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DE60126348T2 - Positionsbestimmungsverfahren und -system - Google Patents

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DE60126348T2
DE60126348T2 DE60126348T DE60126348T DE60126348T2 DE 60126348 T2 DE60126348 T2 DE 60126348T2 DE 60126348 T DE60126348 T DE 60126348T DE 60126348 T DE60126348 T DE 60126348T DE 60126348 T2 DE60126348 T2 DE 60126348T2
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local
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DE60126348T
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Mikko WECKSTRÖM
Ville Ruutu
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Nokia Oyj
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Nokia Oyj
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W64/00Locating users or terminals or network equipment for network management purposes, e.g. mobility management

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Position Fixing By Use Of Radio Waves (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Numerical Control (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Positionsbestimmungsverfahren und -system zum Lokalisieren einer drahtlosen Endgerätevorrichtung in einem zellularen oder zellenförmigen Netzwerk.
  • HINTERGRUND
  • Positionsbestimmungssysteme verwenden einen oder mehrere Ortungsmechanismen um die Position einer Endgerätevorrichtung, wie beispielsweise eine Mobilstation, eine Benutzerausstattung oder eine beliebige andere Art von Funkendgerät, zu bestimmen. Die Ortung einer Zielendgerätevorrichtung umfasst Signalmessungen und eine Positionsschätzungsberechnung basierend auf den gemessenen Signalen. Im Allgemeinen wird durch eine Positions- oder Ortsschätzung die geographische Position einer Mobilstation und/oder einer gültigen mobilen Ausstattung, ausgedrückt in geographischen Breiten- und Längendaten, bereitgestellt. Die Positionsschätzung kann in einem vorbestimmten universellen Format dargestellt werden.
  • Ortungsmechanismen für Positionsbestimmungssysteme in einem GSM-(Global System for Mobile Communication)-Zellularsystem können auf einem Uplink-Ankunftszeit-(TOA)-Mechanismus, einem Enhanced Observed Time Difference (E-OTD) Mechanismus, einem Global Positioning System (GPS)-gestützten Mechanismus, oder einer beliebigen Kombination aus diesen basieren. Als eine Rückfallprozedur kann ein Timing Advance (TA) Parameter verwendet werden, um alle vorgenannten Ortungsmechanismen zu unterstützen. Der TA-Wert ist üblicherweise für die bedienende Basisstation (BTS) bekannt, um TA-Werte zu erhalten, für den Fall, dass sich die betreffende Mobilstation in einem Ruhezustand befindet. Ein spezieller, von dem Benutzer oder Teilnehmer der Mobilstation unbemerkter Anruf wird aufgebaut, und die Zellenkennung oder Zellenidentität (CI) der bedienenden Zelle und der TA wird im Ansprechen auf diesen Anruf erwidert.
  • Im GSM wird gemäß dem Uplink-TOA-Positionsbestimmungsverfahren die Ankunftszeit (TOA) eines bekannten, von der Mobilstation gesendeten und an drei oder mehreren Messeinheiten empfangenen Signals gemessen. Bei dem bekannten Signal handelt es sich um einen Zugangsburst, der dadurch erzeugt wird, dass das Mobilgerät zum Durchführen einer asynchronen Umbuchung (Handover) veranlasst wird. Das Verfahren erfordert eine zusätzliche Messeinheiten-Hardware, d.h. eine Ortsmesseinheit (LMU), in dem Netzwerk in geographischer Nähe der zu ortenden Mobilstation, um die TOA der Bursts genau zu messen. Da die geographischen Koordinaten der Messeinheiten bekannt sind, kann die Position des Mobilgeräts mittels einer hyperbolischen Triangulation an einer zentralen Positionsbestimmungszentrale berechnet werden. Dieses Verfahren arbeitet mit vorhandenen Mobilstationen ohne eine Modifikation.
  • Des Weiteren basiert das E-OTD-Verfahren auf in der Mobilstation durchgeführten Messungen der erweiterten beobachteten Ankunftszeitdifferenz von Bursts benachbarter BTS-Paare. Um eine genaue Triangulation zu erhalten, werden E-OTD-Messungen für zumindest drei verschiedene Paare geographisch verstreuter BTSen benötigt. Basierend auf den gemessenen E-OTD-Werten kann die Position der Mobilstation entweder in dem Netzwerk oder in der Mobilstation selbst berechnet werden, falls alle erforderlichen Informationen in der Mobilstation verfügbar sind.
  • Das GPS-Verfahren bezieht sich auf beliebige aus mehreren Varianten, die GPS-Signale oder zusätzliche von den GPS-Signalen abgeleitete Signale verwenden, um den Ort der Mobilstation zu berechnen.
  • Das Positionsbestimmungssystem ist in einem zellenförmigen Netz logisch implementiert, durch Hinzufügen eines Netzwerkknotens, dem Mobile Location Center (MLC). Insbesondere wird ein Gateway Mobile Location Center (GMLC) bereitgestellt, bei dem es sich um den ersten Knoten handelt, auf den ein externer Client in dem zellenförmigen Netzwerk zugreift. Das GMLC fordert von dem Home Location Register (HLR) eine Leitweginformation an, führt eine Registrierungsautorisation durch und sendet eine Ortsanforderung an und empfängt eine abschließende Positionsschätzung von dem Netzwerk. Des weiteren ist ein Serving Mobile Location Center (SMLC) bereitgestellt, das die Gesamtkoordination und Planung der zum Durchführen einer Positionsbestimmung oder Ortung eines Mobilgeräts oder einer drahtlosen Endgerätevorrichtung erforderlichen Ressourcen verwaltet. Es berechnet auch die abschließende Positionsschätzung und Genauigkeit. In einem zellenförmigen Netzwerk können mehr als ein SMLC und GMLC vorhanden sein.
  • Ein sogenanntes NSS-basiertes SMLC unterstützt eine Ortung einer Zielmobilstation über eine Signalisierung an das besuchte Mobile Switching Center (MSC). Ein BSS-basiertes SMLC unterstützt eine Ortung über eine Signalisierung an dem die Zielmobilstation bedienenden Base Station Controller (BSC). Beide Arten von SMLC können eine Schnittstelle zum Ermöglichen eines Zugriffs auf einem anderem SMLC gehörende Information zu unterstützen.
  • Das SMLC steuert eine Anzahl von LMUs zum Zwecke der Gewinnung von Funkschnittstellenmessungen zur Positionsbestimmung oder Unterstützung der Positionsbestimmung von Mobilstationsteilnehmern in dem Areal, das es bedient. Die Signalisierung zwischen einem NSS-basierten SMLC und einem LMU wird über das das LMU bedienende MSC übertragen, während die Signalisierung zwischen einem BSS-basierten SMLC und einem LMU über den das LMU bedienenden oder steuernden BSC übertragen wird.
  • Die SMLC- und GMLC-Funktionalität können in demselben physikalischen Knoten kombiniert, in vorhandenen physikalischen Knoten kombiniert, oder in verschiedenen Knoten des zellenförmigen Netzwerks untergebracht sein.
  • Eine nähere Beschreibung der bekannten Positionsbestimmungssysteme ist in der GSM-Spezifikation 03.71 offenbart.
  • Das standadisierte TOA-Verfahren weist allerdings einige Probleme auf. Für einen zweckmäßigen Betrieb des TOA-Mechanismus müssen zumindest drei LMUs ein Signal von der Zielmobilstation empfangen. Befindet sich die Zielmobilstation in einem Innenraum, so könnte dies nicht der Fall sein. Dieses Problem kann durch Erhöhen der Dichte der LMUs gelöst werden. Beispielsweise könnten in einem großen Einkaufszentrum mehrere LMUs im Innenraum oder um das Gebäude herum angeordnet sein. Der Nachteil dieser Lösung liegt darin, dass ein LMU ein Empfänger ist, der typischerweise das Signal von der Zielmobilstation empfangen muss, erforderliches HF-Filtern durchführen muss, Frequenzabwärtswandlungen durchführen muss, A/D-Abtastungen durchführen muss, und Impulsantwortsberechnungen durchführen muss, bevor die TOA geschätzt werden kann. Dann überträgt das LMU das TOA-Messergebnis zu dem Netzwerk (d.h. einem betreffenden SMLC). Daher sind die Kosten eines LMU beachtlich, so dass eine erhöhte Dichte zu erhöhten Netzwerkinvestitionen führt. Des Weiteren ist die standardisierte TOA-Prozedur ziemlich komplex und erfordert eine große Menge an Signalisierungsverkehr, da jedes LMU einen Messbefehl empfangen und mit einem Messergebnis antworten muss. Darüber hinaus ist die Kapazität des TOA-Verfahrens begrenzt, da mehrere LMUs eine Zielmobilstation messen müssen. Ein weiteres Problem liegt in der Tatsache, dass die LMU-Taktsignale miteinander synchronisiert sein müssen, so dass die TOA-Messwerte verglichen werden könne.
  • Außerdem könnte das E-OTD-Verfahren keine ausreichende Genauigkeit für Innenraumlösungen zur Verfügung stellen, und das GPS-Verfahren stellt nicht die Abdeckung in Innenraumumgebungen bereit. Die CI stellt lediglich die Abdeckung der Zelle bereit und ist somit in Verteilungsnetzwerksystemen nicht genau genug.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Positionsbestimmungsverfahren und -system bereitzustellen, durch die eine genaue Positions- oder Ortsschätzung eines mobilen Endgeräts auch in Innenraumumgebungen zu reduzierten Kosten bereitgestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Lokalisieren einer drahtlosen Endgerätevorrichtung in einem zellenförmigen Netzwerk, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
    Bereitstellen wenigstens zweier räumlich verschiedener Ortsmesseinheiten, die an einer Ortsbestimmungseinheit angeordnet sind und angepasst sind, um ein Signal von der drahtlosen Endgerätevorrichtung zu empfangen;
    Verarbeiten von Messsignalen, die von den wenigstens zwei Orstmesseinheiten an der Ortsbestimmungseinheit empfangen wurden, um eine Ortsinformation der drahtlosen Endgerätevorrichtung zu erhalten; und
    Übertragen der Ortsinformation an eine Endgeräteortszentrale des zellenförmigen Netzwerks in Reaktion auf eine von der Ortszentrale empfangene Ortsanforderung.
  • Des Weiteren wird die vorgenannte Aufgabe gelöst durch ein System zum Lokalisieren einer drahtlosen Endgerätevorrichtung in einem zellenförmigen Netzwerk, wobei das System umfasst:
    wenigstens zwei räumlich verschiedene Ortsmesseinheiten zum Empfangen eines Signals von der drahtlosen Endgerätevorrichtung;
    eine Ortsbestimmungseinheit zum Empfangen von Messsignalen von den Ortsmesseinheiten und zum Verarbeiten der empfangenen Messsignale, um eine Ortsinformation der drahtlosen Endgerätevorrichtung zu erhalten; und
    eine Ortszentrale zum Empfangen der Ortsinformation von der Ortsbestimmungseinheit in Reaktion auf eine durch die Ortszentrale übertragene Ortsanforderung und zum Bereitstellen einer Ortsschätzung der drahtlosen Endgerätevorrichtung für das zellenförmige Netzwerk.
  • Des Weiteren wird die vorgenannte Aufgabe gelöst durch eine Netzwerkvorrichtung zum Bestimmen einer Ortsinformation einer drahtlosen Endgerätevorrichtung, wobei die Netzwerkvorrichtung umfasst:
    Empfangsmittel zum Empfangen von Messsignalen von wenigstens zwei räumlich verschiedenen Messeinheiten, die an der Netzwerkvorrichtung angeordnet sind, und eingerichtet sind, ein Signal von der drahtlosen Endgerätevorrichtung zu empfangen;
    Bestimmungsmittel zum Verarbeiten der empfangenen Messsignale, um eine Ortsinformation der drahtlosen Endgerätevorrichtung zu erzeugen; und
    Signalisierungsmittel zum Bereitstellen der Ortsinformation für eine Ortszentrale eines zellenförmigen Netzwerks in Reaktion auf eine von der Orstzentrale empfange Ortsanforderung.
  • Zusätzlich dazu wird die vorgenannte Aufgabe gelöst durch eine Netzwerkvorrichtung zum Bereitstellen einer Ortsschätzung einer drahtlosen Endgerätevorrichtung für ein zellenförmiges Netzwerk, wobei die Netzwerkvorrichtung eingerichtet ist, eine Ortsbestimmungseinheit zu bestimmen, eine Ortsanforderung an die Ortsbestimmungseinheit zu senden, wenn eine Anforderung für eine Lokalisierung der drahtlosen Endgerätevorrichtung von dem zellenförmigen Netzwerk erhalten worden ist, und eine Ortsschätzung der drahtlosen Endgerätevorrichtung für das zellenförmige Netzwerk basierend auf einer von der Ortsbestimmungseinheit empfangenen Ortsinformation in Reaktion auf die Ortsanforderung bereitzustellen.
  • Weiterhin wird die vorgenannte Aufgabe gelöst durch eine Messeinheit für ein Innenraum-Positionsbestimmungssystem oder Innenraum-Ortssystem eines zellenförmigen Netzwerks, wobei die Messeinheit umfasst:
    Empfangsmittel zum Empfangen eines Signals, das von einer drahtlosen Endgerätevorrichtung über wenigstens zwei Antennenmittel übertragen wurde, die in einem vorherbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind;
    Messmittel zum Messen von Phasen- und/oder Stärkenwerten von Signalen, die von den zwei Antennenmitteln erhalten wurden; und
    Verarbeitungsmittel zum Auswerten der Qualität der gemessenen Phasen- und/oder Stärkenwerte der empfangenen Signale und zum Bereitstellen der gemessenen Phasen- und/oder Stärkenwerte für eine lokale Ortsbestimmungseinheit basierend auf der ausgewerteten Qualität.
  • Dementsprechend wird ein lokales TOA-Positionsbestimmungssystem bereitgestellt, bei dem direkte Signale von räumlich getrennten oder verteilten Messeinheiten verwendet werden, um dezentral eine Positionsinformation zu erhalten, auf Grundlage derer die Ortsschätzung in einer Ortsmesseinheit des zellenförmi gen Netzwerks erhalten werden kann. Somit kann jedes Zugriffsverfahren verwendet werden zum Zugreifen auf die Positionsinformation von der lokalen Bestimmungseinheit. Dieses Konzept ist insbesondere geeignet zur Innenraumanwendung, da weder ein GPS-Takt noch eine genaue Taktreferenz zur Synchronisation mit anderen Ortsmesseinheiten erforderlich ist. Lediglich eine lokale Bestimmungseinheit oder LMU ist zur Berechnung und Bereitstellung der Positionsinformation erforderlich. Da die Positionsinformation direkt erhalten wird, ist die zusätzliche Verarbeitungsphase an dem SMLC nicht erforderlich. Dadurch kann die Signalisierungslast in dem zellenförmigen Netzwerk verringert und die Kapazität des Positionsbestimmungssystems erweitert werden.
  • Der Verarbeitungsschritt kann einen Korrelationsschritt zum Gewinnen einer Ankunftszeitdifferenz (TDOA) der Messsignale enthalten. In diesem Fall wird dem zellenförmigen Netzwerk eine TDOA-Information bereitgestellt, auf deren Grundlage das SMLC oder andere Ortsbestimmungszentralen die Ortsschätzung berechnen können. Als Alternative kann die Orts- oder Positionsschätzung direkt in der lokalen Bestimmungseinheit berechnet werden, so dass das SMLC lediglich die Plausibilität der empfangenen Positionsschätzung prüfen muss.
  • Des Weiteren kann ein Schritt vorgesehen sein zum Bestimmen der Positionsbestimmungseinheit an der Positionsbestimmungszentrale basierend auf einer von dem zellenförmigen Netzwerk empfangenen Anforderungsnachricht für die Durchführung einer Lokalisierung erhaltenen Zellenkennung. Im Einzelnen kann es sich bei der Anforderungsnachricht für die Durchführung einer Lokalisierung um eine BSSMAP-LE Perform Location Request Nachricht handeln.
  • Vorzugsweise kann eine Information über verfügbare lokale Bestimmungseinheiten an der Positionsbestimmungszentrale oder Ortszentrale gespeichert sein, beispielsweise in einer entsprechenden Datenbank. Dadurch können verfügbare lokale Bestimmungseinheiten durch Zugreifen auf die gespeicherte Information bestimmt werden.
  • Eine Information über einen von der drahtlosen Endgerätevorrichtung genutzten Kanal kann von einem Netzwerkelement angefordert werden, wie beispielsweise ein bedienender Basiskontrollrechner (Base Station Controller) im GSM und ein RNC (Radio Network Controller) im UTRAN (Universal Mobile Telecommunications System Terrestrial Radio Access Network). Diese Information kann zum Einstellen der Empfangseinrichtung der lokalen Messeinheiten verwendet werden.
  • Die von der Positionsbestimmungszentrale empfange Ortsanforderung kann eine TDOA-Anforderungsnachricht sein, mittels der die Positionsbestimmungszentrale eine TDOA-Information von der lokalen Bestimmungseinheit anfordert. Die Ortsanforderung kann zu einer Vielzahl von lokalen Bestimmungseinheiten gesendet werden. Dies kann der Fall sein, falls eine Vielzahl lokaler Bestimmungseinheiten innerhalb oder an der aktuellen Zelle der drahtlosen Endgerätevorrichtung verfügbar sind.
  • Die zumindest zwei lokalen Messeinheiten können Antennenmittel oder Messeinheiten sein, wie beispielsweise Innenraummesseinheiten zur Durchführung von Phasen- und/oder Stärkenmessungen des von der drahtlosen Endgerätevorrichtung empfangenen Signals. Somit kann der Vergleich von an räumlich verschiedenen Orten empfangenen Signalen direkt an der lokalen Bestimmungseinheit oder Messeinheit selbst durchgeführt werden.
  • Die Bestimmungsmittel der Netzwerkvorrichtung zum Bestimmen der Positionsinformation können ein Korrelationsmittel und eine Positionsberechnungseinrichtung umfassen zum Berechnen einer Orts- oder Positionsschätzung der drahtlosen Endgerätevorrichtung. Die Korrelationsmitttel können ausgestaltet sein zum Korrelieren der empfangenen Messsignale, um TDOA-Werte zu erhalten. Des Weiteren kann die Positionsberechnungseinrichtung ausgestaltet zum Mitteln der TDOA-Werte. Außerdem kann ein Controllermittel vorgesehen sein zum Empfangen einer in der empfangenen Ortsanforderung enthaltenen Kanalinformation und zum Einstellen der Empfangsmittel basierend auf der Kanalinformation. Die Netzwerkvorrichtung kann eine mit einer Basissende-/empfangsstation des zellenförmigen Netzwerks verbundene lokale Messeinheit sein. In diesem Fall kann es sich bei den Antennenmitteln um die Antennen der Basissende-/empfangsstation handeln.
  • Des weiteren kann die Netzwerkvorrichtung eine bedienende Innenraumpositionsberechnungseinrichtung sein, die ausgestaltet ist zum Durchführen einer Ortsberechnung basierend auf von zumindest zwei Innenraummesseneinheiten empfangenen Phasen- und/oder Stärkenmesssignalen und basierend auf einer die Position der zumindest zwei Innenraummesseinheiten innerhalb eines Gebäudes angebenden Positionsinformation. Die bedienende Innenraumpositionsbestimmungsberechnungseinrichtung kann ausgestaltet sein zum Synchronisieren der zumindest zwei Innenraummesseinheiten über eine Datenverbindung, z.B. ein Local Area Network (LAN), ein Wide Area Network (WAN), oder ein Wireless Local Area Network (WLAN). Die Ortsberechnung kann eine Kanal-, Zeitschlitz- und Zellenkennungsberechnung umfassen.
  • Die vorbestimmte Distanz zwischen den beiden Antennenmitteln der Messeinheit für das Innenraumpositionsbestimmungssystem kann ungefähr der halben Wellenlänge des empfangenen Signals entsprechen. Die Messmittel können erste Messmittel umfassen zum Erhalten eines RSSI-Werts und zweite Messmittel zum Erhalten einer Ankunftswinkel-(AOA)-Information. Des Weiteren können die Messeinheiten ausgestaltet sein zum Übertragen einer Status- und/oder Versionsinformation zu der lokalen Positionsbestimmungseinheit in Reaktion auf eine entsprechende Anforderung.
  • Außerdem kann eine Entspreizsequenz von dem zellenförmigen Netzwerk zu der Messeinheit heruntergeladen werden. Dadurch kann die Messeinheit angepasst werden zum Empfangen eines Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA) Signals aus einem mobilen Netz der dritten Generation.
  • Die Verarbeitungsmittel der Messeinheit können ausgestaltet sein zum Senden von Daten zu der lokalen Positionsbestimmungseinheit über eine Datenverbindung.
  • Des Weiteren können die Messmittel der Messeinheit ausgestaltet sein zum mehrmaligen Durchführen der Messung innerhalb eines Zeitschlitzes des empfangenen Signals. Dadurch kann eine Mittelung oder Diskriminierung der Phasen- und/oder Stärkenwerte implementiert werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung auf Grundlage bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei:
  • 1 ein schematisches Blockschaltbild einer lokalen Positionsbestimmungsmesseinheit gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 2 ein Implementierungsbeispiel der lokalen Positionsbestimmungsmesseinheit gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel mit vier räumlich verteilten Antennen zeigt;
  • 3 ein Signalisierungsdiagramm eines Positionsbestimmungsverfahrens gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 4 ein Implementierungsbeispiel eines Innenraum-Positionsbestimmungssystems gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt; und
  • 5 ein schematisches Diagramm einer Innenraummesseinheit gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun auf Grundlage eines lokalen TDOA-Positionsbestimmungssystems und eines Innenraum-Positionsbestimmungssystems basierend auf einer Signalstärken- und Phasenmessung näher beschrieben.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer lokalen Positionsbestimmungsmesseinheit 20, die mit drei räumlich getrennten Antennen 41 bis 43 ausgestattet ist zum Empfangen eines Funksignals von einer Zielmobilstation 10, für die eine Positionsschätzung angefordert ist. Um dies zu erreichen empfängt eine Signalisierungseinheit 26 zum Bereitstellen der erforderlichen Signalisierung gemäß einem Signalisierungsprotokoll des zellenförmigen Netzwerks eine lokale TDOA-Anforderungsnachricht, die eine Beschreibung des durch die Zielmobilstation verwendeten Kanals enthält. Diese Anforderungsnachricht wird an einen zur Steuerung der Verarbeitung in der Positionsmesseinheit 20 basierend auf einem von dem zellenförmigen Netzwerk empfangenen Rahmentakt, z.B. von einer BTS, mit der die Ortsmesseinheit verbunden oder verknüpft ist, bereitgestellten Contoller 27 weitergeleitet. Der Controller 27 entscheidet über die Durchführung von Messungen. Basierend auf dem empfangenen Rahmentakt kennt der Controller 27 die Zeitgebung (Rahmen, Zeitschlitze) der BTS-Sende- und -Empfangsvorgänge. Der Contoller stellt die Frequenz oder Kanalauswahl in jeweiligen analogen Empfangsteilen 51 bis 53 gemäß einer von der Signalisierungseinheit 26 empfangenen Kanalbeschreibung ein. Diese Kanalbeschreibung kann aus der empfangenen Anforderungsnachricht abgeleitet sein. Unter Verwendung der Zeitschlitzinformation in der Kanalbeschreibung der Anforderungsnachricht und des Rahmentakts instruiert der Controller 27 einen Korrelator 24 zum Auswählen bestimmter Zeitschlitze, d.h. bestimmter Übertragungssignale der Zielmobilstation 10.
  • Wie in 1 angedeutet, umfasst die Ortsmesseinheit 20 zumindest drei räumlich verteilte Antennen 41 bis 43, die an vorbestimmten Positionen eines Abdeckungsbereichs angeordnet sein können, z.B. an den Ecken eines Einkaufszentrums oder dergleichen. Ein Implementierungsbeispiel ist in 2 gezeigt, bei dem die Positionsmesseinheit 20 vier Antennen 410 bis 440 umfasst, die über Antennenkabel mit der Ortsmesseinheit 20 verbunden sind. Des weiteren ist eine zugeordnete BTS 30 mit der Ortsmesseinheit 20 verbunden. Die vier Antennen 410 bis 440 können speziell für die Ortsmessseinheit 20 angeordnet sein, oder können die vorhandenen Antennen der BTS 30 sein, so dass die BTS 30 und die Ortsmesseinheit 20 beide durch die Antennen 410 bis 440 gespeist werden. Die Antennenkabel können übliche Kabel oder Glasfaserkabel (z.B. in einem Fibre Optic Distribution System) sein. Die gestrichelten Linien in 2 deuten Hyperbeln an, die einen konstanten Unterschied in der Entfernung zu zwei der Antennen 410 bis 440 darstellen, wobei die Zielmobilstation 10 am Schnittpunkt der Hyperbeln angeordnet ist.
  • Jeder der analogen Empfangsteile 51 bis 53 in 1 umfasst die erforderlichen Verstärkungs-, Filter- und Mischstufen zum Selektieren des empfangenen Sig nals gemäß den Anweisungen von dem Controller 23 und zum Transformieren oder Konvertieren dieser in ein analoges Basisbandsignal, das entsprechenden Analog/Digital-Wandlern 61 bis 63 zugeführt wird, die zum Abtasten des entsprechenden analogen Basisbandsignals und Umwandeln dieses in digitale Abtastwerte ausgestaltet sind.
  • Der Korrelator 24 empfängt die digitalen Abtastwerte aus den verschiedenen Empfangspfaden und korreliert diese miteinander (z.B. basierend auf einem vorbestimmten Trainingssequenzmuster oder dem anderen in den digitalen Abtastwerten enthaltenen unterscheidungskräftigen Muster), um die TDOA-Werte zu erhalten. Des Weiteren kann der Korrelator 24 eine von einer RSSI-Stufe erhaltene RSSI(Received Signal Strength Indicator)-Information verwenden, um zu entscheiden, welche Signale zu korrelieren sind, wenn Signale von mehr als 3 Antennen verfügbar sind, wie in 2 angedeutet. Dadurch können die stärksten Signale miteneinander korreliert werden. Außerdem kann eine Information 21 über die Empfangs- oder Kabelwegverzögerungen aufgrund unterschiedlicher Antennenkabellängen für den Korrelator 24 bereitgestellt werden, um eine entsprechende Kompensation durchzuführen. Der Controller 27 steuert den Korrelator 24 durch Zuführen einer Anweisung bezüglich der Zeitpunkte, wenn TDOA-Werte erforderlich sind und welcher Zeitschlitz oder Kanal verwendet werden sollte. Darüber hinaus stellt der Controller 27 eine Rahmen- und Zeitschlitzinformation für den Korrelator 24 bereit, so dass der Korrelator 24 den richtigen Kanal auswählen kann.
  • Die durch den Korrelator 24 erzeugten TDOA-Werte können einer optionalen Positionsberechnungseinrichtung 23 zur Verfügung gestellt werden, falls die Ortsmesseinheit 20 die Ortsschätzung selbst berechnet, oder können direkt dem Controller 27 zugeführt werden, um über die Signalisierungseinheit 26 zu dem SMLC des zellenförmigen Netzwerks übertragen zu werden. Der Korrelator 24 kann auch auf die erzeugten TDOA-Werte bezogene Qualitätszahlen bereitstellen, wobei die Qualitätszahlen durch die Positionsberechnungseinrichtung bei der Berechnung der Ortsschätzung verwendet werden können.
  • Falls eine Positionsschätzung in der Positionsberechnungseinrichtung 23 berechnet wird, so empfängt sie die TDOA-Werte und Antennenkoordinaten 22, und berechnet die Ortsschätzung und ein zugehöriges statistisches Konfidenzgebiet oder -intervall basierend auf den Qualitätszahlen. Schließlich wird die Orts- oder Positionsschätzung dem Controller 27 zugeführt, um über die Signalisierungseinheit 26 an das SMLC übertragen zu werden.
  • Des weiteren kann die Positionsberechnungseinrichtung 23 oder der Controller 27 eine Mittelungsfunktion zum Mitteln der TDOA-Werte verwenden. In diesem Falle sollten die Messwerte allerdings überwacht werden, um mögliche Diskontinuitätspunkte aufgrund von Umbuchungssituationen zu erfassen.
  • Die Kabelverzögerungsinformation 21 und die Antennenkoordinaten 22 können in einer internen Datenbank oder Speicher gespeichert werden.
  • 3 zeigt ein Signalisierungsdiagramm einer Positionsbestimmungssignalisierung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das innerhalb eines standardisierten GSM-(Global System for Mobile Communication)-Positionsbestimmungssystem implementiert ist. Es wird jedoch angemerkt, dass die Erfindung ebenso bei anderen drahtlosen oder zellenförmigen Systemen wie UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) angewendet werden kann.
  • Wie in 3 angedeutet, beginnt ein MSC einen Positionsbestimmungsvorgang im Schritt 1, nachdem eine Positionsbestimmungsanforderung oder Ortsanforderung von einem GMLC empfangen wurde oder als Ergebnis eines Mobile-Originated Location Request (MO-LR) von einer Mobilstation. Falls noch kein überlassener Kanal für die Mobilstation geöffnet ist, führt das MSC ein Paging, eine Authentisierung und Verschlüsselung durch, um einen Signalisierungskanal zu öffnen. Somit wird das MSC die CI der die Mobilstation bedienenden BTS und den TA-Wert empfangen. Im Schritt 2 kann das MSC eine DTAP LCS (Direct Transfer Application Part Location System) Location Notification Invoke Nachricht an die Mobilstation senden, um sie über die aufgerufene Positionsbestimmungsprozedur zu informieren, oder um Erlaubnis für deren Lokalisierung anzufragen. Die Mobilstation antwortet mit einer DTAP LCS Location Modification Return Result Nachricht in Schritt 3. Falls Geheimhaltungsbetrachtungen eine Positionsbestimmung zulassen, sendet das MSC eine BSSMAP-LE (Base Station System Application Part LCS Extension) Perform Location Request Nachricht an das entsprechende oder zugeordnete SMLC, falls das SMLC mit dem MSC verbunden ist, d.h. in der NSS-Architektur (Schritt 4). Falls das SMLC mit dem BSC verbunden ist (BSS-Architektur), sendet der MSC eine BSSMAP Perform Location Request Nachricht an den die Mobilstation bedienenden BSC (Schritt 5). Im Falle der BSS-Architektur leitet der BSC eine BSSMAP-LE Perform Location Request Nachricht an das SMLC weiter (Schritt 6).
  • Das SMLC erhält die bedienende CI und TA aus der BSSMAP-LE Perform Location Request Nachricht. Das SMLC kann eine Datenbank oder andere Speichereinrichtung umfassen, aus der es eine Information über verfügbare lokale mit der bedienenden BTS verbundene Positionsbestimmungsmesseinheiten liest. Lokale Positionsbestimmungsmesseinheiten können mit kleinen Zellen, z.B. Innenraumzellen, verknüpft sein. Falls an der bedienenden BTS eine Positionsbestimmungsmesseinheit verfügbar ist, sendet das SMLC eine Channel Info Request Nachricht an den BSC (Schritt 7). Diese Nachricht kann verwendet werden zum Anfordern einer Information über den von der Mobilstation genutzten Kanal, d.h. Zeitschlitz, Frequenz und dergleichen. Es kann eine proprietäre, d.h. nicht standardisierte Nachricht sein. Im Falle einer BSS-Architektur, bei der das SMLC in den BSC integriert ist, handelt es sich bei der Nachricht um eine interne Nachricht des BSC. Die Channel Info Request Nachricht kann auch in künftigen GSM Spezifikationen standardisiert sein. Als weitere Alternative kann die bereits bestehenden Nachricht TOA Request verwendet werden, wobei eine kanalinterne Umbuchung ausgewählt werden könnte.
  • Im Schritt 8 antwortet der BSC mit einer Channel Info Response Nachricht, die eine Information des von der Zielmobilstation genutzten Kanals enthält. Diese Nachricht kann auch als proprietäre Nachricht, d.h. eine nicht standardisierte Nachricht, implementiert werden. Im Falle einer BSS-Architektur, bei der das SMLC in den BSC integriert ist, handelt es sich bei dieser Nachricht um eine interne Nachricht des BSC. Die Channel Info Response Nachricht kann auch in künftigen GSM-Spezifikationen standardisiert sein. Als weitere Alternative kann die existierende TOA Response Nachricht verwendet werden. Diese Nachricht und die TOA Request Nachricht werden in der standardisierten TOA-Prozedur verwendet und bewirken, dass der BSC eine Umbuchung durchführt, um die Zielmobilstation zum Senden von Zufallszugriffsbursts zu veranlassen. Dieses Merkmal ist allerdings für die vorliegende Erfindung nicht erforderlich.
  • Im Schritt 9 sendet das SMLC eine Local TDOA Request Nachricht zu der bestimmten lokalen Positionsbestimmungsmesseinheit. Diese Nachricht kann als proprietäre Nachricht, d.h. nicht standardisierte Nachricht, implementiert werden. Im Falle eines E-OTD-Positionsbestimmungsverfahrens zwischen dem SMLC und der Positionsbestimmungsmesseinheit kann die Kommunikation unter Verwendung proprietärer Einrichtungen wie beispielsweise Operations and Maintenance Mittel (O&M-Mittel) oder dergleichen implementiert werden. Als Alternative kann die entsprechende GSM-Spezifikation 04.71 modifiziert werden, um die local TDOA Request Nachricht zu enthalten.
  • Falls das SMLC basierend auf der bedienenden CI annehmen kann, dass mehr als eine das Empfangen von Signalen von der Zielmobilstation ermöglichende lokale Positionsbestimmungsmesseinheit vorhanden sein könnte, so sollte es die Local TDOA Request Nachricht an alle verfügbaren Positionsbestimmungsmesseinheiten senden. Da die lokale Positionsbestimmungsmesseinheit die Zeitsteuerung (Zeitschlitz) der Zielmobilstation kennen muss, ist eine größere Signalisierungskomplexität für nicht zu der bedienenden BTS gehörende lokale Positionsbestimmungsmesseinheiten erforderlich. Dieses Problem könnte in der Weise gelöst werden, dass das SMLC Rahmennummern-Offset und Real Time Difference (RTD) Werte zwischen der die Zielmobilstation bedienenden BTS und der zu einer betreffenden Positionsbestimmungsmesseinheit gehörenden BTS sendet, falls es solche verfügbar hat (z.B. für das E-OTD-Verfahren).
  • Im Schritt 10 führt die lokale Messeinheit 20 die erforderliche TDOA-Messung und Verarbeitungsschritte durch, wie unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben. Dann antwortet die lokale Ortsmesseinheit 20 im Schritt 11 mit einer Local TDOA Response Nachricht. Diese Nachricht enthält entweder eine Positionsschätzung oder gemessene TDOA-Werte zwischen verschiedenen Antennen oder anderen Messeinheiten zusammen mit Identitäten oder Koordinaten der Antennen oder Messeinheiten. Außerdem kann das Konfidenzgebiet oder -intervall der Positionsschätzung oder andere auf die TDOA-Werte bezogene Qualitätsindikatoren gesendet werden. Falls eine Positionsschätzung mit der Lo cal TDOA Response Nachricht zurückgesendet wird, prüft das SMLC die Sensibilität oder Plausibilität beispielsweise basierend auf einem Vergleich mit der Zellenabdeckung. Falls TDOA-Werte zurückgesendet werden, so berechnet das SMLC die Ortsschätzung selbst (Schritt 12). Im Falle einer NSS-Architektur sendet das SMLC eine BSSMAP-LE Perform Location Response Nachricht mit der Ortsschätzung an das MSC (Schritt 13). Andererseits sendet das SMLC im Falle einer BSS-Architektur eine BSSMAP-LE Perform Location Response Nachricht mit der Ortsschätzung an den BSC (Schritt 14), und der BSC antwortet mit einer BSSMAP Perform Location Response Nachricht mit der Ortsschätzung an das MSC (Schritt 15). Somit handelt es sich bei den vorgenannten Schritten 5, 6 und 14, 15 um Alternativschritte zu den Schritten 4 bzw. 13.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung führt die lokale Ortsmesseinheit 20 TDOA-Messungen oder sogar eine Ortsschätzung durch und berichtet die Position oder TDOA-Werte an das SLMC. Somit müssen die Ortsmesseinheiten nicht durch einen gemeinsamen Takt wie beispielsweise ein GPS-Takt synchronisiert sein. Dadurch wird die Innenraumverwendung erleichtert. In dem bekannten standard TDOA-Verfahren verwendet eine Ortssmesseinheit typischerweise das Abtastsignal und korreliert es mit der erwarteten Trainingssequenz (Bitmuster), um eine Impulsantwort zu erhalten, auf deren Grundlage die TDOA geschätzt werden kann. Somit wird die TOA durch Vergleich des empfangenen Signals mit dem Takt der lokalen Messeinheit geschätzt. In einem späteren Stadium verwendet das SMLC die von verschiedenen Ortsmesseinheiten empfangenen TOA-Werte und bildet die TDOA. Im Gegensatz dazu, werden gemäß der vorliegenden Erfindung die von verschiedenen Antennen oder Messeinheiten erhaltenen Messsignale direkt an der lokalen Ortsmesseinheit miteinander korreliert, um TDOA-Werte oder eine Ortsschätzung zu bilden. Somit muss die Phase der TOA-Werte nicht berücksichtigt werden.
  • 4 zeigt ein Innenraumpositionsbestimmungssystem gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem eine Vielzahl von Messeinheiten 201A bis 201F beispielsweise auf verschiedenen Stockwerken eines Gebäudes angeordnet sind und mit einer lokalen Ortsmesseinheit genannt Serving Indoor Location Calculator (SILC) 200 verbunden sind. Dieser SILC 200 ist mit einer BTS 30 verbunden, an die ein Innenraumverteilsystem 150 angeschlossen ist.
  • Das Innenraumverteilsystem kann ein aktives verteiltes Antennensystem (active distributed antenna system, ADAS) sein, ein verteiltes Antennensystem (distributed anntena system, DAS) oder ein Glasfaserverteilungssystem (fiber optic distribution system, FODS), mittels dem Netzwerksignale an die Innenraumumgebung verteilt werden. Die BTS ist mit einem BSC 80 verbunden, der ein zugehöriges SMLC 90 (BSS Architektur) aufweist und über ein MSC 70 mit einem GLMC 100 verbunden ist. Das GLMC 100 ist mit einem Positionsbestimmungsanwendungsknoten 60 verbunden, von dem eine Positionsbestimmungsanforderung an das GLMC 100 ausgegeben werden kann. Der SILC 200 empfängt Messsignale von einem in dem Gebäude befindlichen Zielmobilendgerät über die Vielzahl von Messeinheiten 201A bis 201F, und führt eine Positionsschätzung basierend auf den empfangen Signalen oder Daten, zum Beispiel AOA und/oder Signalstärkenpegelwerte, durch. Dadurch wird das Innenraumabdeckungsproblem vermieden und die Kosten zum Installieren mehrerer Ortsmesseinheiten in dem Gebäude werden reduziert durch Verwendung von Standardmesseinrichtungen zum Übertragen der Messergebnisse oder Signale an den zentralisierten SILC 200, der dann eine herkömmliche LMU simulieren könnte, welche die Position der Zielmobilstation oder des Endgeräts mit Standardnetzwerknachrichten, z.B. TOA- oder EOTD- oder GPS-Nachrichten berichtet. Somit kann das Innenraumpositionsbestimmungssystem als eine Ortsmesseinheit beschrieben werden, die in zwei Hauptteile aufgespalten wurde, einen Messteil bestehend aus den Messeinheiten 201A bis 201F und einen Berechnungsteil bestehend aus dem SILC 200.
  • Insbesondere das Erfordernis zur Lokalisierung eines Mobilendgeräts ist relevant geworden z.B. aufgrund des Notruflokalisierungserfordernisses (genannt E911) der US Federal Communication Commission (FCC) oder des geplanten Notruferfordernisses (genannt E112) der Europäischen Union. Das System gemäß 4 ist jedoch nicht auf ein Innenraumpositionsbestimmunsystem beschränkt, sondern kann zur Abdeckung problematischer Außenraumbereiche eingesetzt werden, um die Positionsbestimmungsgenauigkeit zu erhöhen. Die Verbindung zwischen den Messeinheiten 201A bis 201F und dem SILC kann über Datenverbindungen, wie beispielsweise ein LAN, WAN oder WLAN, eingerichtet werden. Das Positionsbestimmungssystem kann mit jeder mobilen Schnittstelle, wie beispielsweise eine GSM-Schnittstelle, genutzt werden.
  • Die Messeinheiten oder Innenraummesseinheiten (LMUs) 201A bis 201F können einfache AOA- und Rx-Pegel-Empfänger mit geeigneter LAN- oder WAN-Verbindung sein. Der SILC 200 führt Berechnungen der durch die LMUs 201A bis 201F bereitgestellten Daten durch und berichtet das Ergebnis entweder in einem Standardformat oder einem proprietären Format an das SMLC 90 oder direkt an eine Positionsbestimmungszentrale. An dem SILC 200 ist eine Information über die Position der LMUs 201A bis 201F innerhalb des Gebäudes gespeichert, beispielsweise in einer entsprechenden Datenbank. Der SILC 200 ist ausgestaltet zum Synchronisieren der LMUs 201A bis 201F über die Datenverbindung. Jede LMU berichtet die Ergebnisse der Rx-Pegel und der AOA an den SILC 200, der die Positionsberechnung der Zielmobilstation durchführt. Des weiteren kann jede LMU fähig sein, auf Anfrage den Status und die Softwareversion an den SILC 200 zu berichten.
  • Der SILC 200 sammelt die Daten von den LMUs 201A bis 201F über die Datenverbindung, zum Beispiel LAN, WAN, WLAN oder ein anderes geeignetes Netzwerk, speichert die Daten, und berechnet eine Orts- oder Positionsinformation der Zielmobilstation. Falls die Position der Zielmobilstation angefordert wird, berichtet der SILC 200 die Information an die anfordernde Gegenstelle, beispielsweise das SMLC 90 oder eine Positionsbestimmungszentrale. Der Ort oder die Position der Zielmobilstation können basierend auf der AOA-Information oder der Rx-Pegel-Information oder einer Kombination aus beiden berechnet werden. Die LMUs 201A bis 201F können ausgestaltet sein zum Bereitstellen einer anderen Positionsinformation, die ebenfalls verwendet werden kann.
  • 5 zeigt ein schematisches Diagramm einer Messeinheit wie beispielweise eine der LMUs 201A bis 201F.
  • Die Messungen in den LMUs 201A bis 201F können durch kostengünstige Funkempfänger erreicht werden und können in eine digitale Form umgewandelt werden, um zu dem SILC übertragen zu werden. Im Einzelnen kann eine in 5 gezeigte Messeinheit aus zwei Antennen 202 und einem Front-End Empfängerteil 203 für gewünschte Frequenzbänder bestehen, z.B. GSM 900, 1800 oder 1900, oder andere zugehörige Frequenzen.
  • Ein Signal von einer Zielmobilstation kommt zu unterschiedlichen Zeitpunkten an den beiden Antennen 202 an. Dieser Zeitunterschied entspricht dem Winkel, unter dem das Signal ankommt und kann an einem Phasendetektor 210 erfasst werden. Der Phasendetektor 210 gibt eine Gleichspannung ab, die mit der Phasendifferenz zwischen den durch die beiden Antennen 202 empfangenen Signalen in Beziehung steht. Diese Gleichspannung wird dann in einem Analog/Digital-Wandler 212 digitalisiert. Ein RSSI-Wert kann als die Distanz von der Zielmobilstation zu der jeweiligen Antenne angebender Indikator verwendet werden und wird in entsprechenden RSSI-Stufen 211 gewonnen.
  • Des Weiteren ist eine Abwärtswandlerstufe 204 vorgesehen, in der ein empfangenes Signal mit einer Lokaloszillatorfrequenz gemischt wird, die durch eine Phasenverriegelungsschleifen-(PLL)-Schaltung 207 über eine Eingabe/Ausgabe-Stufe 206 gesteuert wird, an die ein Mikroprozessor 209 angeschlossen ist. Somit kann der Mikroprozessor 209 die Lokaloszillatorfrequenz einstellen und damit den Empfangskanal der Messeinheit. Der Mikroprozessor 209 vergleicht die über den AD-Wandler 212 empfangenen RSSI-Werte und speichert die Werte, falls der Signalpegel eine zur Ermöglichung von Phasenmessungen ausreichende Stärke aufweist. Die RSSI-Werte können in dem SILC 200 verglichen werden, um die Position der Zielmobilstation in Bezug auf die LMUs 201A bis 201F zu bestimmen. Eine genauere Positionsinformation kann erhalten werden, wenn die AOA der von den LMUs 201A bis 201F empfangenen Phaseninformation verglichen wird.
  • Der Mikroprozessor 209 ist an das Datenverbindungssystem angeschlossen und somit an den SILC 200 über eine Datenschnittstelle 208, z. B. eine LAN- oder WAN- oder WLAN-Schnittstelle.
  • Die beiden Antennen 202 können horizontal beabstandet sein, um eine horizontale Position abzugeben, oder können vertikal beabstandet sein, um eine vertikale Position der Zielmobilstation abzugeben. Des Weiteren können die beiden Antennen an den LMUs 201A bis 201F verwendet werden zum Bereitstellen eines Diversitätsgewinns, um eine bessere und zuverlässigere RSSI-Messung zu erzielen. Basierend auf der AOA-Messung in Kombination mit den bekannten Positionen der LMUs 201A bis 201F kann die Position des Zielmobilgeräts basierend auf der Kreuzung der jeweiligen Winkellinien bestimmt werden. Unter Verwendung der RSSI-Pegel verschiedener LMUs kann geschätzt werden, welche der LMUs sich näher an der Zielmobilstation befindet.
  • Die Antennen 202 können vertikal, horizontal oder zirkular polarisiert sein, um eine optimale Zuverlässigkeit der RSSI-Messung bereitzustellen. Die RSSI-Messung kann für die Positionsbestimmung des Mobilgeräts verwendet werden, wenn der AOA-Wert nicht verfügbar ist, d.h. die andere Antenne weist an dem entsprechenden Winkel ein Minimum in der Antennencharakteristik auf, und der Phasenwert der Messung ist nicht zuverlässig. Des Weiteren kann eine Antennen- oder Polaritätsmehrfachnutzung verwendet werden, falls ein zusätzlicher RF-(Funkfrequenz)-Schalter zu dem Antennenverbindungselement hinzugefügt wird und zwei um 45° Grad geneigte Antennen an diesen angeschlossen werden. Der RSSI-Wert wird dann mit einer der Antennen übermäßig gemessen und danach mit der anderen. Die Antenne, die den höheren oder besseren RSSI-Wert bereitstellt kann dann für die Messung verwendet werden. Die Antenne mit derselben Polarität wird dann für die AOA-Messung verwendet. Die AOA- und RSSI-Werte können mehrmals innerhalb eines Zeitschlitzes gemessen werden. In diesem Fall kann entweder eine Mittelung oder eine Diskriminierung verwendet werden, um die Zuverlässigkeit der Messwerte zu verbessern.
  • Falls der lokale Oszillator 3G-Eigenschaften (3. Generation) aufweist, kann ein System bereitgestellt werden, dass Merkmale mobiler Kommunikationssysteme der 3. Generation unterstützt. Dann wird eine Entspreizsequenz der Zielmobilstation zu den LMUs heruntergeladen, z.B. über den SILC 200 oder das Innenraumverteilsystem, so dass die von der Zielmobilstation empfangenen Signale zur Lokalisierung der Zielmobilstation erfasst werden können. Die aktuellen Daten müssen in dem Innenraumpositionsbestimmungssystem nicht demoduliert werden, wobei aber der Datenkanal aufgefunden werden sollte, um eine Bestimmung der Richtung der Zielmobilstation zu ermöglichen.
  • Jede LMU könnte synchronisiert sein, um Downlink-Signale des GSM-Netzwerks oder eines anderen zellenförmigen Netzwerks abzuhören, z.B. einmal pro Tag oder während einer Ruheperiode, wobei ein Abtasttaktgenerator einer LMU mit der BCCH-Periode und Burstzeit des GSM-Netzwerks oder entsprechender Perioden und Zeitpunkte anderer zellenförmiger Netzwerke synchronisiert wird.
  • Somit stellt die vorliegende Erfindung ein neues Positionsschätzverfahren bereit, dass speziell geeignet ist für Innenraumanwendungen oder hochgenaue Positionsbestimmungsanforderungen. Die Netzwerksignalisierungslast wird verringert aufgrund der Tatsache, dass eine Positionsschätzung oder zumindest TDOA-Werte an den lokalen Positionsbestimmungsmesseinheiten berechnet werden.
  • Es wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen einzelnen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern für ein beliebiges Positionsbestimmunsystem zur Lokalisierung einer Endgerätevorrichtung in einem zellenförmigen Netzwerk innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Patentansprüche eingesetzt werden kann.

Claims (41)

  1. Verfahren zum Lokalisieren einer drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) in einem zellenförmigen Netzwerk, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: a) Bereitstellen wenigstens zweier räumlich verschiedener Ortsmesseinheiten (4143; 410440; 201A201F), die an einer Ortsbestimmungseinheit (20; 200) angeordnet sind und angepasst sind, um ein Signal von der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) zu empfangen; b) Verarbeiten von Messsignalen, die von den wenigstens zwei Ortsmesseinheiten (4143; 410440; 201A201F) an der Ortsbestimmungseinheit (20; 200) empfangen wurden, um eine Ortsinformation der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) zu erhalten; und c) Übertragen der Ortsinformation an eine Ortszentrale (90) des zellenförmigen Netzwerks in Reaktion auf eine von der Ortszentrale (90) empfange Ortsanforderung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Verarbeitungsschritt Erhalten einer Ankunftszeitdifferenz der Messsignale umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Ankunftszeitdifferenz der Messsignale unter Anwenden von Korrelation erhalten wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Korrelation durch Kreuzkorrelation direkt zweier Messsignale durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es weiter den Schritt Bestimmen der Ortsbestimmungseinheit (20; 200) an der Ortszentrale (90) basierend auf einer Zellenkennung umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Zellenkennung von einer Anforderungsnachricht für die Durchführung einer Lokalisierung von dem zellenförmigen Netzwerk erhalten wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Anforderungsnachricht eine BSSMAP-LE Perform Location Request Message ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es weiter den Schritt Speichern von Informationen über verfügbare Ortsbestimmungseinheiten an der Ortszentrale (90) umfasst.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es weiter den Schritt Anfordern einer Information eines durch die drahtlose Endgerätevorrichtung (10) verwendeten Kanals von einem Netzwerkelement umfasst.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die von der Ortszentrale (90) empfangene Ortsanforderung eine Anforderungsnachricht für eine Ankunftszeitdifferenz ist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es weiter den Schritt Übertragen der Ortsanforderung von der Ortszentrale (90) an eine Vielzahl von Ortsbestimmungseinheiten umfasst.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ortsinformation eine an der Ortsbestimmungseinheit (20; 200) berechnete Ortsschätzung des Orts der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Ortsinformation eine Ankunftszeitdifferenzinformation ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei es weiter den Schritt Berechnen einer Positionsschätzung der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) an der Ortszentrale (90) basierend auf der Ankunftszeitdifferenzinformation umfasst.
  15. System zum Lokalisieren einer drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) in einem zellenförmigen Netzwerk, wobei das System umfasst: a) wenigstens zwei räumlich verschiedene Ortsmesseinheiten (4143; 410440; 201A201F) zum Empfangen eines Signals von der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10); b) eine Ortsbestimmungseinheit (20; 200) zum Empfangen von Messsignalen von den Ortsmesseinheiten (4143; 410440; 201A201F) und zum Verarbeiten der empfangenen Messsignale, um eine Ortsinformation der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) zu erhalten; und c) eine Ortszentrale (90) zum Empfangen der Ortsinformation von der Ortsbestimmungseinheit (20; 200) in Reaktion auf eine durch die Ortszentrale (90) übertragene Ortsanforderung und zum Bereitstellen einer Ortsschätzung der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) an das zellenförmige Netzwerk.
  16. System nach Anspruch 15, wobei die Ortszentrale (90) eine Datenbank zum Speichern von Informationen über verfügbare Ortsbestimmungseinheiten umfasst.
  17. System nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Ortszentrale eine bedienende Mobilortszentrale ist.
  18. System nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Ortsinformation eine Ankunftszeitdifferenzinformation oder eine Ortsschätzung ist.
  19. System nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei die wenigstens zwei Ortsmesseinheiten Antennenmittel (4143; 410440) sind.
  20. System nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei die wenigstens zwei Messeinheiten Innenraummesseinrichtungen (201A201F) zum Durchführen von Phasen- und/oder Stärkenmessungen des von der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) empfangenen Signals sind.
  21. Netzwerkvorrichtung zum Bestimmen einer Ortsinformation einer drahtlosen Endgerätevorrichtung (10), wobei die Netzwerkvorrichtung (20; 200) umfasst: a) Empfangsmittel (5153) zum Empfangen von Messsignalen von wenigstens zwei räumlich verschiedenen Messeinheiten (4143; 410440; 201A201F), die an der Netzwerkvorrichtung (20; 200) angeordnet sind, und eingerichtet sind, ein Signal von der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) zu empfangen; b) Bestimmungsmittel (23, 24) zum Verarbeiten der empfangenen Messsignale, um eine Ortsinformation der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) zu erzeugen; und c) Signalisierungsmittel (26) zum Bereitstellen der Ortsinformation an eine Ortszentrale (90) eines zellenförmigen Netzwerks in Reaktion auf eine von der Ortszentrale empfangenen Ortsanforderung.
  22. Netzwerkvorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Bestimmungsmittel ein Korrelationsmittel (24) und eine Ortsberechnungseinrichtung (23) zum Berechnen einer Positionsschätzung der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) umfassen.
  23. Netzwerkvorrichtung nach Anspruch 22, wobei die Korrelationsmittel (24) eingerichtet sind, um die empfangenen Messsignale zu korrelieren, um Ankunftszeitdifferenzwerte zu erhalten.
  24. Netzwerkvorrichtung nach Anspruch 23, wobei die Ortsberechnungseinrichtung (23) eingerichtet ist, die Ankunftszeitdifferenzwerte zu mitteln.
  25. Netzwerkvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, wobei es weiter Steuermittel (27) zum Empfangen einer Kanalinformation, die in der empfangenen Ortsanforderung enthalten ist, und zum Anpassen der Empfangsmittel (5153) basierend auf den Kanalinformationen umfasst.
  26. Netzwerkvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, wobei die Netzwerkvorrichtung eine lokale Ortsmesseinheit (20) ist, die mit einer Basissende-/empfangsstation eines zellenförmigen Netzwerks verbunden ist.
  27. Netzwerkvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, wobei die wenigstens zwei Messeinheiten Antennenmittel (4143; 410440) oder Messeinheiten (201A201F) sind.
  28. Netzwerkvorrichtung nach Anspruch 27, wobei die Antennenmittel (4143; 420440) Basissende-/empfangsstationsantennen sind.
  29. Netzwerkvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, wobei die Netzwerkvorrichtung eine bedienende Innenraumortsberechnungseinrichtung (200) ist, die eingerichtet ist, um eine Positionsberechnung basierend auf Phasen- und/oder Stärkenmesssignalen, die von wenigstens zwei Innenraummesseinheiten (201A201F) empfangen wurden, durchzuführen und basierend auf einer Ortsinformation, die den Ort der wenigstens zwei Innenraummesseinheiten (201A201F) innerhalb eines Gebäudes anzeigen, durchzuführen.
  30. Netzwerkvorrichtung nach Anspruch 29, wobei die bedienende Innenraumortsberechnungseinrichtung (200) eingerichtet ist, die wenigstens zwei Innenraummesseinheiten (201A201F) über eine Datenverbindung zu synchronisieren.
  31. Netzwerkvorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, wobei die Datenverbindung ein LAN, WAN oder WLAN ist.
  32. Netzwerkvorrichtung zum Bereitstellen einer Ortsschätzung einer drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) an ein zellenförmiges Netzwerk, wobei die Netzwerkvorrichtung (90) eingerichtet ist, eine Ortsbestimmungseinheit (20; 200) zu bestimmen, eine Ortsanforderung an die Ortsbestimmungseinheit (20; 200) zu senden, wenn eine Anforderung für eine Lokalisierung der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) von dem zellenförmigen Netzwerk erhalten worden ist, und eine Ortsschätzung der drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) an das zellenförmige Netzwerk basierend auf einer von der Ortsbestimmungseinheit (20; 200) empfangenen Ortsinformation in Reaktion auf die Ortsanforderung bereitzustellen.
  33. Netzwerkvorrichtung nach Anspruch 32, wobei die Netzwerkvorrichtung eine bedienende Mobilortszentrale (90) ist.
  34. Netzwerkvorrichtung nach Anspruch 32 oder 33, wobei die Ortsinformation eine Ankunftszeitdifferenzinformation oder eine Ortsschätzung ist.
  35. Messeinheit für ein Innenraumortssystem eines zellenförmigen Netzwerks, wobei die Messeinheit (201A201F) umfasst: a) Empfangsmittel (203) zum Empfangen eines Signals, das von einer drahtlosen Endgerätevorrichtung (10) über wenigstens zwei Antennenmittel (202) übertragen wurde, die an einem vorherbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind; b) Messmittel (210, 211) zum Messen von Phasen- und/oder Stärkenwerten von Signalen, die von den zwei Antennenmitteln (202) erhalten wurden; und c) Verarbeitungsmittel (209) zum Auswerten der Qualität der gemessenen Phasen- und/oder Stärkenwerten der empfangenen Signale und zum Bereitstellen der gemessenen Phasen- und/oder Stärkenwerte an eine lokale Ortsbestimmungseinheit (200) basierend auf der ausgewerteten Qualität.
  36. Messeinheit nach Anspruch 35, wobei der vorherbestimmte Abstand näherungsweise der Hälfte der Wellenlänge des empfangenen Signals entspricht.
  37. Messeinheit nach Anspruch 35 oder 36, wobei die Messmittel erste Messmittel (211) zum Erhalten eines RSSI-Wertes und zweite Messmittel (210) zum Erhalten einer Ankunftswinkelinformation umfassen.
  38. Messeinheit nach einem der Ansprüche 35 bis 37, wobei die Messeinheit (201A201F) eingerichtet ist, eine Status- und/oder Versionsinformation an die lokale Ortsbestimmungseinheit (200) in Reaktion auf eine entsprechende Anforderung zu übertragen.
  39. Messeinheit nach einem der Ansprüche 35 bis 38, wobei eine Entspreizungssequenz von dem zellenförmigen Netzwerk an die Messeinheit (201A201F) heruntergeladen wird.
  40. Messeinheit nach einem der Ansprüche 35 bis 39, wobei die Verarbeitungsmittel (209) eingerichtet sind, Daten an die lokale Ortsbestimmungseinheit (200) über eine Datenverbindung zu senden.
  41. Messeinheit nach einem der Ansprüche 35 bis 40, wobei die Messmittel (210, 211) eingerichtet sind, die Messung mehrere Male innerhalb eines Zeitschlitzes des empfangenen Signals
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