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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die industrielle Automatisierung
und insbesondere ein System und Verfahren zum Steuern bzw. Regeln
und Überwachen
eines Herstellungsprozesses.
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Hintergrund der Erfindung
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In
einem Herstellungssystem müssen
zur Ablieferung der fertigen Waren eine Menge von Elementen auf
der Herstellungsebene von Zeit zu Zeit bewegt werden, da sie an
verschiedenen Orten benötigt
werden. Die meisten dieser Bewegungen erfordern einen manuellen
Bedienereingriff, obwohl manche von ihnen unter Verwendung von Robotern,
Fördermitteln
oder einigen anderen Mitteln automatisiert sein können. Zusammen
mit diesen Bewegungen muss die notwendige Information folgen. In
den meisten Fällen
folgt diese Information manuell, obwohl einige Wege vorhanden sind,
um diesen Aspekt, der nachstehend hier diskutiert wird, teilweise
zu automatisieren. Hier folgen Beispiele für Bewegungen, die in einem
Herstellungssystem auftreten können, und
für die
zugehörigen
Daten, die diesen Bewegungen folgen müssen:
- – Maschineneinstellung:
für die
Vorbereitung einer gegebenen Maschine zur Herstellung eines gegebenen
Teils muss sie mit der richtigen Werkzeugbestückung, der richtigen Vorschrift
oder dem richtigen Programm und dem richtigen Rohmaterial eingestellt
werden. Sämtliche
dieser Elemente müssen
vorbereitet sein und, falls ein Fehler auftritt und ein falsches
Element verwendet wird oder die falsche Information darüber eingegeben
wird, stimmt die ausgehende Produktion nicht mit den Spezifikationen überein.
Typischerweise wird diese Einstellung manuell durchgeführt.
- – Routing
von Teilen: in Herstellung befindliche Teile müssen zu unterschiedlichen Stationen
oder Maschinen in einer gegebenen Sequenz geroutet werden. Diese
Sequenz oder die anzulaufenden Stationen können verändert sein, da verschiedene
Qualitätskontrollen
bestanden oder nicht bestanden werden. Diese Routing-Information
muss den in Produktion befindlichen Waren durch das gesamte Herstellungssystem
hinweg folgen und ist typischerweise auf Blättern von Papier beschrieben
oder sie kann in den fortschrittlicheren Herstellungseinrichtungen
an einem Hostcomputer über
Terminals an strategischen Orten auf der Herstellungsebene eingesehen
werden. Eine Losnummer muss im Allgemeinen in dem Computer eingegeben
sein, damit der nächste
Prozessschritt sichtbar gemacht wird, und Daten werden bei jedem
Prozessschritt eingegeben.
- – Physisches
Inventar von Rohmaterial und Work in Progress (WIP). Während das
Rohmaterial in dem Herstellungssystem verwendet wird, kann einiges übrig bleiben
und wartet auf das nächste Produktionslos,
das dieses gegebene Rohmaterial benötigt. Während die Waren hergestellt
werden, werden sie ferner von Station zu Station in dem Herstellungssystem
bewegt. Sowohl das Rohmaterial als auch das WIP müssen auf
Grund von Inventarzwecken verfolgt werden und ihr physischer Standort
ist zur physischen Auffindung dieser Teile erforderlich. Im Allgemeinen
wird diese Information manuell gesammelt und in den besten Fällen in
eine Computersoftware eingegeben. Dies führt zu einem Inventar, das
sehr auf menschliche Bedienereingriffe angewiesen ist und das stets
nicht aktuell ist und es ist nicht in Echtzeit.
- – Prozesssteuerung
bzw. -regelung: zur Steuerung bzw. Regelung des Prozesses und der
Qualität
der hergestellten Produkte wird einige Prozess- und Produktinformation
gesammelt. Diese Information muss dem Produkt folgen und in die Prozesssteuerung
bzw. -regelung zurück
fließen, um
diese anzupassen.
- – Gleichermaßen müssen verschiedene
Arten von Information den Produktionslosen folgen. In ihrer einfachsten
Form werden diese Daten ein Identifikator sein, der die Rückverfolgung
der Information über
die hergestellten Waren ermöglicht.
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Automatische Identifikationstechnologie
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Zur
Herabsetzung der Belastung des Bedieners und zur Verringerung des
Risikos menschlicher Fehler gibt es eine Anzahl von Techniken der
Automatischen Identifikation (Auto-ID), die verwendet werden. Diese
Systeme, wie Strichcode, Radiofrequenzidentifikation (RFID) und
Optische Zeichenerkennung (OCR), werden häufig zur Bereitstellung einer
einfachen Identifikation eines Objekts verwendet und ihr primärer Nutzen
in diesem Fall besteht darin, die Zeit und mögliche Fehler, die mit der
manuellen Eingabe dieser Information verbunden sind, zu verringern.
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Strichcode-Technologie
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Ein
allgemeiner Nachteil bei der Verwendung von Strichcodes ist das
Erfordernis einer ausreichend großen flachen Fläche zur
Anbringung eines Strichcode-Etiketts, die auf Rohmaterial, dessen
Behälter
oder anderen zu verfolgenden Teilen nicht immer verfügbar ist.
Ferner erfordern sämtliche
Strichcodeleser eine direkte Sichtverbindung zu dem Strichcode-Etikett.
Dies kann eine Haupteinschränkung
im Hinblick auf die vollständige
Automatisierung des Lesevorgangs sein. Abschließend bieten. Strichcodes eine
eingeschränkte
Anzahl von Information, die nur einmal geschrieben (bei dem Druckvorgang des
Strichcodes) und somit nicht verändert
werden kann.
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RFID-Technologie
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Zusätzlich zu
Strichcode-Etiketten, die nun auf vielen standardmäßigen Materialien
und Behältern
sehr verbreitet sind, nutzen einige Herstellungssysteme den Vorteil
der größeren Kapazitäten, die mit
der Verwendung der Technologie der Radiofrequenzidentifikation (RFID)
verbunden sind. Ein typisches RFID-System besteht immer aus zwei
Komponenten: dem Transponder, der sich auf dem zu identifizierenden
Objekt befindet, und der Abfrageeinrichtung oder Leser, der in Abhängigkeit
von der Ausgestaltung und der verwendeten Technologie eine Lese-
oder Schreib-/Lesevorrichtung sein kann (hier – gemäß der herkömmlichen Verwendung – wird die Datenerfassungsvorrichtung
immer als der Leser bezeichnet, unabhängig davon, ob er Daten nur
lesen oder auch schreiben kann).
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Die
RFID-Technologie bietet mehrere Vorteile im Vergleich zu anderen
Alternativen, wie Strichcodes. Einige der Schlüsselvorteile von der Fabrikautomatisierung
aus betrachtet beinhalten die größere Flexibilität bei der
Verpackung, größere und
flexiblere Lesereichweite und größere Datenspeicherfähigkeit.
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Ein
weiterer sehr wesentlicher Vorteil der RFID-Technologie betrifft
die Lese-, Schreib- und Veränderungsfähigkeit
(im Gegensatz zum ausschließlichen
Lesen). Zusätzlich
zur Aufzeichnung der Identität
des Objekts ist es auch möglich,
dessen gegenwärtigen
Zustand (z. B. Verarbeitungsgrad, Qualitätsdaten), dessen vergangenen
Zustand und dessen zukünftigen
Zustand (gewünschter
Endzustand) zu verfolgen.
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Es
gibt zwei mögliche
Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Systems auf der Basis
von Objektdaten: zentrale und dezentrale Steuerung bzw. Regelung.
In dem ersten Verfahren müssen
sämtliche
Elemente des Systems über
ein Netzwerk oder andere Mittel mit einer gemeinsamen Datenbank
in einem Zentralcomputer verbunden sein. In diesem Fall kann eine
einzigartige Identifikationsnummer auf einem RFID-Transponder gespeichert
sein, um auf sämtliche
der relevanten Daten zuzugreifen, die in der Datenbank gespeichert
sind. In dem zweiten Verfahren eröffnet die Verwendung von lesbaren
und beschreibbaren Datenträgern
die Möglichkeit
der lokalen Steuerung bzw. Regelung eines Systems, d. h. vollkommen
unabhängig
von dem zentralen Prozesscomputer. Material- und Datenfluss werden
miteinander verbunden. In einer Herstellungsumgebung ist das von
Bedeutung, da es unpraktisch sein kann, dass sämtliche Maschinen und Herstellungssysteme mit
einem einzigen Netzwerk und einer zentralen Datenbank verbunden
sind. Das trifft insbesondere zu, wenn ein Herstellungsprozess aus
mehreren Herstellungsschritten besteht, die in getrennten autonomen Einrichtungen
durchgeführt
werden können.
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Verwendung von Auto-ID in
einem Herstellungssystem
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Die
automatischen Identifikationstechniken werden manchmal in Herstellungsumgebungen
zur Automatisierung des Datenerfassungsprozesses verwendet. Die
Strichcode-Technologie wird weit verbreitet verwendet, insbesondere
in Verfolgungssystemen für
Inventar. Die RFID-Technologie ist, da sie eine neuere Technologie
darstellt, nicht so weit verbreitet. Die Automobilindustrie ist
der Sektor, der diese Technologie am meisten verwendet. Die RFID-Technologie
findet sich bei den folgenden Herstellungsanwendungen:
- – Inventar:
auf Grund der höheren
Kosten der RFID-Tags verglichen mit Strichcode-Etiketten verwendet
diese Anwendung meistens Strichcodes. Diese Anwendung ist sehr gut
dokumentiert und manche Firmen arbeiten an der Herstellung von Tags,
die ausreichend kostengünstig sind,
um sie zu ermöglichen.
- – Physisches
Inventar von Ausgangsmaterial und WIP: diese Anwendung ist, obwohl
sie nicht sehr gebräuchlich
in der Industrie ist, in der Literatur gut beschrieben. Ein Beispiel
für die
Implementierung einer solchen Anwendung findet sich bei der GM-Fabrik
in Flint (Michigan, USA), wo sämtliche Motoren
in der Fabrik unter Verwendung von RFID-Tags verfolgt werden können.
- – Maschineneinstellung
und Verifizierung der Werkzeugbestückung: es gibt einige Anwendungen
in der Industrie, die auf diese Probleme gerichtet sind. Zum Beispiel
haben in der Holzverarbeitungsindustrie einige deutsche Firmen die Bohrkronen
ihrer CNC-Fräsemaschinen
mit RFID-Technologie ausgerüstet.
Das Programm der Fräsemaschine
wird von dem Bediener ausgewählt.
Die Fräsemaschinen
verfügen über integrierte
Leser, die lediglich zur Sicherstellung davon verwendet werden,
dass die Fräsemaschine das
richtige Werkzeug für
das ausgewählte
Fräseprogramm
verwendet. Ein weiteres Beispiel, in der Automobilindustrie, ist
die Verwendung dieser Technologie bei den Montage-Vorgängen. Anstatt dass
die Fahrzeugkarosserien manuell identifiziert werden, sind sie mit
einem RFID-Transponder
ausgestattet, der die gesamte Karosserieinformation besitzt (BMW-Werk
in Dingolfing, Deutschland). Diese Information erscheint auf einem
Bildschirm und wird an jeder Station von dem Bediener gelesen, um
jede spezifische Station einzustellen. Die gesammelte Information
wird nicht über
die Stationen hinweg getragen.
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Routing
des WIP: da die in Produktion befindlichen Waren von Station zu
Station oder von Maschine zum Maschine geroutet werden müssen, kann die
RFID-Technologie ein Mittel zur Automatisierung der Routing-Entscheidungen
ergeben und sicherstellen, dass sämtliche Teile die richtigen
Prozessschritte in der richtigen Reihenfolge durchlaufen. Diese
Anwendung, obwohl sie in der Industrie noch nicht weit verbreitet
ist, ist in der Literatur gut beschrieben. Ein Beispiel für eine solche
Anwendung findet sich in der Fleischindustrie, wo die Firma J. M.
Schneider Meats die RFID-Technologie
zur Sicherstellung davon verwendet, dass das Fleisch die richtigen
Prozesse in der richtigen Reihenfolge durchläuft. Sie verwendet ferner die
Technologie zur Identifikation und Verfolgung (WIP-Verfolgung) des
Fleisches durch den Prozess.
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Obwohl
die vorstehend beschriebenen Überwachungssysteme
nützlich
sind, sind sie ausschließlich
zur Ausführung
einer einzelnen Aufgabe ausgestaltet. Es besteht ein Bedarf nach
einem neuen Steuer- bzw. Regel- und Überwachungssystem, das verschiedene
Anwendungen während
eines Herstellungsprozesses handhaben kann.
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Die
US-A-6 027 022 offenbart
ein Verfahren und Gerät
zur Qualitätskontrolle
unter Verwendung eines Eingabesystems für Strichcodedaten zur Überwachung
der Qualität
und des Verlaufs von verschiedenen Produkten in einer Produktionslinie,
um das sich wiederholende Auftreten von identischen Produktfehlern
zu verringern sowie das unerwünschte Ausliefern
von zahlreichen fehlerhaften Produkten zu senken.
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Die
US-A-5 942 739 offenbart
eine Systemsteuerung für
die Halbleiterherstellung, die die damit verbundenen Probleme minimiert
oder verringert, dass Steuerungen für die Halbleiterproduktverarbeitung
für verschiedene
zeitlich festgelegte Verarbeitungsschritte des Halbleitermaterials
erneut programmiert werden müssen.
Sie stellt ferner einen Mechanismus zur Vermeidung der irrtümlichen
erneuten Verarbeitung von Halbleitermaterialprodukten bereit, die
bereits einen zeitlich festgelegten Verarbeitungsschritt erfahren
haben. Und zwar wird eine Karte für den Prozessablauf mit Strichcodeinformation
für ein
gegebenes Halbleiterprodukt verwendet, um den nachfolgenden Prozess
des Produktmaterials bei verschiedenen zeitlich festgelegten Schritten der
Materialverarbeitung zu überwachen.
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Die
US-A-5 570 293 offenbart
ein Verfahren zur Identifikation eines Halbleiter-Wafers, der basierend
auf dem Wafer-Typ gesägt
werden soll, indem ein lesbares Element bereitgestellt wird, das
sich zusammen mit dem Wafer in einer Wafer-Herstellungsvorrichtung bewegt, so dass
der Wafer-Typ bei Eintritt in die Sägemaschine für ein zweckmäßiges Sägen des
Wafers darin gelesen wird. Und zwar wird das lesbare Identifikationselement
verwendet, um das Wafer-Produkt vor Eintritt in die Sägemaschine zu
identifizieren.
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Schließlich offenbart
die
WO-A-00 02236 ein System
und Verfahren der RF-Identifikation zur Verfolgung von Silicium-Wafern über Wafer-Verarbeitungsvorgänge hinweg,
die an einer Vielzahl von Stationen durchgeführt werden. Ein Leser liest
den Wafern zugehörige
Information und identifiziert die Wafer von einem Tag, der an einem
Wafer-Träger
angebracht ist. Die Information wird in dem System zur Verfolgung
und Überwachung
der Wafer über
jeden Wafer-Prozess hinweg verwendet.
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Jede
einzelne dieser Referenzen offenbart die Verfolgung und Überwachung
eines Produkts über
Stufen der Produktverarbeitung oder -handhabung hinweg. Und zwar
sind die in diesen Referenzen offenbarten Systeme und Überwachungsverfahren
auf die Überwachung
und Verfolgung eines Produkts eingeschränkt, das eine oder mehrere
Verarbeitungsstufen durchläuft.
In jedem Fall behält
das Produkt dessen Identität
in der Prozesskette bei und die Überwachung
ist auf die Verfolgung des gegebenen Produkts über jeden Prozess hinweg eingeschränkt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren
zur globalen Überwachung
und Steuerung bzw. Regelung einer Anzahl von Parametern eines Herstellungsprozesses
bereitzustellen.
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Es
ist ferner ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues Überwachungs-
und Steuer- bzw. Regeldatensystem bereitzustellen, das in der Lage ist,
mindestens zwei verschiedene Parameter eines Herstellungsprozesses
zu überwachen
und zu steuern bzw. regeln.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Clip zur
Befestigung eines Transponders an einem JEDEC-Standard-Tray bereitzustellen.
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Es
ist ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, während eines
Herstellungsprozesses die Qualität
einer Komponente, die auf Grund des Aussetzens einer Umgebung eine
veränderliche
Qualität aufweist,
zu steuern bzw. regeln und zu überwachen.
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Es
ist ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen neuen
Transponderträger
zum Anbringen eines Transponders an einer Oberfläche bzw. Fläche eines zu markierenden bzw.
taggenden Objekts bereitzustellen.
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Daher
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Überwachen
und Steuern bzw. Regeln eines Herstellungsprozesses, wie in dem
angefügten
Anspruch 1 definiert ist, bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren allgemeinen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Clip zum entfernbaren Anbringen eines elektronischen Datenträgers an
einem Tray bzw. Ablageschale mit wenigstens einer Seitenschiene
bereitgestellt, wobei die Schiene an einem distalen Ende davon eine
sich längs
erstreckende Furche aufweist, die sich im Wesentlichen senkrecht
zu einer Ebene des Trays erstreckt, wobei der Clip einen Körper umfasst,
der angepasst ist, einen elektronischen Datenträger zu halten, wobei der Körper einen
Tray- bzw. Ablageschalengreifabschnitt aufweist, der angepasst ist,
die Schiene des Trays lösbar
zu greifen.
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Gemäß einem
weiteren allgemeinen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden ein
Transponderträger
zum Anbringen eines Transponders an einer Oberfläche bzw. Fläche eines zu markierenden bzw. taggenden
Objekts, umfassend einen Körper,
der einen Hohlraum zum Halten eines Transponders definiert, eine Öffnung,
die in dem Körper
definiert ist, um zu erlauben, dass der Transponder in den Hohlraum geladen
wird, und ein Haftmittel, das an einer Stelle des Körpers vorgesehen
ist, um zu erlauben, dass der Transponderträger haftend an einer Oberfläche bzw.
Fläche
eines zu markierenden Objekts gesichert bzw. angebracht wird, bereitgestellt.
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Gemäß einem
spezifischeren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
bereitgestellt, das die menschlichen Bedienereingriffe hinsichtlich
Datentransfer, physische Verifizierung und Prozesssteuerung, die
mit der Bewegung von Komponenten, der Werkzeugbestückung und
den Bedienern verbunden sind, in einem Herstellungssystem stark
verringert.
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Dies
wird durch die Verwendung von Datenträgern erreicht, die an dem zu
verfolgenden Objekt (den zu verfolgenden Objekten) angebracht sind. Diese
Datenträger
können
sämtliche
der relevanten Identifikations-, Material- und Produktionsdaten
speichern, die von den verschiedenen Elementen des Herstellungssystems
benötigt
werden. Verschiedene Leser, die mit Steuerungen und Anwendungssoftware
integriert sind, befinden sich an strategischen Punkten des Produktionsbereichs,
einschließlich Produktionsmaschinen
und Lagerbereiche, um einen automatischen Datentransfer und physische
Verifizierung zu ermöglichen,
damit sich das richtige Material am richtigen Ort zur richtigen
Zeit unter Verwendung der richtigen Werkzeugbestückung befindet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachdem
somit das Wesen der Erfindung im Allgemeinen beschrieben wurde,
wird nun auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, die beispielhaft
eine bevorzugte Ausführungsform
davon, die in einem Herstellungssystem verwendet wird, zeigen und
in denen:
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1 zeigt
feuchtigkeitsempfindliche Etiketten für verschlossene Tüten und
Versandkisten;
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2 zeigt
einen Materialfluss zwischen Einrichtungen;
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3a ist
eine perspektivische Ansicht eines ersten Clips gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der an einem Tray (das nur teilweise
dargestellt ist) einer elektronischen Komponente befestigt gezeigt
ist;
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3b ist
eine vergrößerte Draufsicht
eines Teils des Trays aus 3a;
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3c und 3d sind
jeweils perspektivische und hintere Draufsichten des Clips aus 3a;
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3e schließt obere
und untere perspektivische Ansichten eines zweiten Clips gemäß der vorliegenden
Erfindung ein, der auf einem weiteren Tray (das nur teilweise dargestellt
ist) befestigt gezeigt ist;
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3f zeigt
eine Trägertasche
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die an einer Rolle (die nur teilweise dargestellt ist)
befestigt ist;
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3g und 3h zeigen
zwei Varianten der Trägertasche
für eine
Rolle;
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3i und 3j zeigen
eine abziehbare Trägertasche
für eine
Rolle;
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4 zeigt
ein Flussdiagramm des Verfolgungssystems für feuchtigkeitsempfindliche
Komponenten;
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5a zeigt
eine Basisstation, die einen Leser und eine Steuerung umfasst;
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5b zeigt
eine Antenne, das Verbindungselement eines Lesers;
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6 zeigt
einen Materialfluss in einer Karten-Montage-Anlage;
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7 ist
eine schematische Ansicht einer Herstellungsanlage, die mit einer
Anzahl von Überwachungs-
und Steuersystemen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist;
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8 ist
ein detailliertes schematisches Blockdiagramm eines Steuer- und Überwachungssystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das zeigt, wie die gesammelte Information übertragen
und verarbeitet wird; und
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10 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer aufgerissenen Datenbankstruktur
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung ein Materialdaten-Kommunikationssystem,
das Teil eines Produktionssteuersystems ist. Das Materialdaten-Kommunikationssystem
schließt
Datenerfassungsvorrichtungen, Steuermodule, Stromversorger, Kommunikations-Hardware
und -Software zur Übertragung
der erfassten Daten. In diesem Fall verwenden die Datenerfassungsvorrichtungen
die Verfolgungstechnologie der Radiofrequenzidentifikation (RFID)
zur Erfassung von Daten von passiven Daten-tragenden Vorrichtungen 12 (3f bis 3i), die
an dem Produktionsmaterial befestigt sind. In der folgenden Beschreibung
wird nur auf die RFID-Technologie Bezug genommen, obwohl eine beliebige
andere geeignete Technologie für
die Übertragung
und Erfassung von Daten verwendet werden könnte.
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Komponenten des Steuersystems
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- 1. Die Transponder oder Daten-tragenden Vorrichtungen 12,
die an den Komponenten befestigt sind, ihre Verpackung, die entfernbare
Werkzeugbestückung
und die Bediener.
- 2. Die Leser, die sich an strategischen Punkten oder Stufen
des Herstellungssystems befinden.
- 3. Die Steuerungen, die die von den Lesern erfassten Daten verarbeiten.
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Definition von Transponder
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Der
Transponder 12, der die tatsächliche Daten-tragende Vorrichtung
eines RFID-Systems repräsentiert,
besteht normalerweise aus einem Verbindungselement und einem elektronischen
Mikrochip. Wenn der Transponder 12, der normalerweise keine eigene
Spannungsversorgung (Batterie) besitzt, sich nicht innerhalb der
Abfragezone eines Lesers befindet, ist er vollkommen passiv. Der
Transponder 12 wird nur aktiviert, wenn er sich innerhalb
der Abfragezone eines Lesers befindet. Der zur Aktivierung des Transponders 12 erforderliche
Strom wird dem Transponder 12 durch die Verbindungseinheit
(kontaktlos) geliefert, wie der Timingimpuls und die Daten.
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Der
Transponder 12 schließt
ferner eine Schutzverpackung für
die elektronische Vorrichtung und das assoziierte Verbindungselement
(Antenne) ein. Es wird verstanden, dass der Transponder in eine
mechanische Struktur integriert sein kann, um dessen Befestigung
an einem zu identifizierenden Objekt zu erleichtern. Das Befestigungsverfahren kann
temporär
oder permanent sein, auf der Basis der am besten durchführbaren
und Kosten-wirksamen Lösung
für jede
Anwendung.
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Definition von Leser
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Der
Interrogator oder Leser, der von der Ausgestaltung und der verwendeten
Technologie abhängt,
kann einen Lese- oder Schreib-/Lesevorrichtung sein. Ein Leser enthält typischerweise
ein Radiofrequenz-Modul (Sender und Empfänger), eine Steuereinheit und
ein Verbindungselement zu dem Transponder 12. Außerdem sind
viele Leser mit einer zusätzlichen
Schnittstelle (parallele oder serielle Kommunikation) ausgestattet,
um sie zur Weitergabe der empfangenen Daten zu einem anderen System (PC,
Robotersteuerungssystem, usw.) zu befähigen.
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Das
Verbindungselement (Antenne) muss für jede Anwendung gemäß der grundlegenden
Erfordernisse der spezifischen RFID-Technologie (Frequenz), den mechanischen
Grenzen und den elektromagnetischen Einschränkungen und der Interferenz optimiert
sein, um eine adäquate
Lesereichweite in Verbindung mit dem Transponder 12 bereitzustellen. Bei
manchen Anwendungen können
viele Transponder 12 sich zu der gleichen Zeit in der Reichweite
eines Lesers befinden und das System muss mit der entsprechenden
Software und Hardware für
Antikollision ausgestaltet sein.
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Beispiel für ein Verbindungselement:
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Ein
Beispiel eines Verbindungselements ist in einem Träger 14 mit
Antenne für
Trays und Rollen 16, die in der 5b gezeigt
sind, zu finden. Dieses Verbindungselement ist für die Bereitstellung eines zuverlässigen und
bequemen Verfahrens zur Kommunikation mit den Tags (Transpondern)
ausgestaltet. Es ist für
Trays und Rollen aus Kunststoff und den assoziierten Tags maßgefertigt.
Der Träger 14 ist
ein Kunststoffgehäuse,
das ergonomisch geformt ist, um die Trays und Rollen 16 zu
halten gleichzeitig die Hauptantenne, die mit den Tags kommuniziert,
zu tragen und zu schützen
(siehe 5b, worin eine Rolle 16 an
dem Träger 14 positioniert
gezeigt ist).
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Der
Träger 14 verfügt über eine
Form, die für Produktionsbediener
die Platzierung der Trays und Rollen an einer sehr spezifischen
Stelle vereinfacht. Die Rollen 16 werden beinahe vertikal
mit einem kleinen Winkel in Richtung auf eine Rückwand 18 des Trägers 14 gehalten,
um sie in dieser Position zu stabilisieren. Der Träger 14 weist
ferner Öffnungen (nicht
gezeigt) auf, um einen einfachen Weg zum manuellen Ergreifen der
Trays bereitzustellen, wenn sie platziert und von dem Träger 14 entfernt
werden. Die Trays werden auf einer horizontalen Fläche zur
Sicherstellung davon platziert, dass die Komponenten sicher an Ort
und Stelle verbleiben, wobei diese horizontale Fläche in der 5b durch
die voneinander räumlich
getrennten oberen Enden 17 einer geweiteten U-förmigen Aussparung 19 definiert
wird, die an dem unteren Frontabschnitt der Basis 20 des
Trägers 14 definiert
ist.
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Die
Hauptantenne (nicht gezeigt) ist eine große kreisförmige Spule, die an der Innenfläche der Rückwand 18 des
Trägers 14 befestigt
ist. Die relative Position der Antenne in Bezug auf die Trays und Rollen 16 ist
derart, dass sie eine zweckmäßige Ausrichtung
der Hauptantenne in dem Träger 14 mit
den kleineren Antennen in den Tags 12 sicherstellt. Der elektrische
Schaltkreis der Antenne ist derart eingestellt, dass er die optimale
Kommunikationsreichweite bereitstellt. Dies stellt sicher, dass
sämtliche
Tags 12, die an Trays und Rollen befestigt sind, zuverlässig kommunizieren,
während
sie auf den Träger 14 geladen
sind. Ein beliebiger Tag, der nicht richtig auf den Träger 14 geladen
ist, befindet sich nicht in dem Bereich der Hauptantenne, wodurch
zusätzlich
das Risiko von unerwünschter
Interferenz beseitigt wird.
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Definition von Steuerung
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Eine
Steuerung ist das System, das die von dem Leser erfassten Daten
empfängt
und verarbeitet. In der einfachsten Form kann die Steuerung mit dem
Leser in einer tragbaren in der Hand gehaltenen Einheit integriert
sein und diese kann nur zum Anzeigen von auf einem Transponder 12 enthaltenen
Information verwendet werden. Diese tragbare Einheit kann vollständig autonom
sein oder sie kann, kontinuierlich oder punktuell, mit einem Hostcomputer über eine
Andockstation, Radiofrequenzkommunikation oder ein anderes Mittel
verbunden sein.
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Die
Steuerung kann ein ortsfestes allein stehendes System sein, das
mit einem Leser in eine Fördervorrichtung,
Produktionsmaschine, einen Speicherbereich oder eine beliebige andere
strategische Stelle integriert ist. In diesem Fall enthält die Steuerung
eine CPU und Anwendungssoftware zur Erfüllung einer gegebenen Funktion,
die das Lesen oder Schreiben von Information auf einen Transponder
einschließt.
Die Steuerung kann auch ein zentraler Hostcomputer sein, der zur
Verwaltung von Firmendaten verwendet wird oder für eine spezifische Funktion,
wie statistische Prozesssteuerung, vorgesehen ist.
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Eine
typische Anwendung kann mehrere Steuerungen mit einer Kombination
aus allein stehenden und zentralisierten Software-Steuerungen einschließen. Diese
Steuerungen können,
falls erforderlich, miteinander oder mit einem beliebigen anderen
Computer oder Steuerungseinheit verbunden sein, um auf Datenbanken
zuzugreifen, Daten gemeinsam zu verwenden oder einfach Befehle oder Zustände zu senden.
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Halbautomatischer R/W-Vorgang
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In
Abhängigkeit
von der Natur der Anwendung kann es bevorzugt sein, einen halbautomatischen
Leser zu verwenden. Die halbautomatische Auslegung bedeutet, dass
das System den Eingriff eines Bedieners zur Durchführung des
Lese-/Schreibzyklus erfordert. Dieser Bedienereingriff kann einfach
daraus bestehen, dass ein oder mehrere Objekte mit einem Transponder
in das Feld eine spezifischen Lesers gebracht werden oder dass ein tragbarer
Leser in die Nähe
von einem oder mehreren spezifischen Transpondern gebracht wird.
Der Bedienereingriff kann nur daraus bestehen, dass ein spezifischer
Lese-/Schreibzyklus durch Drücken
eines Knopfes oder Auswählen
eines zweckmäßigen Software-Befehls
von einer PC-Benutzer-Schnittstelle
gestartet wird. Eine solche Basisstation 22, wenn die vorliegende
Erfindung zum Beispiel in einem Herstellungssystem für die Montage
von gedruckten Leiterplatten (PCB) (das hiernach im Detail beschrieben wird)
verwendet wird, kann die Form einer Steuerung 24, eines
Lesers 26 und eines Verbindungselements annehmen, wie in
der 5a gezeigt ist, wobei das Verbindungselement (Antenne)
dieser Station innerhalb des Trägers 14 untergebracht
ist, wie in der 5b gezeigt ist.
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Vollautomatischer R/W-Vorgang
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Ein
vollautomatischer Lese-/Schreibvorgang impliziert, dass kein menschlicher
Bedienereingriff erforderlich ist. Dies kann angewendet werden,
wenn ein Leser integriert ist, zum Beispiel in einer Fördervorrichtung
oder automatisierten Maschine. Der Lese-/Schreibzyklus kann kontinuierlich
sein oder er kann durch entsprechende Sensoren und Software oder
andere automatische Steuersysteme ausgelöst werden.
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Modulare Systemarchitektur
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Zur
Maximierung des Nutzens einer Investition in einem System auf der
Basis der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass es viele
verschiedene Anwendungen handhaben kann. Die typische Datenstruktur
wäre für jede Art
von Transponder unterschiedlich. Für eine gegebene Art wäre es sehr
vorteilhaft, über
eine einzige Datenstruktur zu verfügen, die sämtliche potenzielle Anwendungen,
und zwar geschlossene Schleife und zwischen Anlagen, unterbringen
kann. In diesem Zusammenhang muss erkannt werden, dass der gleiche
Transponder in mehr als einer Umgebung verwendet werden kann und dass
manche Datenelemente vielen Schritten gemeinsam sein können, während andere
nur für
einzelne Anwendungen erforderlich sein können. Diese modulare Architektur
stellt einen Hauptvorteil gegenüber
bekannten Systemen dar. Tatsächlich
ermöglicht
es, viele industrielle automatische Anwendungen auf dem gleichen
System (d. h. gleiche Identifikator-, gleiche Hardware- und Software-Plattform)
in einer gegebenen Herstellungsumgebung zu kumulieren. Die Tatsache,
dass sämtliche
Eingriffe zwischen sich bewegenden Objekten oder Teilen in dem Herstellungssystem
und ihrer Umgebung automatisiert werden kann, trägt zusätzlich zu der Einzigartigkeit dieser
Erfindung bei. Als ein Beispiel könnte eine Installation dieser
Erfindung eine Prozesssteuerungsfunktion mit einer WIP-Verfolgungsfunktion
und einer Routing-Funktion kumulieren. Ein Beispiel für eine solche
Anwendung wäre
in der Fleischindustrie. Sie könnte
nicht nur das Routing des Fleisches verfolgen und sicherstellen,
dass es die richtigen Prozesse in der richtigen Reihenfolge durchlaufen
hat, sondern sie könnte
auch sicherstellen, dass die bei jedem Vorgang aufgewendete Zeit
mit sämtlichen
Normen übereinstimmt
und dass die Vorgänge
mit der zweckmäßigen Werkzeugbestückung bearbeitet
werden. Sie könnte
außerdem
sicherstellen, dass die Werkzeugbestückung vor der Verwendung die
richtigen Prozesse durchlaufen hat. Bei Vorliegen sämtlicher Elemente
der Prozesssteuerung an Ort und Stelle, könnte ein Qualitätszertifikat
am Ende der Anlage ausgegeben werden. Bei dem Beispiel der Fleischindustrie
könnten
die Messer, die in der Schneidemaschine angebracht sind, über ihren
Reinigungsprozess hinweg verfolgt werden. Danach wäre an der Maschine
bei Eintreffen des Fleisches eine Verifikation vorhanden, dass die
zweckmäßigen Messer,
die den zweckmäßigen Reinigungsprozess
innerhalb einer gegebenen Zeitperiode durchlaufen haben, für das richtige
Fleischstück
verwendet werden.
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Detailliertes Beispiel: Verwendung der
vorliegenden Erfindung in einem Herstellungssystem für die Montage
von gedruckten Leiterplatten (PCB) (6)
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In
einer PCB-Montage-Anlage gibt es eine große Anzahl von elektronischen
Komponenten, die auf einem PCB unter Verwendung von automatisierten
Produktionsmaschinen unterschiedlicher Arten zusammengesetzt werden
müssen,
worauf eine Anzahl von vorbestimmten Spezifikationen und Prozessen
folgt. Diese Aktivitäten
müssen
für mehrere
Produkte durchgeführt
werden, wobei jedes einzelne eine besondere Kombination von Materialien
und entsprechender Werkzeugbestückung
und Maschinenprogrammen aufweist. Im Allgemeinen sind die Komplexität und das
Risiko von Fehlern direkt proportional zu der Menge von verschiedenen
Produkten, die auf einer gegebenen Montage-Linie hergestellt werden
müssen,
und den resultierenden Produktionsübergängen.
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Bei
den meisten dieser Umgebungen ist typischerweise ein menschlicher
Bediener das zentrale Element, das für die Verbindung mit den verschiedenen
anderen Elementen des Herstellungssystems, einschließlich der
Bewegung des Materials, der zweckmäßigen Bedienung der Ausrüstung, der
Prozesssteuerung und den Datentransfer zwischen den verschiedenen
Elementen verantwortlich ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezug auf ihre Anwendung bei
der Montage von gedruckten Leiterplatten beschrieben.
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1. Beispiel: Transponder auf Rollen und
Trays
-
Unter
Vorgabe der bestehenden Infrastruktur der Strichcodeidentifikation
und der relativ hohen Einheitskosten eines typischen Transponders
basiert das vorliegende Beispiel auf der Verwendung eines temporären Mittels
zur Befestigung des Transponders, und zwar mit verschiedenen Ausgestaltungen, die
jedem Verpackungsformat angepasst sind. In diesem Fall werden die
Transponder 12 (d. h. der Chip und das Verbindungselement)
in einem Zyklus mit geschlossener Schleife verwendet. Aus diesem Grund
muss der Nutzen des Systems wichtiger sein als die zusätzlichen
Kosten, die mit der Anbringung und Entfernung der Transponder 12,
einschließlich der
anfänglichen
Dateneingabe, verbunden sind. Eine beliebige Anwendung würde sogar
noch vorteilhafter werden, wenn die Karten-Montage-Anlage die Rollen
und Trays (3a und 3f) von
ihren Zulieferern mit den bereits daran befestigten Transpondern 12 und
mit den bereits in dem zweckmäßigen Format
vorhandenen Daten erhalten kann.
-
Bei
dieser Anwendung ist es wichtig, dass die Form und Position der
Transponder 12 die normale Handhabung, Lagerung und Verwendung
der Rollen und Trays während
der Produktion nicht beeinflussen. Die Leichtigkeit der Verwendung
(Anbringung und Entfernung) dieser Transponder 12 ist ein weiterer
wichtiger Faktor.
-
Der
Transponder 12 für
Rollen, wie die Rolle 16 in 3f, darf
nicht die häufigsten
Bandzuführungen
von automatisierten Bestückungseinrichtungen störend beeinflussen.
Der Transponder für
Trays, wie der JEDEC-Standard-Tray 28 in 3a muss
zulassen, dass die Trays gestapelt werden, und er darf nicht die
häufigsten
Tray-Zuführungen
von automatisierten Bestückungseinrichtungen
störend
beeinflussen.
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Die 3a bis 3e und 3f bis 3j stellen
vorgeschlagene Vorrichtungen zur temporären Anbringung der Transponder
auf Trays 28 bzw. Rollen 16 dar:
- a) In dem ersten Fall (3a) ist
der Tag oder Transponder (d. h. der Chip und das Verbindungselement)
in einen Clip 30 aus Kunststoff eingehüllt (3c und 3d),
der an den Trays angebracht wird. Die 3a zeigt
den Clip 30 an den Tray 28 angebracht, wobei die 3c eine
perspektivische Ansicht des Clips 30 alleine ist und die 3d eine
hintere Ansicht davon ist. Der Clip 30 ist aus Prozess-kompatiblen
Materialien hergestellt, die gegenüber ESD (elektrostatische Entladung)
empfindlich sind, die mindestens 125°C aushalten können und
die Teile nicht mit ionischen Rückständen oder
anderen nicht kompatiblen Verunreinigungen kontaminieren. Dieser
Clip 30 kann ferner bemessen sein, um einen kleinen Strichcode
oder ein kleines Etikett aufzunehmen, worauf die Tray- oder Teilidentifikation
geschrieben werden kann. Der Clip 30 ist derart geformt, dass
er den JEDEC-Standard für
die Trays aufnimmt, indem er eine der Schienen 32 an gegenüberliegenden
bzw. entgegengesetzten Enden des Trays 28 greift. Wie in
der 3b dargestellt ist, ist jede Schiene 32 mit
einer sich längs
erstreckenden Furche 33 bereitgestellt, die von einem distalen
Ende der Schiene 32 nach unten herabhängt. Die Furche 33 definiert
einen sich längs
erstreckenden Kanal 35 oder einen Aufnahmeabschnitt. Wie
in den 3c und 3d gezeigt
ist, schließt
der Clip 30 erste und zweite federgespannte Greiffinger 34 und 36 ein,
die schwenkbar aneinander zur Bewegung zwischen einer geschlossenen
Position zum Greifen einer Schiene 32 des Trays 28 und
einer offenen Position zum Gestatten der Installation des Clips 30 an
der Schiene 32 montiert sind. Der erste Greiffinger 34 verfügt über eine
L-Form, die mit den zweckmäßigen Toleranzen
zum Hineinpassen in den Aufnahmeabschnitt 35 der Schiene
des JEDEC-Standard-Trays 28 ausgestaltet ist. Der erste
Greiffinger 34 ist für
einen "hakenmäßigen Eingriff" mit der Furche 33 konfiguriert,
um den Clip 30 an dem Tray 28 zu halten. Dar der
Querschnitt der Schiene 32 des Trays 28 entlang
seiner gesamten Länge
gleich ist, kann der Clip 30 darauf gleiten und überall an
dieser Schiene 32 platziert werden. Zum Einsetzen des Clips 30 kann
er, während
er in die offene Position davon gedrängt wird, von einem Ende der
Schiene 32 verschoben werden. Eine andere Möglichkeit
zum Platzieren des Clips 30 an dem Tray 28 würde darin
bestehen, ihn zusammenzudrücken,
damit er weit genug geöffnet wird,
so dass er aus der Furche 33 der Schiene 32 freikommt,
ihn danach einzusetzen, um mit dem Aufnahmeabschnitt 35 der
Schiene 32 an der anderen Seite der Furche 33 ineinander
zugreifen, und ihn schließlich
freizugeben, so dass er die Schiene 32 greift. Sobald die
Position an der Schiene 32 erreicht ist, greift der erste
bzw. zweite Greiffinger in die Furche 33 und die obere
Fläche der
Schiene 32, um zu verhindern, dass der Clip 30 davon abgezogen
wird. Zur Entfernung des Clips 30 muss er, ähnlich zu
dem ersten Einsetzverfahren, an das Ende der Schiene 32 verschoben
werden. Zur Unterbringung sämtlicher
Toleranzen dieser Schiene 32 ist der Clip 30 federgespannt.
Wie in der 3d gezeigt ist, wird die Spannung
durch standardmäßige Sprungfedern 38 und 40 erzeugt,
die zwischen den Greiffingern 34 und 36 eingesetzt
sind. Sie könnte
auch durch eine beliebige andere Art von Feder erzeugt werden, solange
die Toleranzen und die Kraft mit den erforderlichen übereinstimmen.
Wie in den 3c und 3d gezeigt
ist, ist der erste Greiffinger 34 in dem zweiten Greiffinger 36 untergebracht
bzw. verschachtelt. Ein weiteres Beispiel für die Spannung ist in der 3e gegeben.
Der Clip 30' ist
nur in einem Teil ausgebildet, der mit einer integralen Feder federgespannt
ist. Der Eigenschaften dieser Feder werden durch dessen Form und
die Eigenschaften des verwendeten Materials vorgegeben. Dieser Clip 30' verwendet die
gleichen Merkmale wie der vorige Clip der 3c, um
den Tray 28 zu greifen. Eine weitere Möglichkeit zur Ausbildung des
Clips, die hier nicht dargestellt ist, wäre die Verwendung eines Metalls,
das über
die zweckmäßigen. Eigenschaften
zur Erzeugung der zweckmäßigen Spannung verfügt. Dieser
Clip würde
ebenfalls die beschriebenen Merkmale des Trays 28 verwenden,
um ihn zu greifen.
- b) In dem zweiten Fall (3f bis 3j)
liegt der Transponder 12 in Form einer kleinen Disk vor,
die die Größe eines
Nickels (5 Cent) besitzt. Wie in der 3g gezeigt
ist, ist der Transponder 12 in einen Hohlraum eingebracht,
der in einer haftenden Haltetasche 42 definiert ist, der
den Transponder 12 temporär aufnimmt. Diese Tasche 42 ist
aus einem ESD-empfindlichen Material hergestellt, das ausgestaltet
und bemessen ist, um den Transponder 12 leicht aufzunehmen,
ihn fest an der Rolle 16 während des Gebrauchs an der
Produktionslinie zu halten und ihn am Ende leicht freizugeben. Die
erste Ausgestaltung in der 3g ist
mit einer Klappe 44 auf einer nicht haftenden Seite der
Tasche 42 hergestellt. Sobald der Transponder 12 eingebracht
ist, wird die Klappe 44 umgefaltet und an einem haftenden
Abschnitt verklebt, der an einer Seite 46 der Tasche 42 gegenüber der
nicht haftenden Seite vorgesehen ist, wodurch ein kleiner Abschnitt
des Haftmittels bedeckt und ein oberes offenes Ende 48 der
Tasche 44 verschlossen wird. Unter Verwendung des restlichen
Haftmittels, wird die Tasche 44 mit der Rolle 12 verklebt,
wie in der 3f gezeigt ist. Zur Erleichterung
der Entfernung des Transponders 12, sobald er an der Rolle 16 nicht
mehr benötigt wird,
kann die Tasche mit punktierten Linien oder anderen Mitteln zur
Schwächung
des Kunststoffs der Tasche 44 ausgestattet sein. Die in
der 3h gezeigte zweite Ausgestaltung ist eine gerade
Tasche 42' mit
einer Öffnung
an einem Ende. Sie verfügt
ebenfalls über
einen Schlitz 48' an
der klebrigen Seite der Tasche 42', die es ermöglicht, den Transponder 12 leicht
einzubringen (hintere Beladung). Sobald die Tasche 42' verklebt ist,
ist der Schlitz 48' nicht
mehr zugänglich.
Die Tasche 42' ist
bemessen, um gerade noch größer zu sein als
der Durchmesser des Transponders 12, und das letztere fällt deshalb
ohne einen menschlichen Bedienereingriff nicht aus der Tasche 42'. Zur Entfernung
des Transponders 12 kann er einfach in Richtung auf das
offene Ende hin gedrückt werden
(oberes Ende der Ausgestaltung 2 in der 3h).
Andere Möglichkeiten
zur Entfernung des Transponders 12 aus einer Tasche schließen die
Schwächung
der oberen Seite einer Tasche 42'' ein,
was das Abziehen leicht gestaltet, wie in den 3i und 3j gezeigt
ist. Es gibt auch andere Mittel zum Halten des Transponders 12 an der
Rolle 16 (3f), die durch die haftenden
Taschen angeregt werden, wie zum Beispiel die Verwendung eines doppelseitigen
Klebebandes (wiederverwendbar oder nicht wiederverwendbar), VelcroTM, wiederverwendbarer oder nicht wiederverwendbarer
Kleber, der direkt auf den Transponder 12 aufgetragen wird,
oder ein beliebiges anderes Mittel zum Halten oder Kleben des Transponders 12 auf
eine flache Fläche
bzw. Oberfläche.
-
Beispiel
für Datenstruktur:
an einem Tray angebrachter Transponder, wie Tray 28 in
der 3a, mit elektronischen Komponenten.
-
Tray-Identifikation:
-
- Hersteller
- Teilenummer
- Änderungsnummer
der Überprüfung oder
Konstruktion
- Datencode
-
Komponenten-Identifikation:
-
- Hersteller
- Hersteller-Teilenummer
- Kunden-Teilenummer
- Datencode oder Losnummer
- Menge
- partielle Tray 1. Reihe
- partielle Tray 1. Spalte
-
Prozessdaten:
-
- JEDEC-Grad
- Maximale Expositionszeit
- Gegenwärtige
Expositionszeit
- Status-Markierung (innerhalb trockener Umgebung oder normaler
Produktionsebene)
-
Anbringung des Transponders
für Trays
und Rollen
-
In
dieser Anwendung werden die Transponder zuerst an Rollen und Trays
angebracht, wenn die letzteren ausgepackt werden, d. h. bevor sie
in den Herstellungsbereich freigegeben werden. Wenn die Trays immer
in Stapeln gehandhabt werden und unter der Vorgabe, dass die Bestückungsmaschine
das Entnehmen immer von dem oberen Tray eines Stapels beginnt, ist
es möglich,
nur einen Transponder an dem unteren Tray von jedem Stapel anzubringen. Dies
verringert die Anzahl von anzubringenden Transpondern und die damit
verbundene Handhabung der Trays.
-
Transfer von Identifikationsdaten
-
Nachdem
die Transponder angebracht wurden, wird die auf den Transpondern
einzugebende Information normalerweise von den Etiketten entnommen,
die sich an den Tüten
oder der Kiste befinden, die der Rollen und Trays enthalten. Alternativ kann
diese Information vor der Anbringung der Transponder transferiert
werden. Sie würden
dann dem Material folgen, indem sie an den Tüten oder Kisten unter Verwendung
einer Tasche oder irgendeines anderen Mittels angebracht werden.
Die Anbringung an den Trays, Rohren oder Rollen würde dann stattfinden,
wenn die Teile entpackt werden. Diese Daten werden entweder mit
einem standardmäßigen Strichcodeleser
eingescannt, manuell eingegeben oder beides und sie werden zu dem
Transponder transferiert. Dies kann unter der Verwendung einer Setup-Station
erreicht werden, wie diejenige, die in der 5a dargestellt
ist. Wie hierin vorstehend erwähnt
wurde, ist die Station 22 mit einem Leser 26, einer
Steuerung 24, die einen Personalcomputer und Anwendungs-Software einschließt, ausgestattet. Diese
Information schließt
typischerweise die Teilenummer, Datencode und Menge ein und sie
kann für mehrere
Anwendungen verwendet werden, die folgendes einschließen aber
nicht darauf eingeschränkt sind:
-
Materialidentifizierung
-
Der
erste Nutzen hiervon besteht in der Fähigkeit zur deutlichen Identifizierung
des Inhalts eines beliebigen bestimmten Trays, und zwar überall auf
der Produktionsebene. Ein tragbarer Leser für RFID-Tags kann zum Anzeigen
der mit jedem Transponder assoziierten PN (d. h. Teilenummer), der
LN (d. h. Losnummer) und der Qty (d. h. Menge) verwendet werden.
Dies war zuvor auf Grund des Fehlens von Materialidentifikation
an einem standardmäßigen Kunststoff-Tray
nicht möglich.
Diese Information kann ferner auf einer Computer-Anzeige aufgeführt werden.
Diese Liste würde
mit der Veränderung
der Information und der Bewegung des Materials aktualisiert werden.
-
Verfolgungssystem für feuchtigkeitsempfindliche Komponenten
(4)
-
Es
gibt eine große
Vielfalt an elektronischen Komponenten, die mit Kunststoff- und
organischen Materialien hergestellt sind, die Umgebungsfeuchtigkeit
in einer Herstellungsumgebung absorbieren. Auf Grund der hohen Temperaturen,
die während
dem Lötmittelrückfluss
der Komponenten an den gedruckten Leiterplatten auftreten, können diese
Komponenten eine innere Beschädigung
in Form von Rissen und Delaminierungen erleiden, falls sie zu viel
Feuchtigkeit vor dem tatsächlichen
Rückflusszyklus
absorbieren können.
Dieses Problem wurde gut dokumentiert und es gibt einige Industriestandards,
die die zweckmäßigen Prozeduren
für den
Versand, die Lagerung und die Handhabung von feuchtigkeitsempfindlichen
elektronischen Komponenten spezifizieren.
-
Die
Standardprozedur schreibt vor, dass die feuchtigkeitsempfindlichen
Komponenten, die typischerweise in Trays oder Rollen verpackt sind,
von dem Hersteller im Inneren von verschlossenen Trockentüten mit
Trockenmitteln und Feuchtigkeitsindikatoren platziert werden müssen. Das
Verschlussdatum der Tüte
muss auf dem Etikett angegeben werden (1).
-
Sobald
diese Tüten
an den Karten-Montage-Orten geöffnet
wurden, gibt es eine vorbestimmte Anzahl von Stunden oder Tagen,
bei denen die Komponenten gegenüber
Umgebungsluft vor der Bestückung
und dem Rückfluss
ausgesetzt sein können. Die
maximale Expositionszeit ist für
jede Komponente unterschiedlich. Diese Information ist auf einem Etikett
angegeben, die sich an der Trockentüte befindet.
-
In
einer typischen Produktionsumgebung muss die tatsächliche
Anzahl von Stunden und Tagen der Exposition für jeden einzelnen Tray und
jede einzelne Rolle von feuchtigkeitsempfindlichen Komponenten verfolgt
werden. Es gibt Vorkehrungen in dem Standard, um die Lagerungszeit
in einer trockenen Umgebung zu berücksichtigen. Das bedeutet,
dass die Dauer der gesamten Expositionszeit modifiziert werden kann,
während
das Produkt zum Beispiel in einem Trockenschrank aufbewahrt wird.
-
Bei
Komponenten, die als feuchtigkeitsempfindlich eingestuft sind, werden
die Tüten,
die die Komponenten in Trays oder Rollen enthalten, typischerweise
nur geöffnet,
wenn das Material in der Produktion benötigt wird. In diesem Fall sind
der standardmäßige Empfindlichkeitsgrad
und die maximale Expositionszeit in Stunden oder Tagen ebenfalls
deutlich an der Tüte
oder Kiste angegeben, die die Rollen oder Trays enthält. Diese
Information wird auf die Transponder zu der gleichen Zeit wie die
Materialidentifikation transferiert. Eine Aufzeichnung der Zeit
und des Datums bezüglich
der Öffnung
und der maximalen Expositionszeit wird transferiert, wenn die Tüte geöffnet wird.
Zusätzliche
Information bezüglich der
Träger
selbst, wie Temperaturbemessung, kann direkt von den Trägern gelesen
und zu der gleichen Zeit auf die Transponder geschrieben werden.
-
Die
gleiche oder eine vergleichbare Setup-Station wird zur Aufzeichnung
der Materialbewegung in und aus einer Umgebung mit kontrollierter Trockenluft
verwendet. Die Software berücksichtigt die
Tatsache, dass die Dauer der gesamten Expositionszeit modifiziert
ist, wenn die feuchtigkeitsempfindlichen Komponenten entsprechend
gelagert werden. Sie bringt ferner sämtliche Vorkehrungen des Standards
für feuchtigkeitsempfindliche
Teile unter. Ein manueller tragbarer Leser kann zur Verifizierung
der verbleibenden Expositionszeit für jeden einzelnen Tray und
für jede
einzelne Rolle auf der Produktionsebene verwendet werden. Diese
Verifikation kann während
eines neuen Setups oder an spezifizierten Zeitintervallen (einmal
pro Schicht) vorgenommen werden. Diese Information ist ferner auf
einer computerisierten Liste zu finden, die sämtliche feuchtigkeitsempfindliche
Vorrichtungen, die gegenwärtig verwendet
werden, und ihre jeweilige verbleibende Expositionszeit spezifiziert.
Diese Liste könnte
ferner die Position der Teile einschließen (Position der Maschine
und Zuführung).
Zusätzliche
Information könnte
je nach Bedarf hinzugefügt
werden. Gleichermaßen
könnten
Listen von Teilen in Trockenschränken, Öfen und
Trockentüten
mit der zweckmäßigen Information
für jeden
Prozess hinzugefügt
werden (verbleibende Expositionszeit, Position, verbleibende Ausheizzeit,
Menge, usw.). Diese Listen würden
eine zentralisierte und einfach zugreifbare Datenbank mit Echtzeit
von sämtlichen
feuchtigkeitsempfindlichen Vorrichtungen in einer Montage-Anlage
bereitstellen. Sie würden
in einem einzigen Vorgang einen beliebigen Bediener über das
physische Inventar, die Position der Teile und ihren Status in Kenntnis
setzen.
-
Eine
weitere Verbesserung dieses Systems würde die Temperatur und Feuchtigkeit
der Umgebung, die von Sensoren auf der Produktionsebene gemessen
wird, berücksichtigen
und würde
das Datum und die Zeit des Ablaufs entsprechend, wie durch den Standard
spezifiziert ist, anpassen.
-
Wann
immer Komponenten ihre Expositionsgrenze erreichen, unter der Voraussetzung,
dass diese Information auf den Transponder geschrieben ist, kann
das System verifizieren, ob der Träger in der Lage ist, der hohen
Trocknungstemperatur zu widerstehen, und einen Bediener davon abhalten,
einen Hochtemperaturprozess mit einem Niedertemperatur-Tray zu verwenden.
-
Ein
solches System kann ferner sicherstellen, dass die zweckmäßigen Prozessschritte
in der zweckmäßigen Reihenfolge
mit den feuchtigkeitsempfindlichen Vorrichtungen befolgt werden.
Verschiedene Markierungen können
zur Sicherstellung davon verwendet werden, dass sich entgegenstehende
Prozesse nicht zugelassen werden. Zum Beispiel sollte es nicht möglich sein,
Teile in einen Trockenschrank zu geben, wenn die Teile noch auf
einer Maschine oder in einem Ausheizofen geladen sind. Ein weiteres
Beispiel ist die Verwendung des Ausheizprozesses. Der Standard gestartet
nur einen Ausheizprozess ohne Rücksprache
mit dem Zulieferer. Wieder einmal ermöglicht die Verwendung von Markierungen
diese Kontrolle.
-
Integration mit Trockenschrank, Trocknungsofen
und Bestückungsmaschine
-
Bei
der vorigen Anwendung kann ein höherer Grad
der Automatisierung durch Integration von Lesern und einer geeigneten
Steuerung in den trockenen Lagerbereichen, dem Trocknungsofen und
in der Bestückungsmaschine
erreicht werden.
-
Diese
Integration kann auf verschiedenen Niveaus vollzogen werden. In
der einfachsten Form kann sie aus einer allein stehenden Steuerung
mit einem zugehörigen
Leser und Anwendungs-Software bestehen,
die sich in enger Nachbarschaft zu dem Trockenschrank, Trocknungsofen
oder der Bestückungsmaschine
befindet. In diesem Fall muss der Bediener die Transponder scannen,
indem er die Trays oder Rollen in Nachbarschaft zu dem Leser innerhalb
der Reichweite der Antenne bringt, und zwar jedes Mal, wenn das
Material hinein oder heraus bewegt wird.
-
In
Abhängigkeit
von der Anwendung kann die Software einfach zur Aktualisierung der
Information in einer Datenbank oder auf dem Transponder verwendet
werden. Wenn zum Beispiel Rollen und Trays gescannt werden, bevor
sie im Inneren eines trockenen Lagerbereichs platziert werden, wird
die Status-Markierung auf "innerhalb
Trockenumgebung" gesetzt.
Wann immer die gleichen Trays und Rollen nach Herausnahme aus dem
trockenen Lagerbereich gescannt werden, werden das Datum und die
Zeit des Ablaufs auf der Basis eines vorbestimmten Regelsatzes neu
berechnet und auf dem Transponder neu gesetzt. Zu der gleichen Zeit
wird die Status-Markierung auf "in
normaler Produktionsumgebung" zurück gesetzt.
Die Status-Markierung wird zur Sicherstellung davon verwendet, dass
der Bediener das Scannen der Transponder bei Einbringung des Materials
in das Trockenlager oder Herausnahme daraus nicht vergessen hat.
-
Gemäß den Anforderungen
jeder spezifischen Anwendung kann die Benutzer-Schnittstelle aus
einem einfachen Satz von sichtbaren oder hörbaren Zeichen bestehen, um
ein "gut gelesen" anzuzeigen oder
einen Prozessalarm anzuzeigen. Sie kann ferner eine komplette Anzeige
und Tastatur einschließen.
In dieser Anwendung könnte
eine Anzeige zum Beispiel jedes Mal, wenn das Material aus dem Trockenlager
entfernt wird, die verbleibende Expositionszeit anzeigen.
-
In
dem Fall einer Produktionsausrüstung,
die ihre eigene Steuerung oder CPU besitzt, können die Leser/Steuerungen
ferner direkt mit der Ausrüstung unter
Verwendung einer standardmäßigen (RS-232, SECS/GEM)
oder kundenspezifischen Schnittstelle für Kommunikations-Hardware und
-Software verbunden sein. Dies würde
einen automatischen Datentransfer ermöglichen und möglicherweise
die Produktionsmaschine zu Aktionen auffordern, wie die Aktivierung
einer Arretierung oder die Erzeugung von Fehlermeldungen. Das höchste Niveau
der Integration besteht in der Installation eines Lesers direkt
im Inneren der Maschinen-Ummantelung
und der Verwendung der Steuerung und Software der eigentlichen Produktionsmaschine
zur Durchführung
der zweckmäßigen Prozesssteuerung.
-
Durch
Integration von Antennen an strategischen Positionen ist es möglich, die
erforderlichen Daten zu transferieren und die Information auf den Transpondern
ohne einen Bedienereingriff zu aktualisieren, wodurch die Effizienz
der Arbeitsabläufe
verbessert und das Risiko von Fehlern herabgesetzt wird. Die folgenden
Beispiele zeigen praktische Lösungen
bezüglich
der Steuerung von feuchtigkeitsempfindlichen Komponenten.
-
An
einer Bestückungsmaschine
kann, bevor eine Rolle oder ein Tray von feuchtigkeitsempfindlichen
Teilen die spezifizierte Zeitgrenze überschreitet, eine Vorwarnung
erzeugt werden, um den Bediener zur Vornahme einer entsprechenden
Aktion anzuweisen. Wenn das Material abgelaufen ist, kann das System
ferner eine Arretierung zur Verhinderung der Bestückung der
Komponenten von der Maschine betätigen.
-
An
einem trockenen Lagerbereich, wie ein Trockenschrank, können ein
Leser und eine assoziierte Steuerung zur automatischen Registrierung
des Materials, das sich in den Schrank und daraus bewegt, und zur
entsprechenden Aktualisierung des Datums und der Zeit des Ablaufs
und der Status-Markierung an den Transpondern integriert sein.
-
An
einem Trocknungsofen können
ein Leser und eine assoziierte Steuerung zur automatischen Registrierung
des in Trocknung befindlichen Materials und zur Rückstellung
des Ablaufdatums bei Beendigung des Trocknungszyklus integriert
sein. Darüber hinaus
kann sie auch die Verwendung des Ofens verhindern, falls der Behälter (Tray
oder Rolle) mit der eingestellten Temperatur nicht verträglich ist.
Bei Integration mit der Bestückungsmaschine
oder einer anderen Art von Maschinen kann es in Abhängigkeit von
der Maschinenkonfiguration vorkommen, dass die Tags dem Leser nicht
sichtbar sind. Als ein Beispiel sind die Rollen 16 im Allgemeinen
in Zuführungen 50 geladen,
die wiederum auf Zuführungsbänke 52 geladen
sind, die schließlich
an Maschinen 54 aufgehängt
sind, wie in der 10 dargestellt ist. In solchen
Fällen
wäre es
möglich,
die Rollen 16, die Zuführungen 50 und
die Zuführungsbänke 52 zu
taggen. Der Informationsfluss würde
dann jemanden dazu befähigen,
sich von einer Maschine zu einer gegebenen Zuführungsbank, zu einer Zuführung in
einem gegebenen Schlitz der gegebenen Zuführungsbank, zu der Rolle und
der Teileinformation durchzuarbeiten. All das könnte einfach durch Lesen der
Zuführungsbank-Identifikation
und Folgen des Informationsflusses bewerkstelligt werden.
-
Validierung der Zuführungseinstellung
-
Eine
weitere Entwicklung der Integration mit einer Bestückungsausrüstung schließt eine
Validierung der Zuführungseinstellung
ein. Bei dieser Anwendung kann der Transfer der Teilenummer-Information
von dem Transponder an einer Rolle schneller und in einer höher automatisierten
Art und Weise vollzogen werden als mit einem herkömmlichen Strichcode- Etikett. Dies kann
durch die Verwendung einer entsprechenden Setup-Station oder eines
in der Hand gehaltenen Lesers vorgenommen werden, und zwar welches
auch immer für
die spezifische Maschine praktischer ist. Diese Anwendung kann auch auf
Komponenten in Trays ausgeweitet werden, was mit vorherigen Verfahren
nicht möglich
ist.
-
Eine
weitere Verbesserung dieser Anwendung besteht in der Integration
von Lesern direkt an der Bestückungsmaschine,
wodurch die vollständige Automatisierung
des Verifikationsprozesses ermöglicht
wird.
-
Setup-Validierung
-
Die
vorige Anwendung kann weitergeführt werden,
wenn die entfernbare Werkzeugbestückung mit einem Tag versehen
ist. Die Validierung wäre nicht
nur für
das Rohmaterial, sondern könnte
auch die Validierung einschließen,
dass sämtliche
zweckmäßigen Peripheriegeräte verwendet
werden. All das könnte
automatisch ausgelöst
werden, falls das in Montage befindliche Produkt ebenfalls mit einem
Tag versehen wurde. Es würde
sich dann selbst identifizieren und den Validierungsprozess beginnen.
-
Aktualisierung der verbleibenden
Menge
-
Ein
weiterer Nutzen aus diesem neuen Ansatz besteht darin, die Aktualisierung
der verbleibenden Menge direkt auf dem Transponder an den Rollen
zu gestatten, sogar wenn sie von den Zuführungen entfernt werden, ohne
dass die überprüfte Menge
manuell auf ein Etikett geschrieben oder ein neues Strichcode-Etikett gedruckt
werden muss. Dies ermöglicht
ferner eine ähnliche
Anwendung für
Komponenten in Trays, die mit vorigen Verfahren nicht möglich ist.
Schließlich
können
die Leser vollständig
in die Bestückungsausrüstung integriert
sein, so dass kein lokaler Speicher an den Zuführungen erforderlich ist und
kein manueller Scan-Vorgang von dem Bediener benötigt wird.
-
Partielle Tray-Information
-
Dies
ist eine weitere Entwicklung aus der vorliegenden Erfindung bezüglich der
Integration mit einer Bestückungsmaschine.
Jedes Mal, wenn ein partielles Tray aus der Maschine entfernt werden muss,
wird die Information bezüglich
der letzten aufgenommen Komponente zunächst zu dem Transponder transferiert,
der an den Tray angebracht ist. Diese Daten können zum Beispiel mit einer
Reihennummer und Spaltennummer aufgezeichnet werden. Danach kann
der Tray temporär
gelagert werden und die partielle Tray-Information wird der Bestückungsmaschine
während
der nächsten
Einstellung hochgeladen. Dieses System verringert den Bedienereingriff
signifikant, was die Einstellungszeit und eine mögliche Beschädigung von
Komponenten herabsetzt.
-
Verfolgbarkeit
-
Eine
noch weitere Verbesserung besteht in dem Transfer der Losnummer-
oder Bulknummer-Information, die mit jeder Rolle assoziiert ist,
um die vollständige
Verfolgbarkeit der Komponenten zu ermöglichen, die zum Montage eines
spezifischen Bulks oder einer Seriennummer von PCB verwendet werden.
Wieder einmal trifft das auch für
Komponenten in Trays zu und dies ist mit vorigen Verfahren nicht
möglich.
Dieser Prozess könnte
vollständig
automatisiert sein, falls die PCBs ebenfalls mit einem Tag versehen
werden.
-
Inventar-Steuerung in Echtzeit und physische
Position von Material in WIP
-
Die
Information an jedem Transponder kann ferner eine Inventar-Steuerung des mit
einem Tag versehenen Materials auf der Produktionsebene in Echtzeit
ermöglichen.
Wie bei der vorigen Bestückungsmaschine-Integration
beschrieben wurde, sind die genaue Menge und Position von jeder
Rolle und jedem Tray von Komponenten, mit denen jede Maschine beladen
ist, bereits lokal verfügbar.
Der nächste
Schritt besteht aus der Integration von Lesern an anderen Materiallagerorten,
die hauptsächlich
aus verschiedenen Regalen, Schränken
und Wägen
bestehen. Dies kann in vielen verschiedenen Konfigurationen erreicht
werden, indem die Anzahl von Lesern auf der Basis des benötigten Auflösungsgrades
und der Gesamtkosten des Systems erhöht wird. Bei einem Extremfall
können
die Transponder mit einem in der Hand gehaltenen Leser bei Eintritt
in einen gegebenen Abschnitt der Herstellungsebene gescannt werden.
Eine weitere Möglichkeit
besteht in der Integration eines Lesers für jede Lagereinheit, jedes
Regal, jeden Abschnitt von jedem Regal, usw. Zur Verringerung der
Kosten des Gesamtsystems können
viele Antennen über
eine einzige Lese-/Schreibkartensteuerung gemultiplext werden. Der
Integration sämtlicher
einzelner Elemente in einem einzigen Netzwerk gestattet die zentralisierte
Inventar-Steuerung
in Echtzeit.
-
Ein
Lagerbereich kann zusätzliche
Merkmale zur Vereinfachung der Verbindung mit dem Bediener einschließen. Zum
Beispiel können
LEDs sich an jedem einzelnen Lagerbereich zum Anzeigen der Position
befinden, wo das Material platziert oder entnommen werden muss.
Ein fortschrittlicheres System kann eine Reihe von Digitalanzeigen
einschließen, um
Information bezüglich
des Materials in einem gegebenen Lagerbereich anzuzeigen. Computerlisten mit
einer definierten Position können
ebenfalls verwendet werden.
-
Einer
der offensichtlichen Nutzen dieses Systems schließt die Fähigkeit
zur raschen Lokalisierung einer spezifischen Rolle oder eines spezifischen Trays
von Komponenten ein.
-
Informationstransfer zwischen Anlagen
(2)
-
Die
vorstehenden Anwendungen können
ferner durch Verwendung der gleichen Transponder zwischen verschiedenen
Herstellungsorten in der Versorgungskette verbessert werden.
-
In
diesem Fall können
die Transponder noch temporär
angebracht sein, aber es kann sich als praktischer erweisen, sie
permanent anzubringen. Dies kann durch die Verwendung einer externen
Vorrichtung bewerkstelligt werden, die an dem zu verfolgenden Objekt
angebracht ist. Eine andere Alternative besteht darin, den Transponder
direkt im Inneren des Objekts einzubringen, und zwar während des
anfänglichen
Herstellungsprozesses (z. B. Kunststoff-Formpressen) oder bei einem
anschließenden Arbeitsschritt,
wie Bohren eines Lochs in den Träger.
-
In
dem Zusammenhang einer Anwendung zwischen Anlagen ist es entscheidend,
dass sämtliche
Elemente derart ausgelegt sind, dass sie miteinander kompatibel
sind und die verschiedenen Erfordernisse aus jeder verschiedenen
Anwendung unterbringen. Dies bedeutet, dass die Transponder, Leser und
assoziierte Software als ein vollständiges System ausgelegt sein
muss. Die gemeinsamen Elemente eines Systems zwischen Anlagen sind
die Transponder-Technologie und ihre Kommunikations- und Datenstruktur.
-
Halbleiter-Verpackungsanlage
zu Karten-Montage-Anlage
-
Aus
der Sicht der Karten-Montage-Anlage wäre es sehr vorteilhaft, von
ihren Komponenten-Zulieferern die Trays und Rollen bereits mit Transpondern
ausgestattet zu empfangen, die die benötigte Information enthalten,
wie Teilenummer, Losnummer, Menge, JEDEC-Grad der Feuchtigkeitsempfindlichkeit,
Datum und Zeit der Verpackung, usw. In diesem Fall können sämtliche
der relevanten Daten zur Automatisierung des Empfangs der Komponenten
und Initiierung der zweckmäßigen Anwendungen
verwendet werden.
-
Trägerhersteller zu Halbleiter-Verpackungsanlage
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden sämtliche Daten bezüglich der Herstellung
des Trays direkt auf den Transponder an einem gewissen Punkt in
dem Herstellungsprozess geschrieben. Diese Information kann das folgende einschließen: Hersteller,
Teilenummer, EC-Nr., Beschreibung, physische Abmessungen, maximale Temperaturauslegung,
usw. Diese Information kann von einem Bediener unter Verwendung
eines in der Hand gehaltenen Lesers zur Sicherstellung davon gelesen
werden, dass der zweckmäßige Tray
für das zweckmäßige Produkt
in einem gegebenen Prozess verwendet wird.
-
Gleichzeitig
kann der Transponder zur Speicherung von Information bezüglich der
ihn enthaltenden Komponenten verwendet werden, einschließlich Identifikationsdaten,
Prozessdaten, physische Daten, usw. Aus einer anderen Sicht können ähnliche Anwendungen
und Nutzen während
des Herstellungsprozesses der Komponente abgeleitet werden, wie
bei dem Karten-Montage-Prozess beschrieben wurde.
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Eine
weitere Verbesserung dieser Erfindung besteht in der Integration
von Lesern in der automatisierte Ausrüstung, die die Trays bei verschiedenen Arbeitsabläufen handhabt.
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Recycling von Trays und Rollen
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Recyclingfirmen
können
aus dem Vorhandensein eines Transponders an den Trays, die recycelt
werden sollen, einen großen
Nutzen ziehen. Dies gestattet eine rasche und genaue Erkennung und Einstufung
eines beliebigen Trays, so dass er effizienter aussortiert werden
kann. Dieses Identifikationsverfahren kann möglicherweise höhere Automatisierungsgrade
gestatten und Fehler bei dem Sortierungsprozess verringern.
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Vor
der Rückführung der
Trays zu dem ursprünglichen
Hersteller oder direkt zu einer Halbleiter-Verpackungsanlage kann
die Recyclingfirma verifizieren, dass die zweckmäßige Information auf dem Transponder,
der an dem Tray angebracht ist, angezeigt wird und sie kann beliebige
zusätzliche
Daten, die mit der vorigen Verwendung assoziiert waren, entfernen.
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Zum
Beispiel könnte
die auf dem Transponder zu belassende Information die gleichen Daten einschließen, die
von dem ursprünglichen
Tray-Hersteller bereitgestellt wurden, wie vorstehend beschrieben
wurde. Er könnte
ferner Information bezüglich
des Recyclingprozesses enthalten, wie die Recyclingfirma, die Anzahl
von Recyclingschleifen, usw. Jedoch könnte es erwünscht sein, andere Daten zu
entfernen, die nicht mehr relevant sind, wie die Daten bezüglich der
elektronischen Komponenten, die er enthielt.
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Ausgestaltungs- und Montage-Daten
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Unter
der Voraussetzung, dass ein ausreichend großer Speicher auf dem Transponder
verfügbar
ist, können
die Behälter
ferner zum automatischen Transfer der Basisdaten verwendet werden, die
für das
anfängliche
Setup der Produktionsausrüstung
erforderlich sind.
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Wann
immer eine neue Komponente auf eine Bestückungsmaschine geladen wird,
gestattet dies den automatischen Transfer der benötigten Information,
so dass die Maschine sich ohne menschlichen Bedienereingriff selbst
programmieren kann. Dies kann sämtliche
physische Abmessungen bezüglich
eines Versand-Trays,
einschließlich
der Daten bezüglich
der Matrix von Reihen und Spalten, einschließen. Es kann ferner die Daten
bezüglich
der Komponenten selbst, einschließlich Verpackungsart, Anzahl
von Hinweisen, Hinweislänge,
usw., einschließen.
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Eine
weitere Alternative besteht in der Verwendung der grundlegenden
Materialidentifikation (Hersteller, Teilenummer), um auf eine externe
Datenbank zuzugreifen, die die benötigten Ausgestaltungsdaten
in einem Format enthält,
das auf die Produktionsmaschine hochgeladen werden kann. Diese Datenbank
kann von den Herstellern der Trays und Komponenten gewartet werden
und kann über
das Internet zugänglich
sein.
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Automatisches Inbetriebsetzen von Maschinen
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Darüber hinaus
könnte
aus der vorigen Anwendung, falls die PCBs mit einem Tag versehen sind,
zweckmäßige Information
von dem Tag oder einer in Anspruch genommenen Datenbank verfügbar sein,
um die Bestückungsmaschine
für eine
gegebene Teilenummer zu programmieren. Sobald die Maschine mit dem
PCB und dem entsprechenden Rohmaterial beladen ist, programmiert
sie sich zur Durchführung
der Montage selbst.
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Routing von Teilen
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Sobald
die PCBs mit einem Tag versehen sind, kann das Routing zu dem nächsten Prozessschritt
automatisiert werden. Das PCB kann sich in Abhängigkeit von bestimmten Qualitäts- oder
Prozessbeschreibungen selbst routen. Zum Beispiel kann eine Entscheidung
zur Durchführung
einer Inspektion, einer Nachbearbeitung oder des nächsten Montage-Schrittes
gefällt
werden, und zwar in Abhängigkeit
von bestimmten Ergebnissen in dem gegenwärtigen Prozessschritt.
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Qualitätszertifikat
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Es
wäre auch
die Verfolgung davon möglich, dass
die Teile sämtliche
der erforderlichen Prozessschritte durchlaufen und sämtliche
Qualitätsprüfungen bestanden
haben. Dies würde
sicherstellen, dass das ausgehende Produkt Qualitätsstandards entspricht, ähnlich einem
personalisierten ISO 9000 Zertifikat.
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Integration in den Geschäftsprozess
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Da
diese Erfindung die Erfassung und Verarbeitung von Daten betrifft,
nimmt sie starken Einfluss auf Geschäftsprozesse in einer Herstellungsanlage. Sie
kann einen oder viele der folgenden Prozesse beeinflussen:
- 1. Geschäftsebene-Verwaltungssystem:
dieses System wird nun mit einem Echtzeit-Datenerfassungssystem
verbunden. Es ist dann möglich, Kenntnis über verschiedene
Informationen zu erlangen, wie die folgenden:
a. Gewinnverlust
bei einem gegebenen Arbeitsvorgang
b. Prozentsatz der nachbearbeiteten
Teile
c. Pro Los verwendetes Rohmaterial
d. Bei einem
gegebenen Arbeitsvorgang pro Stunde hergestellte Einheiten
e.
Bewegungen von Produktionslosen
f. Geschätzte verbleibende Zeit, bevor
ein Auftrag aus der Produktion gelangt
g. Gesamte Betriebsmitteleffizienz
h.
Bewegungen von Rohmaterial
- 2. Verbesserung von Produktionslinie und Kosten: mit der vorstehend
angeführten
Information ist die genaue Kenntnis darüber möglich, wo sich die Engpässe und
die weniger effizienten Sektoren befinden. Die Verbesserungen der
Linie können danach
auf die richtigen Stellen gerichtet werden.
- 3. Einführung
neuer Produkte: da sämtliche
Produktinformation direkt für
die verschiedenen Prozesszentren und Ausrüstung verfügbar sein kann, kann ein neues
Produkt sich an der automatisierten Ausrüstung ohne oder mit minimalem menschlichen
Bedienereingriff selbst programmieren. Dies ermöglicht die rasche Einführung eines
neuen Produkts an einer Herstellungslinie.
- 4. Lose für
Prototypen und kleine Produktion: darüber hinaus kann die Maschinenumrüstung von einer
Produkt-Teilenummer auf eine andere Teilenummer automatisiert werden.
Dies verringert in hohem Maße
die für
eine Umrüstung
benötigte Zeit
und macht die Verringerung der Produktionslosgröße möglich und ökonomisch durchführbar.
- 5. Transparenz mit den Kunden: da sämtliche dieser Informationen
in Echtzeit verfügbar
sind, ist ihre Bekanntmachung im Internet möglich, wobei sie mit dem richtigen
Sicherheitszugang für Kunden
zugänglich
gemacht wird.
- 6. WIP- und Inventar-Verfolgung: diese Informationen können nun
in Echtzeit auf ein zentrales System (ERP, MRP oder andere) hochgeladen werden.
- 7. Kostenkalkulation: da sämtliche
Informationen bezüglich
des Einsatzes von Rohmaterial, Gewinn (Prozentsatz von guten Teilen),
Nachbearbeitung, Werkzeugeinsatz und Arbeitsaufwand für ein beliebiges
gegebenes Los verfügbar
sind, ist die genaue Bestimmung von dessen Kosten möglich.
- 8. Vorausberechnungen: mit der Verfügbarkeit all dieser Hintergrundinformation
ist die Erstellung von Vorausberechnungen für das folgende wesentlich einfacher:
a.
Für eine
gegebene Produktionsmenge benötigte
Ausrüstung
und Werkzeugbestückung
b.
Benötigter
Personalbestand
c. Benötigtes
Rohmaterial
d. Kostenkalkulation
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Die 7 stellt
eine Herstellungsanlage dar, die eine Anzahl von Stufen oder Stationen
S1, S2, S3, S4, S5 und
S6 umfasst. Jede einzelne der Stufen S1, S2, S3,
S4, S5 und S6 beinhaltet die Aufnahme von Eingangsmaterialien,
wie Rohmaterial, und/oder Komponenten, wie Teile oder Stücke eines
Produkts; eine Verarbeitungsaktion und die Ausgabe von Ausgangsmaterialien.
Ein Überwachungs-
und Steuerungsdatensystem 60 ist in jede der Stufen S1, S2, S3,
S4, S5 und S6 zur Identifizierung der Komponenten und
der Eingangsmaterialien, die dort verarbeitet werden sollen, integriert.
Die Komponenten und die Eingangsmaterialien sind vorzugsweise mit
RFID-Tags mit einem Tag versehen, die zweckmäßige Information darauf enthalten.
Einige der Systeme 60 sind über eine herkömmliche
Zentralsteuerung 62 und assoziierte Datenbank miteinander
verbunden. Dies gestattet den verbundenen Systemen 60 die gemeinsame Verwendung
der Daten, die an den Stufen S1, S2, S3, S4 und
S5 gesammelt werden. Es wird jedoch verstanden,
dass die Stufen S1, S2,
S3, S4, S5 und S6 nicht ausschließlich über eine
herkömmliche
Schnittstelle verbunden sein müssen,
da die Information über
die Stufen S1, S2,
S3, S4, S5 und S6 hinweg mittels
der RFID-Tags getragen werden kann, die an den Eingangsmaterialien
und den zu verarbeitenden Komponenten angebracht sind. In diesem
Fall würde die
Information direkt auf den Tags aktualisiert werden.
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Wie
in der 8 dargestellt ist, kann jedes System 60 in
vorteilhafter Weise mit einer Vielfalt von Peripheriegeräten zum
Sammeln zahlreicher Daten, die mit einer Vielfalt von Anwendungen
assoziiert sind, verbunden sein. Zum Beispiel könnte das in der 8 dargestellte
System 60 ein Paar von RFID-Lesern zur Registrierung des Materials
einschließen, das
sich in eine Stufe und daraus bewegt. Alternativ könnte dies
mit einem einzigen Leser bewerkstelligt werden. Die Leser lesen
die auf den Tags enthaltene Information und transferieren die Information
zu der Steuerung und zugehörigen
Software. Die Software kann zur Überwachung
und Steuerung der folgenden Anwendungen verwendet werden:
- (a) Ausgabe-Routing bzw. -routine bzw. -arbeitsgang
bzw. -führung;
- (b) Bestandsmanagement bzw. -verwaltung der bei jeder Stufe
zu verbrauchenden Materialien oder Komponenten und/oder Rohmaterialien;
- (c) Konfiguration der Herstellungsausrüstung entsprechend einem einer
Vielzahl von Eingangsmaterialien oder Komponenten, die von der Ausrüstung bei
jeder Stufe verarbeitet werden sollen;
- (d) Qualität
wenigstens einer der Komponenten; und
- (e) Aussetzen einer Umgebung für wenigstens eine der Komponenten,
die eine veränderliche Qualität auf Grund
des Aussetzens einer solchen Umgebung aufweist.
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Das
System 60 in der 8 ist mit
Prüfgeräten, wie
Röntgenstrahl-Prüfvorrichtungen,
Temperatursensoren, Feuchtigkeitssensoren, Routing-Vorrichtungen
und Vorrichtungen zur Ausrüstungskonfiguration
verbunden, um die vorbereiteten Aufgaben automatisch durchzuführen. Die
Qualitätsüberwachung
kann die Überwachung
der Temperatur und der Feuchtigkeit einer gegebenen Umgebung sowie die
Expositionszeit eine Komponente gegenüber dieser Umgebung beinhalten.
Die Datensammlung kann automatisch mit Sensoren oder manuell mit
manueller Eingabe der gesammelten Daten in das System durchgeführt werden.
Die Qualitätsüberwachung könnte zum
Beispiel in Verbindung mit feuchtigkeitsempfindlichen Vorrichtungen,
begrenzt haltbaren Produkten, wie Fleisch, oder anderen Nahrungsmittelprodukten,
wie Käse,
die das Aussetzen gegenüber
bestimmten Umgebungen für
eine bestimmte Zeit erfordern, und verschiedenen Klebern, die für die Montage
elektronischer Komponenten verwendet werden, eingesetzt werden.
Solche Kleber werde normalerweise in einer Kühltruhe gehalten und besitzen
eine vorbestimmte Haltbarkeit. Die Kleber können für eine bestimmte Zeit, nachdem
sie aus der Kühltruhe
entnommen wurden, nicht verwendet werden und können danach nur für eine eingeschränkte Zeit
verwendet werden.
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Zur
Bereitstellung einer automatischen Setup-Konfiguration der Werkzeugbestückung an
einer Stufe könnte
die Ausrüstung
ebenfalls mit einem RFID-Tag mit einem Tag versehen werden, so dass die
Steuerung und assoziierte Software die Ausrüstung gemäß den Daten, die von den Tags
an den Komponenten und/oder dem Material und der Ausrüstung oder
Werkzeugbestückung,
die zur Einwirkung darauf verwendet werden, bezogen wurden, zweckmäßig konfigurieren
können.
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Wie
in der 9 zu sehen ist, kann die Zentralsteuerung 62 einen
Daten-Integrator 64, einen Überwachungs- und Steuerungsprozessor 66 und eine
Anzeigevorrichtung 68 umfassen, wobei der Daten-Integrator 64 dafür vorgesehen
ist, die Zusammenführung
der von den Systemen 60 gesammelten Daten in einer brauchbaren
und praktischen Weise zu gestatten. Die Anzeigevorrichtung 68 ist
dafür vorgesehen,
um einem Bediener ohne weiteres den Bezug einer gegebenen Information
zu gestatten, die aus den Daten fließt, die von den Systemen 60 gesammelt
wurden.