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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mit einer Nut versehene Feuerfestkomponente
und insbesondere ein Feuerfestgießrohr zum metallurgischen Gießen, sowie
eine Anordnung von Feuerfestkomponenten und eine Gießeinrichtung.
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Es
ist bekannt, dass das Gießen
von Stahl das Befüllen
von aufeinanderfolgenden metallurgischen Behältern erforderlich macht, vor
allem von einer Gießpfanne,
einem Zwischenbehälter
und von Blockformen, und dass das Metall während seines Übergangs
aus einem oberen metallurgischen Behälter in einen unteren metallurgischen
Behälter
so weit wie möglich
außer
jedem Kontakt mit der Umgebungsluft gehalten werden muss.
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Zu
diesem Zweck bildet eine aus Feuerfestmaterial hergestellte Gießeinfassung
oder Taucheintrittsdüse
eine Verlängerung
der Gießöffnung des oberen
Behälters
(respektive der Gießpfanne
oder des Zwischenbehälters)
und dringt in das im unteren Behälter
(respektive dem Zwischenbehälter
oder der Blockform) vorhandene geschmolzene Metall ein, so dass
das geschmolzene Metall aus der Gießpfanne zum Zwischenbehälter oder
aus dem Zwischenbehälter
zur Blockform gelangt, ohne dass es je Umgebungsluft ausgesetzt
wird.
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Die
Gießöffnung des
oberen Behälters
enthält
eine innere Düse
in Feuerfestmaterial, die sich unterhalb dieses Behälters durch
eine Kontaktfläche öffnet, welche
dazu bestimmt ist, sich mit einer Kontaktfläche auf der Gießeinfassung
oder Taucheintrittsdüse
zu paaren, wodurch zwischen diesen beiden Komponenten eine Trennfläche gebildet
wird.
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Konventionell
schließt
eine Gießeinrichtung auch
Mittel zum Regulieren des Stroms des geschmolzenen Metalls ein.
Diese Mittel können
aus einer Stopfenstange bestehen, die gegenüber von der Gießöffnung in
das Metallbad des oberen Behälters eindringt
und deren Eintauchgrad in das besagte Metallbad das Öffnen der
Gießöffnung bestimmt.
Alternativ kann auch von einem Schieberventil Gebrauch gemacht werden,
das eine Gruppe von Feuerfestplatten einschließt, welche jeweils eine Öffnung aufweisen.
Diese Platten sind normalerweise zwischen der inneren Düse und der
Gießeinfassung
oder Taucheintrittsdüse
angeordnet. Der Grad der Ausrichtung der Öffnungen in benachbarten Platten
bestimmt den Strom von geschmolzenem Metall.
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Eine
Stranggießeinrichtung
schließt
daher zahlreiche zusammengesetzte Feuerfestkomponenten ein, wobei
die Grenzflächen
zwischen diesen von Kontaktflächen
gebildet werden, die eben oder nicht-eben sein können, wie zum Beispiel im Dokument
USP 5,984,153 angegeben.
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Es
ist bekannt, dass die Querschnittsverringerungen, die entlang des
Metallschmelze-Gießkanals
auftreten, einen beträchtlichen
Unterdruck erzeugen, der wiederum zu einem Einziehen von Luft führen kann.
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Die
Trennfläche
ist im Allgemeinen wirkungsvoll, um Lufteinziehprobleme zu vermeiden,
jedoch hat man gefunden, dass sie eine Tendenz besitzt, sich bei
jedem Austausch der Gießeinfassung
oder Taucheintrittsdüse
zu verschlechtern.
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Dieser
Austausch kann in einer bekannten Weise ausgeführt werden, indem man ein neues Rohr
neben dem auszutauschenden Rohr positioniert, dann die beiden Rohre
gleichzeitig bewegt, was es dem neuen Rohr erlaubt, das alte zu
ersetzen und seinen Platz unterhalb von der inneren Düse einzunehmen.
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Vor
jedem Austausch wird die Zwischenbehälter-Gießöffnung geschlossen, jedoch
ist es möglich,
dass Tröpfchen
von geschmolzenem Metall an der Trennfläche, an der Grenzfläche zwischen
den Gießöffnungen
des Rohrs und der inneren Düse
zurückbleiben.
Diese Tröpfchen,
die sich verfestigen, werden in die Trennfläche gezogen und bewirken mehr
oder weniger schwere Schäden
an der Kontaktfläche
der inneren Düse.
Da es nicht möglich
ist, die innere Düse
während
des Gießens
zu ersetzen, ist es wesentlich, die Unversehrtheit dieser Düse und insbesondere
ihrer unteren Kontaktfläche
zu bewahren, so dass die Dichtigkeit der mit der Kontaktfläche des Rohrs
gebildeten Trennfläche
solange wie möglich aufrecht
erhalten wird und so dass folglich der Gießvorgang nicht vorzeitig unterbrochen
werden braucht.
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Dieses
Problem wird weiter verschärft,
wenn die Trennfläche
einen Injektionskanal für
ein Fluid enthält,
wie ein Inertgas, was sowohl die Funktion haben kann, den Eintritt
von Umgebungsluft in die Trennfläche
zu verhindern und/oder das Injizieren eines Dichtmittels in die
Trennfläche
zu ermöglichen (wie
in den Dokumenten WO 98/17420 und WO 98/17421 dargestellt), um die
Risse, die sich unweigerlich auf der Kontaktfläche der inneren Düse ausbreiten,
und die während
Rohrwechseln erzeugten Kerbmarken oder Kratzer zu behandeln.
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Die
an der Trennfläche
eingeschlossenen Metalltröpfchen
sammeln sich im Injektionskanal und können bewirken, dass er blockiert
wird, wodurch er sowohl hinsichtlich einer Verhinderung des Zutritts von
Umgebungsluft als auch hinsichtlich der Behandlung von Rissen und
Kratzmarken oder Kratzern unwirksam wird.
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Wenn
das Rohr zu Zwecken des Austauschs bewegt wird, wird das den Injektionskanal
blockierende Fremdmaterial zwischen den beiden Kontaktflächen zerschert
und breitet sich hauptsächlich über einen
Teil der Kontaktfläche
der inneren Düse
aus.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Probleme in einer
einfachen und wirtschaftlichen Weise zu beheben.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Feuerfestgießrohr, das
einen Teil eines Gießkanals
bildet und mindestens eine Kontaktfläche einschließt, die
imstande ist, gegen eine Kontaktfläche einer anderen Feuerfestkomponente
zu drücken,
die einen benachbarten Teil des Gießkanals bildet, wobei das Gießrohr angeordnet
ist, um es in einer vorbestimmten Bahn zu verschieben, entlang von
der seine Kontaktfläche
gleitet und im Druckkontakt gegen die Kontaktfläche der anderen Feuerfestkomponente
bleibt, wobei das Gießrohr
dadurch gekennzeichnet ist, dass seine Kontaktfläche eine Reinigungsnut enthält, die
hauptsächlich
von einer Wand beschrieben wird, die einen Rand aufweist, der imstande
ist, während
das Gießrohr
verschoben wird, mindestens teilweise auf dem festgelegten bzw.
bestimmten Teil der Kontaktfläche
der anderen Feuerfestkomponente eine Abkratzwirkung auszuüben.
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Das
Gießrohr,
welches der Gegenstand der Erfindung ist, kann zum Beispiel eine
Taucheintrittsdüse
oder eine Gießeinfassung
sein.
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Es
soll angemerkt werden, dass die WO-A-92/20480, die ein Verfahren
zum Abschirmen eines Gießkanals
durch zwei einen Gießkanal
umschließende
ringförmige
Nuten betrifft, bereits ein Gießrohr
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 offenbart. Im Gegensatz zu dem Gießrohr der
Erfindung umgibt jedoch die Nut der Kontaktfläche des Gießrohrs gemäß der WO/A-92/20480 den Gießkanal vollständig. Weiter
wird sie nicht von einer Wand beschrieben, die einen Rand aufweist,
der imstande ist, eine Abkratzwirkung auszuüben, während das Gießrohr verschoben
wird. Noch ein anderer Unterschied besteht darin, dass die Kontaktfläche des Gießrohrs gemäß der WO-A-92/20480
keine zweite Nut enthält,
die im Wesentlichen parallel zur Reinigungsnut ist und in Bezug
zur Reinigungsnut auf der anderen Seite des Gießkanals angeordnet ist. Die kreisförmige geschlossene
Nut der WO-A-92/20480 wird die Reinigungsfunktion nicht ordnungsgemäß ausführen.
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Es
versteht sich, dass die Reinigungsnut, während sie sich über die
Kontaktfläche
der anderen Feuerfestkomponente bewegt, das gesamte Fremdmaterial
aufnimmt, das sich auf der letzteren angesammelt hat, und vor allem
jegliche Metalltröpfchen, die
während
der Relativbewegung der beiden Feuerfestkomponenten mitgeführt werden.
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Somit
hat man gefunden, dass die Reinigungsnut bei einem Feuerfestgießrohr, dessen
Austausch durch gleichzeitige Bewegung des besagten Gießrohrs und
seines Ersatzgießrohrs,
welches das erstere ersetzt und seinen Platz in der Arbeitsposition einnimmt,
hochgradig wirkungsvoll ist, um die Trennfläche von jeglichem Schmutz und
Fremdmaterial zu befreien, wie Metalltröpfchen, die während der
Bewegung der beiden Feuerfestkomponenten mitgeführt werden.
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Je
nachdem, ob die Reinigungsnut in Bezug zur Bewegungsrichtung der
beiden Komponenten vor oder hinter dem Gießkanal angeordnet ist, führt das
Feuerfestgießrohr
die Abkratzwirkung für
sich selbst durch, wenn es ein früheres Feuerfestrohr ersetzt,
oder für
ein nachfolgendes Feuerfestgießrohr, wenn
das besagte Feuerfestgießrohr
durch das nächste
Feuerfestgießrohr
ersetzt wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Reinigungsnut so angeordnet, dass der Reinigungsrand
imstande ist, die Gesamtheit des festgelegten bzw. bestimmten Teils
der Kontaktfläche der
anderen Feuerfestkomponente abzukratzen.
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Eine
Möglichkeit,
um diesen Zweck zu erreichen, besteht darin, dass die Reinigungsnut
in Bezug zur Bewegungsrichtung des Feuerfestgießrohrs hinter dem Gießkanal angeordnet
ist, so dass sie sich über
den festgelegten bzw. bestimmten Teil der Kontaktfläche von
ihrer Grenze mit der Gießöffnung bis hin
zu ihrem Rand bewegt. In diesem Fall übt die Reinigungsnut ihre Wirkung
nicht für
das Feuerfestgießrohr
aus, in dem sie enthalten ist, sondern für seinen Ersatz.
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Gemäß einer
besonderen Eigenschaft der Erfindung ist die Reinigungsnut blind.
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Vorzugsweise
sollte die Reinigungsnut eine solche Breite aufweisen, dass wenn
sich die Nut in Höhe
der Gießöffnung befindet
(zum Beispiel wenn das Rohr gewechselt wird), sie nicht mit der
Injektionsnut kommuniziert. Wenn etwas geschmolzenes Metall an der
Grenzfläche
zwischen den Gießöffnungen
der inneren Düse
und der Taucheintrittsdüse
zurückbleibt,
wird es somit die Injektionsnut nicht erreichen. Gemäß einer
vorteilhaften Eigenschaft der Erfindung ist daher die Reinigungsnut
kürzer
als die kleinste Breite zwischen entgegengesetzten Abschnitten der
Injektionsnut beiderseits der Gießöffnung in Höhe der Gießöffnung.
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Die
zweite Nut kann in Bezug zum Gießkanal symmetrisch zur Reinigungsnut
sein, was besonders vorteilhaft ist, wenn das Feuerfestgießrohr dank
seiner eigenen Achssymmetrie in zwei möglichen Positionen verwendet
werden kann, wie es bei gewissen Gießeinfassungen oder Taucheintrittsdüsen der
Fall ist.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung bedeckt die zweite Nut teilweise eine einen Injektionskanal
bildende Injektionsnut in der anderen Feuerfestkomponente. Die zweite
Nut erfüllt
dann eine andere Funktion als die Reinigungsnut, nämlich dass
sie es erlaubt, dass ein in den Injektionskanal injiziertes Fluid
einen Teil des besagten Kanals, der verstopft sein kann, umgeht.
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Um
einen Verschluss des Einlasses oder Auslasses des Injektionskanals
zu vermeiden, vor allem durch ein vom injizierten Fluid mitgeführtes Dichtmittel,
kann die zweite Nut so ausgebildet sein, dass sie die Öffnung einer
Zuführleitung
bedeckt, und, wo es angebracht ist, einer Abführleitung des Fluidinjektionskanals.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Feuerfestgießrohr
mehrere Nuten, die imstande sind, den festgelegten bzw. bestimmten
Teil der Kontaktfläche
der anderen Feuerfestkomponente mindestens teilweise abzukratzen.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Anordnung von
Feuerfestkomponenten, die einen Gießkanal bilden und jeweils mindestens eine
Kontaktfläche
enthalten, die gegen die Kontaktfläche einer anderen benachbarten
Feuerfestkomponente drückt,
dadurch gekennzeichnet, dass eine der Feuerfestkomponenten ein Feuerfestgießrohr ist,
wie oben beschrieben.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
dieser Anordnung enthält
die andere Feuerfestkomponente eine Injektionsnut, die mit der Kontaktfläche des
Feuerfestgießrohrs,
welche die Reinigungsnut enthält, einen
Injektionskanal bildet, in welchen Injektionskanal eine Zuführleitung
einmündet,
und, wo angebracht, eine in einer oder mehreren der Feuerfestkomponenten
vorgesehene Abführleitung.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Gießeinrichtung,
die einen oberen metallurgischen Behälter und einen unteren metallurgischen
Behälter
einschließt,
welche durch einen Gießkanal
verbunden sind, der vor allem von einer Anordnung von Feuerfestkomponenten,
wie oben beschrieben, gebildet bzw. begrenzt wird.
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Gemäß einer
speziellen Eigenschaft ist die Anordnung von Feuerfestkomponenten
mit einem Injektionskanal ausgestattet, und die Gießeinrichtung schließt eine
mit der Zuführleitung
des Fluidinjektionskanals verbundene Fluidquelle ein.
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Gemäß einer
zusätzlichen
Eigenschaft schließt
die Gießeinrichtung
auch eine Einrichtung zum Injizieren eines Dichtmittels, zum Beispiel
pulverförmigen
Graphit, in das Fluid ein.
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Um
die Erfindung besser zu erläutern,
wird eine Art und Weise der Realisierung, die anhand eines Beispiels
angegeben ist, das den Umfang der Erfindung nicht beschränken wird,
unten mit Bezugnahme auf die beigefügte Darstellung beschrieben,
in der:
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1 ein
axialer Querschnitt einer inneren Düse eines Zwischenbehälters und
einer Taucheintrittsdüse
ist,
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2 eine
Ansicht auf die Unterseite der Kontaktfläche der inneren Düse ist,
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3 eine
Oberseitenansicht auf die Kontaktfläche der Taucheintrittsdüse ist,
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4 die übereinander
liegenden Kontaktflächen
der inneren Düse
und der Taucheintrittsdüse zeigt,
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5 eine
Ansicht ähnlich 1 ist,
die ein zwischen die innere Düse
und die Taucheintrittsdüse eingefügtes Schieberventil
zeigt,
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6 eine
Ansicht auf die Unterseite der feststehenden unteren Platte des
Schieberventils ist.
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1 zeigt
die Bodenwand 1 eines Zwischenbehälters in einem Bereich, der
eine seiner Gießöffnungen 2 umgibt.
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Der
Zwischenbehälter
ist mit einer Vorrichtung 3 zum Wechseln des Rohrs 4 ausgestattet,
die eine als Einheit mit der Bodenwand des Zwischenbehälters ausgebildete
Montageplatte 5, Führungsschienen 6, welche
die Kragen 7 von zwei Taucheintrittsdüsen beherbergen, die somit
in unmittelbarer Nähe
zur Montageplatte 5 gehalten werden, sowie einen Zylinder 8 einschließt, um die
beiden Taucheintrittsdüsen 5 in
den Führungsschienen
zu verschieben.
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Die
Gießöffnung 2 des
Zwischenbehälters
ist mit einer aus Feuerfestmaterial hergestellten inneren Düse 9 ausgekleidet,
die durch die Montageplatte 5 hindurchtritt und mittels
einer ebenen Kontaktfläche 11 auf
die Unterseite der letzteren drückt.
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Die
Führungsschienen 6 halten
die beiden Taucheintrittsdüsen 4 unter
einem erhöhten
Druck, der einem Gewicht von mehreren Tonnen entspricht, gegen die
Kontaktfläche 11 der
inneren Düse.
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In 1 ist
die Taucheintrittsdüse 4 auf
der rechten Seite diejenige, die in Verbindung mit der inneren Düse 9 einen
Teil des Gießkanals 12 für das geschmolzene
Metall bildet. Die Düse
auf der linken Seite ist diejenige, die gerade durch Bewegen in
den Führungsschienen 6 unter
der Einwirkung des Zylinders 8 ersetzt worden ist.
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Eine
Stopfenstange 10 kann gegen die obere Öffnung 13 der inneren
Düse angelegt
werden, um den Metallstrom zu regulieren oder um das Gießen zu unterbrechen,
vor allem um einen Austausch der Taucheintrittsdüse zu ermöglichen.
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2 zeigt
die Kontaktfläche 11 der
inneren Düse.
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Die
Gießöffnung weist
einen länglichen Querschnitt
auf, der in einer Richtung 17 ausgerichtet ist, die parallel
zu den Führungsschienen 6 ist,
d.h. der Richtung, in welcher die Taucheintrittsdüsen bewegt
werden, wenn die ältere
der beiden Düsen
ersetzt wird.
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Um
die Gießöffnung herum
enthält
die Kontaktfläche
eine Injektionsnut 18 in Form eines Dreiviertel-Teilkreises,
der sich in gerade Abschnitte erstreckt, deren Enden 20 nahe
beieinander liegen, jedoch nicht miteinander in Verbindung stehen.
Ein Ende 20 kommuniziert mit dem Auslass 21 einer
Zuführleitung,
oder respektive einer Abführleitung,
die in der inneren Düse 9 ausgebildet
sind.
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In 3 kann
man sehen, dass jede Taucheintrittsdüse 4 einen Teil 24 von
länglichem
Querschnitt (in Richtung 17) des Gießkanals beschreibt, und dass
ihr Kragen 7 rechteckig gestaltet ist, um es zu ermöglichen,
ihn in den Führungsschienen 6 der Taucheintrittsdüsenwechselvorrichtung 3 zu
führen.
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Die
Kontaktfläche 15 von
jeder Taucheintrittsdüse,
die von der Oberseite (entsprechend der Ausrichtung in 1)
ihres Kragens 7 gebildet wird, bedeckt die Injektionsnut 18 der
inneren Düse 9, wenn
sich die Taucheintrittsdüse 4 in
der Arbeitsposition befindet, und bildet somit einen Injektionskanal für Fluid
und/oder Dichtmittel, um den Zutritt von Umgebungsluft in den Gießkanal zu
verhindern und/oder um Schäden
an dem die innere Düse
bildenden Feuerfestmaterial um seine Risse oder Kratzmarken 25 herum
zu verhindern.
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Wenn
die Taucheintrittsdüse 4 ersetzt
wird, verschieben sich die Kontaktflächen 15 der beiden Taucheintrittsdüsen in der
Richtung 17 gegenüber der
Kontaktfläche 11 der
inneren Düse.
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Tröpfchen von
geschmolzenem Metall, die an der Grenzfläche zwischen der inneren Düse und der
Taucheintrittsdüse,
d.h. an der Trennfläche,
um den Gießkanal
herum vorhanden sind, werden von der Taucheintrittsdüse in einen
festgelegten bzw. bestimmten Teil 22 der Kontaktfläche der
inneren Düse mitgeführt, der
in der Bewegungsrichtung der Taucheintrittsdüsen hinter der Gießöffnung angeordnet
ist.
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Diese
Metalltröpfchen
haben zwei schädliche
Wirkungen.
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Erstens
lädieren
sie diesen festgelegten Teil 22, indem sie verhindern,
dass ein ordnungsgemäßer Oberflächenkontakt
zwischen den Kontaktflächen
der inneren Düse
und der Taucheintrittsdüse hergestellt
wird. Die zweite schädliche
Wirkung besteht darin, dass sie sich in einem der Schnittlinie der besagten
Injektionsnut mit dem besagten festgelegten Teil 22 entsprechenden
Teil 23 (in 2 durch eine dicke Linie markiert)
der Injektionsnut ansammeln und eine Verstopfung des Injektionskanals
während
des anschließenden
Gebrauchs der Ersatz-Taucheintrittsdüse verursachen. Die Verstopfung,
die während
des Gebrauchs der Düse
auftritt, wenn sie ersetzt wird, ist selbst ein schädigender Faktor,
weil das die Verstopfung bildende Fremdmaterial zwischen den Kontaktflächen der
inneren Düse und
der Taucheintrittsdüse
zerschert wird und in den festgelegten bzw. bestimmten Teil 22 mitgeführt wird.
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In
der Kontaktfläche 15 von
jeder Taucheintrittsdüse 4 sind
zwei Reinigungsnuten 26 und 27 ausgebildet. Jede
von diesen wird von einem Rand begrenzt, dessen Form so festgelegt
ist, dass er die Kontaktfläche
der inneren Düse
abkratzt und das ganze Fremdmaterial beseitigt, das dort festgehalten wird.
Der Fachmann auf dem Gebiet kann eine mehr oder weniger scharfe
Ausbildung für
diesen Rand festlegen, um ein optimales Abkratzen zu erzielen.
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Die
Reinigungsnuten sind so angeordnet, dass sie den festgelegten bzw.
bestimmten Teil 22 der Kontaktfläche der inneren Düse mindestens
teilweise abkratzen, während
die Taucheintrittsdüse
in den Führungsschienen
verschoben wird.
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In
dem dargestellten Beispiel sind die beiden Reinigungsnuten 26 und 27 punktsymmetrisch
zur Mitte 28 der Kontaktfläche, die im Wesentlichen mit der
Mitte des Querschnitts des Gießkanals
zusammenfällt,
und zwar wegen der Tatsache, dass jede Taucheintrittsdüse in den
zwei möglichen
Eingriffspositionen ihres rechteckigen Kragens 7 in den
Führungsschienen 6 benutzt
werden kann.
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In
Wirklichkeit führt
für die
Ersatz-Düse
nur die vor dem Gießkanal
angeordnete Reinigungsnut 26 die Reinigungsfunktion auf
der Kontaktfläche 11 der
inneren Düse
aus. Wenn die Reinigungsnut 26 der Taucheintrittsdüse, die
ersetzt wird, an der Vertikalen des festgelegten bzw. bestimmten
Teils 22 der Kontaktfläche 11 der
inneren Düse
ankommt, kratzt sie diesen in der Tat ab und hinterlässt eine
saubere Oberfläche,
die einen Kontakt mit guter Qualität zwischen der inneren Düse und der
Kontaktfläche
der Ersatz-Taucheintrittsdüse sicherstellt.
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Falls
trotz der Abkratzwirkung, die von der Taucheintrittsdüse ausgeführt wird,
welche ersetzt worden ist, der Teil 23 der Injektionsnut
während
eines Gebrauchs der Ersatz-Taucheintrittsdüse verstopft, kann das in den
Injektionskanal zugeführte Fluid
den verstopften Abschnitt der Injektionsnut 18 umgehen,
indem es durch die zweite Nut 27 (die in der Position,
welche sie einnimmt, keine Reinigungsfunktion ausführt, wie
bereits angegeben) der Taucheintrittsdüse zirkuliert. Die zweite Nut 27 kommuniziert
mit der Injektionsnut 18 auf beiden Seiten ihres verstopften
Abschnitts 23. Das Fluid kann somit den Rest des Injektionskanals
erreichen, um wie vorgeschrieben gegen den Eintritt von Luft und/oder
zur Behandlung von Rissen zu wirken.
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Jenseits
ihres kreisförmigen
Abschnitts, der den festgelegten bzw. bestimmten Teil 23 der
Injektionsnut bedeckt, erstreckt sich die zweite Nut 27 in
ein gerades Stück,
das den geraden Abschnitt der Injektionsnut bedeckt.
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Somit
befreit die zweite Nut nicht nur denjenigen Teil der Injektionsnut,
der zum Verstopfen neigt, sondern befreit auch die Öffnung 21 ihrer
Zuführleitung,
so dass das Dichtmittel, wenn es vom Fluid mitgeführt wird,
bei seiner Ankunft im Injektionskanal ein ausreichendes Volumen
aufweist, so dass es nicht erstarrt und den Kanal an seinem Einlass verstopft.
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Das
Schieberventil 30 in 5 ist zwischen die
innere Düse 9 und
die zuvor beschriebene Taucheintrittsdüse 4 eingefügt.
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Dieses
Schieberventil 30 besteht aus einer festen oberen Platte 31,
einer beweglichen mittleren Platte 32, sowie einer festen
unteren Platte 33.
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Wie
oben erläutert,
kann die innere Düse 9 eine
Injektionsnut enthalten. In diesem Fall wird der Injektionskanal
mit der Oberseite (in Bezug auf 4) der festen
oberen Platte 31 gebildet.
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Andere
Trennflächen
werden zwischen den festen Platten 31, 33 und
der beweglichen Platte 32 des Schieberventils gebildet.
Wie bekannt ist, können
in diesen Trennflächen
andere Injektionskanäle hergestellt
werden, um den Zutritt von Luft zu verhindern.
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Eine
Trennfläche
ist zwischen der festen unteren Platte 33 und der Taucheintrittsdüse 4 vorhanden,
welche dieselben Risiken einer Schädigung bietet, wie diejenigen,
die unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben
worden sind, und zwar durch die Tatsache, dass ein Austausch der
Taucheintrittsdüse 4 jeweils
Reibung und Verstopfungsrisiken einer in der Unterseite (in Bezug
auf 4) der festen unteren Platte 33 ausgebildeten
Injektionsnut 34 verursacht, welche in Verbindung mit der
Kontaktfläche
der Taucheintrittsdüse
einen Fluidinjektionskanal bildet.
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Aufgrund
dieses Risikos erfüllen
die Reinigungsnuten 26 und 27 einer Taucheintrittsdüse, die mit
denjenigen in 3 identisch sind, dieselben Funktionen
im Hinblick auf die feste untere Platte wie hinsichtlich der inneren
Düse in 1.
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Obwohl
die Reinigungsnuten für
Taucheintrittsdüsen
mit Bezugnahme auf eine ebene Trennfläche am Auslass eines Zwischenbehälters beschrieben
worden sind, versteht sich, dass die Erfindung für jegliche Grenzfläche (eben
oder nicht-eben) zwischen zwei Feuerfestkomponenten gilt, die zwischen sich
einen Fluidinjektionskanal bilden.
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Im
Hinblick auf 6 wird mit den nötigen Abänderungen
auf die Beschreibung der 2 Bezug genommen, und das Bezugszeichen 34 bezeichnet
eine in der Unterseite (in Bezug auf 5) der festen
unteren Platte ausgebildete Injektionsnut.
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- 1
- Zwischenbehälterbodenwand
- 2
- Gießöffnung
- 3
- Rohrwechselvorrichtung
- 4
- Taucheintrittsdüse
- 5
- Montageplatte
- 6
- Führungsschienen
- 7
- Rohrkragen
- 8
- Zylinder
- 9
- innere
Düse
- 10
- Stopfenstange
- 11
- Kontaktfläche der
inneren Düse
- 12
- Teil
des Gießkanals
- 13
- obere Öffnung der
inneren Düse
- 15
- Kontaktfläche der
Taucheintrittsdüse
- 17
- Richtung
X
- 18
- Injektionsnut
- 20
- Nutenden
- 21
- Öffnung einer
Zuführleitung
bzw. Abführleitung
- 22
- bestimmter
Teil der Kontaktfläche
der inneren Düse
- 23
- verstopfter
Teil der Injektionsnut
- 24
- Teil
von länglichem
Querschnitt in Richtung X des Gießkanals der Taucheintrittsdüse
- 25
- Risse,
Kratzmarken und Kratzer auf der Innendüse
- 26
- Reinigungsnut
- 27
- zweite
Nut
- 28
- Mitte
der Kontaktfläche
der Taucheintrittsdüse
- 30
- Schieberventil
- 31
- feste
obere Platte
- 32
- bewegliche
mittlere Platte
- 33
- feste
untere Platte
- 34
- in
der Unterseite (in Bezug auf Figur 5) der festen unteren Platte
ausgebildete Injektionsnut