gegenwärtige
Last von der Last erhöht
hat, die bei der Einspritzmengenberechnungszeit erfasst wurde (Schritt 112).
Wenn praktisch die Öffnung
der Drossel eine bedeutende Erhöhung
zeigt, beurteilt dieser Schritt 112, dass sich die Last
erhöht
hat. Wenn eine Lasterhöhung
erkannt wird, wird die durch die normale Einspritzung in den Zylinder
einzuspritzende Kraftstoffmenge für eine Korrektur erhöht (Schritt 114).
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Wenn
bei dem vorstehend erwähnten
Schritt 112 keine Lasterhöhung erkannt wird, wird beurteilt, ob
sich die gegenwärtige
Last von der zu der Einspritzmengenberechnungszeit erfassten Last
verringert hat (Schritt 116). Wenn praktisch die Öffnung der Drossel
eine bedeutende Verminderung zeigt, beurteilt dieser Schritt 116,
dass sich die Last erhöht
hat. Wenn eine Lastverminderung erkannt wird, wird die durch die
normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge
für eine
Korrektur vermindert (Schritt 118). Wenn keine Lastverminderung
erkannt wird, wird diese aktivierte Routine sofort beendet.
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Wenn
bei dem vorstehend erwähnten
Schritt 108 beurteilt wird, dass die bei der Einspritzmengenberechnungszeit
angeforderte Einspritzung eine Nur-Kanal-Einspritzung ist und bei
dem vorstehend erwähnten
Schritt 110 beurteilt wird, dass die gegenwärtige Zeit
schon nach der Grenzzeit liegt, wird beurteilt, ob eine zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder notwendig ist. Insbesondere wird beurteilt,
ob die gegenwärtige
Last (Öffnungsgrad
der Drossel) eine bedeutende Erhöhung
von der bei der Einspritzmengenberechnungszeit erfassten Last (Öffnungsgrad der
Drossel) zeigt (Schritt 120).
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Wenn
eine Lastzunahme als das Ergebnis der vorstehend erwähnten Beurteilung
erkannt wird, wird die durch die zusätzliche Einspritzung in den
Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge für eine Korrektur berechnet
(Schritt 122). Wenn bei Schritt 120 keine Lasterhöhung erkannt
wird, wird beurteilt, dass ein Ausführen einer zusätzlichen
Einspritzung in den Zylinder nicht notwendig ist. In diesem Fall
wird die aktivierte Routine beendet, ohne eine Verarbeitung zum
Erhöhen
der einzuspritzenden Kraftstoffmenge zu tätigen.
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Gemäß der soweit
beschriebenen Einspritzmengenberechnungsroutine können eine
Kanalkraftstoffeinspritzmenge und eine Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in dem Zylinder, die für
den gegenwärtigen
Betriebszustand geeignet sind, bei der Einspritzmengenberechnungszeit
berechnet werden. Wenn außerdem
eine Laständerung
vor der Grenzzeit unter derartigen Bedingungen erfasst wird, dass
eine Kanal-in-Zylinder-Einspritzung
angefordert wird, kann die durch die normale Einspritzung in den
Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge für eine Korrektur erhöht oder
vermindert werden (bezogen auf 2A). Gleichermaßen kann
die durch eine zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge berechnet
werden, wenn eine Lasterhöhung
nach der Grenzzeit erfasst wird (bezogen auf 2B). Ferner
kann unter derartigen Bedingungen, dass eine Nur-Kanal-Einspritzung
angefordert wird, eine korrigierte Kraftstoffeinspritzmenge, die
mit einer Lasterhöhung übereinstimmt,
die nach der Einspritzmengenberechnungszeit erfasst wird, als eine durch
eine zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge berechnet
werden (bezogen auf 2C und 2D).
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4 ist
ein Flussdiagramm einer Routine, die durch die ECU 40 ausgeführt wird,
um die Kraftstoffmenge, die durch die Routine von 3 berechnet
wird, durch eine Kanaleinspritzug oder eine Einspritzung in den
Zylinder tatsächlich
einzuspritzen. Die in 4 gezeigte Routine wird jedes
Mal wiederholt aktiviert, wenn ihre Verarbeitung beendet wird. Wenn
diese Routine aktiviert wird, werden zuerst die Maschinendrehzahl
NE und die Maschinenlast basierend auf den einzelnen Sensorausgaben
erfasst (Schritt 130). Dann werden basierend auf der Maschinendrehzahl
NE und der Maschinenlast eine Kanaleinspritzzeit und eine normale
Einspritzzeit in den Zylinder gesetzt (Schritt 132 und 134).
Dann wird basierend auf den gegenwärtigen Kurbelwinkel CA beurteilt,
ob die Kanaleinspritzzeit gekommen ist (Schritt 136). Wenn
beurteilt wird, dass die Kanaleinspritzzeit gekommen ist, wird eine
Verarbeitung für eine
Kanaleinspritzung ausgeführt
(Schritt 138). Praktisch wird die Kanaleinspritzeinrichtung 28 angetrieben,
um die durch die Routine von 3 berechnete
Kraftstoffmenge einzuspritzen.
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Dann
wird beurteilt, ob eine normale Einspritzung in den Zylinder angefordert
ist (Schritt 140). Bei diesem Schritt 140 wird
beurteilt, dass eine normale Einspritzung in den Zylinder nicht
angefordert ist, wenn ein Wert, der nicht Null ist, durch die Routine von 3 als
die durch die normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende
Kraftstoffmenge gesetzt ist, d.h., ein Wert, der nicht Null ist,
wird bei der Einspritzmengenberechnungszeit als die Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder berechnet (siehe den vorstehend erwähnten Schritt 106).
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Wenn
bei dem vorstehend erwähnten
Schritt 140 beurteilt wird, dass eine normale Einspritzung
in den Zylinder nicht angefordert ist, überspringt die Routine die
nachstehend beschriebenen Schritt 142 und 144.
Andernfalls wird basierend auf den gegenwärtigen Kurbelwinkel beurteilt,
ob die normale Einspritzzeit in den Zylinder gekommen ist (Schritt 142).
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Wenn
das Beurteilungsergebnis ist, dass die Zeit für die normale Einspritzung
in den Zylinder gekommen ist, wird eine Verarbeitung ausgeführt, um von
der in den Zylinder einspritzenden Einspritzeinrichtung 22 eine
passende Kraftstoffmenge einzuspritzen (Schritt 144). Praktisch
wird die in den Zylinder einspritzende Einspritzeinrichtung 22 so
angetrieben, dass sie die durch den vorstehend erwähnten Schritt 106, 114 oder 118 der
in 3 gezeigten Routine berechnete Kraftstoffmenge
einspritzt.
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Dann
wird bei der in 4 gezeigten Routine beurteilt,
ob eine zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder angefordert wird (Schritt 146).
Bei diesem Schritt 146 wird erkannt, dass die zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder erforderlich ist, wenn eine durch eine
zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge durch
die Verarbeitung des Schritts 122 in der Routine von 3 berechnet
wurde.
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Wenn
eine Anforderung für
eine zusätzliche Einspritzung
in den Zylinder erkannt wird, wird die in den Zylinder einspritzende
Einspritzeinrichtung 22 so angetrieben, dass sie die durch
den vorstehend erwähnten
Schritt 122 für
eine Korrektur berechnete Kraftstoffmenge einspritzt (Schritt 148).
Wenn währenddessen
beurteilt wird, dass keine Anforderung für eine zusätzliche Einspritzung in den
Zylinder erkannt wird, wird basierend auf den gegenwärtigen Kurbelwinkel
beurteilt, ob die gegenwärtige
Zeit vor der Nacheinwirkgrenzzeit liegt (Schritt 150).
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Wenn
beurteilt wird, dass die gegenwärtige Zeit
vor der Nacheinwirkgrenzzeit liegt, wird die vorstehend erwähnte Verarbeitung
des Schritts 146 wieder ausgeführt, da die Möglichkeit
bleibt, dass eine Anforderung für
eine zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder bei dem gegenwärtigen Maschinentakt auftreten
kann. Dann, wenn die Nacheinwirkgrenzzeit ohne eine Anforderung
für eine zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder kommt, erzeugt der Schritt 150 eine
negative Beurteilung, wobei die aktivierte Routine beendet wird.
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Wie
es soweit beschrieben ist, kann gemäß der in 4 gezeigten
Routine eine Ausführung
einer normalen Einspritzung in den Zylinder der Kanaleinspritzung
folgen, wenn eine Ausführung
einer normalen Einspritzung in den Zylinder angefordert wird. Wenn
eine normale Einspritzung in den Zylinder begonnen wird, wird gemäß der Routine
von 3 die Laständerung
in der durch die normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende
Kraftstoffmenge wiedergegeben. Somit kann das System dieses Ausführungsbeispiels
das in 2A gezeigte Einspritzmuster
ausführen.
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Darüber hinaus
wird gemäß dem System dieses
Ausführungsbeispiels
eine korrigierte Kraftstoffmenge, die mit der Maschinenlasterhöhung übereinstimmt,
bei einem in 3 gezeigten Schritt 120 berechnet,
wenn die Maschinenlasterhöhung
erfasst wird, nachdem die Kanaleinspritzung und die normale Einspritzung
in den Zylinder erledigt sind, und bevor die Nacheinwirkgrenzzeit
gekommen ist. Dann, wenn die korrigierte Kraftstoffmenge wie vorstehend
beschrieben berechnet ist, wird die zusätzliche Einspritzung in den
Zylinder zum Einspritzen der korrigierten Kraftstoffmenge durch
die in 4 gezeigte Routine ausgeführt. Somit kann das System von
diesem Ausführungsbeispiel
das in 2B gezeigte Einspritzmuster
ausführen.
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Ferner
wird bei dem System von diesem Ausführungsbeispiel das Erfordernis
einer normalen Einspritzung in den Zylinder gemäß der in 4 gezeigten
Routine verneint, wenn eine Nur-Kanal-Einspritzung bei der Kraftstoffeinspritzmengenberechnungszeit
angefordert wird. Selbst bei diesem Fall ist es nach der Kanaleinspritzung
möglich,
unmittelbar mit einem Beurteilen zu beginnen, ob eine zusätzliche
Einspritzung in den Zylinder erforderlich ist. Wenn eine Maschinenlasterhöhung vor
der Nacheinwirkgrenzzeit erfasst wird, wird die der Erhöhung entsprechende
Kraftstoffmenge durch Schritt 120 in 3 für eine Korrektur
berechnet. In diesem Fall kann eine zusätzliche Einspritzung in den
Zylinder ausgeführt
werden, um die korrigierte Kraftstoffmenge gemäß der in 4 gezeigten
Routine einzuspritzen. Somit kann das System von diesem Ausführungsbeispiel
die in den 2C und 2D gezeigten
Einspritzmuster ausführen.
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Wie
es soweit beschrieben ist, kann das System von diesem Ausführungsbeispiel
ein geeignetes Einspritzmuster, eines von denen in 2A bis 2D gezeigten,
gemäß der Anforderung
ausführen,
die bei der Einspritzmengenberechnungszeit und der Zeit getätigt wurde,
bei der die Laständerung erfasst
wird. Infolgedessen kann das System von diesem Ausführungsbeispiel
eine Brennkraftmaschine 10 realisieren, die dazu im Stande
ist, eine hervorragende Reaktion auf Laständerungen vorzuweisen und eine
Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
mit einer hohen Genauigkeit beizubehalten.
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Beachten
Sie, dass bei dem vorstehend erwähnten
ersten Ausführungsbeispiel,
wenn die Last auf die Brennkraftmaschine 10 als geändert erkannt wird,
die einzuspritzende Kraftstoffmenge in solch einer Weise korrigiert
wird, dass nicht nur die Reaktion auf die Laständerung, sondern auch die Genauigkeit der
Luft-Kraftstoff-Steuerung
verbessert wird. Jedoch ist die Art und Weise, wie die Kraftstoffeinspritzmenge
korrigiert wird, nicht auf diese Weise begrenzt. Beispielsweise
kann eine Korrektur getätigt
werden, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis absichtlich
fetter zu machen, wenn einer Verbesserung der Reaktion eine höhere Priorität gegeben
wird.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf die 5 und 6 beschreibt
das Folgende ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hinsichtlich eines Geräteaufbaus ist das System von
diesem Ausführungsbeispiel
das gleiche, wie das des ersten Ausführungsbeispiels. Das heißt, das
System von diesem Ausführungsbeispiel
ist sowohl mit einer in den Zylinder einspritzenden Einspritzeinrichtung 22,
als auch mit einer Kanaleinspritzeinrichtung 28 vorgesehen,
die denen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind.
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[Eigenschaften eines zweiten
Ausführungsbeispiels]
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Bei
der Brennkraftmaschine 10 tritt eine Beförderungsverzögerung auf,
bis Kraftstoff in den Zylinder eingeleitet wird, nachdem der Kraftstoff
von der Kanaleinspritzeinrichtung 28 eingespritzt wird.
Deshalb wird eine Erhöhung
oder eine Verminderung der Kanalkraftstoffeinspritzmenge gemäß der Änderung der
Maschinenlast nicht sofort in der von dem Einlasskanal 12 in
den Zylinder einzuspritzenden Kraftstoffeinspritzmenge widergegeben.
Infolgedessen ist bei einer vorübergehenden
Dauer, die auf eine Lasterhöhung
reagiert, die Kraftstoffmenge, die von dem Einlasskanal 12 in
den Zylinder eintritt, kleiner als der Idealwert. Auch bei einer
vorübergehenden
Dauer, die auf eine Lastverminderung reagiert, ist die von dem Ansaugkanal 12 in
den Zylinder eintretende Kraftstoffmenge größer als der Idealwert.
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Im
Gegensatz dazu wird der von der in den Zylinder einspritzenden Einspritzeinrichtung 22 eingespritzte
Kraftstoff ohne eine Beförderungsverzögerung in
den Zylinder zugeführt.
Deshalb kann, wenn die von dem Einlasskanal 12 in den Zylinder
eingespritzte Kraftstoffmenge unzureichend ist, die Kraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder so erhöht
werden, dass sie diesen Mangel ausgleicht. Gleichermaßen kann,
wenn die von dem Ansaugkanal 12 in den Zylinder eingespritzte
Kraftstoffmenge überhöht ist, die
Kraftstoffeinspritzmenge in den Zylinder vermindert werden, um den Überschuss
auszugleichen. Durch Verwenden dieser Fähigkeit der in den Zylinder
einspritzenden Einspritzeinrichtung 22, kann die gesamte
Kraftstoffeinspritzmenge bei jedem Maschinentakt auf einen Idealwert
gesteuert werden, selbst während
vorübergehenden
Dauern.
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5 ist ein Ablaufdiagramm zum Erklären eines
Kraftstoffmengenberechnungsverfahrens einer Einspritzung in den
Zylinder, das verwendet wird, um die vorstehend erwähnte Fähigkeit
bei diesem Ausführungsbeispiel
zu implementieren. Genauer gesagt zeigt 5A die
Wellenform der gesamten angeforderten Einspritzmenge entsprechend
einer Laständerung. 5B zeigt
die Wellenform der berechneten Kanaleinspritzmenge, die dem Übergang
der gesamten angeforderten Einspritzmenge entspricht. 5C zeigt
den Übergang
der Einspritzmenge in den Zylinder, die auftreten würde, wenn
sie dem Übergang
der gesamten angeforderten Einspritzmenge (gestrichelte Linie) und
dem Übergang
der Einspritzmenge in den Zylinder folgt, die die Kraftstoffmenge
aufweist, die den Effekt der Kraftstoffbeförderungsverzögerung (durchgezogene
Linie) ausgleicht.
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Die
Kraftstoffmenge, die von dem Einlasskanal 12 in den Zylinder
eintritt, weist unmittelbar nachdem die gesamte angeforderte Einspritzmenge
geändert
wird den größten Beförderungsverzögerungseffekt
auf. Dann vermindert sich der Beförderungsverzögerungseffekt
mit einer Zeit, nach der die Änderung
auftritt.
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Deshalb
wird der Einspritzmenge in den Zylinder die größte Ausgleichskraftstoffmenge
gegeben, wenn die gesamte angeforderte Einspritzmenge geändert wird,
und dann wird die Ausgleichskraftstoffmenge schrittweise mit einer
Zeit verringert, wie es in 5C bei
dem System dieses Ausführungsbeispiels
gezeigt wird.
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[Praktische Verarbeitung
bei einem zweiten Ausführungsbeispiel]
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6 ist
ein Flussdiagramm, das durch die ECU 40 bei diesem Ausführungsbeispiel
ausgeführten
Verarbeitungsabläufe
zeigt, um die vorstehend erwähnte
Fähigkeit
zu verwirklichen. Diese Verarbeitungsabläufe sind vorgesehen, um den
Verarbeitungsvorgang des Schritts 106 in der Routine von 3 zu
ersetzen. Das heißt,
dieser Verarbeitungsablauf ist auszuführen, wenn Schritt 104 bei
der Routine von 3 urteilt, dass die gegenwärtige Zeit
eine „vor
einer Einspritzmengenberechnungszeit" ist.
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Bei
dem in 6 gezeigten Verarbeitungsablauf wird eine gesamte
angeforderte Einspritzmenge zuerst basierend auf dem Betriebszustand
berechnet, und dann werden eine Kanalkraftstoffeinspritzmenge QP und eine Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder QDB berechnet, indem die
angeforderte Menge zwischen ihnen mit einem vorbestimmten Verhältnis aufgeteilt
wird (Schritt 160). Dann wird beurteilt, ob diese gesamte
angeforderte Einspritzmenge viel größer als die gesamte angeforderte
Einspritzmenge ist, die vorher durch die Routine (ob eine Erhöhung über einen
vorbestimmten Wert erkannt wird) berechnet wurde (Schritt 162).
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Wenn
geurteilt wird, dass die gesamte angeforderte Einspritzmenge eine
derart große
Erhöhung aufweist,
wird ein Anforderung-hoch-Merker EIN geschaltet, um eine scharfe
Zunahme bei der Maschinenlast anzuzeigen, während ein Anforderung-niedrig-Merker
AUS geschaltet wird (Schritt 164). Außerdem wird ein Ausgleichszähler C gelöscht, um
mit dem Beginn einer vorübergehenden
Dauer verbunden zu sein (Schritt 166).
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Im
Gegensatz dazu, wenn der vorstehend erwähnte Schritt 162 in
einer negativen Beurteilung endet, wird beurteilt, ob die gesamte
angeforderte Einspritzmenge viel kleiner als die gesamte angeforderte
Einspritzmenge ist, die vorher durch die Routine (ob eine Verminderung über einen
vorbestimmten Wert erkannt wird) berechnet wurde (Schritt 168). Wenn
geurteilt wird, dass die gesamte angeforderte Einspritzmenge eine
derart große
Verminderung aufweist, wird der Anforderung-niedrig-Merker EIN geschaltet,
um eine scharfe Verminderung der Maschinenlast anzuzeigen, während der
Anforderung-hoch-Merker AUS geschaltet wird (Schritt 170). Da
dieser Zeitpunkt auch eine Startzeit einer vorübergehenden Dauer ist, wird
die vorstehend erwähnte Verarbeitung
von Schritt 166 ausgeführt,
um den Ausgleichszähler
C zu löschen.
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Wenn
durch den vorstehend erwähnten Schritt 168 geurteilt
wird, dass die gesamte angeforderte Einspritzmenge keine scharfe
Verminderung aufweist, geht die Verarbeitung zu Schritt 172 weiter, während der
Zustand des Anforderung-hoch-Merkers,
der des Anforderung-niedrig-Merkers und des Zählwerts des Ausgleichszählers C
beibehalten wird. Bei Schritt 172 wird der Ausgleichszähler C erhöht. Durch
den soweit beschriebenen Ablauf wird die vergangene Zeit seit dem
Auftreten einer scharfen Änderung
bei der gesamten angeforderten Einspritzmenge durch den Ausgleichszähler C gemessen.
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Dann
wird in 6 ein Beförderungsverzögerungsausgleichswert ΔQ(C) berechnet, um den Beförderungsverzögerungseffekt
des Kanaleinspritzkraftstoffs auszugleichen (Schritt 174).
Der Beförderungsverzögerungsausgleichswert ΔQ(C) ist eine Funktion der Größe der Änderung
bei der gesamten angeforderten Einspritzmenge und des Zählwerts des
Ausgleichszählers
C. Wenn praktisch der Zählwert
des Ausgleichszählers
C „1" ist, d.h., unmittelbar nachdem
eine scharfe Änderung
bei der gesamten angeforderten Einspritzmenge durch Schritt 162 oder 168 erfasst
wird, berechnet die ECU 40 den Anfangswert des Beförderungsverzögerungsausgleichwerts ΔQ(C) basierend auf der Höhe der Änderung, die in der gesamten
angeforderten Einspritzmenge erfasst wird. Der Anfangswert von ΔQ(C) wird so gesetzt, dass er größer ist,
wenn sich die angeforderte Menge mehr ändert.
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Außerdem,
wenn der Zählwert
des Ausgleichszählers
C größer als „1" ist, berechnet die ECU 40 den
Beförderungsverzögerungsausgleichswert ΔQ(C) durch Multiplizieren des vorstehend erwähnten Anfangswerts
mit einem Verminderungsfaktor k. Der Verminderungsfaktor k ist anfänglich „1.0" und verringert sich
jedes Mal, wenn der Ausgleichszähler
C erhöht
wird, in einem nahezu konstanten Verhältnis, bis er „0" erreicht. Deshalb
verringert sich der Beförderungsverzögerungsausgleichwerts ΔQ(C) schrittweise auf „0", nachdem die gesamte angeforderte Einspritzmenge
eine scharfe Änderung
aufweist.
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Nachdem
der Beförderungsverzögerungsausgleichwerts ΔQ(C) berechnet ist, wird beurteilt, ob der
Anforderung-hoch-Merker
EIN ist (Schritt 176). Wenn der Anforderung-hoch-Merker EIN ist, wird
beurteilt, dass der Beförderungsverzögerungseffekt
die Kraftstoffmenge, die in den Zylinder eintritt, unzureichend
macht. In diesem Fall wird deshalb die Menge QD an
durch die normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzendem
Kraftstoff durch Addieren des Beförderungsverzögerungsausgleichswertes ΔQ(C) zu der Bezugseinspritzmenge in den Zylinder
QDB erhalten (Schritt 178).
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Wenn
das Ergebnis der vorstehend erwähnten
Verarbeitung von Schritt 176 anzeigt, dass der Anforderung-hoch-Merker
nicht EIN ist, wird geurteilt, dass der Beförderungsverzögerungseffekt
die Kraftstoffmenge, die in den Zylinder eintritt, überschüssig macht.
In diesem Fall wird deshalb die Menge QD an durch
die normale Einspritzung in den Zylinder einzuspritzendem Kraftstoff
durch Subtrahieren des Beförderungsverzögerungsausgleichswertes ΔQ(C) von der Bezugseinspritzmenge in dem Zylinder
QDB erhalten (Schritt 179).
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Bei
dem System von diesem Ausführungsbeispiel
werden die gemäß dem Ablauf
von 6 erhaltenen Werte als die durch die Kanaleinspritzung (Kanaleinspritzkraftstoffmenge)
einzuspritzende Kraftstoffmenge und die durch die normale Einspritzung
in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge (Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder) behandelt (siehe 3). Dann,
wie es soweit beschrieben ist, wird die Bezugskraftstoffeinspritzmenge
in den Zylinder durch den Verarbeitungsablauf von 6 so
geändert,
dass die Beförderungsverzögerung des
kanaleingespritzten Kraftstoffs ausgeglichen wird. Das heißt, die
korrigierte Bezugskraftstoffeinspritzmenge in den Zylinder stimmt
mit der in 5C gezeigten durchgezogenen
Linie überein. Zusätzlich zu
den Fähigkeiten
des ersten Ausführungsbeispiels
kann deshalb dieses Systemausführungsbeispiel
wirksam verhindern, dass sich die Steuergenauigkeit einer Einspritzmenge
aufgrund der Kraftstoffbeförderungsverzögerung verschlechtert.
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Die
Hauptvorteile der vorstehend beschriebenen Erfindung sind folgendermaßen zusammengefasst:
Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist es bei einer Brennkraftmaschine, die mit
einer Kanaleinspritzeinrichtung und einer in den Zylinder einspritzenden Einspritzeinrichtung
vorgesehen ist, wenn sich die Betriebslast auf die Brennkraftmaschine
nach der Einspritzmengenberechnungszeit ändert, möglich, eine Kraftstoffkorrekturmenge
entsprechend der Änderung
zu berechnen. Durch Widergeben der Korrekturmenge in der Zylindereinspritzmenge
kann die Laständerung
schnell in der Kraftstoffeinspritzmenge widergegeben werden. Somit
kann die Erfindung die Reaktion der Brennkraftmaschine erhöhen.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung kann die durch die normale Zylindereinspritzung
einzuspritzende Kraftstoffmenge erhöht oder vermindert werden,
wenn eine Änderung
der Betriebslast auf die Brennkraftmaschine nach der Einspritzmengenberechnungszeit
und vor einer Grenzzeit erfasst wird, bis zu der die durch die normale
Einspritzung in den Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge geändert werden
kann. In diesem Fall kann sowohl die Erhöhung als auch die Verminderung
bei der Betriebslast in der Kraftstoffeinspritzmenge widergegeben
werden.
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Wenn
eine Erhöhung
der Betriebslast auf die Brennkraftmaschine vor der Grenzzeit erfasst
wird, bis zu der die durch die normale Einspritzung in den Zylinder
einzuspritzende Kraftstoffmenge geändert werden kann, kann gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung eine Zylindereinspritzung nach der normalen Zylindereinspritzung
ausgeführt
werden, um die Korrekturkraftstoffmenge entsprechend der Erhöhung einzuspritzen.
Somit kann die Erfindung die Reaktion bei einer Beschleunigung erhöhen.
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Gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung kann eine Zylindereinspritzung ausgeführt werden, um
eine Korrekturkraftstoffmenge entsprechend der Erhöhung einzuspritzen,
selbst wenn Null als die Bezugszylindereinspritzmenge bei der Einspritzmengenberechnungszeit
berechnet wird und eine Erhöhung
der Betriebslast auf die Brennkraftmaschine später erfasst wird. Somit kann
die Erfindung die Reaktion bei einer Beschleunigung erhöhen.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung kann die Abweichung der Kraftstoffmenge, die gegenwärtig von
dem Einlasskanal in den Zylinder eintritt, von der Idealmenge, basierend
auf der Änderung der
Last auf die Brennkraftmaschine geschätzt werden. Die Bezugszylindereinspritzmenge
kann erhöht oder
vermindert werden, um die Abweichung aufzuheben. In diesem Fall
kann die Kraftstofffehlmenge, die von dem Kanal aufgrund der Beförderungsverzögerung in
dem Zylinder eintritt, durch die von der in den Zylinder einspritzenden
Einspritzeinrichtung einzuspritzende Kraftstoffmenge ausgeglichen
werden. Somit kann die Erfindung die Einspritzmenge während vorläufigen Dauern
genau steuern.