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Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft die Gebiete der Zytologie und Histologie. Insbesondere
betrifft die Erfindung die Gebiete der Immunhistochemie und molekularen
Zytogenetik, insbesondere die Bereitstellung von Standards für das Messen
des Vorliegens oder der Menge von detektierbaren Einheiten in Zellen,
Geweben und Organen.
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Hintergrund
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Histologische
und zytologische Techniken sind verwendet worden, um Biopsien und
andere Gewebeproben als ein Hilfsmittel für die medizinische Diagnose
zu analysieren. Zytologie ist die Untersuchung der Struktur von
allen normalen und abnormalen Bestandteilen von Zellen und der Veränderungen,
Bewegungen und Umwandlungen von solchen Bestandteilen. Zellen werden
direkt im lebenden Zustand untersucht oder werden getötet (fixiert)
und durch beispielsweise Einbetten, Erstellen von Schnitten oder
Färbung
für eine
Untersuchung in Hellfeld- oder in Elektronenmikroskopen präpariert.
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Eine
wohlbekannte Zytologieprozedur ist die medizinische Papanicolaou-Testprozedur,
die verwendet wird, um eine Krebserkrankung des Gebärmutterhalses
zu detektieren. Eine Ausschabung, ein Bürstenabstrich oder ein Schmierabstrich
wird von der Oberfläche
der Vagina oder der Gebärmutter
gehommen und wird auf einem Objektträger präpariert und für eine mikroskopische
Untersuchung und zytologische Analyse gefärbt. Das Erscheinungsbild der
Zellen bestimmt, ob sie normal, verdächtig oder krebsartig sind.
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Histologie
ist die Untersuchung von Gruppen von spezialisierten Zellen, welche
als Gewebe bezeichnet werden, die in den meisten vielzelligen Pflanzen
und Tieren gefunden werden. Eine histologische Untersuchung umfasst
die Untersuchung von Gewebetod und -regeneration und die Reaktion
von Gewebe auf Schädigung
oder eindringende Organismen. Da normales Gewebe ein charakteristisches
Erscheinungsbild aufweist, wird eine histologische Untersuchung
oftmals verwendet, um erkranktes Gewebe zu identifizieren. Immunhistochemie-,
IHC, und in situ-Hybridisierungs-, ISH, -Analysen sind nützliche
Werkzeuge bei einer histologischen Diagnose und der Untersuchung
der Gewebemorphologie.
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Sowohl
Immunhistochemie (IHC) als auch in situ-Hybridisierung (ISH) trachten
danach, eine detektierbare Einheit in einer Probe zu detektieren,
indem spezifische Bindemittel, die in der Lage sind, an die detektierbare
Einheit zu binden, verwendet werden. Bei der Immunhistochemie (IHC)
umfasst das spezifische Bindemittel einen Antikörper und die detektierbare
Einheit umfasst ein Polypeptid, Protein oder Epitop, welches darin
enthalten ist. Bei der in situ-Hybridisierung (ISH) umfasst die
detektierbare Einheit eine Nukleinsäure (einschließlich DNA
und RNA) in der Probe und das spezifische Bindemittel umfasst eine
Sonde, wie eine Nukleinsäuresonde.
Die zunehmende Verfügbarkeit
solcher Antikörper
und Sonden könnte
zu einer differenziellen Diagnose von erkranktem und normalem Gewebe
beitragen. In situ-Hybridisierungs- und Immunhistochemie-Methoden
werden detailliert in Harlow und Lane (Antibodies: A Laboratory
Manual) beschrieben.
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IHC-
und ISH-Techniken erfordern eine Reihe von Behandlungsschritten,
die an einem auf einen Glasobjektträger oder einen anderen ebenen
Träger
aufgebrachten Gewebeschnitt ausgeführt werden, um durch selektive
Färbung
bestimmte morphologische Indikatoren von Erkrankungszuständen hervorzuheben.
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Dementsprechend
wird beispielsweise bei IHC eine Probe von einem Individuum genommen,
fixiert und Antikörpern
gegen das Antigen von Interesse ausgesetzt. Es können weitere Verarbeitungsschritte,
beispielsweise Antigengewinnung (Antigen-Retrieval), Aussetzen an
bzw. Exponieren gegenüber
sekundären Antikörpern (welche üblicherweise
an ein geeignetes Enzym gekoppelt sind), Waschen und Aussetzen an
bzw. Exponieren gegenüber
chromogenen Enzymsubstraten u.s.w., erforderlich sein, um das Muster
der Antigenbindung zu enthüllen.
Es gibt im Allgemeinen zwei Kategorien von histologischen Materialien:
(a) Präparate, welche
frische Gewebe und/oder Zellen umfassen, welche im Allgemeinen nicht
mit auf Aldehyd basierenden Fixiermitteln fixiert werden, und (b)
fixierte und eingebettete Gewebeproben, oftmals Archivmaterial.
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Bei
ISH wird eine Probe von einem Individuum genommen, fixiert und gegenüber einer
Sonde gegen die Nukleinsäure
von Interesse exponiert. Die detektierbare Einheit umfasst typischerweise
eine detektierbare Nukleinsäure,
wie DNA und RNA, einschließlich
mRNA. Die Detektion von DNA/RNA-Konzentrationen
zeigt das Expressionsniveau eines bestimmten Gens an und kann daher
verwendet werden, um einen Zustand (wie einen Erkrankungszustand)
einer Zelle, eines Gewebes, eines Organs oder eines Organismus zu
detektieren. Die detektierbare Einheit, die eine Nukleinsäure ist,
wird typischerweise denaturiert, um Bindungsstellen zu exponieren.
Die Sonde ist typischerweise eine doppel- oder einzelsträngige Nukleinsäure, wie
DNA oder RNA, und wird unter Verwendung von radioaktiven Markierungen,
wie 31P, 33P oder 32S, oder nicht-radioaktiv unter Verwendung
von Markierungen, wie Digoxigenin, oder von fluoreszierenden Markierungen,
von denen sehr viele in diesem Fachgebiet bekannt sind, markiert.
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Es
sind viele Verfahren zum Fixieren und Einbetten von Gewebeproben
bekannt, beispielsweise eine Alkoholfixierung. Jedoch setzt die
am weitesten verbreitet verwendete Fixier/Einbettungstechnik eine
Formalin-Fixierung und nachfolgende Paraffin-Einbettung, FFPE, ein.
Eine „typische" FFPE-IHC-Färbeprozedur kann die Schritte
umfassen: Schneiden und Zuschneiden von Gewebe, Fixierung, Dehydratisierung,
Paraffin-Infiltration, Schneiden in dünne Schnitte, Aufbringen auf
Glas-Objektträger,
Backen, Entparaffinierung, Rehydratisierung, Antigengewinnung (Antigen-Retrieval),
Blockierschritte, Auftragen von primärem Antikörper, Waschen, Auftragen von
sekundärer
Antikörper-Enzymkonjugat,
Waschen, Auftragen von Enzym-Chromogensubstrat, Waschen, Gegenfärbung (Kontrastfärbung),
Abdecken mit Deckgläschen
und Untersuchung unter dem Mikroskop. Ähnliche Schritte finden bei
einer ISH statt. Die Menge des relevanten Antigens oder einer anderen
detektierbaren Einheit, wie einer Nukleinsäure, die durch solche Techniken
detektiert wird, wird dann bestimmt, um zu bestimmen, ob sie über einem
bestimmten vorab festgelegten minimalen Schwellenwert liegt und
dementsprechend diagnostisch relevant ist. Dann kann eine geeignete
Behandlung für
das Individuum geplant werden, sofern erforderlich.
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Ein
Beispiel für
eine immunhistochemische Färbung
für eine
Diagnose ist in 1 gezeigt, wo Gewebe hinsichtlich
des Brustkrebs-Antigens HER2 gefärbt
sind. Gewebe, die das Antigen nicht exprimieren, werden durch einen
anti-HER2-Antikörper
nicht substantiell gefärbt
(1A), während jene, die das Protein
tatsächlich
exprimieren, in einem substantiellen Ausmaß durch einen anti-HER2-Antikörper gefärbt werden (1D).
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Jedoch
entsteht ein Hauptproblem bei derartigen IHC- und ISH-Techniken
aus der Notwendigkeit, eine genaue Bestimmung vorzunehmen, ob Zellen
in einem Gewebe, welches untersucht wird, das Antigen oder eine
detektierbare Einheit, wie eine Nukleinsäure, in einem diagnostisch
signifikanten Ausmaß exprimieren oder
nicht (d.h. ob die Zellen „positiv" oder „negativ" hinsichtlich einer
Expression eines Antigens sind). Es gibt ein allgemeines Fehlen
von Standardisierung von Labortechniken, was zu dem Erfordernis
einer subjektiven Beurteilung der Ergebnisse führt. Sogar kleine verfahrensbezogene
Unterschiede können
das endgültige
Färbungsergebnis
beeinflussen und die abschließende
Interpretation der Färbung
der gleichen Zellpopulation ist möglicherweise von einem Labor
zum nächsten
nicht genau die gleiche. Sogar wenn interne Kontrollen (einschließlich positiver
oder negativer Kontrollen oder beide) in die Prozeduren mit aufgenommen
werden, werden Variationen bei den Vorbehandlungs- und Färbeprotokollen
zwischen verschiedenen Personen, die die Arbeiten ausführen, Variationen
bei der internen Kontrolle verursachen. Andere analytische Fehlerquellen
umfassen die Qualität
und Quantität
der Reagenzien, Wirksamkeit der Antigengewinnung (Antigen-Retrieval)
und Unterschiede bei der Instrumentierung.
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Diese
Probleme behindern die Bestimmung von neuen, alternativen, prognostischen
Faktoren, was zu widersprüchlichen
Ergebnissen für
die meisten der Prognosefaktoren in Bezug auf deren prognostischen
Wert führt.
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Auf
die Notwendigkeit einer qualitativen Einstufung und Standardisierung
ist im Stand der Technik auf verschiedene Weisen reagiert worden.
Beispielsweise kann ein diagnostischer Kit Mikrophotographien von verschiedenen
Sätzen
von Zellen bei verschiedenen Anfärbungsgraden
enthalten. Der Kit enthält
eine Angabe, dass ein bestimmter Satz von Zellen den Ausschluss-
oder Schwellenwertpunkt darstellt, wobei Zellen, die mit jener Anfärbung übereinstimmen
oder diese übertreffen, „positiv" sind, wobei jene
Zellen, die weniger Anfärbung
aufweisen, „negativ" sind. Raffiniertere
Kits können
aktuelle Proben von Geweben oder Zellen, die bereits gefärbt sind,
auf Kontrollobjektträgern
enthalten. Beispielsweise kann ein Kit mehrere Referenz-Objektträger mit
Schnitten von FFPE-Brustkarzinom-Zelllinien, die unterschiedliche
Niveaus einer Brust-spezifischen Proteinexpression repräsentieren,
umfassen. Ein Beispiel für
ein solches qualitatives Einstufungssystem für das HER2-Antigen ist in 1 gezeigt,
wo die Referenzfärbungsniveaus
von 0 oder 1+ als negativ angesehen werden (1A bzw. 1B), während
jene von 2+ oder 3+ als positiv hinsichtlich jenem Antigen angesehen
werden (1C bzw. 1D).
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Schriftliche
Beschreibungen, die das Muster oder die Verteilung einer Färbung betreffen,
können
mit aufgenommen werden, um die Analyse zu unterstützen. Beispielsweise:
Score 0 (negativ): es wird keine Färbung beobachtet oder es wird
eine Membranfärbung
bei weniger als 10% der Tumorzellen beobachtet. Score 1+ (negativ):
Es wird bei mehr als 10% der Tumorzellen eine schwache oder kaum
wahrnehmbare Membranfärbung
detektiert. Die Zellen werden nur in einem Teil der Membran gefärbt. Score
2+ (schwach positiv): es wird eine schwache bis moderate vollständige Membranfärbung bei
mehr als 10% der Tumorzellen beobachtet. Score 3+ (stark positiv):
es wird eine starke vollständige
Membranfärbung
bei mehr als 10% der Tumorzellen beobachtet.
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Obwohl
es jedoch mit solchen Kits möglich
ist, die Referenzfärbungsniveaus
zu ermitteln, besteht eine beträchtliche
Schwierigkeit bei der Etablierung einer konsistenten Qualität der Färbung der
Proben selbst. Dies resultiert aus verschiedenen Faktoren, welche
inhomogenes Gewebematerial, die arbeitsaufwändige und komplexe Natur der
Vorgehensweisen, die Variabilität
der Reagenzienqualität
(einschließlich
Antikörper/Sonden-Affinität und -Spezifität) und die
subjektive Natur der Interpretation, die durch die Person, die die
Arbeiten ausführt,
vorgenommen wird, umfassen. Darüber
hinaus umfassen andere Variabilitätsquellen bei einer Probenfärbung die
Bedingungen, unter welchen Gewebeproben gesammelt, verarbeitet und
aufbewahrt werden, die Variabilität bei den Epitop-Retrieval-Prozeduren
und der Enzym-katalysierten Chromogen-Präzipitaton.
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Als
ein Versuch, diese Probleme zu lösen,
ist im Stand der Technik bekannt, Referenzsätze von ungefärbten Geweben
oder Zellen mit unterschiedlichen Expressionsniveaus des relevanten
Antigens (oder der relevanten Nukleinsäure) in einen diagnostische
Kit mit aufzunehmen. Die Zellen, die die Referenzen bilden, können Biopsieproben
(d.h. Gewebeproben) von bekanntermaßen erkrankten und nicht-erkrankten Personen oder
Individuen, die Antigen oder relevante detektierbare Nukleinsäure in höheren Konzentrationen
als normal exprimieren, aber nicht klinisch erkrankt sind, umfassen.
Darüber
hinaus können
auch Gewebekulturzellen, die mit Expressionsvektoren transfiziert
sein können,
um es diesen zu ermöglichen,
das Antigen oder die detektierbare Nukleinsäure in unterschiedlichen Konzentrationen
zu exprimieren, als Referenzstandards verwendet werden. Die Referenzsätze umfassen
Objektträger
mit fixierten und in Formalin eingebetteten Zellen, sind aber ansonsten
ungefärbt,
und die in Paraffin eingebettet sind. Die Objektträger werden
dann parallel mit der Probe verarbeitet, um das Niveau und Muster
der Antigen- (oder detektierbare Nukleinsäure)-Färbung sichtbar zu machen. Schließlich wird
die Probe mit dem Referenzsatz verglichen, um zu bestimmen, ob Protein-
oder Nukleinsäure-Expressionsniveaus
diagnostisch signifikant sind.
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Beispiele
von Zelllinien, die gegenwärtig
als Referenzzellen in der Zytochemie verwendet werden, umfassen
die HER2-positive Zelllinie SK-BR-3, die Östrogenrezeptor (ER)-positive
und Progesteronrezeptor (PR)-negative und p53-positive Zelllinie
HCC70, die PR-positive und ER-negative Zelllinie HCC2218, die Epidermaler
Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR)-positive Zelllinie NCl-H23, die
Prostataspezifisches Antigen (PSA)- und Androgenrezeptor-positive
Zelllinie MDA PCA 2b und die Zytokeratin 19- und die p53-positive Zelllinie HCC38.
Durch verschiedene Organisationen sind viele humane und nicht-humane Zelllinien
erhältlich.
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Bei
solchen Referenzstandards gibt es jedoch ein Problem, indem es notwendig
ist, spezifisch Gewebe und Zellen zu identifizieren, die Antigen
oder detektierbare Nukleinsäure
in den verschiedenen Klassifizierungsniveaus exprimieren, und diese
zur Verwendung zu erhalten. Wenn Gewebekulturzellen verwendet werden,
ist es erforderlich, das fragliche Gen zuerst zu klonieren, dann
geeignete Expressionsvektoren zu gestalten und zu konstruieren.
Diese Vektoren werden dann benötigt,
um damit Zellen zu transfizieren, und die Expression des Gens muss
in dem richtigen Ausmaß reguliert
werden. Wenn die Zelllinien kontinuierlich und in vielen Laboratorien
kultiviert werden, kann sich das Niveau der Proteinexpression mit
der Zeit verändern
und möglicherweise
von Labor zu Labor nicht die gleiche Protein- oder mRNA-Expression
aufweisen. Sowohl vorübergehend
als auch stabile transfizierte Zelllinien sind während einer Vermehrung labil,
was dazu führt,
dass sich die Expression von Zielen verändert und sich folglich Anfärbungsniveaus
und -muster verändern.
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Darüber hinaus
gibt es Probleme mit der Notwendigkeit, potentiell gefährliches
biologisches Material in die diagnostischen Kits aufzunehmen. Behördliche
und ethische Probleme sind mit der Verwendung von Materialien von
humaner Herkunft verbunden; solches humanes Material ist nicht leicht
in großen
Mengen von einzelnen Quellen zu erhalten und müssen möglicherweise gepoolt werden,
was zu weiterer Variabilität
führt.
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Andere
bekannte Techniken umfassen die Verwendung von Referenz-Punkten
bzw. kleinen Referenz-Flecken (Dots), hergestellt aus Polymergelen,
die an Glas-Objektträger
angeheftet sind. Das Polymermaterial enthält relevante Epitope, die angefärbt werden
können.
Die Qualitätskontrollvorrichtungen,
die in WO 00/62064 und Sompuram et al., Clin. Chem., 48 (3), S.
410, 2002, beschrieben werden, setzen Surrogat-Analysenziele ein,
welche synthetische Peptide umfassen, die der 3D-Konformation des
Epitops, an welches ein Antikörper
bindet, ähneln,
die auf eine obere Oberfläche
eines Glas-Objektträgers
aufgebracht und daran gekoppelt sind.
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EP1158047 beschreibt beschreibt
eine DNA-Mikroarray (DNA-Mikroanordnung) oder einen DNA-Chip, welcher) eine
Planare zweidimensionale fluchtende Anordnung von immobilisierten
Nukleinsäuren von
hoher Dichte umfasst.
EP1158047 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Mikroarray, indem die
Nukleinsäuren
an Fasern immobilisiert werden, eine fluchtende Faser-Anordnung
hergestellt wird und eine „Scheibe" ausgehend von der
fluchtenden Faser-Anordnung hergestellt wird. Die Mikroarrays können für eine Hybridisierung
verwendet werden, um Substanzen in Proben zu detektieren, und speziell
für eine
Genomanalyse. In anderen Worten werden die an den Fasern immobilisierten
Nukleinsäuren
als Sonden verwendet und
EP 1158047 beschäftigt sich
nicht mit den Mengen der an der Faser immobilisierten Nukleinsäuren. Speziell
offenbart
EP1158047 weder
noch legt diese nahe, dass es möglich
ist, die Mikroarrays zu verwenden, um fixierte oder vorab festgelegte
Mengen der Nukleinsäuren,
die an den Fasern immobilisiert sind, oder davon sich ableitende
Signalniveaus zum Zweck einer Klassifizierung oder Standardisierung
zu etablieren.
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EP 0345953 offenbart eine
Test/Kontrollprozedur und Material, um die Standardisierung von
Immunfärbungstechniken
und die Auswertung von deren Ergebnissen zu vereinfachen. An Pellets
eines absorbierenden Gels, wie Agargel, lässt man individuelle spezifische
Konzentrationen eines Antigens von Interesse adsorbieren. Die adsorbierten
Antigene sind an die individuellen Pellets wie beispielsweise durch
Fixierung oder durch Einschließen
in eine diffusionshemmende Barriere gebunden und die Pellets werden
in individuelle Vertiefungen in einem Block des Gels in einer Weise,
damit sie darin integriert werden, eingebracht. Der Block kann dann
den gleichen Vorbereitungsroutinen wie eine Gewebeprobe unterworfen,
zu Schnitten geschnitten und wie die Probe auf Objektträger aufgebracht
bzw. eingedeckt und dann einer Immunfärbung durch die gleiche Routine
wie die Probenschnitte unterworfen werden, um eine gültige Basis
für eine
Auswertung der gefärbten
Probenschnitte durch Vergleich mit den gefärbten Gelblockschnitten bereitzustellen.
Diese Referenzproben ähneln
jedoch nicht der Gestalt und Größe einer
Zelle.
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Zusammenfassung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung stellen wir ein Verfahren bereit, umfassend:
(a) Bereitstellen eines Referenzstandards oder eines ebenen Schnitts
davon, wobei der Referenzstandard umfasst: (i) ein Trägermedium;
und (ii) eine Menge einer detektierbaren Einheit, die von dem Trägermedium
getragen wird; wobei die detektierbare Einheit einen länglichen
Pfad beschreibt, dessen Querschnittsprofil eine Größe zwischen
0,5 μm und
100 μm hat,
wobei eine vorbestimmte Menge der detektierbaren Einheit in einem
definierten Bereich in einem Querschnitt des Referenzstandards vorliegt;
(b) Erhalten eines ersten Referenzsignals, welches das Vorliegen
oder die Menge einer detektierbaren Einheit in dem Referenzstandard,
dem ebenen Schnitt davon oder dem definierten Bereich anzeigt; (c)
Bereitstellen einer biologischen Probe und Erhalten eines zweiten
Signals, welches das Vorliegen oder die Menge der detektierbaren
Einheit in der biologischen Probe oder einer Komponente davon anzeigt;
und (d) Vergleichen des in (b) erhaltenen Referenzsignals mit dem
in (c) erhaltenen zweiten Signal.
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Es
wird gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Erhalten einer Anzeige
bezüglich
des Vorliegens, der Menge oder der Konzentration einer detektierbaren
Einheit in einer biologischen Probe gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
bereitgestellt, in welchem das Referenzsignal mit dem zweiten Signal verglichen
wird, um das Vorliegen, die Menge oder die Konzentration der detektierbaren
Einheit in der Probe zu bestimmen.
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Der
Referenzstandard oder der ebene Schnitt davon wird vorzugsweise
dem oder den gleichen, vorzugsweise im Wesentlichen allen Stufe(n)
bzw. Schritt(e) oder Bedingung(en) unterworfen wie die biologische Probe.
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Der
Referenzstandard oder der ebene Schnitt davon wird vorzugsweise
durch eine oder mehrere, vorzugsweise alle der folgenden Stufen
bzw. Schritte verarbeitet: Auflegen oder Aufbringen auf einen Objektträger, Backen,
Entparaffinieren, Rehydratisieren, Antigengewinnung (Antigen-Retrieval),
Blockieren, Aussetzen an oder gegenüber Antikörper, Aussetzen an oder gegenüber primären Antikörper, Aussetzen
an oder gegenüber
Nukleinsäuresonde,
Waschen, Aussetzen an oder gegenüber
sekundärem
Antikörper-Enzym-Konjugat, Exposition
an oder gegenüber
Enzymsubstrat, Aussetzen an oder gegenüber Chromogensubstrat und Kontrast-
oder Gegenfärbung.
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Die
detektierbare Einheit wird vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus: einem Hapten, einem biologisch aktiven Molekül, einem
Antigen, einem Epitop, einem Protein, einem Polypeptid, einem Peptid,
einem Antikörper,
einer Nukleinsäure,
einem Virus, einem virusartigen Partikel, einem Nukleotid, einem Ribonukleotid,
einem Desoxyribonukleotid, einem modifizierten Desoxyribonukleotid,
einem Heteroduplex, einem Nanopartikel, einem synthetischen Analogen
eines Nukleotids, einem synthetischen Analogen eines Ribonukleotids,
einem modifizierten Nukleotid, einem modifizierten Ribonukleotid,
einer Aminosäure,
einem Aminosäureanalogen,
einer modifizierten Aminosäure,
einem modifizierten Aminosäureanalogen,
einem Steroid, einem Proteoglycan, einem Lipid, einem Kohlenhydrat,
einem Farbstoff, einem diagnostisch relevanten Ziel, vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: einem Antigen, einem Epitop, einem
Peptid, einem Polypeptid, einem Protein, einer Nukleinsäure oder
zwei oder mehreren oder (von) einer Mehrzahl von irgendwelchen der
oben genannten oder Gemischen, Fusionen, Kombinationen oder Konjugate
von zwei oder mehreren der oben genannten.
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Die
detektierbare Einheit umfasst vorzugsweise irgendeines oder mehrere
von HER2-, ER-, PR-, p16-, Ki-67- und EGFR-Protein und diese kodierende
Nukleinsäuren.
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Das
Verfahren umfasst vorzugsweise weiterhin die Bereitstellung eines
zweiten Referenzstandards oder eines ebenen Schnitts davon, das
Erhalten eines zweiten Referenzsignals, welches die Menge der detektierbaren
Einheit in dem zweiten Referenzstandard, dem ebenen Schnitt davon
oder dem definierten Bereich anzeigt; und das Vergleichen des in
(c) erhaltenen zweiten Signals mit dem ersten Referenzsignal und dem
zweiten Referenzsignal.
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Das
Vorliegen und/oder die Menge der detektierbaren Einheit kann vorzugsweise
durch ein Bindemittel, vorzugsweise ein markiertes Bindemittel aufgedeckt
bzw. nachgewiesen werden, welches vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus: einem Antikörper,
vorzugsweise einem Antikörper,
der spezifisch an die detektierbare Einheit binden kann, einer Nukleinsäure, wie
einer DNA oder einer RNA, vorzugsweise einer Nukleinsäure, die
spezifisch an die detektierbare Einheit binden kann, einer Proteinnukleinsäure (PNA),
einem Farbstoff, einem speziellen Färbemittel, Hämatoxylin-Eosin
(N & E), Gomori-Methenaminsilber-Färbemittel
(GMS), Periodic-Acid-Schift (PAS; Periodsäure-Schiff)-Färbemittel,
Trichromblau (Trichrome Blue), Massons Trichrome, Preußischblau,
Giemsa, Diff-Quik, Reticulum, Kongo-Rot (Congo Red), Alcian-Blau
(Alcian Blue), Steiner, AFB, PAP, Gram, Mucikarmin, Verhoeff-van
Gieson, Elastic, Carbol-Fuchsin und Golgi-Färbemitteln.
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Das
detektierbare Signal ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus: Strahlung, optischer Dichte, Reflexion, Radioaktivität, Fluoreszenz
und enzymatischer Aktivität.
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Vorzugsweise
hat (a) der Referenzstandard die Form eines rechteckigen Kastens
und hat die detektierbare Einheit die Form einer im Wesentlichen
linearen Stange, die entlang oder im Wesentlichen parallel zu einer
Längsachse
des Referenzstandards angeordnet ist; oder liegt (b) der definierte
Bereich in wenigstens einem anderen Querschnitt des Referenzstandards
vor, welcher vorzugsweise eine ähnliche
Menge der detektierbaren Einheit umfasst, oder ist (c) die detektierbare
Einheit entlang des länglichen
Pfads im Wesentlichen einheitlich verteilt oder liegt (d) die detektierbare
Einheit in allen quer geführten
ebenen Schnitten des Referenzstandards in im Wesentlichen demselben
Bereich, derselben Menge oder Konzentration vor; oder irgendeine
Kombination der obigen.
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Das
Trägermedium
umfasst vorzugsweise ein Einbettungsmedium, in welches die detektierbare
Einheit eingebettet ist, wobei das Einbettungsmedium vorzugsweise
aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus: Eis, Wachs, Paraffin, Acrylharz, Methacrylharz,
Epoxid, Epon, Araldit, Lowicryl, K4M und LR-Weiß (LR White) und Durcupan.
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Die
detektierbare Einheit ist vorzugsweise an eine längliche Faser, vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: einer Polyamidfaser, einer Zellulosefaser,
einer Polycarbamatfaser, einer Seidenfaser, einer Polyesterfaser,
einer Nylonfaser, einer Rayonfaser und Gemischen davon, angefügt, vorzugsweise chemisch
gekoppelt.
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Die
detektierbare Einheit ist sowohl in Kern- als auch Oberflächenabschnitten
der Faser im Wesentlichen gleichmäßig verteilt. Alternativ oder
zusätzlich
liegt die detektierbare Einheit an Oberflächenabschnitten der Faser in
größeren Mengen
vor als in den Kernabschnitten, wobei vorzugsweise die Kernabschnitte
der Faser im Wesentlichen keine detektierbare Einheit umfassen.
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Die
detektierbare Einheit ist vorzugsweise in einem länglichen
Kanal in dem Einbettungsmedium gebildet. Vorzugsweise hat die Faser
oder der Kanal im Wesentlichen über
ihre bzw. seine gesamte Länge
hinweg eine gleichmäßige Querschnittsfläche, wobei
die Faser oder der Kanal vorzugsweise einen Durchmesser von zwischen
etwa 0,5 μm
bis 25 μm,
bevorzugt zwischen 1,5 μm
und 15 μm
aufweist.
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Der
Referenzstandard umfasst vorzugsweise: (a) zwei oder mehr lineare
Fasern oder Kanäle
in im Wesentlichen paralleler Ausrichtung, vorzugsweise in einem
Bündel;
oder (b) zwei oder mehr verschiedene detektierbare Einheiten, von
denen jede in oder auf einer einzelnen Faser oder einem einzelnen
Kanal angeordnet ist; oder (c) zwei oder mehr Fasern oder Kanäle, die
jeweils die gleiche detektierbare Einheit umfassen, die vorzugsweise
verschiedene Mengen der detektierbaren Einheit auf jeder bzw. jedem
aufweisen, oder irgendeine Kombination der obigen.
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Vorzugsweise
umfasst ein ebener Schnitt des Referenzstandards eine Mehrzahl von
Bereichen, in welchen die detektierbare Einheit in unterschiedlicher
Dichte präsentiert
wird.
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Vorzugsweise
umfasst ein ebener Schnitt des Referenzstandards einen ersten Bereich,
welcher die detektierbare Einheit im Wesentlichen in einer diagnostisch
signifikanten Dichte umfasst, und umfasst vorzugsweise weiterhin
eine Kontrolle, welche eine Faser oder einen Kanal umfasst, die
bzw. der im Wesentlichen keine detektierbare Einheit umfasst.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung stellen wir ein Verfahren gemäß dem ersten
oder zweiten Aspekt der Erfindung zum Erhalten einer Anzeige, die
für die
Bestimmung der Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung oder eines Zustands
in einem Individuum geeignet ist, bereit, wobei das Vorliegen der
detektierbaren Einheit oder das Vorliegen einer vorbestimmten Menge
der detektierbaren Einheit in der biologischen Probe die Wahrscheinlichkeit
einer Erkrankung oder eines Zustands in der biologischen Probe oder
in einem Individuum, von dem die Probe genommen wurde, anzeigt.
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Die
biologische Probe umfasst vorzugsweise eine Zelle, ein Gewebe oder
ein Organ, vorzugsweise eine Zelle, ein Gewebe oder ein Organ eines
Organismus, von dem vermutet wird, dass er an einer Erkrankung oder
einem Zustand leidet.
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Als
ein vierter Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen
einer Anzeige, die bei der Diagnose einer Erkrankung oder eines
Zustands in einem Individuum nützlich
ist, bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst, dass man die Menge
einer detektierbaren Einheit in einer biologischen Probe von dem
Individuum oder einer Komponente davon mit einem Referenzstandard
in einem Verfahren, wie hier beschrieben, vergleicht, wobei angezeigt
wird, dass das Individuum wahrscheinlich an der Erkrankung oder
dem Zustand leidet oder dafür
empfänglich
ist, wenn die Menge der detektierbaren Einheit in der biologischen
Probe oder der Komponente ähnlich
derjenigen oder größer als
diejenige in dem Referenzstandard ist.
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Die
Erfindung stellt unter einem fünften
Aspekt ein Verfahren zum Bestimmen der Wirksamkeit oder des Erfolgs
einer Maßnahme
bereit, wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfasst: (a) Bereitstellen
eines Referenzstandards oder eines ebenen Schnitts davon, wobei
der Referenzstandard umfasst: (i) ein Trägermedium; und (ii) eine Menge
einer detektierbaren Einheit, die von dem Trägermedium getragen wird; wobei
die detektierbare Einheit einen länglichen Pfad beschreibt, dessen
Querschnittsprofil eine Größe von zwischen
0,5 μm und
100 μm hat,
wobei eine vorbestimmte Menge der detektierbaren Einheit in einem
definierten Bereich in einem Querschnitt des Referenzstandards vorliegt;
und wobei eine detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit
als Ergebnis der Maßnahme
verändert
wird; (b) Durchführen
der Maßnahme
an dem Referenzstandard; und (c) Detektieren einer Veränderung
in der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit.
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Ein
solches Verfahren dient vorzugsweise zum Bestimmen der Wirksamkeit
oder des Erfolgs einer Maßnahme,
die an einer Probe ausgeführt
wird, wobei die Maßnahme
an dem Referenzstandard oder einem ebenen Schnitt, der im Wesentlichen
parallel zu der Probe ist, durchgeführt wird.
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Eine
detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit wird vorzugsweise
als Ergebnis einer erfolgreichen Maßnahme verändert, wobei die Veränderung
in der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit erfasst
wird, um festzustellen, dass die Maßnahme erfolgreich ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird eine detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit als
Ergebnis einer nicht erfolgreichen Maßnahme verändert, wobei die Veränderung
in der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit erfasst
wird, um festzustellen, dass die Maßnahme nicht erfolgreich ist.
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Die
Maßnahme
wird vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus: einer in
situ-Hybridisierungsmaßnahme oder
-prozedur, einer immunhistochemischen Maßnahme oder Prozedur, Entparaffinierung,
Antigengewinnung (Antigen-Retrieval), Blockieren, endogener Biotin-Blockierung,
endogener Enzymblockierung, einer Waschstufe, Inkubation mit einem
Aufdeckungsmittel, wie einem primären Antikörper, Inkubation mit sekundären Visualisierungskomponenten,
Chromogenfärbung,
Gewinnung von Färbungsinformationen
und Analyse.
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Die
Maßnahme
kann eine Antigengewinnungsmaßnahme
sein, und in welcher die detektierbare Eigenschaft der detektierbaren
Einheit das Maskieren oder Demaskieren eines oder mehrerer Epitope
umfasst. Die detektierbare Einheit in dem Referenzstandard wird
vorzugsweise modifiziert, um ein oder mehrere Epitope zu maskieren,
von denen einige oder alle im Rahmen einer erfolgreichen Antigengewinnungsmaßnahme demaskiert
werden.
-
Die
Maßnahme
kann eine Entparaffinierungsmaßnahme
sein, und in welcher die detektierbare Eigenschaft der detektierbaren
Einheit das Vorliegen oder die Menge der detektierbaren Einheit
in dem Referenzstandard nach der Entparaffinierungsmaßnahme umfasst.
Die detektierbare Einheit in dem Referenzstandard ist vorzugsweise
in dem Entparaffinierungsmedium löslich, und wobei wenigstens
ein Teil, vorzugsweise die gesamte detektierbare Einheit im Anschluss
an eine erfolgreiche Entparaffinierungsmaßnahme entfernt ist.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird die Wirksamkeit oder der Erfolg zweier oder mehrerer Maßnahmen
vorzugsweise parallel bestimmt.
-
Unter
einem sechsten Aspekt der Erfindung wird eine Verwendung eines Referenzstandards
zur Validierung einer Maßnahme
bereitgestellt, wobei der Referenzstandard umfasst: (i) ein Trägermedium;
und (ii) eine Menge einer detektierbaren Einheit, die von dem Trägermedium
getragen wird; wobei die detektierbare Einheit einen länglichen
Pfad beschreibt, dessen Querschnittsprofil eine Größe von zwischen
0,5 μm und
100 μm hat,
wobei eine vorbestimmte Menge der detektierbaren Einheit in einem
definierten Bereich in einem Querschnitt des Referenzstandards vorliegt;
und wobei eine detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit
als Ergebnis der Maßnahme
verändert
wird.
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Der
Referenzstandard wird vorzugsweise als ein Validierungsstandard
für die
Antigengewinnung (Antigen-Retrieval), ein Entparaffinierungsstandard,
ein Validierungsstandard für
die Blockierung, ein Validierungsstandard für das Waschen, ein Validierungsstandard
für primäre Antikörper, ein
Validierungsstandard für sekundäre Antikörper, ein
Kalibrierungsstandard oder ein diagnostischer Standard verwendet.
-
Gemäß einem
siebten Aspekt der Erfindung stellen wir einen Kit bereit, welcher
einen Referenzstandard oder einen ebenen Schnitt davon zusammen
mit Anweisungen für
die Verwendung in einem Verfahren, wie hier beschrieben, umfasst,
wobei der Referenzstandard umfasst: (i) ein Trägermedium; und (ii) eine Menge einer
detektierbaren Einheit, die von dem Trägermedium getragen wird; wobei
die detektierbare Einheit einen länglichen Pfad beschreibt, dessen
Querschnittsprofil eine Größe von zwischen
0,5 μm und
100 μm hat,
wobei eine vorbestimmte Menge der detektierbaren Einheit in einem
definierten Bereich in einem Querschnitt des Referenzstandards vorliegt.
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Der
Kit umfasst vorzugsweise weiterhin ein Bindemittel, welches spezifisch
an die detektierbare Einheit binden kann, wobei das Bindemittel
ein Signal erzeugt, welches das Vorliegen oder die Menge der detektierbaren
Einheit in dem Referenzstandard, dem ebenen Schnitt davon oder dem
definierten Bereich anzeigt.
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Wir
stellen gemäß einem
achten Aspekt der Erfindung einen diagnostischen Kit zum Detektieren
eines diagnostisch relevanten Vorliegens oder einer diagnostisch
relevanten Menge einer detektierbaren Einheit in einer biologischen
Probe bereit, wobei der diagnostische Kit einen Kit gemäß dem achten
Aspekt der Erfindung umfasst.
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Der
Kit oder diagnostische Kit umfasst vorzugsweise ein therapeutisches
Mittel, welches wenigstens eines der Symptome einer Erkrankung oder
eines Zustands in einem Individuum behandeln oder lindern kann, welches
vorzugsweise einen Antikörper
gegen die detektierbare Einheit umfasst.
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Es
wird gemäß einem
neunten Aspekt der Erfindung ein Satz von zwei oder mehreren ebenen
Schnitten, die jeweils von einem Referenzstandard erhalten wurden,
bereitgestellt, wobei der Referenzstandard umfasst: (i) ein Trägermedium;
und (ii) eine Menge einer detektierbaren Einheit, die von dem Trägermedium
getragen wird; wobei die detektierbare Einheit einen länglichen
Pfad beschreibt, dessen Querschnittsprofil eine Größe von zwischen
0,5 μm und
100 μm hat,
wobei eine vorbestimmte Menge der detektierbaren Einheit in einem
definierten Bereich in einem Querschnitt des Referenzstandards vorliegt,
wobei wenigstens zwei ebene Schnitte in dem Satz eine unterschiedliche
Menge der detektierbaren Einheit umfassen.
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Als
ein zehnter Aspekt der Erfindung stellen wir einen Satz von zwei
oder mehreren ebenen Schnitten bereit, welche jeweils einen definierten
Bereich umfassen, der detektierbare Einheit aufweist, wobei die
Menge der detektierbaren Einheit in dem definierten Bereich zwischen
wenigstens zweien der ebenen Schnitte in dem Satz unterschiedlich
ist, wobei jeder ebene Schnitt von einem Referenzstandard erhalten
wurde, welcher umfasst: (i) ein Trägermedium; und (ii) eine Menge
einer detektierbaren Einheit, die von dem Trägermedium getragen wird; wobei
die detektierbare Einheit einen länglichen Pfad beschreibt.
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Der
hier beschriebene Referenzstandard kann aus Bequemlichkeitsgründen als „HistoFiber" bezeichnet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Jetzt
werden Ausführungsformen
der Erfindung detailliert unter beispielhafter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 ein
typisches Klassifizierungs- oder Score-Ermittlungssystem der Antigenfärbung für die Bestimmung
einer Proteinexpression zeigt. Humanes Brustgewebe wird auf HER2-Antigen
mit anti-HER2-Antikörper unter
Verwendung des HercepTestTM, DakoCytomation,
Code Nr. K5204, angefärbt. 1A: Score 0 (negativ). Es wird keine Färbung beobachtet
oder eine Membranfärbung
wird bei weniger als 10% der Tumorzellen beobachtet; 1B: Score 1+ (negativ). Es wird eine schwache
oder kaum wahrnehmbare Membranfärbung
bei mehr als 10% der Tumorzellen detektiert. Die Zellen werden nur
in einem Teil der Membran angefärbt; 1C: Score 2+ (schwach positiv). Es wird bei mehr
als 10% der Tumorzellen eine schwache bis moderate vollständige Membranfärbung beobachtet; 1D: Score 3+ (stark positiv). Es wird eine starke
vollständige
Membranfärbung
bei mehr als 10% der Tumorzellen beobachtet.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform
des hier beschriebenen Referenzstandards. In dieser Ausführungsform
wird eine dünne
und homogene Faser chemisch mit diagnostisch relevanten Zielen modifiziert
und in Paraffinblöcke
eingebettet. Eine Mehrzahl von Fasern ist in Bündeln rechtwinklig zu der Schnittrichtung
angeordnet und in dünne
Scheiben, welche gleichförmige
Referenzpunkte oder -Dots enthalten, geschnitten. Die Schnitte können wie
ein jegliches anderes „Gewebe" IHC- oder ISH-gefärbt werden.
-
2A zeigt einen Block, in welchem eine
detektierbare Einheit, wie ein Protein, in einem länglichen Pfad
(beispielsweise in Gestalt einer Stange) gehalten wird und in ein
Einbettungsmedium eingebettet ist. 2B zeigt
einen durch den Block verlaufenden Querschnitt. 2C zeigt
eine Ausführungsform,
welche eine Mehrzahl von Pfaden mit unterschiedlichen detektierbaren
Einheiten aufweist oder unterschiedliche Mengen der gleichen detektierbaren
Einheit umfasst. Von dem Block werden ebene Schnitte hergestellt
und diese umfassen die detektierbare Einheit als „Dots" (Punkte oder kleine
Flecken).
-
3 zeigt
ein Beispiel, wie der Referenzstandard (beispielsweise die in 2 oben
erzeugten ebenen Schnitte) vorzugsweise parallel mit einer biologischen
Probe, die fixiert, eingebettet und zu Schnitten geschnitten worden
ist, verarbeitet werden kann. Die ebenen Schnitte werden auf Glas-Mikroskop-Objektträger aufgebracht
oder aufgelegt und das Paraffin-Einbettungsmedium wird entfernt.
Der Objektträger
mit einem darauf aufgelegten ebenen Schnitt wird dann rehydratisiert
und kann Standard-Antigen-Retrieval-Techniken unterworfen werden.
Der Objektträger
wird dann unter Verwendung von spezifischen Antikörpern, um
das Vorliegen und die Verteilung des Antigens aufzudecken, gefärbt. Es
können
auch eine Kontrast- oder Gegenfärbung
und sekundäre
Färbung,
gegebenenfalls mit chromogenem Substrat, wenn das sekundäre Färbemittel mit
einem Enzym verknüpft
ist, ausgeführt
werden.
-
4 zeigt
mehrere Ausführungsformen
des hier beschriebenen Referenzstandards. Der Referenzstandard kann
verschiedene Formen annehmen und der längliche Pfad der detektierbaren
Einheit kann verschiedene Formen annehmen (4A).
Bündel
von detektierbaren Einheiten, von denen wenigstens eine oder einige
von länglicher
Gestalt sind, von denen einige oder alle kürzer als das Trägermedium
sein können, können in
dem Trägermedium
getragen werden (4B). Die detektierbare
Einheit kann variierenden Durchmesser und variierende Gestalt aufweisen,
zumindest Abschnitte, die gekräuselt,
wellig sind oder nicht perfekt rechtwinklig zu der Schnittrichtung
oder zueinander ausgerichtet sind, aufweisen.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
des hier beschriebenen Referenzstandards, in welcher eine Zellen, Gewebe
u.s.w. umfassende Probe in dem Trägermedium zusammen mit der
detektierbaren Einheit getragen wird. Beispielsweise können eine
Gewebeprobe und die detektierbare Einheit in dasselbe Medium eingebettet sein.
Scheiben oder Schnitte des Referenzstandards umfassen eine detektierbare
Menge der detektierbaren Einheit zusammen mit dem Gewebe u.s.w.
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6 zeigt
mehrere Ausführungsformen
des hier beschriebenen Referenzstandards, in welchen die detektierbare
Einheit an eine Faser gekoppelt wird, die auf verschiedene Weisen
behandelt wird, um verschiedene Ausmaße an Eindringen der Einheit
in die Faser zu ermöglichen
und folglich das Färbungsausmaß zu modulieren.
Hellgraue Flächen
repräsentieren
Flächen,
die gefärbt
sind, während
dunkelgraue Flächen
Flächen
repräsentieren,
die nicht gefärbt
sind oder die teilweise gefärbt
sind.
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6A zeigt eine Ausführungsform, in welcher man
die Faser während
oder vor der Kopplung hat quellen lassen, so dass die detektierbare
Einheit an im Wesentlichen alle Abschnitte in einem Quer schnitt
der Faser gekoppelt ist. Eine Exposition gegenüber einem relevanten Antikörper führt zu einer
homogenen Färbung
(d.h. Färbung
sowohl in dem Kernbereich als auch in den peripheren Bereichen der
Faser).
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6B zeigt eine Ausführungsform, in welcher man
die Faser während
oder vor der Kopplung hat teilweise quellen lassen, indem beispielsweise
die Menge oder Konzentration von Wasser bezogen auf organisches
Lösemittel
und/oder die Expositionszeit gegenüber dem Wasser gesteuert wurde.
Die Antikörperfärbung ist
nicht-homogen und ist auf die peripheren Bereiche oder Oberflächenbereiche
der Faser konzentriert mit einer begrenzten Färbung im Inneren.
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6C zeigt eine Ausführungsform, in welcher die
Faser während
der Kopplung nicht wesentlich gequollen ist. Die detektierbare Einheit
ist nur in der Lage, Zugang zu den peripheren Bereiche oder Oberflächenbereichen
der Faser zu erlangen und daran zu koppeln. Im inneren oder Kernabschnitt
der Faser findet keine Kopplung statt, was zu einer Färbung führt, die
im Wesentlichen auf die Oberfläche
begrenzt ist (dichte Oberflächenfärbung, keine
innerliche Färbung).
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6D zeigt eine Ausführungsform, in welcher die
Faser nicht gequollen wird, aber vor dem Koppeln vorbehandelt wird,
um ein intermediäres
Kopplungsmittel (in diesem Falle Polymerketten) einzuführen. Die
Polymerketten sind aktiviert, so dass die detektierbare Einheit
nur an die Polymerketten, nicht aber an die Faser selbst gekoppelt
wird. Das resultierende Färbungsmuster
umfasst eine lockere Oberflächenfärbung mit
im Wesentlichen keiner Färbung
in inneren oder Kernabschnitten der Faser.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen und Handhaben
einer Ausführungsform
der hier beschriebenen Referenz. „Faserhandhabung": Fasern werden aktiviert,
Zielstrukturen, welche detektierbare Einheiten umfassen, werden
an die Faser gekoppelt und die resultierende Faser wird in Agarose eingebettet
und fixiert. „Standard
-IHC-Einheits-Maßnahmen" („Standard
IHC Unit Operations"):
die Fasern werden in Paraffin eingebettet und in Scheiben geschnitten.
Die Scheiben werden auf Glas-Mikroskop-Objektträger aufgelegt und immunhistochemischen
(IHC) Standardfärbeprozeduren
unterworfen.
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8 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen und Handhaben
einer Ausführungsform
des hier beschriebenen Referenzstandards. Fasern werden gewaschen,
dann chemisch mit einer geeigneten detektierbaren Einheit, wie einem
Peptid oder Farbstoff, modifiziert. Die modifizierten Fasern werden dann
gegebenenfalls in ein Agarosegel eingebettet, dann mit Formalin
fixiert. Die Agaroseblöcke
werden dann in lange Zylinder geschnitten, dehydratisiert und in
Paraffin eingebettet. Es werden Scheiben geschnitten und wie bei
anderen FFPE-Proben behandelt.
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9 sind
Photographien der verschiedenen Schritte bei der Bildung einer Ausführungsform
des hier beschriebenen Referenzstandards. In ein Gel eingebettete
Fasern werden in Stäbe
geschnitten und zurechtgeschnitten, bevor sie in Histo-Kapseln („histo
capsules") für eine Fixierung
gelegt werden – gefolgt
von Dehydratisierung, Paraffin-Infiltration, Schneiden, Backen,
Auflegen auf Objektträger,
Antigengewinnung (Antigen-Retrieval), Blockierung, Färbung, Abdecken
mit einem Deckgläschen
u.s.w. „Histo-Kapseln" beziehen sich auf üblicherweise
verwendete kleine Behälter
aus Kunststoff, wie sie beispielsweise in Laboratorien verwendet
und von Sekura (Japan) hergestellt werden.
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9A: Fasern werden auf einen Rahmen gespannt
und unter Zugspannung gesetzt. 9B:
der Rahmen wird in einen Behälter
gelegt und es wird geschmolzene Agarose über den Rahmen gegossen. 9C: man lässt die Agarose sich verfestigen. 9D: die verfestigte Agarose wird entfernt. 9E: Agarose-Streifen, welche individuelle
Fasern enthalten, werden aus dem Agaroseblock geschnitten. 9F: die Agaroseblöcke, welche individuelle Fasern
enthalten, werden in Paraffin eingebettet.
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10 zeigt Ausführungsformen
des hier beschriebenen, Fasern umfassenden Referenzstandards, welche
verschiedene Formen und Strukturen der Fasern veranschaulichen.
Beispielsweise kann die Faser interne Strukturen, die einfach oder
komplex sein können,
umfassen. 10A zeigt Mikrophotographien
von mehreren kommerziell erhältlichen
Fasern. 10B zeigt Beispiele von Fasern
mit komplexen Strukturen, einschließlich Hohlfasern, in andere
Fasern eingebetteten Fasern und Fasern, welche Material von anderer
Natur enthalten. 10C ist eine schematische
Veranschaulichung des Schneidens von eingebetteten Bündeln von verschiedenen
Fasern und Kombinationen von Fasern, was zu einem Referenzsystem
mit komplexer Morphologie und komplexen Mustern führt.
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Die 11A bis 11E zeigen
Ergebnisse aus Beispiel 2. 11A: Auf
einen Rahmen gespannte Fasern mit Korbvorrichtung und Behälter im
Hintergrund. 11B: Auf einen Rahmen gespannte
und in einen Behälter
gelegte Fasern mit einer Korbvorrichtung, um dabei zu helfen, die
eingebetteten Fasern einem späteren
Schritt herauszuheben. 11C: Warme
Agarose wird in den Behälter,
welcher auf den Rahmen gespannte Fasern enthält, gegossen. 11D: Die auf den Rahmen gespannten und in verfestigtes
Gel eingebetteten Fasern werden vorsichtig aus dem Behälter herausgenommen. 12E: Die in ein Gel eingebetteten Fasern
werden unter Verwendung eines Skalpells aus dem Stahlrahmen geschnitten
und weiter in kleine rechteckige Stücke geschnitten. Die Fasern
sind im Zentrum der Agarosegelstücke
eingebettet.
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12 zeigt einen Vergleich des hier beschriebenen
Referenzsystems mit einer Kontrollzelllinie und einer positiv gefärbten Gewebeprobe. 12A: HER2-positives humanes Gewebe, gefärbt mit
anit-HER2-Antikörper unter
Verwendung des HercepTestTM (DakoCytomation,
Code-Nr. K5204). 12B: natürliche Lagertun-Seide,
modifiziert mit 25 mM DNP und in wässrigem Lösemittel gekoppelt. 12C: HER2-Kontrollzelllinie, gefärbt mit
anti-HER2-Antikörper
unter Verwendung des HercepTestTM (DakoCytomation,
Code-Nr. K5204), welche einem 3+-Färbungs-Score entspricht. Die
Figuren sind nicht in der gleichen optischen Vergrößerung dargestellt.
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13 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 3. 13A: Unifloss-, 13B:
LP floss- und 13C: Lagertun-Fasern,
gekoppelt mit 25 mM F-DNP in wässriger
Lösung,
und 13D: Unmodifizierte Unifloss-Fasern als
negative Kontrolle. Alle behandelt als FFPE-Proben und gefärbt mit
Kaninchen-F(ab')-anti-DNP-HRP/DAB+
(DakoCytomation, Code-Nr. P 5102 und K 3467/3468). 10-fache Vergrößerung,
keine Gegenfärbung.
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14 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 3. 14A: Unifloss-, 14B:
LP floss- und 14C: Lagertun-Fasern,
gekoppelt mit 10 mM FITC in Toluol, und 14D:
Unmodifizierte Unifloss-Fasern
als negative Kontrolle. Alle behandelt als FFPE-Proben und gefärbt mit
Kaninchen-F(ab')-anti-FITC-HRP/DAB+
(DakoCytomation, Code-Nr. P 5100 und K 3467/3468). 10-fache Vergrößerung,
keine Gegenfärbung.
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15 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 4. 15A: Unifloss-, 15B:
LP-floss- und 15C: Lagertun-Fasern,
gekoppelt mit 10 mM FITC in Toluol, 15D:
Ummodifizierter Unifloss als negative Kontrolle. Alle behandelt
als FFPE-Proben und gefärbt
mit Kaninchen-F(ab')anti-FITC- HRP/Envision+/DAB+
(DakoCytomation, Code-Nr. P 5100 und K 4010/4011). 10-fache Vergrößerung.
Keine Gegenfärbung.
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16 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 4. Unifloss-Fasern
werden mit Sanger's-Reagens
(F-DNP) bei verschiedenen Bedingungen gekoppelt. 16A:
Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel, 16B: Gekoppelt mit 25 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel, 16C: Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in Toluol, 16D: Gekoppelt mit 10 mM F-DNP in Toluol
und 16E: unmodifizierte Fasern. Alle
behandelt als FFPE-Proben und gefärbt mit Kaninchen-F(ab')-anti-DNP-HRP/EnVision+/DAB+
(DakoCytomation, Code-Nr. P 5102 und K 4010/4011). Die Bilder sind
mit 10-facher Vergrößerung aufgenommen.
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17 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 4. Floss-Fasern
werden mit Sanger's-Reagens
(F-DNP) bei verschiedenen Bedingungen gekoppelt. 17A:
Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel, 17B: Gekoppelt mit 25 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel, 17C: Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in Toluol,
und 17D: Gekoppelt mit 10 mM F-DNP
in Toluol. Alle behandelt als FFPE-Proben und gefärbt mit
Kaninchen-F(ab')-anti-DNP-HRP/EnVision+/DAB+
(DakoCytomation Code-Nr. P 5102 und K 4010/4011). Die Bilder sind
mit 10-facher Vergrößerung aufgenommen.
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18 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 4. Lagertun-Seidenfasern
werden mit Sanger's-Reagens (F-DNP)
bei verschiedenen Bedingungen gekoppelt. 18A:
Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel, 18B: Gekoppelt mit 25 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel, 18C: Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in Toluol,
und 18D: Gekoppelt mit 10 mM F-DNP
in Toluol. Alle behandelt als FFPE-Proben und gefärbt mit Kaninchen-F(ab')-anti-DNP-HRP/Envision+/DAB+
(DakoCytomation Code-Nr. P 5102 und K 4010/4011). Die Bilder sind
mit 10-facher Vergrößerung aufgenommen.
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19 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 5. Messung des
durchschnittlichen Durchmessers von anti-DNP-HRP/EnVision+/DAB+
(DakoCytomation, Code-Nr. P 5102 und K 4010/4011)-Färbungen. 19A: Unifloss, 3,3 μm. 19B:
LP-floss 3,5 μm,
und 19C: Lagertun-Fasern 1,6 μm, unter
Verwendung der Olympus DP-soft-Software. Es ist ein Skalenbalken
in der unteren rechten Ecke gezeigt.
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20 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 5. Durch den
HercepTestTM gefärbte HER2-Referenzzellen (DakoCytomation, Code-Nr.
K 5204, anti-HER2/Envision/HRP/DAB-Färbung gemäß den mit dem Kit gelieferten Anweisungen),
aufgenommen mit 10-facher Vergrößerung.
Die 3+-Zelllinie in 20A ergibt eine
starke Membranfärbung
(3+) und keine zytoplasmatische Anfärbung. Die Färbung ist
homogen und die Präparation
enthält einige
wenige tote Zellen und etwas Zellrückstände. 20B:
Die HER2-negative Kontrollzelllinie ohne sichtbare Färbung.
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21 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 5. EGFR-gefärbte und
Hämatoxylin-gegengefärbte EGFR-Referenzzellen (DakoCytomation,
Code-Nr. K 1492, gemäß den mit
dem Kit gelieferten Anweisungen, unter Verwendung von anti-EGFR/Envision/HRP/DAB).
Aufgenommen mit 20-facher Vergrößerung,
was zu einer starken Membranfärbung
(3+) und etwas schwacher zytoplasmatischer Anfärbung (1+) führt. Die
Färbung
ist homogen und das Präparat
enthält
einige wenige tote Zellen und etwas Zellrückstände.
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22 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 6. Bild von Procion
Red-modifizierten LP-floss-Fasern, die auf Objektträger aufgebracht
sind. 22A: Vor der Entparaffinierung, 22B: nach Entparaffinierung und vor dem
Epitop-Retrieval-Schritt (DakoCytomation, Code-Nr. S 1700) und 22C: nach Entparaffinierung und Epitop-Retrieval,
aufgenommen mit 10-facher Vergrößerung.
Der Balken unten rechts gibt die Längenskala an. Das Epitop-Retrieval
wurde unter Verwendung von Citrat, pH 6,0, ausgeführt.
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23 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 6. Bild von Procion
Red-modifizierten Unifloss-Fasern, die auf Objektträger aufgebracht
sind. 23A: Vor der Entparaffinierung, 23B: nach Entparaffinierung und vor dem
Epitop-Retrieval-Schritt (DakoCytomation, Code-Nr. P 5102 und K
4010/4011) und 23C: nach Entparaffinierung
und Epitop-Retrieval, aufgenommen mit 10-facher Vergrößerung.
Der Balken unten rechts gibt die Längenskala an. Das Epitop-Retrieval
wurde unter Verwendung von Citrat, pH 6,0, ausgeführt.
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24 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 7. Bilder von
Unifloss-Fasern eingebettet in 2% Agarose mit 0,25% PEI (Polyethylenimin),
aufgebracht auf ChemMateTM Capillary Gap
Microscope Slides (Dako-Cytomation,
Code-Nr. S. 2024). 24A: vor und 24B: nach Entparaffinierung und Epitop-Retrieval (DakoCytomation,
Code-Nr. S1700), aufgenommen mit 10-facher Vergrößerung.
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25 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 7. Bilder von
LP-floss-Fasern eingebettet in 2% Agarose mit 25% PEI, aufgebracht
auf Poly-L-Lysin-Objektträger. 25A: vor und 25B:
nach Entparaffinierung und Epitop-Retrieval unter Verwendung von
hohem pH-Puffer, pH 9,9 (DakoCytomation, Code-Nr. S 3308), aufgenommen mit 10-facher
Vergrößerung.
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26 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 8, aufgenommen
mit 40-facher Vergrößerung ohne
Gegenfärbung,
welche die DAB-Färbung
der Lagertun-Fasern zeigen:
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26A: Die CDI-aktivierten Fasern, gekoppelt mit
Kaninchen-IgG und gefärbt
mit Kaninchen-Envision
HRP/DAB. 26B. Die CDI-aktivierten Fasern
gekoppelt mit Kaninchen-IgG und einem Antigen-Retrieval unterzogen
und gefärbt
mit Kaninchen-Envision HRP/DAB. 26C:
Die CDI-aktivierten Fasern, gekoppelt mit biotinyliertem Kaninchen-IgG
und gefärbt
mit Streptavidin-HRP/DAB. 26D:
Native Fasern, behandelt ohne CDI, mit Kaninchen-IgG und gefärbt mit
Envision HRP/DAB. 26E: Native Fasern, gefärbt mit
Envision HRP/DAB. 26F: Die CDI-aktivierten Fasern
gekoppelt mit Kaninchen-IgG, AR-behandelt und gefärbt mit
Anti-Maus-Envision HRP/DAB.
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27 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 9, aufgenommen
mit 40-facher Vergrößerung ohne
Gegenfärbung,
welche die DakoCytomation-HercepTestTM-Färbung von
verschiedenen Fasern zeigen:
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27A: HER2-modifizierter LP-floss, 27B: HER2-modifizierter Unifloss, 27C: HER2-modifizierte Lagertun-Fasern, 27D: HER2-modifizierte Unifloss-Fasern, einschließlich Antigen-Retrieval
und 27E: HER2-modifizierte Lagertun-Fasern,
einschließlich
Antigen-Retrieval. 27F: Negative Kopplungskontrolle
unter Verwendung von nicht-aktivierten Lagertun-Fasern. 27G: Negative primärer Antikörper-Kontrolle von HER2-modifiziertem
LP-floss. 27H: Negative primärer Antikörper-Kontrolle
von HER-2-modifizierten Uni floss, und 27I:
Negative primärer
Antikörper-Kontrolle von HER2-modifizierten Lagertun-Fasern.
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28 zeigt die HER2-Färbungsergebnisse aus Beispiel
10, aufgenommen mit 40-facher Vergrößerung ohne Gegenfärbung, welche
die DakoCytomation-HercepTestTM-Färbung von
verschiedenen Fasern mit stufenweisen Modifizierungen zeigen:
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28A, B, C, D, E und F sind Mikrophotographien
der HER2-gefärbten
Objektträger,
hergestellt unter Verwendung von 0,20; 0,19; 0,15; 0,10; 0,05 bzw.
0,01 g/l HER2-Peptid. 28G ist
die Kopplungskontrolle, d.h. der Objektträger ohne HER2-Peptid und nur
0,20 g/l p16. 28H ist die Kopplungskontrolle,
die ohne Zugabe von GMBS oder Peptiden hergestellt worden ist. 28I ist die primärer Antikörper-negative Kontrolle unter
Verwendung von Nonsense-Kaninchen-Antikörper (DakoCytomation K5205). 28 J ist die native unmodifizierte Faserkontrolle. 28K ist die hinsichtlich der sekundären Visualisierung
negative Kontrolle unter Verwendung von Anti-Maus-IgG Envision HRP
(DakoCytomation K4006). 28 L, M und
N sind die gefärbten
Referenzzellen, die in dem HerceptestTM enthalten
sind, mit 0+, 1+ bzw. 3+-Zellen.
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29 zeigt die p16-Färbungsergebnisse aus Beispiel
10, aufgenommen mit 40-facher Vergrößerung ohne Gegenfärbung, welche
die DakoCytomation CINtecTM-p16-INK4-Histology
Kit-Färbung
von verschiedenen Fasern mit abgestuften Modifizierungen zeigen:
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29A ist die Kopplungskontrolle ohne p16-Peptid
und nur 0,20 g/l HER2. 29B,
C, D, E, F und G sind Mikrophotographien der p16-gefärbten Objektträger, die
unter Verwendung von 0,01; 0,05; 0,10; 0,15; 0,19 bzw. 0,20 g/l
p16-Peptid hergestellt worden sind. 29H ist
eine ohne Zugabe von GMBS hergestellte Kopplungskontrolle. 29I ist die primärer Antikörper-negative Kontrolle unter
Verwendung von Nonsense-Kaninchen-Antikörper (Teil des CINtecTM p16-INK4-Histology Kit). 29J ist die negative unmodifizierte Faserkontrolle. 29K ist die sekundäre Visualisierung-negative
Kontrolle unter Verwendung von anti-Kaninchen-IgG Envision HRP (DakoCytomation
4003).
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30 zeigt die HER2-Färbungsergebnisse aus Beispiel
11.
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Beispiel
30A ist eine Mikrophotographie von gefärbten Objektträgern mit
DAB-gefärbtem
Brustgewebe auf dem unteren Abschnitt des Objektträgers. Das
Faser-Referenzmaterial sieht man auf dem oberen Abschnitt des Objektträgers. 30B bis E sind Mikrophotographien der gleichen
gefärbten
Objektträger
unter Verwendung der mit anti-DNP versetzten primären Reagenzienlösung in
dem HerceptestTM-Färbungsprotokoll. In 30B und C befinden sich die DAB-gefärbten DNP-Fasern
links unten und die roten Lagertun-Fasern rechts oben, aufgenommen
mit 4-facher bzw. 40-facher Vergrößerung. 30D und
E ist das DAB-gefärbte Brustgewebe,
aufgenommen mit 10-facher bzw. 40-facher Vergrößerung.
-
30F bis I sind Mikrophotographien der gleichen
gefärbten
Objektträger
unter Verwendung des originalen HerceptestTM-Färbungsprotokolls,
ohne versetztes primäres
Reagens. In 30F und G befinden sich die
gefärbten
DNP-Fasern links unten und die roten Lagertun-Fasern rechts oben,
aufgenommen mit 4-facher bzw. 40-facher Vergrößerung. 30H ist
das DAB-gefärbte
Brustgewebe, aufgenommen mit 10-facher Vergrößerung.
-
30I bis L sind Mikrophotographien der gleichen
gefärbten
Objektträger
unter Verwendung des negativen Kaninchen-IgG-Antikörper-Kontrollreagens
aus dem HerceptestTM-Färbungskit. In 30 I
befinden sich die gefärbten
DNP-Fasern links unten und die roten Lagertun-Fasern rechts oben,
aufgenommen mit 40-facher Vergrößerung. 30J sind die roten Lagertun-Fasern, aufgenommen
mit 10-facher Vergrößerung. 30K und L sind das DAB-gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
mit 10-facher bzw. 4-facher Vergrößerung.
-
30M bis N sind Mikrophotographien der gleichen
gefärbten
Objektträger
unter Verwendung von Kaninchen-anti-DNP-HRP-Konjugat (DakoCytomation
K5102), 100-fach verdünnt,
anstelle des Antikörper-Reagens
aus dem HerceptestTM-Färbungsprotokoll. In 30M befinden sich die gefärbten DNP-Fasern links unten
und die roten Lagertun-Fasern rechts oben, aufgenommen mit 40-facher
Vergrößerung. 30N ist das gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
mit 4-facher Vergrößerung. 30O bis R sind Mikrophotographien der gleichen
gefärbten
Objektträger
unter Verwendung von Maus-Envision
HRP-Visualisierungskonjugat anstelle des anti-Kaninchen-Envision-Visualisierungsreagens
in dem HerceptestTM-Färbungsprotokoll. In 30O befinden sich die DAB-gefärbten DNP-Fasern links unten
und die roten Lagertun-Fasern rechts oben, aufgenommen mit 40-fachen
Vergrößerung. 30P ist das DAB-gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
mit 10-facher Vergrößerung.
Figur Q sind die DAB-gefärbten roten
Portion-Fasern, aufgenommen mit 10-facher Vergrößerung. 30R ist
das gefärbte
Brustgewebe, aufgenommen mit 4-facher Vergrößerung. 30S sind
Mikrophotographien einer HerceptestTM-gefärbten negativen
Lagertun-Faser.
-
30T, U und V sind Mikrophotographien von HerceptestTM-gefärbten
0+, 1+ bzw. 3+-Referenzzellen.
-
31 zeigt die Ergebnisse aus Beispiel 12:
Mikrophotographien der Unifloss-, Lagertun- und LP-floss-Fasern
mit roten und blauen Rändern.
-
31A: 5-fache Vergrößerung, 31B:
10-fache Vergrößerung und 31C: 40-fache Vergrößerung.
-
32 zeigt die Ergebnisse aus Beispiel 13: 32A und B sind Mikrophotographien von immungefärbten HER2-modifizierten
Lagertun-Fasern, aufgenommen mit 4-facher Vergrößerung. 32C sind
4 Mikrophotographien der immungefärbten HER2-modifizierten Lagertun-Fasern,
aufgenommen mit 20-facher Vergrößerung. 32D und E sind Mikrophotographien von Fast Red-immungefärbten, zufällig geschnittenen,
HER2-modifizierten Unifloss-Fasern, aufgenommen im Hellfeld-Mikroskop
bei 40-facher (D) bzw. 20-facher (E) Vergrößerung. 32F und
G sind im Hellfeld-Mikroskop aufgenommene Mikrophotographien von Fast
Red-immungefärbten,
zufällig
geschnittenen, HER2-modifizierten Lagertun-Fasern, aufgenommen mit 40-facher
(F) und 20-facher (G) Vergrößerung. 32H und I sind im Hellfeld-Mikroskop aufgenommene
Mikrophotographien von mit einem negativen Kontrollantikörper behandelten,
Fast-Red-immungefärbten,
zufällig geschnittenen,
HER2-modifizierten Unifloss (H)- und Lagertun-(I)-Fasern, aufgenommen
mit 20-facher Vergrößerung. 32J und K sind im Hellfeld-Mikroskop aufgenommene
Mikrophotographien von Fast Red-immungefärbten, zufällig geschnittenen nativen
Unifloss (J)- und Lagertun (K)-Fasern, aufgenommen mit 20-facher (G)
Vergrößerung.
-
32L und M sind im Fluoreszenzmikroskop aufgenommene
Mikrophotographien von Fast Red-immungefärbten, zufällig geschnittenen, HER2-modifizierten
Unifloss (L)- und Lagertun (M)-Fasern, aufgenommen mit 40-facher
Vergrößerung. 32N sind im Fluoreszenzmikroskop aufgenommene
Mikrophotographien von mit negativem Kontrollantikörper behandelten,
Fast Red-immungefärbten,
zufällig
geschnittenen, HER2-modifizierten Unifloss-Fasern, aufgenommen mit
40-facher Vergrößerung.
-
33 zeigt die Ergebnisse aus Beispiel 14:
Mikrophotographien der Hämatoxylin-
und Eosingefärbten
Objektträger,
aufgenommen mit 40-facher Vergrößerung,
mit Ausnahme für 33S, die mit 20-facher Vergrößerung aufgenommen worden ist.
-
33A, B und C sind Hämatoxylin- und Eosin-gefärbte native
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 33D,
E und F sind Hämatoxylin-
und Eosin-gefärbte,
mit Hexandiisocyanat modifizierte und hydrolysierte LP-floss-, Unifloss-
bzw. Lagertun-Fasern. 33G,
H und I sind mit Hämatoxylin
und Eosin gefärbte, Kaninchen-IgG-modifizierte
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 33J,
K und L sind Hämatoxylin- und
Eosin-gefärbte,
Fluoreszein-modifizierte LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 33M, N und O sind Hämatoxylin- und Eosin-gefärbte, DNP-modifizierte
LP-floss-, Unifloss- bzw.
Lagertun-Fasern. 33P sind Procion Red-modifizierte
Faserbündel
mit DNP-modifizierten Fasern (rechts). 33Q,
R und S sind HE-gefärbtes
FFPE-Brustgewebe.
-
34 zeigt die Periodic Acid-Schift-Färbungsergebnisse
aus Beispiel 15:
-
34A, B und C sind Periodic Acid-Schift-gefärbte native
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 34D,
E und F sind Periodic Acid-Schift-gefärbte, Fluorescein modifizierte
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 34G,
H und I sind Periodic Acid-Schift-gefärbte, DNP-modifizierte LP-floss-,
Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
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35 zeigt die Alcian Blau-Färbungsergebnisse
aus Beispiel 15: 35A und B sind Alcian Blau-gefärbte native
Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 35C,
D und E sind Alcian Blau-gefärbte,
Hexandiisocyanat-modifizierte und hydrolysierte LP-floss-, Unifloss-
bzw. Lagertun-Fasern. 35F,
G und H sind Alcian Blau-gefärbte,
Kaninchen-IgG-modifizierte LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 35I, J und K sind Alcian Blau-gefärbte, Fluorescein-modifizierte
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 35L,
M und N sind Alcian Blau-gefärbte,
DNP-modifizierte LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
36 zeigt die Jones Basement membrane-Färbungsergebnisse
aus Beispiel 15:
-
36A und B sind Jones Basement membrane-gefärbte native
Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 36C, D und E sind Jones Basement membrane-gefärbte, Hexandiisocyanat-modifizierte
und hydrolysierte LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 36F und G sind Jones Basement membrane-gefärbte, Kaninchen-IgG-modifizierte
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 36H,
I und J sind Jones Basement membrane-gefärbte, Fluorescein-modifizierte
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 36K,
L und M sind Jones Basement membrane-gefärbte, DNP-modifizierte LP-floss-,
Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
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37 zeigt die Massons Trichrome-Färbungsergebnisse
aus Beispiel 15: 37A, B und C sind Massons Trichrome-gefärbte native
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 37D,
E und F sind Massons Trichrome-gefärbte, Hexandiisocyanat-modifizierte
und hydrolysierte LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.. 37G und H sind Massons Trichrome-gefärbte, Kaninchen-IgG-modifizierte
LP-floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 37I,
J und K sind Massons Trichrome-gefärbte, Fluorescein-modifizierte LP-floss-,
Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern. 37L,
M und N sind Massons Trichcrome-gefärbte, DNP-modifizierte LP-floss-,
Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
38 zeigt Ergebnisse aus Beispiel 16: 38 sind Mikrophotographien von Procion
Redmodifizierten Lagertun-Fasern, geschnitten zu 3 μm (A), 5 μm (B) und
7 μm (C). 38 sind Mikrophotographien von anti-DNP-Envision
HRP/DAB-gefärbten,
DNP-modifizierten Lagertun-Fasern, geschnitten zu 3 μm (D), 5 μm (E) und
7 μm (F). 38 sind Mikrophotographien von anti-DNP-Envision
HRP/DAB-gefärbten, DNP-modifizierten
Unifloss-Fasern, geschnitten zu 3 μm (G), 5 μm (H) und 7 μm (I). 38 sind
Mikrophotographien von nativer Unifloss-Faser, geschnitten zu 5 μm Dicke (J),
nativer Lagertun-Faser,
geschnitten zu 5 μm
Dicke (K), einer negativen primärer
Antikörper-Färbung von
DNP-modifizierter
Lagertun-Faser, geschnitten zu 7 μm
Dicke (L), und einer negativen Envision-Kontrollfärbung von DNP-modifizierter
Lagertun-Faser, geschnitten zu 5 μm
Dicke (M).
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
-
Die
praktische Ausführung
der Erfindung wird, sofern nicht anders angegeben, herkömmliche
Techniken der Chemie, Molekularbiologie, in vitro-DNA-Rekombination
und Immunologie, die im Rahmen der Fähigkeiten eines Fachmanns auf
diesem Gebiet liegen, einsetzen. Solche Techniken werden in der
Literatur erläutert.
Siehe beispielsweise J. Sambrook, E. F. Fritsch und T. Maniatis,
1989, Molecular Clo ning: A Laboratory Manual, zweite Auflage, Bücher 1-3,
Cold Spring Harbor Laboratory Press; Ausubel F.M., et al. (1995
und periodische Ergänzungsbände; Current
Protocols in Molecular Biology, Kap. 9, 13 und 16, John Wiley & Sons, New York,
N.Y.); B. Roe, J. Crabtree und A. Kahn, 1996, DNA Isolation and
Sequencing: Essential Techniques, John Wiley & Sons; J.M. Polak und James O'D. McGee, 1990, In
situ Hybridization: Principles and Practice; Oxford University Press,
M. J. Gait (Herausgeber), 1984, Oligonucleotide Synthesis: A Practical
Approach, IRL Press; D.M.J. Lilley und J.E. Dahlberg, 1992, Methods
of Enzymology: DNA Structure Part A: Synthesis and Physical Analysis
of DNA Methods in Enzymology, Academic Press; Using Antibodies:
A Laboratory Manual: Portable Protocol Nr. 1 von Edward Harlow,
David Lane, Ed Harlow (1999, Cold Spring Harbor Laboratory Press,
ISBN 0-87969-544-7); Antibodies: A Laboratory Manual, von Ed Harlow
(Herausgeber), David Lane (Herausgeber) (1988, Cold Spring Harbor
Laboratory Press, ISBN 0-87969-314-2), 1855. Handbook of Drug Screening,
herausgegeben von Ramakirshna Seethala, Prabhavathi B. Fernandes
(2001, New York, NY, Marcel Dekker, ISBN 0-8247-0562-9); und Lab
Ref: A Handbook of Recipes, Reagents and Other Reference Tools for
Use at the Bench, herausgegeben von Jane Roskams und Linda Rogers,
2002, Cold Spring Harbor Laboratory, ISBN 0-87969-630-3.
-
REFERENZSTANDARD
-
Wir
beschreiben neue Referenzstandards, die verwendet werden können, um
Proben im Rahmen einer jeglichen Färbungsprozedur, einschließlich immunhistochemischer
(IHC) oder in situ-Hybridisierungs (ISH)-Prozeduren,
zu standardisieren und zu klassifizieren, wie auch Verfahren zur
Verwendung und Herstellung der hier beschriebenen Referenzstandards.
Unsere Referenzsysteme sind bevorzugt im Wesentlichen „zellfrei" und können unter
Verwendung von relativ einfachen Maßnahmen hergestellt werden.
-
Die
Referenzstandards, wie hier beschrieben, stellen einfache Mittel
bereit, um einen „Standard" zu erstellen, in
anderen Worten einen etablierten Wert einer messbaren Eigenschaft,
durch welchen eine Probe oder eine Einzelheit eines Tests bewertet
werden kann. Sie können
als Farbstandards, Positionsstandards, Quantitätsstandards, Qualitätsstandards
oder als diagnostische Standards verwendet werden.
-
Insbesondere
erlauben die hier beschriebenen Referenzstandards, den Status oder
den Zustand einer Probe oder von jeglichen Komponenten der Probe
zu bestimmen. In einigen bevorzugten Ausführungsformen erlauben sie die
Detektion, ob eine Probe diagnostisch relevante Spiegel, Mengen
oder Konzentrationen eines bestimmten relevanten Antigens umfasst.
Die Referenzstandards, wie hier beschrieben, werden vorzugsweise verwendet,
um Spiegel oder Mengen einer detektierbaren Einheit in Geweben oder
vorzugsweise Zellen, die in biologischen Proben enthalten sind,
zu messen.
-
Dementsprechend
wird in bevorzugten Ausführungsformen
die Menge der detektierbaren Einheit in dem Referenzstandard oder
ebenen Schnitt davon vorab festgelegt, so dass sie einer diagnostisch
relevanten Menge oder Konzentration entspricht.
-
Mit „diagnostisch
relevant" meinen
wir einen Spiegel oder eine Menge der detektierbaren Einheit, der bzw.
die, wenn sie in der biologischen Probe vorhanden sind, ein Indikator
eines Zustands oder einer Erkrankung oder eines Symptoms ist, der,
die bzw. das in der Probe oder dem Individuum, von welchem die Probe stammt,
möglicherweise
vorhanden ist. Darüber
hinaus kann dies eine Anfälligkeit
für die
Erkrankung oder den Zustand u.s.w. anzeigen. Die Detektion eines „diagnostisch
relevanten" Spiegels
oder einer „diagnostisch
relevanten" Menge
kann ausreichend sein, um anzuzeigen, dass die Erkrankung wahrscheinlich
vorliegt, obwohl andere Bestimmungen erforderlich sein können, um
medizinisch die Schlussfolgerung zu treffen, dass die Person an
der Erkrankung leidet. Dementsprechend sind unsere Verfahren im
Allgemeinen in der Lage, eine Anzeige bezüglich des Vorliegens oder der
Menge einer detektierbaren Einheit in einer Probe bereitzustellen,
und dürfen
nicht als Diagnoseverfahren per se behandelt werden.
-
Es
versteht sich, dass die genaue Menge oder Konzentration der detektierbaren
Einheit in dem Referenzstandard abhängig von dem betreffenden Zustand
oder der betreffenden Erkrankung variieren kann. Im Allgemeinen
wird die Menge oder Konzentration der detektierbaren Einheit in
dem Referenzstandard im Wesentlichen dem Spiegel oder der Konzentration
entsprechen, bei welchem oder welcher erwartet wird, dass die Erkrankung
auftritt. Alternativ oder zusätzlich
kann eine geringere Menge oder Konzentration der detektierbaren
Einheit in dem Referenzstandard vorhanden sein und der Verwender
angewiesen werden, dass eine jegliche in der biologischen Probe
detektierte Menge oder Konzentration, die substantiell (oder quantitativ
oberhalb dieses Spiegels) liegt, als eine Anzeige der Erkrankung
u.s.w. aufgefasst werden sollte.
-
Der
Spiegel, die Menge u.s.w, der detektierbaren Einheit in der Probe
können
in bevorzugten Ausführungsformen
einen „Zustand" oder Status einer
Zelle oder eines Gewebes, die darin enthalten sind, anzeigen. Ein
solcher Spiegel, eine solche Menge u.s.w. zeigt dementsprechend
bevorzugt den Zustand des Organismus, von welchem die Zelle oder
das Gewebe erhalten worden sind, an. Der Zustand kann ein jeglicher
Zustand der Zelle, des Gewebes, Organs oder Organismus sein, dessen
Detektion wünschenswert
sein kann. Umfasst werden Zustände,
die die Zelle u.s.w. als Teil von normalen biologischen Prozessen,
wie als Teil eines Entwicklungs- oder Differenzierungsprogramms,
annehmen kann. Obwohl der Begriff „Zustand" physiologisch normale oder ungestörte Zustände umfasst,
bezieht er sich vorzugsweise auf nicht-physiologische Standardzustände.
-
Bevorzugte
nicht-physiologische Standardzustände umfassen Erkrankungszustände oder
jegliche Zustände,
die zu einer Erkrankung führen.
Die Begriffe „diagnostisch
relevanter Spiegel", „diagnostisch
relevante Quantität" und „diagnostisch
relevante Menge" sollten
so aufgefasst werden, dass sie einen Spiegel, eine Quantität oder Menge
einer detektierbaren Einheit in einer Probe bedeuten, welcher) einen
Zustand oder eine Erkrankung in einem Individuum, von welchem die
Probe erhalten worden ist, anzeigt.
-
Die
diagnostisch relevante Menge einer detektierbaren Einheit wird von
der jeweiligen fraglichen Erkrankung oder dem jeweiligen fraglichen
Zustand abhängen
und kann als Standards etabliert werden. Es versteht sich, dass
der Fachmann auf diesem Gebiet sich solcher Standards bewusst sein
wird und in der Lage sein wird, die relevante diagnostisch relevante
Menge abhängig
von der Erkrankung oder dem Zustand zu bestimmen.
-
Ein
Referenzstandard, wie hier beschrieben, umfasst wenigstens zwei
Komponenten: (i) eine Menge einer relevanten detektierbaren Einheit
und (ii) ein Trägermedium,
welches die detektierbare Einheit trägt. Die detektierbare Einheit
beschreibt einen länglichen
Pfad und beschreibt vorzugsweise einen im Allgemeinen länglichen
Pfad in dem Einbettungsmedium. Wie hier beschrieben, liegt der Referenzstandard
vorzugsweise in Form eines Blocks vor.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
ist der Referenzstandard derart, dass eine detektierbare Menge der
detektierbaren Einheit in einem definierten Bereich, vorzugsweise
einem Referenzbereich, in einem Querschnitt des Referenzstandards
vorhanden ist.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
weist der Referenzbereich, der in dem Querschnitt des Referenzstandards
vorhanden ist, ähnliche
Abmessungen wie eine Zelle, beispielsweise eine prokaryotische Zelle
oder eine eukaryotische Zellen, vorzugsweise eine tierische Zelle
und am meisten bevorzugt eine humane Zelle, auf. D.h. der Referenzbereich
weist in solchen Ausführungsformen
ungefähr
die gleiche Größe oder Gestalt
bzw. Form wie eine Zelle oder beides auf, so dass der Referenzbereich
eine Gestalt aufweist, die eine wirkliche Zelle in der Probe nachahmt.
Dies ermöglicht,
dass ein direkter Vergleich zwischen einer Zelle in einer Probe
und dem in der Scheibe oder dem Querschnitt vorhandenen Referenzbereich
leicht vorgenommen werden kann. Ein Verwender kann dann beispielsweise
leicht (mit dem Auge) das Ausmaß einer
Färbung
einer Zelle und das Ausmaß einer
Färbung
des Querschnittsprofils vergleichen, um ein Urteil darüber zu treffen,
ob jene Zelle „positiv" ist oder nicht.
-
Der
Referenzbereich hat vorzugsweise einen Durchmesser (oder eine größte oder
maximale Abmessung) zwischen ungefähr 0,5 μm und 25 μm, mehr bevorzugt zwischen 1 μm und 20 μm, sogar
noch mehr bevorzugt zwischen 1,5 μm
und 15 μm.
Die Abmessung kann bis zu, aber vorzugsweise geringer als 30 μm, mehr bevorzugt
29 μm oder
weniger, viel mehr bevorzugt 28 μm
oder weniger, sogar noch mehr bevorzugt 27 μm oder weniger, mehr bevorzugt
26 μm oder
weniger oder mehr bevorzugt 25 μm
oder weniger sein. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind jene mit
Durchmessern oder größten Abmessungen
von oder im Wesentlichen von 0,5 μm,
1 μm, 2 μm, 3 μm, 4 μm, 5 μm, 6 μm, 7 μm, 8 μm, 9 μm, 10 μm, 11 μm, 12 μm, 13 μm, 14 μm, 15 μm, 16 μm, 17 μm, 18 μm, 19 μm, 20 μm, 21 μm, 22 μm, 23 μm, 24 μm, 25 μm.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
beschreibt die detektierbare Einheit einen länglichen Pfad, welcher längs in Bezug
auf den Referenzstandard verläuft.
Der Begriff „längs" wird so verstanden,
dass er entlang oder in Bezug auf die Längsrichtung bedeutet. Der längliche
Pfad verläuft
oder erstreckt sich dementsprechend bevorzugt in der Richtung der
Länge des
Referenzstandards.
-
Eine
bevorzuge Konfiguration, in welcher die detektierbare Einheit längs in Bezug
auf den Referenzstandard angeordnet ist, ist in 2A gezeigt.
Andere Konfigurationen sind möglich
und werden nachfolgend detaillierter beschrieben.
-
Die
detektierbare Einheit ist eine, deren Vorliegen und vorzugsweise
Menge detektierbar/aufdeckbar ist, d.h. deren Vorliegen demonstrierbar
oder deren Menge messbar, entweder direkt oder indirekt, ist. Sie
kann für
das bloße
Auge sichtbar oder mit Hilfe von Vergrößerung, wie der Verwendung
eines Mikroskops, sichtbar sein. Die detektierbare Einheit ist möglicherweise
nur dann sichtbar, wenn sie mit einem Farbstoff gefärbt wird. Die
detektierbare Einheit, die eingebettet ist oder getragen wird, kann
verschiedene Formen annehmen, wie weiter unten detaillierter beschrieben
wird. Die detektierbare Einheit ist vorzugsweise eine, die durch
Verwendung eines Bindemittels, das in der Lage ist, an die detektierbare
Einheit zu binden und deren Vorliegen aufzudecken, detektierbar
ist. Die detektierbare Einheit kann insbesondere Protein, Peptid
oder Polypeptid oder Nukleotid, Nukleinsäuren, insbesondere DNA und
RNA, umfassen.
-
Weitere
Einzelheiten über
detektierbare Einheiten, die für
eine Verwendung in dem hier beschriebenen Referenzstandard geeignet
sind, werden später
in diesem Dokument bereitgestellt.
-
Der
Referenzstandard ist vorzugsweise derart, das ein Querschnitt davon
einen definierten Bereich umfasst, welcher eine bekannte oder vorab
definierte Menge einer detektierbaren Einheit umfasst. Wenn die Menge
der detektierbaren Einheit in dem Referenzstandard bekannt ist,
kann sie mit jener in der Probe verglichen werden, um die Menge
oder Qualität
der detektierbaren Einheit in jener Probe oder vorzugsweise Zellen, die
in der Probe enthalten sind, zu ermitteln.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
werden Scheiben oder Schnitte des Referenzstandards herangezogen.
Diese Scheiben oder Schnitte sollten als Teil der Erfindung, die
hier beschrieben wird, behandelt werden.
-
Solche
Scheiben oder Schnitte umfassen definierte Bereiche, welche die
detektierbare Einheit umfassen, wie in 2C gezeigt.
Aus einem Referenzstandard kann eine Mehrzahl von Scheiben oder
Schnitten hergestellt werden Die Scheiben oder Schnitte können wie
ein jeglicher Schnitt ausgehend von einem FFPE-Material behandelt
werden, um die detektierbare Einheit aufzudecken. Eine Behandlung
der Scheiben oder Schnitte des Referenzstandards zusammen (vorzugsweise
parallel mit) der Probe stellt Gleichförmigkeit sicher und verringert
oder beseitigt Variationen aufgrund von Unterschieden in Protokollen,
Materialien u.s.w., wie früher
in diesem Dokument diskutiert worden ist.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
werden die Schnitte oder Scheiben einem oder mehreren, vorzugsweise
allen diesen Schritten, vorzugsweise parallel mit dem relevanten
FFPE-Schnitt unterworfen. Dies wird in 3 veranschaulicht.
-
Die
Scheiben oder Schnitte müssen
nicht von gleichförmiger
Dicke sein, können
dies aber sein. Es wird sich auch verstehen, dass die Färbungsintensität durch
die Dicke der Scheibe verändert
werden kann. Beispielsweise könnten
verschiedene Färbungsintensitäten erhalten
werden, indem Scheiben von unterschiedlicher Dicke verwendet werden.
Dementsprechend kann das Färbungsausmaß oder -niveau
variiert werden, indem die Dicke des Schnitts und dementsprechend
die Menge von Fasermaterial pro Fläche variiert wird. Da die Fasern
in der Länge
homogen sind, ist dies eine sehr einfache Methode zum Kontrollieren
der Färbungsintensität.
-
VERWENDUNGEN
FÜR DEN
REFERENZSTANDARD
-
Wie
oben beschrieben, stellen die Referenzstandards, wie hier beschrieben,
einfache Mittel bereit, um einen Standard" zu etablieren, in anderen Worten einen
etablierten Wert einer messbaren Eigenschaft einer detektierbaren
Einheit. Es kann auch die gleiche oder eine andere Eigenschaft der
gleichen, einer ähnlichen oder
unterschiedlichen Einheit in einer Probe oder einem Prüfgegenstand
gemessen werden und die Werte können
verglichen werden.
-
Im
allgemeinsten Sinne ermöglicht
der Referenzstandard, das Vorliegen der detektierbaren Einheit nachzuweisen.
Dementsprechend ist es für
einige Zwecke oftmals genug, einfach Informationen über das
Vorliegen der detektierbaren Einheit in dem Referenzstandard zu
erhalten. Jedoch können
für andere
Zwecke Informationen über
ein oder mehrere Merkmale der detektierbaren Einheit gewünscht werden.
Dementsprechend können
beispielsweise Merkmale, wie Abmessungen, Menge, Qualität, Farbe,
Orientierung, Position, Reaktivität (oder eine jegliche Kombination
von zwei oder mehreren von diesen) u.s.w., bestimmt werden. Die Referenzstandards
können
auch verwendet werden, um eine oder mehrere Maßnahmen in einem Verfahren zu
validieren.
-
Farbstandard
-
In
einer Ausführungsform
wird die Farbe der detektierbaren Einheit detektiert oder bestimmt.
So kann es dementsprechend beispielsweise wünschenswert sein, einen Farbstandard
in einer Reihe von Färbungsexperimenten
zu haben. In diesem Falle kann der hier beschriebene Referenzstandard
verwendet werden, um eine „Standard"farbe bereitzustellen
durch Aufnahme einer detektierbaren Einheit, die eine vorab festgelegte Farbe
aufweist oder gefärbt
worden ist, um eine vorab festgelegte Farbe bereitzustellen.
-
Die
Verwendung eines solchen „Farbstandards" ermöglicht es
einer Person, die die Arbeiten ausführt, zu beurteilen, ob eine
Probe, die gefärbt
sein kann, der „Standard"farbe ähnlich ist
oder sich von dieser unterscheidet. Beispielsweise kann erwartet
werden, dass die Probe, wenn sie gefärbt wird, eine bestimmte blaue Farbe
erzeugt, wenn sie positiv ist, und der Referenzstandard kann dementsprechend
eine detektierbare Einheit umfassen, die eine solche blaue Farbe
aufweist oder gefärbt
werden kann, so dass sie eine solche blaue Farbe erzeugt. Die Farbe
in der Probe kann dementsprechend mit der blauen Farbe, die durch
den Referenzstandard bereitgestellt wird, verglichen werden, um
zu ermitteln, ob die Probe als positiv angesehen werden sollte oder
nicht.
-
Darüber hinaus
kann der „Farbstandard" auch beispielsweise
für eine
Kalibrierung von optischen Geräten
verwendet werden. Farbabweichungen oder -fehler bei der Farbdetektion,
die während
einer Verwendung von optischen Geräten auftreten, können dementsprechend
verhindert werden oder dafür
Anpassungen getroffen werden durch Vergleich der Response der Geräte auf die
Standardfarbe und durch geeignete Anpassung, sofern erforderlich.
Für eine
genauere Kalibrierung können
zwei oder mehrere „Standard"farben, beispielsweise
von verschiedenen Wellenlängen,
in den Referenzstandard aufge- nommen werden.
-
Positionsstandard
-
Die
Position der detektierbaren Einheit innerhalb des Referenzstandards
kann detektiert oder bestimmt werden. Dementsprechend kann der Bereich,
der die erwartete Farbe umfasst, durch eine Person, die die Arbeiten
vornimmt, oder durch Geräte
detektiert werden, um beispielsweise einen Referenzpunkt für eine Gitterlokalisierung
oder Gitterposition in der Probe zu ermitteln. Der Abstand zwischen
einem solchen Referenzpunkt und einem Punkt in der Probe kann leicht
gemessen werden, um Informationen über Abstand, Fläche oder
Volumen innerhalb des Referenzstandards oder der Probe bereitzustellen.
Der Referenzstandard oder der Positionsstandard können zwei
oder mehrere solche Positionsstandards, vorzugsweise drei oder mehrere
Positionsstandards umfassen. Die Verwendung einer Mehrzahl von Farbe
aufweisenden Positionen mit der gleichen oder unterschiedlichen
Farben ermöglicht
eine höhere
Genauigkeit von Bemessung, Positionierung und Navigierung durch
Dreiecknavigation.
-
Quantität/Qualitätsstandard
-
In
anderen Ausführungsformen
wird die Menge der detektierbaren Einheit detektiert oder bestimmt. Dies
wird am leichtesten erzielt durch Reaktion mit dem Bindemittel und
das Bindemittel kann für
diesen Zweck markiert werden. Das Bindemittel bindet vorzugsweise
an die detektierbare Einheit in einer stöchiometrischen Weise. Die Intensität der Färbung durch
das Bindemittel liefert dann Informationen über die Quantität oder Menge
der detektierbaren Einheit. Es versteht sich jedoch, dass andere
Merkmale der Färbung
und nicht nur die Intensität
genauso wichtig oder nützlich
sein können.
-
Validierungsstandard
-
Zusätzlich zu
den anderswo in diesem Dokument beschriebenen anderen Verwendungen
kann der hier beschriebene Referenzstandard für das Validieren oder Verifizieren
von einem oder mehreren Maßnahmenschritten
in einem Verfahren verwendet werden. Mit Validierung und Verifizierung
beziehen wir uns speziell auf ein Verfahren, durch welches der Erfolg,
die Effektivität
oder Effizienz eines Maßnahmenschritts
gemessen wird.
-
Allgemein
offenbaren wir ein Verfahren zur Validierung einer Maßnahme,
wobei das Verfahren umfasst, einen Referenzstandard für eine detektierbare
Einheit, wie in diesem Dokument offenbart, bereitzustellen, die
Maßnahme
auf den Referenzstandard oder einen Abschnitt davon (insbesondere
eine Scheibe oder einen Schnitt davon) anzuwenden und eine Veränderung
bei einer Eigenschaft der detektierbaren Einheit als Ergebnis der
Maßnahme
zu detektieren. Die Eigenschaft der detektierbaren Einheit, die
verändert
wird, ist vorzugsweise eine, die den Erfolg oder das Fehlschlagen
(oder den relativen Erfolg oder das relative Fehlschlagen) der Maßnahme anzeigt.
Insbesondere kann die detektierbare Einheit auf eine solche Weise
modifiziert werden, dass die Maßnahme,
wenn sie erfolgreich ist, die Modifizierung entfernt. Alternativ
oder zusätzlich kann
die detektierbare Einheit durch die Maßnahme modifiziert werden.
In jedem Falle ist die Modifizierung eine, die leicht detektierbar
ist als ein Mittel, um den Erfolg oder das Fehlschlagen der Maßnahme zu
detektieren.
-
Dementsprechend
offenbaren wir ein Verfahren zum Bestimmen der Wirksamkeit oder
des Erfolgs einer Maßnahme,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (a) Bereitstellen eines
Referenzstandards, wie in diesem Dokument beschrieben, in welchem
eine detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit als ein Ergebnis
der Maßnahme
verändert
wird; und (b) Ausführen
der Maßnahme
an dem Referenzstandard; und (c) Detektieren einer Veränderung
bei der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit.
-
In
einer Ausführungsform
wird eine detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit als
ein Ergebnis einer erfolgreichen Maßnahme verändert, welche Veränderung
in der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit detektiert
wird, um zu ermitteln, dass die Maßnahme erfolgreich ist. Alternativ
oder zusätzlich
wird eine detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit als
ein Ergebnis einer nicht erfolgreichen Maßnahme verändert, welche Veränderung
in der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit detektiert
wird, um zu ermitteln, dass die Maßnahme nicht erfolgreich ist.
-
Wir
offenbaren auch die Verwendung eines Referenzstandards, wie in diesem
Dokument beschrieben, als einen Validierungsstandard für die Antigengewinnung
(Antigen-Retrieval), einen Entparaffinierungsstandard, einen Validierungsstandard
für die
Blockierung, einen Validierungsstandard für das Waschen, einen Validierungsstandard
für primäre Antikörper, einen
Validierungsstandard für
sekundäre
Antikörper,
einen Kalibrierungsstandard oder einen diagnostischen Standard.
Die detektierbare Einheit umfasst vorzugsweise eine Eigenschaft,
die detektierbar ist und die als ein Ergebnis der Maßnahme verändert wird,
d.h. ob die Maßnahme erfolgreich
oder nicht erfolgreich ist.
-
Insbesondere
kann der hier beschriebene Referenzstandard verwendet werden, um
einen jeglichen oder mehrere der Schritte, die bei traditionellen
IHC-Färbungsprozeduren
eingesetzt werden, zu validieren. Solche Schritte können umfassen:
Entfernung von Paraffin, Antigengewinnung (Antigen-Retrieval, AR), Blockierung,
endogene Biotin-Blockierung (beispielsweise wenn ein auf Biotin
basierendes Visualisierungssystem verwendet wird), endogene Enzym-Blockierung
(beispielsweise Phosphatase- oder
Peroxidaseaktivität),
ein oder mehrere Waschschritte, Inkubation mit Visualisierungsmittel,
wie einem primären
Antikörper,
Inkubation mit sekundären
Visualisierungskomponenten, Chromogen-Färbung (beispielsweise enzymkatalysiert),
Informationserfassung betreffend die Färbung und -analyse.
-
Insbesondere
kann der Referenzstandard verwendet werden, um zu validieren: i)
Verifizieren der Fähigkeit
oder Funktionalität
des Visualisierungssystems, um die Zellpopulation im Rahmen derjeweiligen
Färbungsprozedur
anzufärben,
ii) Verifizieren der Fähigkeit
oder Funktionalität
des primären
Antikörpers,
die Zellpopulation im Rahmen derjeweiligen Färbungsprozedur anzufärben, iii)
Definieren einer Färbungs-Schwellenwertsintensität für das Zählen von
positiv gefärbten
Zellen, iv) Definieren des diagnostischen Schwellenwertsintensitätsverhältnisses
zwischen zwei oder mehreren gefärbten
Populationen, v) oder Verifizieren der Funktion von individuellen
Reagenzien in dem Färbungsprotokoll,
beispielsweise Antigengewinnung (Antigen-Retrieval), Wascheffizienz,
Blockierung von Peroxidaseaktivität und sekundäre Visualisierungsreagenzien.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
kann der Referenzstandard als ein Validierungsstandard für die Schritte
der Zugabe des primären
Antikörpers,
des Antigengewinnungsschritts, der Zugabe der sekundären Visualisierungsreagenzien
und der Färbungsinformationserfassung
und -analyse verwendet werden.
-
Allgemeiner
Maßnahmensvalidierungsstandard
-
In
einer besonderen Ausführungsform
kann die detektierbare Einheit Streptavidin oder Avidin umfassen.
Das Streptavidin oder Biotin können
an den länglichen
Pfad, wie die Faser, gebunden werden. Der resultierende Referenzstandard
kann dann als ein einfacher Indikator für die korrekte Zugabe von bestimmten
Reagenzien, beispielsweise Inkubation mit dem korrekten primären Antikörper, verwendet
werden. Durch Zugeben von beispielsweise einer geringen Menge von
biotinyliertem Maus-Antikörper
zu der ansonsten unmarkierten primären Antikörperlösung wird das Visualisierungssystem
den Referenzstandard positiv anfärben,
wenn der korrekte primäre
Antikörper
an dem jeweiligen Schnitt verwendet wird.
-
In
einer anderen besonderen Ausführungsform
kann die detektierbare Einheit ein Immunglobulin, beispielsweise
ein(en) Kaninchen- oder Maus-Immunglobulin oder -Antikörper, umfassen.
Das Immunglobulin könnte
beispielsweise an die Faser gebunden werden in Ausführungsformen,
die diese einsetzen. Die Fähigkeit
der sekundären
Visualisierungssysteme, Kaninchen- oder Mäuse-Antikörper zu erkennen und zu färben, kann
dadurch validiert werden.
-
In
noch einer anderen besonderen Ausführungsform kann die detektierbare
Einheit ein Hapten, beispielsweise DNP (2,4-Dinitrophenyl (DNP)-Hapten),
umfassen. Andere Haptene, die geeignet sind, umfassen: Phosphorylcholin,
Dextran, NIP (4-Hydroxy-3-iod-5-nitrophenylacetyl), NP (4-Hydroxy-3-nitrophenylacetyl), PC
(Phosphorylcholin) und TNP (2,4-6-Trinitrophenyl).
-
Das
Hapten könnten
beispielsweise an die Faser gebunden werden in Ausführungsformen,
die diese einsetzen. Ein solcher Maßnahmensvalidierungsstandard
könnte
verwendet werden, um die Zugabe eines primären Antikörpers zu einem Detektionssystem
zu validieren. In diesem Falle würde
eine Menge von anti-Hapten-Antikörper
verwendet werden, um damit die primäre Antikörperlösung „zu versetzen" („spike"). Eine Zugabe des
primären
Antikörpers
(welcher den anti-Hapten-Antikörper
enthält)
würde es
erlauben erlauben, dass der anti-Hapten-Antikörper an das Hapten, das mit
der Faser konjugiert ist, bindet und dieses nachweist. Wenn das
Hapten nachgewiesen wird, kann daraus geschlossen werden, dass der
primäre
Antikörper
korrekt zu dem Test hinzugegeben worden ist. Dementsprechend wird
das Visualisierungssystem den Referenzstandard positiv anfärben, wenn
der korrekte primäre
Antikörper
an dem jeweiligen Schnitt verwendet wird.
-
Der
Begriff „Hapten", wie er in diesem
Dokument verwendet wird, sollte so verstanden werden, dass er sich
auf ein kleines Molekül
bezieht, welches aus sich selbst heraus üblicherweise nicht antigen
ist, das mit Antikörpern
von geeigneter Spezifität
reagieren und die Bildung von solchen Antikörpern bei Konjugation mit einem
größeren antigenen
Molekül,
dem Träger
oder Schlepper, auslösen
kann. Wenn ein anti-Hapten-Antikörper
verwendet wird, um den primären
Antikörper
damit zu versetzen, sollte der anti-Hapten-Antikörper vorzugsweise aus der gleichen
tierische Quelle wie der primäre
Antikörper
stammen, z.B. sollte ein Kaninchen-anti-Hapten-Antikörper vorzugsweise
verwendet werden, um die Zugabe eines Kaninchen-anti-Antigen-Antikörpers zu
validieren.
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Schnittdicken-Standard
-
Der
Referenzstandard kann als ein Standard, um die korrekte Dicke einer
Scheibe aus einem Paraffinblock zu validieren, verwendet werden.
Es ist beispielsweise bekannt, dass es wichtig ist, dass eine Paraffinscheibe
von korrekter Dicke durch das Mikrotom geschnitten wird. Aufgrund
von Variationen bei der Temperatur, unterschiedlichen Arten oder
Herstellungen von Mikrotomen oder von verwendeten Klingen, unterschiedlichen
Kalibrierungen von solchen Instrumenten von einem Labor zum anderen,
kann jedoch die Dicke einer Paraffinscheibe, welche eine Probe enthält, oftmals
schwierig bis unmöglich
zu standaridisieren sein.
-
Ein
Referenzstandard gemäß der Beschreibung
kann verwendet werden, um diese Maßnahme zu validieren, indem
er auf die gleiche Dicke geschnitten wird wie die fragliche Scheibe,
welche eine Probe enthält. In
anderen Worten wird ein die Probe enthaltender Paraffinblock geschnitten,
um eine Scheibe mit einer bestimmten Dicke zu bilden, parallel mit
einem Referenzstandard in Form eines Blocks. Abhängig von der Dicke der Scheibe
des Referenzstandards wird die detektierbare Einheit in dem Referenzstandard
eine unterschiedliche detektierbare Eigenschaft, wie eine höhere optische
Dichte, Dunkelheit u.s.w., aufweisen. Wenn die Beziehung zwischen
der Dicke des Referenzstandards und dem Wert der detektierbaren
Eigenschaft bekannt ist, kann dem Verwender eine Angabe des erwarteten
Werts der detektierbaren Einheit für die optimale Schnitt- oder
Scheibendicke bereitgestellt werden. Dementsprechend ermittelt der
Verwender, ob die korrekte Dicke erzielt worden ist, indem der Wert
der detektierbaren Eigenschaft in dem zu Scheiben geschnittenen
Referenzstandard gemessen und dieser mit dem erwarteten Wert verglichen
wird.
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Validierungsstandard für die Antigengewinnung
(Antigen-Retrieval)
-
Der
Referenzstandard kann als ein Validierungsstandard für die Antigengewinnung
(Antigen-Retrieval) verwendet
werden. Zu diesem Zweck offenbaren wir ein Verfahren zum Bestimmen
der Wirksamkeit oder des Erfolgs einer Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Maßnahme,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (a) Bereitstellen eines
Referenzstandards, wie in diesem Dokument beschrieben, in welchem
eine detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit als ein
Ergebnis der Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Maßnahme verändert wird,
wobei die detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit das
Maskieren oder Demaskieren von einem oder mehreren Epitopen umfasst;
(b) Ausführen
der Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Maßnahme an dem Referenzstandard;
und (c) Detektieren einer Veränderung
bei der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
wird die detektierbare Einheit in dem Referenzstandard modifiziert,
so dass ein oder mehrere Epitope maskiert werden, von denen einige
oder alle im Rahmen einer Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Maßnahme,
die erfolgreich ist, demaskiert werden.
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Antigengewinnungs
(Antigen-Retrieval; „AR")-Maßnahmen
können
standardisiert oder überwacht werden
durch Einsatz von Referenzstandards, die detektierbare Einheiten
umfassen, die normalerweise nicht gefärbt werden können oder
in denen das Färbungsausmaß stark
von dem Antigengewinnungs-Prozess
abhängt.
-
Die
detektierbare Einheit kann derart modifiziert werden, dass sie ihre
Antigenität
vollständig
oder teilweise verliert. In anderen Worten können ein oder mehrere Epitope
in der detektierbaren Einheit künstlich
oder natürlich
maskiert werden. Eine korrekte Antigengewinnung (Antigen-Retrieval)
demaskiert das oder die Epitope) oder Antigene und wird durch korrekte
Färbung
der detektierbaren Einheit im Rahmen von nachfolgenden Maßnahmen
nachgewiesen.
-
Das
Maskieren oder der Verlust von Antigenität (das bzw. der ein oder mehrere
Epitope betreffen kann) kann chemisch ausgeführt werden. Beispielsweise
könnte
die gleiche Immunglobulin-modifizierte Faser, wie sie oben beschrieben
wurde, mit beispielsweise Formaldehyd fixiert werden. Insbesondere
könnte
die detektierbare Einheit „maskiert" werden durch Überfixierung
mit Formaldehyd, was zu dem Verlust der meisten oder von allen der
Epitope und einer geringen Diffusion in dem Referenzmaterial führt.
-
Paraformaldehyd
oder jegliche andere Fixiermittel, die in diesem Fachgebiet bekannt
sind, können ebenfalls
verwendet werden. Derivate mit acetylierenden, alkylierenden oder
andersartigen maskierenden Reagenzien können für diesen Zweck ebenfalls eingesetzt
werden. Es sind aus der Literatur der organischen Chemie zahlreiche
Methoden bekannt, beispielsweise ein Maskieren unter Verwendung
von Schiff-Basen, Estern, Ethern oder Halbacetal-Derivaten.
-
Das
Maskieren kann auch immunologisch bewirkt werden, durch beispielsweise
die Verwendung eines geeigneten maskierenden Antikörpers oder
anderen Bindemittels. Das Referenzmaterial kann dementsprechend
chemisch und/oder immunologisch maskierte Ziele für entweder
den primären
Antikörper
oder das sekundäre
Visualisierungssystem enthalten.
-
Demaskierung
oder Schutzgruppenentfernung kann durch entweder chemoselektive
Antigenrückgewinnung
(„Antigen-Retrieval") oder zufallsgesteuerte
Antigengewinnung („Antigen-Retrieval") erzielt werden. Maskierte
Mittel, die nur gefärbt
werden, wenn umfassende Antigengewinnungsmaßnahmen verwendet werden, können auch
eingesetzt werden.
-
Ein
solcher Referenzstandard kann als ein Indikator für eine korrekte
Antigengewinnung (Antigen-Retrieval) verwendet werden. Eine korrekte
Antigen-Retrieval-Maßnahme
wird das Immunglobulin demaskieren und diese Ausführungsform
des Referenzstandards färben.
Fasern mit anderen Proteinen oder Peptiden könnten mit beispielsweise Formaldehyd
fixiert werden und dadurch ihre Antigenität voll ständig verlieren. Ein solcher
Referenzstandard wird eine korrekte Antigengewinnung (Antigen-Retrieval)
anzeigen. Eine korrekte Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Maßnahme wird
das Immunglobulin demaskieren und diese Ausführungsform des Referenzstandards
färben.
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Entparaffinierungsstandard
-
Der
Referenzstandard kann als Validierungsstandard für die Entparaffinierung, d.h.
für den
Schritt der Paraffinentfernung, verwendet werden.
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Zu
diesem Zweck offenbaren wir ein Verfahren zum Bestimmen der Wirksamkeit
oder des Erfolgs einer Entparaffinierungsmaßnahme, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst: (a) Bereitstellen eines Referenzstandards,
wie in diesem Dokument beschrieben, in welchem eine detektierbare
Eigenschaft der detektierbaren Einheit als ein Ergebnis der Entparaffinierungsmaßnahme verändert wird,
wobei die detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit das
Vorliegen oder die Menge von detektierbarer Einheit in dem Referenzstandard
nach der Entparaffinierungsmaßnahme
umfasst; (b) Ausführen
der Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Maßnahme an dem Referenzstandard;
und (c) Detektieren einer Veränderung
bei der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
ist die detektierbare Einheit in dem Referenzstandard in dem Entparaffinierungsmedium
löslich
und wobei wenigstens ein Teil, vorzugsweise die Gesamtmenge der detektierbaren
Einheit nach einer erfolgreichen Entparaffinierungsmaßnahme entfernt
wird.
-
Dementsprechend
kann Referenzmaterial mit nicht-kovalent gebundenen und in Wasser
unlöslichen Zielstrukturen,
die durch beispielsweise die sekundären Visualisierungssysteme
detektiert werden, eine unzureichende Entparaffinierung anzeigen,
wenn sie gefärbt
werden.
-
Beispielsweise
erfolgt bei traditionellen IHC-Verfahren die Entparaffinierung durch
Waschen mit Toluol oder beispielsweise Citrus- oder Kokosnussöl, gefolgt
von einer Rehydratisierung in Alkohol/Wasser-Lösungen. Dementsprechend kann
ein Referenzstandard, der für
einen solchen Zweck verwendet wird, detektierbare Einheiten umfassen,
die von ihren Positionen innerhalb des Trägermediums leicht abgelöst oder
entfernt oder verdrängt
werden. Sie können
beispielsweise in bestimmten Ausführungsformen an die Fasern
lose, beispielsweise durch nicht-kovalente Mittel, angeheftet sein.
Für solche
Zwecke ist es wünschenswert,
dass die detektierbare Einheit in Wasser unlöslich ist. Wenn der Entparaffinierungsschritt
korrekt ausgeführt
wird, dann sollte die detektierbare Einheit durch die Reagenzien,
wie sekundäre
Visualisierungssysteme, nicht nachgewiesen werden.
-
Darüber hinaus
kann ein Marker, wie ein Farbstoff, zu dem Paraffin hinzugegeben
werden. Ein solcher Farbstoff würde
vorzugsweise die detektierbare Einheit oder die Faser, an welche
die detektierbare Einheit gebunden ist, anfärben. Wenn eine unzureichende
Entparaffinierung stattgefunden hat, wird das Vorliegen von Farbstoff
für das
menschliche Auge leicht sichtbar sein (oder durch Geräte, wie
Bildanalysesysteme, leicht detektiert werden). Dies wird anzeigen,
dass eine unzureichende Entparaffinierung stattgefunden hat.
-
Validierungsstandard für das Blockieren
-
Der
hier beschriebene Referenzstandard kann auch eingesetzt werden,
um jegliche Blockierungsschritte zu validieren, beispielsweise das
Blockieren von endogener Aktivität,
wie von endogener Biotin-Aktivität
oder enzymatischer Aktivität.
-
So
müssen
beispielsweise Biotin oder andere Haptene, die von Natur aus in
Geweben abgelagert sind, blockiert werden, bevor man ein Visualisierungssystem
unter Verwendung von Biotin oder anderen Haptenen verwenden kann.
Aufgrund des Vorliegens von endogenem Biotin sind sekundäre (beispielsweise
Ziege-anti-Maus- oder Ziege-anti-Kaninchen-)-Visualisierungssysteme
bevorzugt, da sie weniger „Hintergrund"-rauschen erzeugen.
Für das
Validieren der Blockierung kann das Referenzmaterial Biotin (oder
andere Haptene, wie Digoxigenin oder DNP), das in dem Visualisierungssystem
verwendet wird, das an die Faser, wo vorhanden, gebunden sein kann,
enthalten. Eine positive Färbung
dieses Referenzmaterials wird eine unzureichende Biotin-Blockierung
anzeigen – aufgrund
von beispielsweise nicht-reaktiven Reagenzien, ineffizientem Mischen/nicht-effizienter
Diffusion auf der Scheibe oder zu kurzer Inkubationszeit.
-
Das
Referenzmaterial kann auch kovalent gebundenes Enzym enthalten,
das in dem Enzymkatalysierten Färbesystem
als detektierbare Einheit verwendet wird. Die typischen Enzyme,
die verwendet werden, sind Peroxidase oder Phosphatase. Beispielsweise
kann die detektierbare Einheit Meerrettich-Peroxidase enthalten.
Alternativ oder zusätzlich,
wenn der Referenzstandard Fasern umfasst, können solche Fasern, die mit beispielsweise
Meerrettich-Peroxidase modifiziert sind, für das Validieren einer korrekten
und effizienten endogenen Peroxid-Blockierung verwendet werden.
Wenn der Referenzstandard nach dem letzten Peroxid-Chromogen-Schritt
ungefärbt
bleibt, wird festgestellt werden, dass die Blockierung effizient
ist
-
Dementsprechend
wird eine positive Färbung
dieses Referenzmaterials eine unzureichende latente Enzymblockierung
anzeigen – aufgrund
von beispielsweise nicht-reaktiven Reagenzien, reversibler Blockierung,
ineffizientem Mischen/nicht-effizienter Diffusion auf der Scheibe
oder zu kurzer Inkubationszeit. Das Material könnte mit dem Antigengewinnungs
(Antigen-Retrieval)-Referenzmaterial kombiniert werden.
-
Validierungsstandard für das Waschen
-
Der
Referenzstandard kann auch verwendet werden, um die Effizienz einer
jeglichen Anzahl von Waschschritten, beispielsweise Waschen mit
Puffer, zu validieren. Das Referenzmaterial könnte für entweder das primäre oder
sekundäre
Visualisierungssystem eine detektierbare Einheit umfassen, die in
organischem Lösemittel
unlöslich
ist (beispielsweise in Toluol unlöslich ist) und teilweise in
Wasser unlöslich
ist. Das Ziel sollte nicht kovalent an das Referenzmaterial gebunden
werden. Es sollte durch Ionenpaarbildung oder Metallkomplexbindung
oder einfach durch Adsorption gebunden werden.
-
Das
Ziel könnte
ein hohes Molekulargewicht aufweisen, um die Fähigkeit von Waschpuffern zu.
testen, in das Material hinein zu diffundieren und das Ziel zu entfernen.
Der Molekulargewichts-Ausschluss
(„MwCO") des Referenzmaterials
(beispielsweise Cellulosefaser) sollte mit dem Mw der Ziele übereinstimmen,
z.B. durch Auswahl der Porengröße oder
des Fixierungsausmaßes.
-
Eine
positive Färbung
von diesem Referenzmaterial wird ein unzureichendes Waschen anzeigen
- entweder aufgrund beispielsweise der Anzahl von Waschschritten,
der Art des verwendeten Puffers, von ineffizientem Mischen auf dem
Objektträger
oder zu niedriger Temperatur oder zu geringen Diffusi onszeiten.
Zu diesem Zweck sollten der aufgebrachte Probengewebeschnitt und
das Referenzmaterial vorzugsweise die gleiche Dicke haben.
-
Alternativ
könnte
das Ziel durch einen detektierbaren Farbstoff mit hohem Molekulargewicht,
der in dem Referenzmaterial eingeschlossen ist, ersetzt werden.
Der Farbstoff wird durch effizientes Waschen entfernt werden – und wäre nur vorhanden,
wenn das Waschen unzureichend oder unwirksam ist. Alternativ könnte ein
Referenzstandard, welcher eine Faser (als detektierbare Einheit),
hergestellt aus einem teilweise wasserlöslichen Material, verwendet
werden. Wenn die Faser verschwindet, war das Waschen effizient.
-
Validierungsstandard
für primäre Antikörper
-
Der
Referenzstandard kann als ein Standard für einen jeglichen Inkubationsschritt,
beispielsweise den Inkubationsschritt mit dem korrekten primären Antikörper, verwendet
werden. Einer der kritischsten menschlichen Irrtümer bei der IHC-Färbung ist
eine Inkubation mit dem falschen Antikörper.
-
Der
Referenzstandard für
eine Verwendung bei der Validierung der Zugabe des korrekten primären Antikörpers oder
Inkubation könnte
dementsprechend eine detektierbare Einheit umfassen, die in der
Lage ist, an einen Bindungspartner zu binden (vorzugsweise spezifisch
zu binden). Der Bindungspartner würde zu der Lösung des
primären
Antikörpers
als ein „Marker", der spezifisch
die detektierbare Einheit binden oder spezifisch sich daran anheften
würde,
hinzugesetzt werden und dementsprechend anzeigen, dass der korrekte
primäre
Antikörper
verwendet worden war. Es wird sich verstehen, dass der primäre Antikörper in
einer Form, die den „Marker" umfasst, vertrieben
werden kann.
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Als
ein besonderes Beispiel könnte
die detektierbare Einheit Streptavidin umfassen oder daraus bestehen
und der „Marker" Biotin umfassen
oder daraus bestehen. Beispielsweise kann der primäre Antikörper mit
einem biotinylierten irrelevanten Maus-Antikörper ergänzt werden, der sich spezifisch
an eine detektierbare Einheit in dem Referenzstandard, beispielsweise
eine detektierbare Einheit, welche Biotin umfasst oder daraus besteht,
anheften würde.
Wenn Scheiben oder Schnitte des Referenzmaterials genommen werden
(wie bevorzugt ist), würde
die Referenz durch das Visualisierungssystem positiv angefärbt werden,
wenn der korrekte Antikörper
verwendet worden war. Es versteht sich, dass der primäre Antikörper selbst
mit Biotin modifiziert werden und als „Marker" funktionieren könnte, so dass ein zusätzlicher „Marker" nicht streng notwendig
ist.
-
Validierungsstandard
für sekundäre Antikörper
-
Für eine Verwendung
bei der Validierung der Zugabe des sekundären Antikörpers könnte das Referenzmaterial kovalent
gebundene Maus- oder Kaninchen-Antikörper oder Fraktionen davon
in verschiedener Dichte umfassen. Eine positive und abgestufte Anfärbung dieses
Referenzmaterials wird die Funktionalität des sekundären Visualisierungssystems
validieren. Das gleiche Referenzmaterial könnte mit dem Referenzmaterial,
das für
das Validieren des Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Schritts
nützlich
ist, kombiniert werden.
-
Kalibrierungsstandard
-
Neben
einer Analyse der verschiedenen Referenzmaterialien für eine abgestufte
primäre
oder sekundäre
Anfärbung
könnte
das Referenzsystem aus permanenten Farben und physikalischen Formen, die
für das Kalibrieren
von Kameras, optischen Vorrichtungen und Software-Algorithmen geeignet
sind, bestehen oder diese enthalten.
-
Dementsprechend
kann unter einem noch anderen Aspekt das Referenzmaterial als eine
Kalibrierungssubstanz für
eine jegliche Ausrüstung,
beispielsweise eine digitale Bildverarbeitungsanlage oder eine jegliches
automatisches Bildanalysensystem, dienen. Dies kann beispielsweise
erzielt werden, indem eine bestimmte Farbe, Intensität oder eine
bestimmte Anzahl von Ereignissen definiert wird. Dies ist besonders
nützlich
bei automatisierten Scannern (Abtastgeräten) und Mikroskopen. Indem
ein gefärbtes
Material mit einer immunologischen oder speziellen Färbung kombiniert
wird, können
Orientierung und Navigation an dem mit Objektträgern arbeitenden Mikroskop
vereinfacht werden.
-
Ein
solches Referenzmaterial könnte
dazu beitragen, Größen, Farben,
Farbspektren, Grenzen zwischen gefärbten Bereichen, Gegenfärbungsniveau
und Hintergrund zu definieren.
-
Aus
dem Obigen versteht sich, dass es möglich ist, einen Referenzstandard
zu konstruieren, der in der Lage ist, verwendet zu werden, um mehr
als einen der Verfahrensschritte zu validieren. Wir offenbaren beispielsweise
Referenzstandards, die in der Lage sind, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,
9, 10, 11, 12 oder mehr Verfahrensschritte in einem jeglichen Verfahren
zu validieren. Solche Referenzstandards können in geeigneter Weise eine
Mehrzahl (oder mehr als eine) von detektierbare(n) Einheit(en),
die gleich oder verschieden sein können, wie oben beschrieben,
umfassen. Die Anordnung der detektierbaren Einheiten in dem Referenzstandard
ist vorzugsweise derart, dass die resultierende Scheibe oder der
resultierende Schnitt, die von dem Referenzstandard hergestellt
worden sind, mehr als einen „Dot" (Fleck, Punkt) oder
Referenzbereich, der in geeigneter Weise in einer Anordnung („array") angeordnet ist,
umfasst.
-
Solche
Referenzstandards können
Scheiben oder Schnitte erzeugen, die beispielsweise eine Fleckenanordnung" („spot array") von 9 unterschiedlichen
Referenzmaterialien umfassen. Sie können beispielsweise Flecken
mit Zielen für
den primären
Antikörper
in unterschiedlicher Dichte – was
abgestufte Färbungsniveaus ergibt;
Flecken mit leicht und abgestuft fixierten Zielen für das sekundäre Visualisierungssystem – allgemeine Validierung
des Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval-)-Schritts; Flecken mit
leicht und abgestuft fixierten Zielen für den primären Antikörper – Validierung des spezifischen
Ziel-Antigengewinnungs
(Antigen-Retrieval-)-Schritts oder des Antigengewinnungs-(Antigen-Retrieval)
-„Schwellenwerts", der für eine Färbung erforderlich
ist; einen Fleck mit „überfixierten" Zielen für das sekundäre Visualisierungssystem – allgemeine
Validierung des Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval-) -Schritts;
Flecken mit Zielen für
das sekundäre
Visualisierungssystem (beispielsweise Maus- oder Kaninchen-Abs)
in unterschiedlicher Dichte – allgemeine
Validierung des sekundären
Visualisierungssystems; Flecken mit Peroxidase- und/oder Phosphataseaktivität – Validierung des
endogenes Enzym-Blockierungsschritts;
Flecken mit gebundenem Biotin – Validierung
des endogenes Enzym-Blockierungsschritts
(wenn beispielsweise Visualisierungssysteme vom LSAB-Typ verwendet
werden); Flecken mit nicht-kovalent gebundenen und ein relativ hohes
Molekulargewicht aufweisenden Zielen für das sekundäre Visualisierungssystem-
allgemeine Validierung der Waschschritte; Flecken mit deutlicher,
homogener und permanenter Form, Größe und Farbe – Kalibrierung
des automatischen Bildanalysesystems; umfassen.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Referenzstandard eine Anordnung von Referenz "flecken" auf demselben Objektträger wie
das Patientenprobengewebe. In einer solchen Ausführungsform ist es möglich, dass
eine Validierung automatisch durch die Bildanalysesoftware erfolgt.
-
DIAGNOSTISCHE
STANDARDS
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
wird oder kann der Referenzstandard als ein diagnostischer Standard
verwendet werden. Damit meinen wir, dass die detektierbare Einheit
zum Zweck einer Ermittlung eines Zustands einer Zelle, vorzugsweise
eines physiologischen oder medizinischen Zustands der Zelle, detektiert
wird. Es versteht sich jedoch, dass in einigen oder mehreren Fällen die
reine Detektion einer Eigenschaft der detektierbaren Einheit an
sich unzureichend sein kann, um eine medizinische Diagnose zu erstellen. Es
wird sich dementsprechend verstehen, dass in einigen Fällen es
wünschenswert
sein kann, andere Tests auszuführen,
um eine Diagnose zu erstellen.
-
In
Ausführungsformen,
wo der Referenzstandard als ein diagnostischer Standard eingesetzt
wird, umfasst die detektierbare Einheit geeignetenrweise einen Indikator
eines Zustands einer Zelle, wie einen Indikator für die Gesundheit
oder den Krankheitszustand der Zelle, beispielsweise einen Krankheitsmarker.
Dementsprechend kann eine detektierbare Einheit aufgrund ihres Vorliegens
oder ihrer Menge in einer relevanten Probe den Zustand des Organismus,
aus welchem die Probe entnommen worden ist, (wie seinen Gesundheitszustand
oder seinen Krankheitszustand) anzeigen. Krankheitsmarker, insbesondere
Krebsmarker, werden nachfolgend detaillierter diskutiert.
-
Der
Referenzstandard ist vorzugsweise derart, dass ein Querschnitt davon
einen definierten Bereich, der eine Menge einer detektierbaren Einheit
umfasst, umfasst. Dies wird in der Veranschaulichung in 2B gezeigt. Die Menge an detektierbarer
Einheit in dem Referenzstandard oder dem Querschnitt kann verglichen werden
mit jener in der Probe, um zu ermitteln, ob die Letztgenannte in
identischen oder ähnlichen
Mengen oder in geringeren Mengen oder in höheren Mengen als jene in dem
Standard vorhanden ist. Es wird sich jedoch verstehen, dass, obwohl
der hier beschriebene Referenzstandard am nützlichsten ist, um das Vorliegen und/oder
die Menge einer detektierbaren Einheit in einer Probe zu detektieren,
er einfacher verwendet werden kann, um anzuzeigen, ob eine detektierbare
Einheit in einer Probe die gleiche ist wie die detektierbare Einheit des
Referenzstandards oder davon verschieden ist.
-
Die
Quantität
oder Menge einer detektierbaren Einheit in dem Referenzstandard
oder Querschnitt ist vorzugsweise eine bekannte oder vorab festgelegte
Quantität.
Die Menge kann variiert werden, indem die Menge, die in dem länglichen
Pfad angeheftet ist oder zurückgehalten
wird, gesteuert wird, wie detaillierter nachfolgend beschrieben
wird. Wenn Scheiben oder Schnitte des Referenzstandards herangezogen
werden, kann eine Variation bei der Quantität auch erzielt werden, indem
die Dicke (und folglich die Menge an eingefangener detektierbarer
Einheit) des Schnitts oder der Scheibe verändert wird.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die Menge einer detektierbaren Einheit in dem Referenzstandard
eine diagnostisch relevante Menge.
-
Im
Gegensatz zum Stand der Technik können exakte und bekannte Mengen
einer detektierbaren Einheit in den Referenzstandard aufgenommen
werden, wie beschrieben. Darüber
hinaus kann eine Variation von Probe zu Probe, wie sie im Stand
der Technik vorkam, überwunden
werden. Das Ergebnis ist ein präziseres Klassifizierungssystem.
-
In
einigen Ausführungsformen
sind in dem Referenzstandard unterschiedliche Mengen der detektierbaren
Einheit vorhanden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Referenzstandard
zwei oder mehrere Mengen der detektierbaren Einheit in getrennten
länglichen
Pfaden. Vorzugsweise wird ein Spektrum von Quantitäten von
steigenden Mengen der detektierbaren Einheit bereitgestellt, vorzugswei se
in einem arithmetischen oder mehr bevorzugt einem logarithmischen
Bereich. Der Bereich oder das Spektrum umfasst vorzugsweise eine
diagnostisch oder klinisch relevante Menge einer detektierbaren
Einheit, d.h. eine Menge von detektierbarer Einheit, die, wenn sie
in der Probe in jener oder oberhalb von jener Menge vorhanden ist,
anzeigt, dass die Probe Zellen oder Gewebe, die erkrankt sind oder
bezüglich
einer Erkrankung anfällig
sind, enthält
oder wahrscheinlich enthält.
-
Ein
Vergleich der Mengen, die in einer Zelle oder einem Gewebe oder
einer anderen biologischen Probe vorhanden sind, mit dem Referenzstandard
gemäß dieser
Ausführungsform
wird eine Anzeige bereitstellen, ob eine bestimmte Probe „positiv" oder „negativ" für die jeweilige
detektierbare Einheit ist. Wenn die detektierbare Einheit ein Krankheitsantigen,
wie ein Krebsantigen, umfasst (oder DNA/RNA, einschließlich mRNA,
welche sich von einem Krebsgen ableiten, exprimiert), kann dessen
Vorliegen oder Menge als ein Diagnostikum für eine relevante Erkrankung
verwendet werden. Wir stellen dementsprechend ein Verfahren zur
Diagnose einer Erkrankung in einem Individuum bereit, welches umfasst,
das Vorliegen oder die Menge (oder beide) einer detektierbaren Einheit
in einer biologischen Probe von dem Individuum mit der Menge in
einem Referenzstandard, wie hier beschrieben, zu vergleichen. Der
Vergleich erfolgt vorzugsweise mit einer klinisch relevanten Menge
der detektierbaren Einheit in dem Referenzstandard (d.h. einer Menge
in einer Probe, bei oder oberhalb von welcher das Vorliegen einer
Erkrankung angezeigt, vermutet oder diagnostiziert wird).
-
In
einer besonderen Ausführungsform
umfasst die detektierbare Einheit das HER2-Antigen, umfasst die
Zelle oder das Gewebe Brustgewebe und umfasst die Erkrankung, die
diagnostiziert wird oder deren Vorliegen angezeigt wird, Brustkrebs.
Die detektierbare Einheit kann auch andere Antigene anstelle von
oder zusätzlich
zu HER2, die vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus: ER, PR,
p16, Ki-67 oder EGFR (siehe auch Abschnitt „Detektierbare Einheit") ausgewählt werden,
umfassen. Es können
Mischungen von beliebigen zwei oder mehreren von diesen verwendet
werden. Die detektierbare Einheit kann eine Nukleinsäure, die
ein jegliches der obigen kodiert, oder eine jegliche detektierbare
Einheit, wie sie in dem Abschnitt „Detektierbare Einheit" spezifiziert werden,
umfassen; solche Nukleinsäuren
umfassende Referenzstandards sind insbesondere nützlich für das Standardisieren einer
in situ-Hybridisierung. Der Referenzstandard kann insbesondere einen
Nukleinsäure-Krebsmarker,
wie DNA/RNA-Krebsmarker (beispielsweise einen mRNA-Krebsmarker), umfassen.
-
Der
Referenzstandard umfasst vorzugsweise zusätzlich zu einer klinisch oder
diagnostisch relevanten Menge einer detektierbaren Einheit eine
Negativkontrolle, d.h. einen definierten Bereich oder ein definiertes Volumen
oder einen definierten Pfad, umfassend keine detektierbare Einheit
oder detektierbare Einheit in einer nicht detektierbaren Menge.
-
Die
diagnostizierte Erkrankung kann gegebenenfalls durch Verabreichung
eines geeigneten therapeutischen Mittels behandelt werden. Ein solches
Mittel oder Arzneimittel kann eines sein, das bekanntermaßen wirksam
ist, um eine solche Erkrankung zu behandeln. Insbesondere kann das
therapeutische Mittel einen Antikörper, vorzugsweise einen Antikörper gegen
die detektierbare Einheit umfassen. Ein solcher Antikörper kann den
gleichen Antikörper
umfassen, der für
das Anfärben
und Detektieren der detektierbaren Einheit in dem Referenzstandard
und/oder der biologischen Probe verwendet worden ist, oder er kann
eine Variante davon, wie ein humanisierter Antikörper oder ein einzelkettiger
Antikörper,
wie ein ScFv, sein.
-
Insbesondere
kann die detektierbare Einheit HER2 umfassen, kann das Bindemittel
einen jeglichen anti-HER2-Antikörper
umfassen und kann das therapeutische Mittel einen humanisierten
anti-HER2-Antikörper, wie
Herceptin (Trastuzumab, Genentech), umfassen. Die detektierbare
Einheit kann eine HER2-Nukleinsäure,
wie HER2-RNA, HER2-mRNA oder eine HER2-DNA, umfassen. Die detektierbare
Einheit kann ein jegliches Molekül,
wie eine Nukleinsäure,
das in der Lage ist, an die HER2-Nukleinsäure zu binden,
umfassen und kann insbesondere eine Sequenz, die zu wenigstens einem
Abschnitt der HER2-Nukleinsäure
komplementär ist,
umfassen.
-
HER2
und Heceptin werden in diversen Veröffentlichungen beschrieben,
einschließlich
Pegram M, Hsu S, Lewis G, et al. Inhibitory effects of combinations
of HER-2/neu antibody and chemotherapeutic agents used for treatment
of human breast cancers. Oncogene. 1999;18:2241-2251; Argiris A,
DiGiovanna M. Synergistic interactions between tamoxifen and Herceptinú. Proc
Am Assoc Cancer Res. 2000;41:718. Abstract 4565; Pietras RJ, Fendly
BM, Chazin VR, et al. Antibody to HLR-2/neu receptor blocks DNA
repair after cisplatin in human breast and ovarian cancer cells.
Oncogene. 1994;9:1829-1838;
Baselga J, Norton L, Albanell J, et al. Recombinant humanized anti-HER2
antibody (Herceptinú)
enhances, the antitumor activity of paclitaxel and doxorubicin against
HER2/neu overexpressing human breast cancer xenografts. Cancer Res. 1998;58:2825-2831; Sliwkowski
MX, Lofgren JA, Lewis GD, et al. Nonclinical studies addressing
the mechanism of action of trastuzumab (Herceptin). Semin Oncol.1999;26(suppl
12):60-70; Lewis GD, Figari I, Fendly B, et al. Differential responses
of human tumor cell lines to anti-p185HER2 monoclonal
antibodies. Cancer Immunol Immunother. 1993;37:255-263 and Pegram
MD, Baly D, Wirth C, et al. Antibody dependent cell-mediated cytotoxicity
in breast cancer patients in Phase III clinical trials of a humanized
anti-HER2 antibody. Proc Am Assoc Cancer Res. 1997;38:602. Abstract
4044.
-
In
anderen Ausführungsformen
ist mehr als eine detektierbare Einheit in dem Referenzstandard
vorhanden. Insbesondere fassen wir eine Mehrzahl von unterschiedlichen
Arten von detektierbaren Einheiten in einem einzelnen Referenzstandard
ins Auge. Wenn mehr als eine detektierbare Einheit in dem Referenzstandard
vorhanden ist, kann jede von diesen sich in dem gleichen länglichen
Pfad befinden oder es kann mehr als ein länglicher Pfad vorhanden sein.
In dem letztgenannten Falle kann der oder jeder längliche
Pfad eine oder mehrere unterschiedliche detektierbare Einheit(en)
umfassen. Die detektierbaren Einheiten können in der gleichen oder unterschiedlichen
Mengen in dem oder jedem länglichen
Pfad vorhanden sein.
-
Dementsprechend
können
zwei oder mehrere unterschiedliche detektierbare Einheiten in dem
Trägermedium
enthalten sein, vorzugsweise eingebettet in das Einbettungsmedium,
von denen wenigstens eine einen allgemein länglichen Pfad beschreibt. Vorzugsweise
beschreiben alle unterschiedlichen detektierbaren Einheiten einen
allgemein länglichen
Pfad. Der Referenzstandard kann eine einzelne oder mehr als eine
Menge einer ersten detektierbaren Einheit und eine einzelne oder
mehr als eine Menge einer zweiten detektierbaren Einheit umfassen.
In dem Referenzstandard kann eine Mehrzahl von detek tierbaren Einheiten,
in gleicher oder unterschiedlichen Menge(n), vorhanden sein. Wenn
mehr als eine detektierbare Einheit vorhanden ist, umfasst das Referenzmedium
vorzugsweise wenigstens eine detektierbare Einheit in einer Quantität oder Menge,
die diagnostisch oder klinisch relevant ist.
-
Der
Referenzstandard kann dementsprechend eine Menge einer ersten detektierbaren
Einheit darin in einem länglichen
Pfad umfassen. Der Referenzstandard kann ferner eine Menge einer
zweiten detektierbaren Einheit in dem länglichen Pfad oder in einem
zweiten länglichen
Pfad umfassen. Darüber
hinaus kann der Referenzstandard eine zweite unterschiedliche Menge
des oder jeder detektierbaren Einheit in dem länglichen Pfad oder in einem
zweiten oder weiteren länglichen
Pfad umfassen. Die Mehrzahl von gleichen oder unterschiedlichen
detektierbaren Einheiten und/oder Mengen von diesen kann gemischt
vorliegen oder hinsichtlich Raum und/oder Zeit getrennt vorliegen.
-
Die
detektierbaren Einheiten können
beispielsweise HER2 zusammen mit einem anderen Krebsantigen, wie
ras, oder insbesondere einem Brustkrebsantigen, wie BRCA1- oder
BRCA2-Protein, umfassen. Alternativ oder zusätzlich umfasst der Referenzstandard
eine Menge eines Tumorsuppressorproteins, wie Retinoblastom (Rb)-Protein.
Die detektierbaren Einheiten können
auch Nukleinsäuren,
wie HER2-Nukleinsäuren, und
andere Krebsantigen-Nukleinsäuren
umfassen. Die detektierbaren Einheiten können eine oder mehrere detektierbare
Polypeptid-Einheiten zusammen mit einer oder mehreren detektierbaren
Nukleinsäure-Einheiten umfassen.
-
Solche
Ausführungsformen
von Referenzstandards, welche eine Mehrzahl von detektierbaren Einheiten
umfassen, sind in Anwendungen nützlich,
wo ein Testen einer Probe unter Verwendung von mehr als einem Bindemittel
ausgeführt
wird. Wir ziehen daher die Verwendung von solchen Referenzstandards
beispielsweise bei einem Testen unter Verwendung von „Banken" oder „Panels" von Antikörpern/Sonden
mit in Betracht. Ein solches Testen kann verwendet werden, um das
Vorliegen oder Fehlen oder relative oder absolute Konzentrationen
von unterschiedlichen detektierbaren Einheiten in einer Probe, von
denen jede diagnostisch relevant sein kann, zu detektieren. Solche
relativen oder vergleichenden Informationen sind typischerweise
nützlicher als
ein einzelner Test auf Vorliegen/Fehlen. Ein mehrfaches Testen auf
diese Weise kann verwendet werden, um ein „Profil" des fraglichen Patienten oder Individuums
zu erzeugen. Ausgehend von Individuen, die unter einer Erkrankung
oder einem Zustand leiden (oder von denen vermutet wird, dass sie
darunter leiden), erzeugte Profile können mit übereinstimmenden Profilen von „normalen" oder nicht-befallenen
Individuen verglichen werden. Die Profile oder Informationen, die
durch Vergleich von Profilen erzeugt werden, können verwendet werden, um eine
Erkrankung oder einen Zustand in jenem Individuum zu diagnostizieren
(oder um zur Diagnose beizutragen) zum Zweck einer Auswahl der besten
möglichen
Behandlung („individualisierte
Therapie").
-
In
Ausführungsformen,
wo mehr als ein länglicher
Pfad vorhanden ist, kann es vorteilhaft sein, die länglichen
Pfade in einem Bündel
oder mehr als einem Bündel
anzuordnen. Die länglichen
Pfade können
so angeordnet werden, dass es leicht gemacht wird, die verschiedenen
Referenzpunkte und – cluster
zu finden. Beispielsweise kann ein asymmetrisches Muster von Faserbündeln dem
Verwender dabei helfen, den Objektträger richtig zu orientieren.
-
Ausführungsformen,
in denen eine Mehrzahl von länglichen
Pfaden eine einzelne detektierbare Einheit in unterschiedlichen
Mengen oder mehr als eine unterschiedliche detektierbare Einheit
enthalten, sind in 2C gezeigt.
-
Es
ist unnötig
zu sagen, dass, wenn mehr als eine detektierbare Einheit in dem
Referenzstandard vorhanden ist, die zwei oder mehreren detektierbaren
Einheiten in unterschiedlichen länglichen
Pfaden vorhanden sein können.
Alternativ kann mehr als eine detektierbare Einheit in einem einzigen
Pfad vorhanden sein. Wenn die Pfade durch die Verwendung von Fasen
definiert werden, wie nachfolgend beschrieben, kann beispielsweise
mehr als eine detektierbare Einheit mit einer Faser konjugiert oder
an diese angeheftet werden. Es kann eine Mehrzahl von Fasern, die
jeweils eine einzelne, zwei oder mehrere detektierbare Einheiten
umfassen, verwendet werden.
-
Die
oder jede detektierbare Einheit verläuft in einem länglichen
Pfad in dem Referenzstandard; dies kann erzielt werden durch verschiedene
Mittel, wie nachfolgend weiter detailliert beschrieben wird. Der
oder jeder längliche
Pfad kann sich quer durch wenigstens einen Teil des Referenzstandards,
vorzugsweise von einem Ende zum anderen erstrecken. Wenn der Referenzstandard
beispielsweise ein oberes Ende und ein unteres Ende umfasst, kann
die oder jede detektierbare Einheit auf einem länglichen Pfad angeordnet sein,
der sich von dem oberen Ende bis zu dem unteren Ende erstreckt (oder
umgekehrt).
-
KITS UND DIAGNOSTISCHE
KITS
-
Der
Referenzstandard oder Scheiben oder Schnitte davon können in
einem diagnostischen Kit verpackt werden. Dementsprechend kann der
Referenzstandard, wenn er als ein diagnostischer Standard verwendet
wird, bequem als ein Kit, welcher einen Referenzstandard oder einen
ebenen Schnitt davon zusammen mit einer oder mehreren Komponenten
und gegebenenfalls zusammen mit Anweisungen für die Verwendung umfasst, verpackt
werden. Die Anweisungen können
insbesondere eine Beschreibung eines jeglichen der Verfahren zum
Detektieren des Vorliegens von oder zum Ermitteln der Menge oder
Konzentration einer detektierbaren Einheit, wie sie in diesem Dokument
erläutert
werden, umfassen.
-
Der
Kit kann zwei oder mehrere Scheiben oder Schnitte, welche die gleichen
oder unterschiedliche detektierbare Einheiten in der gleichen oder
vorzugsweise unterschiedlichen Mengen, wie anderswo in diesem Dokument
beschrieben, umfassen, umfassen.
-
Der
Kit kann ein Bindemittel, wie einen Antikörper, das in der Lage ist,
spezifisch an die detektierbare Einheit zu binden, umfassen. Der
Kit kann einen Mikrotomblock mit dem bzw. den darauf aufgebrachten
Referenzstandard, Scheiben oder Schnitten umfassen. Der Kit kann
weiter andere Reagenzien, wie Detektions-, Wasch- oder Verarbeitungsreagenzien,
wie auch Anweisungen für
eine Verwendung umfassen.
-
Der
Kit kann ferner Anweisungen für
eine Verwendung oder andere Angaben, beispielsweise Hilfsmittel
zum Ermitteln des Score, wie Diagramme, oder Photographien von erkranktem
und/oder normalem Gewebe, umfassen. Die Angaben können im
Allgemeinen das Niveau eines Signals, welches ausgehend von der detektierbaren
Einheit in der biologischen Probe erwartet werden sollte, damit
dieses ein relevantes, z.B. diagnostisch relevantes Niveau ist,
angeben. Abhängig
von der Detektionsmethode können
dies ein Bild, eine Mikrophotographie oder Daten, welche die optische
Dichte u.s.w. betreffen, sein. Angaben bzw. Indizien, die negative
Ergebnisse zeigen, können
auch mit aufgenommen werden. Die Angaben bzw. Indizien können auch das
Ausmaß an
Varianz zwischen dem Referenzsignal und dem detektierten Signal
von der biologischen Probe, welches als akzeptabel für ein positives
oder negatives Ergebnis angesehen werden könnte, angeben. Wenn eine Mehrzahl
von Referenzstandards oder Schnitten davon in dem Kit enthalten
ist, kann mehr als ein Angabenmittel in dem Kit enthalten sein.
-
Der
Kit kann auch ein therapeutisches Mittel umfassen, das in der Lage
ist, zumindest eines der Symptome einer Erkrankung zu behandeln
oder zumindest zu lindern. Wir stellen auch eine Kombination eines
Referenzstandards, wie hier beschrieben, oder eines Schnitts oder
einer Scheibe davon zusammen mit einem therapeutischen Mittel bereit.
-
In
besonderen Ausführungsformen
ist die Erkrankung eine, deren Vorliegen in einem Individuum angezeigt
oder vermutet wird, wenn eine biologische Probe eine diagnostisch
relevante Menge einer detektierbaren Einheit umfasst. Insbesondere
kann das therapeutische Mittel einen Antikörper gegen die detektierbare Einheit
oder eine Nukleinsäure,
die in der Lage ist, an die detektierbare Einheit zu binden, oder
ein jegliches anderes therapeutisches Mittel, welches bekanntermaßen bei
der Behandlung oder Verhütung
der Erkrankung wirksam ist, umfassen. Ein Kit oder eine Kombination
zum Detektieren von Brustkrebs kann beispielsweise einen Referenzstandard,
in welchem die detektierbare Einheit HER2-Antigen oder HER2-Nukleinsäure umfasst, umfassen.
Der Kit kann weiter anti-HER2-Antikörper zum Detektieren von jenem
Antigen umfassen und kann auch ferner ein jegliches Brustkrebs-Arzneimittel,
beispielsweise Herceptin (einen humanisierten monoklonalen Antikörper, der
zielgerichtet HER2-Protein in metastasierenden Brustkrebspatienten
ansteuert), umfassen. Andere Ausführungsformen des Kits umfassen
ein jegliches Antigen, welches aus der Gruppe bestehend aus: ER,
PR, p16, Ki-67 oder EGFR ausgewählt
wird (siehe auch Abschnitt „Detektierbare
Einheit").
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
ist die detektierbare Einheit von molekularer Natur (siehe nachfolgende
Beschreibung) und der Referenzstandard ist dementsprechend im Wesentlichen
frei von zellulärem
Material. Jedoch können
in einigen Ausführungsformen
zelluläre
Komponenten, beispielsweise Teile einer Zelle (beispielsweise ein
jegliches subzelluläres
Kompartiment oder eine jegliche subzelluläre Organelle, wie der Zellkern,
Mitochondrien, Chloroplast, Vakuole u.s.w.) oder ganze Zellen selbst
in den Referenzstandard eingebracht werden.
-
DETEKTIERBARE
EINHEIT
-
Die
detektierbare Einheit ist eine, deren Vorliegen und vorzugsweise
Menge ermittelbar ist, d.h. deren Vorliegen nachweisbar ist oder
deren Menge messbar ist, entweder direkt oder indirekt. Im Allgemeinen
kann die detektierbare Einheit alles sein, was in der Lage ist,
ein detektierbares Signal oder ein nachweisbares Signal zu erzeugen,
entweder aus sich selbst heraus, natürlich, oder bei Stimulation,
dies zu tun.
-
Die
detektierbare Einheit kann ein Signal allein oder in Verbindung
mit einer oder mehreren anderen Einheiten, beispielsweise wenn sie
mit Nachweismitteln, wie Antikörpern
und/oder sekundären
Antikörpern,
in Kontakt gebracht wird, erzeugen. Die detektierbare Einheit kann
selbst markiert werden, wie anderswo diskutiert, unter Verwendung
einer jeglichen von verschiedenen Markierungen, beispielsweise radioaktiven
und nicht-radioaktiven Markierungen, wie sie in diesem Fachgebiet
bekannt sind. Eine weitergehende Diskussion dieses Aspekts ist nachfolgend
in dem Abschnitt „Detektion
und Visualisierung" enthalten.
-
Der
Referenzstandard umfasst vorzugsweise die detektierbare Einheit
in einem relativ reinen Zustand, d.h. im Wesentlichen isoliert von
anderen Molekülen
oder Verbindungen. Die detektierbare Ein heit ist vorzugweise frei
oder im Wesentlichen frei von zellulären Bestandteilen, mit denen
sie normalerweise assoziiert sein kann. Die detektierbare Einheit
kann beispielsweise in isolierter Form vorliegen.
-
Die
detektierbare Einheit ist vorzugsweise von nicht-zellulärer Natur,
aber nicht notwendigerweise von nicht-zellulärer Herkunft. Damit meinen
wir, dass die detektierbare Einheit aus der Zelle stammen kann,
aber vorzugsweise eine ist, die eine gewisse Verarbeitung durchlaufen
hat, beispielsweise eine Reinigung oder Konzentrierung, um die detektierbare
Einheit von wenigstens einer anderen zellulären Komponente zu isolieren.
Insbesondere umfasst die detektierbare Einheit beispielsweise kein
rohes Zellmaterial oder ganze Zellen. Die detektierbare Einheit
umfasst vorzugsweise keine substantiellen Mengen von zellulären Strukturen,
wie Zellwänden,
Zellmembranen, Organellen, Zytoskelett u.s.w. In solchen Ausführungsformen
umfasst die detektierbare Einheit vorzugsweise „molekulare" Bestandteile in
einem relativ reinen Zustand verglichen mit ihrer Umgebung innerhalb
der Zelle.
-
In
anderen Worten umfasst die detektierbare Einheit vorzugsweise nicht-zelluläres Material
und/oder nicht-zelluläre
Komponenten. Sie umfasst vorzugsweise keine substantiellen Mengen
von zellulärem
Material, sie ist beispielsweise „zellfrei". Zu diesem Zweck ist eine chemische
Synthese oder rekombinante Produktion der detektierbaren Einheit
bevorzugt.
-
Die
Natur des Bindemittels wird von der detektierbaren Einheit abhängen, kann
aber ein nicht-spezifisches
oder vorzugsweise ein spezifisches Bindemittel umfassen. Dementsprechend
können
als Bindemittel nicht-spezifische Bindemittel, wie Farbstoffe, beispielsweise
Farbstoffe, die typischerweise verwendet werden, um Gewebe zu färben, eingesetzt
werden. Jedoch sind spezifische Bindemittel bevorzugt.
-
Die
detektierbare Einheit kann ein „kleines Molekül", wie einfache anorganische
oder organische Veribndungen, umfassen. Die detektierbare Einheit
kann insbesondere ein Hapten, wie Dinitrophenol (DNP), umfassen.
Die detektierbare Einheit kann Farbstoffe, wie fluoreszierende Farbstoffe,
umfassen.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die detektierbare Einheit eine Nukleinsäure, wie DNA, RNA, PNA oder
LNA, oder ein Polypeptid, wie ein Protein oder Antigen, oder ein
anderes Epitop-umfassendes Polypeptid. Referenzstandards, welche
detektierbare Protein- u.s.w. -Einheiten umfassen, sind für die Immunhistochemie
(IHC) bevorzugt, während
Referenzstandards, welche Nukleinsäuren u.s.w. umfassen, für die in
situ-Hybridisierung (ISH) bevorzugt sind.
-
Wenn
die detektierbare Einheit eine Nukleinsäure umfasst, kann das Bindemittel
insbesondere eine Nukleinsäuresonde
umfassen. Zu diesem Zweck kann es eine Nukleinsäure, wie DNA oder RNA, oder
ein Derivat davon, wie eine Peptidnukleinsäure, PNA, oder „Locked-Nukleinsäure", LNA, umfassen.
Die Nukleinsäuresonde
ist vorzugsweise in der Lage, spezifisch mit einer Sequenz in der
detektierbaren Einheit zu hybridisieren, vorzugsweise unter stringenten
Bedingungen. Insbesondere kann die Nukleinsäuresonde wenigstens eine Sequenz,
die zu einer Sequenz in der detektierbaren Einheit komplementär ist, umfassen.
Das Nukleinsäure-Bindemittel
oder die Nukleinsäuresonde
umfasst vorzugsweise einen einzelsträngigen Abschnitt oder ist denaturiert,
um Bindungsstellen zu exponieren.
-
Wenn
die detektierbare Einiheit ein Protein, wie ein Antigen, umfasst,
umfasst das Bindemittel vorzugsweise ein jegliches Molekül, das in
der Lage ist, spezifisch an das Protein zu binden. Insbesondere
kann das Bindemittel einen Antikörper
(unabhängig
davon, ob monoklonal oder polyklonal), der in der Lage ist, spezifisch
an das Antigen zu binden, umfassen.
-
In
den obigen Beispielen werden Nukleinsäuren typischerweise durch Bindemittel,
welche Nukleinsäuren
umfassen, detektiert, während
Proteine typischerweise durch Antikörper detektiert werden. Es
wird sich jedoch verstehen, dass detektierbare Einheit-Bindemittel-Paare
basierend auf Protein-Nukleinsäure-Wechselwirkungen
ausgewählt
werden können.
So ist beispielsweise bekannt, dass Nuleinsäure bindende Proteine, wie
Zinkfinger-Proteine, HLH-Proteine u.s.w., spezifisch an Nukleinsäuresequenzen
binden können.
So kann ein Nukleinsäure
bindendes Protein als ein Bindemittel verwendet werden, um eine
detektierbare Einheit, welche eine die Erkennungssequenz umfassende
Nukleinsäure
umfasst, zu detektieren, und kann eine Nukleinsäure als ein Bindemittel verwendet
werden, um eine detektierbare Einheit, welche ein die Erkennungssequenz
umfassendes Nukleinsäure
bindendes Protein umfasst, zu detektieren.
-
Die
detektierbare Einheit wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem Protein, einem Polypeptid, einem Peptid, einem phosphylierten
Peptid, einem phosphorylierten Peptid, einem mit Glucoseeinheiten
modifizierten Peptid, einem Glycopeptid, einer Nukleinsäure, einem
Virus, einem virusartigen Partikel, einem Nukleotid, einem Ribonukleotid,
einem synthetischen Analog eines Nukleotids, einem synthetischen
Analog eines Ribonukleotids, einem modifizierten Nukleotid, einem
modifizierten Ribonukleotid, einer Aminosäure, einem Aminosäure-Analog,
einer modifizierten Aminosäure,
einem modifizierten Aminosäure-Analog,
einem Steroid, einem Proteoglycan, einem Lipid und einem Kohlenhydrat
oder einer Kombination davon (beispielsweise chromosomales Material,
welches sowohl Protein- als auch DNA-Bestandteile umfasst, oder
ein Paar oder Satz von Effektoren, wobei ein oder mehrere einander,
beispielsweise katalytisch, in eine aktive Form umwandeln.)
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die detektierbare Einheit ein Polypeptid oder eine Nukleinsäure. In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die detektierbare Einheit geeigneterweise einen Indikator
für einen
Zustand einer Zelle, wie einen Indikator des Gesundheits- oder Erkranungszustands der
Zelle.
-
Das
Vorliegen oder die Menge der detektierbaren Einheit kann beispielsweise
dazu dienen, anzuzeigen, dass die Zelle sich in einem gesunden,
normalen oder funktionalen Zustand befindet. Jedoch ist die detektierbare
Einheit vorzugsweise derart, dass sie ein Indikator für einen
abnormalen Zustand der Zelle, beispielsweise einen erkrankten Zustand
der Zelle ist. In anderen Worten kann, wenn die detektierbare Einheit
in einer Zelle oder einem Gewebe vorhanden ist, geschlossen werden,
dass die Zelle oder das Gewebe oder das Organ oder das Individuum,
die diese umfassen, erkrankt sind. Die detektierbare Einheit kann
eine einzelne Erkrankung oder verschiedene Erkrankungen oder ein
Syndrom, wie AIDS, oder einen medizinischen Zustand diagnostizieren.
Die Erkrankung, das Syndrom oder der Zustand ist vorzugsweise eine
behandelbare, ein behandelbares bzw. ein behandelbarer.
-
Das
Vorliegen, die Menge oder Konzentration der detektierbaren Einheit
in einer Zelle oder einem Gewebe wird vorzugsweise detektiert, um
eine Anzeige eines Zustands der Zelle oder des Gewebes, vorzugsweise
eines pathologischen Zustands der Zelle oder des Gewebes bereitzustellen.
Dementsprechend kann in Ausführungsformen,
wo der Referenzstandard als ein diagnostischer Standard eingesetzt
wird, die detektierbare Einheit eine jegliche diagnostisch relevante
Einheit umfassen.
-
Dementsprechend
ist in dieser bevorzugten Ausführungsform
die detektierbare Einheit im Wesentlichen ein Marker eines pathologischen
Zustands oder ein Krankheitsmarker, dessen Vorliegen oder Menge
innerhalb einer Zelle anzeigt, dass die Zelle erkrankt ist oder
wahrscheinlich erkrankt ist. Das Vorliegen der detektierbaren Einheit
kann eine Diagnose ermöglichen
oder es kann lediglich als ein Indikator dienen, welcher zusammen
mit anderen Indikatoren, beispielsweise einem Satz von Indikatoren,
auf die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung hindeutet. Die Menge
der detektierbaren Einheit in der Zelle oder dem Gewebe kann signifikant sein,
d.h. ob sie oberhalb eines Schwellenwerts, der eine Erkrankung anzeigt,
liegt oder nicht.
-
Die
Erkrankung umfasst vorzugsweise Krebs. Die detektierbare Einheit
ist dementsprechend vorzugsweise ein Krebsmarker oder ein Krebsprotein
oder eine Krebs-Nukleinsäure.
Eine Anzahl von Krebs- und mit Krebs in Zusammenhang stehenden Proteinen
sind in diesem Fachgebiet bekannt, beispielsweise ras, BRCA1, HER2,
ATM, RhoC, Telomerase u.s.w. Das carcinoembryonale Antigen (CEA)
ist mit Krebserkrankungen des Verdauungstrakts (beispielsweise des
Colons) wie auch anderen malignen und nicht-malignen Störungen assoziiert.
Beispiele für
andere Krebsmarker werden nachfolgend erläutert und es versteht sich,
dass Nukleinsäuren,
die diese kodieren, ebenfalls als detektierbare Einheiten verwendet
werden können:
Prostata-spezifisches
Antigen (PSA)-Spiegel sind bei Krebserkrankungen der Prostata erhöht und sind
dies manchmal bei Zuständen
einer vergrößerten Prostata
(beispielseise BPH) oder einer Prostatitis.
-
CA
19.9 ist hauptsächlich
mit Krebserkrankungen des Gastrointestinaltrakts assoziiert. Manchmal
sind erhöhte
Werte auch bei jenen Patienten mit Metastasen und bei nicht-malignen
Zuständen,
beispielsweise Hepatitis, Zirrhose, Pankreatitis, beobachtet worden.
-
HER2
ist mit Brustkrebserkrankungen assoziiert. Erhöhte Werte des HER2-Proteins, Überexpression, sind
oftmals mit einer schnellen Vermehrung der Tumorzellen, die zu metastasierenden
Bedingungen führen kann,
assoziiert. Patienten mit Metastasen, die HER2-Protein überexprimieren,
könnten
aus einer HERCEPTIN-Therapie (Therapie mit anti-HER2-Antikörpern) Nutzen
ziehen.
-
Erhöhte CA 125-Werte
sind oftmals mit einer Krebserkrankungen der Eierstöcke assoziiert.
Jedoch können
nicht-maligne Zustände,
wie Endometriose, Schwangerschaft im ersten Semester, Eierstockzysten oder
aszendierende Adnexitis, auch erhöhte CA 125-Spiegel bewirken. Über die
Verbindung zwischen der Familiengeschichte und der Inzidenz von
Krebs ist umfassend berichtet worden.
-
CA
15.3-Werte sind oftmals bei Patienten mit Brustkrebserkrankungen
erhöht.
Wenn es eine Geschichte von Krebs unter Familienmitgliedern gibt,
kann Patienten der Rat gegeben werden, auch eine Mammographie der
Brust vornehmen zu lassen. Neben Brustkrebs haben auch andere nicht-maligne
Zustände (beispielsweise
Zirrhose, gutartige Erkrankungen der Eierstöcke & Brust) bekanntermaßen erhöhte CA 15.3-Spiegel
hervorgerufen.
-
Alpha-Fetoprotein
(AFP)-Spiegel sind oftmals bei Krebserkrankungen der Leber (hepatozellulär) und Krebserkrankungen
der Testikel (nicht-seminomatös)
erhöht.
Erhöhte
Spiegel sind auch während
der Schwangerschaft oder bei einigen gastrointestinalen Krebserkrankungen
vorhanden. AFP wird auch in Kombination mit anderen Tests als ein
Screeningtest auf offenes Neuralrohr-Defekte verwendet.
-
Das
nasopharyngeale Karzinom (NPC) ist ein nicht-lymphatisches, nicht-glanduläres Plattenepithelzellkarzinom,
welches ausgehend von den Epithelzellen des Nasopharynx entsteht.
Es ist die häufigste
Form von Krebserkrankungen des Nasenrachenraums mit einer höheren Inzidenz
bei Erwachsenen. Einige klinische Symptome umfassen Nasen- und Ohrenprobleme,
Blut im Nasenausfluss, Nackenschwellungen, vergrößerte Lymphknoten (üblicherweise
zervikal) und das Empfinden einer Nasenobst ruktion. Es ist gezeigt
worden, dass das Epstein-Barr-Virus (EBV) einen direkten Zusammenhang
mit NPC aufweist, wo es in NPC-Tumoren detektiert werden kann, und
Patienten mit NPC neigen dazu, höhere
Titer an EBV-spezifischen Antikörpern
aufzuweisen als die allgemeine Population. Eine frühe Detektion
durch Screening führt üblicherweise
zu einer günstigen
Prognose.
-
Tumorsuppressorproteine,
wie p53 und Rb, können
auch als detektierbare Einheiten verwendet werden.
-
Die
detektierbaren Einheiten können
leichte Kappa- und Lambda-Ketten von Immunglobulinen umfassen. Die
detektierbare Einheit oder Einheiten können einen oder mehrere prognostische
Marker, wie den Östrogenrezeptor
(ER) alpha und beta und den Progesteronrezeptor (PR), das p53-Protein,
mit der Proliferation in Zusammenhang stehende Proteine, wie Ki-67
und das „Proliferating
cell nuclear antigen" (PCNA),
umfassen. Die detektierbare Einheit oder Einheiten können ein
oder mehrere Zelladhäsionsmolekül(e), wie
Cadherin E, und Tumorsuppressorprotein(e), wie p16, p21, p27 und
Rb, umfassen. Die detektierbare Einheit oder Einheiten können einen
oder mehrere hämatologischen
Faktor(en), wie CD3, CD15, CD20, CD30, CD34, CD45, CD45RO, CD99,
leichte Kappa- und Lambda-Ketten und Faktor VIIII, umfassen. Nukleinsäuren, die
jegliche von diesen kodieren, können
ebenfalls als detektierbare Einheiten verwendet werden.
-
Die
detektierbare Einheit oder Einheiten können einen oder mehrere epitheliale
Differenzierungsmarker, wie das Prostata-spezifische Antigen (PSA),
Prostata-spezifische alkalische Phosphatase (PSAP), Cytokeratin,
epitheliales Membranantigen, carcinoembryonales Antigen (CEA), polymorphes
epitheliales Mucin, mesenchymale Differenzierungsmarker, Desmin,
Aktin, Vimentin, Collagen Typ IV umfassen. Die detektierbare Einheit
oder Einheiten können
einen oder mehrere Melanozyten-Marker, wie S-100, HMB45, umfassen.
Die detektierbare Einheit oder Einheiten können einen oder mehrere der
Marker, wie CD117, CD133, CD45, CD4, CD8, CD19, CD20, CD56, CD13,
CD33, CD235a, CD15, BerEP4, Neuronen-spezifische Enolase, gliales
fibrilläres
saures Protein, Chromogranin, Synaptophysin, c-Kit, epidermaler
Wachstumsfaktor-Rezeptoren (EGFR), HER2/neu, HER3 und HER4 und deren
Ligand, wie EGF und TGF-alpha und andere Rezeptorprotein-Tyrosinkinasen,
wie der Insulinrezeptor (IR), der Plättchenwachstumsfaktor-Rezeptor
(PDGFR) und die vaskulären
endothelialen Wachstumsfaktor-Rezeptoren
(VEGFR-1, VEGFR-2 und VEGFR-3), mit Apoptose in Zusammenhang stehende
Proteine, wie M30, Bcl-2, p53, Caspasen und Fas, umfassen.
-
Es
versteht sich, dass es nicht strikt notwendig ist, die Proteine
der obigen detektierbaren Einheiten in den Referenzstandards, wie
hier beschrieben, zu verwenden und dass es möglich ist, die Antigene durch
Verwendung von Nukleinsäuren,
die die Proteine kodieren, zu detektieren. Es sollte sich dementsprechend
verstehen, dass der Referenzstandard eine detektierbare Einheit
umfassen kann, die eine Nukleinsäure
ist, welche in der Lage ist, eine jegliche der detektierbaren Polypeptid-Einheiten,
wie oben beschrieben, zu kodieren. Es ist unnötig zu sagen, dass das Bindemittel
oder Aufdeckungsmittel in diesem Falle vorzugsweise eine Nukleinsäure, vorzugsweise
eine Nukleinsäure,
die zu einer spezifischen Bindung an wenigstens eine Abschnitt der
detektierbaren Nukleinsäure-Einheit
in der Lage ist, vorzugsweise eine komplementäre Nukleinsäure umfassen würde..
-
Wenn
die detektierbare Einheit ein Polypeptid umfasst, kann dieses unmodifiziert
sein oder eine oder mehrere posttranslationale Modifizierungen,
vorzugsweise eine Phosphorylierung, umfassen. Die detektierbare
Einheit kann beispielsweise phosphoryliertes HER2 oder phosphorylierten
EGFR umfas sen. Die detektierbare Einheit kann auch in geeigneter
Weise ein Antigen, vorzugsweise ein diagnostisch relevantes Antigen, das
durch Binden an einen relevanten Antikörper detektierbar ist, umfassen.
Es kann ein jegliches geeignetes Antigen eingesetzt werden und ein
Fachmann auf diesem Gebiet wird wissen, welche Antigene für welchen diagnostischen
Zweck geeignet sind.
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Wie
hier verwendet, umfasst der Begriff „detektierbare Einheit" ein Atom oder Molekül, wobei
ein Molekül
anorganisch oder organisch sein kann, ein Hapten, ein biologisches
Effektormolekül
und/oder eine Nukleinsäure,
die ein Mittel, wie ein biologisches Effektormolekül, kodiert,
ein Protein, ein Polypeptid, ein Peptid, ein phosphyliertes Peptid,
ein phosphoryliertes Peptid, ein mit Glucoseeinheiten modifiziertes
Peptid, ein Glycopeptid, eine Nukleinsäure, ein Virus, ein virusartiges
Partikel, ein Nukleotid, ein Ribonukleotid, eine Nukleinsäure, eine
DNA, eine RNA, eine Peptid-Nukleinsäure (PNA), eine „locked" Nukleinsäure (LNA),
ein synthetisches Analog eines Nukleotids, ein synthetisches Analog
eines Ribonukleotids, ein modifiziertes Nukleotid, ein modifiziertes
Ribonukleotid, eine Aminosäure,
ein Aminosäure-Analog,
eine modifizierte Aminosäure,
ein modifiziertes Aminosäure-Analog,
ein Steroid, ein Proteoglycan, ein Lipid und ein Kohlenhydrat, ist
aber nicht darauf beschränkt.
Die detektierbare Einheit kann in Lösung oder in Suspension (beispielsweise
in kristalliner, kolloidaler oder anderer partikulärer Form)
vorliegen. Die detektierbare Einheit kann in Form eines Monomers, Dimers,
Oligomers u.s.w. oder in anderer Weise in einem Komplex vorliegen.
-
Es
versteht sich, dass es nicht notwendig ist, dass eine einzelne detektierbare
Einheit verwendet wird, und dass es möglich ist, zwei oder mehrere
detektierbare Einheiten in dem Referenzstandard zu verwenden. Dementsprechend
umfasst der Begriff „detektierbare
Einheit" auch Mischungen,
Fusionen, Kombinationen und Konjugate von Atomen, Molekülen u.s.w.,
wie hier offenbart. Eine detektierbare Nukleinsäure kann beispielsweise umfassen,
ist aber nicht beschränkt
auf: eine mit einem Polypeptid kombinierte Nukleinsäure; zwei oder
mehrere miteinander konjugierte Polypeptide; ein mit einem biologisch
aktiven Molekül
(das ein kleines Molekül,
wie ein Prodrug, sein kann) konjugiertes Protein; oder eine Kombination
von jeglichen von diesen mit einem biologisch aktiven Molekül.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die detektierbare Einheit ein „biologisches Effektormolekül" oder „biologisch
aktives Molekül". Diese Begriffe
beziehen sich auf eine Einheit, die eine Aktivität in einem biologischen System
aufweist, umfassend, aber nicht beschränkt auf ein Protein, Polypeptid
oder Peptid, umfassend, aber nicht beschränkt auf ein Strukturprotein,
ein Enzym, ein Zytokin (wie ein Interferon und/oder ein Interleukin),
ein Antibiotikum, einen polyklonalen oder monoklonalen Antikörper oder
einen wirksamen Teil davon, wie F(ab)2, F(ab') oder Fv-Fragment, welcher Antikörper oder
Teil davon natürlich,
synthetisch oder humanisiert sein kann, ein Peptidhormon, einen
Rezeptor, ein Signamolekül
oder anderes Protein; eine Nukleinsäure, wie unten definiert, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf ein Oligonukleotid oder modifiziertes Oligonukleotid, ein Antisense-Oligonukleotid
oder modifiziertes Antisense-Oligonukleotid, cDNA, genomische DNA,
ein künstliches
oder natürliches
Chromosom (beispielsweise ein künstliches
Hefechromosom) oder ein Teil davon, RNA, einschließlich mRNA,
tRNA, rRNA oder ein Ribozym, oder eine Peptid-Nukleinsäure (PNA), „locked" Nukleinsäure (LNA),
ein Virus oder virusartige Partikel; ein Nukleotid oder Ribonukleotid
oder ein synthetisches Analog davon, das modifiziert oder unmodifiziert
sein kann; eine Aminosäure
oder ein Aminosäureanalog
davon, welches) modifiziert oder unmodifiziert sein kann; ein Nicht-Peptid
(beispielsweise Steroid-) Hormon; ein Proteoglcan; ein Lipid oder
ein Kohlenhydrat. Kleine Moleküle,
einschließlich
anorganischer und organischer Chemika lien, sind als detektierbare
Einheiten ebenfalls nützlich.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das biologisch
aktive Molekül
eine pharmazeutisch aktive detektierbare Einheit, beispielsweise
ein Isotop.
-
Die
detektierbare Einheit kann ein detektierbares Signal, wie Licht
oder eine andere elektromagnetische Strahlung, aussenden. Die detektierbare
Einheit kann ein Radioisotop sein, wie in diesem Fachgebiet bekannt,
beispielsweise 32P oder 35S
oder 99Tc, oder ein Molekül, wie eine
Nukleinsäure,
ein Polypeptid oder anderes Molekül, wie nachfolgend erläutert, das
mit einem solchen Radioisotop konjugiert ist. Die detektierbare Einheit
kann strahlungsundurchlässig,
wie undurchlässig
für Röntgenstrahlung,
sein. Die detektierbare Einheit kann auch ein Targeting-Mittel umfassen,
das auf eine bestimmte Zelle, ein bestimmtes Gewebe, Organ oder anderes
Kompartiment innerhalb des Körpers
eines Tiers gerichtet ist. Die detektierbare Einheit kann beispielsweise
einen radioaktiv markierten Antikörper, der für definierte Moleküle, Gewebe
oder Zellen in einem Organismus spezifisch ist, umfassen.
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Die
detektierbare Einheit kann einen Farbstoff, einschließlich Azofarbstoffen,
organischen Pigmenten, Cibracronblau u.s.w., umfassen.
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Es
versteht sich, dass die detektierbare Einheit eine oder mehrere
Einheiten, wie oben erläutert,
umfassen kann und insbesondere zwei oder mehrere oder eine Mehrzahl
von jeglichen der obigen Einheiten oder Kombinationen von einer
oder mehreren der obigen Einheiten umfassen kann.
-
LÄNGLICHER
PFAD
-
Der
hier beschriebene Referenzstandard umfasst die detektierbare Einheit
in einem im Allgemeinen länglichen
Pfad in dem Trägermedium.
Die detektierbare Einheit weist dementsprechend eine im Allgemeinen längliche
Gestalt in dem Referenzstandard, wie hier beschrieben, auf.
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Es
versteht sich aus dem Obigen, dass der „längliche Pfad" oder die „längliche
Gestalt" oder „längliche Form" sich nicht auf die
spezifische Gestalt der Moleküle
oder Atome, die die detektierbare Einheit bilden, beziehen, da diese
eine jegliche Gestalt aufweisen können. Der Begriff sollte vielmehr
so aufgefasst werden, dass er sich auf die allgemeine Anordnung
oder Lokalisierung der detektierbaren Einheit innerhalb des Trägermediums
bezieht. Beispielsweise weist die Masse oder Hauptmenge der detektierbaren
Einheit, beispielsweise in einem aneinander angrenzenden Zustand,
vorzugsweise eine „längliche
Gestalt oder Form",
wenn sie in dem Trägermedium
angeordnet ist, auf.
-
Mit „länglich" meinen wir eine
Gestalt oder Form, die im allgemeinen länger als breit ist; dementsprechend
haben solche länglichen
Gestalten oder Formen wenigstens zwei lineare Abmessungen, die sich
beträchtlich
unterscheiden. Vorzugsweise ist die längste Abmessung der detektierbaren
Einheit signifikant größer als
die kürzeste
Abmessung.
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Das
Verhältnis
der längsten
Abmessung zu der kürzesten
Abmessung beträgt
vorzugsweise 5:1 oder mehr, mehr bevorzugt wenigstens 10:1, am meisten
bevorzugt wenigstens 20:1, 50:1 oder 100:1 oder mehr. Das Verhältnis kann
insbesondere 5:1 oder mehr, 6:1 oder mehr, 7:1 oder mehr, 8:1 oder
mehr, 9:1 oder mehr, 10:1 oder mehr, 15:1 oder mehr, 20:1 oder mehr,
25:1 oder mehr, 30:1 oder mehr, 40:1 oder mehr, 45:1 oder mehr,
50:1 oder mehr, 55:1 oder mehr, 60:1 oder mehr, 65:1 oder mehr,
70:1 oder mehr, 75:1 oder mehr, 80:1 oder mehr, 85:1 oder mehr,
90:1 oder mehr, 95:1 oder mehr oder 100:1 oder mehr betragen.
-
Dementsprechend
ist, wo anwendbar, die Länge
des Pfads vorzugsweise wenigstens das Zehnfache von dessen Breite
oder Durchmesser, vorzugsweise mehr als das Zehnfache von dessen
Breite oder Durchmesser, vorzugsweise mehr als das Zwanzigfache,
am meisten bevorzugt mehr als das Hundertfache oder mehr.
-
Jedoch
werden auch Ausführungsformen,
in denen der Pfad kompakter oder gleichförmiger oder regelmäßiger in
der Gestalt ist, wobei er nach wie vor länglich ist, ins Auge gefasst,
beispielsweise eine Ballongestalt, eine Zigarrengestalt, eine Wurstgestalt,
eine Scheibengestalt, eine Tränentropfen-Gestalt,
eine Ballgestalt oder eine elliptische Gestalt. Jedoch sind regelmäßige Gestalten,
in denen die linearen Abmessungen ungefähr gleich sind oder vergleichbar
sind oder in denen das Verhältnis
der längsten
Abmessung zu der kürzesten
Abmessung weniger als 5:1 beträgt,
in den hier beschriebenen Referenzstandards nicht enthalten.
-
Der
Pfad kann nicht-linear sein und kann eine gekrümmte Orientierung, welche eine
oder mehrere gekrümmte
Abschnitte umfasst, aufweisen. Er kann von gekräuselter oder welliger Gestalt
sein, beispielsweise wie in 4A veranschaulicht.
Jedoch ist in bevorzugten Ausführungsformen
der Pfad geradlinig oder im Wesentlichen geradlinig. Die detektierbare
Einheit nimmt in solchen bevorzugten Ausführungsformen dementsprechend
eine lineare Konfiguration an.
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Insbesondere
kann der Pfad eine stab- oder stangenartige Gestalt oder Orientierung
aufweisen. Der Pfad kann beispielsweise einen linearen Stab umfassen.
Wenn mehr als ein länglicher
Pfad in der detektierbaren Einheit enthalten ist, beschreibt die
oder jede detektierbare Einheit einen stabartigen Pfad in dem Träger- oder
Einbettungsmedium. Die Stäbe
sind vorzugsweise parallel orientiert, so dass die parallelen Stäbe in dem
Träger-
oder Einbettungsmedium ein Bündel
bilden. Die oder jede detektierbare Einheit ist vorzugsweise im
Wesentlichen längs
orientiert. Die Stäbe
können
jedoch entlang einer kurzen Kante des Träger- oder Einbettungsmediums
parallel verlaufen.
-
In
einigen Ausführungsformen
ist der Pfad, den die detektierbare Einheit beschreibt, im Querschnitt nicht-gleichförmig. Der
Pfad kann dementsprechend die Gestalt einer Linse oder die Gestalt
einer Wurst aufweisen. Jedoch weist der Pfad in bevorzugten Ausführungsformen
einen gleichförmigen
Querschnitt entlang wenigstens eines substantiellen Teils des Pfads,
vorzugsweise entlang im Wesentlichen der Länge des Pfads auf. Die Querschnittsfläche des
Pfads ist in solchen Ausführungsformen
dementsprechend im Wesentlichen die gleiche entlang aller Abschnitte
der detektierbaren Einheit. Es können
jedoch Ausführungsformen,
in welchen die detektierbare Einheit nicht gleichförmig entlang
des Pfads verteilt ist, ins Auge gefasst werden. Die detektierbare
Einheit kann beispielsweise eine „Kugeln auf einem Faden"-Konfiguration annehmen,
wie in 4A gezeigt.
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Das
Querschnittsprofil des Pfads, d.h. die definierte Fläche, welche
die detektierbare Einheit in einem Querschnitt umfasst, kann verschiedene
Konfigurationen aufweisen. Die definierte Fläche ist vorzugsweise von zirkulärer oder
elliptischer oder ellipsoidischer Gestalt. Die definierte Fläche kann
jedoch die Gestalt einer Pille, eine regelmäßige Gestalt oder eine unregelmäßige Gestalt
aufweisen. Durch die Verwendung von Pfaden mit einem geeigneten
Profil können
unterschiedliche Querschnittsprofile erstellt werden.
-
In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
ist das Querschnittsprofil ähnlich
zu der Größe oder Gestalt
einer Zelle oder zu beidem, beispielsweise einer prokaryotischen
Zelle oder einer eukaryotischen Zellen, vorzugsweise einer tierischen
Zelle und am meisten bevorzugt einer humanen Zelle. Dem entsprechend wird
ein Querschnittsprofil in einer Scheibe des Referenzstandards eine
Gestalt aufweisen, die eine reale Zelle in der Probe nachahmt. Dies
ermöglicht,
dass leicht ein direkter Vergleich zwischen einer Zelle in einer
Probe und dem in der Scheibe vorhandenen Querschnittsprofil vorgenommen
werden kann. Ein Verwender kann beispielsweise leicht (mit dem Auge)
das Ausmaß einer
Färbung
einer Zelle und das Ausmaß einer
Färbung
des Querschnittsprofils vergleichen, um eine Beurteilung darüber zu treffen,
ob jene Zelle „positiv" oder nicht ist.
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Das
Querschnittsprofil des Pfads oder die kürzeste Abmessung des Pfads
hat einen Durchmesser von (oder eine größte Abmessung von) zwischen
ungefähr
0,5 μm und
100 μm,
mehr bevorzugt zwischen 1 μm und
100 μm,
sogar noch mehr bevorzugt zwischen 10 μm und 20 μm und am meisten bevorzugt zwischen
2 μm und
20 μm. Besonders
bevorzugte Ausführungsformen
sind jene mit Durchmessern oder größten Abmessungen von oder im
Wesentlichen von 1 μm,
2 μm, 3 μm, 4 μm, 5 μm, 6 μm, 7 μm, 8 μm, 9 μm, 10 μm, 11 μm, 12 μm, 13 μm, 14 μm, 15 μm, 16 μm, 17 μm, 18 μm, 19 μm oder 20 μm.
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Es
versteht sich, dass diese Größen nicht-einschränkend sind
und der Verwender wird wissen, wie die Größe abhängig von der Anwendung variiert
werden muss. Darüber
hinaus versteht es sich, dass, wenn der Referenzstandard mehr als
eine detektierbare Einheit oder mehr als einen Pfad oder beides
umfasst, jeder von diesen unabhängig
die Merkmale und Eigenschaften, die oben erläutert wurden, aufweisen kann.
Wenn der Referenzstandard zwei oder mehr Pfade umfasst, können diese
darüber
hinaus mit der gleichen Dichte oder mit unterschiedlichen Dichten
gefärbt
werden.
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Wenn
der Referenzstandard zwei oder mehr Pfade umfasst, können diese
mit der gleichen Dichte oder mit unterschiedlichen Dichten gefärbt werden.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
werden die Pfade, welche die detektierbare Einheit umfasst, in dem
Trägermedium
realisiert mittels einer Faser, welche die detektierbare Einheit
umfasst, oder indem ein Kanal in dem Einbettungsmedium, welcher
die detektierbare Einheit umfasst, erzeugt wird. Darüber hinaus
wird an die Verwendung von „Hohlfasern", „Blockcopolymeren" und Makrostrukturen
(insbesondere sich selbst zusammenlagernde Makrostrukturen) gedacht.
Jede dieser Methoden wird in den nachfolgenden Abschnitten detaillierter
beschrieben.
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FASERN
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die detektierbare Einheit an eine längliche Faser angeheftet und
die die Einheit umfassende Faser wird in dem Trägermedium getragen. Wenn in
bevorzugten Ausführungsformen
ein Einbettungsmedium eingesetzt wird, ist die die detektierbare
Einheit umfassende Faser in dem Einbettungsmedium eingebettet.
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Der
Begriff „Faser", wie er in diesem
Dokument verwendet wird, sollte so aufgefasst werden, dass er eine(n)
jegliche(n) natürliche(n)
oder künstlich
hergestellte(n) Faser oder Strang oder Faden umfasst. Fasern sind
typischerweise dünn
und haben eine längliche
Gestalt. Fasern umfassen natürliche
Fasern, wie Tierhaar, Keratin u.s.w. Der Begriff umfasst des Weiteren
ein jegliches Polymer von beispielsweise Aktin oder Tubulin, welches
unter Bildung eines langen dünnen
Strangs zusammengelagert ist. Fasern, die ausgehend von einer Extrusion
oder einem Ziehen hergestellt werden, werden mit umfasst wie dies
längliche
micelläre
Strukturen werden. Tatsächlich
wird eine jegliche Makrostruktur, die beispielsweise durch selbsttätige Zusammenlagerung
von Komponenten gebildet wird, mit umfasst. Je doch sind synthetische
und natürliche
Fasern, die in Textilerzeugnissen oder in der Bekleidungsindustrie
verwendet werden, besonders bevorzugt.
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Die
detektierbare Einheit kann an eine Faser angeheftet, mit dieser
gekoppelt, fusioniert, gemischt, kombiniert oder in einer anderen
Weise verbunden werden. Diese Anheftung u.s.w. zwischen der detektierbaren
Einheit und der Faser kann permanent oder vorübergehend sein und kann kovalente
oder nicht-kovalente Wechselwirkungen (einschließlich Wasserstoffbrückenbindung,
ionische Wechselwirkungen, hydrophobe Kräfte, Van der Waals-Wechselwirkungen
u.s.w.) umfassen.
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Obwohl
der Begriff „angeheftet" eine permanente
oder semi-permanente Assoziierung zwischen der Faser und der detektierbaren
Einheit impliziert, sollte er nicht so aufgefasst werden, dass er
auf diese Möglichkeiten
beschränkt
ist. Stattdessen sollte eine Anheftung jedoch so aufgefasst werden,
dass sie auf eine jegliche Assoziierung zwischen der detektierbaren
Einheit und der Faser verweist, eine vorübergehende oder lose, solange
die Assoziierung ausreichend ist, damit die detektierbare Einheit
einen Pfad beschreibt oder annimmt, der im Wesentlichen durch die
Positionierung einer Faser während
und nach dem Aufbringen auf den Träger oder der Einbettung definiert
wird. Alles was wichtig ist, ist, dass die Faser die detektierbare
Einheit während des
Schritts oder der Schritte des Aufbringens auf einen Träger oder
vorzugsweise eines Einbettens in das Medium an Ort und Stelle hält.
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Die
Faser kann die detektierbare Einheit lediglich zurückhalten
oder in anderer Weise daran hindern, fort zu diffundieren oder weg
gewaschen zu werden. Die Zurückhaltung
kann vorübergehend
sein oder kann während
eines substantiellen Teils des Schritts des Aufbringens auf einen
Träger
oder des Einbettungsschritts, vorzugsweise während des gesamten Verlaufs
von jenem Schritt bestehen bleiben. Die Verwendung einer Beize,
wie sie in diesem Fachgebiet für
das Aufziehen oder Koppeln von Farbstoffen oder anderen Molekülen auf bzw.
an Fasern bekannt ist, kann vorteilhaft sein.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist die detektierbare Einheit kovalent in die Faser angeheftet.
In solchen bevorzugten Ausführungsformen
wird die detektierbare Einheit chemisch gekoppelt oder vernetzt
mit einem oder mehreren Molekülen,
die die Faser bilden. Bevorzugte Verfahren zum chemischen Koppeln
werden nachfolgend detaillierter in dem mit „Kopplung" überschriebenen
Abschnitt beschrieben. Es ist unnötig, zu sagen, dass die Menge
von detektierbarer Einheit, die in dieser Ausführungsform an die Faser gekoppelt
wird, steuern wird, wie viel detektierbare Einheit in einem Querschnitt
präsentiert
wird, und dementsprechend das erzielte Färbungsausmaß.
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Darüber hinaus
kann es in bestimmten Ausführungsformen
wünschenswert
sein, Abstandshaltermittel zwischen die detektierbare Einheit und
die Faser oder Komponenten der Faser aufzunehmen. Solche Abstandshaltermittel
können
in geeigneter Weise Linker oder Spacer, wie sie in diesem Fachgebiet
bekannt sind, umfassen. Der Zweck des Abstandshaltermittels ist,
die detektierbare Einheit in einem Abstand von der Faser (oder anderen
Komponente des Pfads) anzuordnen, um beispielsweise sterische Hinderung
zu vermeiden und um die Detektion der detektierbaren Einheit zu
fördern.
Dementsprechend kann abhängig
von der Anwendung die Verwendung von kürzeren oder längeren Spacern
bevorzugt sein.
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Das
Abstandshaltermittel kann Linker oder Spacer umfassen, die Polymere
von unterschiedlichen Längen
sind (deren Länge
gesteuert werden kann, indem der Polymerisationsgrad gesteuert wird).
In diesem Fachgebiet sind zahlreiche Spacer und Linker bekannt und
der Fachmann wird wissen, wie sie abhängig von der Anwendung auszuwählen und
zu verwenden sind. Der Fachmann wird auch wissen, welche Spacerlänge verwendet
werden muss.
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Die
Spacer können
beispielsweise aus Polyethylenglycol, PEG-Derivaten oder Polyalkanen
oder Homopolyaminosäuren
hergestellt werden. Dextrane und Dendrimere, wie sie in diesem Fachgebiet
bekannt sind, können
ebenfalls verwendet werden. Insbesondere können die Linker oder Spacer
Nukleotid-Polymere (Nukleinsäuren, Polynukleotide
u.s.w.) oder Aminosäure-Polymere
(Proteine, Peptide, Polypeptide u.s.w.) umfassen.
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Wenn
die detektierbare Einheit ein Peptid oder Polypeptid umfasst, kann
diese beispielsweise zusammen mit zusätzlichen Aminosäureresten
(wobei diese den Spacer oder Linker bilden) synthetisiert oder exprimiert
werden. Der Linker oder Spacer muss jedoch nicht an die detektierbare
Einheit angrenzen, sondern kann selbst, entweder kovalent oder nicht-kovalent
(wie nachfolgend beschrieben), unter Verwendung eines jeglichen
geeigneten Mittels, beispielsweise durch die Verwendung der nachfolgend
beschriebenen Vernetzungsmittel (Crosslinker), daran gekoppelt werden.
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Es
versteht sich, dass, wenn Peptide als Spacer verwendet werden, die
Konfiguration und Länge
der Peptid-Spacer nur durch die Peptidsyntheseverfahren selbst begrenzt
werden. Dementsprechend ermöglicht beispielsweise
die Flexibilität
von Peptidsyntheseverfahren die Synthese von langen, kurzen und
verzweigten Peptiden, einschließlich
Peptiden mit natürlichen
und nicht in der Natur vorkommenden Aminosäuren. Insbesondere ist die
Verwendung von verzweigten Spacern, beispielsweise verzweigten Peptidstrukturen,
wünschenswert,
da dies ermöglicht,
dass mehr als ein Molekül
einer detektierbaren Einheit an einen Spacer oder Linker angeheftet
werden kann. Darüber
hinaus ermöglichen
Spacer mit verzweigten oder Baum-Strukturen die Kopplung oder Anheftung
von mehr als einer Art von detektierbarer Einheit. Beispielsweise
kann eine erste detektierbare Einheit an einen Arm des Spacers gekoppelt
werden, eine zweite detektierbare Einheit an einen zweiten Arm gekoppelt
werden, u.s.w. Darüber
hinaus können
unterschiedliche Mengen der gleichen oder einer unterschiedlichen
detektierbaren Einheit an jeden Arm gekoppelt werden.
-
Die
Faser kann ein jegliches geeignetes Material umfassen. Vorzugsweise
ist die Faser eine gesponnene Faser. Die Faser kann von natürlicher
Herkunft oder synthetisch sein. Natürliche Fasern und Kunstfasern und
Quellen, um diese zu erhalten, sind in diesem Fachgebiet wohlbekannt.
Beispiele von natürlichen
Fasern, die für
eine Verwendung geeignet sind, umfassen Baumwolle, Leinen, Seide,
Cellulose, Keratin u.s.w. Beispiele von Kunstfasern, die für eine Verwendung
geeignet sind, umfassen Rayon, Nylon, Polyester, Polycarbamat u.s.w.
Nylon umfasst eine Polyamidfaser, und es kann eine jegliche andere
geeignete Polyamidfaser ebenfalls verwendet werden. Rayon besteht
hauptsächlich
aus Cellulose, und andere Cellulosefasern, wie sie in diesem Fachgebiet
bekannt sind, können
ebenfalls in geeigneter Weise für
die hier beschriebenen Zwecke eingesetzt werden.
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Mischungen,
welche Mengen von zwei oder mehreren dieser Fasern umfassen, können ebenfalls
eingesetzt werden und Mischfasern und Mischtechniken werden in diesem
Fachgebiet bekannt sein. Beispielsweise Textilfasern. Es können geeignete
Mischungen von Polyamid und Cellulose, Polyamid/Polyestern oder Polyester/Seide
eingesetzt werden. Die Faser wird vorzugsweise wenigstens eine gewisse
mechanische Widerstandsfähigkeit,
zumindest eine gewisse Beständigkeit
gegen einen chemischen Angriff oder gegen eine Wärmebehandlung oder eine jegliche
Kombination von diesen aufweisen.
-
Kunstfasern,
die verwendet werden können,
können
umfassen (sind aber nicht beschränkt
auf) Polyester (beispielsweise Dacron und Terylen), Polyacrylnitril
(beispielsweise Orlon), Acrylat, Polyamid (beispielsweise Nylon),
Polyolefin, Polypropylen, Poly(ethylenterephthalat), Poly(1,4-dimethylencyclohexanterephthalat),
Poly(tetramethylenterephthalat), Polyurethan, Poly(vinylchlorid),
Poly(vinylidenchlorid), Poly(vinylalkohol), nachchloriertes Poly(vinylchlorid)
(CPVC) und Polytetrafluorethylen.
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Copolymere
von diesen Fasern, einschließlich
beispielsweise aus Polyester und Polyethylen bestehender Copolymere
(beispielsweise Karat), können
ebenfalls verwendet werden. Von besonderem Interesse sind die dünnsten der
industriellen Textilfasern – sogenannte
Mikrofasern von beispielsweise Polyester, Nylon oder acrylischen
Polymeren. Andere Fasern, die verwendet werden können, umfassen jene von halbnatürlicher
Herkunft, wie Rayon, Acetat-Rayon, Cellulose, Milchproteine (beispielsweise
Aralac) oder Holzzellstoff (beispielsweise Lyocell oder Tencel).
Die Kunstfasern können
durch nasses, trockenes oder Schmelzspinnen hergestellt werden.
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Es
können
auch natürliche
Fasern verwendet werden, welche die Gruppe von Wollfasern aus Tierfellen
von Schafen, Ziegen, Kaninchen, Alpakas, Lamas u.s.w., Baumwolle,
Seide, beispielsweise aus dem Kokon des Seidenwurms, Leinen aus
Flachs, Hanf, Ramie, Sisal und Jute umfassen, aber nicht darauf
beschränkt
sind.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird eine Faser in ein Paraffin-Einbettungsmedium eingebettet. Ein
Flussdiagramm, welches zeigt, wie ein Referenzstandard gemäß dieser
Ausführungsform
hergestellt werden kann, ist in den 7 und 8 gezeigt.
Der Agarose-Einbettungsschritt, welcher nachfolgend detaillierter
beschrieben wird, ist optional.
-
In
dem Referenzstandard kann mehr als eine Faser vorhanden sein. Es
können
beispielsweise zwei oder mehr Fasern, die jeweils eine unterschiedliche
detektierbare Einheit umfassen, eingesetzt werden. Darüber hinaus
können
auf unterschiedlichen Fasern unterschiedliche Mengen der gleichen
detektierbaren Einheit bereitgestellt werden. Schließlich kann
mehr als eine detektierbare Einheit mit einer Faser konjugiert oder an
diese angeheftet werden. Es kann eine Mehrzahl von Fasern, die jeweils
eine einzelne, zwei oder mehrere detektierbare Einheit(en) in identischen
oder unterschiedlichen Mengen umfassen, verwendet werden.
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Die
oder jede Faser, welche die oder jede detektierbare Einheit umfasst,
kann sich durch im Wesentlichen den gesamten Referenzstandard oder
wenigstens durch einen Abschnitt davon erstrecken. Wenn beispielsweise
der Referenzstandard in Form eines rechteckigen Kastens hat, kann
sich die oder jede Faser von einem Ende zum anderen (d.h. quer durch
im Wesentlichen die gesamte Länge
des rechteckigen Kastens) erstrecken.
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Der
Kanal hat vorzugsweise einen Durchmesser zwischen ungefähr 0,5 μm und 100 μm, mehr bevorzugt
zwischen 1 μm
und 100 μm,
sogar noch mehr bevorzugt zwischen 10 μm und 20 μm und am meisten bevorzugt zwischen
2 μm und
20 μm.
-
Die
detektierbare Einheit oder jede Faser kann unter Verwendung eines
jeglichen von verschiedenen Farbstoffen, die in diesem Fachgebiet
bekannt sind, zur leichteren Identifizierung und/oder Lokalisierung
gefärbt
werden. Wenn zwei oder mehr Fasern in dem Referenzstandard enthalten
sind, wird jede der Fasern, wenn sie gefärbt werden, vorzugsweise unter
Verwendung einer unterschiedlichen Farbe gefärbt, um eine leichtere Unterscheidung
zwischen den Fasern zu ermöglichen.
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Wie
oben beschrieben, kann die oder jede Faser in das gleiche Einbettungsmedium
wie die Probe (beispielsweise eine Zelle oder ein Gewebe, die bzw.
das untersucht werden soll) selbst, zum gleichen Zeitpunkt wie,
bevor oder nachdem die Probe in jenes Medium eingebettet wird, eingebettet
werden. In bevorzugten Ausführungsformen
wird die oder jede Faser in ein Paraffin umfassendes Einbettungsmedium
coeingebettet. Eine solche Fasereinbettung findet vorzugsweise als
ein Teil des Paraffin-Einbettungsprozesses
der Probe in FFPE statt.
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QUELLEN
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In
einigen Ausführungsformen
können
die Fasern vor oder während
der Assoziierung mit der detektierbaren Einheit zumindest teilweise
gequollen werden. In bevorzugten Ausführungsformen kann man die Faser
vor oder während
der chemischen Kopplung mit der detektierbaren Einheit teilweise
oder vollständig
quellen lassen.
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Obwohl
der Begriff „Quellen" in gewissen Kontexten
als Verweis auf die Aufnahme von Lösemitteln in ein unlösliches
Polymergel aufgefasst werden kann, versteht sich unsere Verwendung
des Begriffs so, dass sie allgemeiner ist und spezifisch mechanische,
physikalische oder chemische Behandlungen, um das Volumen oder die
Oberfläche
oder die Zugänglichkeit
zu Stellen, vorzugsweise zu Stellen im Inneren, des länglichen
Pfads, wie einer Faser, zu erhöhen,
umfasst.
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Ein
Quellen der Faser ermöglicht,
dass die detektierbare Einheit Zugang zum Inneren der Faser wie auch
zu Abschnitten der Oberfläche
erlangt. Das Ausmaß des
Eindringens der detektierbaren Einheit in Kernabschnitte der Faser
und folglich einer Kopplung daran kann dann moduliert oder gesteuert
werden. Die resultierenden unterschiedlichen modulierten Verteilungsmuster
der detektierbaren Einheit in der Faser können für unterschiedliche detektierbare
Einheiten abhängig
von deren Verteilung in der Zelle verwendet werden.
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Die
Faser kann durch verschiedene Mittel oder Maßnahmen gequollen werden. Beispielsweise
kann die Faser mechanisch behandelt werden, indem sie beispielsweise
abgewickelt wird. Die Faser kann mechanisch geöffnet werden, wie beispielsweise
durch Auseinanderkämmen.
Das Ausmaß des
Quellens oder der Schrumpfung kann gesteuert werden, indem das Ausmaß des Abwickelns
oder Auseinanderkämmens
je nach Fall gesteuert wird.
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Man
lässt jedoch
vorzugsweise die Faser quellen, indem sie einem Quellungsmittel
ausgesetzt wird, dessen Absorption oder Adsorption ermöglicht,
dass das Volumen der Faser verändert,
vorzugsweise erhöht wird.
Ein bevorzugtes Beispiel eines Quellungsmittels ist Wasser. Wenn
ein Quellungsmittel verwendet wird, kann das Ausmaß des Quellens
durch verschiedene Methoden moduliert werden. Beispielsweise kann
die Menge eines Quellungsmittels, wie Wassers, die gegenüber einer
festgelegten Fasermenge exponiert wird, variiert werden. Darüber hinaus
können
auch die Dauer oder Temperatur oder beide der Exposition des Quellungsmittels
oder Wassers gegenüber
der Faser variiert werden in Verbindung mit oder statt einem Steuern der
exponierten Menge.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
erfolgt die Kopplung zwischen der detektierbaren Einheit und der Faser
derart, dass sie optimalerweise in einem nicht-wässrigen Medium, wie einem organischen
Medium, stattfindet. Ein bevorzugtes organisches Medium ist Toluol,
Xylol, Dichlormethan, Aceton oder Dimethylformamid, da diese mit
bevorzugten Kopplungs- und Aktivierungsreagenzien, beispielsweise
Vinylsulfon, Azlactonen, Cyanurchlorid, Dichlortriazin, Chlortriazin,
Isocyanaten, N-Hydroxylsuccinimidestern, Aldehyden, Epoxiden, Carbonyldiimidazol,
Bromcyan, Tresylchlorid, Bromacetyl und Alkylbromid, verträglich sind.
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In
einem solchen Falle kann das Ausmaß oder der Grad des Quellens
bequem gesteuert werden, indem Mengen von unterschiedlichen Lösemitteln
zu dem nicht-wässrigen
Medium hinzugegeben werden. In anderen Worten kann das Ausmaß des Quellens
gesteuert werden, indem eine Kopplung in einer Mischung von nicht-wässrigem
Medium und Wasser in variierenden Anteilen ermöglicht wird oder durch Mischen
von unterschiedlichen nicht-wässrigen
Lösemitteln,
wie Toluol und Alkoholen.
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Mischungen
von Lösemitteln,
ob organisch, anorganisch, mit Wasser mischbar, mit Wasser nicht mischbar
u.s.w., können
ebenfalls verwendet werden. Die Lösemittelmischungen könnten jegliche
mischbare Lösemittel
sein – beispielsweise
bevorzugte Alkohole und Wasser, Aceton und Wasser, Alkohole und
Toluol, Toluol und Dimethylformamid – oder eine jegliche Mischung
davon, die mit den Fasern und der verwendeten Kopplungschemie verträglich sind.
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In
einem solchen Falle kann das Ausmaß oder der Grad des Quellens
bequem gesteuert werden, indem Mengen von Wasser zu dem nicht-wässrigen
Medium hinzugesetzt werden. In anderen Worten kann das Ausmaß des Quellens
gesteuert werden, indem eine Kopplung in einer Mischung von nicht-wässrigem Medium und Wasser in
variierenden Anteilen ermöglicht
wird. Je mehr Wasser vorhanden ist, umso höher wird das Ausmaß des Quellens
sein.
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6A zeigt eine Ausführungsform, in welcher man
die Faser während
oder vor der Kopplung hat im Wesentlichen vollständig quellen lassen. Die detektierbare
Einheit hat dann Zugang zu dem Inneren oder Kern der Faser und kann
daran koppeln, was zumindest zu einem gewissen Ausmaß an Färbung in
solchen Kernabschnitten führt.
In extremen Fällen
wird die detektierbare Einheit an im Wesentlichen alle Abschnitte
in einem Querschnitt der Faser gekoppelt. Eine Exposition gegenüber einem
relevanten Antikörper
führt zu
einer homogenen Färbung
(d.h. Färbung
sowohl in Kern- als auch peripheren Bereichen der Faser). Das Querschnittsprofil
der Faser und dementsprechend des Referenzstandards weist dementsprechend
eine gleichförmige
Verteilung von detektierbaren Einheiten auf. Eine solche Ausführungsform
ist bevorzugt, wenn die detektierbare Einheit bekanntermaßen eine
Verteilung sowohl in der Zellmembran als auch im Zytoplasma oder
sogar quer durch im Wesentlichen alle Abschnitte der Zelle aufweist.
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Wenn
bekannt ist oder vermutet wird, dass die detektierbare Einheit eine
gewisse Verteilung im Zytoplasma hat, aber vielleicht die Hauptmenge
in der Zellmembran vorliegt, kann eine solche Verteilung oder ein solches
Färbungsmuster
nachgeahmt werden, indem es der Faser ermöglicht oder erlaubt wird, während oder nach
der Kopplung teilweise zu quellen. Ein teilweises Quellen erzeugt
Fasern, in welchen Querschnitte substantiell mehr detektierbare
Einheit in Oberflächenabschnitten
verglichen mit Kernabschnitten aufweisen, wie in 6B gezeigt.
Eine Antikörperfärbung ist
nicht-homogen und ist auf die peripheren oder Oberflächenbereiche
der Faser konzentriert mit einer begrenzten Färbung im Inneren.
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Wenn
man kein Quellen stattfinden lässt,
werden die Moleküle
der detektierbaren Einheit nur mit Oberflächenabschnitten der Faser reagieren
oder nur an Oberflächenabschnitte
der Faser koppeln. Die detektierbare Einheit ist nur in der Lage,
Zugang zu den peripheren oder Oberflächenabschnitten der Faser zu
erlangen und daran zu koppeln. In den inneren oder Kernabschnitten
der Faser findet keine Kopplung statt, was zu einer Färbung führt, die
im Wesentlichen auf die Oberfäche
begrenzt ist (dichte Oberflächenfärbung, keine
Färbung im
Inneren).
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Dies
führt zu
einer Faser mit einer Querschnittsverteilung von detektierbarer
Einheit, die im Wesentlichen auf äußere Abschnitte der Faser begrenzt
ist mit im Wesentlichen keiner Färbung
im Inneren oder in Kernabschnitten der Faser. Das resultierende
Profil wird dementsprechend eine „Ring"-Form haben. Eine solche Verteilung
ist in 6C gezeigt. Eine solche Ringform
kann nützlich
sein, wenn bekannt ist, dass die detektierbare Einheit in einer
Zelle auf die Zelloberfläche
beschränkt
ist, da das Färbungsmuster
in beiden Fällen ähnlich sein
wird. Referenzstandards, wie beschrieben, bei denen man kein Quellen
stattfinden lässt,
können dementsprechend
in nützlicher
Weise als Standards eingesetzt werden, um das Vorliegen, die Menge und/oder
die Verteilung einer detektierbaren Einheit, die beispielsweise
ein Membranprotein oder ein Zelloberflächenrezeptor ist, zu messen.
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Darüber hinaus
wird sich verstehen, dass die verschiedenen Verteilungen, die wie
oben beschrieben erzielt werden, indem das Quellen moduliert wird,
für die
Zwecke einer Überwachung
des Eintretens eines Mittels in eine Zelle eingesetzt werden können. Dementsprechend
können
sie beispielsweise verwendet werden, um zu verfolgen, ob ein bestimmtes
Mittel, wie in Arzneimittel, in der Lage ist, durch die Zellmembran
hindurchzutreten, und zu einem Eindringen in die Zelle in der Lage
ist. Die Effizienz einer Membrantranslokationssequenz (MTS), wie
des Drosophila-Antennapaedia-Proteins oder von HIV-TAT (oder von
deren Fragmenten), kann auf diese Weise überwacht werden.
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Wenn
er mittels einer Faser definiert wird, wird der längliche
Pfad in dem Medium auf verschiedene Weisen etabliert. Am einfachsten
wird das Medium um die Faser, welche die detektierbare Einheit daran
angeheftet umfasst, herum gebildet. Beispielsweise kann ein Einbettungsmedium,
wie Paraffin, mit Wärme
behandelt und geschmolzen werden und das geschmolzene Einbettungsmedium
um die Faser herumgegossen werden; einmal verfestigt, wird das Einbettungsmedium
die Faser innerhalb von sich einschließen. In solchen Situationen
kann es wünschenswert
sein, dass während
des Verfahrens die Faser beispielsweise mit einem Gerüst oder
anderen Träger
an Ort und Stelle gehalten wird. Ein solches Gerüst kann die Faser gespannt
(unter Spannung) halten und kann die Möglichkeit haben, mehr als eine
Faser zu tragen, vorzugsweise eine Mehrzahl von Fasern in im Wesentlichen
paralleler Orientierung. Hat sich das Einbettungsmedium einmal verfestigt, kann
das Gerüst
von den Fasern gelöst
werden.
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Darüber hinaus
können
die Fasern in ein anderes Medium eingebettet oder auf dieses aufgebracht werden,
bevor sie in das Einbettungsmedium eingebettet werden. Eine solche
Ausführungsform
wird in dem in den 7 und 8 gezeigten
Flussdiagramm veranschaulicht, welche einen Agarose-Einbettungsschritt umfassen.
Bei dieser Ausführungsform
wird die Faser an Ort und Stelle gehalten im Kontext eines Agarosegels,
welches geschmolzen und um die Faser herum gegossen werden kann,
um diese einzuschließen.
Die Faser kann während
dieser Prozedur mit einem Gerüst
an Ort und Stelle gehalten werden, wie oben beschrieben. Dann kann
ein Streifen aus dem Agarosegel geschnitten werden, welcher die
eingeschlossene Faser enthält.
Der Agarosestreifen wird dann selbst in das Einbettungsmedium eingebettet,
beispielsweise durch Schmelzen, Gießen und Verfestigen des Einbettungsmediums,
wie oben beschrieben. Der Vorteil einer solchen Ausführungsform
besteht darin, dass das Agarosegel einfacher gehandhabt wird und
seine längliche Form
leichter als die bloße
Faser beibehält.
Es ist unnötig
zu sagen, dass das Agarosegel eine adäquate Steifheit haben sollte
und Konzentrationen von Agarose zwischen 0,5 und 1%, 2%, 3%, 4%,
5% oder mehr erforderlich sein können.
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Die
Verwendung von Agarosestreifen wird in den Photographien, die die 9 bilden,
veranschaulicht. Fasern werden als erstes auf einen Rahmen aufgezogen
und gespannt. Der Rahmen wird dann in einen Behälter gelegt und geschmolzene
Agarose wird über
den Rahmen gegossen. Man lässt
die Agarose erstarren und die erstarrte Agarose wird entfernt. Aus
dem Agaroseblock werden Agarosestreifen, welche individuelle Fasern
enthalten, geschnitten und die Agaroseblöcke, die individuelle Fasern
enthalten, werden in Paraffin eingebettet. Es wird sich jedoch verstehen,
dass die Einbettung der Fasern in Agarose für den Zweck erfolgt, die Fasern
in der gewünschten
Konformation (hier einer länglichen
Konformation) zu halten, während
das Paraffin erstarrt. Dementsprechend sind die Agarose-Einbettungsschritte
optional, solange die Fasern in gewünschten Konformationen für und während des
Paraffin-Einbettungsschritts gehalten werden können.
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Es
wird sich auch verstehen, dass in Agarose eingebettete Fasern (ohne
Paraffin-Einbettung) ihrerseits als Referenzstandard verwendet werden
können.
In einer solchen Ausführungsform
ist das Einbettungsmedium die Agarose selbst. Der eingebettete Fasern
enthaltende Agaroseblock kann in Schnitte geschnitten werden, wie
anderswo in diesem Dokument beschrieben, um Scheiben oder Schnitte
für nachfolgende
Fixierungs- und Färbemaßnahmen
herzustellen. Zu diesem Zweck können
die Agaroseblöcke
eingefroren werden, so dass das Schneiden von Scheiben erleichtert
wird.
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KANÄLE
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird der längliche
Kanal der detektierbaren Einheit durch einen Kanal in dem Trägermedium
definiert. In einer solchen Ausführungsform
wird ein länglicher
Kanal in dem Trägermedium
geöffnet,
in welchen die detektierbare Einheit platziert wird. Es kann eine
Mehrzahl von Kanälen gebildet
werden, um unterschiedliche Mengen einer detektierbaren Einheit
oder unterschiedliche detektierbare Einheiten oder beides aufzunehmen.
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Wir
stellen des Weiteren eine Ausführungsform
bereit, in welcher Kanäle
in Form von Hohlfasern (siehe unten) bereitgestellt werden; in einer
solchen Ausführungsform
können
die Kanäle
sowohl in den Hohlfasern selbst als auch in dem Trägermedium
(beispielsweise einem Paraffinblock) oder beidem, gegebenenfalls in
Kombination mit Fasern, wie oben beschrieben, bereitgestellt werden.
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Die
Kanäle
können
in dem Trägermedium
durch jegliche Mittel oder Maßnahmen
gebildet werden, wie beispielsweise Schnitzen oder Bohren. Die Kanäle können gebildet
werden, indem das Trägermedium
unter Verwendung einer dünnen
Nadel durchbohrt wird. Es können
gewöhnliche
Metallnadeln oder aus Kunststoff hergestellte Nadeln verwendet werden.
Es können
auch Trinkhalme von geeigneter Steifheit verwendet werden, um Löcher in
Trägermedium
zu stanzen, wenn es weich genug, beispielsweise Paraffin, ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Kanäle
gebildet werden, indem Platzhalter, beispielsweise Stäbe (hergestellt
aus Metall oder anderem Material), in einem verflüssigten
Einbettungsmedium positioniert werden. Man lässt das Einbettungsmedium sich
verfestigen und die Platzhalter werden entfernt. Zu diesem Zweck
können
geeignete Formen, welche einzelne oder eine Mehrzahl von Platzhaltern
umfassen, eingesetzt werden. Eine solche Technik ist nützlich,
um Kanäle
beispielsweise in Paraffin herzustellen. Die Verwendung von Laserstrahlen,
um die Kanäle
heraus zu brennen oder zu schneiden, ist ebenfalls möglich.
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Die
Menge an detektierbarer Einheit kann dann in die Kanäle durch
jegliche geeignete Mittel oder Maßnahmen eingebracht werden.
Wenn die detektierbare Einheit sich in einem festen Zustand befindet,
kann sie beispielsweise lediglich in den Kanal gefüllt und
gepackt oder verdichtet werden, sofern erforder lich. Wenn die detektierbare
Einheit in Form eines Pulvers oder von Körnern vorliegt, kann die Verwendung
eines Klebstoffs oder anderen Mediums, um diese miteinander zu verbinden,
ins Auge gefasst werden. In ähnlicher
Weise kann die detektierbare Einheit in einem flüssigen Medium gelöst und das
flüssige
Medium in die Kanäle
injiziert werden und man lässt
dieses sich verfestigen. Beispielsweise kann eine geschmolzene Agaroselösung hergestellt
und die detektierbare Einheit darin gelöst oder suspendiert werden.
Die Agaroselösung
kann in den Kanal injiziert oder in anderer Weise eingebracht werden
und man lässt
sie sich verfestigen. Die detektierbare Einheit kann in einer Monomerlösung gelöst oder
suspendiert werden, die Monomerlösung
in den Kanal injiziert oder eingebracht werden und man lässt diese
polymerisieren.
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Der
Kanal hat vorzugsweise einen Durchmesser zwischen ungefähr 0,5 μm und 100 μm, mehr bevorzugt
zwischen 1 μm
und 100 μm,
noch mehr bevorzugt zwischen 10 μm
und 20 μm
und am meisten bevorzugt zwischen 2 μm und 20 μm.
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Der
Referenzstandard, wie hier beschrieben, kann während der Herstellung entweder
einzeln oder chargenweise hergestellt werden. Eine chargenweise
Herstellung ist bevorzugt.
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In
einigen Ausführungsformen
wird der Kanal in dem gleichen Einbettungsmedium wie die Probe gebildet.
So kann ein jeglicher der oben für
das Bilden des Kanals beschriebenen Schritte an dem Einbettungsmedium,
welches die Probe aufnehmen soll, ausgeführt werden. Standardmaßnahmen
für eine
FFPE-Einbettung können
dementsprechend modifiziert werden, um dies zu bewirken. Beispielsweise
können
Kanäle
in dem die Probe enthaltenden Einbettungsmedium gebildet werden,
indem Platzhalter, wie oben beschrieben, in einem verflüssigten
Einbettungsmedium, wie Paraffin, positioniert werden. Man lässt das
Paraffin sich verfestigen und sowohl die Probe als auch den Platzhalter
umhüllen
und die Platzhalter werden entfernt. Alternativ kann ein Paraffinblock,
der die Probe umfasst, vorab hergestellt werden und ein Kanal in
dem Block durch Bohren gebildet werden. Die detektierbare Einheit
wird dann in den Kanal gegeben, wie oben beschrieben.
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HOHLFASERN
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Es
versteht sich, dass der Referenzstandard Hohlfasern verwenden kann.
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Hohlfasern
sind, wie der Begriff in diesem Dokument verwendet wird, Fasern,
die ein oder mehrere Löcher
aufweisen, die durch deren gesamte Länge hindurch verlaufen. Sie
werden z.B. durch ein Trockene/Nasse Phase-Trennungsverfahren durch
Extrudieren einer Polymerlösung
durch eine Spinndüse
mit einem Ring oder einer ringförmigen Öffnung zusammen
mit einem Bohrungen bildenden Fluid oder Koagulans hergestellt.
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Das
verwendete Polymer ist typischerweise Silicon, Polypropylen, Cellulose,
Cellulosederivate, Polysulfon oder Polyester. Hohlfasern werden
weithin für
z.B. Membranfiltervorrichtungen, Textilien oder Polsterungen verwendet.
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Da
Hohlfasern oftmals durch einfache Extrusion hergestellt werden,
können
die inneren Löcher
leer sein oder mit einem andern Material während des Herstellungsverfahrens
gefüllt
werden. Dies macht Hohlfasern attraktiv für eine Verwendung in dem Referenzmaterial
der Erfindung. Nach dem Schneiden zu Schnitten werden die Fasern
eine vorhersagbare Morphologie, die Zellen oder Zellstrukturen nachahmen
kann, zeigen.
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Dementsprechend
kann die detektierbare Einheit eine Hohlfaser in dem Referenzstandard
umfassen oder daran gebunden sein (wobei die Hohlfaser ein Träger für die detektierbare
Einheit ist). Darüber
hinaus können,
wenn die Hohlfaser Löcher
oder Kanäle
umfasst, diese Löcher
oder Kanäle
Pfade für
die detektierbare Einheit bilden. In anderen Worten wird der längliche
Pfad der detektierbaren Einheit durch einen Kanal in der Hohlfaser
definiert. Die detektierbare Einheit kann dann in dem Hohlfaserkanal
oder den Hohlfaserkanälen, wie
oben in dem Abschnitt „Kanäle" beschrieben, lokalisiert
sein.
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Es
wird sich verstehen, dass in solchen Ausführungsformen die Hohlfaser
selbst als Referenzstandard angesehen werden kann.
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10 veranschaulicht verschiedene Hohlfasern, die
für eine
Verwendung in dem hier beschriebenen Referenzstandard geeignet sind.
Die 10A und 10B zeigen
Profile oder Querschnitte von Hohlfasern. Die Hohlräume oder
Kanäle
sind deutlich sichtbar. 10C zeigt
eine Ausführungsform,
in welcher eine Anzahl von Hohlfasern, die eine oder mehrere gleiche
oder unterschiedliche detektierbare Einheiten umfassen können, die
an jede oder alle der Hohlfaser gekoppelt sind. Alternativ oder
zusätzlich
kann der oder jeder Hohlraum oder Kanal der oder jeder Hohlfaser
die gleiche oder eine unterschiedliche detektierbare Einheit umfassen.
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Kern-Schale
(„core-shell"-) -Fasern zeigen
einige der gleichen Eigenschaften wie Hohlfasern und können in
dem hier beschriebenen Referenzstandard verwendet werden. Kern-Schale-Fasern
bestehen aus einem Kernmaterial, das von einer aus einem unterschiedlichen
Material hergestellten Schale umgeben ist. Die beiden Materialien
können
Kombinationen von z.B. PVC, Teflon, Polyamiden, Cellulose, Cellulosederivaten, Polysulfon,
Polyestern oder Polycarbonaten sein.
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BLOCKCOPOLYMERE
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Sich
selbst zusammenlagernde Makromoleküle können Materialien mit vorhersagbarer
Struktur und Morphologie bereitstellen. Eine wichtige Klasse von
Makromolekülen
sind Blockcopolymere. Dementsprechend wird die Verwendung von Makromolekülen, beispielsweise
sich selbst zusammenlagernden Makromolekülen, wie auch von Blockcopolymeren
in dem hier beschriebenen Referenzstandard ins Auge gefasst.
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Blockcopolymere
werden hergestellt, indem zwei oder mehrere chemisch unterschiedliche
Homopolymer-Blöcke,
jeweils eine lineare Abfolge von identischen Monomeren, miteinander
verknüpft
werden. Bei Verwendung von Kombinationen einer Mehrzahl von Homopolymer-Blöcken kann
man Materialien mit maßgeschneiderten
physikalischen Eigenschaften herstellen.
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Einige
der Blockcopolymere lagern sich aufgrund von Mikrophasentrennung
selbst spontan zu Mikrodomänenstrukturen
zusammen. Die sich wiederholenden Strukturen können z.B. Kugeln, Zylinder,
Doppelkreisel, doppelte Diamant- oder lamellare Strukturen sein.
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Da
die unterschiedlichen Polymerblöcke
unterschiedliche chemische Eigenschaften haben, kann man z.B. einen
der Blöcke
weiter selektiv modifizieren und den anderen unmodifiziert lassen.
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Fasern
aus sich selbst zusammenlagernden Blockcopolymeren sind für eine Verwendung
in dem Referenzmaterial der Erfindung attraktiv. Nach dem Schneiden
von Schnitten werden die hochgradig geordneten Strukturen in den
Fasern ein vorhersagbares Färbungsmuster
und eine vorhersagbare Morphologie, das bzw. die Zellen oder Zellstrukturen
nachahmen kann, ergeben.
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GESTALT DES REFERENZSTANDARDS
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Der
hier beschriebene Referenzstandard kann eine jegliche geeignete
Form oder Gestalt annehmen.
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Der
Referenzstandard kann eine amorphe Gestalt, beispielsweise eine
längliche
amorphe Gestalt haben, weist aber vorzugsweise eine definierte Gestalt
auf. Er kann allgemein die Form einer Kugel annehmen, der Referenzstandard
ist aber bevorzugt von polyedrischer Gestalt.
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Mehr
bevorzugt weist der Referenzstandard im Wesentlichen eine Gestalt
auf, die aus der Gruppe bestehend aus: einem regelmäßigen Polyeder,
einem Prisma, einem aufrechten Prisma, einem regelmäßigen aufrechten
Prisma, einem rechtwinkligen Prisma, einem rechteckigen Kasten und
einem Kubus ausgewählt wird.
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Der
Referenzstandard weist vorzugsweise eine längliche Gestalt auf, so dass
er eine Längsachse
aufweist. In bevorzugten Ausführungsformen
verläuft
der (oder jeder, wenn mehr als einer vorhanden ist) längliche Pfad,
der durch die detektierbare Einheit definiert wird, entlang einer
Längsachse
oder im Wesentlichen parallel dazu. Eine solche Längsorientierung
ist bevorzugt.
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In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
weist der Referenzstandard die Gestalt eines rechtwinkligen Prismas
auf. Ein rechtwinkliges Prisma, wie der Begriff hier verwendet wird,
bezieht sich auf einen geschlossenen Kasten, bestehend aus drei
Paaren von rechteckigen Flächen,
die einander gegenüberliegend angeordnet
sind und mit rechten Winkeln miteinander verbunden sind, auch bekannt
als ein rechteckiges Parallelepiped. Das rechtwinklige Prisma ist
auch ein aufrechtes Prisma, ein spezieller Fall des Parallelepipeds, und
entspricht dem, was in der tagtäglichen
Sprache als ein (rechteckiger) „Kasten" bekannt ist. In solchen bevorzugten
Ausführungsformen
befindet sich der oder jeder längliche
Pfad, welcher die detektierbare Einheit definiert, in im Wesentlichen
paralleler Orientierung zu einer Längskante des rechtwinkligen
Prismas.
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Wenn
Scheiben oder Schnitte von dem Referenzstandard hergestellt werden,
werden diese vorzugsweise in Ebenen, die im Wesentlichen in rechten
Winkeln zu dem länglichen
Pfad, den die detektierbare Einheit annimmt, verlaufen, hergestellt.
Alternativ oder in Kombination damit können die Schnitte oder Scheiben
quer in Bezug auf die Orientierung des Referenzstandards hergestellt
werden.
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TRÄGERMEDIUM
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Ein
jegliches Material oder Medium, das in der Lage ist, die detektierbare
Einheit zu tragen, kann als „Trägermedium" verwendet werden.
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Ein
solches Trägermedium
ist vorzugsweise in der Lage, die detektierbare Einheit zu tragen,
so dass sie ihre Gestalt oder Konfiguration im Wesentlichen beibehält. In bevorzugten
Ausführungsformen
trägt das Trägermedium
die detektierbare Einheit in einem länglichen Pfad. Das Trägermedium
kann einen Feststoff, Halbfeststoff oder ein Gel umfassen. Das Trägermedium
kann beispielsweise aus einer Matrix oder einem Gewebe oder Netzwerk
oder Gitter, auf der oder dem die detektierbare Einheit getragen
wird, bestehen. Die Matrix, das Gewebe u.s.w. können aus jeglichen geeigneten
faserförmigen
Materialien, beispielsweise Kohlefaser oder Glasfaser, bestehen.
Es kann eine lose Matrix, ein loses Gewebe u.s.w. mit der Maßgabe einer
im Wesentlichen offenen Struktur eingesetzt werden. Alternativ kann
in bestimmten Ausführungsformen
eine dichtere Struktur bevorzugt sein.
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In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
umfasst das Trägermedium
ein Einbettungsmedium. Das Einbettungsmedium umgibt oder umhüllt vorzugsweise
zumindest einen Teil der detektierbaren Einheit, vorzugsweise in
ihrer Gänze.
Zu diesem Zweck kann ein jegliches Einbettungsmedium, wie in diesem
Fachgebiet bekannt, wie ein immunhistochemisches (IHC) oder in situ-Hybridisierungs
(ISH)-Einbettungsmedium, eingesetzt
werden. Polymere, die vorzugsweise durch Polymerisation von Monomeren
hergestellt worden sind, können
verwendet werden, wie nachfolgend beschrieben. Bevorzugte Beispiele
von solchen Einbettungsmedien umfassen Paraffin und Agarose.
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Das
Träger-
oder Einbettungsmedium kann homogen sein oder es kann heterogen
sein und anderes Material umfassen. Dieses „andere Material" kann Zellen, Teile
von Zellen, Gewebefragmente, Farbstoffe, granuläre Materialien u.s.w. umfassen.
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Der
Zweck, dieses andere Material mit aufzunehmen, besteht darin, einen „Untergrund" oder „Hintergrund" in einer jeglichen
Scheibe oder einem jeglichen Schnitt, die bzw. der von dem Referenzstandard
hergestellt wird, zu erzeugen; das Vorliegen eines „Untergrunds" ermöglicht,
dass der definierte Bereich, der die detektierbare Einheit umfasst,
leichter detektiert oder lokalisiert wird, d.h. er erhöht den Kontrast.
Darüber
hinaus ermöglicht
das Vorliegen des „Untergrunds" es dem Betrachter,
eine genauere Bestimmung des Vorliegens oder der Menge der detektierbaren
Einheit innerhalb des Trägermediums
vorzunehmen. Der Grund dafür ist
der wohlbekannte „optische
Effekt", durch welchen
das Auge zwei Signale von gleicher Intensität abhängig von dem Hintergrund als
unterschiedliche Intensitäten
wahrnimmt. Dementsprechend kann beispielsweise in einer klinischen
Probe das durch das Auge zu detektierende Signal (z.B. eine Zelle,
die gefärbt
ist) einen andere Zellen, andere Zellen unterschiedlicher Arten,
Blutgefäße, Knochengewebe
u.s.w. umfassenden Hintergrund haben. Dementsprechend stellt die
Verwendung des anderen Materials innerhalb des Trägermediums sicher,
dass das Auge Signale von dem Referenzstandard mit einer ähnlichen
Intensität
zu jener von der fraglichen Probe so wahrnehmen wird, dass sie ähnlich oder
identisch sind, anstatt von unterschiedlicher Intensität.
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Das
Träger-
oder Einbettungsmedium kann des Weiteren Orientierungsmittel umfassen.
Das Orientierungsmittel kann eine jegliche sichtbare Anzeige innerhalb
des Mediums, welche dazu beiträgt
oder es dem Verwender ermöglicht,
dessen Orientierung oder Richtung oder Position zu bestimmen, umfassen.
Das Orientierungsmittel kann insbesondere Netzstrukturen oder ein
Netzwerk von Linien innerhalb des Mediums umfassen. Das Orientierungsmittel
kann eine oder mehrere im Allgemeinen parallele Linien in einer
oder mehreren Ebenen umfassen. Vorzugsweise wird ein dreidimensionales
Netzwerk von solchen Ebenen, die jeweils parallele Linien umfassen,
mit aufgenommen. Die Matrix kann dementsprechend sichtbare Strukturen
umfassen, die beispielsweise wie Maschendrahtzaun (Hühnerdraht)
aussehen, um dem Verwender zu helfen, über den Objektträger zu navigieren,
da Pathologen darauf trainiert sind, nach „Maschendraht"-Strukturen zu suchen.
-
Das
Träger-
oder Einbettungsmedium kann biologisches Material, wie Zellen, Gewebe,
Organe u.s.w. oder einen jeglichen Teil von diesen, wie Organellen,
zelluläre
Strukturen u.s.w, umfassen. Das biologische Material kann die detektierbare
Einheit vollständig
umschließen
oder räumlich
davon beabstandet sein. In jeder Konfiguration wird ein ebener Schnitt
oder eine ebene Scheibe einen definierten Bereich, welcher die detektierbare
Einheit umfasst, zusammen mit einem Schnitt des Gewebes u.s.w. umfassen.
Bei der erstgenannten Konfiguration befindet sich der definierte
Bereich innerhalb des Schnitts des Gewebes und kann ermöglichen,
dass zwischen den beiden leichter Vergleiche angestellt werden können.
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EINBETTUNGSMEDIUM
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In
hochgradig bevorzugten Ausführungsformen
bettet das Trägermedium
die detektierbare Einheit ein und kann dementsprechend als ein „Einbettungsmedium" angesehen werden.
Das Einbettungsmedium kann ein jegliches geeignetes Material, beispielsweise
ein Material, das verwendet wird, um Gewebe oder Proben in der Immunhistochemie
einzubetten, wie Paraffin, umfassen.
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Das
Einbettungsmedium ist vorzugsweise inert. Mehr bevorzugt ist das
Einbettungsmedium durchlässig
für Strahlung,
vorzugsweise durchlässig
für sichtbares
Licht.
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Obwohl
Paraffin das am häufigsten
verwendete Einbettungsmedium ist, kann ein jeglicher anderer Typ von
geeignetem Einbettungsmedium verwendet werden. Umfasst werden Materialien,
wie Araldite M, Dammar Resin, Divinylbenzol, Durcupan (Fluka), Epoxy
Embedding Medium, Ethylenglycoldimethacrylat, Glycolmethacrylat,
Histocryl-Einbettungsharz, Lowicryl HM20, Butylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat,
Methylmethacrylat, Paraffinwachs, Paraplast. Einbettungsmedien können aus
einer Polymerisation von Monomeren, wie Methacrylsäure-Monomer
und Styrol-Monomer, gebildet werden. Weitere Einzelheiten zur Herstellung
von Einbettungsmedien durch Polymerisation werden in dem nachfolgenden
mit „Polymere" überschriebenen Abschnitt bereitgestellt.
-
Das
Einbettungsmedium kann Eis umfassen, d.h. einen gefrorenen Abschnitt,
welcher gefrorenes Wasser, in welchem das Gewebe u.s.w. eingebettet
ist, umfasst. Dementsprechend wird in bestimmten Ausführungsformen
der längliche
Pfad in dem gleichen Einbettungsmedium wie das Probengewebe, die
Probenzelle, das Probenorgan selbst getragen. Solche Ausführungsformen
sind vorteilhaft, da nur ein einzelner Schnitt gehandhabt werden
muss, anstelle von einem für
den Referenzstandard und einem für
die Probe.
-
Solche
Ausführungsformen
der Referenzstandards können
hergestellt, erzielt werden, indem eine Faser, wie nachfolgend beschrieben,
in das gleiche Einbettungsmedium wie die Probe eingebettet wird.
Alternativ, und wie detaillierter nachfolgend beschrieben, wird
der längliche
Pfad der detektierbaren Einheit definiert durch einen Kanal in demselben
Trägermedium.
Es wird sich verstehen, dass der längliche Pfad in dem Trägermedium
zu dem gleichen Zeitpunkt, bevor oder nachdem die Probe in jenes
Medium eingebettet wird, definiert werden kann. In anderen Worten
kann die Faser in das Trägermedium
eingebettet (und/oder der Kanal geschnitten) werden zu einem jeglichen
Zeitpunkt bezogen auf die Einbettung der Probe in das Trägermedium. Wenn
der längliche
Pfad eine Faser umfasst, wird diese vorzugsweise als Teil des Paraffin-Einbettungsverfahrens
im Rahmen einer FFPE eingebettet.
-
SCHNITTE UND
AUFBRINGEN
-
Der
Referenzstandard kann in einem einzigen Stück bereitgestellt und ohne
weitere Verarbeitung verwendet werden. Jedoch kann der Referenzstandard
vorzugsweise in Scheiben oder Schnitte geschnitten werden und diese
Schnitte oder Scheiben werden ihrerseits als Standards verwendet.
Wie in 2C veranschaulicht, umfassen
die Scheiben oder Schnitte definierte Bereiche, welche die detektierbare
Einheit umfassen, und aus einem Referenzstandard kann eine Mehrzahl
von Scheiben oder Schnitten hergestellt werden.
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Es
versteht sich, dass die definierten Bereiche in den Scheiben oder
Schnitten, die die detektierbare Einheit umfassen, die Form von
länglichen
Gestatten annehmen können
und da diese durch das Trägermedium
getragen werden, können
sie ihrerseits vorzugsweise als „Referenzstandards", wie in diesem Dokument beschrieben,
behandelt werden.
-
Die
Scheiben oder Schnitte können
unter Verwendung von jeglichen geeigneten Mitteln oder Maßnahmen
(beispielsweise eines Mikrotoms, wie eines Ständermikrotoms („bench
microtome") oder
eines sich hin- und herbewegenden Mikrotoms) hergestellt werden.
Die Dicke der Scheiben oder Schnitte ist typischerweise jene von
Standard-Mikrotomscheiben. Die Scheiben oder Schnitte sind vorzugsweise
zwischen ungefähr
0,5 und 300 μm,
vorzugsweise zwischen 5 und 200 μm,
vorzugsweise zwischen ungefähr
10 und 100 μm,
vorzugsweise zwischen ungefähr
1 und 100 μm,
vorzugsweise zwischen ungefähr
20 und 30 μm,
am meisten bevorzugt zwischen ungefähr 2 und 10 μm dick. In
einer hochgradig bevorzugten Ausführungsform sind die Scheiben
oder Schnitte 5 μm
dick oder liegen in diesem Bereich.
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Auf
eine ähnliche
Weise wie für
eine jegliche FFPE-Probe kann eine Mehrzahl von Schnitten oder Scheiben
des Referenzstandards hergestellt werden. Der resultierende Schnitt
oder die resultierende Scheibe des Referenzstandards kann auf die
gleiche Weise wie eine jegliche andere fixierte und eingebettete
Gewebe- oder Zellprobe behandelt werden.
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Die
Scheibe oder der Schnitt des Referenzstandards kann auf einen geeigneten
Träger
aufgelegt oder aufgebracht werden, um die Handhabung zu unterstützen. Ein
solcher Träger
kann in geeigneter Weise einen Objektträger, wie einen Mikroskop-Objektträger, hergestellt
aus Glas oder einem anderen Material, umfassen. Der Schnitt oder
die Scheibe des Referenzschnitts kann in einer ähnlichen Weise zu einem Schnitt
eines FFPE-eingebetteten Materials aufgelegt oder aufgebracht werden.
Solche Aufbringtechniken sind in diesem Fachgebiet bekannt. Der
Schnitt oder die Scheibe kann in einer temporären, permanenten oder halbpermanenten
Weise aufgebracht werden und kann insbesondere auf dem Träger durch
beispielsweise Klebstoff oder Oberflächenspannung fixiert werden.
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Die
Scheibe oder der Schnitt kann auch auf einem Einlegestreifen platziert
werden, der typischerweise ein dünnes,
ebenes Materialstück
ist, welches in der Lage ist, die Scheibe oder den Schnitt zu tragen.
Die Scheibe oder der Schnitt kann mit dem Einlegestreifen versandt
oder verkauft werden, entweder eine Scheibe oder ein Schnitt auf
einem einzelnen Einlegestreifenstück oder eine Mehrzahl von Scheiben
oder Schnitten. Ein solcher Einlegestreifen kann beispielsweise
aus Papier, Karton, Kunststoff, Celluloseacetat u.s.w. hergestellt
werden. Die Oberfläche
des Einlegestreifens kann behandelt werden, um ein Anhaften der
Scheibe oder des Schnitts zu verhindern, beispielsweise durch Silicon.
Eine bevorzugte Ausführungsform
eines solchen Einlegestreifens umfasst dementsprechend siliconisiertes
Papier. Die Verwendung eines solchen Einlegestreifens ermöglicht es,
dass die Scheibe oder der Schnitt leicht auf einen Mikroskop-Objektträger aufgelegt
werden kann, vorzugsweise angrenzend an die Proben von dem Patienten.
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Die
Verfahren zum Anheften oder Aufbringen von Schnitten auf Objektträger umfassen,
saubere Objektträger
zu verwenden und sich auf die Kapillaranziehung und keine Klebstoffe
zu verlassen. Andere Techniken umfassen Klebstoffe, wie Eiweiß-Glycerin,
Glycerin-Gelatine-Mischungen, Polyvinylacetat-Klebstoff, Chrom-Aluminiumoxid-Gelatine
und Polylysin-Überzug.
Ein Erwärmen
oder „Backen" des Schnitts als
ein Mittel, um das Aufbringen des Schnitts zu vereinfachen, sollte
mit Vorsicht verwendet werden, da das Gewebe zerstört werden
kann.
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Der
Träger
kann Vermerke umfassen, um zu der Quantifizierung der detektierbaren
Einheit beizutragen. Solche Vermerke können vorzugsweise in der Nähe des Bereichs,
welcher die detektierbare Einheit umfasst, lokalisiert sein. Die
Vermerke können
sich auf die Menge der detektierbaren Einheit oder die Klassifizierung,
die jener Menge zugewiesen worden ist, oder die Natur der detektierbaren
Einheit beziehen.
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Das
Ausmaß an
Färbung
in der Scheibe oder dem Schnitt kann dann mit jenem in der Probe
verglichen werden, um eine Bewertung der Signifikanz des Färbungsniveaus
der Letztgenannten bereitzustellen. Es versteht sich, dass, obwohl
bevorzugt ist, dass die Scheibe oder der Schnitt, die oder der von
dem Referenzstandard hergestellt wird, den Verarbeitungsprozeduren
unterworfen wird, es in einigen Ausführungsformen wünschenswert
sein kann, dass der Referenzstandard selbst der Verarbeitung unterzogen
wird.
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DETEKTION
UND VISUALISIERUNG
-
Der
Referenzstandard kann die detektierbare Einheit in einem bereits
visualisierbaren Zustand umfassen; in anderen Worten eine detektierbare
Einheit in einer Form, die nicht weiter verarbeitet werden muss,
um ihr Vorliegen oder ihre Menge zu identifizieren. Die detektierbare
Markierung kann dementsprechend eine Markierung, wie eine fluoreszierende
oder radioaktive Markierung umfassen oder in anderer Weise mit einem
Mittel, das in der Lage ist, Strahlung auszusenden, markiert sein.
Die Markierung sendet vorzugsweise Licht aus; am meisten bevorzugt
wird das Licht als Ergebnis einer Fluoreszenz ausgesandt. Die detektierbare
Einheit kann detektiert werden, indem eine Signalemission (oder
eine Veränderung
einer Signalemission) durch die detektierbare Markierung detektiert
wird, und die Detektion kann des Weiteren umfassen, die detektierbare Markierung
anzuregen und die Fluoreszenzemission zu überwachen. Die Menge des ausgesandten
Signals kann gemessen werden, um die Menge an detektierbarer Einheit,
die vorhanden ist, anzuzeigen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Referenzstandard jedoch eine detektierbare Einheit, die
gegenüber
ihrer nativen Form nicht substantiell modifiziert ist, beispielsweise
unmarkiert ist. In solchen Ausführungsformen
wird die Anwesenheit und/oder Menge der detektierbaren Einheit nur
bei einer weiteren Verarbeitung des Referenzstandards aufgedeckt
oder nachgewiesen, beispielsweise durch Anwendung der Schritte,
die herkömmlicherweise
unternommen werden, um eine detektierbare Einheit in einer biologischen Probe
aufzudecken oder nachzuweisen.
-
Dementsprechend
kann eine Anwendung eines primären
Aufdeckungsmittels, wie eines Bindemittels, welches an die detektierbare
Einheit bindet, vorzugsweise spezifisch, verwendet werden. Die detektierbare Einheit,
das Bindemittel oder die Kombination der zwei kann weiter durch
die Verwendung von sekundären Aufdeckungsmitteln
detektiert werden. Wenn das Bindemittel einen Antikörper umfasst
und die detektierbare Einheit ein Antigen umfasst, kann der Antikörper, das
Antigen oder der Antigen-Antikörper-Komplex
durch einen sekundären
Antikörper
aufgedeckt oder nachgewiesen werden. Der sekundäre Antikörper kann mit einem Enzym,
das in der Lage ist, ein Signal zu erzeugen, wenn es mit einem chromogenen
Substrat umgesetzt wird, konjugiert sein. Es versteht sich, dass
ein jeglicher Schritt oder eine jegliche Reihe von Schritten, die
verwendet werden können,
um eine detektierbare Einheit in einer biologischen Probe aufzudecken
bzw. nachzuweisen, zu detektieren oder zu quantifizieren, auf den
Referenzstandard oder dessen Schnitte angewendet werden kann. Ein
solcher Schritt bzw. solche Schritte ist bzw. sind vorzugsweise
jene, die herkömmlicherweise
in der Immunhistochemie eingesetzt werden, beispielsweise Detektionsschritte,
um die Einheit in FFPE-Schnitten zu detektieren.
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Der
Schnitt oder die Scheibe des Referenzstandards kann insbesondere
einer jeglichen oder mehreren der Maßnahmen, die verwendet werden,
um eine FFPE-eingebettete Probe oder einen Schnitt davon zu färben, unterworfen
werden. Dementsprechend soll und kann die Scheibe oder der Schnitt
des Referenzstandards einer jeglichen oder mehreren der typischen
Nacheinbettungsmaßnahmen,
die verwendet werden, um Gewebeproben zu färben, um das Antigen aufzudecken
oder nachzuweisen, unterzogen werden. In bevorzugten Ausführungsformen
wird der Schnitt oder die Scheibe allen oder im Wesentlichen allen
derartigen Maßnahmen
unterzogen. Dementsprechend wird der Schnitt oder die Scheibe vorzugsweise
einem jeglichen oder mehreren, bevorzugt allen der Folgenden unterzogen:
Auflegen oder -bringen auf einen Objektträger, Backen, Entparaffinierung,
Rehydratisierung, Antigengewinnung (Antigen-Retrieval), Blockierung,
Aussetzen an bzw. Exposition gegenüber Antikörper, Aussetzen an bzw. Exposition
gegenüber
primärem
Antikörper,
Waschen, Aussetzen an bzw. Exposition gegenüber sekundärer Antikörper-Enzym-Konjugat, Aussetzen
an bzw. Exposition gegenüber
Enzymsubstrat, Aussetzen an bzw. Exposition gegenüber Chromogen-Substrat
und Gegenfärbung.
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Das
Backen bezieht sich auf ein sanftes Erwärmen des Objektträgers mit
der Paraffinscheibe darauf. Das Paraffin schmilzt teilweise davon
und das Gewebe haftet an der Glasoberfläche.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird die detektierbare Einheit einem Antikörper ausgesetzt und das Binden
von Antikörper
auf eine jegliche von mehreren Weisen visualisiert. Für eine allgemeine
Einführung in
verschiedene Immunzytochemie-Visualisierungstechniken siehe beispielsweise
Lars-Inge Larsson „Immunocytochemistry:
Theory and Practice",
CRC Press Inc., Boca Raton, Florida, 1988, ISBN 0-8493-6078-1, und John
D. Pound (Hrsg.); „Immunochemical
Protocols, Vol. 80",
in der Reihe: „Methods
in Molecular Biology", Humana
Press, Totowa, New Jersey, 1998, ISBN 0-89603-493-3.
-
Die
am geläufigsten
verwendeten Detektionsmethoden in der Immunhistochemie sind eine
direkte Visualisierung von Fluoreszenz oder Goldpartikel und eine
Enzym-vermittelte kolorimetrische Detektion.
-
Für direkte
Fluoreszenzuntersuchungen können
die Markierungen beispielsweise 5-(und 6-)-Carboxyfluorescein, 5- oder 6-Carboxyfluorescein,
6-(Fluorescein)-5-(und 6-)-carboxamidohexansäure, Fluoresceinisothiocyanat
(FITC), Rhodamin, Tetramethylrhodamin und Farbstoffe, wie Cy2, Cy3
und Cy5, gegebenenfalls substituiertes Cumarin, einschließlich AMCA,
PerCP, Phycobiliproteine, einschließlich R-Phycoerythrin (RPE) und Allophycoerythrin
(APC), Texas Red, Princeston Red, Green fluorescent protein (GFP)
und Analoga davon und Konjugate von R-Phycoerythrin oder Allophycoerythrin
und beispielsweise Cy5 oder Texas Red und anorganische fluoreszierende
Markierungen, die auf Halbleiter-Nanokristallen basieren (wie „quantum
dot" und QdotTM-Nanokristalle), und zeitlich aufgelöste fluoreszierende
Markierungen, die auf Lanthaniden, wie Eu3+ und Sm3+, basieren,
sein.
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Als
direkte Markierungen für
immunzytochemische Untersuchungen für Elektronenmikroskopie und Lichtmikroskopie
können
kolloidales Gold oder Silber verwendet werden. Eine Verstärkung des
Signals kann durch weitere Silber-Verstärkung der kolloidalen Goldpartikel
erzielt werden.
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Die
allgemeinen enzymatischen Methoden verwenden markiertes Avidin-
oder Streptavidin-Biotin (LAB oder LSAB), Avidin- oder Streptavidin-Biotin-Komplexe
(ABC), Enzym-anti-Enzym-Komplexe (PAP und APAAP), einen direkten
auf Dextran-Polymer basierenden Antikörper-Enzym-Komplex (EPOS, DakoCytomation);
einen indirekten auf Dextran-Polymer basierenden Antikörper-Enzym-Komplex
(Envision, DakoCytomation) und einen Doppelbrücken-Enzym-anti-Enzym-Komplex.
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Die
enzymatische Färbung
verwendet enzymatische Markierungen, wie Meerrettich-Peroxidase (HRP),
alkalische Phosphatase (AP), β-Galactosidase
(GAL), Glucose-6-phosphatdehydrogenase, beta-N-Acetylglucosaminidase, Invertase,
Xanthinoxidase, Leuchtkäfer-Luciferase
und Glucoseoxidase (GO).
-
Beispiele
von üblicherweise
verwendeten Substraten für
Meerrettich-Peroxidase umfassen 3,3'-Diaminobenzidin
(DAB), Diaminobenzidin mit Nickel-Verstärkung, 3-Amino-9-ethylcarbazol
(AEC), Benzidindihydrochlorid (BDHC), Hanker-Yates-Reagens (HYR),
Indophanblau (IB), Tetramethylbenzidin (TMB), 4-Chlor-1-naphthol
(CN), -Naphtholpyronin (-NP), o-Dianisidin (OD), 5-Brom-4-chlor-3-indolylphosphat (BCIP),
Nitroblautetrazolium (NBT), 2-(p-Iodphenyl)-3-p-nitrophenyl-5-phenyltetrazoliumchlorid
(INT), Tetranitroblautetrazolium (TNBT), 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-beta-D-galactosid/ferro-ferricyanid
(BCIG/FF).
-
Beispiele
von üblicherweise
verwendeten Substraten für
alkalische Phosphatase umfassen Naphthol-AS-B1-phosphat/Fast Red
TR (NABP/FR), Naphthol-AS-MX-phosphat/Fast Red TR (NAMP/FR), Naphthol-AS-B1-phosphat/Fast
Red TR (NABP/FR), Naphthol-AS-MX-phosphat/Fast Red TR (NAMP/FR),
Naphthol-AS-B1-phosphat/New Fuchsin (NABP/NF), Bromchlorindolylphosphat/Nitroblautetrazolium
(BCIP/NBT), 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-b-d-galactopyranosid (BCIG).
-
Eines
der leistungsfähigsten
Detektionssysteme ist die „catalysed
reporter deposition" (CARD;
katalysierte Reporter-Abscheidung); dieses Verstärkungsverfahren basiert auf
der Abscheidung von markiertem Tyramid auf Gewebe durch die enzymatische
Wirkung von HRP. Nach einer HRP-Immunfärbung wird markiertes Tyramid
aufgetragen und nahe der Stelle der HRP-Aktivität gebunden. Das gebundene und
markierte Tyramid wird dann durch traditionelle Fluoreszenz oder
kolorimetrische Enzym-vermittelte Detektion visualisiert.
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Die
oben erwähnten
Markierungsverbindungen können
im Allgemeinen sowohl auf Sonden als auch Antikörper (oder eine jegliche andere
Substanz, die verwendet wird, um ein gewünschtes Ziel zu detektieren) angewendet
werden.
-
Die
Methode der Betrachtung der gefärbten
Proben umfasst Hellfeld-Mikroskope oder -Scanner, Fluoreszenzmikroskope
oder -scanner, ein Transmissionselektronenmikroskop (TEM) oder Scanningelektronenmikroskop
(SEM).
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Es
sind automatisierte Färbesysteme
eingeführt
worden, um Kosten zu verringern, die Gleichförmigkeit der Objektträger-Präparation
zu erhöhen,
mühsame
Routinearbeiten zu verringern und am signifikantesten die Vorgehensweise
oder Verfahrensschritte betreffende menschliche Irrtümer zu verringern.
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Die
gegenwärtigen
automatisierten Systeme können
einen jeglichen immunchemischen Assay, einschließlich Assays, die auf Immunfluoreszenz
beruhen, indirekte Immunoassay-Prozeduren, Enzym- oder Gold-Färbemethoden handhaben. Sie
führen
alle Schritte des immunhistochemischen Assays ohne Ansehen der Komplexität oder deren
Reihenfolge zu dem vorgeschriebenen Zeitpunkt und bei der vorgeschriebenen Temperatur
aus.
-
Immunzytochemie-Techniken
haben traditionell spezifische Antikörper zur Identifizierung und
Visualisierung von spezifischen Antigenen verwendet. Die Technik
ist komplex, es werden viele Schritte und Moleküle mit hohen Affinitäten für eine spezifische
Färbung
benötigt.
-
Es
können
auch „special
stains" (spezielle
Färbemittel),
die nachfolgend in einem separaten Abschnitt beschrieben werden,
verwendet werden, entweder allein oder in Kombination mit einer
immunhistochemische Visualisierung.
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FÄRBUNG UND
IMMUNFÄRBUNG
-
Im
Folgenden werden einige der individuellen Schritte in einem Färbeverfahren
beschrieben. Jeder, einige oder alle dieser Schritte kann bzw. können auf
den Referenzstandard oder eine Scheibe oder einen Schnitt davon
angewendet werden.
-
Es
werden Fixiermittel benötigt,
um Zellen und Gewebe in einer reproduzierbaren und lebensähnlichen
Weise zu konservieren. Um dies zu erzielen, werden Gewebeblöcke, Schnitte
oder Abstriche in ein fixierendes Fluid eingetaucht oder werden
im Falle von Abstrichen getrocknet. Fixiermittel stabilisieren Zellen
und Gewebe, wodurch sie vor den Härten der Verarbeitungs- und
Färbetechniken
geschützt
werden.
-
Es
kann ein jegliches geeignetes Fixiermittel verwendet werden, beispielsweise
Ethanol, Essigsäure, Pikrinsäure, 2-Propanol,
3,3'-Diaminobenzidintetrahydrochlorid-Dihydrat,
Acetoin (Mischung von Monomer) und Dimer, Acrolein, Crotonaldehyd
(cis + trans), Formaldehyd, Glutaraldehyd, Glyoxal, Kaliumdichromat,
Kaliumpermanganat, Osmiumtetroxid, Paraformaldehyd, Quecksilberchlorid,
Tolylen-2,4-diisocyanat,
Trichloressigsäure,
Wolframsäure.
Bevorzugte Arten von Fixiermitteln umfassen Formalin (wässriges
Formaldehyd) und neutral gepuffertes Formalin (NBF) befindet sich
unter denen, die am häufigsten
verwendet werden. Andere bevorzugte Fixiermittel umfassen Glutaraldehyd,
Acrolein, Carbodiimid, Imidate, Benzochinon, Osmiumsäure und
Osmiumtetroxid.
-
Frische
Biopsieproben, zytologische Präparate
(einschließlich
Berührungspräparate und
Blutabstriche), gefrorene Schnitte und Gewebe für eine immunhistochemische
Analyse werden üblicherweise
in organischen Lösemitteln,
einschließlich
Ethanol, Essigsäure,
Methanol und/oder Aceton, fixiert.
-
ANTIKÖRPER
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird ein Antikörper,
der in der Lage ist, an die detektierbare Einheit zu binden, eingesetzt,
um dessen Vorliegen aufzudecken oder nachzuweisen.
-
Antikörper umfassen
Immunglobulin-Moleküle.
Immunglobulin-Moleküle
sind im breitesten Sinne Mitglieder der Immunglobulin-Überfamilie,
einer Familie von Polypeptiden, welche die Immunglobulin-Faltungscharakteristik
von Antikörpermolekülen, welche
zwei β-Faltblätter und üblicherweise
eine konservierte Disulfidbindung enthält, umfassen. Mitglieder der
Immunglobulin-Überfamilie
sind an vielen Aspekten von zellulären und nicht-zellulären Wechselwirkungen
in vivo beteiligt, einschließlich
weitverbreiteter Rollen im Immunsystem (beispielsweise Antikörper, T-Zell-Rezeptormoleküle und dergleichen),
Beteiligung an Zelladhäsion
(beispielsweise die ICAM-Moleküle)
und intrazelluläre
Signalerzeugung und – weiterleitung
(beispielsweise Rezeptormoleküle,
wie der PDGF-Rezeptor). Die hier beschriebenen Verfahren zum Detektieren
von detektierbaren Einheiten und zur Verwendung des Referenzstandards
können
dementsprechend Gebrauch machen von einem jeglichen Immunglobulin-Überfamilienmolekül, welches
in der Lage ist, an ein Ziel zu binden. Peptide oder Fragmente,
die von Immunglobulinen abgeleitet sind, können ebenfalls verwendet werden.
-
Antikörper, wie
hier verwendet, beziehen sich auf vollständige Antikörper oder Antikörperfragmente, die
in der Lage sind, an ein ausgewähltes
Ziel zu binden, und umfassend Fv, ScFv, F(ab') und F(ab')2, monoklonale
und polyklonale Antikörper,
gentechnologisch modifizierte Antikörper, einschließlich chimärer, durch CDR-Grafting
modifizierter und humanisierter Antikörper, und künstlich ausgewählte Antikörper, die
unter Verwendung von Phage-Display oder alternativen Techniken hergestellt
worden sind. Kleine Fragmente, wie Fv und ScFv, besitzen vorteilhafte
Eigenschaften für
diagnostische und therapeutische Anwendungen aufgrund ihrer geringen
Größe und folglich überlegenen
Gewebeverteilung. Der Antikörper
ist vorzugsweise ein Einzelketten-Antikörper oder ScFv.
-
Die
Antikörper
können
veränderte
Antikörper
sein, welche ein Effektorprotein, wie ein Toxin oder eine Markierung,
umfassen. Eine Verwendung von markierten Antikörpern ermöglicht die Bildgebung von der
Verteilung des Antikörpers
in vivo. Solche Markierungen können
radioaktive Markierungen oder strahlenundurchlässige Markierungen, wie Metallteilchen,
die innerhalb des Körpers
eines Patienten leicht visualisierbar sind, sein. Darüber hinaus
können
sie fluoreszierende Markierungen (wie diejenigen, die hier beschrieben
wurden) oder andere Markierungen, die auf Gewebeproben, die Patienten
entnommen worden sind, visualisierbar sind, sein. Antikörper mit
Effektorgruppen können
mitjeglichen Assoziierungsmitteln, wie oben beschrieben, verknüpft werden.
-
Antikörper können aus
tierischem Serum erhalten werden oder im Falle von monoklonalen
Antikörpern oder
Fragmenten davon in Zellkultur produziert werden. Die Technik der
in vitro-DNA-Rekombination
kann verwendet werden, um die Antikörper gemäß einer etablierten Vorgehensweise
in bakterieller, Hefe-, Insekten- oder vorzugsweise Säugetier-Zellkultur
herzustellen. Das ausgewählte
Zellkultursystem sekretiert das Antikörperprodukt vorzugsweise.
-
Das
Kultivieren von Hybridomzellen oder Säugetier-Wirtszellen wird in
vitro ausgeführt
in geeigneten Kulturmedien, die die üblichen Standardkulturmedien
sind, beispielsweise Dulbecco's
Modified Eagle Medium (DMEM) oder RPMI 1640-Medium, gegebenenfalls
ergänzt
durch ein Säugetierserum,
beispielsweise fötales Kälberserum,
oder Spurenelemente und die Vermehrung unterhaltende Ergänzungen,
beispielsweise Feeder-Zellen, wie normale peritoneale Maus-Exsudat-Zellen,
Milzzellen, Knochenmark-Makrophagen, 2-Aminoethanol, Insulin, Transferrin,
Lipoprotein niedriger Dichte, Ölsäure oder
dergleichen. Eine Vermehrung von Wirtszellen, die Bakterienzellen
oder Hefezellen sind, wird in ähnlicher
Weise in geeigneten Kulturmedien, die in diesem Fachgebiet bekannt
sind, ausgeführt,
beispielsweise für
Bakterien in LB-Medium, NZCYM-, NZYM-, NZM-, Terrific Broth-, SOB-,
SOC-, 2 × YT-Medium
oder M9-Minimalmedium
und für
Hefe in YPD-, YEPD-Medium, Minimal Medium oder Complete Minimal
Dropout Medium.
-
Die
Verwendung von Insektenzellen als Wirte für die Expression von Proteinen
weist Vorteile auf, indem der Klonierungs- und Expressionsprozess
relativ leicht und schnell ist. Zusätzlich gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit,
korrekt gefaltetes und biologisch aktives Protein verglichen mit
einer bakteriellen oder in Hefe erfolgenden Expression zu erhalten.
Insektenzellen können
in serumfreiem Medium kultiviert werden, was verglichen mit Serum
enthaltendem Medium billiger und sicherer ist. Rekombinante Baculoviren
können
als ein Expressionsvektor verwendet werden und das Konstrukt kann
verwendet werden, um eine Wirtszelllinie zu transfizieren, die eine
jegliche von verschiedenen Lepidopteran-Zelllinien sein kann, insbesondere
Spodoptera frugiperda Sf9, wie in diesem Fachgebiet bekannt. Übersichten über eine
Expression von rekombinanten Proteinen in Insekten-Wirtszellen werden
bereitgestellt von Altmann et al. (1999), Glycoconj. J. 1999, 16,
109-23 und Kost und Condreay (1999), Curr. Opin. Biotechnol., 10,
428-33.
-
Eine
in vitro-Produktion liefert relativ reine Antikörperpräparate und ermöglicht eine
maßstäbliche Vergrößerung,
um große
Mengen der gewünschten
Antikörper
zu erhalten. Techniken für
die Kultivierung von Bakterienzellen, Hefe-, Insekten und Säugetierzellen
sind in diesem Fachgebiet bekannt und umfassen eine homogene Suspensionskultur,
beispielsweise in einem Airlift-Reaktor oder in einem kontinuierlichen
Rührerreaktor,
oder eine immobilisierte oder eingeschlossene Zellkultur, beispielsweise
in Hohlfasern, Mikrokapseln, auf Agarose-Mikrokörnchen oder keramischen Kartuschen.
-
Große Mengen
der gewünschten
Antikörper
können
auch erhalten werden, indem Säugetierzellen
in vivo vermehrt werden. Zu diesem Zweck werden Hybridomzellen,
die die gewünschten
Antikörper
produzieren, in histokompatible Säugetiere injiziert, um das
Wachstum von Antikörper-produzierenden
Tumoren hervorzurufen. Gegebenenfalls werden die Tiere mit einem
Kohlenwasserstoff, speziell Mineralölen, wie Pristan (Tetramethylpentadecan),
vor der Injektion vorbehandelt (geprimt bzw. primiert). Nach einer
bis drei Wochen werden die Antikörper
aus den Körperfluiden
von jenen Säugetieren
isoliert. Beispielsweise werden Hybridomzellen, die durch Fusion
von geeigneten Myelomzellen mit Antikörperproduzierenden Milzzellen
aus Balb/c-Mäusen erhalten
worden sind, oder transfizierte Zellen, die von der Hybridomzelllinie
Sp2/0 abgeleitet worden sind, die die gewünschten Antikörper produzieren,
intraperitoneal Balb/c-Mäusen,
die gegebenenfalls mit Pristan vorbehandelt worden sind, injiziert
und nach einer bis zwei Wochen wird von den Tieren Aszitesflüssigkeit
gewonnen.
-
Die
vorangegangenen und andere Techniken werden beispielsweise in Köhler und
Milstein, (1975), Nature 256:495-497;
US
4,376,110 ; Harlow und Lane, Antibodies: a Laboratory Manual,
(1988), Cold Spring Harbor, diskutiert. Techniken für die Herstellung
von rekombinanten Antikörpermolekülen werden
in den obigen Referenzen und beispielsweise auch in
EP 0623679 ,
EP 0368684 und
EP 0436597 beschrieben.
-
Die
Zellkulturüberstände werden
auf die gewünschten
Antikörper
gescreent, vorzugsweise durch Immunfluoreszenzanfärbung von
Zellen, die das gewünschte
Ziel exprimieren, durch Immunblotting, durch einen Enzymimmunassay,
beispielsweise einen Sandwich-Assay oder einen Dot-Assay oder einen
Radioimmunassay.
-
Für eine Isolierung
der Antikörper
können
die Immunglobuline in den Kulturüberständen oder
in der Aszitesflüssigkeit
konzentriert werden, beispielsweise durch Ausfällung mit Ammoniumsulfat, Dialyse
gegen hygroskopisches Material, wie Polyethylenglycol, Filtration
durch selektive Membranen oder dergleichen. Sofern erforderlich
und/oder gewünscht,
werden die Antikörper
durch gewöhnliche
Chromatographiemethoden, beispielsweise Gelfiltration, Ionenaustauschchromatographie,
Chromatographie über
DEAE-Cellulose und/oder Immunaffinitätschromatographie, beispielsweise
Affinitätschromatographie
mit dem Protein, welches eine Zielstruktur enthält, oder mit Protein-A, gereinigt.
-
Gemäß den vorangegangenen
Maßnahmen
erzeugte Antikörper
können
durch Isolierung von Nukleinsäure
aus Zellen gemäß Standardmaßnahmen
kloniert werden. In nützlicher
Weise können
Nukleinsäuren für die variablen
Domänen
der Antikörper
isoliert und verwendet werden, um Antikörperfragmenten, wie scFv, zu
konstruieren.
-
Die
hier beschriebenen Verfahren setzen vorzugsweise rekombinante Nukleinsäuren ein,
die ein eine variable Domäne
einer schweren Kette und/oder eine variable Domäne einer leichten Kette von
Antikörpern kodierendes
Insert umfassen. Per definitionem umfassen solche Nukleinsäuren kodierende
einzelsträngige Nukleinsäuren, doppelsträngige Nukleinsäuren, bestehend
aus den kodierenden Nukleinsäuren
und aus dazu komplementären
Nukleinsäuren,
oder diese komplementären
(einzelsträngigen)
Nukleinsäuren
selbst.
-
Darüber hinaus
können
Nukleinsäuren,
die eine variable Domäne
einer schweren Kette und/oder eine variable Domäne einer leichten Kette von
Antikörpern
kodieren, enzymatisch oder chemisch synthetisierte Nukleinsäuren sein,
welche die authentische Sequenz, welche eine in der Natur vorkommende
variable Domäne einer
schweren Kette und/oder die variable Domäne einer leichten Kette kodiert,
oder eine Mutante davon aufweisen. Eine Mutante der authentischen
Sequenz ist eine Nukleinsäure,
welche eine variable Domäne
einer schweren Kette und/oder eine variable Domäne einer leichten Kette der
oben erwähnten
Antikörper
kodiert, in welcher eine oder mehrere Aminosäuren deletiert oder durch eine
oder mehrere andere Aminosäuren
ausgetauscht ist bzw. sind. Die Modifikation(en) liegen vorzugsweise
außerhalb
der „complementary
determining regions" (CDRs;
Komplementaritäts-bestimmende
Regionen) der variablen Domäne
der schweren Kette und/oder der variablen Domäne der leichten Kette des Antikörpers. Es
ist beabsichtigt, dass eine solche mutierte Nukleinsäure auch
eine stumme Mutante sein kann, in welcher ein oder mehrere Nukleotide
durch andere Nukleotide ersetzt sind, wobei die neuen Codons die
gleiche(n) Aminosäure(n)
kodieren. Eine solche mutierte Sequenz ist auch eine degenerierte
Sequenz. Degenerierte Sequenzen sind innerhalb der Bedeutung des
genetische Codes degeneriert, indem eine unbegrenzte Anzahl von
Nukleotiden durch andere Nukleotide ersetzt ist, ohne dass dies
zu einer Veränderung
der ursprünglich
kodierten Aminosäuresequenz
führt.
Solche degenerierte Sequenzen können
nützlich
sein aufgrund ihrer unterschiedlichen Restriktionsstellen und/oder Häufigkeit
von bestimmten Codons, die durch den speziellen Wirt, insbesondere
Hefe, Bakterien- oder Säugetierzellen,
bevorzugt werden, um eine optimale Expression der variablen Domäne der schweren
Kette und/oder einer variablen Domäne einer leichten Kette zu
erhalten.
-
Der
Begriff Mutante soll eine DNA-Mutante umfassen, die durch in vitro-
oder in vivo-Mutagenese von DNA gemäß Verfahren, die in diesem
Fachgebiet bekannt sind, erhalten wird.
-
Die
Technologie der in vitro-DNA-Rekombination kann verwendet werden,
um Antikörper
zu verbessern. So können
chimäre
Antikörper
konstruiert werden, um die Immunogenität davon bei diagnostischen
oder therapeutischen Anwendungen zu verringern. Darüber hinaus
kann Immunogenität
minimiert werden, indem die Antikörper humanisiert werden durch
CDR-Grafting [Europäisches
Patent 0 239 400 (Winter)] und gegebenenfalls Gerüstmodifizierung
[Europäisches
Patent 0 239 400; Riechmann et al., (1988), Nature 322:323-327;
und wie zusammenfassend dargestellt in der Internationalen Patentanmeldung
WO 90107861 (Protein Design Labs)].
-
Es
können
rekombinante Nukleinsäuren
eingesetzt werden, welche ein Insert umfassen, welches eine variable
Domäne
einer schweren Kette eines Antikörpers
fusioniert mit einer humanen konstanten Domäne γ, beispielsweise γ1, γ2, γ3 oder γ4, vorzugsweise γ1 oder γ4, kodiert.
In ähnlicher
Weise können
auch rekombinante DNAs, welche ein Insert umfassen, welches eine
variable Domäne
einer leichten Kette eines Antikörpers
fusioniert mit einer humanen konstanten Domäne κ oder λ, vorzugsweise κ kodiert,
verwendet werden.
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Mehr
bevorzugt können
durch CDR-Grafting modifizierte Antikörper, die bevorzugt nur aus
durch CDR-Grafting modifizierten variablen Domänen von leichten Ketten und
schweren Ketten bestehen, verwendet werden. In vorteilhafter Weise
sind die variable Domäne
der schweren Kette und die variable Domäne der leichten Kette miteinander
verknüpft
mittels einer Spacer-Gruppe, welche gegebenenfalls eine Signalsequenz, welche
die Prozessierung des Antikörpers
in der Wirtszelle vereinfacht, und/oder eine DNA, welche ein Peptid kodiert,
welches die Reinigung des Antikörpers
erleichtert, und/oder eine Spaltstelle und/oder einen Peptid-Spacer
und/oder ein Effektormolekül
umfasst. Solche Antikörper
sind als ScFvs bekannt.
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Antikörper können darüber hinaus
durch Mutagenese von Antikörpergenen,
um künstliche
Repertoire von Antikörpern
zu erzeugen, erzeugt werden. Diese Technik erlaubt die Herstellung
von Antikörper-Bibliotheken, wie
nachfolgend weiter diskutiert wird; Antikörper-Bibliotheken sind auch
kommerziell erhältlich.
Daher werden künstliche
Repertoire von Immunglobulinen, vorzugsweise künstliche ScFv-Repertoire, als Immunglobulin-Quelle
verwendet.
-
Isolierte
oder klonierte Antikörper
können
mit anderen Molekülen,
beispielsweise Nukleinsäure- oder Proteinassoziierungsmitteln
durch chemische Kopplung verknüpft
werden unter Verwendung von Protokollen, die in diesem Fachgebiet
bekannt sind (beispielsweise Harlow und Lane, Antibodies: a Laboratory
Manual, (1988) Cold Spring Harbor, und Maniatis, T., Fritsch, E.F.,
und Sambrook, J. (1991), Molecular Cloning: A Laboratory Manual.
Cold Spring Harbor, New York, Cold Spring Harbor Laboratory Press).
-
NUKLEINSÄURESONDEN
-
Wie
oben angemerkt, kann die detektierbare Einheit eine Nukleinsäure umfassen
und solche Referenzstandard-Ausführungsformen,
welche detektierbare Nukleinsäure-Einheiten
umfassen, werden in geeigneter Weise als Standards im Rahmen einer
in situ-Hybridisierung verwendet. In solchen Ausführungsformen wird
eine Nukleinsäuresonde
eingesetzt, die in der Lage ist, an die detektierbare Nukleinsäure-Einheit
zu binden, um deren Vorliegen aufzudecken oder nachzuweisen.
-
Die
Nukleinsäuresonde
umfasst besonders bevorzugt wenigstens eine Sequenz, die in der
Lage ist, mit einer Sequenz in der detektierbaren Einheit zu hybridisieren.
Insbesondere kann sie wenigstens eine Sequenz umfassen, die zu einer
solchen Sequenz komplementär
ist. Die Nukleinsäuresonde
ist vorzugsweise einzelsträngig
und kann insbesondere einzelsträngige
DNA oder einzelsträngige
RNA umfassen.
-
Der
Begriff „Hybridisierung", wie er in diesem
Dokument verwendet wird, bezieht sich auf „den Prozess, durch welchen
ein Strang von Nukleinsäure
sich mit einem komplementären
Strang durch Basenpaarung verbindet". Die Nukleinsäuresonde umfasst vorzugsweise
Sequenzen, die zu einer Hybridisierung unter stringenten Bedingungen
(beispielsweise 50°C
und 0,2 × SSC
{1 × SSC
= 0,15 M NaCl, 0,015 M Na3-citrat, pH 7,0})
mit wenigstens einer Nukleotidsequenz in der detektierbaren Einheit
in der Lage sind. Mehr bevorzugt umfasst die Nukleinsäuresonde
Sequenzen, die zu einer Hybridisierung unter hochstringenten Bedingungen (beispielsweise
65°C und
0,1 × SSC
{1 × SSC
= 0,15 M NaCl, 0,015 M Na3-citrat, pH 7,0})
in der Lage sind.
-
Nukleinsäuresonden,
die zu einer selektiven Hybridisierung mit einer Nukleotidsequenz
in der detektierbaren Einheit oder mit deren komplementärer Sequenz
in der Lage sind, werden im Allgemeinen zu wenigstens 75%, vorzugsweise
wenigstens 85 oder 90% und mehr bevorzugt wenigstens 95% oder 98%
homolog sein zu der entsprechenden komplementären Nukleotidsequenz in der
detektierbaren Einheit über
einen Bereich von wenigstens 20, vorzugsweise wenigstens 25 oder
30, beispielsweise wenigstens 40, 60 oder 100 oder mehr aneinander
angrenzenden Nukleotiden. Bevorzugte Sonden umfassen wenigstens
einen Bereich, welcher vorzugsweise zu wenigstens 80 oder 90% und
mehr bevorzugt wenigstens 95% homolog ist zu der Nukleotidsequenz
in der detektierbaren Einheit.
-
Der
Begriff „selektiv
hybridisierbar" bedeutet,
dass die Nukleinsäuresonde
in der Lage ist, mit der Zielnukleinsäuresequenz in einem Ausmaß signifikant
oberhalb des Hintergrunds zu hybridisieren. Die Hintergrundhybridisierung
kann auftreten, da beispielsweise andere Nukleotidsequenzen in der
Probe, die für
eine ISH verarbeitet wird, vorhanden sind. In diesem Falle impliziert
Hintergrund ein Signalniveau, welches durch Wechselwirkung zwischen
der Sonde und einem nicht-spezifischen DNA-Mitglied der Bibliothek
erzeugt wird, das weniger als 10-fach, vorzugsweise weniger als
100-fach weniger intensiv als die mit der Ziel-DNA beobachtete spezifische
Wechselwirkung ist. Die Intensität
der Wechselwirkung kann beispielsweise durch radioaktive Markierung
der Sonde, beispielsweise mit 32P, gemessen
werden.
-
Hybridisierungsbedingungen
basieren auf der Schmelztemperatur (Tm) des Nukleinsäurebindungskomplexes,
wie in Berger und Kimmel gelehrt wird (1987, Guide to Molecular
Cloning Techniques, Methods in Enzymology, Band 152, Academic Press,
San Diego, CA) und verleihen eine definierte „Stringenz", wie oben erläutert.
-
Maximale
Stringenz tritt typischerweise bei ungefähr Tm-5°C (5°C unterhalb der Tm der Sonde)
auf; hohe Stringenz bei ungefähr
5°C bis
10°C unterhalb
der Tm; mittlere Stringenz bei ungefähr 10°C bis 20°C unterhalb der Tm; und niedrige
Stringenz bei ungefähr
20°C bis
25°C unterhalb
der Tm. Wie sich für
die Fachleute auf diesem Gebiet versteht, kann eine Hybridisierung
bei maximaler Stringenz verwendet werden, um Sonden zu identifizieren,
die identische Nukleotidsequenzen umfassen, während eine Hybridisierung bei
mittlerer (oder niedriger) Stringenz verwendet werden kann, um Sonden
zu identifizieren, welche ähnliche
oder verwandte Polynukleotidsequenzen umfassen.
-
Nukleotidsequenzen,
die nicht zu 100% homolog zu einer Sequenz in der detektierbaren
Einheit sind, die aber als Sonden verwendet werden können, können auf
verschiedene Weisen erhalten werden. Konservierte Sequenzen können beispielsweise
vorhergesagt werden, indem die Aminosäuresequenzen aus mehreren Varianten/Homologen
anhand von Homologie gegeneinander ausgerichtet werden (Alignment).
Sequenz-Alignments können
unter Verwendung von Computer-Software, die in diesem Fachgebiet
bekannt ist, ausgeführt
werden. Beispielsweise wird das GCG Wisconsin PileUp-Programm weithin
verwendet.
-
Die
Sonden können
rekombinant, synthetisch oder durch jegliche Mittel oder Maßnahmen,
die den Fachleuten auf diesem Gebiet zur Verfügung stehen, hergestellt werden.
Im Allgemeinen werden Sonden durch Synthesemaßnahmen hergestellt werden,
welche eine schrittweise Herstellung der gewünschten Nukleinsäuresequenz
mit einem Nukleotid nach dem anderen umfassen. Techniken, um dies
unter Verwendung von automatisierten Techniken zu bewerkstelligen,
sind in diesem Fachgebiet leicht verfügbar.
-
Längere Nukleotidsequenzen
für eine
Verwendung als Nukleinsäuresonden
werden im Allgemeinen unter Verwendung von Rekombinationsmaßnahmen,
beispielsweise unter Verwendung von PCR (Polymerasekettenreaktion)-Klonierungstechniken,
hergestellt werden. Dies wird umfassen, ein Paar von Primern (beispielsweise
ungefähr
15 bis 30 Nukleotide), die einen Bereich der Zielsequenz, die man
klonieren möchte,
flankieren, herzustellen, die Primer in Kontakt mit mRNA oder cDNA,
erhalten aus einer tierischen oder humanen Zelle, zu bringen, eine
Polymerasekettenreaktion (PCR) auszuführen unter Bedingungen, die
eine Amplifizierung des gewünschten
Bereichs ermöglichen,
das amplifizierte Fragment zu isolieren (beispielsweise durch Reinigen
der Reaktionsmischung auf einem Agarosegel) und die amplifizierte
DNA zu gewinnen. Die Primer können
so gestaltet werden, dass sie geeignete Restriktionsen zymerkennungsstellen
enthalten, so dass die amplifizierte DNA in einen geeigneten Klonierungsvektor
kloniert werden kann.
-
Die
Nukleinsäuresonden
können
durch verschiedene Mittel oder Maßnahmen, die in diesem Fachgebiet
bekannt sind, markiert werden. Die Sonde kann beispielsweise unter
Verwendung von radioaktiven Markierungen, wie 31P, 33P oder 32S, oder
nicht-radioaktiv unter Verwendung von Markierungen, wie Digoxigenin oder
fluoreszierenden Markierungen, von denen sehr viele in diesem Fachgebiet
bekannt sind, markiert werden.
-
FÄRBEMITTEL
UND FARBSTOFFE
-
Obwohl
Antikörper
als Bindemittel für
eine Verwendung beim Aufdecken oder Nachweisen der detektierbaren
Einheit bevorzugt sind, können
andere geeignete Färbemittel
oder Farbstoffe verwendet werden, um das Ziel aufzudecken oder nachzuweisen.
Es können
beispielsweise Farbstoffe, die typischerweise verwendet werden,
um Textilien zu färben,
verwendet werden, um das Ziel oder die detektetierbare Einheit oder
die Faser selbst zu färben.
Solche Farbstoffe werden typischerweise in einer stöchiometrischen
Weise binden, so dass, je mehr detektierbare Einheit oder Faser
vorhanden ist, umso mehr Farbstoff gebunden wird. Jedoch kann ein einfaches
Färben,
um das Vorliegen und/oder die Lokalisierung aufzudecken oder nachzuweisen,
oftmals genug Informationen liefern.
-
„Spezielle" Färbemittel
und Farbstoffe
-
Es
sollte sich dementsprechend verstehen, dass der hier beschriebene
Referenzstandard auch nicht nur unter Verwendung einer immunologischen
Erkennung unter Verwendung von beispielsweise Antikörpern, sondern
auch mittels Chemikalien, die wir als „spezielle Färbemittel" bezeichnen, gefärbt werden
kann.
-
Die
am geläufigsten
verwendeten sind die allgemeine Hämatoxylin-Eosin (N & E)-Färbung, die
Gomori-Methenamin-Silber-Färbung
(GMS), die für
das Identifizieren von beispielsweise Kohlenhydraten aus Pilzen nützlich sind,
und die Periodic Acid-Schift (PAS)-Färbung, die für das Identifizieren
von beispielsweise Glycogen, sauren und neutralen Mukosubstanzen,
pilzlicher Zellwand, Basalmembranen, Collagenfasern und retikulären Fasern
nützlich
ist.
-
Es
gibt zahlreiche spezielle Färbemittel-Formulierungen,
Variationen und Kombinationen, einschließlich Trichrome Blue, Massons
Trichrome, Preußischblau,
Giemsa, Diff-Quik, Reticulum, Kongorot (Congo Red), Alcian Blau
(Alcian Blue), Steiner, AFB, PAP, Gram, Mucicarmin, Verhoeff-van
Gieson, Elastic, Carbol Fuchsin und Golgi-Färbemitteln.
-
Es
sollte sich auch verstehen, dass einige der oben erwähnten speziellen
Färbemittel
spezifisch Zielsonden, wie beispielsweise einige Kohlenhydrate oder
hydrophobe Gruppierungen, die in den hier beschriebenen Referenzstandard
leicht eingeführt
werden, färben
werden. Darüber
hinaus kann auch eine jegliche Kombination von einer oder mehreren
immunologischen Färbungen
und einem oder mehreren speziellen Färbemitteln ausgeführt werden.
-
Geeignete
Färbemittel
und Farbstoffe können
beispielsweise jegliche der folgenden umfassen: 1,4-Phenylendiamin,
2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid, 2,4-Dinitro-5-fluoranilin, 2-Naphthol
(beta), 3,3'-Diaminobenzidin,
4-Chlor-1-naphthol, 4-Chlor-1-naphthol, Acridinorange, Acridinorange-hydrochlorid-Hydrat, Silberproteinat,
Alcian Blue 8GX, Alizarin, Alizarinrot S, Alkali Blue 4B, Ammoniummolybdat- Tetrahydrat, Anilinhydrochlorid,
Auramin O, Azocarmin B, Azocarmin G, Azophloxin, Azure A, Azure
B, Azure II, Azure II-Eosin, Azure Mixture sicc. Giemsa Stain, Bengal
Rose B, Benzopurpurin 4B, lösliches
Preußischblau,
unlösliches Preußischblau,
Bismarck Brown Y (G), Bismarck Brown R, basisches Bismuth(III)-nitrat,
Blei(II)-acetat-Trihydrat, Blei(II)-citrat-Trihydrat, Blei(II)-nitrat,
Blei(II)-nitrat, Blei(II)-tartrat, Bleitetraacetat, Borax Carmin
Solution ((nach Grenacher), Brilliantgrün, Brilliantkresylblau, „Brilliant
Cresyl Blue", Brilliant
Cresyl Blue Solution, Bromkresolgrün „andcomplexometry", Bromkresolgrün, Natriumsalz,
Bromkresolpurpur, Bromphenolblau, Bromsulfalein, Bromthymolblau,
Natriumsalz, Carbol-Fuchsin Dye Powder, Carbo-Fuchsin Solution (nach
Kinyoun), Carbol-Fuchsin Solution (nach Ziehl-Neelsen), Carbol-Gentianaviolet
Solution, Carbol-Methylenblau-Lösung, Carmin,
Carminsäure,
Celestinblau, Chinacrin-Senf-dihydrochlorid, Chinolingelb, Chlorazolschwarz, Chrom(VI)-oxid,
Chrom(VI)-oxid, Chromotrop 2R „andcomplexometry", Chrysoidin G, wasserfreies
Cobalt(II)-chlorid, Cobaltnaphthenat, ∼10% Co, Cyanosin, Cytochrom
c aus Pferdeherz-Lyophilisat, salzfreies Pulver, Cytochrom c aus
Pferdeherz, Cytochrom c aus Pferdeherz, Cytochrom c aus Rinderherz,
Cytochrom c aus Taubenbrustmuskel, Differential Stain Solution,
Direktrot, Direktrot 80, Fast Blue B-Salz, Fast Blue BB-Salz, Fast
Blue RR-Salz, Fast Green FCF, Fast Red 3 GL-Salz, Fast Red RC-Salz,
Fast Violet B-Salz, alkohollösliches
Eosin, Eosin Yellowish, Eosin Yellowish-Lösung, Eosin-Hämatoxylin-Lösung (nach
Ehrlich), Eosin-Methylenblau (nach Leishman), Eosin-Methylenblau
(nach Wright), Eosin Methylene Blue, Eosin-Methylenblau-Lösung (nach
Wright), Eosin Methylenblau-Lösung
(nach Wright-Lillie), Eosin Scarlet, Eriochrom Red B, Erythrosin
extra Bluish, Acetic acid Solution, Ethylviolett, Evans Blue Fluka,
Farbstofflösung
(nach Boroviczeny, A: Toluidine Blue-Safranine fix), Farbstofflösung (nach
Boroviczeny, B: EosineSolution), Ferritin aus Pferdemilz, Fat Red
Bluish, Fat Black, Fluoresceinisothiocyanat, Fuchsin, Fuchsin-Lösung, Gailocyanin,
Gentian Violet, Giemsa-Lösung,
Goldchlorid-Hydrat (∼52%
Au), Goldchlorid-Hydrat (ACS, > 49%
Au), Gold Solution, kolloidal, Hämalaun,
Hämatein,
Hämatoxylin,
Hämatoxylin-Lösung A (nach
Weigert), Hämatoxylin-Lösung B (nach
Weigert), Hämatoxylin-Lösung (nach
Boehmer), Hämatoxylin-Lösung (nach
Delafield), Hämatoxylin-Lösung (nach
Mayer), Hanker-Yates-Reagens, Hayem's-Lösung,
Hesperidin, Indigocarmin, Indium(III)-chlorid-Hydrat, wasserfreies
Indium(III)-chlorid, Iodnitrotetrazoliumchlorid, iso-Chloridazonlösung, Janus
GreenB, Kaliumdichromat, Kaliumhexahydroxoantimonat (V), Kaliumpermanganat,
Kaliumpermanganat (Hg < 0,000005%,
ACS), ammoniakalische Carmin-Lösung
(nach Best), saure Carmin-Lösung
(nach Mayer), Nuclear Fast Red, Kongorot, Indikator, Kresolrot,
Kresylviolettacetat, Kristallviolett-Indikator, Kristallviolett-Lösung, Lactophenol
Blue-Lösung,
Lanthannitrat-Hexahydrat, Light Green SF Yellowish, Lipid Crimison,
Lithiumcarbonat, Lugol-Lösung,
Malachitgrün-oxalat,
May-Grünwald-Lösung, Metanil Yellow, Methylenblau-Zinkchlorid-Doppelsalz,
Methylenblau, Methylenblau-Konzentrat (nach Ehrlich), alkalische
Methylenblau-Lösung
(nach Löffler),
Methylengrün-Zink-Doppelsalz,
Methylgrün,
Methylorange, Methylviolett, Morin, Mucicarmin, N-(4-Amino-2,5-diethoxyphenyl)benzamid,
N,N-Dimethylanilin,
N,N-Dimethyl-p-toluidin, Naphthol-AS-acetat, Naphthol AS-BI-beta-D-glucuronid,
(die folgenden Naphthol-Derivate sind Enzym (AP)-Substrate), Naphthol AS-BI-phosphat,
Dinatriumsalz-Heptahydrat,
Naphthol AS-BI-phosphat, Naphthol AS-Bi-phosphat, Naphthol AS-BS-phosphat,
Naphthol AS-chloracetat, Naphthol AS-D-acetat, Naphthol AS-D-chloracetat,
Naphthol AS-E-acetat, Naphthol AS-E-phosphat, Naphthol AS-MX-acetat, Naphthol
AS-MX-phosphat, Dinatriumsalz-Nonahydrat, Naphthol AS-MX-phosphat,
für die
Histologie, Naphthol AS-phosphat, für die Histologie, Naphthol
AS-TR-phosphat,
Naphthol AS-TR-phosphat, Naphthol Blue Black, Naphthol Yellow S,
Naphthol Green B „and- complexometry", Natriumwolframat-Dihydrat,
Nelkenöl,
Neotetrazoliumchlorid, New Coccine, New Fuchsine, New Methylene
Blue N, Neutralrot, alkohollösliches
Nigrosin B, wasserlösliches
Nigrosin, Nile Blue A, Nile Blue-chlorid, Ninhydrin, Ninhydrin,
Nitrazingelb, Nitrotetrazoliumblau-chlorid, Nitrotetrazolium Blue chloride,
Nitrotetrazolium Blue chlor, Orange G, Orange G-Lösung (alkoholisch),
Orcein, Orcein, wasserfreies Palladium(II)-chlorid, Palladium(II)-oxid-Hydrat,
Parafuchsin, Parafuchsin-Hydrochlorid, Peroxidase aus Meerrettich
(lyoph. Pulv. salzfrei ∼100
E/mg), Phenosafranin, Phosphomolybdänsäure, Ammoniumsalz-Hydrat, Phosphomolybdänsäure-Hydrat,
Phosphomolybdänsäure, Natriumsalz-Hydrat,
Phosphorpentoxid, Phosphorwolframsäure-Hydrat, Phthalocyanin,
Pikrinsäure,
befeuchtet mit Wasser (H2O 40%), Pinacyanoliodid, Platin(IV)-oxid-Hydrat,
Ponceau BS, Ponceau S, Pyridin, Pyronin Y(G), Resorufin, Rhodamin
B, wasserfreies Ruthenium(III)-chlorid, Ruthenium Red, Safranin
T, Safranin-Lösung
(nach Olt), Acid Fuchsin, Calciumsalz, Acid Fuchsin-Indikator, Scarlet
R, Schiffs-Reagens für
Aldehyde, Silber, Codex France, kolloidal, Silbernitrat, Sirius Rose
BB, „Stains-all", Sudanblau II, Sudanorange
G, Sudanrot B, Sudanschwarz B, Sulforhodamin B-Säurechlorid, Tartrazin, Tetranitroblautetrazoliumchlorid,
Tetrazoliumblauchlorid, Tetrazoliumviolett, Thallium(I)-nitrat,
Thiazole Yellow G, Adsorptionsindikator, Thiazolylblautetrazoliumbromid,
Thiocarbohydrazid, Thioflavin T, Thioninacetat, Toluidinblau, Tropaeolin
000 Nr. 1, Tropaeolin 000 Nr. 2, Trypanblau, Trypanblau-Lösung, 0,4%, Tuerk-Lösung, Uranylacetat-Dihydrat,
Uranylnitrat-Hexahydrat, Variamine Blue B-Salz, Vesuvine-Lösung (nach
Neisser), Victoria Blue B, Water Blue, Weigerts-Lösung, Wolframsiliciumsäure-Hydrat,
Wright-Stain, Xylencyanol FF (Redox-Indikator).
-
ANTIGENGEWINNUNG (ANTIGEN-RETRIEVAL)
-
Um
die spezifische Erkennung in fixiertem Gewebe zu vereinfachen, ist
es oftmals notwendig, die Ziele durch Vorbehandlung der Proben (wieder)
zu gewinnen oder zu demaskieren, um die Reaktivität der Hauptmenge
der Ziele zu erhöhen.
Diese Maßnahme
wird als „Antigengewinnung", „Antigen-Retrieval", „Target-Retrieval" oder „Epitop-Retrieval", „Target-Demaskierung" oder „Antigen-Demaskierung" bezeichnet. Eine
umfassende Übersicht über die
Antigengewinnung (Antigen-Retrieval, Antigen-Demaskierung) kann
in Shi S-R, Cote RJ, Taylor CR, Antigen retrieval immunocytochemistry:
past, present, future. J. Histochem. Cytochem. 1997: 45(3); 327-343,
gefunden werden.
-
Die
Antigengewinnung (Antigen-Retrieval) oder Zielgewinnung (Target-Retrieval)
umfasst verschiedene Verfahren, durch welche die Verfügbarkeit
des Ziels für
eine Wechselwirkung mit einem spezifischen Detektionsreagens maximiert
wird. Die üblichsten
Techniken sind ein enzymatischer Verdau mit einem proteolytischen
Enzym (beispielsweise Proteinase, Pronase, Pepsin, Papain, Trypsin
oder Neuraminidase) in einem geeigneten Puffer oder eine wärmeinduzierte
Epitopgewinnung (HIER; „heat
induced epitope retrieval")
unter Verwendung von Mikrowellenbestrahlung, Erwärmen in einem regulären Ofen,
Autoklavieren oder Kochen in einem Dampfdrucktopf in einem geeignet
pH-stabilisierten Puffer, welcher üblicherweise EDTA, EGTA, Tris-HCl,
Citrat, Harnstoff, Glycin-HCl oder Borsäure enthält.
-
Es
können
Detergentien zu dem HIER-Puffer zugesetzt werden, um die Epitopgewinnung
zu erhöhen, oder
zu dem Verdünnungsmedium
und/oder den Spülpuffern
zugesetzt werden, um eine unspezifische Bindung zu verringern.
-
Zusätzlich kann
das Signal-Rausch-Verhältnis
durch verschiedene physikalische Methoden erhöht werden, einschließlich der
Anwendung von Vakuum und Ultraschall oder Einfrieren und Auftauen
der Schnitte vor oder während
der Inkubation der Reagenzien.
-
Endogene
Biotin-Bindungsstellen oder endogene Enzymaktivität (beispielsweise
Phosphatase, Katalase oder Peroxidase) können als ein Schritt in dem
Färbeverfahren
entfernt werden.
-
In ähnlicher
Weise wird weithin ein Blockieren von unspezifischen Bindungsstellen
mit inerten Proteinen, wie HSA, BSA, Ovalbumin, fötalem Kälberserum
oder anderen Seren, oder Detergentien, wie Tween20, Triton X-100,
Saponin, Brij oder Pluronics, verwendet. Blockieren von unspezifischen
Bindungsstellen in dem Gewebe oder den Zellen mit unmarkierten und
nicht-zielspezifischen Versionen der spezifischen Reagenzien.
-
ANDERE TECHNIKEN
-
Bei
Färbeverfahren
unter Verwendung der sogenannten „free floating techniques" (Techniken im frei schwebenden
Zustand) wird ein Gewebeschnitt in Kontakt mit verschiedenen Reagenzien
und Waschpuffern in Suspension oder frei schwebend in geeigneten
Behältern,
beispielsweise Mikrozentrifugenröhrchen,
gebracht.
-
Die
Gewebeschnitte können
mit verschiedenen Reagenzien und Puffern während des Färbeverfahrens unter Verwendung
beispielsweise einer „Angelhaken-artigen" Vorrichtung, eines
Spatels oder eines Glasrings von Röhrchen zu Röhrchen transferiert werden.
-
Die
verschiedenen Reagenzien und Puffer können auch durch sanftes Dekantieren
oder Vakuum-Absaugen gewechselt werden. Alternativ können Behälter mit
den Gewebeschnitten in ein spezielles Färbenetz, wie die Corning „Netwells" entleert und der
Gewebeschnitt gewaschen werden, bevor er für den nächsten Färbeschritt zurück in das
Röhrchen
transferiert wird.
-
Alle
individuellen Färbeverfahrensschritte,
einschließlich
beispielsweise Fixierung, Antigengewinnung (Antigen-Retrieval),
Waschen, Inkubation mit Blockierungsreagenzien, immunspezifischen
Reagenzien und beispielsweise die enzymatisch katalysierte Entwicklung
der gefärbten
Färbungen,
erfolgen, während
der Gewebeschnitt frei schwebt oder auf Netzen zurückgehalten
wird. Nach der Entwicklung der Färbung
wird der Gewebeschnitt auf Objektträger aufgelegt, getrocknet,
bevor er gegengefärbt
und mit einem Deckgläschen
abgedeckt wird, bevor er in beispielsweise einem Mikroskop analysiert
wird.
-
Gelegentlich
wird der Gewebeschnitt auf Objektträger nach der kritischen Inkubation
mit den immunspezifischen Reagenzien aufgebracht. Der Rest des Färbeverfahrens
wird dann an den auf den Objektträger aufgebrachten Gewebeschnitten
ausgeführt.
-
Das
Verfahren in frei schwebendem Zustand ist hauptsächlich an dicken Gewebeschnitten
verwendet worden. Es ist wichtig, dass die Schnitte während des
Färbeverfahrens
niemals austrocknen.
-
Vorteile
des Verfahrens in frei schwebendem Zustand umfassen eine gleichmäßige und
gute Penetration der immunhistochemischen Färbereagenzien. Das Verfahren
in frei schwebendem Zustand ermöglicht hohe
Konzentrationen von Reagenzien und ein gutes Mischen.
-
HISTOLOGISCHE MATERIALIEN,
TECHNIKEN UND ANALYSEN
-
Es
gibt allgemein zwei Kategorien von histologischen Materialien. Der
hier beschriebene Referenzstandard kann in geeigneter Weise für eine Analyse
von jedem Typ eingesetzt werden.
-
Die
erste Kategorie umfasst Präparate,
die frisches Gewebe und/oder Zellen sind, die im Allgemeinen nicht
mit auf Aldehyd basierenden Fixiermitteln fixiert werden. Diese
Proben umfassen üblicherweise
Biopsiematerialien, die analysiert werden können, während das Operationsverfahren
noch läuft (gefrorene
Schnitte), zytologische Präparate
(einschließlich
z.B. Berührungspräparate und
Blutabstriche), und Gewebe, die histochemisch analysiert werden
sollen. Solche Proben werden entweder direkt auf einen Objektträger oder
ein Deckgläschen
platziert oder eingefroren und zu Scheiben geschnitten. Solche Proben
werden dann fixiert, üblicherweise
mit einem auf Alkohol oder Aceton basierenden Fixiermittel, und
gefärbt.
-
Die üblichere
zweite Kategorie umfasst eine fixierte, in Paraffin eingebettete
Gewebeprobe, oftmals Archivmaterial. Diese werden oftmals als „Formalin-fixierte
und in Paraffin eingebettete" (FFPE)-Proben bezeichnet.
Diese Proben werden üblicherweise
unter Verwendung eines auf Formalin basierenden Fixiermittels fixiert,
durch Verwendung von beispielsweise Xylol dehydratisiert, in ein
geeignetes Einbettungsmedium, wie Paraffin oder Kunststoff (beispielsweise
Epon, Araldite, Lowicryl, LR White oder Polyacrylamid) eingebettet,
zu einer Scheibe geschnitten, entparaffiniert oder auf andere Weise
behandelt, rehydratisiert und gefärbt.
-
Biologische
Proben können
behandelt werden unter Verwendung der zytologischen und histologischen
Techniken, die hier beschrieben werden, bevor sie gefärbt und
mit dem Referenzstandard verglichen werden.
-
Die
Probe kann vor der Analyse gereinigt oder konzentriert werden oder
es können
Zellen isoliert werden. Die Probe kann auch vor der Analyse in Paraffin
eingebettet werden und in Schnitte zerschnitten werden. Solche Maßnahmen
sind den Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt.
-
Die
Probe kann auf einen Träger
aufgelegt oder -gebracht werden. Der Begriff „aufgelegt" oder „aufgebracht" wird verstanden
als platziert auf oder angeheftet an einen im Wesentlichen ebenen
Träger.
Es kann ein jeglicher geeigneter Träger eingesetzt werden. Mit
umfasst wird, das Gewebe oder die Zellprobe auf einem Träger zu platzieren,
beispielsweise für
ein Betrachten auf einem Mikroskop-Objektträger. Die Probe kann angeheftet
werden, um sie weiter daran zu hindern, während der Handhabung des Trägers herunterzufallen
oder herunter zu gleiten. Das Anheftungsverfahren an den Träger umfasst
das Sich-Verlassen auf die physikalische Kapillaranziehung, Klebstoffe
und eine chemische Bindung. Die Probe kann fixiert oder nicht fixiert
werden.
-
Insbesondere
kann der Träger
ein Glasobjektträger,
eine Membran, ein Filter, ein Polymer-Objektträger, ein Kammer-Objektträger („chamber
slide"), eine Schale
oder eine Petrischale sein.
-
Die
Probe oder Teile davon können
in geeigneter Weise vor der Analyse direkt auf dem Träger gezüchtet oder
kultiviert werden. Beispiele von geeigneten Kulturmedien umfassen
Medien von biologischer Herkunft, wie Blutserum oder Gewebeextrakt;
chemisch definierte synthetische Medien; oder Mischungen davon.
Zellkulturen werden üblicherweise
entweder als Einzelschichten von Zellen auf beispielsweise einer
Glas- oder Kunststoffoberfläche,
in Kolben oder auf Kammerobjektträgern oder als Suspension in
einem flüssigen
oder halbfesten Medium kultiviert. Die Zellen können zu einem besser geeigneten
Träger,
beispielsweise einen Glas-Objektträger, transferiert und auf diesen
aufgebracht werden. Wenn sie auf einem Kammerobjektträger, der
beispielsweise für
das Betrachten in einem Mikroskop geeignet ist, kultiviert werden,
können
die Zellen potentiell auf dem Träger
verbleiben.
-
Jedoch
müssen
die Zellen vor der Analyse nicht gezüchtet oder kultiviert werden.
Oftmals wird die Probe direkt ohne Kultivierung analysiert werden.
Es versteht sich, dass Proben für
eine direkte Analyse die oben beschriebenen Verarbeitungsprozeduren
durchlaufen können.
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Die
Probe kann, entweder direkt oder nachdem sie einen oder mehrere
Verarbeitungsschritte durchlaufen hat, mittels primär zwei Arten
von Methoden, in situ-Methoden (in situ-Analysen) und in vitro-Methoden (in vitro-Analysen),
analysiert werden.
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In
diesem Kontext verstehen sich in situ-Methoden als Assays, in denen
die Morphologie der Probenzellen im Wesentlichen bewahrt bleibt.
Mit „im
Wesentlichen bewahrt" ist
gemeint, dass die Morphologie insgesamt bewahrt bleibt, was es möglich macht,
einige oder alle der strukturellen Zusammensetzungen des Gewebes
oder der Zellen zu identifizieren. Beispiele sind Analysen von Abstrichen,
Biopsien, Berührungspräparaten
und Ausstrichen der Probe auf den Träger. Proben können vor
einer Analyse u.a. einer Fixierung, Permeabilisierung oder anderen
Verarbeitungsschritten unterworfen werden.
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In
vitro-Methoden verstehen sich als Methoden, bei denen die Morphologie
insgesamt nicht bewahrt bleibt. In dem Falle von in vitro-Methoden
wird die Probe einer Behandlung unterzogen, die die Morphologie der
Zellstruktur zerstört.
Solche Behandlungen sind den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt
und umfassen eine Behandlung mit organischen Lösemitteln, Behandlung mit starken
chaotropen Reagenzien, wie hohen Konzentrationen von Guanidinthiocyanat,
eine Enzymbehandlung, eine Detergensbehandlung, ein Beschießen mit
Kügelchen
(„bead
beating"), eine
Wärmebehandlung,
Beschallung und/oder Anwendung einer French-Press.
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DETAILLIERTE
MASSNAHMEN
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Der
folgende Abschnitt stellt eine detaillierte Beschreibung von Maßnahmen
zur Herstellung von FFPE-Proben wie auch Antikörperfärbung und Detektion bereit.
Er ist aus dem Referenztextbuch Antibodies: A Laboratory Manual
von Ed Harlow (Herausgeber), David Lane (Herausgeber) (1988, Cold
Spring Harbor Laboratory Press, ISBN 0-87969-314-2), 1855, entnommen.
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Herstellung
von Paraformaldehyd
-
Kommerzielle
37%-ige Standardlösungen
von Formaldehyd sind mit 10-15% Methanol stabilisiert, um die Polymerisation
des Formaldehyds zu Paraformaldehyd zu hemmen. Für die meisten Fixiermittel
sollte Paraformaldehyd anstelle von kommerziellem Formaldehyd verwendet
werden. Paraformaldehyd löst
sich in Wasser, wobei es in dem Prozess Formaldehyd freisetzt. Um
eine 4%-ige Lösung
von Paraformaldehyd herzustellen, gibt man 8 g zu 100 ml Wasser
zu. In einem Abzug auf 60°C
erwärmen.
Einige Tropfen 1 N NaOH zugeben, um die Auflösung zu unterstützen. Wenn
der Feststoff sich vollständig
gelöst
hat, die Lösung
auf Raumtemperatur abkühlen
lassen, 100 ml 2 × PBS
zugeben. Diese Stammlösung
sollte täglich
frisch hergestellt werden.
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Herstellung von in Paraffin
eingebetteten Gewebeschnitten
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1.
Kleine Blöcke
von ungefähr
1 cm2 × 0,4
cm schneiden. 2. In entweder frisch hergestelltes 4%-iges Paraformaldehyd
oder Bouins-Fixiermittel (Um 1 l herzustellen, 2 g Pikrinsäure in 500
ml entionisiertem Wasser lösen.
Durch Whatman Nr. 1 oder einen äquivalenten
Filter filtrieren. 20 g Paraformaldehyd zugeben und in einem Abzug
auf 60°C
erwärmen.
Zur Auflösung
einige Tropfen 1 N NaOH zugeben. Abkühlen und 500 ml 2 × PBS zugeben)
geben. 3. 2 h bis über
Nacht inkubieren. 4. Standard-Paraffin-Einbettungsprozeduren folgen. 5. 4 μm-Schnitte
auf sauberen Glas-Objektträgern
sammeln. 6. 30 min in einen 60°C-Ofen
geben. 7. In Xylol entparaffinieren. Zweimal wechseln, jeweils 3
min. 8. Rehydratisieren durch Hindurchleiten durch abgestufte Alkohole
(zwei Wechsel, absolutes Ethanol, jeweils 3 min, gefolgt von zwei
Wechseln 95% Ethanol, jeweils 3 min). 9. In Wasser spülen.
-
Antikörper können jetzt
auf die Proben aufgebracht werden, wie nachfolgend beschrieben.
-
Wenn
Detektionsmethoden mit Peroxidase-Markierung verwendet werden sollen,
kann es erforderlich sein, endogene Enzymaktivität innerhalb der Probe vor dem
Anwenden des Antikörpers
zu blockieren oder zu hemmen. Um endogene Peroxidase-Aktivität zu blockieren,
wird die Probe mit einer Lösung
von 4 Teilen Methanol auf 1 Teil 3% Wasserstoffperoxid 20 min inkubiert.
Wasserstoffperoxid wird im Allgemeinen als eine 30%-ige Lösung geliefert
und sollte bei 4°C
aufbewahrt werden, bei welcher Temperatur es ungefähr 1 Monat halten
wird. Für
Proben, die hohe Peroxidase-Aktivitäten enthalten, wie Milz oder
Knochenmark, können
bessere Ergebnisse erhalten werden, indem eine Lösung von 0,1% Phenylhydrazinhydrochorid
in Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung (PBS) verwendet wird.
-
Fixierung
-
Alle
Fixierprotokolle müssen
(1) Antigen-Lecken verhindern, (2) die Zelle permeabilisieren, um
den Zutritt des Antikörpers
zu erlauben, (3) das Antigen in einer solchen Form halten, dass
es durch den Antikörper effizient
erkannt werden kann, und (4) die Zellstruktur aufrechterhalten.
-
Allgemein
wird ein breites Spektrum von Fixiermitteln verwendet und die korrekte
Methodenwahl wird von der Natur des untersuchten Antigens und von
den Eigenschaften des Antikörperpräparats abhängen. Fixiermethoden
fallen allgemein in zwei Klassen, organische Lösemittel und vernetzend wirkende
Reagenzien. Organische Lösemittel,
wie Alkohole und Aceton, entfernen Lipide und dehydratisieren die
Zellen, wobei sie die Proteine an der zellulären Architektur ausfällen. Vernetzend
wirkende Reagenzien bilden intermolekulare Brücken, normalerweise durch freie
Aminogruppen, wodurch ein Netzwerk von verknüpften Antigenen erzeugt wird.
Beide Methoden können
Protein-Antigene denaturieren und aus diesem Grund können gegen
denaturierte Proteine erzeugte Antikörper für eine Zellfärbung nützlicher
sein. In einigen Fällen
sind anti-denaturiertes Protein-Antikörper die einzigen, die funktionieren
können.
-
Fixieren von
anhaftenden Zellen in Paraformaldehyd oder Glutaraldehyd
-
Eine
Fixierung in Protein vernetzenden Reagenzien, wie Paraformaldehyd
oder Glutaraldehyd, bewahrt die Zellstruktur besser als organische
Lösemittel,
kann aber die Antigenität
von einigen Zellkomponenten verringern. Eine einfache Fixierung
mit Paraformaldehyd oder Glutaraldehyd ermöglicht keinen Zutritt des Antikörpers zu
der Probe und dieser folgt dementsprechend ein Permeabilisierungsschritt
unter Verwendung eines organischen Lösemittels oder nicht-ionischen
Detergens. Die Verwendung des organischen Lösemittels ist leicht, aber
sie kann bestimmte Elemente der Zellarchitektur zerstören, obwohl
die vorherige Fixierung mit Paraformaldehyd dazu beiträgt, die
Zellstruktur zu bewahren. Wenn die Bewahrung der Zellstruktur wichtig
ist, bestünde
die beste erste Wahl darin, ein nicht-ionisches Detergens zu verwenden.
-
1.
Vor der Färbung
entweder die Paraformaldehyd- oder Glutaraldehyd-Lösung herstellen.
Für Paraformaldehyd
eine 4%-ige Lösung
herstellen. Für
Glutaraldehyd eine 1%-ige Lösung
(Elektronenmikroskopie-Qualität)
in PBS herstellen. Vorsicht: Glutaraldehyd ist toxisch. In einem
Abzug arbeiten. 2. Das Deckgläschen,
den Objektträger
oder die Platte sanft in PBS waschen. 3. Für Paraformaldehyd 10 min in
einer 4%-igen Lösung
bei Raumtemperatur inkubieren. Für
Glutaraldehyd 1 h in einer 1%-igen Lösung bei Raumtemperatur in
einem Abzug inkubieren. 4. Die Zellen zweimal mit PBS waschen. In
diesem Stadium können
mit Glutaraldehyd fixierte Zellen aus dem Abzug entfernt werden.
5. Die fixierten Zellen permeabilisieren durch Inkubation in einem
der Folgenden: (i) 0,2% Triton X-100 in PBS für 2 min bei Raumtemperatur.
Einige Antigene können bis
zu 15 min benötigen.
Dies ist für
jedes Antigen zu überprüfen; (ii)
Methanol für
2 min bei Raumtemperatur; oder (iii) Aceton für 30 s bei Raumtemperatur (für auf Gewebekulturplatten
kultivierte Zellen 50% Aceton/50% Methanol verwenden). (Optional)
Für Glutaraldehyd
freie reaktive Aldehydgruppen durch Inkubation mit 0,2 M Ethanolamin,
pH 7,5, für
2 h bei Raumtemperatur oder durch Inkubation mit drei Wechseln von
5 min, jeweils mit 0,5 mg/ml Natriumborhydrid in PBS, blockieren.
In einigen Fällen
kann dies auch Paraformaldehyd-fixierten Zellen helfen, aber im
Allgemeinen ist dies nicht erforderlich. 6. Sanft mit PBS mit vier
Wechseln über
5 min spülen.
-
Die
Probe ist nun bereit für
das Auftragen von Antikörpern,
wie nachfolgend beschrieben.
-
Demaskieren
von versteckten Epitopen mit Proteasen
-
Eine
Fixierung in Formaldehyd oder Glutaraldehyd kann einige Epitope
maskieren oder verändern. Diese
Epitope können
oftmals erneut exponiert werden durch eine sanfte Inkubation der
Probe mit Proteasen. Trypsin funktioniert gut. Die Probe in einer
0,1% Trypsin, 0,1% CaCl2, 20 mM Tris, pH
7,8, – Lösung 2-20
min bei Raumtemperatur inkubieren. Den Verdau durch Spülen der
Probe unter dem kalten Wasserhahn für 5 min stoppen.
-
Binden von
Antikörpern
an anhaftende Zellen
-
Antikörper werden
im Allgemeinen direkt auf den Bereich der Zellen oder Gewebe, der
untersucht wird, aufgetragen.
-
1.
Zellen werden fixiert und gewaschen. Deckgläschen, Objektträger oder
Platten in eine befeuchtete Kammer legen. Objektträger und
Deckgläschen
können
in eine Petrischale, die einen wassergesättigten Filter enthält, gelegt
werden. Deckgläschen
werden am besten auf eine Lage Parafilm gelegt; dieser trägt dazu
bei, die Antikörperlösung zu
stoppen, bevor sie von der Kante des Deckgläschens herunter fließt, und
macht es leicht, die Deckgläschen
mit feinen Pinzetten aufzuheben, da der Parafilm zusammendrückbar ist.
2. Die erste Antikörperlösung zugeben.
Alle Verdünnungen
müssen
in Protein enthaltenden Lösungen
ausgeführt
werden. Beispielsweise 3% BSA enthaltende PBS verwenden. Für unmarkierte
primäre
Antikörper:
Monoklonale Antikörper
werden am besten als Gewebekulturüberstände (spezifische Antikörperkonzentration
von 20-50 mg/l, unverdünnt
verwenden) aufgetragen. Aszitesflüssigkeit, gereinigte monoklonale
und polyklonale Antikörper und
rohe polyklonale Seren sollten in einem Bereich von Verdünnungen,
die darauf abzielen, spezifische Antikörperkonzentrationen zwischen
0,1 und 10 mg/l zu erzeugen, getestet werden. Wenn die spezifische
Antikörperkonzentration
der Antikörperprobe
unbekannt ist, 1/10-, 1/100-, 1/1000 und 1/10000-Verdünnungen
des Ausgangsmaterials herstellen und testen. Für markierte primäre Antikörper: Primäre Antikörper können mit
Enzymen, Fluorochromen oder Iod markiert werden. Sie sollten in
mehreren Verdünnungen
in vorab erfolgenden Tests getestet werden, um den korrekten Arbeitsbereich
zu bestimmen. Zu hohe Konzentrationen werden hohe Hintergründe ergeben;
eine zu niedrige Konzentration wird sowohl von dem reichhaltigen
Vorkommen des untersuchten Antigens als auch der Spezifität des Antikörpers abhängen. 3.
Die Deckgläschen,
Objektträger
oder Platten mindestens 30 min bei Raumtemperatur in der befeuchteten
Kammer inkubieren. Für
einige Reaktionen können
verlängerte
Inkubationen von bis zu 24 h die Empfindlichkeit erhöhen. 4.
In drei Wechseln von PBS über
5 min waschen. Dieser Puffer kann mit 1% Triton X-100 oder NP-40
ergänzt
werden, um bei jeglichen Hintergrund-Problemen Hilfe zu liefern.
-
Wenn
der erste Antikörper
markiert ist, ist die Probe nun bereit für den Detektionsschritt. Ansonsten:
5.
Das markierte sekundäre
Reagens auftragen. Es ist essentiell, alle Verdünnungen in einer Protein enthaltenden
Lösung,
wie 3% BSA in PBS oder 1% Immunglobulin in PBS (hergestellt aus
der gleichen Spezies wie das Detektionsreagens) auszuführen. Nützliche
sekundäre
Reagenzien umfassen anti-Immunglobulin-Antikörper, Protein A oder Protein
G. Sie können
mit Enzymen, Fluorochromen, Gold oder Iod markiert werden. Markierte
sekundäre
Reagenzien können
von mehreren Lieferanten erworben werden oder können hergestellt werden. Für Enzym-markierte
Reagenzien: Bei Verwendung eines kommerziellen Präparats Testverdünnungen
der sekundären
Antikörper:
1/50 bis 1/1000. Mit alkalischer Phosphatase markierte Reagenzien
sollten unter Verwendung von Tris-gepufferter Kochsalzlösung, nicht
PBS gehandhabt werden. Für
Fluorochrom-markierte Reagenzien: Bei einer Verwendung von kommerziellen
Präparaten
Testverdünnungen
zwischen 1/10 und 1/300. Für
Gold-markierte Reagenzien: Die Goldpartikel einmal in PBS waschen.
In PBS, enthaltend 1% Gelatine, verdünnen und zu der Probe hinzugeben.
Für Iod-markierte
Reagenzien: Den iodierten Antikörper
in einer Konzentration von ungefähr
0,1 mg/l zugeben. Üblicherweise
werden spezifische Aktivitäten
zwischen 10 und 100 Ci/g verwendet.
-
6.
Mit dem markierten sekundären
Reagens minimal 20 min bei Raumtemperatur in der befeuchteten Kammer
inkubieren. Für
Gold-markierte Reagenzien in Zeitabständen unter dem Mikroskop beobachten,
bis ein zufrieden stellendes Signal erhalten wird. 7. In drei Wechseln
von PBS (oder Tris-Kochsalzlösung) über 5 min
waschen.
-
Die
Probe ist nun bereit für
den Detektionsschritt.
-
Detektion
unter Verwendung von Enzym-markierten Reagenzien
-
Enzym-markierte
Reagenzien werden detektiert unter Verwendung von chromogenen Substraten,
die nach Enzymwirkung ausfallen, was an der Stelle der Enzym-Lokalisierung
ein unlösliches
gefärbtes
Produkt ergibt (Avrameas und Uriel, 1996; Nakane und Pierce, 1967a,
b; Avrameas, 1972). Für
jedes Enzym steht ein Spektrum von Substraten zur Verfügung und
die folgenden Protokolle repräsentieren
einige der nützlichsten Alternativen.
Ein breites Spektrum von konjugierten Reagenzien ist kommerziell
erhältlich
oder kann, wie beschrieben, hergestellt werden. Enzyme können mit
anti-Immunglobulin-Antikörpern, Protein
A, Protein G, Avidin oder Streptavidin gekoppelt werden.
-
Meerrettich-Peroxidase-markierte
Reagenzien
-
Ein
Spektrum von Substraten ist nützlich,
einschließlich
Diaminobenzidin, Chlornaphthol und Aminoethylcarbazol. In bevorzugten
Ausführungsformen
ist die Verwendung von Diaminobenzidin angezeigt.
-
Diaminobenzidin
-
Diaminobenzidin
(DAB) ist das am weitesten verbreitet verwendete Substrat und eines
der empfindlichsten für
Meerrettich-Peroxidase. Es ergibt ein intensives braunes Produkt,
das sowohl in Wasser als auch Alkohol unlöslich ist. Eine DAB-Färbung ist
mit einem breiten Spektrum von üblichen
histologischen Färbungen verträglich.
-
1.
6 mg DAB (verwende DAB-tetrahydrochlorid) in 10 ml 0,05 M Tris-Puffer,
pH 7,6, lösen.
2. 0,1 ml einer 3%-igen Lösung
von H2O2 in H2O zugeben. H2O2 wird im Allgemeinen als eine 30%-ige Lösung vertrieben und
sollte bei 4°C
aufbewahrt werden, bei welcher Temperatur sie sich ungefähr 1 Monat
halten wird. 3. Wenn ein Niederschlag auftritt, durch Whatman No.
1-Filterpapier (oder ein äquivalentes
Material) filtrieren. 4. Auf Probe auftragen, 1-20 min inkubieren.
Die Reaktion durch Waschen mit Wasser stoppen. (Optional) Gegenfärben, sofern
nötig.
5. In DPX eindecken.
-
Diaminobenzidin/Metall
-
Das
Diaminobenzidin-Substrat für
Meerrettich-Peroxidase kann empfindlicher gemacht werden, indem
Metallsalze, wie Cobalt oder Nickel, zu der Substratlösung zugesetzt
werden. Das Reaktionsprodukt ist schiefergrau bis schwarz und die
Produkte sind sowohl in Wasser als auch Alkohol stabil. Eine DAB/Metall-Färbung ist
mit einem breiten Spektrum von üblichen
histologischen Färbungen
verträglich.
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1.
6 mg DAB (verwende DAB-tetrahydrochlorid) in 9 ml 0,05 M Tris-Puffer,
pH 7,6, lösen.
2. 1 ml einer 0,3%-igen (Gew./Vol.) Stammlösung von Nickelchlorid in H2O zugeben (als Alternative kann die gleiche
Menge Cobaltchlorid verwendet werden). 3. 0,1 ml einer 3%-igen Lösung von
H2O2 in H2O zugeben. H2O wird
im Allgemeinen als eine 30%-ige Lösung vertrieben und sollte
bei 4°C
aufbewahrt werden, bei welcher Temperatur sie sich ungefähr 1 Monat
halten wird. 4. Wenn ein Niederschlag auftritt, durch Whatman No.
1-Filterpapier (oder ein äquivalentes
Material) filtrieren. 5. Auf Probe auftragen, 1-20 min inkubieren.
Die Reaktion durch Waschen mit H2O stoppen.
(Optional) Gegenfärben,
sofern nötig.
6. In DPX eindecken.
-
KOPPLUNG
-
Die
detektierbare Einheit kann an die Faser durch verschiedene Methoden
gekoppelt werden. Beispielsweise kann die detektierbare Einheit
an die Faser durch die Verwendung von Bromcyan gekoppelt werden.
-
Es
werden chemische Vernetzungsmittel verwendet, um Proteine kovalent
für das
Untersuchen von Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen, Konformationsveränderungen
in der Tertiärstruktur
zu modifizieren, oder für
eine Proteinmarkierung. Vernetzungsmittel werden in homobifunktionelle
Vernetzungsmittel, welche zwei identische reaktive Gruppen enthalten,
oder heterobifunktionelle Vernetzungsmittel mit zwei unterschiedlichen reaktiven
Gruppen unterteilt. Heterobifunktionelle Vernetzungsmittel erlauben
nacheinander erfolgende Konjugationen, wodurch eine Polymerisation
minimiert wird.
-
-
-
-
-
Jedes
dieser Reagenzien kann von verschiedenen Herstellern erhalten werden,
beispielsweise von Calbiochem (Code-Nr. in Spalte 2) oder Pierce
Chemical Company.
-
Die
Faser kann vor dem Koppeln aktiviert werden, um ihre Reaktivität zu erhöhen. In
bevorzugten Ausführungsformen
wird die Faser unter Verwendung von Chloressigsäure aktiviert, gefolgt von
einem Koppeln unter Verwendung von EDAC/NHS-OH. Fasern können auch
unter Verwendung von Hexandiisocyanat aktiviert werden, um primäre Aminogruppen
zu erhalten. Solche aktivierten Fasern können in Kombination mit einem
jeglichen heterobifunktionellen Vernetzungsmittel verwendet werden.
Die Faser wird in bestimmten Ausführungsformen unter Verwendung
von Dinvinylsulfon aktiviert. Solche aktivierten Fasern umfassen
Gruppierungen, die beispielsweise mit Amino- oder Thiolgruppen an
einem Peptid reagieren können.
-
Die
Faser kann auch unter Verwendung von Tresylchlorid aktiviert werden,
was Gruppierungen ergibt, die in der Lage sind, mit Amino- oder
Thiolgruppen zu reagieren. Die Faser kann auch unter Verwendung
von Chlorcyan aktiviert werden, was Gruppierungen ergibt, die mit
Amino- oder Thiolgruppen reagieren können.
-
PEPTID-KOPPLUNG
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die detektierbare Einheit ein Peptid. Das Koppeln von Peptiden
an Fasern wird in diesem Abschnitt im Detail beschrieben.
-
Peptide
können
durch Festphasensynthese-Methoden erhalten werden. Der erste Schritt
der Technik, die erstmalig von Merrifield eingeführt wurde (R.B. Merrifield,
Solid Phase Peptide Synthesis. The synthesis of a Tetrapeptide,
J. Am. Chem. Soc. 85, Seite 2149-2154, (1963), und R.B. Merrifield,
Solid Phase Synthesis, Science 232, Seite 341-347, (1986)) besteht
aus dem Zusammenbau einer Peptidkette mit geschützten Aminosäurederivaten
an einem polymeren Träger.
Der zweite Schritt der Technik besteht in dem Abspalten des Peptids
von dem Träger
mit der gleichzeitigen Abspaltung aller Seitenketten-Schutzgruppen,
wodurch das rohe freie Peptid erhalten wird. Um größere Peptide
zu erhalten, können
diese Vorgänge
nacheinander wiederholt werden.
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Die
Flexibilität
des Verfahrens erlaubt die Synthese von langen, kurzen und verzweigten
Peptiden, einschließlich
Peptiden mit natürlichen
und in der Natur nicht vorkommenden Aminosäuren, verschiedenen Linkern
und sogenannten Spacern, wobei die Spacer typischerweise aus Polyethylenglycol,
PEG-Derivaten oder Polyalkanen oder Homopolyaminosäuren bestehen.
Die Festphasensynthese-Methode
erlaubt die Herstellung von Peptiden, die in reaktiven Funktionalitäten enden,
beispielsweise freien Thiolen, für
chemoselektive Kopplungsschemata an das Fasermaterial.
-
Eine
Sequenz von Aminosäuren
kann in der fertigen Peptidsequenz wiederholt werden, um die Immunreaktivität mit einem
spezifischen Antikörper
zu erhöhen.
Die Wiederholungssequenz und reaktive Sequenz kann in einem linearen
Peptid durch irrelevante Aminosäuresequenzen
beabstandet werden. Die Immunreaktivität kann auch durch Synthetisieren
von verzweigten oder dendritischen Peptidkonstrukten, wie der „multiple
antigen peptides" (MAP;
Mehrfachantigen-Peptide), verstärkt
werden.
-
Für eine zusammenfassende Übersicht über die
allgemeine Methodik, einschließlich
der unterschiedlichen chemischen Schutzschemata und der festen und
löslichen
Träger,
siehe beispielsweise G. Barany, N. Kneib-Cordonier, D.G. Mullen,
Solid-phase peptide synthesis: A silver anniversary report, Int.
J. Peptide Protein Res. 30, Seite 705-739 (1987), und G.B. Fields,
R.L. Noble, Solid phase peptide Synthesis utilizing 9-fluorenylmethoxycarbonyl
amino acids, Int. J. Peptide Protein Res. 35, Seite 161-214 (1990).
-
Andere
Methoden zum Gewinnen von Peptiden umfassen enzymatische Fragmentligation,
Techniken der gentechnologischen Modifizierung, wie beispielsweise
ortsgerichtete Mutagenese. Die gentechnologische Modifizierung von
Oligonukleotiden, PCR-Produkten oder klonierten Fragmenten von DNA-Material,
welches eine relevante Aminosäuresequenz
kodiert, unter Verwendung von Standard-DNA-Klonierungstechniken ist ein gut
etabliertes Verfahren zur Gewinnung von Polypeptiden gewesen. Alternativ
können
die Peptide nach Isolierung aus natürlichen Quellen erhalten werden,
wie durch Proteinreinigung und Verdau.
-
Eine
Konjugation des Zielmoleküls
(beispielsweise eines Peptids) kann erzielt werden, indem kovalente
Bindungen ausgebildet werden oder starke Bindungspaare, beispielsweise
Ionenbindung, Biotin-Avidin, verwendet werden. Beispiele von anderen
Bindungseinheiten als Streptavidin, Avidin und Derivaten und Biotin und
Biotin-Analoga sind die Leucin-Zipper-Domäne von AP-1 (Jun und fos),
hexa-his (Metallchelat-Einheit), hexa-hat GST (Glutathion-S-transferase)
Glutathion-Affinität,
dreiwertiges Vancomycin, D-Ala-D-Ala, Lectine, die an verschiedene
Verbindungen, einschließlich
Kohlenhydrate, Lipide und Proteine, binden, beispielsweise ConA
(Canavalia ensiformis) und WGA (Weizenkeim-Agglutinin) und Tetranectin
oder Protein A oder G. Diese und andere Methoden sind einem jeden
Fachmann auf dem Gebiet der Konjugation wohlbekannt.
-
Eine
kovalente Konjugation verleiht mehrere Vorteile, einschließlich erhöhter Widerstandsfähigkeit
gegen einen Abbau.
-
Das
Kopplungsverfahren, das für
eine Konjugation nützlich
ist, ist von der chemischen Struktur des Ziels und der Faser, die
beteiigt sind, abhängig.
Typische chemische Reagenzien, die verwendet werden, sind sogenannte „zero-length
crosslinker" (Nulllängen-Vernetzungsmittel),
homobifunktionelle, heterobifunktionelle oder polymere Vernetzungsmittel.
-
Zero-length
crosslinkers", wie
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid (EDAC) oder 1-Cyclohexyl-3-(2-morpholinoethyl)carbodiimid-metho-p-toluolsulfonat
(CHMC) und andere Carbodiimide, können eine direkte Kopplung
zwischen beispielsweise Glu oder Asp an Lysinreste und beispielsweise
den N-Terminus eines Peptids vereinfachen.
-
Homobifunktionelle
Vernetzungsmittel, wie Glutar(di)aldehyde, Imidate, bis-diazotierte
Benzidine, Bis(imidoester), Bis(succinimidylester), Diisocyanate,
Disäurechloride,
Divinylsulfon oder ähnliche,
erlauben, dass Amino- oder Hydroxylgruppen miteinander kovalent
durch ein kurzes Linkermolekül
verbunden werden. Formaldehyd oder Glutar(di)aldehyd können auch
eine Vernetzung zwischen Faser und Peptid vereinfachen.
-
Die
Verwendung von heterobifunktionellen Vernetzungsmitteln wird detaillierter
für das
Vernetzen von Peptiden mit einer Faser durch eine Methodik, die
jedem Fachmann auf dem Gebiet der Konjugation bekannt ist, beschrieben.
-
Heterobifunktionelle
Vernetzungsmittel haben den Vorteil, dass sie eine bessere Kontrolle über die Vernetzung
ermöglichen
als Methoden, die auf beispielsweise homobifunktionellen Vernetzungsmitteln
beruhen.
-
Die üblichsten
Schemata für
eine Bildung eines Heterokonjugats umfassen die indirekte Kopplung
einer Amingruppe an einem Biomolekül mit einer Thiolgruppe an
einem zweiten Biomolekül, üblicherweise
durch eine zwei- oder dreistufige Reaktionsabfolge. Die hohe Reaktivität von Thiolen
und deren relative Seltenheit in vielen Biomolekülen macht Thiolgruppen zu idealen
Zielen für
eine kontrollierte chemische Vernetzung.
-
Wenn
ein Thiol nicht vorhanden ist, können
Thiolgruppen durch mehrere Methoden eingeführt werden. Eine übliche Methode
umfasst die Verwendung von Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat
(SPDP), gefolgt von einer Reduktion des 3-(2-Pyridyldithio)propionyl-Konjugats
mit DTT oder TCEP. Eine Reduktion setzt das Chromophor 2-Pyridinthion
frei, das verwendet werden kann, um das Thiolierungsausmaß zu bestimmen.
-
Alternativ
kann das Thiolierungsausmaß gemessen
werden unter Verwendung von 5,5'-Dithiobis-(2-nitrobenzoesäure) (DTNB,
Ellman's-Reagens),
welches nach Reaktion mit einer Thiolgruppe stöchiometrisch das Chromophor
5-Mercapto-2-nitrobenzoesäure
ergibt.
-
Heterobifunktionelle
Vernetzungsmittel enthalten typischerweise eine aktivierte Carboxylgruppe
an einem Ende, die mit Aminogruppen reagieren kann, und eine Maleimido-
oder Iodacetamidgruppe an dem gegenüberliegenden Ende, die leicht
mit der Sulfhydrylgruppe von Cysteinresten reagiert.
-
Zwei
häufig
verwendete heterobifunktionelle Vernetzungsmittel sind N-gamma-Maleimidobutyryloxysuccinimidester
(GMBS) und Succinimidyl-4-(N-maleimidomethyl)cyclohexan-1-carbonat (SMCC).
-
Es
sollte sich verstehen, dass das Vernetzungsmittel eine photoaktivierte
reaktive Gruppierung enthalten kann. Die photoreaktive Gruppierung
wirkt wie eine maskierte reaktive Gruppe. Indem eine photoreaktive Kopplungsmethode
verwendet wird, ist es möglich,
das Zielmolekül
in einen speziellen Abschnitt von beispielsweise der Faser zu bringen,
bevor die photoreaktive Gruppe für
die kovalente Kopplung verwendet wird.
-
Das
Peptid wird typischerweise mit einem einzelnen Cysteinrest am entweder
N- oder C-Terminus
synthetisiert. Alternativ können
die internen Cys-Reste oder Cys-Reste an einem Linker verwendet
werden. Wenn das Peptid keine Thiolgruppen enthält, dann können eine oder mehrere unter
Verwendung von einer von mehreren Thiolierungsmethoden eingeführt werden,
typischerweise indem eine der Aminogruppen modifiziert wird.
-
Es
sollte sich verstehen, dass das Koppeln von Zielsonden, wie beispielsweise
Peptiden, nicht durch die Verwendung von selektiven Thiol-Kopplungsschemata
begrenzt wird.
-
Andere
nützliche
chemische Einheiten für
sowohl chemoselektive als auch zufällige Konjugationsschemata
umfassen Carboxyl-, Hydroxy-, aromatische, phenolische oder Aminogruppen.
Besonders Aminogruppen sind nützlich,
da sie bei relevantem pH sehr reaktiv sind, starke chemische Bindungen
ausbilden können
und in biologischem Material, einschließlich Seidenfasern, Proteinen
und Peptiden, weit verbreitet sind.
-
Die
Möglichkeit,
Konjugationsschemata einzusetzen, die die Aminogruppe an den N-Termini
von Peptiden, einschließlich
der Aminogruppe in der Seitenkette von Lysin oder Polylysin, verwenden,
ist von besonderer Relevanz für
die hier beschriebenen Zusammensetzungen und Verfahren.
-
Das
Vernetzungsmittel wird zuerst mit den Aminogruppen an der Faser
umgesetzt, gefolgt von einer Entfernung des nicht-umgesetzten Vernetzungsmittels
unter Verwendung beispielsweise einer Dekantation oder Zentrifugation.
Der aktivierte Träger
wird dann mit dem Cys-enthaltenden Peptid umgesetzt. Überschüssiges Peptid
wird entfernt, indem beispielsweise eine Entsalzungssäule, Dialyse
oder Zentrifugation verwendet wird. Die Menge von gebundenem Peptid
oder Vernetzungsmittel kann durch verschiedene direkte oder indirekte
Analysenmethoden bestimmt werden.
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Die
Konjugationsabfolge kann umgekehrt werden, indem zuerst das heterobifunktionelle
Vernetzungsmittel an das Peptid gebunden wird, bevor dieses an Thiole
an der Faser gebunden wird.
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Während der
Konjugationsreaktion werden die freien Thiole oftmals gegen eine
spontane Oxidation durch die Zugabe von EDTA, EGTA oder Tributylphosphin
oder ähnlichen
Reagenzien oder durch Verwendung einer Schutzatmosphäre geschützt.
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Andere
Verfahren zur kovalenten Vernetzung umfassen die Verwendung von
homo- oder heterofunktionellen polymeren Vernetzungsmitteln. Beispiele
von Reagenzien umfassen Tresyl- oder Vinylsulfon-aktivierte Dextrane
oder aktivierte Polyacrylsäure-Polymere
oder -Derivate. Divinyl ist für
eine Aktivierung von beispielsweise Hydroxylgruppen an Fasern besonders
bevorzugt, da das resultierende zweite Vinylsulfon gegenüber Thiolen
hochgradig reaktiv ist.
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Die
Menge von gekoppeltem Peptid kann durch mehrere Methoden bestimmt
werden, einschließlich des
Einbaus eines beta-Alanin-Rests unmittelbar angrenzend an den Cysteinrest
in dem Peptid. Dann kann eine Aminosäureanalyse verwendet werden,
um die Menge von beta-Alanin, die nach Reinigung des resultierenden
Konjugats vorhanden ist, zu bestimmen.
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Die
Vernetzungsmittel können
die Möglichkeit
bieten, einen Tracer oder eine detektierbare Gruppierung mit aufzunehmen.
Diese Grupierung kann verwendet werden, um die an das Biomolekül gebundene
Menge an Vernetzungsmittel zu messen. Der Tracer kann fluoreszierend,
radioaktiv, ein Hapten oder ein jegliches anderes detektierbares
Molekül
sein.
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POLYMERE
-
In
bestimmten Ausführungsformen
kann das Trägermedium
in Form eines Einbettungsmediums vorliegen. Ein solches Einbettungsmedium
kann durch Polymerisation von Monomeren hergestellt werden, wie
in diesem Abschnitt detailliert beschrieben wird.
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Aus
polymerisierbaren Monomeren hergestellte Polymere haben weit verbreitete
Anwendungen. Beispielsweise werden Polymere als Zusätze für Beschichtungsanwendungen,
wie Farben, und Klebstoffe verwendet.
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Polymere
werden hergestellt, indem eine oder mehrere Arten von polymerisierbaren
Monomeren polymerisiert werden, wie durch Emulsionspolymerisaton,
Lösungspolymerisation,
Suspensionspolymerisation oder Polymerisation in Masse. Das oder
die Monomer(e) kann bzw. können
polymerisiert werden in Gegenwart von optionalen Inhaltsstoffen,
wie einem oder mehreren von Emulgatoren, Stabilisatoren, grenzflächenaktiven Mitteln,
Initiatoren (wie Photoinitiatoren), Inhibitoren, Dispergiermitteln,
Oxidationsmitteln, Reduktionsmitteln, Viskositätsmodifizierungsmitteln, Katalysatoren,
Bindemitteln, Aktivatoren, Beschleunigern, Klebrigmachern, Weichmachern,
Verseifungsmitteln, Kettentransfermitteln, Tensiden, Füllstoffen,
Farbstoffen, Metallsalzen und Lösemittteln.
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Es
gibt zahlreiche Referenzen bezüglich
der Polymerisation von polymerisierbaren Monomeren. Beispielsweise
können
einige Lehren gefunden werden in „Emulsion Polymerization:
Theory and Practice",
von D.C. Blackley (veröffentlicht
von Wiley in 1975) und „Emulsion
Polymerization" von
F.A. Bovey et al. (veröffentlicht
von Interscience Publishers in 1965). Ein Polymer kann beispielsweise
aus Monomeren, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Decylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Styrol, Butadien, Ethylen, Vinylacetat, Vinylestern, tertiären C9-, C10- und C11-Monocarbonsäuren, Vinylchlorid, Vinylpyridin,
Vinylpyrrolidin, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Chloropren, Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure und
Fumarsäure,
hergestellt werden.
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Beispiele
für weitere
Lehren betreffend die Polymerisation von polymerisierbaren Monomeren
können gefunden
werden in „Vinyl
and Related Polymers" von
C.E. Schildknecht (New York: John Wiley & Sons 1952) und „Monomeric Acrylic Esters" von E.H. Riddle
(New York: Reinhold Publishing Corp. 1954) und von A.G. Alexander
(J Oil Colour Chemists' Association
[1962] 45 12) und G.G. Greth und J.E. Wilson (J Appl Polymer Sci [1961]
5 135).
-
Neuere
Lehren, die Polymerisationsmethoden betreffen, können gefunden werden in EP-A-0622378, EP-A-0634428,
EP-A-0623632, EP-A-0635522, EP-A-0633273, EP-A-0632157, EP-A-0630908, EP-A-0630641,
EP-A-0628614, EP-A-0628610, EP-A-0622449, EP-A-0626430 und EP-A-0625529.
-
Mit
dem Begriff „Vernetzungsmittel" meinen wir eine
Verbindung, die den Vernetzungsgrad eines Monomers während der
Polymerisation verglichen mit der Polymerisation des Monomers in
Abwesenheit des Vernetzungsmittels erhöht.
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Die
Monomere können
in Form einer polymerisierbaren Zusammensetzung bereitgestellt werden.
Die polymerisierbare Zusammensetzung kann auch herkömmliche
zusätzliche
Bestandteile oder Komponenten umfassen, wie jegliches oder mehrere
von Emulgatoren, Stabilisatoren, grenzflächenaktiven Mitteln, Initiatoren (wie
Photoinitiatoren), Inhibitoren, Dispergiermitteln, Oxidationsmitteln,
Reduktionsmitteln, Viskositätsmodifizierungsmitteln,
Katalysatoren, Bindemitteln, Aktivatoren, Beschleunigern, Klebrigmachern,
Weichmachern, Verseifungsmitteln, Kettentransfermitteln, Vernetzungsmitteln,
Tensiden, Füllstoffen,
Farbstoffen, Metallsalzen und Lösemittteln.
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Als
Beispiel können
die Tenside und Dispergiermittel Salze von fettem Kolophonium („fatty
rosin") und Naphthensäuren, Kondensationsprodukte
von Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd mit niedrigem Molekulargewicht, carboxylische Polymere
und Copolymere mit dem geeigneten Hydrophile-Lipophile-Gleichgewicht, höhere Alkylsulfate,
wie Natriumlaurylsulfat, Alkylarylsulfonate, wie Dodecylbenzolsulfonat,
Natrium- oder Kaliumisopropylbenzolsulfonate oder Isopropylnaphthalinsulfonate;
Sulfosuccinate, wie Natriumdioctylsulfosuccinat, Alkalimetall-höheres Alkylsulfosuccinate,
beispielsweise Natriumoctylsulfosuccinat, Natrium-N-methyl-N-palmitoyltaurat,
Natriumoleylisethionat, Alkalimetallsalze von Alkylarylpolyethoxyethanolsulfaten
oder -sulfonaten, beispielsweise Natrium-tert.-octylphenoxypolyethoxyethylsulfat mit
1 bis 5 Oxyethyleneinheiten, sein. Typische Polymerisationsinhibitoren,
die verwendet werden können,
umfassen Hydrochinon, Monomethylether, Benzochinon, Phenothiazin
und Methylenblau.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Farbstoff ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 2-Hydroxybenzophenon, Oxidiazolen,
Salicylsäure,
Resorcinolmonobenzoat, Benzotriazol, vorzugsweise 2H-Benzotriazol,
Benzothiazoloazin, vorzugsweise 2N-Benzothiazoloazin, α-Cyano-β-phenylzimtsäure, Polyalkylpiperidin
und Derivaten davon.
-
Der
Farbstoff wird vorzugsweise aus Benzotriazol, insbesondere 2H-Benzotriazol
und Derivaten davon ausgewählt.
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Die
Zusammensetzung kann ein oder mehrere zusätzliche Comonomere umfassen.
Beispiele des einen oder der mehreren zusätzlichen Comonomere, die verwendet
werden können,
umfassen eines von: (Alkyl- und Cycloalkyl-)acrylaten; (Alkyl- und
Cycloalkyl-)methacrylaten; radikalisch polymerisierbaren olefinischen Säuren, einschließlich Alkoxy-,
Alkylphenoxy-, Alkylphenoxy(polyethylenoxid)-, Vinylester-, Amin-substituierte (einschließlich quartäre Ammoniumsalze
davon), Nitril-, Halogen-, Hydroxy- und Säure-substituierten (beispielsweise
Phospho- oder Sulfo-) Derivaten davon; und anderen geeigneten ethylenisch
ungesättigten
polymerisierbaren Gruppierungen, einschließlich Kombination davon. Die
Alkyl- und Cycloalkylgruppen
enthalten vorzugsweise bis zu 20 Kohlenstoffatome, beispielsweise
(C1-C20-Alkyl- und C1-C20-Cycloalkyl)acrylate und (C1-C20-Alkyl- und C1-C20-Cycloalkyl)methacrylate. Detaillierter
umfassen typische Comonomere ein jegliches von Methylacrylat, Ethylacrylat,
n-Propylacrylat, Isopropylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat,
tert.-Butylacrylat, Isobornylacrylat, Pentylacrylat, Hexylacrylat,
Octylacrylat, Isooctylacrylat, Nonylacrylat, Laurylacrylat, Stearylacrylat,
Eicosylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat, Cycloheptylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Hydroxymethylacrylat, Hydroxymethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, tert.-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat,
Pentylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Cyclohexalmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Isobornylmethacrylat, Heptylmethacrylat, Cycloheptylmethacrylat,
Octylmethacrylat, Isooctylmethacrylat, Nonylmethacrylat, Decylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Eicosylmethacrylat, Dodecylacrylat, Pentadecylacrylat,
Cetylacrylat, Stearylacrylat, Eicosylacrylat, Isodecylacrylat, Vinylstearat,
Nonylphenoxy(ethylenoxid)1-20-acrylat, Octadecen,
Hexadecen, Tetradecen, Dodecen, Dodecylmethacrylat, Pentadecylmethacrylat,
Cetylmethacrylat, Stearylmethacrylat, Eicosylmethacrylat, Isodecylmethacrylat,
Nonylphenoxy(ethylenoxid)1-20-methacrylat,
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäure,
Crotonsäure,
Itaconsäure,
Fumarsäureanhydrid,
Crotonsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid,
Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Styrol, alpha-Methylstyrol, Vinyltoluol, Acrylnitril, Methacrylnitril,
Ethylen, Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylamid,
Methacrylamid, Methacrylamid-2-cyanethylacrylat, 2-Cyanethylmethacrylat,
Dimethylaminoethylmethacrylat, Dimethylaminopropylmethacrylat, tert.-Butylaminoethylmethacrylat,
Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Glycerylacrylat, Glycerylmethacrylat,
Benzylacrylat, Benzylmethacrylat, Phenylacrylat, Phenylmethacrylat,
Vinylpyridin, Vinylpyrrolidin, Siloxane, Silane und Mischungen davon.
Andere polymerisierbare Monomere werden in US-A-2879178, US-A-3037006,
US-A-3502627, US-A-3037969 und US-A-3497485 offenbart.
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Bevorzugte
Comonomere umfassen ein jegliches von Glycerylmethacrylat (GMA),
(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yl)methylmethacrylat
(GMAK), Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Methacrylsäure, Acrylsäure, GYMA,
N-Vinylpyrrolidon, Alkylmethacrylaten (wie C1-20-Alkylmethacrylaten,
mehr bevorzugt C1-15-Alkylmethacrylaten, mehr bevorzugt C1-10-Alkylmethacrylaten, mehr bevorzugt C1-5-Alkylmethacrylaten, wie Methylmethacrylat),
Alkylacrylaten (wie C1-20-Alkylacrylaten,
mehr bevorzugt C1-15-Alkylacrylaten, mehr
bevorzugt C1-10-Alkylacrylaten, mehr bevorzugt
C1-5-Alkylacrylaten, wie Methylacrylat),
Arylmethacrylaten, Arylacrylaten, Diacetonacrylamid, Acrylamid,
Methacrylamid, N-Alkylacrylamiden (wie C1-20-N-Alkylacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-15-N-Alkylacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-10-N-Alkylacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-5-N-Alkylacrylamiden,
wie Methylacrylamid), N-Alkylmethacrylamiden (wie C1-20-N-Alkylmethacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-15-N-Alkylmethacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-10-N-Alkylmethacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-5-N-Alkylmethacrylamiden,
wie Methylmethacrylamid), Vinylacetat, Vinylestern, Styrol, anderen
substituierten Olefinen, N-Dialkylacrylamiden (wie C1-20-N-Dialkylacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-15-N-Dialkylacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-10-N-Dialkylacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-5-N-Dialkylacrylamiden,
wie N,N-Dimethylacrylamid), N-Dialkylmethacrylamiden (wie C1-20-N-Dialkylmethacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-15-N-Dialkylmethacrylamiden,
mehr bevorzugt C1-10-N-Dialkylmethacrylamiden, mehr bevorzugt
C1-5-N-Dialkylmethacrylamiden, wie N,N-Dimethylmethacrylamid),
3-Methacryloxypropyltris(trimethylsilylsiloxy)silan (TRIS-Monomer),
fluorsubstituierte Alkyl- und Arylacrylate und -methacrylate (in
welchen das Alkyl vorzugsweise C1-20-Alkyl,
mehr bevorzugt C1-15-Alkyl, mehr bevorzugt
C1-10-Alkyl, mehr bevorzugt C1-5-Alkyl
ist) und Kombinationen davon.
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Mehr
bevorzugte Comonomere umfassen jegliche von Glycerylmethacrylat
(GMA), (2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yl)methylmethacrylat
(GMAK), 2-Hydroxyethylmethacrylat (2-HEMA), Methacrylsäure, Acrylsäure und
Glycidylmethacrylat oder Kombinationen davon.
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Die
Listen von Comonomeren umfassen auch substituierte Derivate von
jenen Monomeren, wie halogenierte Monomere, speziell fluorierte
Monomerderivate, und Acetal- und Ketalderivate.
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Das
polymerisierbare Monomer der Zusammensetzung und das eine oder die
mehreren zusätzlichen Comonomere
können
so ausgewählt
werden, dass die Zusammensetzung im Wesentlichen aus GMA und HEMA
besteht.
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Es
kann ein jegliches typisches, geeignetes Polymerisationsverfahren
verwendet werden. Das bevorzugte Verfahren ist eine radikalische
Polymerisation, thermisch oder UV-initiiert.
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WEITERE ASPEKTE
-
Weitere
Aspekte und Ausführungsformen
der Erfindung werden jetzt in den folgenden nummerierten Paragraphen
erläutert;
es versteht sich, dass die Erfindung diese Aspekte umfasst:
Paragraph
1. Ein Referenzstandard für
eine detektierbare Einheit, wobei der Referenzstandard umfasst:
(a) ein Trägermedium;
und (b) eine Menge einer detektiebaren Einheit, die von dem Trägermedium
getragen wird; wobei die detektierbare Einheit einen länglichen
Pfad beschreibt; wobei eine detektierbare Menge der detektierbaren
Einheit in einem definierten Bereich in einem Querschnitt des Referenzstandards
vorliegt.
-
Paragraph
2. Ein Referenzstandard nach Paragraph 1, in welchem der definierte
Bereich in wenigstens einem anderen Querschnitt des Referenzstandards
vorliegt, welcher vorzugsweise eine ähnliche Menge von detektierbarer
Einheit umfasst.
-
Paragraph
3. Ein Referenzstandard nach Paragraph 1 oder 2, in welchem die
detektierbare Einheit eine im Wesentlichen gleichförmige Verteilung
entlang des länglichen
Pfads aufweist.
-
Paragraph
4. Ein Referenzstandard nach Paragraph 1, 2 oder 3, in welchem das
Trägermedium
ein Einbettungsmedium, in welches die detektierbare Einheit eingebettet
ist, umfasst.
-
Paragraph
5. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem die detektierbare Einheit im Wesentlichen frei von zellulärem Material
ist.
-
Paragraph
6. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem die detektierbare Einheit ein diagnostisch relevantes
Ziel umfasst.
-
Paragraph
7. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem die detektierbare Einheit ein Antigen, ein Epitop, ein
Peptid, ein Polypeptid, ein Protein, eine Nukleinsäure oder zwei
oder mehrere oder eine Mehrzahl von jeglichen der obigen oder Kombinationen
von einem oder mehreren der obigen umfasst.
-
Paragraph
8. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem das Vorliegen und/oder die Menge der detektierbaren Einheit
durch ein Bindemittel, vorzugsweise ein markiertes Bindemittel aufdeckbar
oder nachweisbar ist.
-
Paragraph
9. Ein Referenzstandard nach Paragraph 8, in welchem das Bindemittel
ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus: einem Antikörper, vorzugsweise einem Antikörper, der
spezifisch an die detektierbare Einheit binden kann, einer Nukleinsäure, wie
einer DNA oder einer RNA, vorzugsweise einer Nukleinsäure, die
spezifisch an die detektierbare Einheit binden kann, einer Proteinnukleinsäure (PNA),
einem Farbstoff, einem speziellen Färbemittel, Hämatoxylin-Eosin
(N & E), Gomori-Methenaminsilber-Färbemittel (GMS),
Periodic Acid-Schift (PAS; Periodsäure-Schiff)-Färbemittel,
Trichromblau (Trichrome Blue), Massons Trichrome, Preußischblau,
Giemsa, Diff-Quik, Reticulum, Kongo-Rot (Congo Red), Alcian-Blau
(Alcian Blue), Steiner, AFB, PAP, Gram, Mucikarmin, Verhoeff-van
Gieson, Elastic, Carbol-Fuchsin und Golgi-Färbemitteln.
-
Paragraph
10. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem das Vorliegen der detektierbare Einheit in einer Zelle,
einem Gewebe, Organ oder Organismus eine Erkrankung oder einen Zustand
anzeigt.
-
Paragraph
11. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem die detektierbare Einheit in allen quer verlaufenden
ebenen Schnitten des Referenzstandards in im Wesentlichen dem gleichen
Bereich, der gleichen Menge oder Konzentration vorliegt.
-
Paragraph
12. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem der definierte Bereich einen Referenzbereich umfasst,
wobei der Referenzbereich die detektierbare Einheit in einer vorab
definierten Menge umfasst.
-
Paragraph
13. Ein Referenzstandard nach Paragraph 11, in welchem die Menge
der detektierbaren Einheit in dem Referenzbereich mit der Menge
der detektierbaren Einheit in einer Probe verglichen wird, um das
Vorliegen, die Menge oder Konzentration der detektierbaren Einheit
in der Probe zu bestimmen.
-
Paragraph
14. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem der Referenzstandard in der Form eines rechteckigen Kastens
vorliegt und die detektierbare Einheit in der Form einer im Wesentlichen
linearen Stange, die entlang oder im Wesentlichen parallel zu einer
Längsachse
der Referenzstandards angeordnet ist, vorliegt.
-
Paragraph
15. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem die detektierbare Einheit an eine längliche Faser angeheftet, vorzugsweise
mit dieser chemisch gekoppelt ist.
-
Paragraph
16. Ein Referenzstandard für
eine detektierbare Einheit, umfassend: (a) ein Einbettungsmedium
in Form eines im Wesentlichen rechteckigen Kastens; und (b) eine
längliche
Faser mit einer Menge einer daran gekoppelten detektierbaren Einheit;
wobei die längliche
Faser der Länge
nach in das Einbettungsmedium eingebettet ist.
-
Paragraph
17. Ein Referenzstandard nach Paragraph 14 oder 15, wobei die Faser
ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus: einer Polyamidfaser, einer Cellulosefaser,
einer Polycarbamatfaser, einer Seidenfaser, einer Polyesterfaser,
einer Nylonfaser, einer Rayonfaser und Gemischen davon.
-
Paragraph
18. Ein Referenzstandard nach Paragraph 14, 15 oder 16, in welchem
die detektierbare Einheit sowohl an Kern- als auch Oberflächenabschnitten
der Faser im Wesentlichen gleichförmig vorliegt.
-
Paragraph
19. Ein Referenzstandard nach Paragraph 14, 15 oder 16, in welchem
die detektierbare Einheit an Oberflächenabschnitten der Faser in
einer größeren Menge
als an Kernabschnitten vorliegt.
-
Paragraph
20. Ein Referenzstandard nach einem der Paragraphen 14, 15 oder
16, in welchem Kernabschnitte der Faser im Wesentlichen keine detektierbare
Einheit umfassen.
-
Paragraph
21. Ein Referenzstandard nach einem der Paragraphen 1 bis 13, in
welchem die detektierbare Einheit in einem länglichen Kanal in dem Einbettungsmedium
gebildet wird.
-
Paragraph
22. Ein Referenzstandard nach einem der Paragraphen 14 bis 21, in
welchem die Faser oder der Kanal entlang im Wesentlichen seiner
gesamten Länge
eine gleichförmige
Querschnittsfläche
aufweist.
-
Paragraph
23. Ein Referenzstandard nach einem der Paragraphen 14 bis 22, in
welchem die Faser oder der Kanal einen Durchmesser zwischen ungefähr 0,5 μm und 100 μm, vorzugsweise
zwischen 2 μm
und 20 μm
aufweist.
-
Paragraph
24. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
welcher zwei oder mehrere lineare Fasern oder Kanäle in im
Wesentlichen paralleler Orientierung, vorzugsweise in einem Bündel, umfasst.
-
Paragraph
25. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
welcher zwei oder mehrere unterschiedliche detektierbare Einheiten
umfasst, von denen jede in oder auf einer individuellen Faser oder
in oder an einem individuellen Kanal angeordnet ist.
-
Paragraph
26. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
welcher zwei oder mehrere Fasern oder Kanäle umfasst, die jeweils die
gleiche detektierbare Einheit umfassen.
-
Paragraph
27. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
welcher zwei oder mehrere Fasern oder Kanäle umfasst, die unterschiedliche
Mengen von detektierbarer Einheit an jeder bzw. jedem umfassen.
-
Paragraph
28. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangen Paragraphen,
in welchem ein ebener Schnitt des Referenzstandards eine Mehrzahl
von Flächen,
auf welchen die detektierbare Einheit in unterschiedlicher Dichte
präsentiert
wird, umfasst.
-
Paragraph
29. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem ein ebener Schnitt des Referenzstandards eine erste Fläche, welche
die detektierbare Einheit im Wesentlichen in einer diagnostisch
signifikanten Dichte umfasst, umfasst.
-
Paragraph
30. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangen Paragraphen,
welcher des Weiteren eine Kontrolle umfasst, welche eine Faser oder
einen Kanal, die bzw. der im Wesentlichen keine detektierbare Einheit
umfasst, umfasst.
-
Paragraph
31. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem die detektierbare Einheit ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus: einem Hapten, einem biologisch aktiven Molekül, einem
Antigen, einem Epitop, einem Protein, einem Polypeptid, einem Peptid,
einem Antikörper,
einer Nukleinsäure,
einem Virus, einem virusartigen Partikel, einem Nukleotid, einem
Ribonukleotid, einem Desoxyribonukleotid, einem modifizierten Desoxyribonukleotid,
einem Heteroduplex, einem Nanopartikel, einem synthetischen Analogen
eines Nukleotids, einem synthetischen Analogen eines Ribonukleotids,
einem modifizierten Nukleotid, einem modifizierten Ribonukleotid,
einer Aminosäure,
einem Aminosäureanalogen,
einer modifizierten Aminosäure,
einem modifizierten Aminosäureanalogen,
einem Steroid, einem Proteoglycan, einem Lipid, einem Kohlenhydrat,
einem Farbstoff und Gemischen, Fusionen, Kombinationen oder Konjugaten
der obigen.
-
Paragraph
32. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangenen Paragraphen,
in welchem die detektierbare Einheit irgendeines oder mehrere von
HER2-, ER-, PR-, p16-, Ki-67- und EGFR-Protein und diese kodierende Nukleinsäuren umfasst.
-
Paragraph
33. Ein Referenzstandard nach einem der vorangegangen Paragraphen,
in welchem das Einbettungsmedium ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend
aus: Eis, Wachs, Paraffin, Acrylharz, Methacrylatharz, Epoxid, Epon,
Araldit, Lowicryl, K4M und LR-Weiß (LR White) und Durcupan.
-
Paragraph
34. Ein Referenzstandard für
eine detektierbare Einheit, umfassend ein umgebendes Medium zusammen
mit einer Menge einer detektierbare Einheit, die in dem umgebenden
Medium in einer definierten Menge lokalisiert ist, wobei die detektierbare
Einheit in einer im Allgemeinen der Länge nach verlaufenden Konfiguration
in dem umgebenden Medium angeordnet ist.
-
Paragraph
35. Eine Menge eines detektierbaren Mittels, die in einem definierten
Volumen in einer Matrix angeordnet ist, wobei das Mittel im Wesentlichen
frei von zellulären
Materialien ist, derart, dass ein ebener Schnitt der Matrix das
detektierbare Mittel in einer vorab festgelegten Menge aufweist.
-
Paragraph
36. Ein Kit, umfassend einen Referenzstandard nach einem der vorangegangenen
Paragraphen zusammen mit einem Bindemittel, welches zu einer spezifischen
Bindung an die detektierbare Einheit in der Lage ist, gegebenenfalls
zusammen mit Anweisungen für
eine Verwendung.
-
Paragraph
37. Ein ebener Schnitt, vorzugsweise ein ebener Querschnitt, vorzugsweise
von im Wesentlichen gleichförmiger
Dicke, eines Referenzstandards nach einem der vorangegangenen Paragraphen.
-
Paragraph
38. Ein Träger,
vorzugsweise ein Objektträger,
wie ein Mikroskop-Objektträger,
umfassend einen darauf aufgelegten oder aufgebrachten ebenen Schnitt
nach Paragraph 37.
-
Paragraph
39. Ein Referenzstandard, Kit oder ebener Schnitt nach einem der
vorangegangenen Paragraphen, in welchem der Referenzstandard gefärbt worden
ist, vorzugsweise mit einem Antikörper oder einer Nukleinsäuresonde.
-
Paragraph
40. Ein diagnostischer Kit für
das Detektieren des Vorliegens oder einer Menge einer detektierbaren
Einheit in einer biologischen Probe, umfassend: (a) einen Referenzstandard,
ebenen Schnitt oder Objektträger
nach einem der vorangegangenen Paragraphen; (b) ein Bindemittel,
welches zu einer spezifischen Bindung an die detektierbare Einheit
in der Lage ist; und gegebenenfalls (c) Anweisungen für eine Verwendung.
-
Paragraph
41. Eine Kombination eines Referenzstandards, ebenen Schnitts, Objektträgers oder
diagnostischen Kits nach einem der Paragraphen 1 bis 40 zusammen
mit einem therapeutischen Mittel, welches in der Lage ist, wenigstens
eines der Symptome einer Erkrankung oder eines Zustands in einem
Individuum zu behandeln oder zu lindern.
-
Paragraph
42. Eine Kombination nach Paragraph 41, wobei bei dem Invididuum
diagnostiziert wird, dass es unter der Erkrankung oder dem Zustand
leidet oder für
diese empfindlich ist, wenn die Menge von detektierbarer Einheit
in der biologischen Probe oder Komponente ähnlich jener oder größer als
jene in dem Referenzstandard ist.
-
Paragraph
43: Ein diagnostischer Kit nach Paragraph 40 oder eine Kombination
nach Paragraph 41 oder 42, wobei das Bindemittel oder therapeutische
Mittel einen Antikörper
gegen die detektierbare Einheit umfasst.
-
Paragraph
44. Verwendung eines Referenzstandards, eines ebenen Schnitts oder
eines Kits nach einem der vorangegangen Paragraphen zum Bestimmen
des Vorliegens oder der Menge einer detektierbaren Einheit in einer
biologischen Probe.
-
Paragraph
45. Ein Verfahren zum Vergleichen der Menge einer detektierbaren
Einheit in einer biologischen Probe mit einem Referenzstandard,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (a) Bereitstellen einer
biologischen Probe und Erhalten eines ersten Signals, welches die
Menge von detektierbarer Einheit in der biologischen Probe oder
einer Komponente davon anzeigt; (b) Bereitstellen eines Referenzstandards,
eines ebenen Schnitts oder eines Kits nach einem der Paragraphen
1 bis 39; (c) Erhalten eines zweiten Referenzsignals, welches die
Menge von detektierbarer Einheit in dem Referenzstandard oder ebenen
Schnitt davon anzeigt; und (d) Vergleichen des in (a) erhaltenen
ersten Signals mit dem Referenzsignal.
-
Paragraph
46. Ein Verfahren nach Paragraph 45, in welchem das detektierbare
Signal aus der Gruppe bestehend aus: Strahlung, optischer Dichte,
Reflexion, Radioaktivität,
Fluoreszenz, enzymatischer Aktivität ausgewählt wird.
-
Paragraph
47. Ein Verfahren nach Paragraph 45 oder 46, in welchem der Referenzstandard
oder der ebene Schnitt davon dem gleichen einen oder den gleichen
mehreren Schritten oder Zuständen,
vorzugsweise allen, wie die biologische Probe unterworfen wird.
-
Paragraph
48. Ein Verfahren nach Paragraph 45, 46 oder 47, in welchem der
Referenzstandard oder der ebene Schnitt davon durch einen oder mehrere,
vorzugsweise alle der folgenden Schritte verarbeitet wird: Auflegen
oder Aufbringen auf einen Objektträger, Backen, Entparaffinieren,
Rehydratisieren, Antigengewinnung (Antigen-Retrieval), Blockieren,
Aussetzen an oder gegenüber
Antikörper,
Aussetzen an oder gegenüber primären Antikörper, Aussetzen
an oder gegenüber
Nukleinsäuresonde,
Waschen, Aussetzen an oder gegenüber
sekundärem
Antikörper-Enzym-Konjugat,
Exposition an oder gegenüber
Enzymsubstrat, Aussetzen an oder gegenüber Chromogensubstrat und Gegenfärbung.
-
Paragraph
49. Ein Verfahren oder eine Verwendung nach den Paragraphen 45 bis
48, wobei die biologische Probe eine Zelle, ein Gewebe oder Organ,
vorzugsweise eine Zelle, ein Gewebe oder Organ eines Organismus,
von welchem vermutet wird, dass er unter einer Erkankung oder einem
Zustand leidet, umfasst.
-
Paragraph
50. Ein Verfahren zur Diagnose einer Erkrankung oder eines Zustands
in einem Individuum, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (a)
Erhalten einer biologischen Probe von einem Individuum; und (b)
Vergleichen der Menge einer detektierbaren Einheit in einer biologischen
Probe oder Komponente davon mit einem Referenzstandard in einem
Verfahren nach Paragraph 43; wobei bei dem Individuum diagnostiziert
wird, dass es unter der Erkrankung oder dem Zustand leidet oder
dafür empfindlich
ist, wenn die Menge an detektierbarer Einheit in der biologischen
Probe oder Komponente ähnlich
jener oder größer als
jene in dem Referenzstandard ist.
-
Paragraph
51. Ein Verfahren zur Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands
in einem Individuum, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, die
Erkrankung oder den Zustand in einem Individuum in einem Verfahren
nach Paragraph 50 zu diagnostizieren und ein therapeutisches Mittel
an das Individuum zu verabreichen.
-
Paragraph
52. Ein Behandlungsverfahren nach Paragraph 51, in welchem das therapeutische
Mittel einen Antikörper,
der zu einem Binden an die detektierbare Einheit in der Lage ist,
umfasst. Paragraph 53. Ein Verfahren zur Herstellung eines Referenzstandards
für eine
detektierbare Einheit, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
(a) ein Trägermedium
bereitzustellen; und (b) eine Menge von detektierbarer Einheit darin
in einem länglichen
Pfad einzubringen.
-
Paragraph
54. Ein Verfahren nach Paragraph 53, welches des Weiteren umfasst,
eine Menge einer zweiten detektierbaren Einheit in den länglichen
Pfad oder in einen zweiten länglichen
Pfad einzubringen.
-
Paragraph
55. Ein Verfahren nach Paragraph 53 oder 54, welches des Weiteren
umfasst, eine zweite unterschiedliche Menge der oder jeder detektierbaren
Einheit in den länglichen
Pfad oder in einen zweiten oder weiteren länglichen Pfad einzubringen.
-
Paragraph
56. Ein Verfahren nach Paragraph 53, 54 oder 55, in welchem das
Trägermedium
ein Einbettungsmedium umfasst und die oder jede detektierbare Einheit
eingebracht wird, indem sie in das Einbettungsmedium eingebettet
wird.
-
Paragraph
57. Ein Verfahren nach einem der Paragraphen 53 bis 56, welches
des Weiteren einen oder mehrere Schritte umfasst, die ausgewählt werden
aus den folgenden: (a) Bilden einer Menge einer zweiten detektierbaren
Einheit in einem im Wesentlichen länglichen Pfad und Einbetten
der zweiten detektierbaren Einheit in das Einbettungsmedium; und
(b) Bilden einer zweiten unterschiedlichen Menge der detektierbaren
Einheit in einem im Wesentlichen länglichen Pfad und Einbetten
der zweiten Menge von detektierbarer Einheit in das Einbettungsmedium.
-
Paragraph
58. Ein Verfahren nach einem der Paragraphen 53 bis 57, in welchem
der längliche
Pfad des oder jeder detektierbaren Einheit durch Anheften, vorzugsweise
kovalentes Koppeln der oder jeder detektierbaren Einheit an eine
längliche
Faser definiert wird.
-
Paragraph
59. Ein Verfahren nach Paragraph 58, in welchem man die oder jede
detektierbare Einheit sich an Oberflächenabschnitte, aber nicht
substantiell an Kernabschnitte der Faser anheften lässt.
-
Paragraph
60. Ein Verfahren nach Paragraph 58 oder 59, in welchem man die
Faser vor oder während der
Anheftung der detektierbaren Einheit zumindest teilweise quellen
lässt,
so dass die oder jede detektierbare Einheit in der Lage ist, zu
Kernabschnitten der Faser Zugang zu erlangen und an diese kovalent
gekoppelt zu werden.
-
Paragraph
61. Verfahren nach Paragraph 58, 59 oder 60, in welchem die oder
jede detektierbare Einheit an die Faser angeheftet wird, indem sie
kovalent an Polymerketten, die an die Oberfläche der Faser angeheftet sind,
gekoppelt wird.
-
Paragraph
62. Ein Verfahren zum Herstellen eines Referenzstandards für eine detektierbare
Einheit, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, eine längliche
Faser bereitzustellen, eine Menge einer detektierbaren Einheit an
die Faser anzuheften oder kovalent daran zu koppeln und die Faser
in einer der Länge
nach verlaufenden Orientierung in ein Einbettungsmedium einzubetten.
-
Paragraph
63. Ein Verfahren nach einem der Paragraphen 58 bis 62, in welchem
die Faser ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus: einer Polyamidfaser, einer Cellulosefaser,
einer Polycarbamatfaser, einer Seidenfaser, einer Polyesterfaser;
einer Nylonfaser, einer Rayonfaser und Gemischen davon.
-
Paragraph
64. Ein Verfahren nach einem der Paragraphen 53 bis 57, in welchem
der längliche
Pfad der oder jeder detektierbaren Einheit in Schritt (b) definiert
wird, indem ein Kanal in dem Einbettungsmedium gebildet und der
Kanal mit detektierbarer Einheit gefüllt wird.
-
Paragraph
65. Ein Verfahren nach Paragraph 64, in welchem detektierbare Einheit
in flüssiger
Form, vorzugsweise in einer Lösung
von Agarose oder Agar, in den Kanal injiziert wird und man diese
sich verfestigen lässt.
-
Paragraph
66. Ein Verfahren nach einem der Paragraphen 53 bis 55, in welchem
das Einbettungsmedium ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus: Eis, Wachs, Paraffin, Acrylharz,
Methacrylatharz, Epoxid, Epon, Araldit, Lowicryl, K4M und LR-Weiß (LR White)
und Durcupan.
-
Paragraph
67. Ein Referenzstandard für
eine detektierbare Einheit, wobei der Referenzstandard umfasst:
(a) ein Trägermedium;
und (b) eine Menge einer detektierbaren Einheit, die von dem Trägermedium
getragen wird; wobei die detektierbare Einheit einen länglichen
Pfad beschreibt.
-
Paragraph
68. Ein Referenzstandard nach Paragraph 67, wobei eine detektierbare
Menge der detektierbaren Einheit in einem definierten Bereich in
einem Querschnitt des Referenzstandards vorliegt.
-
Paragraph
69. Ein Referenzstandard nach einem der Paragraphen 2 bis 33, 67
oder 68, wobei die detektierbare Menge der detektierbaren Einheit
in wenigstens zwei der Querschnitten ähnlich ist.
-
Paragraph
70. Ein Referenzstandard nach einem der Paragraphen 2 bis 33, 67,
68 oder 69, wobei die detektierbare Menge der detektierbaren Einheit
in jedem Querschnitt ähnlich
ist.
-
Paragraph
71. Ein Referenzstandard für
eine detektierbare Einheit, umfassend: (a) ein Einbettungsmedium;
(b) eine Menge einer detektierbaren Einheit, die darin in einem
im Allgemeinen länglichen
Pfad angeordnet ist.
-
Paragraph
72. Ein Referenzstandard nach Paragraph 71, wobei die detektierbare
Einheit in einem definierten Bereich, einer definierten Menge oder
Konzentration in einem Querschnitt vorliegt.
-
Paragraph
73. Ein Verfahren zur Herstellung eines Referenzstandards für eine detektierbare
Einheit, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (a) Bereitstellen
eines Einbettungsmediums; (b) Bilden einer Menge von detektierbarer
Einheit in einem im Allgemeinen länglichen Pfad; und (c) Einbetten
der detektierbaren Einheit in das Einbettungsmedium.
-
Paragraph
74. Ein Referenzstandard für
eine detektierbare Einheit, wobei der Referenzstandard umfasst:
(a) ein Trägermedium;
und (b) eine Menge einer detektierbaren Einheit, die durch das Trägermedium getragen
wird; wobei die detektierbare Einheit nicht-zelluläre Komponenten
und/oder nichtzelluläres
Material umfasst.
-
Paragraph
75. Ein Referenzstandard nach Paragraph 74, wobei eine detektierbare
Menge der detektierbaren Einheit in einem definierten Bereich in
einem Querschnitt des Referenzstandards vorliegt.
-
Paragraph
76. Ein Referenzstandard wie in Paragraph 74 oder 75 aufgeführt, welcher
des Weiteren eines der Merkmale der Paragraphen 2 bis 34, 69 oder
70 umfasst.
-
Paragraph
77. Ein Verfahren zum Bestimmen der Wirksamket oder des Erfolgs
einer Maßnahme,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (a) Bereitstellen eines
Referenzstandards nach einem der vorangegangen Paragraphen, wobei
eine detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit als Ergebnis
der Maßnahme
verändert
wird; (b) Ausführen
der Maßnahme
an dem Referenzstandard; und (c) Detektieren einer Veränderung
in der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit.
-
Paragraph
78. Ein Verfahren nach Paragraph 77, wobei eine detektierbare Eigenschaft
der detektierbaren Einheit als ein Ergebnis einer erfolgreichen
Maßnahme
verändert
wird, welche Veränderung
der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit detektiert
wird, um zu ermitteln, dass die Maßnahme erfolgreich ist.
-
Paragraph
79. Ein Verfahren nach Paragraph 77, wobei eine detektierbare Eigenschaft
der detektierbaren Einheit als ein Ergebnis einer nicht erfolgreichen
Maßnahme
verändert
wird, welche Veränderung
der detektierbaren Eigenschaft der detektierbaren Einheit detektiert
wird, um zu ermitteln, dass die Maßnahme nicht erfolgreich ist.
-
Paragraph
80. Ein Verfahren zum Validieren einer Maßnahme nach Paragraph 77, 78
oder 79, wobei die Maßnahme
ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus: einer in situ-Hybridisierungsprozedur, einer immunhistochemischen
Prozedur, Entparaffinierung, Antigengewinnung (Antigen-Retrieval),
Blockierung, endogener Biotin-Blockierung, endogener Enzymblockierung,
einem Waschschritt, Inkubation mit einem Aufdeckungsmittel, wie
einem primären
Antikörper,
Inkubation mit sekundären
Visualisierungskomponenten, Chromogen-Färbung, Informationserfassung
betreffend die Färbung
und Analyse.
-
Paragraph
81. Ein Verfahren nach Paragraph 77, 78, 79 oder 80, wobei die Maßnahme eine
Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Maßnahme ist und wobei die detektierbare
Eigenschaft der detektierbaren Einheit das Maskieren oder Demaskieren
von einem oder mehreren Epitopen umfasst.
-
Paragraph
82. Ein Verfahren nach Paragraph 77, 78, 79, 80 oder 81, wobei die
detektierbare Einheit in dem Referenzstandard modifiziert ist, so
dass sie ein oder mehrere Epitope maskiert, von denen einige oder alle
im Rahmen einer Antigengewinnungs (Antigen-Retrieval)-Maßnahme,
die erfolgreich ist, demaskiert werden.
-
Paragraph
83. Ein Verfahren nach Paragraph 77, 78, 79 oder 80, wobei die Maßnahme eine
Entparaffinierungsmaßnahme
ist und wobei die detektierbare Eigenschaft der detektierbaren Einheit
das Vorliegen oder die Menge von detektierbarer Einheit in dem Referenzstandard
nach der Entparaffinierungsmaßnahme ist.
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Paragraph
84. Ein Verfahren nach Paragraph 77, 78, 79, 80 oder 83, wobei die
detektierbare Einheit in dem Referenzstandard in dem Entparaffinierungsmedium
löslich
ist und wobei wenigstens ein Teil, vorzugsweise die Gesamtmenge
der detektierbaren Einheit nach einer erfolgreichen Entparaffinierungsmaßnahme entfernt
ist.
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Paragraph
85. Verwendung eines Referenzstandards, wie in einem der vorangegangenen
Paragraphen aufgeführt,
als ein Validierungsstandard für
die Antigengewinnung (Antigen-Retrieval), ein Entparaffinierungsstandard,
ein Validierungsstandard für
die Blockierung, ein Validierungsstandard für das Waschen, ein Validierungsstandard
für primäre Antikörper, ein
Validierungsstandard für
sekundäre
Antikörper,
ein Kalibrierungsstandard oder ein diagnostischer Standard.
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Paragraph
86. Ein Referenzstandard, welcher eine detektierbare Einheit umfasst,
die in einem länglichen
Pfad in einem Trägermedium
lokalisiert ist.
-
Paragraph
87. Ein Referenzstandard nach Paragraph 86, welcher ferner ein oder
mehrere der oben in den Paragraphen 1 bis 85 aufgeführten Merkmale
umfasst.
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Paragraph
88. Ein Referenzstandard oder ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen oder ein Verfahren unter Verwendung eines Referenzstandards
nach einem der vorangegangenen Paragraphen, wobei die detektierbare
Einheit von einer länglichen
Faser, an welche sie angeheftet ist, beabstandet ist durch Abstandshaltermittel,
wie einen Spacer oder eine Kopplungsstruktur („coupler").
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Paragraph
89. Ein Referenzstandard im Wesentlichen wie zuvor beschrieben unter
Bezugnahme auf und wie gezeigt in den 2 bis 38 der begleitenden Zeichnungen.
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Paragraph
90. Ein ebener Schnitt von vorzugsweise im Wesentlichen gleichförmiger Dicke
eines Referenzstandards im Wesentlichen wie zuvor beschrieben unter
Bezugnahme auf und wie gezeigt in den 2 bis 38 der begleitenden Zeichnungen.
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Paragraph
91. Verwendung eines Referenzstandards oder eines ebenen Schnitts
zum Bestimmen des Vorliegens oder einer Menge einer detektierbaren
Einheit in einer biologischen Probe, eine solche Verwendung im Wesentlichen
wie zuvor beschrieben unter Bezugnahme auf und wie gezeigt in den 2 bis 38 der begleitenden Zeichnungen.
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Paragraph
92. Ein Verfahren zur Bestimmung der Menge einer detektierbaren
Einheit in einer biologischen Probe im Wesentlichen wie zuvor beschrieben
unter Bezugnahme auf und wie gezeigt in den 2 bis 38 der begleitenden Zeichnungen.
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Paragraph
93. Ein Verfahren zur Diagnose einer Erkrankung oder eines Zustands
in einem Individuum im Wesentlichen wie zuvor beschrieben unter
Bezugnahme auf und wie gezeigt in den 2 bis 38 der begleitenden Zeichnungen.
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BEISPIELE
-
Um
die allgemeine Nützlichkeit
und einige der hier beschriebenen allgemeinen Aspekte zu veranschaulichen,
sind mehrere Referenzmaterialien hergestellt und ausgewertet worden,
einschließlich
der Verwendung von verschiedenen Fasermaterialien, Anheftung von
Haptenen, Farbstoffen und Verfahren zum Einbetten des Materials,
um eine gute Anheftung an Objektträger zu ermgölichen.
-
Das
Referenzmaterial ist als in Paraffin eingebettete (FFPE) Präparate hergestellt
und in einem Hellfeld-Mikroskop ausgewertet worden.
-
Beispiel 1. Herstellung
von Fluorescein- und DNP-Referenzmaterial
-
Das
folgende Beispiel beschreibt die Herstellung von Fluorescein und
Dinitrophenyl (DNP) enthaltendem Modell-Referenzmaterial: unter
Verwendung von drei verschiedenen Fasern und gekoppelt in wässrigen oder
organischen Lösemitteln
in unterschiedlichen Konzentrationen, um zu veranschaulichen i)
die Variation hinsichtlich der Färbungsintensität und ii)
die Lokalisierung der Färbung
durch Quellen der Fasern.
-
Sowohl
die Fluorescein- als auch die Dinitrophenyl-Gruppierung sind wohlbekannte
allgemeine Haptene für
diagnostische Assays. Die Haptene sind beide unter Verwendung von
spezifischen Antikörpern
erkennbar.
-
Die
Modell-Haptene werden ausgewählt,
um die Verwendung von zwei unterschiedlichen Kopplungschemien zu
veranschaulichen: der aktivierten Arylhalogen- und der reaktiven
Isothiocyanatgruppen.
-
Die
drei unterschiedlichen Fasern, die verwendet wurden, sind:
Unifloss-Fasern
(50% Nylon, 50% Rayon, 15 Yds, 600 1X, einzelsträngiger Faden, blau, UNI Products
J.G. Côté Inc.,
QC, Kanada, erhalten von LP Fly Shop, DK-8900 Randers, Dänemark).
-
LP-floss-Fasern
(Rayon Seide, Cellulose, weiß,
LP Fly Shop, DK-8900 Randers, Dänemark)
und Lagertun-Fasern (natürliche
Seide, weiß,
erhalten vom LP Fly Shop, hergestellt in Frankreich, aufgespult
in den USA, mehrsträngige
Seide, 8 Yds).
-
Alle
Fasern werden zu 40 cm Länge
geschnitten und es werden Knoten an den Enden geknüpft, um zu
vermeiden, dass sich die Faserbündel
aufrollen und um sie gegenüber
einander zu identifizieren.
-
Die
drei unterschiedlichen Fasern werden in die gleichen Reaktionsgefäße gelegt
(5 ml Glasflaschen aus dunklem Glas mit Schraubkappen) in jedem
der folgenden vier Kopplungsexperimente:
-
1A. Kopplung von DNP in
wässriger
Lösung
-
Es
wird eine 1,0 M Stammlösung
von Sanger's-Reagens
(2,4-Dinitrofluorbenzol, F-DNP, Sigma, Code-Nr. D 1529; 36,4 mg
in 200 μl
trockenem N-Methylpyrrolidon, NMP, Lab-Scan, Code-Nr. C 2538) hergestellt.
-
Zu
den drei Reaktionsgefäßen mit
Fasern werden Wasser, NMP und Carbonatpuffer, pH 9,0, zugesetzt
und 20 min quellen gelassen, bevor Sanger's-Reagens aus der Stammlösung zugesetzt
wird.
-
Die
gesamten Reaktionsvolumen (3,0 ml) umfassen 50 mM Carbonat, pH 9,0,
20% NMP in Wasser bzw. 5, 10 oder 25 mM F-DNP.
-
Nach
18 h in einem 30°C-Wasserbad
werden die neun Fasern zweimal mit HEPES-Puffer (10 mM HEPES, Sigma,
Code-Nr. N-3375, 100 mM NaCl, pH 7,0) 2 min gewaschen, gefolgt von
einem zweimaligen Waschen in entionisiertem Wasser und einem viermaligen
Waschen mit absolutem Ethanol.
-
Die
Unifloss- und LP-floss-Fasern sind gegenüber den unmodifizierten Fasern
unverändert,
wohingegen die Lagertun-Fasern bei allen 3 Präparaten gelber sind als die
unmodifizierte Faser.
-
1B. Kopplung von DNP in
organischer Lösung
-
Toluol
(Lab-Scan, Code-Nr. C2522), NMP und Triethylamin (Aldrich, Code-Nr.
13,206-0) wird zu zwei Reaktionsgefäßen mit Fasern zugegeben und
20 min quellen gelassen, bevor Sanger's-Reagens aus der Stammlösung zugegeben
wird.
-
Die
gesamten Reaktionsvolumen (3,0 ml) umfassen 10 mM Triethylamin,
20% NMP in Toluol bzw. 5 oder 10 mM F-DNP.
-
Nach
18 h in einem 30°C-Wasserbad
werden die sechs Fasern einmal mit NMP für 2 min gewaschen, gefolgt
von einem viermaligen Waschen mit Toluol und einem viermaligen Waschen
mit absolutem Ethanol.
-
Alle
sechs Fasern sind visuell unverändert
verglichen mit den unmodifizierten Fasern.
-
1C. Kopplung von FITC
in wässriger
Lösung
-
Es
wird eine 1,0 M Stammlösung
von FITC (Fluoresceinisothiocyanat-Isomer 1, Molecular Probes, Eugene,
USA, Code-Nr. F-1906), 65,1 mg in 170 μl NMP, hergestellt.
-
Zu
den drei Reaktionsgefäßen mit
Fasern werden Wasser, NMP und Carbonatpuffer zugesetzt und 20 min
quellen gelassen, bevor FITC aus der Stammlösung zugesetzt wird.
-
Die
gesamten Reaktionsvolumen (3,0 ml) umfassen 50 mM Carbonat, pH 9,0,
20% NMP in Wasser bzw. 5, 10 oder 25 mM FITC. Reaktionsdauer, -bedingungen
und Waschschritte sind wie für
Beispiel 1A.
-
Die
resultierenden Unifloss-Fasern erschienen bei allen 3 Präparaten
olivgrün
und die LP-floss-Fasern und
Lagertun-Fasern hellgelb verglichen mit den unmodifizierten Fasern.
-
1D. Kopplung von FITC
in organischer Lösung
-
Toluol,
NMP und Triethylamin werden zu zwei Reaktionsgefäßen mit Fasern zugeben und
20 min quellen gelassen, bevor FITC aus der Stammlösung zugegeben
wird.
-
Die
gesamten Reaktionslösungen
(3,0 ml) umfassen 10 mM Triethylamin, 20% NMP in Toluol bzw. 5 oder
10 mM FITC. Reaktionsdauer, -bedingungen und Waschschritte sind
wie für
Beispiel 1B.
-
Alle
sechs Fasern sind verglichen mit den unmodifizierten Fasern visuell
unverändert.
-
Alle
30 Faserpräparate
werden in absolutem Ethanol (2-8°C)
aufbewahrt, bevor sie eingebettet, geschnitten, gefärbt und
untersucht werden.
-
Unmodifizierte
Unifloss-, LP-floss- und Lagertun-Fasern werden auf eine ähnliche
Weise als negative Kontrollen aufbewahrt.
-
Beispiel 2. Einbettung
von Referenzmaterial
-
Das
folgende Beispiel beschreibt das allgemeine Verfahren zur Herstellung
von Paraffinblöcken
unter Verwendung von verschiedenen Fasern, einschließlich der
in Beispiel 1 hergestellten Fasern.
-
Die
modifizierten oder unmodifizierten Fasern werden auf einen 9 × 9 cm-Stahlrahmen
aufgebracht (11A) und in einen 10 × 10 × 2 cm-Metallbehälter mit
einem Stahlkorb, um dabei zu helfen, das Gel mit Letztgenanntem
zu entfernen, gelegt (11B).
-
Eine
Agaroselösung
(80 ml, 2 Gew.-% in entionisiertem Wasser, HSA 1000 Protein-Qualität, FMC BioPolymer/Litex,
erhalten von Medinova Scientific A/S, Hellerup, Dänemark)
wird in einem Wasserbad auf 60°C erwärmt, bevor
sie über
die Fasern gegossen wird (11C).
-
Man
lässt die
Gellösung
auf Raumtemperatur abkühlen
und sich verfestigen.
-
Das
resultierende verfestigte Gel wird aus dem Behälter herausgenommen (11D) und unter Verwendung eines Skalpells
aus dem Stahlrahmen geschnitten. Die Gelplatte wird weiter in ungefähr 5 × 5 mm dicke
rechteckige Stücke
von ungefähr
1,5-2,0 cm Länge
geschnitten (11E). Die Fasern sind
im Zentrum der Agarose-Gelstücke
eingebettet.
-
Jedes
Gelstück
wird in einen Behälter
(30 ml, Polystyrol, Nunc/Nalgene-Teströhrchen) mit Neutral-gepuffertem
Formalin, NBF (20 ml, 50 mM Tris-HCl, 0,15 M NaCl, pH 7,6, ausgehend
von einer 37%-igen
Formaldehyd- (Merck, Code-Nr. 4003) und 10%-igen Methanol-Stammlösung auf
4% Formaldehyd eingestellt und über
Nacht in einem belüfteten
Laborabzug stehen gelassen (18 h, bei Raumtemperatur).
-
Die
in ein Formalin-fixiertes Agarosegel eingebetteten Fasern werden
dehydratisiert, indem jedes in eine markierte Histokapsel (Sekura
ProNosp: Mega-cassette Code-Nr. 59040, ungefähr 32 × 26 × 10 mm) gegeben wird und die
Kapseln nacheinander in 70% Ethanol für 15 min, zweimal in 96% Ethanol
für 15
min, zweimal in 99% Ethanol für
15 min und zweimal in Xylol für
15 min gegeben werden.
-
Alle
geschrumpften und leicht gelblichen Gelstücke werden in geschmolzenes
Paraffin (Merck, Code-Nr. 7337.9020, Schmelzpunkt 56-58°C) transferiert
und über
Nacht bei 60°C
stehengelassen.
-
Die
Gelstücke
werden in frisches warmes Paraffin transferiert und darin zusätzliche
zwei Stunden belassen, bevor sie mit Paraffin in einer Schmelze
(Sekura, ProHosp 4166 mega, ungefähr 31 × 23 × 13,55 mm) eingebettet und
abgekühlt
werden, um die endgültigen
Paraffinblöcke
zu bilden.
-
Die
markierten Paraffinblöcke,
welche die eingebetteten Fasern enthalten, werden bei Raumtemperatur
aufbewahrt, bevor sie geschnitten, aufgelegt und gefärbt werden.
-
Beispiel 3. Immunfärbung von
Fluorescein- und DNP-Referenzmaterial
-
Das
folgende Beispiel beschreibt das Schneiden und das Färben von
Fluorescein- und DNP-modifiziertem
Modell-Referenzmaterial mit abgestufter Färbungsintensität und gesteuerter
Lokalisierung der Färbung.
-
Paraffinblöcke aus
Beispiel 2 werden in ein Mikrotom (Leica 0355 Modell RM2065, Feather
S35-Messer, eingestellt
auf 5 Mikrometer) mit den Längen
der Fasern senkrecht zu der Schnittrichtung eingespannt. Die ersten
wenigen mm werden schnell abgeschnitten, bevor die Paraffinschnitte
zu 5 μm
Dicke geschnitten und gesammelt werden. Die Paraffinschnitte werden
auf einem 60°C
heißen
Wasserbad sanft gestreckt, bevor sie auf markierte Mikroskop-Glasobjektträger (Superfrost
plus, Menzel-gläser,
Code-Nr. 041300) aufgelegt werden.
-
Die
Objektträger
werden getrocknet, in einem Ofen bei 60°C gebacken, überschüssiges und geschmolzenes Paraffin
wird mit einem Zellstofftuch weggewischt.
-
Die
Objektträger
werden durch aufeinanderfolgendes zweimaliges Inkubieren in Xylol
für 2-5
min, zweimaliges Inkubieren in 96% Ethanol für 2-5 min, zweimaliges Inkubieren
in 70% Ethanol für
2-5 min und einmaliges Inkubieren in TBS (50 mM Tris-HCl (Tris(hydroxymethyl)aminomethan
p.a., Crystal Chem. Inc., IL, USA), 150 mM NaCl, pH 7,6) für 5 min
entparaffiniert.
-
Um
ein gutes Bedecken des Reagens auf dem Material sicherzustellen,
wird die Fläche
auf dem Objektträger
mit Referenzmaterial mit einer Silicon-Barriere („DakoPen", DakoCytomation,
Code-Nr. S 2002) umgeben.
-
Die
Objektträger
werden auf ein Regal in einer kleinen Kammer transferiert, um ein
Austrocknen während
der folgenden Verfahrensschritte zu vermeiden.
-
Alle
Objektträger
werden mit einem Blockierungspuffer („Casein based blocking buffer
concentrate", Sigma-Genosys
Ltd., Vereinigtes Königreich,
Code-Nr. SU-07-250, 15 min) inkubiert, dreimal 1 min mit TBS gewaschen,
gefolgt von einem Blockieren von jeglicher Peroxidase-Aktivität durch
Inkubieren mit ChemMateTM Peroxidase-Blocking
Solution (DakoCytomation, Code-Nr. S 2023), bevor sie einmal 2 min
mit TBS gewaschen werden.
-
Die
Immunvisualisierung der DNP-modifizierten Fasern erfolgt unter Verwendung
des Meerrettich-markierten F(ab')-Kaninchen-Antikörpers gegen
DNP (DakoCytomation, Code-Nr. P 5102, Verdünnnung 1:100, 100 μl pro Objektträger, Inkubation
für 60
min.)
-
Die
Objektträger
werden sanft dreimal 2 min in dem TBS-Puffer gewaschen, gefolgt
von einer Inkubation mit einem chromogenen Diaminobenzidin-Substratsystem
(DAB+, DakoCytomation, Code-Nr. 3468) für 10 min.
-
Die
Immunvisualisierung von Fluorescein-modifizierten und unmodifizierten
Fasern erfolgt genau wie für
das DNP-modifizierte Material mit der Ausnahme, dass der Meerrettich-markierte
F(ab')-Kaninchen-Antikörper gegen
FITC (DakoCytomation, Code-Nr. P 5100, Verdünnung 1:100, 100 μl pro Objektträger, Inkubation für 60 min)
verwendet wird.
-
Alle
Objektträger
werden zweimal mit dem TBS-Puffer gewaschen, gefolgt von einmaligem
Waschen mit destilliertem Wasser. Die Objektträger werden unter Verwendung
eines wässrigen
Eindeckungsmediums, Faramount (DakoCytomation, Code-Nr. S 3025)
mit einem Deckgläschen
bedeckt und in einem Hellfeld-Mikroskop (Leica DM LB) bei 10-facher
oder 40-facher Vergrößerung unter
Verwendung einer Lichtstärkeneinstellung
von 8 untersucht, digital photographiert (Olympus DP50-CU) und die
Bilder wurden bezüglich
des Hintergrunds korrigiert.
-
12 zeigt einen Gesamtvergleich von humanem Brustgewebe,
gefärbt
mit dem den Stand der Technik darstellenden HerceptestTM (12A), Lagertun-Fasern, modifiziert mit
DNP und gefärbt
unter Verwendung von anti-DNP-HRP/DAB (12B),
und gefärbte
HER2 +3-Referenzzellen aus dem HerceptestTM (12C). Die gesamte Morphologie und das
gesamte Erscheinungsbild des Referenzstandards sind ähnlich zu
jenen der herkömmlichen
Gewebefärbung
unter Verwendung von Referenzzellen in Hinblick auf Größe, Gestalt
und Verteilung. Die Seidenfasern sind in der Größe homogener verglichen mit
den Herceptest-Referenzzellen. Das humane Gewebe weist verglichen
mit den beiden Referenzsystemen eine kompliziertere Morphologie
auf
-
Ergebnisse
-
13 zeigt die resultierende Färbung in 10-facher Vergrößerung. 13A: Unifloss, 13B: LP-floss
und 13C: Lagertun-Fasern, gekoppelt
mit 25 mM F-DNP in wässriger
Lösung
und im Vergleich 13D: Unmodifizierte
Unifloss-Faern als negative Kontrolle.
-
Die
Unifloss- und LP-floss-Fasern werden an den äußeren Oberflächen oder
Kanten der Fasern nur sehr schwach gefärbt. Die Lagertun-Fasern werden
sowohl an der Oberfläche
als auch im Inneren positiv gefärbt
(ungefähr
2+). Die Färbung
ist für
alle Fasern homogen.
-
Als
Schlussfolgerung werden die Unifloss- und LP-floss-Fasern, die mit
Sanger's-Reagens
in wässriger
Lösung
modifiziert worden sind, in einem Ausmaß gefärbt, das sich nicht signifikant
vom Hintergrund unterscheidet, wohingegen die Lagertun-Seidenfasern
homogen und in einem hohen Ausmaß gefärbt werden.
-
14 zeigt die resultierende Färbung, betrachtet bei 10-facher
Vergrößerung. 14A: Unifloss, 14B:
LP-floss und 14C: Lagertun-Fasern,
gekoppelt mit 10 mM FITC in Toluol, und im Vergleich 14D: Unmodifizierte Unifloss-Fasern als
negative Kontrolle.
-
Die
Unifloss- und LP-floss-Fasern werden an den Oberflächen nur
sehr schwach gefärbt – fast in
einem Ausmaß,
das sich vom Hintergrund nicht signifikant unterscheidet. Die Lagertun-Fasern
werden hauptsächlich
an der Oberfläche
schwach gefärbt
(ungefähr
1+) und erscheinen im Inneren ungefärbt. Die Färbung ist für alle Fasern homogen.
-
Als
Schlussfolgerung werden die mit FITC in Toluol modifizierten Unifloss-
und LP-floss-Fasern in einem Ausmaß gefärbt, welches sich nicht signifikant
von dem Hintergrund unterscheidet. Die Lagertun-Seidenfasern werden homogen und nahezu
nur an der äußeren Oberfläche der
Faser gefärbt.
Dies unterscheidet sich von dem Färbungsmuster für die in 13C gezeigten wässrig/F-DNP-modifizierten Lagertun-Fasern,
was eine Veränderung
der Lokalisierung aufgrund der unterschiedlichen Quelleigenschaften
von Seide in Wasser und Toluol anzeigt. Seide quillt in Toluol nicht
viel.
-
Als
Folge konnten die reaktiven Gruppen während der Kopplung in Toluol
den inneren Teil der ungequollenen Seidenfaser nicht erreichen.
Dies wird in 14C veranschaulicht.
-
Beispiel 4: Immunfärbung von
Fluorescein- und DNP-Referenzmaterial unter Verwendung eines sekundären Visualisierungssystems
-
Das
folgende Beispiel beschreibt die Färbung von Fluorescein- und
DNP-modifiziertem Modell-Referenzmaterial
mit abgestufter Färbungsintensität und gesteuerter
Lokalisierung der Färbung
unter Verwendung eines sekundären
Visualisierungssystems, das empfindlicher ist als das in Beispiel
3 oben verwendete primäre oder
direkte Färbesystem.
-
Das
Referenzmaterial wird geschnitten, auf Objektträger aufgelegt und entparaffiniert,
wie in Beispiel 3 oben beschrieben.
-
In ähnlicher
Weise erfolgen das Blockieren mit Protein und das Blockieren der
Peroxidase-Aktivität wie für Beispiel
3.
-
Die
Gesamtprozedur umfasst, zuerst mit Konjugaten, welche einen primären Antikörper gegen
DNP oder Fluorescein enthalten, zu inkubieren. Gefolgt von Waschen,
Inkubation mit einer polymeren Dextrankonjugat-Mischung, enthaltend
Meerrettich-Peroxidase und sowohl Ziege-anti-Kaninchen als auch
Ziege-anti-Maus, und Färbung
mit einem HRP-Chromogen.
-
Detaillierter
werden die DNP-modifizierten Fasern 60 min mit HRP-markiertem F(ab')-Kaninchen-Antikörper gegen
DNP (DakoCytomation, Code-Nr. P 5102, Verdünnung 1:100, 100 μl pro Objektträger) inkubiert.
-
Die
FITC-modifizierten Fasern werden 60 min mit HRP-markiertem F(ab')-Kaninchen-Antikörper gegen
FITC (DakoCytomation, Code-Nr. P 5100, Verdünnung 1:100, 100 μl pro Objektträger) inkubiert.
Alle Objektträger
werden dreimal sanft 2 min in dem TBS-Puffer gewaschen, gefolgt
von einer Inkubation mit Envision+/HRP-Konjugat (DakoCytomation,
Code-Nr. K 5007, 100 μl
pro Objektträger)
für 30
min.
-
Die
Objektträger
werden dreimal sanft 2 min in dem TBS-Puffer gewaschen, gefolgt
von einer Inkubation mit einem chromogenen Diaminobenzidin-Substratsystem
(DAB+, DakoCytomation, Code-Nr. K 3468) für 10 min.
-
Alle
Objektträger
werden wie in Beispiel 3 gewaschen, mit einem Deckgläschen bedeckt,
im Mikroskop untersucht und photographiert.
-
15 zeigt die Färbung
von (a) Unifloss-, (b) LP-floss- und (c) Lagertun-Fasern, gekoppelt
mit 10 mM FITC in Toluol und (d) unmodifizierten Unifloss in 10-facher
Vergrößerung.
Alle behandelt als FFPE-Proben und gefärbt mit anti-FITC/HRP/EnVision+/DAB+
(DakoCytomation, Code-Nr. P 5100 und K 4010/4011).
-
Die
Unifloss- und LP-floss-Fasern werden ausschließlich an den Oberflächen gefärbt (ungefähr 1+-1½+). Die
Lagertun-Fasern werden an der äußeren Oberfläche mit
höherer
Intensität
gefärbt
(ungefähr
2+). Die Färbung
ist für
alle Fasern homogen.
-
16 zeigt die Färbung
von Unifloss-Fasern, gekoppelt mit Sanger's-Reagens (F-DNP) bei unterschiedlichen
Bedingungen: a) Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in wässrigem Lösemittel, b) Gekoppelt mit
25 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel,
c) Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in Toluol, d) Gekoppelt mit 10 mM F-DNP
in Toluol und e) unmodifizierte Fasern.
-
Die
in wässriger
Lösung
modifizierten Unifloss-Fasern werden sowohl an der Oberfläche als
auch im Inneren der Faser gefärbt.
Die Intensität
nimmt von ungefähr ½+ bei
Verwendung von 5 mM F-DNP auf 1+ bei Verwendung von 25 mM F-DNP
zu.
-
Die
in Toluol modifizierten Unifloss-Fasern werden nahezu ausschließlich an
den Oberflächen
gefärbt. Die
mit 5 mM F-DNP modifizierten Fasern weisen eine Färbungsintensität nur geringfügig über jener
der unmodifizierten Fasern auf, wohingegen die mit 10 mM F-DNP modifizierten
Fasern stärker
gefärbt
werden (ungefähr ½-1+).
-
Die
Färbung
ist für
alle Fasern homogen. Die unmodifizierten Fasern werden nicht gefärbt. Es
kann nur ein Schatten von der Faser nahe den Kanten festgestellt
werden.
-
17 zeigt die Färbung
von LP-floss-Fasern, gekoppelt mit Sanger's-Reagens (F-DNP) unter unterschiedlichen
Bedingungen: a) Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in wässrigem Lösemittel; b) Gekoppelt mit
25 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel;
c) Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in Toluol und d) Gekoppelt mit 10 mM
F-DNP in Toluol.
-
Die
in wässriger
Lösung
modifizierten LP-Fasern sind durch die gesamte Faser hindurch homogen
gefärbt.
Die Intensität
nimmt von ungefähr
1+ bei Verwendung von 5 mF F-DNP auf 2+ bei Verwendung von 25 mM
F-DNP zu.
-
Die
in Toluol modifizierten LP-Fasern sind an den Oberflächen mit
geringer Intensität
gefärbt.
Die mit 10 mM F-DNP modifizierten Fasern färben sich geringfügig mehr
als die mit 5 mM F-DNP modifizierten Fasern. Die Färbung ist
für alle
Fasern homogen.
-
18 zeigt die Färbung
von Lagertun-Seidenfasern, gekoppelt mit Sanger's-Reagens (F-DNP) unter unterschiedlichen
Bedingungen: a) Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in wässrigem Lösemittel; b) Gekoppelt mit
25 mM F-DNP in wässrigem
Lösemittel;
c) Gekoppelt mit 5 mM F-DNP in Toluol und d) Gekoppelt mit 10 mM F-DNP
in Toluol.
-
Die
in wässriger
Lösung
modifizierten Lagertun-Seidenfasern sind mit hoher Intensität sowohl
an der Oberfläche
als auch im Inneren gefärbt.
Die mit einer niedrigen Konzentration von F-DNP modifizierten Fasern färbten sich
mit ungefähr
2,0-2,5 + an der Oberfläche
und ungefähr
1+ im Inneren. Die mit 25 mM F-DNP modifizierten Fasern werden mit
sogar noch höherer
Intensität
gefärbt:
ungefähr
3+ an der Oberfläche
und 2+ im Inneren.
-
Die
in Toluol modifizierten Lagertun-Fasern werden hauptsächlich an
den Oberflächen
nur schwach gefärbt.
Die mit 25 mM F-DNP modifizierten Fasern färben sich fast in dem gleichen
Ausmaß wie
die mit 5 mM F-DNP modifizierten Fasern. Die Färbung ist für alle Fasern homogen.
-
Als
Schlussfolgerung zeigen die verschiedenen oben beschriebenen Färbungen,
dass es möglich
ist, abhängig
von den Modifizierungsbedingungen, hier der Konzentration der beiden
reaktiven Haptene, FITC und Sanger's-Reagens, mit unterschiedlichen Intensitäten zu färben.
-
Es
ist auch möglich,
das Ziel spezifisch mit geringer Intensität, aber eindeutig oberhalb
des Hintergrunds zu färben.
-
Dies
ist oftmals überaus
erwünscht,
da die diagnostisch interessierende Schwellenwertfärbung für viele
IHC-Färbungen
bei ungefähr
1+ liegt und eindeutig von einer unspezifischen Färbung unterscheidbar
sein sollte. Dies kann sehr schwierig zu erzielen sein, da eine
schwache spezifische Färbung
oftmals in der unspezifischen Hintergrundfärbung untergeht.
-
Die
Färbungsintensität hängt auch
von dem verwendeten Hapten und den Lösemitteln, die während der
Modifizierung verwendet werden, ab. Offensichtlich werden die FITC-modifizierten
Fasern schwächer
gefärbt
als die F-DNP-modifizierten Fasern. Zusätzlich führt ein besseres Quellen während der
Modifizierung zu einer höheren
Färbungsintensität.
-
Die
Lokalisierung der Färbung
ist abhängig
von den Quelleigenschaften des Lösemittels
während
der Modifizierung. Im Allgemeinen quoll keine der Fasern in Toluol
und diese werden folglich hauptsächlich
an den Oberflächen
gefärbt.
-
Die
Lagertun-Seidenfasern quollen in wässrigen Lösemitteln und werden dementsprechend
auch im Inneren der Faser gefärbt.
-
LP-floss
und Unifloss werden mit unterschiedlichen Intensitäten an der
Oberfläche
und in der Mittel der Faser gefärbt,
wenn während
der Modifzierung wässrige
Bedingungen verwendet werden.
-
Beispiel 5. Vergleich
von Größe und Gestalt
-
Das
folgende Beispiel vergleicht die Größe und Gestalt des Referenzmaterials
mit den in dem HercepTestTM enthaltenen
Referenzsystemen.
-
Gefärbte Unifloss-,
LP-floss- und Lagertun-Faser-Objektträger, die in 16B, 17B und 28B gezeigt
sind (alle gekoppelt mit 25 mM F-DNP bei wässrigen Bedingungen, aus Beispiel
4) werden hinsichtlich der Größe unter
Verwendung der Software „Olympus
DP-soft, Version 3.1" gemessen.
-
Der
Durchschnitt von 10 Messungen bei 40-facher Vergrößerung im
Hellfeld-Mikroskop ergab einen durchschnittlichen Durchmesser von
3,3, 3,5 bzw. 1,6 μm
für die
DNP-gefärbten
Unifloss-, LP-floss-
und Lagertun-Fasern.
-
19 veranschaulicht die Größe und Gestalt aller drei Fasern,
wobei eine Skala unter Verwendung der oben erwähnten Software eingeschoben
ist.
-
20A ist ein Bild, das bei 10-facher Vergrößerung von
den 3+-Niveau-Referenzzellen, angefärbt auf HER2 unter Verwendung
des HercepTestTM (DakoCytomation, Code-Nr.
K 5204), aufgenommen worden ist.
-
20B ist ein Bild, das von den gefärbten Negativkontroll-Referenzzellen,
die in demselben Kit verwendet werden, bei der gleichen Vergrößerung aufgenommen
worden ist.
-
Die
3+-Zelllinie (20A) liefert eine starke
(3+) Membranfärbung
und keine zytoplasmatische Färbung.
Die Färbung
ist homogen und es kann festgestellt werden, dass das Präparat wenige
tote Zellen und einige Zellrückstände enthält.
-
21 ist ein Bild, das bei 10-facher Vergrößerung von
den DAB+-gefärbten
und mit Hämatoxylin
gegengefärbten
EGFR-Referenzzellen aus dem DakoCytomation EGFR PharmDx-Kit (Code-Nr.
K 1492) aufgenommen worden ist.
-
Das
Bild zeigt eine starke Membranfärbung
(3+) und eine gewisse schwache zytoplasmatische Färbung (1+).
Die Färbung
ist homogen und das Präparat
enthält
einige Tote Zellen und einige Zellrückstände.
-
Die
Größe, Verteilung
und Gestalt der gefärbten
Fasern in 14 bis 19 kann
mit den in dem HercepTestTM und dem EGFR
PharmDX-Kit verwendeten Referenzzellen verglichen werden (20 und 21).
-
Die
Größenmessungen
der Fasern zeigen an, dass die individuellen Punkte von grob der
gleichen Größe wie die
Zellen, die beispielsweise in dem HercepTestTM verwendet
werden, sind. Insbesondere sind die Unifloss- und LP-floss-Fasern
von der gleichen Größe, wohingegen
die Lagertun-Fasern signifikant kleiner sind.
-
Auch
ist die Größenverteilung
homogener und enger verglichen mit den Zellen aus dem HercepTestTM (20),
wo die Zellen zufällig
geschnitten werden, was zu verschiedenen Größen von Zellfragmenten und Zellen
führt.
-
Im
Gegensatz zu den Referenzzelllinien weist keine der Fasern sichtbare
Rückstände oder
rückstandsartige
Fragmente auf.
-
Die
Unifloss-Fasern erscheinen als kugelförmige Punkte mit einer ungleichmäßigen und
flaumigen Kante. Der LP-floss ist viel gleichmäßiger sogar an den Kanten,
aber nicht so kugelförmig.
-
Die
Lagertun-Fasern sind an den Kanten gleichmäßig und leicht oval, wodurch
sie vielen Kristallen ähneln.
-
Die
Gestalt der Fasern ähnelt
nicht perfekt natürlichen
Zellen, aber die Größe und die
Gesamtkonturen sind zellartig.
-
Beispiel 6. Färbung von
Fasern unter Verwendung von reaktiven Farbstoffen
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Herstellung von permanentem, einen
Ring aufweisendem Referenzmaterial und dessen Fähigkeit, Entparaffinierung
und Epitop-Retrieval zu widerstehen.
-
2,0
m Unifloss-, Uni Floss- und Lagertun-Fasern werden separat in Teströhrchen mit
einer reaktiven roten Farbstofflösung
(33 mg Procion Red MX-5B, Aldrich, Produkt-Nr. 40,436-5, 615,34
Da, in 662,5 μl
entionisiertem Wasser) oder reaktiven blauen Farbstofflösung (Cibacronblau
3 GA, Sigma-Aldrich Co., Produkt-Nr. C-9534, 774,2 Da, in 662,5 μl entionisiertem
Wasser) gegeben. Alle verschlossenen Teströhrchen werden auf einem 60°C-Wasserbad
30 min erwärmt
und alle 10 min geschüttelt.
-
Zu
jedem Teströhrchen
wird Natriumchlorid (25 μl,
4 M) und Natriumcarbonat (312,5 μl,
0,8 M, pH 9,0) zugegeben und 2 h bei 80°C inkubiert, während alle
10 min geschüttelt
wird.
-
Die
Fasern werden mit Leitungswasser gewaschen, bis kein Farbstoff mehr
aus den Fasern leckt. Die Fasern werden in entionisiertem Wasser,
welches Natriumazid enthält
(15 mM, 2-8°C),
aufbewahrt, bevor sie wie in Beispiel 2 oben in ein Agarosegel eingebettet,
zu Gelblöcken
geschnitten, dehydratisiert und in Paraffin eingebettet werden.
-
Die
Paraffinblöcke,
die die gefärbten
Fasern enthalten, werden bei Raumtemperatur aufbewahrt, bevor sie
wie in Beispiel 3 geschnitten und auf Objektträger aufgebracht werden.
-
Die
Objektträger
werden in drei Gruppen aufgeteilt. Die ersten Objektträger werden
erst unmittelbar vor dem Entparaffinierungsschritt mit einem Deckgläschen abgedeckt,
die zweite Gruppe wird entparaffiniert, bevor sie mit einem Deckgläschen abgedeckt
wird, und die dritte Gruppe wird entparaffiniert und einem Epitop-Retrieval-Schritt
(DakoCytomation, Code-Nr. S 1700) in einem gerade unterhalb des
Siedepunkts (95-99°C)
befindlichen Wasserbad für
40 min unterworfen, man lässt
sie 20 min auf Raumtemperatur abkühlen, es wird einmal 5 min
mit TBS gewaschen, bevor sie mit einem Deckgläschen abgedeckt werden.
-
Die
Entparaffinierung und das Abdecken mit einem Deckgläschen erfolgen
wie in Beispiel 3.
-
Alle
mit einem Deckgläschen
abgedeckten Objektträger
werden im Hellfeld-Mikroskop bei 10-facher Vergrößerung und bei der Lichteinstellung
8 in dem Mikroskop untersucht.
-
Allgemein
zeigen alle Fasern einen starken Ring und die Farbstoffgehalte sind
nach Entparaffinierung und Epitop-Retrieval die gleichen, was stark
darauf hinweist, dass die Farbstoffe gegenüber den IHC-Standardverfahrensschritten
stabil sind.
-
Auch
werden die Lagertun-Seidenfasern viel stärker rot oder blau gefärbt als
die beiden anderen Fasern.
-
Detaillierter
für die
Procion Red-modifizierten LP-floss- und Unifloss-Fasern:
-
22 sind digitale Bilder von Procion Red-modifiziertem
LP-floss vor der Entparaffinierung, nach der Entparaffinierung bzw.
nach dem Epitop-Retrieval-Schritt.
-
23 sind digitale Bilder von Procion Red-modifiziertem
Unifloss vor der Entparaffinierung, nach der Entparaffinierung bzw.
nach dem Epitop-Retrieval-Schritt.
-
Überraschenderweise
ist die rote Farbe deutlich sichtbar und nach den verschiedenen
Schritten offensichtlich von derselben Stärke oder auf dem gleichen Niveau.
Die Färbung
der Fasern ist dementsprechend während
der Standard-IHC-Schritte permanent und stabil.
-
Die
Unifloss-Faser erscheint allgemein weniger stark gefärbt als
die LP-floss-Faser.
-
Die
LP-floss-Fasern scheinen geringfügig
homogener gefärbt
zu sein als Unifloss-Fasern.
-
In 23B und in einem gewissen Ausmaß in 23C scheinen die LP-floss-Fasern nicht
perfekt senkrecht zu den Faserlängen
geschnitten worden zu sein, was zu ovalen und nicht kugelförmigen Punkten führt.
-
Beispiel 7. Die Wirkung
von verschiedenen Einbettungsmedien und Glasobjektträgern
-
Das
folgende Beispiel veranschaulicht, wie das Referenzmaterial auf
den Objektträgern
nach chemisch rauen Antigen-Retrieval-Prozeduren intakt bleibt.
-
Verschiedene
Additive in den Einbettungsmedien werden mit verschiedenen Glasobjektträgern und unter
Verwendung von verschiedenen Routine-Epitop-Retrieval-Methoden kombiniert.
-
In
diesem Beispiel werden unmodifizierte Fasern (Unifloss, LP-floss
und Lagertun) verwendet.
-
Die
drei unterschiedlichen Fasern werden auf Stahlrahmen aufgebracht
und in unterschiedliche Agarosegel-Formulierungen eingebettet: (i)
2% Agarose, (ii) 4% Agarose, (iii) 2% Agarose, 0,25% PVA (Fluka,
Code-Nr. 81386), (iv) 2% Agarose, 0,25% PEI (Fluka, Code-Nr. 03880).
-
Die
Agarose ist die gleiche wie in Beispiel 3.
-
Die
in Gel eingebetteten Fasern werden fixiert, dehydratisiert, in Paraffin
eingebettet, geschnitten und auf Objektträger aufgelegt, wie in Beispiel
3 beschrieben.
-
Die
verwendeten Objektträger
sind: (1) Super Frost (Menzel-gläser,
Code-Nr. 041300), (2) ChemMateTM Capillary
Gap Microscope Slides (DakoCytomation, Code-Nr. S 2024), (3) DakoCytomation
Silanized Slides (Code-Nr. S 3003), (4) Poly-L-Lysine Slides (Poly-L-lysin-Objektträger) (Electron
Microscopy Sciences, Code-Nr. 63410-01).
-
Die
auf die verschiedenen Objektträger
aufgelegten oder aufgebrachten Schnitte werden entparaffiniert,
unter dem Mikroskop untersucht, photographiert und mit einer oder
folgenden Epitop-Retrieval-Prozeduren
behandelt.
- (a) High pH epitope retrieval buffer,
pH 9,9 (DakoCytomation, Code-Nr. S 3308), 40 min in einem 95-99°C-Wasserbad,
abkühlen
gelassen auf Raumtemperatur für
20 min, einmal 5 min mit TBS gewaschen, bevor mit einem Deckgläschen abgedeckt
wurde.
- (b) Ein Epitop-Retrieval-Puffer auf Basis von Citrat, pH 6,1
(DakoCytomation, Code-Nr. S 1700), gleiche Vorgehensweise wie (a)
mit der Ausnahme, dass 20 min in dem Wasserbad erwärmt und
mit entionisiertem Wasser gewaschen wird.
- (c) Citrat, pH 6,2 (10 mM), gleiche Vorgehensweise wie (a)
- (d) ChemMateTM Buffer for Antigen Retrieval,
Citrat, pH 6,0 (DakoCytomation, Code-Nr. S 2031), gleiche Vorgehensweise
wie (a)
-
Nach
der Antigen-Retrieval-Prozedur werden alle markierten Objektträger mit
einem Deckgläschen abgdeckt
und in einem Hellfeld-Mikroskop untersucht und erneut photographiert.
-
Alle
Kombinationen von Faser, Gelformulierung, Objektträger und
Antigen-Retrieval werden in Form von Doppelproben untersucht.
-
Die
Anzahl von Punkten von jedem Faserbündel auf jedem Objektträger wird
abgeschätzt,
indem Photographien vor und nach dem Antigen-Retrieval verglichen
werden.
-
In
den Tabellen 1-4 sind die Ergebnisse für jede der vier Epitop-Retrieval-Prozeduren
zusammengefasst.
-
Die
Anzahl von nach der Entparaffinierung und dem Epitop-Retrieval verbleibenden
Punkten wird angegeben als Näherungswerte. < 10%: Weniger als
10% der Punkte blieben erhalten. < 20%:
Weniger als 20% der Punkte blieben erhalten. > 20%: Mehr als 20% der Punkte blieben
erhalten. > 90% Mehr
als 20% der Punkte blieben erhalten.
-
24 und 25 sind
repräsentative
Beispiele der Photographien, die vor und nach Entparaffinierung
und Antigen-Retrieval aufgenommen wurden.
-
24 sind Bilder von Unifloss-Fasern, eingebettet
in 2% Agarose mit 0,25% PEI, aufgelegt auf ChemMateTM-Objektträger vor
und nach Entparaffinierung und Antigen-Retrieval mit DakoCytomation-Citrat-Antigen-Retrieval-Puffer,
pH 6,1, aufgenommen bei 10-facher Vergrößerung (Experiment 8 – ChemMateTM Capillary Gap Microscope Slide in der
Tabelle 2).
-
Die
Unifloss-Fasern können
als kleine Kugeln zwischen der Agarose und der Paraffin-Matrix auf
dem Objektträger
beobachtet werden (24A). Nach Entparaffinierung
und Antigen-Retrieval können
die Fasern klarer als individuelle Punkte beobachtet werden (24B).
-
Ungefähr 50-60%
der individuellen Punkte blieben nach Entparaffinierung und Antigen-Retrieval
an den Objektträger
angeheftet.
-
25 sind Bilder von LP-Fasern, eingebettet in 2%
Agarose mit 0,25% PEI, aufgelegt auf Poly-L-lysin-Objektträger vor
und nach Entparaffinierung und Antigen-Retrieval unter Verwendung
von Puffer mit hohem pH (DakoCytomation, Code-Nr. S 3308), aufgenommen
bei 10-facher Vergrößerung.
(Experiment 20 – Poly-L-lysin-Objektträger in Tabelle
1).
-
Mehr
als 90% der individuellen Punkte blieben nach Entparaffinierung
und Antigen-Retrieval an den Objektträger angeheftet.
-
Der
Schatten auf der linken Seite auf 25A ist
die Kante der Paraffinplatte und interferiert mit der Abschätzung der
Anzahl von Fasern in dem Bündel
nicht.
-
Aus
den Tabellen kann ersehen werden, dass ein Epitop-Retrieval bei
hohem pH (DakoCytomation, Code-Nr. S 3308, pH 9,9) im Allgemeinen
für das
Referenzmaterial am härtesten
ist, nahezu unabhängig
von dem Fasertyp.
-
Der
Einfluss der Agarosegel-Formulierung weist stark darauf hin, dass
2% Agarose mit 0,25% PEI den anderen drei Formulierungen weit überlegen
ist. 4% Agarose ist besser als 2% Agarose und 2% Agarose mit 0,25%
PVA.
-
Allgemein
sind die am besten funktionierenden Objektträger in diesen Experimenten
Poly-L-lysin-Objektträger, die
besser als ChemMateTM und Superfrost-Objektträger sind,
die beide besser als die Silan-beschichteten Objektträger sind.
-
Es
ist etwas überraschend,
dass die individuellen Punkte nach dem Antigen-Retrieval-Verfahrensschritt
im Allgemeinen an die Objektträger
angeheftet bleiben.
-
Es
ist darüber
hinaus überraschend,
dass die Kombination von z.B. 2% Agarose mit PEI, Lysinbeschichteten
Objektträgern
und den härtesten
Antigen-Retrieval-Bedingung es der Hauptmenge der Punkte erlaubt,
an den Objektträger
angeheftet zu bleiben.
-
Im
Vergleich ist es nicht ungewöhnlich,
dass 50% von natürlichen
Zellen während
des Antigen-Retrieval
von den Objektträgern
herunterfallen.
-
Tabelle
1. Der geschätzte
Prozentsatz von Fasern, die an die Objektträger nach Entparaffinierung
und Epitop-Retrieval bei hohem pH unter Verwendung von DakoCytomation,
Code-Nr. S 3308 (pH 9,9) angeheftet blieben, für die verschiedenen Gelformulierungen,
Objektträger
und Fasern: Unifloss (Experiment Nr. 1-4), LP-floss (Experiment
Nr. 17-20) und Lagertun (Experiment-Nr. 33-36).
-
Tabelle
2. Der geschätzte
Prozentsatz von Fasern, die an die Objektträger nach Entparaffinierung
und Antigen-Retrieval unter Verwendung von DakoCytomation, Code-Nr.
S 1700 (pH 6,1) angeheftet blieben, für die verschiedenen Gelformulierungen,
Objektträger
und Fasern: Unifloss (Experiment Nr. 5-8), LP-floss (Experiment Nr. 21-24) und Lagertun
(Experiment-Nr. 37-40).
-
Tabelle
3. Der geschätzte
Prozentsatz von Fasern, die an die Objektträger nach Entparaffinierung
und Antigen-Retrieval unter Verwendung von 10 mM Citratpuffer, pH
6,2, angeheftet blieben, für
die verschiedenen Gelformulierungen, Objektträger und Fasern: Unifloss (Experiment
Nr. 9-12), LP-floss (Experiment Nr. 25-28) und Lagertun (Experiment-Nr.
41-44).
-
Tabelle
4. Der geschätzte
Prozentsatz von Fasern, die an die Objektträger nach Entparaffinierung
und Antigen-Retrieval unter Verwendung von Citratpuffer, pH 6,0
(DakoCytomation, Code-Nr. 2031), angeheftet blieben, für die verschiedenen
Gelformulierungen, Objektträger
und Fasern: Unifloss (Experiment Nr. 13-16), LP-floss (Experiment
Nr. 29-32) und Lagertun (Experiment-Nr. 45-48).
-
Beispiel 8. Herstellung
und Immunfärbung
von IgG-Referenzmaterial
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Verwendung von CDI-aktivierten und
mit IgG oder mit biotinyliertem IgG modifizierten Fasern als Kontrolle
für die
Funktion des Visualisierungssystems.
-
Die
Fasern werden mit Carbonyldiimidazol funktionalisiert. Das resultierende
reaktive Imidazolcarbamat, das an den Fasern eingeführt wird,
wird verwendet, um direkt Kaninchen-IgG oder biotinyliertes Kaninchen-IgG
zu koppeln. Die Fasern werden mit Envision/DAB plus immunvisualisiert.
Detaillierter:
20 cm lange Stücke von Lagertun-Fasern werden
mit trockenem DMF (Aldrich Chemical Co., getrocknet über 4 A-Molekularsieben)
gewaschen, gefolgt von Waschen in DMF:Aceton (1:1, Aldrich Chemical
Co., Aceton getrocknet über
festem Kaliumcarbonat) für
5 min.
-
Jede
Faser wird in einem geschlossenen Behälter 60 min bei Raumtemperatur
mit 1,0 ml einer frisch hergestellten Carbonyldiimidazol-Lösung (CDI,
Aldrich Chemical Co., Kat.Nr. 11, 553-3, 10% (Gew./Vol.), 1:1 DMF:Aceton)
sanft geschüttelt.
-
IgG
oder biotinyliertes IgG (Kaninchen-IgG, DakoCytomation x0936, biotinyliertes
Kaninchenanti-Maus-IgG, E0354) wird gegen 0,10 M NaCl mit (10 kDa
Molekulargewichtsausschluss (MwCO), 3 ml:1000 ml, 4 Wechsel) dialysiert,
bevor auf 12,5 bzw. 8,0 g/l aufkonzentriert wird.
-
Die
Fasern werden aus dem CDI-Reaktionsbehälter genommen, überschüssige Flüssigkeit
wird auf einem Papierfilter entfernt und sie werden direkt in Lösungen von
IgG oder biotinyliertem IgG transferiert, bevor Carbonatpuffer zugesetzt
wird (insgesamt 5 g/l IgG, 0,10 M NaCl, 50 mM Carbonat, pH 9,0)
und über
Nacht (17 h) bei Raumtemperatur sanft geschüttelt wird.
-
Jegliche
verbleibenden aktiven Gruppen werden durch Waschen mit Ethanolamin
(10 mM Ethanolamin, 50 mM Carbonat, pH 9,0) 6 h gequencht.
-
Parallel
dazu werden Fasern ohne Zugabe von CDI behandelt.
-
Die
modifizierten Fasern werden aus den Behältern entfernt, überschüssige Flüssigkeit
wird auf einem Papierfilter entfernt und die Fasern werden einmal
in Wasser gewaschen und bei 2-8°C
aufbewahrt, bevor sie gemäß der allgemeinen
Vorgehensweise mittels Formaldehyd fixiert, in Agarose eingebettet,
dehydratisiert, in Paraffin eingebettet, geschnitten und auf Polylysin-beschichtete
Objektträger
aufgelegt und entparaffiniert werden.
-
Einige
der Objektträger
werden einer 40-minütigen
Antigen-Retrieval-Prozedur bei 95°C
unter Verwendung von DakoCytomation S 1700AR-Puffer unterzogen.
-
Die
Objektträger
mit unmodifizierten Fasern oder mit IgG modifizierten Fasern werden
gefärbt,
indem zuerst mit Genosys-Puffer blockiert wird, dreimal mit TBS-Puffer
gewaschen wird, mit Chemmate-Peroxidase-Blockierungspuffer
(DakoCytomation S2023) blockiert wird, dreimal mit TBS-Puffer gewaschen
wird und mit Envision dual link (DakoCytomation K5007, gegen Maus-
und Kaninchen-IgG) oder Envision anti mouse (DakoCytomation K4001,
gegen Maus-IgG) inkubiert wird, dreimal mit TBS gewaschen wird,
10 min mit DAB inkubiert wird, gefolgt von einem dreimaligen Waschen
mit TBS und einmaligem Waschen mit Leitungswasser. Die Objektträger werden
mit Deckgläschen
abgedeckt und unter dem Mikroskop inspiziert. Alle der obigen Schritte
erfolgten gemäß der allgemeinen
Vorgehensweise.
-
Die
Objektträger
mit mit biotinyliertem IgG modifizierten Fasern werden durch Inkubation
mit Streptavidin-Meerrettich-Peroxidase (DakoCytomation P0397, in
TBS 1000-fach verdünnt)
anstelle der EnVision-Konjugate gefärbt.
-
26 sind Mikrophotographien, aufgenommen
bei 40-facher Vergrößerung,
die die DAB-Färbung der
Lagertun-Fasern zeigen:
Die mit Kaninchen-IgG gekoppelten und
mit Kaninchen-Envision-HRP/DAB gefärbten, CDI-aktivierten Fasern (26A).
-
Die
mit Kaninchen-IgG gekoppelten und dem Antigen-Retrieval unterzogenen
und mit Kaninchen-Envision-HRP/DAB
gefärbten,
CDI-aktivierten Fasern (26B).
-
Die
mit biotinyliertem Kaninchen-IgG gekoppelten und mit Streptavidin-HRP/DAB
gefärbten,
CDI-aktivierten
Fasern (26C).
-
Native
Fasern, behandelt ohne CDI, mit Kaninchen IgG und gefärbt mit
Envision-HRP/DAB (26D).
-
Native
Fasern, gefärbt
mit Envision-HRP/DAB (26E).
-
Die
mit Kaninchen-IgG gekoppelten, AR-behandelten und mit anti-Maus-Envision-HRP/DAB
gefärbten,
CDI-aktivierten Fasern (26F).
-
Die
mit Kaninchen-IgG gekoppelten und mit Kaninchen-Envision-HRP/DAB
gefärbten
Lagertun-Seidenfasern
ergeben eine klare Färbung,
die ausschließlich
an der Kante der Fasern lokalisiert ist (26A). Die
Färbungsintensität beträgt ungefähr 0,5+.
-
Das
Antigen-Retrieval der gleichen Fasern (26B)
ergibt die gleiche Lokalisierung der Färbung und nur eine höhere Färbungsintensität.
-
Die
mit biotinyliertem Kaninchen-IgG gekoppelten und mit Streptavidin-HRP/DAB
gefärbten
Lagertun-Seidenfasern ergeben eine klare Färbung, die ausschließlich an
der Kante der Fasern lokalisiert ist (26C).
Die Färbungsintensität beträgt ungefähr 0,25+.
-
Die
ohne CDI-Aktivierung behandelten Lagertun-Fasern (26D), native Fasern (26E)
und mit Kaninchen-IgG gekoppelte, AR-behandelte und mit anti-Maus-Envision-HRP/DAB
gefärbte
Fasern ergeben allesamt keine sichtbare DAB-Färbung. Als Schlussfolgerung
ist der unspezifische Hintergrund nicht signifikant.
-
Die
Carbonyldiimidazol-Aktivierungsmethode ermöglicht eine leichte Herstellung
des Referenzmaterials. Die Modifizierung befindet sich nur an der äußeren Oberfläche der
Faser.
-
Die
beiden unterschiedlichen Visualisierungssysteme (EnVision und SA-HRP)
ergeben beide eine spezifische Färbung.
Die Intensität
ist nicht die gleiche, was auf die unterschiedlichen Ziele und die
unterschiedliche Natur der Visualisierungssysteme zurückzuführen ist.
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Herstellung und Färbung von Referenzmaterial,
das für
die Verifizierung der Funktionalität des sekundären oder
indirekten Immunvisualisierungssystems nützlich ist.
-
Beispiel 9: Herstellung
und Immunfärbung
von Her2-Referenzmaterial
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Herstellung und Immunfärbung von
mit HER2-Peptid modifizierten Fasern als Kontrolle für die Funktion
des primären
Antikörpers
und des Visualisierungssystems. Das Zielpeptid ist an einen Aminolinker
durch ein chemoselektives heterobifunktionelles Vernetzungsmittel
gekoppelt.
-
Detaillierter:
Die
Fasern werden modifiziert, wobei die primären Aminogruppen an einen Linker
gebunden werden durch Umsetzung zunächst mit Hexandiisocyanat,
gefolgt von einer Hydrolyse.
-
Die
Aminogruppe wird mit GMBS funktionalisiert, gefolgt von einem Koppeln
des Thiol enthaltenden Peptids. Die Fasern werden mit dem HercepTestTM-Visualisierungssystem immunvisualisiert.
-
Sogar
noch detaillierter:
6 Stücke
von 20 cm langen Stücken
von jeder Faser, Lagertun, LP floss und Unifloss, werden mit trockenem DMSO
(Aldrich Chemical Co., getrocknet über 4 A-Molekularsieben) gewaschen
und 3 h stehen gelassen, um in DMSO zu quellen.
-
Die
Fasern werden mit einer 1,6-Hexandiisocyanat-Lösung (HDI, Aldrich Chemical
Co., D12, 470-2, 10% (Gew./Vol.) in DMSO) über Nacht bei Raumtemperatur
behandelt, während
sie sanft geschüttelt
werden.
-
Die
Fasern werden zweimal in DMSO gewaschen, bevor die Isocyanatgruppen
hydrolysiert werden, indem die Fasern über Nacht mit einer DMSO/Wasser-Lösung (1:1)
bei Raumtemperatur behandelt werden. Die Fasern werden in DMSO gewaschen
und in Wasser bei 2-8°C
aufbewahrt, bevor sie an Peptid gekoppelt werden.
-
Die
an den Aminogruppen modifizierten Fasern werden auf Filterpapier
teilweise getrocknet, bevor sie mit einer N-Succinimidyl-4-maleimidobutyrat-Lösung (10
mM GMBS, Pierce, Kat. Nr. 22309, 10 mM Dipropylethylamin, DIPEA,
Aldrich, DMSO) 120 min bei Raumtemperatur behandelt werden, wobei
sie sanft geschüttelt werden
-
Die
Fasern werden aus dem Reaktionsgefäß entnommen und überschüssiges Lösemittel
mit Filterpapier entfernt. Die modifizierten Fasern werden zweimal
mit DMSO gewaschen, bevor das Peptid an die gegenüber Thiolgruppen
reaktive Maleimidogruppe gekoppelt wird.
-
Als
negative Kopplungskontrolle werden Fasern parallel dazu ohne Zugabe
von GMBS behandelt.
-
Eine
frisch hergestellte Her2-Peptid-Lösung wird zu jeder Faser hinzugesetzt
(insgesamt 0,10 g Peptid/ml, 5 mM EDTA, 500 mM HEPES, 30% DMSO,
pH 8,0) und 60 min bei Raumtemperatur sanft geschüttelt.
-
Das
Her2-Peptid wird von Neosystems (Strasbourg, T-16-C-SP991729E) erhalten,
ist ein 16 Aminosäuren-Peptid
(1678 Da) mit Cystein am C-Terminus und enthält ein HER2-Peptidmotiv, das
von dem DakoCytomation-HercepTestTM-Kit
erkannt wird.
-
Überschüssige reaktive
Gruppen werden durch Schütteln
mit Ethanolamin (100 mM, 100 mM HEPES, pH 8,0) für 10 min gequencht.
-
Die
Fasern werden zweimal mit einem HEPES-Puffer (100 mM, pH 8,0) gewaschen
und bei 2-8°C aufbewahrt,
bevor sie in Agarose mit 0,05% PEI eingebettet, fixiert, dehydratisiert,
in Paraffin eingebettet, geschnitten und auf Polylysin-Objektträger aufgebracht
werden, wie in den vorherigen Beispielen beschrieben.
-
Die
Hälfte
der Objektträger
wird einem Antigen-Retrieval unter Verwendung von S1700 für 40 min
(DakoCytomation) unterzogen.
-
Alle
Objektträger
werden gemäß den Anweisungen
in dem HerceptestTM-Kit (DakoCytomation
K5205) gefärbt.
-
Kurz
zusammengefasst, werden die Objektträger mit Kaninchen-anti-HER2
inkubiert, gefolgt von einer Inkubation mit einem Envision HRP-anti-Kaninchen-Visualisierungssystem
unter Verwendung von DAB als Chromogen.
-
Parallel
dazu werden native Fasern und nicht mit GMBS behandelte Fasern gefärbt.
-
27 zeigt Mikrophotographien der gefärbten Objektträger, aufgenommen
bei 40-facher Vergrößerung.
-
27A bis 27E zeigen
HER2-modifizierte LP-floss (A), Unifloss- (B) und Lagertun-Fasern (C), HER2-modifizierte
Unifloss-Fasern mit Antigen-Retrieval (D) und HER2-modifizierte
Lagertun-Fasern mit Antigen-Retrieval (E).
-
27F ist eine negative Kopplungskontrolle unter
Verwendung von nicht-aktivierten Lagertun-Fasern, die parallel behandelt wurden.
-
27G bis 27I zeigen
negative primärer
Antikörper-Kontrollen
von HER2-modifizierten LP-floss (G), Unifloss- (H)- und Lagertun-Fasern
(I).
-
Die
nativen und unmodifizierten Fasern zeigten keinerlei Färbung.
-
27J zeigt die gefärbten 0, 1+ und 3+-Kontrollzelllinien,
die in dem HercepTestTM-Kit enthalten sind, aufgenommen
bei 10-facher Vergrößerung.
-
Alle
drei Fasertypen ergeben eine deutliche DAB-Färbung, die an der Kante der
Fasern lokalisiert ist.
-
(27A-C). Die Färbungsintensität beträgt ungefähr 1,0+.
-
Ein
Antigen-Retrieval (Antigengewinnung) der gleichen HER2-modifizierten
Unifloss- und Lagertun-Fasern (27D und 27E) ergibt die gleiche Lokalisation der Färbung und
eine höhere
Färbungsintensität. Einige
der indivuellen Punkte sind nach der AR-Behandlung von den Objektträgern abgefallen.
-
Die
negative Kopplungskontrolle, negativer primärer Antikörper und native Fasern (27F-27I) ergaben keinerlei Färbung, was einen sehr geringen
allgemeinen Hintergrund anzeigt.
-
Die
erhaltene Färbungsintensität ist von
praktischem Nutzen, da Färbungsschwellenwerte
zwischen 0,5 und 1,5+ typischerweise von diagnostischer Relevanz
sind.
-
Durch
Vergleich mit den Referenzzellen kann ersehen werden, dass das Referenzsystem
der Erfindung in Bezug sowohl auf die Lokalisierung der Färbung als
auch die Färbungsintensität gleichförmiger zu
sein scheint.
-
Als
Schlussfolgerung erlaubten die HDI-Aktivierung und ein chemoselektives
Kopplungsverfahren die Herstellung von das HER2-Peptid enthaltendem
Referenzmaterial. Die Färbung
ist hauptsächlich
an der äußeren Oberfläche der
Faser lokalisiert.
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Herstellung und Färbung von Referenzmaterial,
das für
die Verifizierung der Funktionalität des Immunvisualisierungssystems
nützlich
ist.
-
Beispiel 10. Herstellung
und Immunfärbung
von abgestuftem Her2- und P16-Referenzmaterial
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Herstellung und abgestufte Immunfärbung von
mit dem HER2-Peptid und
dem p16-Peptid modifizierten Fasern als Kontrolle für z.B. die
Funktion des primären
Antikörpers
und des Visualisierungssystems.
-
Mischungen
der beiden Peptide werden durch ein chemoselektives heterobifunktonelles
Vernetzungsmittel an einen Aminolinker gekoppelt.
-
20
cm lange Stücke
von durch Maleimidogruppen modifizierten Unifloss-Fasern werden
wie in Beispiel 9 hergestellt. Kurz zusammengefasst, werden die
Fasern mit HDI behandelt, hydrolysiert und mit GMBS umgesetzt.
-
Als
negative Kopplungskontrolle werden Fasern parallel dazu ohne Zugabe
von GMBS behandelt.
-
Eine
Anzahl von frisch hergestellten HER2-p16-Peptid-Mischungen (wird)
hergestellt (insgesamt 0,20 g Peptid/ml, 5 mM EDTA, 100 mM HEPES,
30% DMSO, pH 8,0, 1000 Mikroliter), gemäß dem Schema:
- a) 0,20 g/l Her2-Peptid + 0,00 g/l p16-Peptid
- b) 0,19 g/l Her2-Peptid + 0,01 g/l p16-Peptid
- c) 0,15 g/l Her2-Peptid + 0,05 g/l p16-Peptid
- d) 0,10 g/l Her2-Peptid + 0,10 g/l p16-Peptid
- e) 0,05 g/l Her2-Peptid + 0,15 g/l p16-Peptid
- f) 0,01 g/l Her2-Peptid + 0,19 g/l p16-Peptid
- g) 0,00 g/l Her2-Peptid + 0,20 g/l p16-Peptid
-
Die
frisch hergestellten HER2-p16-Peptid-Mischungen werden zu jeder
Faser hinzugegeben und 60 min bei Raumtemperatur sanft geschüttelt.
-
Das
Her2-Peptid wird von Neosystems (Strasbourg, T-16-C-SP991729E) erhalten,
ist ein 16 Aminosäuren-Peptid
(1678 Da) mit Cystein am C-Terminus und enthielt ein HER2-Peptidmotiv,
das von dem DakoCytomation-HercepTestTM-Kit
erkannt wird.
-
Das
p16-Peptid wird durch Festphasen-Peptidsynthese unter Verwendung
einer Boc/TFA-Strategie synthetisiert,
durch HPLC gereinigt und durch MALDI-TOF-Analyse identifiziert.
Das 17 Aminosäuren-Peptid (2114
Da) enthält
Cysteinamid am C-Terminus, ein Fluorescein am Aminoterminus und
ein Peptidmotiv, das von dem DakoCytomation-CINtecTMp16-INK4-Histology
Kit erkannt wird.
-
Überschüssige reaktive
Gruppen werden durch Schütteln
mit Ethanolamin (100 mM, 100 mM HEPES, pH 8,0) für 10 min gequencht.
-
Die
Fasern werden zweimal mit einem HEPES-Puffer (100 mM, pH 8,0) gewaschen
und bei 2-8°C aufbewahrt,
bevor sie in Agarose mit 0,05% PEI eingebettet, fixiert, dehydratisiert,
in Paraffin eingebettet, geschnitten und auf Polylysin-Objektträger aufgebracht
werden, wie in den vorherigen Beispielen beschrieben.
-
Alle
Objektträger
werden gemäß den Anweisungen
in dem HerceptestTM-Kit (DakoCytomation
K5205) und dem CINtecTMp16-INK4-Histology
Kit (DakoCytomation K5334) mit Ausnahme des Antigen-Retrieval-Schritts
gefärbt.
-
Kurz
zusammengefasst, werden die Objektträger mit Kaninchen-anti-HER2
oder Maus-anti-p16-Antikörper inkubiert,
gefolgt von einer Inkubation mit einem Envision HRP-anti-Kaninchen/Maus-Visualisierungssystem
unter Verwendung von DAB als Chromogen.
-
Parallel
dazu werden native Fasern und nicht mit GMBS behandelte Fasern gefärbt und
negative Kontroll-Antikörper-
und Visualisierungsfärbungen
werden als Kontrollen verwendet.
-
Auch
die in dem HerceptestTM enthaltenen Referenzzelllinien
werden nach Antigen-Retrieval gemäß der Prozedur gefärbt.
-
28 zeigt Mikrophotographien der HER2-gefärbten Objektträger, aufgenommen
bei 40-facher Vergrößerung.
-
28A, B, C, D, E und F sind Mikrophotographien
der HER2-gefärbten
Objektträger,
hergestellt unter Verwendung von 0,20; 0,19; 0,15; 0,10; 0,05 bzw.
0,01 g/l HER2-Peptid.
-
28G ist die Kopplungskontrolle, d.h. der Objektträger ohne
HER2-Peptid und nur mit 0,20 g/l p16.
-
28H ist die Kopplungskontrolle, hergestellt ohne
Zugabe von GMBS oder Peptiden.
-
28I ist die hinsichtlich des primären Antikörpers negative
Kontrolle unter Verwendung von Nonsense-Kanichen-Antikörper (DakoCytomation
K5205).
-
28J ist die native unmodifizierte Faser-Kontrolle.
-
28K ist die hinsichtlich des sekundären Visualisierungssystems
negative Kontrolle unter Verwendung von anti-Maus-IgG Envision HRP
(DakoCytomation K4006).
-
28L, M und N sind die in dem HerceptestTM enthaltenen gefärbten Referenzzellen mit 0+,
1+ bzw. 3+-Zellen.
-
Der
Objektträger
mit nur p16-Peptid und keinem Her2-Peptid (28G)
ergibt keine oder eine nicht signifikante Färbung.
-
Die
Objektträger
mit abgestuften Konzentrationen von Her2-Ziel (28A-F) ergeben eine deutliche DAB-Färbung, die
hauptsächlich
an der Kante der Fasern lokalisiert ist.
-
Die
Färbungsintensität beträgt ungefähr 1,5+;
1,5+; 1,5+, 1,0-1,5+; 1,0+ bzw. 0,5+.
-
Die
negativen Kontroll-Objektträger
ohne GMBS-Aktivierung, mit primärem
Nonsense-Antikörper,
nativen Fasern und sekundärem
Nonsense-Visualisierungssystem, 28H,
I, J und K, zeigen keine sichtbare DAB-Färbung, was einen sehr niedrigen
allgemeinen Hintergrund anzeigt.
-
29 zeigt Mikrophotographien der p16-gefärbten Objektträger, aufgenommen
bei 40-facher Vergrößerung.
-
29A ist die Kopplungskontrolle, d.h. der Objektträger ohne
p16-Peptid und nur mit 20 g/l HER2.
-
29B, C, D, E, F und G zeigen Mikrophotographien
der p16-gefärbten
Objektträger,
die unter Verwendung von 0,01; 0,05; 0,10; 0,15; 0,19 bzw. 0,20
g/l p16-Peptid hergestellt worden sind.
-
29H ist eine Kopplungskontrolle, die ohne Zugabe
von GMBS hergestellt worden ist.
-
29I ist die hinsichtlich des primären Antikörpers negative
Kontrolle unter Verwendung von Nonsense-Kanichen-Antikörper (Teil
des CINtecTM p16-INK4-Histology Kit).
-
29J ist die native unmodifizierte Faser-Kontrolle.
-
29K ist die hinsichtlich des sekundären Visualisierungssystems
negative Kontrolle unter Verwendung von anti-Kaninchen-IgG Envision
HRP (DakoCytomation 4003).
-
Der
Objektträger
mit nur HER2-Peptid und keinem p16-Peptid (29A)
ergibt keine oder eine nicht signifikante Färbung.
-
Die
Objektträger
mit abgestuften Konzentrationen von p16-Ziel (29B-G) ergeben eine deutliche DAB-Färbung, die
hauptsächlich
an der Kante der Fasern lokalisiert ist.
-
Die
Färbungsintensität beträgt ungefähr 0-0,5+;
1,0+; 1,0-1,5+; 1,5-2,0+; 1,5+ bzw. 1,5+.
-
Bei
einigen auf den p16-Objektträgern
konnte eine gewisse unspezifische Färbung außerhalb der Fasern beobachtet
werden. Dies könnte
auf eine Haftung von Konjugat oder Antikörpern an ausgetrockneten Agaroseresten
zurückzuführen sein.
Die Färbung
auf den Objektträgern
kann leicht von der DAB-Färbung in der
Agarose-Matrix unterschieden werden.
-
Die
negativen Kontroll-Objektträger
ohne GMBS-Aktivierung, mit primärem
Nonsense-Antikörper,
nativen Fasern und sekundärem
Nonsense-Aktivierungssystem, 29H,
I, J und K, ergeben keine sichtbare Färbung, was einen sehr geringen
allgemeinen Hintergrund anzeigt.
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Herstellung und Färbung von Referenzmaterial,
das für
die Verifizierung der Funktionalität des Immunvisualisierungssystems
nützlich
ist.
-
Die
erhaltene Färbungsintensität ist von
praktischem Nutzen, da Färbungsschwellenwerte
zwischen 0,5 und 1,5+ typischerweise von diagnostischer Relevanz
sind und oftmals technisch schwierig zu erhalten sind.
-
Es
könnte
angemerkt werden, dass der dynamische Bereich für die Färbung bei ungefähr 0,01
bis 0,15 g/l Peptidbereich zu sein scheint. D.h. die Färbung ist
ungefähr
die gleiche für
die Fasern, die mit mehr als 0,15 g/l Peptid konjugiert sind. Er
könnte
zusammenfallen, d.h. er ist der gleiche für beide Peptide.
-
Die
beiden Peptide schienen einander nicht zu beeinflussen. Dadurch
konnte z.B. das HER2-Peptid an
die Faser gekoppelt werden und als ein Nonsense-Peptid für die p16-Färbung wirken.
Dies ist von Bedeutung für
die Herstellung des Materials, da oftmals bevorzugt wird, während einer
Konjugation im Rahmen einer Standardproduktionsverfahrensmaßnahme eine
konstante Peptidkonzentration zu haben, wobei das nachfolgende gewünschte Färbungsniveau
durch Zugabe von Nonsense-Peptid eingestellt wird.
-
Durch
Vergleich mit den HerceptestTM-Referenzzellen
kann festgestellt werden, dass das Referenzsystem der Erfindung
in Bezug auf sowohl die Lokalisierung der Färbung als auch die Intensität von dieser gleichförmiger zu
sein scheint.
-
Als
Schlussfolgerung ist es möglich,
ein Referenzmaterial mit abgestuften Konzentrationen von HER2 und
p16 mit sehr geringem unspezifischem Hintergrund unter Verwendung
eines chemoselektiven Kopplungsschemas und von Mischungen von Cystein-funktionalisierten
Peptiden herzustellen.
-
Beispiel 11. Herstellung
und Immunfärbung
von Kontrollmaterial für
eine korrekte Zugabe von primärem
Reagens während
der Färbeprozedur
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Verwendung von gefärbten und Hapten-modifizierten
Fasern für
eine Verwendung als ein Kontrollsystem für eine korrekte Zugabe von
primärer
Antikörper-Lösung zu
dem Objektträger.
-
Procion
Red-modifizierte Lagertun-Fasern und DNP-modifizierte (wässrige Reaktionsbedingungen, 25
mM F-DNP) Lagertun-Fasern werden wie in Beispiel 6 und 1 hergestellt.
-
Die
Procion Red-modifizierten Lagertun-Fasern und DNP-modifizierten
Lagertun- und Unifloss-Fasern werden
gebündelt
und zusammen eingebettet, wie zuvor beschrieben. Der resultierende
Paraffinblock enthielt rote Fasern und farblose DNP-modifizierte
Fasern eng beieinander.
-
Die
primärer
Antikörper-Lösung, welche
Kaninchen-anti-HER2-IgG enthält,
wird mit Kaninchenanti-DNP-IgG-HRP-Konjugat (2772 ml Ra-a-Her2-IgG
aus dem HerceptestTM-Kit, DakoCytomation
K5205, und 0,028 ml Ra-a-DNP-HRP, DakoCytomation 5102 versetzt.
-
FFPE-Mamma
(Brust-)-gewebeschnitte und Schnitte aus dem Block, welche Procion
Red- und DNP-modifizierte Fasern enthalten, werden auf Mikroskop-Objektträger aufgebracht.
Die Fasern werden angrenzend an die Gewebeschnitte aufgebracht.
-
Die
Objektträger
werden gebacken, entparaffiniert und behandelt, wie zuvor beschrieben.
-
Objektträger werden
gemäß den Anweisungen
in dem Herceptest-Kit (DakoCytomation K5205) gefärbt mit Ausnahme der Verwendung
der versetzten primärer
Antikörper-Lösung anstelle
der ursprünglichen HER2-Antikörperlösung.
-
Auch
werden Objektträger
genau gemäß den Anweisungen
in dem Herceptest-Kit (DakoCytomation K5205) gefärbt.
-
Kurz
zusammengefasst, werden die Objektträger mit primärer Antikörper-Lösung inkubiert,
gefolgt von einer Inkubation mit einem EnVision-HRP-anti-Kaninchen-Visualisierungssystem
unter Verwendung von DAB als Chromogen.
-
Parallel
dazu werden Objektträger
mit nativen Fasern gefärbt.
-
Auch
werden Objektträger
mit einem negative Antikörper-Kontrolle-Antikörper und
einer negativen Kontrolle für
das Visualisierungssystem gefärbt.
-
30A ist eine Mikrophotographie von gefärbten Objektträgern. Das
DAB-gefärbte
Brustgewebe sieht man auf dem unteren Abschnitt des Objektträgers. Das
Faser-Referenzmaterial sieht man auf dem oberen Abschnitt des Objektträgers.
-
30B bis E zeigen Mikrophotographien der gleichen
Objektträger,
die unter Verwendung der mit anti-DNP versetzten primären Reagenzienlösung mittels
des HerceptestTM-Färbeprotokolls gefärbt worden sind.
-
30B und C sind die DAB-gefärbten DNP-Fasern links unten
und die roten Lagertun-Fasern rechts oben, aufgenommen bei 4- bzw.
40-facher Vergrößerung.
-
30D und E sind das DAB-gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
bei 10-facher bzw. 4-facher Vergrößerung.
-
30F bis I zeigen Mikrophotographien der gleichen
Objektträger,
die unter Verwendung des originalen HerceptestTM-Färbeprotokolls
ohne versetztes primäres
Reagens gefärbt
worden sind.
-
30F und G sind die gefärbten DNP-Fasern links unten
und die roten Lagertun-Fasern rechts oben, aufgenommen mit 4- bzw.
40-facher Vergrößerung.
-
30H ist das DAB-gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
bei 10-facher Vergrößerung.
-
30I bis L zeigt Mikrophotographien der gleichen
Objektträger,
die unter Verwendung des negativen Kaninchen-IgG-Antikörper-Kontrollreagens
aus dem HerceptestTM-Färbekit gefärbt worden sind.
-
30I sind die gefärbten DNP-Fasern links unten
und die roten Lagertun-Fasern rechts oben, aufgenommen bei 40-facher
Vergrößerung.
-
30J sind die roten Lagertun-Fasern, aufgenommen
bei 10-facher Vergrößerung.
-
30K und L ist das DAB-gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
bei 10-facher bzw. 4-facher Vergrößerung.
-
30M bis N zeigen Mikrophotographien der gleichen
Objektträger,
die unter Verwendung von Kaninchen-anti-DNP-HRP-Konjugat (DakoCytomation
K5102), 100-fach verdünnt,
anstelle des Antikörper-Reagens
aus dem HerceptestTM-Färbeprotokoll gefärbt worden
sind.
-
30M sind die gefärbten DNP-Fasern links unten
und die roten Lagertun-Fasern rechts oben, aufgenommen bei 40-facher
Vergrößerung.
-
30N ist das gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
bei 4-facher Vergrößerung.
-
30O bis R zeigen Mikrophotographien der gleichen
Objektträger,
die unter Verwendung von Maus-Envision-HRP-Visualisierungskonjugat
anstelle des anti-Kaninchen-EnVision-Visualisierungsreagens in dem HerceptestTM-Färbeprotokoll
gefärbt
worden sind.
-
30O sind die DAB-gefärbten DNP-Fasern links unten
und die roten Lagertun-Fasern rechts oben, aufgenommen bei 40-facher
Vergrößerung.
-
30P ist das DAB-gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
bei 10-facher Vergrößerung.
-
Figur
Q sind die DAB-gefärbten
roten Portion-Fasern, aufgenommen bei 10-facher Vergrößerung.
-
30R ist das gefärbte Brustgewebe, aufgenommen
bei 4-facher Vergrößerung.
-
30S zeigt Mikrophotographien von mittels des HerceptestTM gefärbten
nativen Lagertun-Fasern.
-
30T, U und V sind Mikrophotographien von mittels
des HerceptestTM gefärbten 0+, 1+ bzw. 3+-Referenzzellen.
-
Indem
die gefärbten
Objektträger
untersucht werden, kann zusammengefasst werden, dass:
Das mit
anti-DNP-IgG versetzte primäre
Reagens in dem HerceptestTM färbt die
DNP-Faser mit einer Intensität bis
zu ungefähr
1+ und zur gleichen Zeit das Brustgewebe.
-
Der
originale Herceptest-Färbekit
färbt die
DNP-Faser nicht, färbt
aber das Gewebe.
-
Nonsense-Antikörper färbt das
Brustgewebe nicht und ebenso wenig die DNP-modifizierte Faser.
-
Anti-DNP-HRP-IgG
färbte
die DNP-modifizierte Faser und nicht das Gewebe. Es färbte auch
bei Verwendung des sekundären
Nonsense-Visualisierungsssystems an. Dies wird erwartet, da das
anti-DNP-Konjugat
HRP enthielt, die ein Substrat für
DAB ist.
-
Durch
Versetzen mit einem HRP enthaltenden anti-DNP-Konjugat konnte die
Wirkung des korrekten sekundärer
Antikörper-Visualisierungssystem
teilweise aufgehoben werden.
-
Der
HerceptestTM-Kit arbeitete zufrieden stellend
gemäß den Referenzzellen
aus dem Kit.
-
Die
rot gefärbte
Faser wird durch die unterschiedlichen Färbeprozeduren nicht beeinflusst.
-
Als
Schlussfolgerung veranschaulicht das Beispiel die Möglichkeit,
ein einfaches Kontrollmaterial für das
korrekte Auftragen von korrektem primärem Reagens auf den Objektträger herzustellen.
-
Die
rote Faser identifizierte leicht das Kontrollmaterial in diesem
Beispiel. Die positive DAB-Färbung verifizierte
die korrekte Zugabe von primärem
Antikörper-Reagens.
-
Die
gefärbten
Fasern machen es möglich,
schnell die Referenzfaser auf dem Objektträger zu finden. Man kann ins
Auge fassen, dass automatisierte Bildverarbeitungssysteme die Referenzpunkte
finden und überprüfen können, ob
die Färbung
oberhalb einer Schwellenwertintensität liegt, und dadurch die korrekte
Zugabe des primären
Reagens bestätigen
können.
-
Beispiel 12. Herstellung
von Bündeln
von Referenzmaterial, welche verschiedene Farben und Formen enthalten.
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht Kombinationen einer Mehrzahl von einen
Ring aufweisenden Fasern als Indikatoren für die Position auf dem Objektträger und
die Form.
-
Unifloss-,
LP-floss- und Lagertun-Fasern, die wie in Beispiel 6 mit rotem Farbstoff
(Procion Red MX-5B) oder blauem Farbstoff (Cibacronblau 3 GA) modifiziert
worden sind, werden mit modifizierten Fasern, mit HER2 modifizierten
Fasern aus Beispiel 9 gebündelt
und in Agarose mit 0,05% PEI eingebettet, fixiert, dehydratisiert,
in Paraffin eingebettet, geschnitten und auf Polylysin-Objektträger aufgebracht,
wie in den vorigen Beispielen beschrieben.
-
31A, B und C zeigen Mikrophotographien der einen
roten und blauen Ring aufweisenden Unifloss-, Lagertun- und LP-floss-Fasern,
aufgenommen bei 5-facher (A), 10-facher (B) und 40-facher (C) Vergrößerung.
-
Die
verschiedenen Gestalten und Farben können klar identifiziert und
voneinander getrennt werden.
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Möglichkeit,
die gefärbten
Fasern zu verwenden, um zu helfen, den Objektträger zu orientieren und ein
automatisiertes Bildanalysensystem zu kalibrieren.
-
Beispiel 13. Herstellung
und Immunfärbung
von zufällig
orientiertem Referenzmaterial, welches HER2-Ziel enthält.
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Färbe-Referenzmaterials unter
Verwendung von zufällig
geschnittenen kurzen Fasern und von Färbekontrollen unter Verwendung
eines fluoreszierenden Chromogens.
-
HER2-modifizierte
Fasern aus Beispiel 9 werden in 2-5 mm-Stücke geschnitten und in einem
kleinen Röhrchen
in Agarose mit 0,05% PEI eingebettet, bevor sie fixiert, dehydratisiert,
in Paraffin eingebettet, geschnitten und auf Polylysin-Objektträger aufgebracht
werden, wie in den vorherigen Beispielen beschrieben.
-
Die
Hälfte
der Objektträger
mit HER2-modifizierten Fasern wird unter Verwendung des HerceptestTM gemäß den Anweisungen
DAB-gefärbt.
-
32A und B zeigen Mikrophotographien von immungefärbten HER2-modifizierten
Lagertun-Fasern,
aufgenommen bei 4-facher Vergrößerung.
-
32C sind 4 Mikrophotographien der immungefärbten HER2-modifizierten
Lagertun-Fasern, aufgenommen bei 20-facher Vergrößerung.
-
Die
negative Antikörper-Kontrolle
und negative Envision-Kontrolle zeigte keinerlei Färbung (nicht
gezeigt).
-
Die
andere Hälfte
der Objektträger
wird gefärbt
unter Verwendung des Herceptest gemäß den Anweisungen mit Ausnahme
der Verwendung von Alkaline phosphatase (AP) Envision dual link
(DakoCytomation K4017) und des Fast red-Chromogens (DakoCytomation
K0597). Die gefärbten
Objektträger
werden mit wässrigem
Faramount-Eindeckmedium eingedeckt und sowohl im Hellfeld- als auch
Fluoreszenz-Mikroskop untersucht.
-
32D und E zeigen Mikrophotographien, aufgenommen
im Hellfeld-Mikroskop, von mit Fast red immungefärbten, zufällig geschnittenen, HER2-modifizierten
Unifloss-Fasern, aufgenommen bei 40-facher (D) bzw. 20-facher (E) Vergrößerung.
-
32F und G zeigen Mikrophotographien, aufgenommen
im Hellfeld-Mikroskop, von mit Fast red immungefärbten, zufällig geschnittenen, HER2-modifizierten
Lagertun-Fasern, aufgenommen bei 40-facher (F) bzw. 20-facher (G) Vergrößerung.
-
32H und I zeigen Mikrophotographien, aufgenommen
im Hellfeld-Mikroskop, von mit negativem Kontrollantikörper behandelten,
mit Fast red immungefärbten,
zufällig
geschnittenen, HER2-modifizierten Unifloss-
(H) und Lagertun (I)-Fasern, aufgenommen bei 20-facher Vergrößerung.
-
32J und K zeigen Mikrophotographien, aufgenommen
im Hellfeld-Mikroskop, von mit Fast red immungefärbten, zufällig geschnittenen nativen
Unifloss- (J) und Lagertun (K)-Fasern, aufgenommen bei 20-facher
Vergrößerung.
-
32L und M zeigen Mikrophotographien, aufgenommen
im Fluoreszenz-Mikroskop, von mit Fast red immungefärbten, zufällig geschnittenen,
HER2-modifizierten Unifloss- (L) und Lagertun-Fasern (M), aufgenommen
bei 40-facher Vergrößerung.
-
32N zeigt Mikrophotographien, aufgenommen im Fluoreszenz-Mikroskop,
von mit negativem Kontrollantikörper
behandelten, mit Fast red immungefärbten, zufällig geschnittenen, HER2-modifizierten Unifloss-Fasern,
aufgenommen bei 40-facher Vergrößerung.
-
Zusammengefasst,
machen die zufällig
orientierten Fasern es schwieriger, die Färbungsintensität zu bestimmen.
-
Das
Fast red-Chromogen erscheint stark und sehr deutlich an der Kante
der Faser lokalisiert.
-
Das
fluoreszierende Färbungsmuster
ist ähnlich
zu der DAB- und Fast red-Färbung,
die im Hellfeld-Mikroskop beobachtet wird. Die Faser weisen eine
gewisse Autofluoreszenz auf, die als ein blauer Schleier in der Mitte
der Faser beobachtet wird.
-
Die
negative Kontrollfärbung
ergibt keine sichtbare Färbung
auf der Faser. Eine gewisse schwache unspezifische Färbung kann
außerhalb
der Unifloss-Faser detektiert werden.
-
Beispiel 14. Herstellung
und Hämatoxylin-
und Eosin-Färbung
von verschiedenem modifiziertem Referenzmaterial
-
Das
Beispiel veranschaulicht die Färbung
von verschiedenen nativen und modifizierten Fasern unter Verwendung
von nicht-immunologischen Färbungen,
Hämatoxylin
und Eosin („HE"), welche oftmals
als eine generelle Gegenfärbung
verwendet werden.
-
Es
werden verschiedene FFPE-Blöcke,
die Fasern enthalten, geschnitten, aufgebracht und gefärbt:
Die
nativen Fasern in FFPE-Blöcken,
HDI-behandelte und hydrolysierte Faserblöcke aus Beispiel 9.
-
CDI-aktivierte
und mit Kaninchen-IgG modifizierte LP-Floss-, Unifloss- und Lagertun-Fasern
aus Beispiel 8.
-
DNP-gekoppelte
LP-Floss-, Unifloss- und Lagertun-Fasern aus Beispiel 1 (wässrige Reaktionsbedingungen,
25 mM F-DNP).
-
Fluorescein-modifizierte
HDI-Faser. Die Aminogruppen werden, wie oben in Beispiel 9 beschrieben, durch
Behandlung mit HDI, gefolgt von einer Hydrolyse, eingeführt. Die
drei unterschiedlichen aminofunktionalisierten Fasern werden zu
einer Fluorescein-N-hydroxysuccinimidesterlösung (Molecular Probes, Eugene, Oregon,
USA, Kat.-Nr. C-1311, insgesamt 10 mM FLU-NHS, 20% DMSO, 50 mM HEPES,
pH 8,0) zugesetzt und über
Nacht bei Raumtemperatur sanft geschüttelt. Jegliche verbleibende
aktive Gruppen werden durch Schütteln
mit Ethanolamin für
30 min (10 mM Ethanolamin, 50 mM Carbonat, pH 9,0) gequencht. Die
Fluorescein-modifizierten Fasern werden dreimal mit DMSO und Wasser
gewaschen. Die Fasern werden in Wasser bei 2-8°C aufbewahrt, werden in Agarose
mit 0,05% PEI eingebettet, fixiert, dehydratisiert, in Paraffin
eingebettet, geschnitten und auf Polylysin-Objektträger aufgebracht,
wie in den vorherigen Beispielen beschrieben.
-
Die
die native und modifizierte Faser enthaltenden Blöcke werden
geschnitten, auf Objektträger
aufgelegt oder aufgebracht und entparaffiniert, wie zuvor beschrieben.
-
Die
Objektträger
werden in einen vertikalen Objektträgerhalter gesetzt und in ein
Bad von filtriertem Mayers-Hämatoxylin
(Bie&Bertsen,
Lab00254, Roedovre, Dänemark)
5 min bei Raumtemperatur eingetaucht. Die Objektträger werden
unter laufendem Leitungswasser 5 min gewaschen, bevor sie in eine
frisch hergestellte Eosin-Lösung
(10 ml 1% Eosin in 70%-igem Ethanol (Bie&Bertsen, Roedovre, Dänemark),
gemischt mit 190 ml 70%-igem Ethanol und 3 ml 0,20 M HCl) eingetaucht
werden.
-
Der
Objektträgerhalter
wird aus der Lösung
entfernt und überschüssiges Reagens
mit Filterpapier entfernt. Die Objektträger werden durch Behandlung
in einer Reihe von Ethanolbädern
und Xylol dehydratisiert (zweimal in 96% Ethanol, zweimal in 99,9%
Ethanol und zweimal in Xylol).
-
Die
Objektträger
werden luftgetrocknet und mit einem permanenten Eindeckmedium (DakoCytomation
S3026) eingedeckt.
-
Zum
Vergleich wird FFPE-Brustgewebe parallel dazu mittels Hämatoxylin
und Eosin gefärbt.
-
33 zeigt Mikrophotographien der mittels
Hämatoxylin
und Eosin gefärbten
Objektträger,
aufgenommen bei 40-facher Vergrößerung,
mit Ausnahme von 33S, die bei 20-facher Vergrößerung aufgenommen
worden ist.
-
33A, B und C sind mittels Hämatoxylin und Eosin gefärbte native
LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
33D, E und F sind mittels Hämatoxylin und Eosin gefärbte, Hexandiisocyanat-modifizierte
und hydrolysierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
33G, H und I sind mittels Hämatoxylin und Eosin gefärbte, durch
Kaninchen-IgG modifizierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
33J, K und L sind mittels Hämatoxylin und Eosin gefärbte, durch
Fluorescein modifizierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
33M, N und O sind mittels Hämatoxylin
und Eosin gefärbte,
DNP-modifizierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
33P sind mittels Procion Red modifizierte Faserbündel mit
DNP-modifizierten Fasern (rechts).
-
33Q, R und S sind HE-gefärbtes FFPE-Brustgewebe zum
Vergleich.
-
Allgemein
ist das Färbungsmuster
homogen in den Fasermaterialien verteilt.
-
Die
Lagertun-Fasern sind verglichen mit den anderen nativen und modifizierten
Fasern allesamt geringfügig
mehr blau/rot gefärbt.
-
Es
erwies sich, dass die Fluorescein-modifizierten Fasern mehr Farbe
aufnehmen als die nativen oder in anderer Weise modifizierten Fasern.
Dies könnte
auf das sowohl hochgradig hydrophobe als auch geladene Fluorescein-Molekül zurückzuführen sein.
-
Allgemein
ergab die Hämatoxylin-
und Eosin-Färbung
keine starken und lokalisierten Färbungsmuster für die verschiedenen
Fasermaterialien. Dies ist hochgradig vorteilhaft, da eine Hämatoxylin-
und Eosin-Färbung
als eine generelle Gegenfärbung,
um zu helfen, die allgemeine Morphologie zu identifizieren, verwendet wird.
-
Beispiel 15. Beispiele
einer speziellen Färbung
von verschiedenem modifiziertem Referenzmaterial
-
Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Färbung von verschiedenen nativen
und modifizierten Fasern unter Verwendung von Beispielen von nicht-immunologischen
Färbemitteln,
sogenannten speziellen Färbemitteln.
-
Die
FFPE-Blöcke
aus dem vorherigen Beispiel 14, enthaltend die native und modifizierte
Faser, werden geschnitten und auf Polylysin-Objektträger, wie
zuvor beschrieben, aufgebracht.
-
Die
Objektträger
werden in den Artisan (Cytologix, Cambridge, MA, und DakoCytomation),
ein automatisiertes Färbegerät, welches
in der Lage ist, eine Mehrzahl von speziellen Färbungen auszuführen, eingespannt.
Die Objektträger
werden in dem Artisan-Instrument gefärbt gemäß den Anweisungen des Kits
unter Verwendung von:
Periodic Acid Schift-Färbemittel
(DakoCytomation, Kat.-Nr. AR165),
Alcian Blue (Alcian-Blau),
pH 2,5, -Färbemittel
(DakoCytomation, Kat.-Nr. AR160),
Jones Basement membrane-Färbemittel
(DakoCytomation, Kat-Nr. AR180) oder
Massons Trichrome-Färbemittel
(DakoCytomation, Kat.-Nr. AR173).
-
Nach
dem Färben
werden die Objektträger
5 min in 99,9% Ethanol gewaschen und zwei Stunden luftgetrocknet,
bevor sie mit einem permanenten Eindeckmedium (DakoCytomation, Kat.
S3026) eingedeckt und über
Nacht aufbewahrt werden, bevor sie überprüft und digital photographiert
werden.
-
34, 35, 36 und 37 sind
Mikrophotographien der speziell gefärbten Objektträger, aufgenommen
bei 40-facher Vergrößerung.
-
34A, B und C sind Periodic Acid Schiff-gefärbte native
LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
34D, E und F sind Periodic Acid Schiff-gefärbte, mit
Fluorescein modifizierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
34G, H und I sind Periodic Acid Schift-gefärbte, DNP-modifizierte
LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
35A und B sind Alcian Blue-gefärbte native Unifloss- bzw.
Lagertun-Fasern.
-
35C, D und E sind Alcian Blue-gefärbte, mit
Hexandiisocyanat modifizierte und hydrolysierte LP-Floss-, Unifloss-
bzw. Lagertun-Fasern.
-
35F, G und H sind Alcian Blue-gefärbte, mit
Kaninchen-IgG modifizierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
35I, J und K sind Alcian Blue-gefärbte, mit
Fluorescein modifizierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
35L, M und N sind Alcian Blue-gefärbte, DNP-modifizierte
LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
36A und B sind Jones Basement membrane-gefärbte native
Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
36C, D und E sind Jones Basement membrane-gefärbte, mit
Hexandiisocyanat modifizierte und hydrolysierte LP-Floss-, Unifloss-
bzw. Lagertun-Fasern.
-
36F und G sind Jones Basement membrane-gefärbte, mit
Kaninchen-IgG modifizierte LP-Floss-, Unifloss-
bzw. Lagertun-Fasern.
-
36H, I und J sind Jones Basement membrane-gefärbte, mit
Fluorescein modifizierte LP-Floss-, Unifloss-
bzw. Lagertun-Fasern.
-
36K, L und M sind Jones Basement membrane-gefärbte, DNP-modifizierte
LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
37A, B und C sind Massons Trichrome-gefärbte native
LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
37D, E und F sind Massons Trichrome-gefärbte, mit
Hexandiisocyanat modifizierte und hydrolysierte LP-Floss-, Unifloss-
bzw. Lagertun-Fasern.
-
37G und H sind Massons Trichrome-gefärbte, mit
Kaninchen-IgG modifizierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
37I, J und K sind
Massons Trichrome-gefärbte,
mit Fluorescein modifizierte LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
37L, M und N sind Massons Trichrome-gefärbte, DNP-modifizierte
LP-Floss-, Unifloss- bzw. Lagertun-Fasern.
-
Allgemein
gibt es signifikante Unterschiede bei den Färbungsintensitäten und
-verteilungen für
die verschiedenen Fasern.
-
Das
Periodic Acid Schift-Färbemittel
färbte
die nativen Fasern nicht viel an. Die Fluoresceinmodifizierten LP-floss-
und Unifloss-Fasern haben eine deutliche rote Färbung nahe den Kanten, wohingegen
die Lagertun-Faser homogener und stärker gefärbt wird.
-
Die
DNP-modifizierten LP-floss- und Unifloss-Fasern weisen wenig oder
gar keine Färbung
aufgrund des Periodic Acid Schift-Färbemittels auf, wohingegen
die DNP-modifizierte Lagertun-Faser eine homogene rötliche Färbung aufweist.
-
Das
Alcian Blue (Alcian Blau)-Färbemittel
färbte
im Allgemeinen die gesamte Unifloss-Faser im Inneren blau und rötlich an
der Kante, wohingegen die Lagertun-Faser nur schwach homogen rötlich erschien.
-
Die
LP-floss-Faser erschien blau, mit einigen Unterschieden für die verschiedenen
Modifizierungen. Die HDI- und hydrolysierte Faser erschien rötlich, wohingegen
die IgG-modifizierte LP-floss-Faser blau ist.
-
Die
mit Fluorescein modifizierte LP-floss-Faser hatte eine rötliche Färbung an
der Kante und ein blaues Inneres. Das Gleiche kann sogar noch stärker bei
der Fluorescein-modifizierten Unifloss-Faser festgestellt werden.
Bei allen Alcian Blue-Färbungen
kann zwischen den Fasern eine gewisse blaue Hintergrundfärbung beobachtet
werden.
-
Alle
Unifloss- und LP-floss-Fasern werden durch das Jones Basement membrane-Färbemittel
stark rot gefärbt.
Die verschiedenen Lagertun-Fasern erscheinen nur schwach rötlich.
-
Der
blaue Hintergrund ist bei allen Jones Basement membrane-Färbungen
sehr intensiv, obwohl die gesamten Fasern leicht identifiziert werden
können.
-
Das
Massons Trichrome-Färbemittel
ergibt starke leuchtende rote Färbungen
an allen Lagertun-Fasern,
wohingegen die Unifloss- und LP-floss-Fasern überhaupt nicht gefärbt wurden.
Die DNP-modifizierten Fasern
werden verglichen mit den anderen Lagertun-Fasern etwas schwächer gefärbt.
-
Als
Schlussfolgerung veranschaulicht das Beispiel die Möglichkeit,
das Referenzmaterial zu verwenden
z.B. für die Verifizierung der Funktionalität von speziellen
Färbemitteln.
Die Natur der ursprünglichen
Faser scheint für
die Färbungsintensität, die Farbe
und das Gesamterscheinungsbild wichtiger zu sein als die verschiedenen
chemischen Modifizierungen.
-
Beispiel 16. Herstellung,
Immunfärbung
und Verwendung von zu unterschiedlichen Dicken geschnittenem Referenzmaterial
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verwendung des Referenzmaterials für das Überwachen
und das Verifizieren der Dicke der geschnittenen Schnitte.
-
FFPE-Blöcke, welche
permanent gefärbte
Fasern und DNP-modifizierte Fasern enthalten, werden an einem Mikrotom
zu unterschiedlicher Dicke geschnitten, auf Objektträger aufgebracht,
immungefärbt
und in einem Mikroskop ausgewertet.
-
Detaillierter:
Wie
in Beispiel 6 mit rotem Farbstoff (Procion Red MX-5B) modifizierte
Unifloss- und Lagertun-Fasern
werden gebündelt
mit modifizierten Fasern, Lagertun- und Unifloss-Fasern aus Beispiel
6 und 1, die unter Verwendung von 25 mM DNP während der wässrigen Kopplung mit DNP modifiziert
wurden, und in Agarose mit 0,05% PEI eingebettet, fixiert, dehydratisiert
und in Paraffin eingebettet, wie in den vorangehenden Beispielen
beschrieben.
-
die
drei Arten von Fasern werden zusammen eingebettet, was zu Paraffinblöcken mit
permanent gefärbten
Fasern und ungefärbten
Fasern mit kovalent gebundenem DNP-Hapten führt.
-
parallel
dazu werden FFPE-Blöcke,
welche native Unifloss- und Lagertun-Fasern enthalten, geschnitten
und auf Objektträger
aufgebracht.
-
die
Blöcke
werden zu 3, 5 oder 7 μm
Dicke an einem Standard-Mikrotom geschnitten, bevor sie auf Polylysin-Objektträger aufgebracht
werden, wie in den vorangegangenen Beispielen beschrieben. die Objektträger werden
immungefärbt
wie in Beispiel 4 unter Verwendung von Kaninchen-anti-DNP-HRP und anti-Kaninchen-Envision-HRP/DAB
plus.
-
parallel
dazu werden Objektträger
unter Verwendung einer negativen primärer Antikörper-Kontrolle (DakoCytomation rabbit negative
control, N1699) oder einer negativen sekundäres Visualisierungssystem-Kontrolle
(anti-Maus-EnVision HRP/DAB plus), wie in den vorangegangenen Beispielen
beschrieben, gefärbt.
-
die
resultierenden gefärbten
Objektträger
werden bei 40-facher Vergrößerung betrachtet.
-
38 sind Mikrophotographien von Procion
Red-modifizierten, zu 3 μm
(a), 5 μm
(B) und 7 μm
(C) geschnittenen Lagertun-Fasern.
-
38 zeigt Mikrophotographien von anti-DNP-Envision-HRP/DAB-gefärbten, DNP-modifizierten, zu 3 μm (D), 5 μm (E) und
7 μm (F)
geschnittenen Lagertun-Fasern.
-
38 zeigt Mikrophotographien von anti-DNP-Envision-HRP/DAB-gefärbten, DNP-modifizierten, zu 3 μm (G), 5 μm (H) und
7 μm (I)
geschnittenen Unifloss-Fasern.
-
38 sind Mikrophotographien von zu 5 μm Dicke geschnittener
nativer Unifloss-Faser (J), zu 5 μm Dicke
geschnittener, nativer Lagertun-Faser (K), einer negativen primärer Antikörper-Färbung einer
zu 7 μm Dicke
geschnittenen, DNP-modifizierten Lagertun-Faser (L) und einer negativen
Envision-Kontrollfärbung von zu
5 μm Dicke
geschnittener, DNP-modifizierter Lagertun-Faser (M).
-
Die
Färbungsintensität wird zu
ungefähr
0,5-1,0+; 0,5-1,0+ und 1,0-1,5+ für die DNP-modifizierten Lagertun-Fasern (38D, E und F), geschnitten zu 3 μm (D), 5 μm (E) bzw.
7 μm (F),
ermittelt. Die DNP-modifizierten Unifloss-Fasern (38G, H und I) werden mit einem Score von 0,5+;
1,0+ und 1,5+ für
die zu 3 μm (G),
5 μm (H)
bzw. 7 μm
(I) geschnittenen Fasern bewertet. Die DNP-modifizierte Unifloss-Faser erschien
geringfügig
leichter einzustufen als die Lagertun-Faser.
-
die 38D zeigt sowohl die DAB-gefärbten Fasern als auch die permanent
gefärbte
Faser.
-
die
Procion red-modifizierten Fasern sind durch die gesamte Faser hindurch
homogen gefärbt
und werden durch die Immunfärbung
nicht beeinflusst.
-
die
DAB-Färbung
ist hauptsächlich
in der Kante lokalisiert mit einer gewissen diffusen Färbung im
Inneren.
-
Zwischen
den Fasern wird ein gewisses Maß an
unspezifischer Färbung
festgestellt. Der Hintergrund scheint in der Agarose-Matrix lokalisiert
zu sein. Einige der Mikrophotographien zeigen Fasern geringfügig außerhalb
des optischen Fokus.
-
es
sollte sich verstehen, dass die Fasern gleichförmige Längen aufweisen und dementsprechend
auf die Objektträger
als Säulen
mit unterschiedlichen Höhen
aufgebracht werden.
-
ein
schwacher Schatten kann als ein dunkler Rand an den Fasern festgestellt
werden. Je dicker der geschnittene Schnitt ist, umso besser sichtbar
scheint der Schatten zu sein. Die präzipitierte DAB-Färbung wird dementsprechend
leicht sichtbar lokalisiert und quantifiziert.
-
die
negative Antikörper-Kontrolle
und negative Envision-Kontrolle zeigte keinerlei Färbung.
-
die
verschiedenen Formen und Farben können klar identifiziert und
voneinander getrennt werden.
-
als
Schlussfolgerung ist es möglich,
das Referenzmaterial der Erfindung zu unterschiedlicher Dicke zu schneiden
und unterschiedliche Intensitäten
zu erhalten, sowohl für
direkt gefärbtes
Material als auch für
das immungefärbte
Material.
-
das
Beispiel veranschaulicht die Möglichkeit,
immungefärbte
Fasern zu verwenden, um zu helfen, die Mikrotom-Schnittdicke zu
verifizieren.
-
das
Beispiel veranschaulicht ferner die Möglichkeit, die gefärbten Fasern
zu verwenden, um zu helfen, den Objektträger zu orientieren und ein
automatisiertes Bildanalysensystem in Hinblick auf Form, Größe und Farbe
des Referenzmaterials zu kalibrieren.