DE60126894T2

DE60126894T2 - Zentriervorrichtung für eine Schiebetür, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE60126894T2
Application number: DE2001626894
Authority: DE
Inventors: Bruno Leroyer
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 2000-11-24
Filing date: 2001-11-23
Publication date: 2007-10-31
Anticipated expiration: 2021-11-24
Also published as: EP1209311A3; FR2817276A1; ES2278710T3; DE60126894D1; EP1209311B1; EP1209311A2; FR2817276B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentriervorrichtung für eine Schiebetür, insbesondere eine Zentriervorrichtung für eine seitliche Schiebetür eines Kraftfahrzeugs.
Es ist notwendig, in den Fahrzeugen, die beim Fahren Vibrationen ausgesetzt sind, ein Zentrierorgan vorzusehen, das die korrekte Positionierung des vorderen Bereichs der Schiebetür bezüglich des Wagenkastens gemäß den beiden Hauptachsen (die Längsachse des Fahrzeugs und eine waagrechte Querachse) gewährleistet, wobei dieses Organ im Prinzip so konzipiert ist, dass es kein Störgeräusch beim Fahren des Fahrzeugs erzeugt, und um teilweise den Rückhalt der Schiebetür gemäß europäischen Normen zu gewährleisten (ECE 11).
Die derzeit bekannten Zentriervorrichtungen sind in drei große Familien aufgeteilt (in den 1 bis 3 dargestellt), die sich durch die Anordnung des Einsteckteils und des Aufnahmeteils unterscheiden.
In einer ersten Familie sind das Einsteckteil und das Aufnahmeteil einfache Winkelteile (Dieder), die ineinander mit einem Spiel eindringen, das unter Berücksichtigung der Toleranzen gemäß den beiden Hauptachsen notwendig ist; dieses Spiel kann beim Fahren Geräusch erzeugen, da es eine Bewegung der Tür bezüglich des Wagenkastens ermöglicht.
In einer zweiten Familie weist das Aufnahmeteil ein bewegliches Teil auf, das gegen die Wirkung einer Druckfeder in Einführrichtung des Einsteckteils eingedrückt werden kann, das relativ in das Aufnahmeteil eingepasst ist. Eine solche Zentriervorrichtung ermöglicht es nicht, den Rückhalt der Tür zu gewährleisten, und es muss ein Rückhaltehaken hinzugefügt werden.
In einer dritten Familie bildet das Aufnahmeteil einen winkelförmigen Sitz, dessen eine Seite eine biegsame elastische Zunge aufweist, die das Einsteckteil gegen die andere Seite des Aufnahmeteils drückt. Leider sind diese Vorrichtungen einerseits im Lauf der Zeit nicht zuverlässig, da die Elastizität der Zunge auf lange Sicht verloren geht, und andererseits ermöglichen sie keine Streuungen entlang der Längsachse zwischen dem Wagenkasten und der Tür.
Die Druckschriften GB 2 321 269 und US 1 865 404 zeigen Zentriervorrichtungen für eine Fahrzeugtür, wobei diese letztere Druckschrift die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 enthält.
Ziel der Erfindung ist es, eine Zentriervorrichtung für eine Schiebetür anzugeben, die die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist.
Die Erfindung erreicht ihr Ziel mit Hilfe einer Zentriervorrichtung für eine Tür, wie sie im Anspruch 1 definiert ist. Das Vorhandensein des Elastomeranschlags ermöglicht es, die zwischen dem Einsteckteil und dem Aufnahmeteil existierenden Spielräume zu kompensieren und so das Geräusch zu verhindern, das von der Bewegung des Einsteckteils im Aufnahmeteil erzeugt wird. Außerdem wird der Rückhalt der Tür auf dem Wagenkasten bezüglich der klassischen Zentriervorrichtungen nicht verschlechtert, im Gegenteil. Die dynamischen Eigenschaften des Elastomermaterials (wachsende Härte bei Frequenzanstiegen im Gegensatz zu den Metallfedern, die ein lineares Verhalten haben) ermöglichen es, die Kraft des Andrückens der Lamelle auf die Einsteck-Zentriervorrichtung beim Vibrieren des Fahrzeugs (fahrendes Fahrzeug) zu erhöhen.
Die Tatsache, dass die Innenhülle die Form eines Winkelteils mit geringem Öffnungswinkel, sogar mit im Wesentlichen parallelen Seiten hat, erlaubt große Streuungen entlang der Längsachse zwischen Wagenkasten und Tür.
Die Innenhülle ist aus einem Material, das ein gutes Gleiten gewährleistet, um Geräusche bei den Mikroverschiebungen aufgrund der Vibrationen zu verhindern.
Die Erfindung wird besser verstanden werden und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden mit Hilfe der folgenden Beschreibung hervorgehoben, die sich auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen bezieht. Es zeigen:
Die 1, 2 und 3 im Schnitt den Aufbau von drei Beispielen von Zentriervorrichtungen des Stands der Technik,
4 im Schnitt eine Ausführungsform einer Zentriervorrichtung gemäß der Erfindung.
Eine seitliche Schiebetür 1 schließt sich gegen einen Pfosten 2 eines Wagenkastens 3 mit Hilfe einer Führungs- und Anschlagvorrichtung, die ein Aufnahmeteil 4 und ein Einsteckteil 5 aufweist, die im Pfosten 6 der Tür 1 bzw. im Pfosten 2 des Wagenkastens 3 oder umgekehrt angeordnet sind.
In der bekannten Ausführung der 1 hat das Einsteckteil 5 die Form eines Winkelteils, und das Aufnahmeteil 4 hat ebenfalls die Form eines Winkelteils, das aber breiter ist, um ein Spiel 7 zu bilden, das für die Toleranzen gemäß der Achse x (Längsachse) oder y (Querachse) notwendig ist, aber Geräusch erzeugen kann.
In der Ausführung der 2 weist das Aufnahmeteil 4 ein bewegliches Teil 8 auf, das sich unter dem Druck des Einsteckteils 5 gegen eine Druckfeder 9 eindrücken kann.
In der Ausführung der 3 hat das Aufnahmeteil 4 die Form eines Winkelteils, in einer von dessen Seiten eine elastische biegsame Zunge 10, die natürlich die gestrichelt dargestellte Stellung 10' hat, elastisch auf das Einsteckteil der Zentriervorrichtung drückt, um es gegen die andere Seite des Aufnahmeteils 4 zu pressen.
In der erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in 4 zu sehen ist, weist das Aufnahmeteil 4 eine äußere steife Hülle in Form eines Winkelteils mit zwei Seiten 11 und 12 auf, die von einer Innenhülle oder biegsamen Reibungslamelle 13 verdoppelt wird, die aus einem Material hergestellt ist, das ein einwandfreies Gleiten gewährleistet. Diese Hülle 13 ist gegen eine der Seiten 12 des Aufnahmeteils gedrückt und von der anderen Seite 11 durch die Zwischenfügung eines elastischen Anschlags 14 aus Elastomermaterial getrennt. Die Hülle 13 kann an ihren Enden 15 unter einer Randleiste 16 befestigt sein, die von der Außenhülle des Teils 4 gebildet wird, und am Boden der Außenhülle des Teils 4 durch einen einrastbaren Clip 17 befestigt werden. Die Innenhülle 13 bildet also innerhalb des Teils 4 einen Sitz mit zwei im Wesentlichen parallelen oder einen geringen Öffnungswinkel aufweisenden Wänden 18, 19. Das Einsteckteil 5 weist selbst ein Teil 20 mit zwei im Wesentlichen parallelen oder einen geringen Winkel aufweisenden Seiten auf, wobei der Abstand zwischen den zwei Seiten des Teils 20 geringfügig größer ist als der Abstand zwischen den Wänden 18, 19, um beim Eindrücken des Einsteckteils 5 in das Aufnahmeteil 4 ein Zusammendrücken des Elastomerteils 14 zu erzeugen.

Claims

Zentriervorrichtung für eine Tür, mit einem Einsteckteil (5), das in ein Aufnahmeteil (4) eingeführt wird, welches eine steife Außenhülle in Form eines Winkelteils mit zwei Seiten (11, 12) aufweist, die mit einer Innenhülle (13) gefüttert ist, die den Sitz für das Einsteckteil (5) bildet, wobei die Außenhülle (11, 12) ein offeneres Winkelteil bildet als die Innenhülle (13), wobei die Innenhülle (13) ein Winkelteil mit einem geringen Öffnungswinkel, sogar mit im Wesentlichen parallelen Seiten (18, 19), bildet, wobei das Einsteckteil (20) zwei im Wesentlichen parallele oder einen geringen Winkel zueinander aufweisende Seiten aufweist, wobei die Innenhülle (13) aus einem Material ist, das ein gutes Gleiten gewährleistet, wobei ein elastischer Anschlag (14) aus elastischem Material zwischen den beiden Hüllen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den beiden Seiten des Einsteckteils (20) geringfügig größer ist als der Abstand zwischen den Seiten (18, 19) der Innenhülle (13), um beim Eindrücken des Einsteckteils (5) in das Aufnahmeteil (4) ein Zusammendrücken des elastischen Anschlags (14) zu erzeugen.
Zentriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülle (13) an ihren Enden (15) unter einer Randleiste (16) befestigt ist, die von der Außenhülle des Aufnahmeteils (4) gebildet wird.
Zentriervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülle (13) am Boden der Außenhülle des Aufnahmeteils (4) durch einen einrastbaren Clip (17) befestigt ist.