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Die
Erfindung betrifft eine Armlehne für eine Türverkleidung eines Automobils
nach dem Patentanspruch 1.
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An
der Innenseite der Türen
eines Automobils bzw. der Innenverkleidung seitlich neben einem Sitz
ist üblicherweise
eine Armlehne angebracht. Neben dem Fahrer oder dem Beifahrer weist
die Armlehne zumeist Betätigungselemente
für einzelne Funktionen
auf, beispielsweise Fensterheber, Außenspiegel oder dergleichen.
Die Betätigungselemente
sind zumeist als Tasten ausgeführt.
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Die
Armlehnen sind fest angebracht und zumeist in die Türverkleidung
integriert. Die im Fahrzeug sitzenden Personen haben jedoch eine
teils erheblich voneinander abweichende Körpergröße. Es ist ferner bekannt,
die Höhe
eines Sitzes im Automobil verstellbar zu machen. In beiden Fällen kann
es daher geschehen, dass die Armlehne entweder gar nicht oder nicht
optimal benutzt werden kann.
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Aus
der
GB 516 257 A ist
eine Armlehne für eine
Türverkleidung
eines Automobils bekannt geworden, bei der ein Trägerglied
für ein
Armlehnenpolster an der Unterseite ein längliches Führungsglied aufweist. Das Führungsglied
ist im Führungsmittel
höhenverstellbar
und an der Verkleidung befestigt. Weiterhin sind Feststellmittel
für das
Führungsglied
und die Führungsmittel
vorgesehen, um das Führungsglied
in unterschiedlichen Höhenpositionen
im Führungsmittel
festzustellen. Ein Betätigungselement
ist dazu vorgesehen, die Feststellmittel zu lösen und eine Verstellung der
Armlehne zu gestatten.
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Des
Weiteren offenbart die
DE 2 253
810 eine höhenverstellbare
Armlehne in Fahrzeugen. Die
EP
1 256 484 A1 und die
DE
101 04 077 offenbaren eine Armlehne für Automobile, die durch Antriebsmittel
angehoben und abgesenkt werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armlehne zu schaffen,
die unabhängig
von der Körpergröße oder
der Höhe
des Sitzes optimal benutzt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Bei
der Erfindung sind das Führungsglied und
das Führungsmittel
so ausgebildet, dass das Armlehnenpolster mit steigender Höhe des Armlehnenpolsters
allmählich
zum Inneren des Automobils und von der Türverkleidung weg bewegt wird.
Somit kann das Führungsmittel
zum Beispiel schräg
ausgebildet sein oder das Führungsglied
kann auf geeignete Weise gebogen sein, um die beschriebene Bewegungsbahn
für das
Armlehnenpolster zu erhalten. Es sind Feststellmittel für das Führungsglied
und das Führungsmittel
vorgesehen, die es gestatten, das Trägerglied und somit das Armlehnenpolster
in bestimmten Höhen-
und Seitenpositionen festzustellen. Die Feststellmittel werden durch
ein Betätigungselement
bedient. Deshalb kann der Bediener durch einfaches Betätigen des
Betätigungselements,
zum Beispiel durch Drücken
eines Knopfs, die Feststellmittel lösen und das Armlehnenpolster
in einer gewünschten
Position einstellen, die zur Körpergröße und Seitenposition
seines Unterarms passt.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung sind Vorspannmittel vorgesehen, um das
Trägerglied in
eine angehobene Position vorzuspannen. Dank der Vorspannmittel muss
das Trägerglied
nicht mehr manuell aus dem Führungsmittel
heraus gezogen werden, wenn das Armlehnenpolster nach oben verstellt
werden soll. Insbesondere wenn sich das Armlehnenpolster in seiner
untersten Position befindet und bündig mit den daran angrenzenden
Abschnitten der Türverkleidung
abschließt,
wäre es
etwas mühselig,
das Armlehnenpolster ohne physische Anstrengung nach oben zu verstellen.
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Es
sind verschiedene Möglichkeiten
denkbar, das Führungsteil
und das Führungsmittel
auszubilden. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das
Führungsglied
zwei annähernd
parallele Führungsstangen
aufweist, die in Führungskanälen des
Führungmittels
geführt
sind. Die Führungsstangen
und Führungskanäle können im
Querschnitt rechteckig sein. Es ist jedoch auch denkbar, die Führungsstangen
und die Führungskanäle im Querschnitt
kreisrund auszubilden.
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Es
ist ferner denkbar, die Feststellmittel so auszubilden, dass das
Trägerglied
in jeder Höhenposition
gegenüber
der Verkleidung festgestellt werden kann. Nach einer Ausgestaltung
der Erfindung weisen die Feststellmittel Rastmittel auf, durch welche die
Führungsstangen
in diskreten Höhenpositionen in
den Führungskanälen festgestellt
werden können. Für die Einstellung
der Armlehne bei unterschiedlich großen Fahrern oder Beifahrern
und zur Ermöglichung
einer angenehmen Sitzposition reicht es aus, wenn das Armlehnenpolster
stufenweise in der Höhe verstellt
wird.
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Es
sind verschiedene Möglichkeiten
denkbar, die Führungsstangen
in den Führungsmitteln
zu verrasten. Gemäß der Erfindung
besteht eine darin, dass die Rastmittel Rasthebel aufweisen, die schwenkbar
in den hohlen Führungsstangen
gelagert sind und einen Rastvorsprung aufweisen, der über eine Öffnung in
der Führungsstange
mit Rastausnehmungen in den Führungskanälen zusammenwirkt. Eine
Feder spannt die Rasthebel in die Raststellung vor.
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Zur
Vereinfachung der Betätigung
der beiden Rasthebel sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, dass die Rasthebel am oberen Ende durch eine Traverse verbunden
sind, mit der das Betätigungselement
verbunden ist.
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Die
Führungskanäle können nach
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung in einem Gehäuse ausgebildet
sein, das in der Türverkleidung
integriert ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher beschrieben.
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1 zeigt
perspektivisch einen Teil einer Türverkleidung eines Automobils
mit einer Armlehne nach der Erfindung.
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2 zeigt
eine ähnliche
Darstellung wie 1, jedoch mit angehobener Armlehne.
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3 zeigt
perspektivisch die Armlehne nach der Erfindung mit einem Führungsmittel
ohne Türverkleidung.
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4 zeigt
eine ähnliche
Darstellung wie 3, jedoch ohne Armlehnenpolster
und in einer gegenüber 3 um
180° verdrehten
Position.
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5 zeigt
perspektivisch einen Schnitt durch die Darstellung nach 3.
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6 zeigt
perspektivisch die Draufsicht auf die Darstellung nach 4.
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7 zeigt
eine ähnliche
Darstellung wie 5 mit einer angedeuteten Verbindungstraverse für die Rasthebel.
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8 zeigt
eine ähnliche
Darstellung wie 7, jedoch um einen Winkel verdreht.
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9 zeigt
eine ähnliche
Darstellung wie 7, jedoch mit einer Vorspannfeder.
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10 zeigt
die gleiche Darstellung wie 9, jedoch
in einer ausgefahrenen Position des Trägerglieds.
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11 zeigt
perspektivisch die Vorderseite vom Trägerglied, vom Führungsmittel
und von den Vorspannfedern gemäß 9 und 10.
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In
den 1 und 2 ist bei 10 ein Teil
einer Verkleidung auf der Innenseite einer Fahrzeugtür angedeutet,
d. h. speziell der linken Vordertür eines Automobils. Der gezeigte
Verkleidungsteil 10 weist eine muldenartige Vertiefung
auf. Im sich annähernd horizontal
erstreckenden Grund der Vertiefung ist eine Öffnung 12 zu erkennen,
in der Betätigungselemente
(nicht gezeigt) aufgenommen werden können für bestimmte Bedienfunktionen,
beispielsweise für Fensterheber,
Außenspiegel
usw.. Die Betätigungselemente
sind hier weggelassen. Das gleiche gilt für eine Öffnung 14, die unterhalb
des Grundes der Vertiefung in einem vertikalen Abschnitt des Verkleidungsteils 10 geformt
ist.
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In 1 wird
der Grund der Vertiefung im Übrigen
von der Oberseite eines Armlehnenpolsters 16 gebildet,
auf das sich der linke Unterarm, insbesondere der Ellenbogen des
Fahrers abstützen
kann. In 2 ist das Armlehnenpolster 16 angehoben. Das
Armlehnenpolster 16 kann, wie noch weiter unten beschrieben
wird, in unterschiedlichen Höhen eingestellt
werden, um eine Anpassung an die Größe des Fahrers und/oder die
Höhe des
Sitzes vorzunehmen.
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In 3 ist
das Armlehnenpolster 16 für sich dargestellt. Es weist
eine im Wesentlichen horizontale Oberseite auf, die zur Innenseite
des Automobils, das im Übrigen
nicht dargestellt ist, leicht abfällt, wie bei 18 zu
erkennen. Das Armlehnenpolster 16 befindet sich auf einem
Trägerglied 20,
das in den 4 bis 8 deutlicher
zu erkennen ist. Das Trägerglied 20 ist
plattenartig, wobei die im Wesentlichen flache Oberseite sich annähernd horizontal
erstreckt. Wie aus 4 zu erkennen, sind die Kanten
des plattenförmigen
Trägerglieds 20 an
drei Seiten nach oben gebogen, wie bei 22 dargestellt.
Lediglich zum Innenraum hin ist keine hochgebogene Kante vorgesehen. Mit
der Unterseite des plattenförmigen
Trägerglieds 20 sind
zwei parallele im Abstand angeordnete Führungsstangen 24, 26 angebracht,
die im Querschnitt rechteckig sind. Die Führungsstangen 24, 26 sind
in Führungskanälen eines
Gehäuses 32 geführt. Die Führungskanäle sind
bei 34 bzw. 36 angedeutet. Die Führungskanäle 34, 36 sind
ebenfalls im Querschnitt rechteckig und nehmen die Führungsstangen 24, 26 annähernd passend
auf. Die Führungskanäle 34, 36 sind
bezüglich
der Vertikalen etwas geneigt. Dadurch bewegt sich das Polsterteil 16 umso
weiter in das Innere des Fahrzeugs, je weiter es angehoben wird.
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In
den hohlen Führungsstangen
ist jeweils ein Rasthebel 38 angeordnet, der zwischen seinen Enden
schwenkbar gelagert ist. In 5 ist ein
Lagerbock bei 40 angedeutet. Am unteren Ende weist der
Rasthebel 38 einen Rastvorsprung 42 auf, der sich
durch eine Öffnung 44 in
der Führungsstange 24 hindurch
nach außen
erstreckt. Das Gehäuse 32 hat im
Bereich der Führungskanäle 34, 36 in
der Höhe beabstandete
Rastöffnungen 46,
in welche der Rastvorsprung 42 eingreifen kann. Der Rasthebel 38 ist mit
Hilfe einer Feder 48, die an einem Ende mit dem Rasthebel 38 verbunden
ist und am anderen Ende sich an der gegenüberliegenden Wand der Führungsstange 24 abstützt, in
Rastrichtung vorgespannt.
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Das
obere Ende 50 des Rasthebels 38 erstreckt sich durch
eine Öffnung 28 bzw. 30 (6) des
Trägerglieds 20.
Die Öffnung 28 bzw. 30 ist
größer als
die Erstreckung des Endes 50 in horizontaler Richtung.
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Wie
aus 6 hervorgeht, sind die oberen Enden 50 der
Rasthebel 38 an der Oberseite des Trägerglieds 20 über eine
flache Traverse 52 miteinander verbunden. Die Traverse
liegt im Wesentlichen auf der flachen Oberseite des Trägerglieds 20 auf. Annähernd in
der Mitte zwischen den Enden der Verbindungstraverse 52 ist
ein seitlicher Ansatz 54 geformt, der mit einem tastenartigen
Betätigungselement 56 verbunden
ist. Wie sich aus den 1 bis 3 ergibt,
steht das Betätigungselement 56 geringfügig im Bereich 18 des
Armlehnenpolsters 16 vor. Wird auf das Betätigungselement 16 ein
Druck in horizontaler Richtung aufgebracht, wird dadurch die Verbindungstraverse 52 annähernd horizontal
verschoben und verschwenkt dabei die beiden Rasthebel 38,
so dass die Rasthebel 38 im Gegenuhrzeigersinn (5)
verschwenkt werden, und zwar gegen die Kraft der Feder 48.
Dadurch gelangt der Vorsprung 42 der Rasthebel 38 aus
der zugehörigen Öffnung 46 im
Führungskanal.
Dadurch kann das Armlehnenpolster 16 angehoben oder abgesenkt
und in eine Position gebracht werden, in der es in einer anderen Öffnung 46 verriegelt
werden kann.
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Wie
sich aus den 5, 7 und 8 ergibt,
können
die Führungsstangen 24, 26 im
Querschnitt U-förmig
sein. Auch die Verriegelungshebel 28 können im Querschnitt U-förmig ausgebildet sein (8),
wobei die Feder 48 innerhalb des Kanals des Rasthebels 28 befestigt
sein kann.
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Auf
der Oberseite des Trägerglieds 20 sind im
Querschnitt kreisförmige
Erhebungen 58 zu erkennen. Sie dienen zur Anbringung des
Polsterteils 16, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben
oder dergleichen.
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Wie
aus den 1 und 2 hervorgeht,
ist das Gehäuse 32 in
der Türverkleidung
integriert.
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Bei
den 9 bis 11 werden die gleichen Bezugszeichen
wie bei den anderen Figuren verwendet, soweit gleiche Teile dargestellt
sind. Auf diese Teile wird nachstehend nicht mehr eingegangen.
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Man
erkennt, dass im Gehäuse 32 unterhalb des
Trägerglieds 20 eine
Querverbindung 60 vorgesehen ist, an deren Enden jeweils
eine Zugfeder 62 bzw. 64 angebracht ist. Das andere
Ende der Zugfedern 62, 64 ist mit einem Querstab 66 verbunden,
der mit den Enden jeweils einer Führungsstange 24 bzw. 26 verbunden
ist. Damit der Querstab 66 mit den Führungsstangen 24, 26 in
den Führungskanälen verbunden
werden kann, weisen die Führungskanäle jeweils
einen Längsschlitz
auf, wie einer bei 68 in 10 dargestellt
ist. Mit Hilfe der Federn 62, 64 werden die Führungsstangen 24, 26 bzw.
das Trägerglied 20 nach
oben vorgespannt. In der untersten Position des Trägerglieds 20 (9)
sind die Federn 62, 64 maximal vorgespannt.
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Wie
aus den 3 und 4 hervorgeht, befindet
sich im Gehäuse 32 zwischen
den Führungskanälen 34, 36 ein
freier Raum, wie er bei 70 zu erkennen ist. Dieser kann
zum Beispiel genutzt werden, um kleinere Gegenstände zu lagern.