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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Die
vorliegende Patentoffenbarung betrifft im Allgemeinen Kommunikationsnetzwerke.
Insbesondere und auf keinste Weise einschränkend betrifft die vorliegende
Patentanmeldung ein System und ein Verfahren zur Beschleunigung
einer Netzwerkauswahl durch eine drahtlose Benutzerausrüstungs(UE – user equipment)-Vorrichtung.
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HINTERGRUND
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Wenn
eine drahtlose Benutzerausrüstungs(UE)-Vorrichtung
anfangs angeschaltet wird oder wenn sie versucht, sich von einem
Abdeckungsverlust zu erholen, muss sie typischerweise nach ihrem
letzten RPLMN (registered Public Land Mobile Network) in allen unterstützten Funkzugriffs-Technologie-
und Frequenzbändern
suchen, die damit verbunden sind, bevor sie versucht, sich an einem
anderen PLMN zu registrieren. Das Problem für Operatoren ist, dass, wenn
eine UE-Vorrichtung
eine Abdeckung von ihrem Heimat-PLMN verliert, sie eine vollständige Band-Abtastung
(FBS – full
band scan) aller unterstützten
Bänder
durchführen
muss, bevor sie möglicherweise
einen nationalen Roaming-Partner (NRP – national roaming Partner)
auswählt.
Heutzutage nimmt solch eine vollständige Abtastung bzw. Scan bereits
eine ziemlich lange Zeit ein in einer dichten oder komplexen Funkumgebung,
was weiter erschwert wird, wenn zusätzliche Frequenzbänder implementiert
werden und mehr Zugriffstechnologien integriert werden.
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Zusätzlich ist
es wichtig, anzumerken, dass in den meisten Szenarien eine vollständige Band-Abtastung
zu einer ineffizienten Benutzung von Funkressourcen führen kann. Ähnlich kann
die Zeit, um eine vollständige
Abtastung durchzuführen,
so lang sein, dass sich die Funkumgebung signifikant verändert haben
kann zwischen der Zeit, als die Abtastung begonnen wurde, und der
Zeit, wenn die UE-Vorrichtung entscheidet, ein neues PLMN auszuwählen. Infolgedessen
kann, wenn sich die UE entscheidet, ein neues Netzwerk zu wählen, ein
anderes Netzwerk mit hoher Priorität wieder erschienen sein.
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US 5,950,130 beschreibt
ein Verfahren zum intelligenten Roamen, wobei eine Systemzugriffsliste (SAL – Systems
Access List), die in den Speicher einer mobilen Station über die
Luft oder über
eine physikalische Schnittstelle programmiert ist, verwendet wird,
um ein bevorzugtes System für
einen Dienst auszuwählen.
Wenn die mobile Station angeschaltet wird, tastet sie zuerst das
Heimatband ab, dann ein sekundäres
Band, wenn kein Steuerungskanal auf dem Heimatband zu finden ist.
Wenn die mobile Station feststellt, dass sie sich in ihrem Heimatsystem befindet,
bleibt sie auf diesem Band und erlangt einen Dienst von dem Heimatsystem.
Wenn sich die mobile Station nicht in ihrem Heimatsystem befindet, wird
die SAL durchsucht, um festzustellen, ob es ein bevorzugtes System
in demselben Gebiet wie das aktuelle System gibt. Wenn nicht, erlangt
die mobile Station einen Dienst auf dem aktuellen System. Wenn die
SAL anzeigt, dass es ein bevorzugtes System in demselben Gebiet
wie das aktuelle System gibt, zeigt die SAL auch das exakte Band/die
exakten Bänder
an, wo sich ein bevorzugtes System befinden kann.
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US 5,974,328 beschreibt
ein mobiles Funktelefonkommunikationssystem für einen schnellen Systemzugriff
und eine Registrierung von mobilen Telefonen, wenn ein mobiles Telefon
in einem Gebiet außerhalb
seines Heimatdienstgebiets arbeitet. Ein bevorzugtes mobiles Telefon-System
für ein
mobiles Telefon wird identifiziert, bevor das mobile Telefon einen
Anruf startet, durch Bestimmen eines Standortes für das mobile
Telefon und Auswahl des bevorzugten Systems aus einer Datenbank,
die in dem mobilen Telefon gespeichert ist, unter Verwendung des
bestimmten Standortes.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In
einem Ausführungsbeispiel
betrifft die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zur Beschleunigung
einer Netzwerkauswahl durch eine drahtlose Nutzergerät- bzw.
Benutzerausrüstungs-Vorrichtung (UE – user equipment),
das aufweist: Abtasten durch die drahtlose UE-Vorrichtung in Bändern, die
auf Basis einer jeweiligen Funkzugangstechnologie identifiziert
werden, wie in einer lokalen Datenbasis- bzw. Datenbank-Struktur
eingerichtet; bei Entdeckung von mindestens einem Netzwerk durch
das Abtasten, Dekodieren von Identitäts-Information des mindestens einen Netzwerks,
wobei die Identitäts-Information eine
Kombination von Identifikationskodes umfasst, welche mit mindestens
einem Funkzugangsnetzwerk, einem drahtlosen Kernnetzwerk und einem drahtlosen
Dienst-Netzwerk, welche in einer zusammengeschalteten Anordnung
angelegt sind, korrespondieren; und Anfragen einer lokalen Datenbasisstruktur
basierend auf der dekodierten Identitäts-Information, um eine Untergruppe
von geeigneten Frequenzdaten für
das selektive Abtasten durch die UE-Vorrichtung zu bestimmen, so
dass dadurch ein vollständiges
Band-Abtasten zur Lokalisierung eines Netzwerks vermieden werden
kann.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
betrifft die vorliegende Offenbarung ein System zur Beschleunigung
einer Netzwerkauswahl durch eine drahtlose Nutzergerät- bzw.
Benutzerausrüstungs-Vorrichtung
(UE – user
equipment), das aufweist: Mittel zum Abtasten durch die drahtlose UE-Vorrichtung
in Bändern,
welche auf Basis der jeweiligen Funkzugangstechnologie identifiziert
werden, wie in einer lokalen Datenbasisstruktur eingerichtet; Mittel,
welche betriebsfähig
sind, bei Entdeckung von mindestens einem Netzwerk durch das Abtasten,
zum Dekodieren von Identitäts-Information des
mindestens einen Netzwerks, wobei die Identitäts-Information eine Kombination
von Identifikationskodes umfasst, welche mit mindestens einem Funkzugangsnetzwerk,
einem drahtlosen Kernnetzwerk und einem drahtlosen Dienst-Netzwerk,
welche in einer zusammengeschalteten Anordnung angelegt sind, korrespondieren;
und Mittel zum Anfragen einer lokalen Datenbankstruktur basierend
auf der dekodierten Identitäts-Information,
um eine Untergruppe von geeigneten Frequenzdaten zu bestimmen, welche
von der dekodierten Identitäts-Information
abhängen,
wobei die Untergruppe von geeigneten Frequenzdaten das selektive
Abtasten durch die drahtlose UE-Vorrichtung ermöglicht, so dass dadurch ein vollständiges Band-Abtasten zur Lokalisierung
eines Netzwerks vermieden werden kann.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
betrifft die vorliegende Offenbarung eine drahtlose Vorrichtung,
die ein oder mehrere der Elemente aufweist: eine Logikstruktur,
die betriebsfähig
ist, eine Entdeckung von zumindest einem Netzwerk über ein Abtasten
zu bewirken; eine Logikstruktur für die Decodierung der Identitäts-Information
des erfassten Netzwerks; eine Logikstruktur für die Bestimmung eines Teilsatzes
geeigneter Frequenzdaten abhängig von
der decodierten Identitäts-Information,
wobei der Teilsatz von geeigneten Frequenzdaten für die Erleichterung
eines selektiven Abtastens durch die drahtlose Vorrichtung ist;
und eine Logikstruktur für das
Lokalisieren eines Netzwerks über
ein selektives Abtasten durch die drahtlose Vorrichtung unter Verwendung
des Teilsatzes der geeigneten Frequenzdaten. In einem verwandten
Ausführungsbeispiel,
in dem eine „entfernbares
Speichermodul (RSM – removable
storage module)"-basierte
Implementierung vorgesehen ist, kann das RSM mit einer Datenbankstruktur
vorgesehen sein, die mit einer Vielzahl von Netzwerkidentifizierern
bevölkert
bzw. gefüllt
ist, wobei jeder Netzwerkidentifizierer zu einem entsprechenden
Frequenzdatenelement gehört,
das betriebsfähig
ist, auf eine drahtlose Vorrichtung heruntergeladen zu werden. Auch
ist eine geeignete Logikanwendung enthalten, die betriebsfähig ist
zum Herunterladen auf die drahtlose Vorrichtung eines bestimmten
Frequenzdatenelements als Reaktion auf einen Empfang eines bestimmten
Netzwerkidentifizierers von der drahtlosen Vorrichtung (zum Beispiel decodiert
von der Identitäts-Information
eines erfassten Netzwerks), wobei das bestimmte Frequenzdatenelement
betriebsfähig
ist für
das Modulieren des Abtastverhaltens der drahtlosen Vorrichtung,
so dass eine beschleunigte Netzwerkauswahl bewirkt werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
besseres Verständnis
der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Patentoffenbarung kann erlangt werden durch Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung, in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen, wobei:
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1 eine
generalisierte Netzwerkumgebung darstellt, wobei ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Patentoffenbarung praktiziert werden kann;
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2 ein
beispielhaftes Ausführungsbeispiel
einer Netzwerkumgebung darstellt, wobei eine drahtlose Benutzerausrüstungs(UE)-Vorrichtung
betriebsfähig
ist, eine Netzwerkauswahl in Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Patentoffenbarung zu beschleunigen;
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3–7 verschiedene
beispielhafte Datenbankstrukturen darstellen, die vorgesehen sind zur
Erleichterung einer beschleunigten Netzwerkauswahl durch eine drahtlose
UE-Vorrichtung in Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Patentoffenbarung;
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8A–8Ezusätzliche
beispielhafte Datenbankstrukturen darstellen, die durch eine UE-Vorrichtung
verwendet werden können
zur Erleichterung einer beschleunigten Netzwerkauswahl;
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9 ein
Flussdiagramm ist, das zu einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Patentoffenbarung gehört;
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10 ein
Flussdiagramm ist, das zu einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Patentoffenbarung gehört;
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11 eine
weitere beispielhafte Datenbankstruktur ist, die zur Erleichterung
einer beschleunigten Netzwerkauswahl verwendet werden kann;
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12A und 12B Flussdiagramme
darstellen, die zu weiteren Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Patentoffenbarung gehören; und
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13 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer drahtlosen UE-Vorrichtung
darstellt, die betriebsfähig
ist, eine Netzwerkauswahl entsprechend den Lehren der vorliegenden
Patentoffenbarung zu beschleunigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ein
System und ein Verfahren der vorliegenden Patentoffenbarung werden
jetzt mit Bezug auf verschiedene Beispiele beschrieben, wie die
Ausführungsbeispiele
am Besten hergestellt und verwendet werden können. Gleiche Referenznummern
werden in der Beschreibung und mehreren Ansichten der Zeichnungen
verwendet, um gleiche oder entsprechenden Teile anzuzeigen, wobei
die verschiedenen Elemente nicht notwendigerweise im Maßstab gezeichnet
sind. Unter Bezugnahme nun auf die Zeichnungen und insbesondere
auf 1, wird dargestellt eine beispielhafte generalisierte
Netzwerkumgebung 100, in der ein oder mehrere Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Patentoffenbarung praktiziert werden können. Eine
generalisierte drahtlose Benutzerausrüstung (UE – user equipment) oder mobile
Ausrüstungs(ME – mobile
equipment)-Vorrichtung 102 kann
umfassen jeden tragbaren Computer (zum Beispiel Laptops, Palmtops
oder tragbare Computervorrichtungen) oder eine mobile Kommunikationsvorrichtung
(zum Beispiel zellulare Telefone oder Datenaktivierte tragbare Vorrichtungen,
die fähig
sind zum Empfangen und Senden von Nachrichten, Web-Browsing, etc.)
oder jede erweiterte PDA(personal digital assistant)-Vorrichtung
oder ein integriertes Informationsgerät, die/das fähig ist
für E-Mail,
Videomail, Internet-Zugriff, Firmen-Daten-Zugriff, Messaging, Kalender
und Planung, Informationsmanagement, und dergleichen, die/das vorzugsweise
in einem oder mehreren Betriebs-Modus/Modi und in einer Anzahl von
Frequenzbändern
und/oder Funkzugriffstechnologien (RATS – radio access technologies)
betriebsfähig
ist. Zum Beispiel kann die UE/ME-Vorrichtung 102 in den
zellularen Telephoniebandfrequenzen sowie Bändern eines drahtlosen lokalen
Netzwerks (WLAN – wireless
local area network) funktionieren. Weiter können andere Bänder, in denen
die UE-Vorrichtung drahtlos funktionieren kann, Wi-Max-Bänder oder
ein Satellitenband oder mehrere Satellitenbänder aufweisen. Demgemäß ist für Zwecke
der vorliegenden Patentoffenbarung für Fachleute offensichtlich,
dass die Bezeichnung „UE-Vorrichtung" oder „drahtlose
Vorrichtung" eine mobile
Ausrüstungs(ME – mobile
equipment)-Vorrichtung (mit oder ohne ein entfernbares Speichermodul
oder RSM (removable storage module), wie eine USIM(Universal Subscriber
Identity Module)-Karte, eine RUIM(Removable User Identity Module)-Karte,
eine SIM(Subscriber Identity Module)-Karte oder eine Compact-Flash-Karte,
etc.) sowie andere tragbare drahtlose Informationsgeräte, ebenfalls mit
oder ohne solches RSMs, aufweisen kann.
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Durch
Illustration wird die Netzwerkumgebung 100 als zwei ausgedehnte
Kategorien von Kommunikationsräumen
vorgesehen, die fähig
sind zum Vorsehen eines Dienstes an die UE-Vorrichtung 102, wobei
eine Akquisition einer Netzwerkanzeigeinformation erreicht werden
kann in Übereinstimmung
mit den hier dargelegten Lehren. In einem Raum 104 eines
zellularen Weitbereichsnetzwerks (WACN – wide area cellular network)
kann jede Anzahl von PLMNs (Public Land Mobile Networks) existieren,
die betriebsfähig
sind, zellulare Telephoniedienste vorzusehen, die paketvermittelte
Datendienste umfassen können
oder nicht. Abhängig
von den Abdeckungsbereichen und ob der Benutzer roamt, kann der WACN-Raum 104 eine
Anzahl von Heimatnetzwerken 110 umfassen (d. h. Heimat-PLMNs
oder HPLMNs oder äquivalente
HPLMNs oder EHPLMNs), besuchte Netzwerke (d. h. VPLMNs) 112, jeweils
mit geeigneter Infrastruktur wie Heimatregister(HLR – Home Location
Register)-Knoten 115,
Mobilvermittlungsstelle(MSC – Mobile
Switching Center)-Knoten 116 und dergleichen. Da der WACN-Raum 104 auch
ein GPRS(General Packet Radio Dienst)-Netzwerk umfassen kann, das
einen Paketfunkzugriff für
mobile Vorrichtungen unter Verwendung der zellularen Infrastruktur
eines GSM(Global System for Mobile Communications)-basierten Trägernetzwerks
vorsieht, wird hier ein SGSN (Serving GPRS Support Node) 114 beispielhaft
dargestellt. Zusätzlich
können
zur Verallgemeinerung die PLMNs des WACN-Raums 104 Funkzugriffs-
und Kernnetzwerke aufweisen, die aus der Gruppe gewählt werden,
die aufweist EDGE(Enhanced Data Rates for GSM Evolution)-Netzwerke,
IDENs (Integrated Digital Enhanced Networks), CDMA(Code Division
Multiple Access)-Netzwerke, TDMA(Time Division Multiple Access)-Netzwerke,
UMTS(Universal Mobile Telecommunications System)-Netzwerke, oder „3rd Generation
Partnership Project (3GPP)"-konforme
Netzwerke (zum Beispiel 3GPP oder 3GPP2), die alle mit weithin bekannten
Frequenzbandbreiten und – Protokollen
arbeiten. Das heißt,
zumindest in einigen Ausführungsbeispielen, soll
die Bezeichnung „PLMN" verschiedene zellulare und
drahtlose Technologien (zum Beispiel WLAN, WiMax, öffentliche
Sicherheitsnetzwerkimplementierungen, etc.) darstellen.
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Weiter
ist die UE-Vorrichtung 102 betriebsfähig, ein Dienst von einem Zugriffsnetzwerk(AN – access
network)-Raum 106 zu erlangen, der mit dem WACN-Raum 104 verbunden
ist. In einer Implementierung umfasst der AN-Raum 106 ein oder mehrere generische
Zugriffsnetzwerke (GANS – generic
access networks) 118 sowie jeden Typ von drahtlosen LAN(WLAN)-Anordnungen 120,
die beide generalisiert sein können,
da jedes drahtlose AN betriebsfähig
ist, Zugriffsdienste zwischen der UE-Vorrichtung 102 und
einem PLMN-Kernnetzwerk unter Verwendung eines Breitband-Internetprotokoll(IP)-basierten Netzwerks
vorzusehen. Die WLAN-Anordnungen 120 liefern eine drahtlose
Nahbereichs-Konnektivität zu
der UE-Vorrichtung 102 über
Zugriffspunkte (APs – access
points) oder „hot
spots" und können implementiert
werden unter Verwendung einer Vielzahl von Standards, zum Beispiel
IEEE 802.11 b, IEEE 802.11 a, IEEE 802.11 g, HiperLan- und HiperLan II-Standards,
Wi-Max-Standard (IEEE 802.16 und IEEE 802.16e), OpenAir-Standard
und der Bluetooth-Standard (IEEE 802.15).
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann eine Schnittstelle zwischen den WACN- und AN-Räume in Übereinstimmung
mit bestimmten Standards bewirkt werden. Zum Beispiel kann das GAN 118 eine Schnittestelle
haben mit einem oder mehreren PLMNs unter Verwendung der Verfahren,
die dargelegt werden in den Dokumenten 3GPP TR 43.901, 3GPP TS 43.318
und 3GPP TS 44.318 sowie eine verwandte Dokumentation. Ebenso kann
das WLAN 120 eine Schnittstelle haben mit zumindest einem PLMN-Kern
unter Verwendung der Verfahren, die in den Dokumenten 3GPP TS 22.234,
3GPP TS 23.234 und 3GPP TS 24.234 sowie verwandter Dokumentation
dargelegt werden, und kann somit als eine Interworking-WLAN(I-WLAN)-Anordnung
bezeichnet werden.
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Basierend
auf Obigem sollte erkannt werden, dass die Dienst-Infrastruktur
der Netzwerkumgebung 100 in drei breite Segmente generalisiert werden
kann: ein oder mehrere Funkzugriffsnetzwerke (RANs – radio
access networks) (die zellulare Bandtechnologien sowie WLAN-Technologien
umfassen können),
ein oder mehrere Kernnetzwerke (CNs – core networks) und ein oder
mehrere Dienst-Netzwerke
(SNs – service
networks). Abhängig
von den Netzwerkbesitzeranordnungen und Dienstgrad-Vereinbarungen
kann jedes RAN ein oder mehrere CNs unterstützen, von den jedes wiederum
ein oder mehrere SNs unterstützen
kann. Solche Kombinationen von Infrastrukturausrüstung über mehrere Besitzer hinweg
werden manchmal verwendet, um mobile virtuelle Netzwerk-Operatoren
(MVNOs – Mobile
Virtual Network Operators) zu erzeugen. In einigen Ausführungsbeispielen
sind die Lehren der vorliegenden Patentoffenbarung genauso auf MVNOs
wie auch PLMNs anwendbar. Da jedes RAN, CN oder SN mit seinem eigenen
Netzwerkidentifizierer (ID-Code) versehen sein kann, können zahlreiche RAN-CN-SN-Kombinationen
in der Netzwerkumgebung 100 verfügbar sein. Wie unten zu sehen
sein wird, können
verschiedene Netzwerklisten und dazugehörige Daten (zum Beispiel Benutzer-
oder Operator-bevorzugte Netzwerke (Zugriff oder besucht), Benutzer-
oder Operator-verbotene Netzwerke (Zugriff oder besucht), Listen
von Netzwerkfähigkeiten,
Frequenzdaten (Bänder,
Kanäle,
Frequenzen, etc.), die zu den aufgeführten Netzwerken gehören) vorgesehen
sein in der Netzwerkumgebung oder als Teil eines RSMs (d. h. ein
Modul, ausgewählt
aus USIM-Karten, RUIM-Karten, SIM-Karten oder Compact-Flash-Karten,
etc.), das betriebsfähig
ist mit der UE-Vorrichtung oder in dem Netzwerk, die an die UE-Vorrichtung geliefert
werden können
oder in einem Speicher gespeichert werden können, der in der Vorrichtung
auf eine kundenspezifische Weise integriert ist, zur Erleichterung
einer beschleunigten Netzwerkauswahl, so dass ein zeitraubendes FBS-Verfahren
vermieden werden kann, während versucht
wird, ein Netzwerk für
einen Dienst in der beispielhaften Netzwerkumgebung zu lokalisieren.
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Um
die Lehren der vorliegenden Offenbarung zu formalisieren, wird nun
Bezug genommen auf 2, in der ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel einer
Netzwerkumgebung 200 gezeigt wird, die ein konkreterer
Teilsatz der generalisierten Netzwerkumgebung 100 ist,
die in der 1 dargestellt wird. Wie dargestellt,
ist die drahtlose UE/ME-Vorrichtung 102 betriebsfähig angeordnet
zum Akquirieren einer Netzwerkanzeigeinformation über ein
Abtasten von einem RAN-Segment 202, das mit einem CN-Segment 204 verbunden
ist, das wiederum mit einem SN-Segment 206 verbunden ist.
Drei RANs sind illustrativ: RAN-1 208-1, RAN-2 208-2 und
RAN-3 208-3, die jeweils durch die Netzwerkcodes MANC1, MANC2
und MANC3 identifiziert werden. Das CN-Segment 204 wird auch mit drei
CNs dargestellt: CN-1 210-1 (mit einem ID-Code von MCNC1),
CN-2 210-2 (mit einem ID-Code von MCNC2) und CN-3 210-3 (mit
einem ID-Code von MCNC3). Ebenso wird das SN-Segment 206 mit
SN-1 212-1 (mit einem ID-Code von MSNC1), SN-2 212-2 (mit
einem ID-Code von MSNC2) und SN-3 212-3 (mit einem ID-Code von
MSNC3) dargestellt.
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Auf
beispielhafte Weise ist RAN-1 208-1 betriebsfähig, eine
Konnektivität
mit zwei CNs zu unterstützen,
CN-1 210-1 und CN-2 210-2. Auf eine ähnliche
Weise unterstützt
RAN-2 208-2 drei CNs und RAN-3 208-3 unterstützt nur
ein CN. Jedes CN unterstützt
eine Konnektivität
zu einem oder mehreren SNs: zum Beispiel verbindet CN-3 210-3 mit
SN-2 212-2 sowie SN-3 212-3. Mit der Interkonnektivität der RAN/CN/SN-Segmente
können
mehrere Kombinationen von Identifikations-Codes erlangt werden für Zwecke
eines eindeutigen Identifizieren der verschiedenen RAN-CN-SN Kombinationen,
welche die drahtlose UE-Vorrichtung 102 potentiell entdecken und
daraus auswählen
kann. Wenn zum Beispiel eine geeignete mobile Landeskennzahl (MCC – Mobile
Country Code) enthalten ist, sind die drei ID-Code-Kombinationen,
die zu RAN-1 208-1 gehören:
- [MCC.MANC1.MCNC1.MSNC1];
- [MCC.MANC1.MCNC1.MSNC2]; und
- [MCC.MANC1.MCNC2.MSNC2].
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Ebenso
sind die ID-Code-Kombinationen, die zu RAN-2 208-2 gehören:
- [MCC.MANC2.MCNC1.MSNC1];
- [MCC.MANC2.MCNC1.MSNC2];
- [MCC.MANC2.MCNC2.MSNC2];
- [MCC.MANC2.MCNC3.MSNC2]; und
- [MCC.MANC2.MCNC3.MSNC3].
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Die
zwei ID-Code-Kombinationen, die zu RAN-3 208-3 gehören, sind: [MCC.MANC3.MCNC3.MSNC2]
und [MCC.MANC3.MCNC3.MSNC2]. Wie im Detail beschrieben wird in der
verwandten US-Patentanmeldung mit dem Titel „SYSTEM AND METHOD FOR PROVIDING
NETWORK ADVERTISEMENT INFORMATION VIA A NETWORK ADVERTISEMENT BROKER
(NAB)", angemeldet
am 28. April 2005; Anmeldenummer 11/116,470, (Attorney Docket No. 1400-1036US)
und oben angeführt,
kann die UE-Vorrichtung
eine anwendbare Netzwerk-ID-Code-Information entweder in einem Anfangs-Abtast-Verfahren (d.
h. wenn die Vorrichtung nicht an Netzwerken registriert ist) oder
in einem Hintergrund-Abtast-Verfahren (d. h. wenn die Vorrichtung
in einem Netzwerk registriert ist) erfassen.
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Mit
der Diversität
der beispielhaften Netzwerkumgebung 100, die oben beschrieben
wird in Bezug auf 1, wird vorgesehen, dass ein
Abtasten bewirkt werden kann in einem Frequenzband, in dem zumindest
eine der folgenden Technologien arbeitet: GERAN (ohne EDGE), GERAN
(mit EDGE), ein IDEN-Netzwerk, ein CDMA/CDMA2000/TDMA-Netzwerk,
ein UMTS-Netzwerk
und so weiter. Zusätzlich kann,
wenn eine WLAN-Zugriffskapazität
enthalten ist, ein Abtasten bewirkt werden in einem Frequenzband,
das mit einem WLAN-Standard konform ist, der gewählt wird aus: Standard IEEE
802.11b, Standard IEEE 802.1la, Standard IEEE 802.11g, HiperLan-Standard,
HiperLan II-Standard, Wi-Max-Standard, OpenAir-Standard und Bluetooth-Standard.
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Eine
RSM-Karte 214 ist betriebsfähig, mit einer UE/ME-Vorrichtung 102 verbunden
zu werden, wobei eine Anzahl von Netzwerklisten und zugehörigen Frequenzdaten
vorgesehen werden können durch
Netzwerk-Operatoren, etc. Wenn ein RSM vorhanden ist und die UE-Vorrichtung
wird das erste Mal angeschaltet, können das/die Speichermodul(e)
der UE-Vorrichtung aktualisiert werden mit einer Information, die
in dem RSM gespeichert ist. Somit kann in einem Ausführungsbeispiel
das RSM mit der aktuellsten Frequenzinformation programmiert werden, wenn
sie an einen Teilnehmer geliefert wird. Die Daten in dem RSM können zum
Beispiel zusätzliche Frequenzen
zu der Standard-Liste von Frequenzen oder dem Raster von Frequenzen
hinzufügen,
die gespeichert ist in der Vorrichtung zum Suchen oder Abtasten.
Alternativ oder zusätzlich
können
die Daten in dem RSM die Frequenzdatenelemente modifizieren, die
bereits in der Vorrichtung gespeichert sind, so dass jene Frequenzen,
die nicht verwendet werden sollen, entfernt werden können oder
auf eine Weise markiert werden können,
dass sie nicht abgetastet werden sollen als Teil einer Suchstrategie.
Wie unten zu sehen sein wird, können
geeignete Datenbankstrukturen in dem RSM oder in dem Speicher einer drahtlosen
Vorrichtung zum Speichern anwendbarer Frequenzdaten, Netzwerklistendaten,
unter anderem, vorgesehen werden. Außerdem können auch zusätzliche
Datenbankstrukturen vorgesehen werden zum Beschleunigen einer Netzwerkauswahl
in Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung.
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Unter
Bezugnahme nun auf die 3–7 werden
darin verschiedene beispielhafte Datenbankstrukturen dargestellt,
die vorgesehen werden können,
entweder individuell oder in jeder Kombination, als Teil eines RSMs,
oder in einem Speicher gespeichert, der in einer UE-Vorrichtung
integriert ist, oder vorgesehen werden an einem Netzwerkknoten (zum Beispiel
ein Heimatnetzwerkknoten oder ein dazugehöriger Broker), aus denen eine
Netzwerklisteninformation auf eine UE-Vorrichtung selektiv heruntergeladen
werden kann in Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Patentoffenbarung. Am Anfang sollte
angemerkt werden, dass die verschiedenen beispielhaften Datenbankstrukturen,
die in der vorliegenden Patentoffenbarung dargelegt werden, typischerweise
als konfigurierbare Datenbanken implementiert werden können, wo
die Einträge,
Elemente oder andere Inhalte über über-die-Luft(OTA – over the
air)-Verfahren modifiziert werden können. Zum Beispiel kann ein
Netzwerk-Operator jeden Teil der relevanten Netzwerklistendatenbanken
hinzufügen, löschen oder
modifizieren. Unter Bezugnahme insbesondere auf 3,
betrifft die Bezugsziffer eine RAN-basierte Datenstruktur, wobei
Dienst-Fähigkeiten,
Konnektivität
zu anderen RANs und unterstützten
PLMN-Kernnetzwerken
und so weiter vorgesehen werden. Fachleute werden erkennen, dass
basierend auf dem Umfang der Abdeckung der Datenbank sowie kommerziellen
Anordnungen Dritter die Datenbankstruktur 300 gefüllt werden
kann mit den Dateneinträgen,
die eine ziemlich große
Anzahl von RANs betreffen. Bezugsziffer 302 bezeichnet
ein oder mehrere RANs, das durch ihre RAN-ID-Codes identifiziert
werden. Dienste, die durch jedes RAN unterstützt werden, werden in Spalte 304 identifiziert. Zum
Beispiel ist das RAN-1 betriebsfähig,
HSDPA (High Speed Datalink Packet Access), EDGE und dergleichen
zu unterstützen.
Kreuz-Verhältnis
oder Interoperabilität
eines bestimmten RANs mit anderen Zugriffsnetzwerken wird in der
Spalte 306 angezeigt. Wie dargestellt, arbeitet das RAN-1
mit zusätzlichen RANs,
RAN-X, RAN-Y und RAN-Z, sowie WLANs, WLAN-A und WLAN-C, zusammen.
Die Bezugsziffer 308 bezeichnet die Kernnetzwerke, die
durch jedes bestimmte RAN unterstützt werden, das in der Spalte 302 identifiziert
wird. Die Bezugsziffer 310 bezeichnet die verschiedenen
Dienste, die durch jedes CN unterstützt werden, zum Beispiel IP-Multimedia-Teilsystem
(IMS – IP
Multimedia Subsystem), Anwesenheit bzw. Präsenz, POC (Push-to-Talk over
Cellular) und dergleichen.
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4 zeigt
eine beispielhafte Datenbankstruktur 400, die als Betriebs-basierte
Liste, Benutzer-basierte Liste oder Unternehmens-basierte Liste oder
jede Kombination daraus vorgesehen werden kann, die auf einer UE-Vorrichtung
heruntergeladen werden kann zur Erleichterung von Netzwerkauswahlpräferenzen
und -verboten gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Patentoffenbarung. In einem Ausführungsbeispiel
wird die Datenbankstruktur 400 als eine Operator-definierte
Netzwerkliste konfiguriert, die eine Vielzahl von Netzwerk-IDs spezifiziert,
die als bevorzugte Netzwerke in einer oder mehreren Funkzugriffstechnologien
betrachtet werden sollen, wobei die Netzwerk-IDs gefüllt werden
durch den Operator bzw. Betreiber. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Datenbankstruktur 400 als eine oder mehrere Benutzernetzwerklisten
konfiguriert werden, mit einer Liste pro Benutzer, der die drahtlose
UE-Vorrichtung verwendet zum Beispiel. Auf jede solche Liste können die
Benutzer zugreifen nach ihrer Identifizierung an der Vorrichtung,
wobei die Inhalte der Liste (d. h. Netzwerk-IDs) gefüllt werden
durch die jeweiligen Benutzer. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Datenbankstruktur 400 als eine Liste von Netzwerk-IDs
konfiguriert werden, die durch ein Unternehmen bevorzugt werden,
welches die drahtlosen Vorrichtungen für seine Angestellten-Benutzer
besitzt.
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Ungeachtet
der bestimmten Konfiguration definiert die Datenbankstruktur 400 eine
Vielzahl von Funkzugriffstechnologien, zum Beispiel EDGE-Technologie 402A,
WLAN-Technologie 402B und UMTS Technologie 402C,
wobei eine Anzahl von RAN-IDs für
jede Technologie vorgesehen ist. Wie in der 4 dargestellt,
identifiziert die Spalte 404A mehrere RAN-IDs für die EDGE-Technologie, wobei
jedes RAN ein oder mehrere Kernnetzwerke unterstützt, das/die in der entsprechenden
Spalte 406A identifiziert wird/werden. Ebenso sind die
Spalten 404B/406B und die Spalten 404B/406B jeweils
für die
WLAN- und UMTS-Technologien vorgesehen. Wie für Fachleute offensichtlich
ist, können
die verschiedenen IDs SSIDs (Service Set IDs) (für WLAN), SIDs (für IS-95
und IS- 136) oder
[MCC, MNC]-Kombinationen sein (für
GSM, wobei MNC einen mobilen Netzwerk-Code identifiziert).
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Ähnlich den
Netzwerkpräferenzlisten,
die oben dargelegt werden, kann eine analoge Datenbankstruktur vorgesehen
werden, die ein oder mehrere Netzwerk(e) identifiziert, deren Verwendung
verboten ist. Solch eine Liste von verbotenen Netzwerke kann konfiguriert
sein als zum Beispiel eine Operator-gesperrte RAN-Liste (d. h. durch
einen Operator spezifiziert), Unternehmens-gesperrte RAN-Liste (d. h.
durch ein Unternehmen spezifiziert), Operator-gesperrte CN-Liste
(d. h. durch einen Operator spezifiziert) und Unternehmens-gesperrte
CN-Liste (d. h. durch ein Unternehmen spezifiziert).
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Zusätzlich zu
einem oder mehreren der Ausführungsbeispiele
und Konfigurationen der Datenbankstrukturen, die Netzwerkpräferenzen
und -verbote identifizieren, kann eine oder mehrere Heimatnetzwerkliste(n)
(einschließlich äquivalenter
Heimatnetzwerke oder EHPLMNs) vorgesehen werden zur Erleichterung
einer Netzwerkauswahl. Wie weithin bekannt ist, kann jedes der zellularen
Weitbereichs-PLMNs als eine Anzahl von Zellen angeordnet sein, wobei
jede Zelle Sektoren hat (zum Beispiel typischerweise drei 120°-Sektoren
pro Basisstation (BS – base
station) oder Zelle). Jede einzelne Zelle ist vorgesehen mit einem
Identifizierer, zum Beispiel ein CGI-Parameter in GSM-Netzwerken, um sie
zu identifizieren. Ebenfalls in GSM wird eine Gruppe von Zellen
allgemein als ein Positions-Bereich (LA – location area) bestimmt und
kann durch einen LA-Identifizierer (LAI – LA identifier) identifiziert
werden. Auf der Makroebene können
die PLMNs in Übereinstimmung
mit der zugrunde liegenden zellularen Technologie identifiziert
werden. Zum Beispiel, wie oben angeführt, können GSM-basierte PLMNs durch
einen Identifizierer identifiziert werden, der aus einer Kombination
von MCC und MNC besteht. Die CDMA/TDMA-basierten PLMNs können durch
einen System-Identifikations(SID – system identification)-Parameter
und/oder einen Netzwerk-Identifikations(NID – network identification)-Parameter
identifiziert werden. Unabhängig
von der zellularen Infrastruktur senden (broadcast) alle Zellen
die Makroebene-PLMN- Identifizierer
derart, dass eine drahtlose Vorrichtung (zum Beispiel die UE-Vorrichtung 102), die
einen Dienst erhalten möchte,
das drahtlose Netzwerk identifizieren kann.
-
Zusätzlich wird
einem Teilnehmer auch ein eindeutiger Identifizierer gegeben, der
variieren kann abhängig
von der zugrunde liegenden zellularen Infrastruktur und zumindest
zum Teil aus einigen der Parametern konstruiert werden kann, die
bei der Herstellung der Netzwerkidentifizierer verwendet werden.
In GSM zum Beispiel wird der IMSI-Parameter des Teilnehmers konstruiert
als [MCC][MNC][MIN], wobei [MCC] das Land identifiziert, aus dem
der Teilnehmer kommt, [MNC] das PLMN-Netzwerk identifiziert und
[MIN] die eindeutige ID ist, welche die drahtlose UE-Vorrichtung
identifiziert.
-
Die 5A und 5B zeigen
beispielhafte Datenbankstrukturen, die in einem RSM vorgesehen werden
können
oder in der UE/ME-Vorrichtung gespeichert werden können zum
Spezifizieren von verschiedenen EHPLMNs in Zusammenhang mit einer Erleichterung
einer Netzwerkauswahl gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Bezugsziffer 500A bezeichnet eine grundlegende Datenbankstruktur,
die eine Liste von [MCC] 502A und [MNC] 502B Kombinationen aufweist,
die identifiziert werden können
als dieselben Netzwerke. Im Fall von äquivalenten Netzwerken können die
[MCC][MNC]-Kombinationen
einen Satz von EHPLMNs für
das IMSI identifizieren, das zu dem Teilnehmer gehört. Die
Bezugsziffern 504, 506 und 508 bezeichnen
drei beispielhafte Netzwerke, wobei die Netzwerke 504 und 506 dasselbe
[MCC] teilen, d. h. [ABC], und die Netzwerke 504 und 508 dasselbe
[MNC] teilen (d. h. [XYZ]).
-
Die
Bezugsziffer 500B bezeichnet eine verbesserte Datenbankstruktur,
wobei eine zusätzliche Information
vorgesehen werden kann zur Erleichterung einer Netzwerkauswahl.
Eine Master-[MCC][MNC]-Spalte 520 identifiziert die [MCC]- und
[MNC]-Kombinationen, die mit dem [MCC]/[MNC]-Teil des IMSIs übereinstimmen
(d. h. Master-Heimat-PLMN). Eine Netzwerknamen-Spalte 522 identifiziert
das Master-Netzwerk namentlich. Eine Heimatnetzwerk(E/HPLMN)-Spalte 524 umfasst eine
Liste von Heimatnetzwerken für
jedes der Master[MCC][MNC]-Paare. In einer Implementierung können die
[MCC][MNC]-Kombinationen,
welche die Heimatnetzwerke identifizieren, in einer Prioritätsreihenfolge
vorgesehen werden. Zum Beispiel kann eine Positionspriorität implementiert
werden, wobei eine [MCC][MNC]-Kombination oben eine höhere Priorität hat über die
unter ihr, oder eine [MCC][MNC]-Kombination
auf der linken Seite hat eine höhere
Priorität über die
zur rechten Seite. Eine explizite Prioritätsklassifizierung kann auch
vorgesehen werden, wobei ein Indikator, der die Priorität des PLMNs
anzeigt, an die Datenbankstruktur 500B angefügt wird.
Zum Beispiel kann ein Wert von [0] die höchste Priorität anzeigen.
Wenn es keinen gespeicherten Prioritäts-Indikator gibt, haben alles
PLMNs gleiche Priorität.
Eine Indicium-Spalte 525 ist vorgesehen zum eindeutigen
Identifizieren jedes PLMNs, das in der Heimatnetzwerkliste 524 verzeichnet
ist, wobei das Indicium einen eindeutigen Identitätsnamen
aufweisen kann, der eine Referenz zu dem Master-[MCC][MNC]-Paar
oder dem dazugehörigen Netzwerkname
umfassen kann.
-
6 zeigt
eine weitere beispielhafte Datenbankstruktur 600, wobei
die Bezugsziffer 602 eine Spalte von Netzwerken bezeichnet,
die direkte Besucher-Beziehungen
zu einem oder mehreren Heimatnetzwerken haben (einschließlich äquivalente
Heimatnetzwerke), definiert für
eine drahtlose UE-Vorrichtung und/oder einen Teilnehmer. In anderen
Worten, die Netzwerke, die in der Spalte 602 identifiziert werden,
sind besuchte Netzwerke, die Roaming-Dienste für die Heimatnetzwerke vorsehen. Wie
dargestellt, können
diese besuchten Netzwerke nur die Zugriffsnetzwerke (zum Beispiel
Zugriffsnetzwerke, identifiziert als [MCCb.MANCc] und [MCCd.MANCa])
sowie Netzwerkkombinationen aufweisen, die CNs und SNs umfassen
können.
Die Spalte 604 identifiziert Zugriffsnetzwerke, die Beziehungen zu
den besuchten Kernnetzwerken haben, die in Spalte 602 identifiziert
werden. Die Spalte 606 sieht eine Statusinformation in
Bezug auf die Anzeige vor, ob die identifizierten Funk/Kernnetzwerkkombinationen
als betriebsfähig
bekannt sind. Zum Beispiel kann ein Dienst-Status-Flag wie "ON bzw. AN" oder "OFF bzw. AUS" vorgesehen werden,
um anzuzeigen, ob eine bestimmte Netzwerkkombination (zum Beispiel
eine RAN/CN-Kombination) in Dienst ist oder nicht. Zusätzlich sieht
die Spalte 608 der RB-Datenbankstruktur Dienste und Fähigkeiten
vor, die auf den besuchten Netzwerken unterstützt werden, die in der Spalte 602 identifiziert
werden.
-
7 zeigt
eine beispielhafte Datenbankstruktur 700, die durch eine
UB-Vorrichtung zum
kundenspezifischen Anpassen der Netzwerklisten und dazugehöriger Frequenzdaten
verwendet werden kann, so dass nur eine begrenzte Anzahl von Netzwerken
und/oder Frequenzen durch die UE-Vorrichtung selektiv abgetastet
werden muss. Illustrativ umfasst die Datenstruktur 700 eine
Zuordnungsbeziehung zwischen verschiedenen geographischen Entitäten 750 (d.
h. einzelne Länder
und supra-nationale geographische Regionen, wie Nordamerika, die
Europäische
Union und so weiter) und zugehörigen
geographischen Region-Codes 752. In einer beispielhaften
Anordnung, in der eine Region/ein Land mehrere Landeskennzahlen
zugewiesen hat, werden diese derart gespeichert, dass alle zu einzelnen
geographischen Entität
gehören
oder anderweitig zugeordnet werden, die typischerweise unter einem
allgemeinen Regelungssystem für
mobile Kommunikation arbeitet. Es sollte für Fachleute offensichtlich
sein, dass diese Anordnung der drahtlosen UE-Vorrichtung ermöglicht,
festzustellen, in welchem Land sie sich befindet, wenn sie die Landeskennzahl
eines PLMN überprüft, das
sie durch Abtasten entdeckt hat. Zum Beispiel gibt es sieben [MCC]-Werte, 310 bis 316,
die Nordamerika 754 zugewiesen sind. Eine weitere beispielhafte
Entität,
ein einzelnes Land ABCD 756, kann auch versehen werden
mit mehreren [MCC]-Werten, zum Beispiel von 123 bis 125. In einem
weiteren Beispiel wird einer geographischen Entität EFGH 758 nur
ein [MCC] zugewiesen, zum Beispiel 510. Wie oben angeführt, kann
die Datenstruktur 700 vorgesehen werden als Teil eines
Speichermoduls, das mit der drahtlosen UE-Vorrichtung integriert
ist.
-
Zusätzlich kann
die Bereitstellung von verschiedenen bevorzugten und gesperrten/verbotenen Netzwerklisten
begleitet werden von einer geeigneten Vorrichtungs-Logik zum Spezifizieren
der Reihenfolge, in der sie verwendet werden in Zusammenhang mit
einer Abtastung und Netzwerkauswahl. Außerdem kann jedes Land seine
eigenen Regelungsanforderungen haben, welche Liste Priorität einnehmen
soll. Ein Unternehmen kann zum Beispiel einen Zugriff zu einem öffentlichen
WLAN-Zugriffspunkt verbieten, der in der Nähe der Örtlichkeiten der Firma arbeitet.
Zusätzlich
kann auch eine bestimmte Vorrichtungs-Logik erforderlich sein zum
Spezifizieren des Abtastverhaltens, da es eine Anzahl von Bändern auf
einer Pro-Technologie-Basis geben kann, in der die Vorrichtung zum
Abtasten fähig
ist. Die 8A-8E zeigen zusätzliche
beispielhafte Datenbankstrukturen oder -logik zur Erleichterung
einer beschleunigten Netzwerkauswahl in dem Betrieb einer drahtlosen
UE Vorrichtung. Insbesondere Bezugsziffer 800A der 8A bezeichnet
ein Listen-Reihenfolge-Schema,
das mit der Vorrichtung betriebsfähig ist, wobei eine Priorität für die verschiedenen
Netzwerklisten der Vorrichtung eingeführt wird. In der 8B bezeichnet
die Bezugsziffer 800B ein Schema zum Spezifizieren eines
Anfangs-Abtast-Verhaltens der Vorrichtung. Wie dargestellt, wenn
die Vorrichtung eine Anfangs-Abtastung durchführt, ist vorgesehen, dass die
Technologie A in den Bändern
A, B und C abgetastet werden soll. In einer GSM-Implementierung können diese Bänder ausgewählt werden
aus zum Beispiel 450 MHz, 700 MHz, 850 MHz, 900 MHz, 1800 MHz und
1900 MHz. Ebenso kann die Technologie B CDMA (IS-95) sein, die in
zwei Bändern
arbeitet, 850 MHz und 1900 MHz, obgleich zusätzliche Bänder hinzugefügt werden
können.
Obgleich jede Technologie mit einem oder mehreren Frequenzbändern in
dem Schema 800B beispielhaft dargestellt wird, sollte realisiert
werden, dass eine Technologie verfügbar sein kann mit der drahtlosen Vorrichtung,
in der keine Abtastungsbänder
spezifiziert werden (zum Beispiel durch Setzen eines AN/AUS-Flags, die zu dieser
bestimmten Technologie gehört,
oder durch ausdrückliches
Nicht-Vorsehen einer Bandinformation). Weiter kann die Abtasten-Reihenfolge
in einem seriellen Modus oder in einem parallelen Modus bewirkt
werden.
-
Auf ähnliche
Weise bezeichnet die Bezugsziffer 800C in der 8C ein
Schema zum Spezifizieren des Hintergrund-Abtast-Verhaltens der Vorrichtung.
Wie dargestellt, wenn die Vorrichtung eine Hintergrund-Abtastung
durchführt,
ist vorgesehen, dass die Technologie A in den Bändern A und C abgetastet wird.
Ebenso kann die Technologie B in den Bändern D und G abgetastet werden.
Analog zu der Anfangs-Abtast-Verfahrenslogik kann das Hintergrund-Abtast-Schema 800C Technologien
haben, für die
keine Bandinformation vorgesehen ist. Hinsichtlich des Hintergrund-Abtast-Intervalls
kann es auf der Vorrichtung konfiguriert werden auf einer Technologie-für-Technologie-Basis
oder mit einem einzelnen Zeitparameter für alle Technologien. Zusätzlich können solche
Konfigurationsdaten vorgesehen werden in einem festen Speichermodul
der Vorrichtung oder über
ein RSM (zum Beispiel SIM, RUIM, Compact Flash, USIM, und so weiter),
wie es der Fall ist hinsichtlich der verschiedenen Datenbankstrukturen,
die in der vorliegenden Patentoffenbarung beschrieben werden.
-
Die
Bezugsziffer 800D in der 8D stellt eine
Datenbankstruktur dar, die ein unterschiedliches Verhalten für eine manuelle
und automatische Netzwerkauswahl erlaubt. Wie dargestellt, können verschiedene
Frequenzen, Bänder
und Kanäle
(d. h. Frequenzdatenelemente), die zu jeder Technologie gehören, getrennt
werden basierend darauf, ob eine automatische oder manuelle Auswahl
vorgesehen ist. In einer Implementierung wird die Liste der Netzwerke
in unterschiedlichen Technologien dem Benutzer zur Auswahl präsentiert.
Wie im Detail im Folgenden zu sehen sein wird, kann die Liste der
Netzwerke gesteuert werden basierend auf der Position der Vorrichtung,
so dass nur eine geringe Anzahl von geeigneten Netzwerke präsentiert
werden kann. Nach der Auswahl eines bestimmten Netzwerks durch den
Benutzer, versucht die UE-Vorrichtung, sich an diesem Netzwerk zu
registrieren. Wenn eine Registrierung fehlschlägt, kann die gleiche Liste
von Netzwerken dem Benutzer präsentiert
werden, außer
dass das Netzwerk, dessen Registrierung fehlgeschlagen ist, aus
der neuen Shortlist entfernt wird oder anderweitig markiert wird
mit einer Anzeige, dass die Netzwerkregistrierung fehlgeschlagen
ist. Zusätzlich
kann die Netzwerkliste dem Benutzer wiederholt mehrere Male präsentiert
werden, was durch einen Parameter definiert werden kann, der durch
den Operator konfiguriert wird und in dem RSM gespeichert wird.
-
Die
Bezugsziffer 800E in der 8E stellt eine
weitere Datenbank- oder Logikstruktur dar, die eine Information,
die aus der Identitäts-Information von
Netzwerken decodiert wird, die durch eine drahtlose UE-Vorrichtung
entdeckt wurden, zu geeigneten Frequenzdaten abbildet bzw. zuordnet.
Wie dargestellt, kann die decodierte Netzwerk-Identitäts-Information
aufweisen SSIDs, MCCs, sowie Kombinations-Codes wie [MCC.MANC]-Codes.
Zu jedem Code gehören
ein oder mehrere Frequenzdatenelement(e), welche die drahtlose UE-Vorrichtung
für ein selektives
Abtasten verwenden kann. Wie oben angeführt, können die Frequenzdaten komplette
Bänder,
Sätze/Bereiche
von Frequenzen oder Kanälen, etc.
aufweisen. Weiter kann die Zuordnungslogik ziemlich komplexe Beziehungen
zwischen der decodierten Netzwerk-Identitäts-Information (einschließlich geographischer
Region-Codes, die dargestellt werden in der Datenbankstruktur der 7)
und den Frequenzdaten umfassen. Wenn zum Beispiel keine Netzwerke
in den bestimmten Kanälen
oder Frequenzen gefunden wurden, die zu einem bestimmten Netzwerkcode
gehören,
kann eine „wild
card"-Option angezeigt
werden, so dass alle anderen Frequenzen und Kanäle für diesen bestimmten Netzwerkcode
abgetastet werden können.
-
Für Fachleute
sollte offensichtlich sein, dass ähnlich zu der Datenbankstruktur 800E eine
weitere Datenbank vorgesehen werden kann, wobei die decodierte Netzwerk-ID-Information
zu Frequenzen, Bändern
und/oder Kanälen
zugeordnet werden kann, die von einer Verwenden ausgeschlossen sind.
Wie unten zu sehen sein wird, können
beide Typen von Zuordnen zwischen ID-Daten und Frequenzdaten (d. h.
positive Anzeigen sowie negative Anzeigen) geeignet implementiert
werden zum Zweck der Beschleunigung einer Netzwerkauswahl. Demgemäß, wenn
eine RSM-basierte Implementierung vorgesehen ist, kann sie mit einer
Datenbankstruktur vorgesehen werden, wie zum Beispiel der Datenbankstruktur 800E oder
dergleichen, die mit einer Vielzahl von Netzwerkidentifizierern
gefüllt
wird, wobei jeder Netzwerkidentifizierer zu einem entsprechenden
Frequenzdatenelement gehört,
das betriebsfähig
ist, auf eine drahtlose Vorrichtung heruntergeladen zu werden. Auch
kann eine geeignete Logikanwendung vorgesehen werden, die betriebsfähig ist
zum Herunterladen eines bestimmten Frequenzdatenelements auf die
drahtlose Vorrichtung als Reaktion auf den Empfang eines bestimmten
Netzwerkidentifizierers von der drahtlosen Vorrichtung, wobei das
bestimmte Frequenzdatenelement zum Modulieren des Abtastverhaltens
der drahtlosen Vorrichtung vorgesehen ist, so dass eine beschleunigte
Netzwerkauswahl bewirkt werden kann.
-
9 ist
ein Flussdiagramm, das zu einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Patentoffenbarung zur Beschleunigung einer Netzwerkauswahl gehört, die
als eine Anfangs/Hintergrund-Abtastung oder bei einer Wiederherstellung
nach einem Verlust der Abdeckung durch ein registriertes Netzwerk
oder nach dem Anschalten durchgeführt werden kann. Bei Abtasten
durch die UE-Vorrichtung in einem oder mehreren Frequenzbereich(en)
und/oder in einer oder mehreren Funkzugriffstechnologien zur Erfassung
zumindest eines Netzwerks in einer geographischen Region, in der
sich die Vorrichtung befindet (Block 902), ist eine geeignete
Vorrichtungs-Logik, die vorgesehen ist mit der UE-Vorrichtung, betriebsfähig, die
Identitäts-Information
des erfassten Netzwerks zu decodieren. Danach wird, abhängig von
der decodierten Identitäts-Information
des Netzwerks, ein Teilsatz von geeigneten entsprechenden Frequenzdaten
bestimmt, die auch abhängig
sein können
von einer Berücksichtigung
von gesperrten Frequenzen, wenn vorgesehen. Dort- werden Prozesse in
Block 904 dargelegt. Unter Verwendung des Teilsatzes von
geeigneten Frequenzdaten versucht die drahtlose UE-Vorrichtung,
anstatt eine vollständige Band-Abtastung
zu bewirken, ein oder mehrere Netzwerke in den gewählten Bändern und
Kanälen
zu lokalisieren (Block 906). Wenn mehrere Netzwerke entdeckt
werden, kann ein oder mehrere Prioritäts-Schemen angewendet werden
(Block 908), worauf ein bestimmtes Netzwerk zum Erlangen
eines Dienstes ausgewählt
wird (Block 910).
-
10 ist
ein Flussdiagramm, das zu einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Patentoffenbarung zur Beschleunigung einer Netzwerkauswahl gehört, wobei
ein Netzwerkknoten (zum Beispiel ein Heimatnetzwerkknoten oder ein
dazugehöriger
Broker-Knoten) beteiligt ist. Wie zuvor, tastet die UE-Vorrichtung in einem
oder mehreren Frequenzbereich(en) und/oder in einer oder mehreren
Funkzugriffstechnologie(n) ab zur Erfassung von zumindest einem
Netzwerk in einer geographischen Region, in der sich die Vorrichtung
befindet (Block 1002). Unter Verwendung des erfassten Netzwerk
authentisiert die drahtlose UE-Vorrichtung mit dem Heimatnetzwerkknoten
oder ihrem Broker-Knoten
(Block 1004). Details hinsichtlich einer Authentisierung
mit dem Heimatnetzwerk und zugehörigem/n
Broker-Knoten sind zu finden in den folgenden gemeinsam besessenen
ebenfalls anstehenden US-Patentanmeldungen: (i) "NETWORK SELECTION SCHEME USING A ROAMING
BROKER (RB)" angemeldet
am 28. April 2005; Anmeldear. 11/116,461; und (ii) "SYSTEM AND METHOD
FOR PROVIDING NETWORK ADVERTISEMENT INFORMATION VIA A NETWORK ADVERTISEMENT
BROKER (NAB)" angemeldet
am 28. April 2005; Anmeldenr. 11/116,470; wobei beide oben referenziert
wurden.
-
Nach
einer Authentisierung und Einrichtung einer Verbindung zu dem Heimatnetzwerk
ist die drahtlose UE-Vorrichtung betriebsfähig, ihre Positionsinformation
an den Heimatnetzwerkknoten (Block 1006) zu liefern. In
einer Anordnung kann die Positionsinformation (zum Beispiel Land/Region-Codes) abhängig von
der Zelle-ID-Information des entdeckten Netzwerks bestimmt werden.
Basierend auf der Positionsinformation, die durch die Vorrichtung
geliefert wird, ist der Netzwerkknoten betriebsfähig, eine Auswahl einer geeigneten
Netzwerklisteninformation (zum Beispiel bevorzugte Zugriffsnetzwerke,
bevorzugtes VPLMNs, verbotene VPLMNs, etc.) und zugehörige Frequenzdaten
zu bestimmen (Block 1008). Danach ist der Netzwerkknoten
betriebsfähig,
die Netzwerklisteninformation und zugehörige Frequenzdaten an die drahtlose
UE-Vorrichtung über
eine Anzahl von Mechanismen zu übertragen
(Block 1010), wie zum Beispiel ein USSD(Unstructured Supplementary
Data Service)-Mechanismus, ein SMS(Short Message Service)-Mechanismus,
ein SMS-over-IP(Short Message Service over Internet Protocol)-Mechanismus,.
ein OMA-DM(Open Mobile Alliance Device Manager)-Mechanismus (d.
h. SyncML) oder ein WAP(Wireless Application Protocol)-Client-Bereitstellungs-Mechanismus.
Unter Verwendung der Netzwerkliste und der Frequenzinformation,
die durch den Heimatnetzwerkknoten geliefert werden, ist die drahtlose
UE-Vorrichtung betriebsfähig,
ein geeignetes Netzwerk für
einen Dienst zu lokalisieren, ohne eine vollständige Abtastung durchführen zu
müssen
(Block 1012).
-
In
einer Anordnung können
die Netzwerklisten und zugehörige
Frequenz- und/oder Kanalinformation, auf der die aufgeführten Netzwerke
arbeiten, in einem Knoten erzeugt und gespeichert werden, der in
Echtzeit kontinuierlich aktualisiert werden kann basierend auf Daten,
die durch die UE-Vorrichtung geliefert werden. Das heißt, während der
Hintergrund-Abtastungen der UE-Vorrichtung
können
eine geeignete geographische Positionsinformation, die entdeckten
Netzwerke, die Frequenzen, auf denen sie arbeiten, etc. zurück an den
Netzwerkknoten übertragen
werden. Wiederum kann ein derartiger Transport bewirkt werden unter
Verwendung von Mechanismen wie USSD, SMS, SMS over IP, etc.
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11 ist
eine weitere beispielhafte Datenbankstruktur 1100, die
verwendet werden kann zur Erleichterung einer beschleunigten Netzwerkauswahl
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel. Wie
zuvor, kann die Datenbankstruktur 1100 in dem Vorrichtungsspeicher
gespeichert werden oder über ein
RSM vorgesehen werden. Die Bezugsziffer 1102 bezeichnet
eine Spalte von Positionsinformationsdaten, die Namen von Ländern, E.164-Landeskennzahlen
oder Codes sein können,
die zu markanten Einrichtungen gehören, wie Flughäfen. Entsprechend
zu den Positionsinformationsdaten 1102 sind verschiedene
Netzwerk-ID-Daten 1104 und dazugehörige Frequenzdaten 1106 vorgesehen,
die durch den Benutzer eingegeben oder vorgesehen werden können. Wie
in der 12A dargestellt, ist beim Einschalten der
UE-Vorrichtung durch einen Benutzer eine Logik, die damit vorgesehen
ist, betriebsfähig,
den Benutzer nach einer Positionsinformation abzufragen, relativ dazu,
wo sich die drahtlose UB-Vorrichtung
befindet (Block 1202). Als Reaktion darauf kann der Benutzer eine
geeignete Positionsinformation liefern (zum Beispiel Name des Landes,
E.164-Code oder
einen Flughafencode) (Block 1204). Basierend auf der Position,
die an die drahtlose UE-Vorrichtung geliefert wird, ist die Vorrichtungs-Logik
betriebsfähig,
ein geeignetes Netzwerk auf einer spezifizierten Frequenz zu wählen, um
einen Dienst ohne eine vollständige Abtastung
zu erlangen (Block 1206).
-
Für Fachleute
sollte offensichtlich sein, dass eine Menge von Szenarien in dem
Kontext des oben angeführten
Schemas implementiert werden können, wobei
eine von dem Benutzer vorgesehene Positionsinformation verwendet
wird. Zum Beispiel gibt in einem Szenario, wie in der 12B dargestellt, der Benutzer ein erwartetes Ziel/Ziele
in die drahtlose Vorrichtung ein vor einem Verlassen einer Abdeckung/Konnektivität mit oder
zu dem Heimatnetzwerk (Block 1250). Als Reaktion darauf
ist bei einer Kommunikation von der drahtlosen Vorrichtung (Block 1252)
das Heimatnetzwerk betriebsfähig,
eine Vielzahl von Netzwerklisten und Frequenzdaten (zum Beispiel
erwartete Technologien, Träger
und Frequenzen und so weiter, die alle vor-geladen werden können) für jedes
Ziel herunterzuladen (Block 1254). Bei Ankunft an dem Ziel,
identifiziert der Benutzer, welches vor-geladene Ziel auszuwählen ist.
Danach verwendet die drahtlose Vorrichtung die identifizierte vor-geladene
Liste und tastet nur für
diese Einträge ab
(Block 1256).
-
In
einer weiteren beispielhaften Implementierung, weiter unter Bezugnahme
auf 12B, kann eine vor-geladene
Positionsinformation mit Einträgen von
externen Datenbanken, zum Beispiel Einträge in Flug-Ticket/Reservierungs-Systemen, sowie persönlichen
Informationsdatenbanken integriert werden, zum Beispiel Kalender/Planer-Datenbanken
auf der Vorrichtung, wobei die Verwendung eines Parameters der „lokalen
Zeit" und eines
Parameters der „Ankunftszeit" unterstützt werden
kann. Demgemäß kann eine
Auswahl einer vor-geladenen Liste/Frequenz beim Anschalten bei Ankunft
oder Rückkehr zur
Abdeckung automatisiert werden. Wie in Block 1258 dargestellt,
kann der Benutzer einen geeigneten Zeitparameter in die drahtlose
Vorrichtung eingeben oder die drahtlose Vorrichtung kann die Zeitdaten
von dem Netzwerk empfangen, worauf das Ziel aus den Ticket/Reservierungs-Daten
oder dem Kalendereintrag abgeleitet werden kann.
-
13 zeigt
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer drahtlosen Vorrichtung oder der UE/ME-Vorrichtung 1300,
die betriebsfähig
ist, eine Netzwerkauswahl zu beschleunigen gemäß den Lehren der vorliegenden
Patentoffenbarung. Es sollte für
Fachleute offensichtlich sein, dass, obwohl ein Ausführungsbeispiel
der UE 102 eine Anordnung aufweisen kann, die ähnlich ist
zu einer in der 13 gezeigten, kann es eine Anzahl
von Variationen und Modifizierungen geben, in der Hardware, der
Software oder Firmware, in Bezug auf die verschiedenen dargestellten
Module. Demgemäß sollte
die Anordnung von 13 als illustrativ verstanden
werden anstatt begrenzend hinsichtlich der Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Patentoffenbarung. Ein Mikroprozessor 1302, der die gesamte
Steuerung der UE 1300 vorsieht, ist betriebsfähig mit
einem Kommunikation-Teilsystem 1304 verbunden, das eine Sender/Empfänger(Transceiver)-Funktionalität zum Bewirken
einer Multi-Modus-Abtastung
und Kommunikation über
eine Vielzahl von Bändern
umfasst. Auf beispielhafte Weise werden ein drahtloses Weitbereichs-Tx/Rx-Modul 1306 und
ein drahtloses AN-Tx/Rx-Modul 1308 dargestellt. Obgleich
nicht ausdrücklich
gezeigt, kann jedes Tx/Rx-Modul andere zugehörige Komponenten umfassen,
wie ein oder mehrere lokale Oszillator(LO – local oscillator)-Module,
RF- bzw. HF-Schaltungen, HF-Bandpaßfilter, A/D- und D/A-Konverter
und Verarbeitungsmodule, wie digitale Signalprozessoren (DSPs – digital
signal processors), lokaler Speicher, etc. Wie für Fachleute in dem Gebiet der
Kommunikation offensichtlich ist, kann das bestimmte Design des
Kommunikations-Teilsystems 1304 abhängig sein von den Kommunikationsnetzwerken,
mit denen die UE-Vorrichtung funktionieren soll. In einem Ausführungsbeispiel ist
das Kommunikations-Teilsystem 1304 mit sowohl Sprach- als
auch Datenkommunikation betriebsfähig.
-
Der
Mikroprozessor 1302 hat auch Schnittstellen mit weiteren
Vorrichtungs-Teilsystemen,
wie Hilfs-Eingabe/Ausgabe (I/O – Input/Output) 1318,
serieller Anschluss 1320, Anzeige 1322, Tastatur 1324, Lautsprecher 1326,
Mikrophon 1328, Arbeitsspeicher (RAM – random access memory) 1330,
Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 1332 und
andere Vorrichtungs-Teilsysteme, die im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 1333 bezeichnet
werden. Um einen Zugriff zu steuern, ist auch eine RSM(SIM/RUIM/USIM)-Schnittstelle 1334 in
Kommunikation mit dem Mikroprozessor 1302 vorgesehen. In
einer Implementierung ist die RSM-Schnittstelle 1334 betriebsfähig mit
einer RSM-Karte
mit einer Anzahl von Tastenkonfigurationen 1344 und anderer
Information 1346, wie Identifikation und Teilnehmer-betreffende Daten
sowie eine oder mehrere SSID/PLMN-Liste(n) und Filter, die oben
detailliert beschrieben werden.
-
Eine
Betriebssystemsoftware und andere Steuerungssoftware kann enthalten
sein in einem persistenten Speichermodul (d. h. nicht-volatiler Speicher),
wie der Flash-Speicher 1335. In einer Implementierung kann
der Flash-Speicher 1335 in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt
sein, zum Beispiel ein Speicherbereich für Computerprogramme 1336 sowie
Datenspeicherbereiche, wie Vorrichtungszustand 1337, Adressbuch 1339,
andere PIM(personal information manager)-Daten 1341 und
andere Datenspeicherbereiche, die allgemein mit der Bezugsziffer 1343 bezeichnet
werden. Zusätzlich
kann eine geeignete Netzwerk-Entdeckungs/Auswahl-Logik 1340 als
Teil des persistenten Speichers vorgesehen werden zur Ausführung der
verschiedenen Netzwerkentdeckungs/Abtast- und beschleunigten Auswahl-Verfahren,
die in den vorhergehenden Abschnitten dargelegt werden. Zusätzlich oder
alternativ ist ein weiteres Logikmodul 1348 zur Erleichterung einer
Heimatnetzwerkauthentisierung, Positions-Abfrage, etc. vorgesehen.
Damit verbunden ist ein Speichermodul 1338 zum Speichern
der SSID/PLMN-Listen, Positions-basierter Auswahl/Abtast-Filter,
Fähigkeitsanzeiger
und so weiter, das ebenfalls oben beschrieben wird.
-
Angesichts
der hier dargelegten Lehren sollen die verschiedenen Logikblöcke der
drahtlosen Vorrichtung 1300 verstanden werden als zumindest Folgendes
aufweisend: eine Logikstruktur, die betriebsfähig ist, eine Entdeckung von
zumindest einem Netzwerk über
ein Abtasten zu bewirken; eine Logikstruktur zur Decodierung die
Identitäts-Information des
zumindest einen Netzwerks; eine Logikstruktur zur Bestimmung eines
Teilsatzes von geeigneten Frequenzdaten abhängig von einer decodierten
Identitäts-Information,
wobei der Teilsatz der geeigneten Frequenzdaten zur Erleichterung
eines selektiven Abtasten durch die drahtlose Vorrichtung vorgesehen ist;
und eine Logikstruktur zum Lokalisieren eines Netzwerks über selektives
Abtasten durch die drahtlose Vorrichtung unter Verwendung des Teilsatzes der
geeigneten Frequenzdaten. In weiteren Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtungs-Logik
auch eines aus Folgenden umfassen: eine Logikstruktur für eine Heimatnetzwerkauthentisierung;
eine Logikstruktur mm Präsentieren
ausgewählter
Netzwerke und verwandter Daten an den Benutzer zur manuellen Auswahl;
und eine Logikstruktur zur Abfragung des Benutzers für eine manuelle
Eingabe von Positionsdaten.
-
Es
wird angemerkt, dass der Betrieb und die Konstruktion der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Patentanmeldung offensichtlich wird aus der oben
dargelegten detaillierten Beschreibung. Während die beispielhaften Ausführungsbeispiele,
die gezeigt und beschrieben wurden, als bevorzugt charakterisiert
wurden, sollte es offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen
und Modifizierungen gemacht werden können, ohne von dem Umfang der vorliegenden
Offenbarung abzuweichen, wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt.