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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Abformen von
Gleisketten aus Elastomermaterial; sie betrifft auch eine Vorrichtung
zum Entformen bzw. Ausformen solcher Gleisketten.
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Die
Verwendung von Gleisketten nimmt auf zahlreichen Sektoren zu, besonders
dem der Ackerschlepper oder anderer Maschinen des Tiefbaus, für die die
Bedingungen des gemischten Einsatzes (gleichzeitig auf weichem Boden
und auf der Straße) ebenso
zu zunehmenden Qualitätsanforderungen der
genannten Gleisketten wie zu verringerten industriellen Kosten führen.
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In
folgenden bezeichnet man mit Elastomermaterial ein Material, das
mindestens ein Elastomer aufweist, das durch mindestens einen Verstärkungszuschlag
wie zum Beispiel Ruß verstärkt sein
kann; die dienhaltigen Elastomere, die Polyurethane sowie die thermoplastischen
Kautschuks sind unter anderen Beispiele elastomerer Materialien.
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Um
eine Gleiskette herzustellen, die in ihrer Umfangsrichtung durch
Drähte
oder Seile verstärkt ist
und auf ihrer Außenoberfläche mit
einem Profil versehen ist, das aus reliefartigen Elementen gebildet
ist, die dazu bestimmt sind, das Fortkommen auf weichen Böden zu erleichtern,
und die mit einer Reihe von erhabenen Antriebsvorsprüngen auf
ihrer Innenoberfläche
versehen ist, um mit geeigneten Antriebsmitteln zusammenzuwirken,
kann man zu ihrer Herstellung ein Verfahren zur Herstellung eines
Antriebstreibriemens ausführen,
der aus einem Gürtel aus
verstärktem
Gummi gebildet ist und auf seiner Außenoberfläche mit reliefartigen Motiven
versehen ist.
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Zum
Beispiel beschreibt das kanadische Dokument Nr. 898 672 ein Verfahren,
nach dem in einem ersten Takt der Gürtel durch Aufrollen auf einer Trommel
hergestellt wird, die von Elementen gebildet ist, und in einem zweiten
Takt wird diese Trommel, die den Gürtel trägt, im Inneren eines Formwerkzeugs
angeordnet, das aus einer Vielzahl von Sektoren zusammengesetzt
ist, die radial beweglich sind, um die Reliefmuster auf der Außenseite
des Riemens abzuformen. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf,
eine komplizierte Herstellung einer Trommel zu benötigen, deren
Elemente nach dem Abformen und Vulkanisieren des Riemens ausfahrbar
sein müssen, um
das Ausformen des genannten Riemens nach dem Abformen zu gestatten.
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Im
japanischen Dokument
JP 09/076
369 ist ein Herstellungsverfahren beschrieben, in welchem die
innere Trommel aus zwei zylindrischen, symmetrischen Halb-Formwerkzeugen
gebildet ist, die axial gegeneinander versetzt werden können, um
das Ausformen einer Gleiskette nach dem Abformen und Vulkanisieren
auf dieser Trommel zu bewirken. In der Lage zur Herstellung einer
Gleiskette bietet diese Trommel nach dem Zusammenfügen der
beiden Halb-Formwerkzeuge eine radial äußere Oberfläche, auf der die Gleiskette
hergestellt wird. Diese Auflegeoberfläche ist mit einer Vielzahl
von Aushöhlungen versehen,
die dazu bestimmt sind, die Antriebsvorsprünge der Gleiskette abzuformen;
die Ebene der Verbindung der beiden, zylindrischen Halb-Formwerkzeuge ist
axial in der Mitte der Aushöhlungen zum
Abformen der Vorsprünge
angeordnet. Nach dem Füllen
der genannten Aushöhlungen
mit einer Mischung fährt
man fort, die Verstärkungsbewehrungen
der Gleiskette an Ort und Stelle zu verbringen, gemeinsam mit den
Schichten aus geeigneten Elastomermaterialien. Schließlich bedeckt
man diesen Rohling in seinem nicht abgeformten und nicht vulkanisierten
Zustand mit einer Vielzahl von Formelementen, die auf ihrer radial
inneren Oberfläche
Hohlräume
tragen, die vorab mit Mischung gefüllt wurden, um die Lauffläche der
Gleiskette abzuformen.
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Dieses
Verfahren bietet eine gewisse Anzahl von Unzweckmäßigkeiten,
unter denen:
- – es zwingend ist, mit sehr
großer
Genauigkeit die Volumina von Mischungen und Bewehrungen zu bestimmen,
da das Abformvolumen, das durch das äußere Formwerkzeug und die zylindrische Grundtrommel
begrenzt ist (die die Rolle des inneren Formwerkzeuges spielt),
sehr genau das Volumen der abzuformenden Kette einreguliert, und
da die verwendeten Elastomermischungen ihrer Natur nach inkompressibel
sind;
- – der
Vorschub der verschiedenen Elemente des Formwerkzeugs eine sehr
genaue Mechanik erfordert, um es zu vermeiden, Zonen der Überdicke
oder Zonen unvollkommener Abformung zu haben, wenn die Hohlräume des
genannten, äußeren Formwerkzeugs
nicht gefüllt
sind, bevor sie gegen den Gürtel
angelegt werden; und
- – die
Gleiskette im Verlauf des Ausformens der Gleiskette aus dem inneren
Formwerkzeug durch axiales Auseinanderbewegen der beiden Halb-Formwerkzeuge, die
das genannte Formwerkzeug bilden, zufallsbedingt dem einen oder anderen
der genannten Halb-Formwerkzeuge folgt, was in einer industriellen
Umgebung unzweckmäßig ist,
wo man diese Gleiskette von großer
Abmessung und bedeutender Masse handhaben muß, ohne vor vornherein zu wissen,
auf welche Seite der Trommel sie aufzunehmen ist, um sie zu wegzuschaffen.
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Das
amerikanische Dokument
US
6 086 811 – A beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung und zum Abformen
von Gleisketten aus Elastomermaterial.
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Das
Verfahren beschreibt im vorgelegten Dokument auch die oben erwähnte Unzweckmäßigkeit,
das heißt,
daß man
nicht von vorne herein wissen kann, auf welcher Seite der Abformtrommel
die Gleiskette während
des Ausformens getragen werden wird.
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Es
gibt demzufolge einen Bedarf, ein Herstellungsverfahren für eine Gleiskette
mit großen
Abmessungen zu entwickeln, das eine sehr gute Herstellungsqualität der genannten
Gleiskette sicherstellt (besonders die Abwesenheit von Abformfehlern),
für die
die Unzweckmäßigkeiten,
auf die hingewiesen wurde, unterdrückt sind.
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Erfindungsgemäß ist ein
Herstellungsverfahren einer Gleiskette vorgeschlagen, die von einem
in Umfangsrichtung durchgehenden Gürtel aus Elastomermaterial
geformt ist, der mindestens eine Verstärkungsbewehrung aufweist, deren
Verstärkungen
in Form von Drähten
oder Seilen parallel zueinander angeordnet sind und im wesentlichen
auf die Umfangsrichtung der Gleiskette ausgerichtet sind, wobei der
Gürtel
eine Innenoberfläche
und eine Außenoberfläche aufweist,
seine Außenoberfläche mit
einem Profil versehen ist, das von vorspringenden Elementen gebildet
ist, die dazu bestimmt sind, mit dem Boden in Berührung zu
gelangen, und die Innenoberfläche
mit einer Vielzahl von Antriebsvorsprüngen versehen ist, die regelmäßig in Umfangsrichtung
angeordnet sind.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist die folgenden Schritte auf:
- (a) den Zusammenbau
eines inneren Formwerkzeugs, das von einem ersten und einem zweiten, zylindrischen
Halb-Formwerkzeug mit der selben Achse gebildet ist, wobei die genannten
zwei Halb-Formwerkzeuge zueinander in der axialen Richtung versetzt
werden können,
um miteinander in einer Verbindungsoberfläche in Berührung zu kommen und eine Auflegeoberfläche radial
auf der Außenseite
des inneren Formwerkzeugs zu bilden, die zum Abformen der radial
inneren Oberfläche
der Gleiskette bestimmt ist, wobei diese Auflegeoberfläche mit
einer Vielzahl von Hohlräumen
zum Abformen der Antriebsvorsprünge
versehen ist, die regelmäßig beabstandet
sind, jeder Hohlraum in axialer Richtung durch eine erste und eine
zweite Seitenwand begrenzt ist, die erste Seitenwand zum ersten
der Halb-Formwerkzeuge gehört
und die zweite Seitenwand zum zweiten der Halb-Formwerkzeuge gehört, und
die Verbindungsoberfläche
der beiden Halb-Formwerkzeuge auf der Auflegeoberfläche axial
der ersten Seitenwand näher
ist als der zweiten Seitenwand;
- (b) das Füllen
der Hohlräume
mit mindestens einer Mischung, die zur Bildung der Antriebsvorsprünge geeignet
ist;
- (c) das Auflegen der Bestandteile des Gürtels (Elastomermischungen
und Verstärkungsbewehrungen)
auf dem inneren Formwerkzeug und radial auf der Außenseite
der Vorsprünge,
um die Berührung
zwischen der Mischung des Gürtels
und der Mischung der Vorsprünge
sicherzustellen;
- (d) das Auflegen der Laufflächenmischung
der Gleiskette radial auf der Außenseite des Gürtels, um
den Rohling der Gleiskette fertigzustellen;
- (e) das Überführen des
Gleiskettenrohlings, der von dem inneren Formwerkzeug getragen ist,
und dessen Einsetzen in das Innere eines äußeren Formwerkzeugs, das von
einer Vielzahl von Sektoren gebildet ist, wobei die genannten Sektoren in
der Abformlage eine radial innere Abformoberfläche für das Abformen des Profils
der Gleiskette aufweisen, und jeder Sektor von einer Vielzahl von
Elementen gebildet ist;
- (f) das Schließen
des äußeren Formwerkzeugs durch
radiales Annähern
der verschiedenen Sektoren des äußeren Formwerkzeugs
gegen die Drehachse für
das Abformen und Vulkanisieren der Gleiskette,
- (g) nach dem Abformen und Vulkanisieren, das radiale Öffnen der
Sektoren des äußeren Formwerkzeugs,
- (h) das Überführen des
inneren Formwerkzeugs, das die abgeformte und vulkanisierte Gleiskette trägt, bis
zu einer Vorrichtung zum Zerlegen der Halb-Formwerkzeuge und zum
Ausformen der Gleiskette;
- (i) das axiale Festlegen des einen der Halb-Formwerkzeugs des
inneren Formwerkzeuges und das Versetzen in axialer Richtung des
anderen der Halb-Formwerkzeuge, um es axial von dem festgelegten
Formwerkzeug bis zur vollständigen Trennung
zu entfernen, wobei die Gleiskette fest mit dem zweiten Halb-Formwerkzeug
verbunden bleibt; und
- (j) das unbewegliche Festlegen der Gleiskette und das axiale
Entfernen des zweiten Halb-Formwerkzeugs, um das Ausformen der Gleiskette
durch Verschieben dieser bezüglich
des zweiten Halb-Formwerkzeugs zu bewirken.
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Die
Verbindungsoberfläche
der beiden Halb-Formwerkzeuge ist "der ersten Seitenwand näher gelegen
als der zweiten Seitenwand" genannt,
so bald sie nicht durch die Mittelebene der Hohlräume hindurchläuft, die
zum Abformen der Antriebsvorsprünge
bestimmt sind (die Mittelebene der Hohlräume ist die Ebene senkrecht
zur Achse des Formwerkzeugs, die in axialer Richtung jeden Hohlraum
in zwei im wesentlichen gleiche Teile teilt). Bevorzugt ist der Abstand
zwischen der Verbindungsoberfläche
und der Mittelebene der Hohlräume,
die auf dem inneren Formwerkzeug ausgebildet sind, größer als
die Hälfte
des Abstands zwischen dieser Mittelebene und der ersten der Seitenoberflächen der
Hohlräume
auf dem ersten Halb-Formwerkzeug. In vorteilhafter Weise ist diese
Verbindungsoberfläche
eine Tangente an die erste der Seitenoberflächen der Hohlräume auf
dem ersten Halb-Formwerkzeug.
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Die
Tatsache, die Verbindungsoberfläche
der beiden Halb-Formwerkzeuge, die das innere Formwerkzeug bilden,
außerhalb
der Mittelebene der Hohlräume
anzuordnen, die auf dem inneren Formwerkzeug ausgebildet sind (in
der Zusammenfügungsausbildung
zur Herstellung einer Gleiskette), gestattet es, die Gleiskette
im Verlauf des Ausformvorgangs in systematischer Weise auf dem zweiten Halb-Formwerkzeug
zu halten, und demnach in der Konsequenz die Anordnung der Werkstatt
zu erleichtern bzw. zu vereinfachen.
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Das
Füllen
der Hohlräume
des inneren Formwerkzeugs kann mit Hilfe von Rohlingen von Vorsprüngen bewirkt
werden, die in einer besonderen Station hergestellt werden.
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Vorteilhafterweise
kann das Füllen
der genannten Hohlräume
durch Extrusion oder durch Injektion von Mischung in das Innere
der Hohl räume zum
Abformen von Antriebsvorsprüngen
vor dem Auflegen von Bewehrungen und anderen Mischungen vorgenommen
werden, die den Gürtel
der Gleiskette bilden. Dieses Füllen
durch Extrusion oder durch Injektion gestattet es, immer schwierige
Vorgänge
von Handarbeit und Glättung
der Berührungsoberflächen zwischen
unterschiedlichen Mischungen zu vermeiden, um eine befriedigende
Verklebung im Rohzustand zwischen der Mischung der Vorsprünge und
der Mischung der Bewehrung aufrechtzuerhalten, die radial darüber angeordnet
ist.
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Nach
einer Variante der Erfindung, die es gestattet, die Zeit eines Zyklus
des Verfahrens zu optimieren, ist die Station der Extrusion oder
der Einspritzung in die Hohlräume
zusammengelegt mit der Station des Ausformens, und zwar derart,
daß die
Konfektion einer neuen Gleiskette, unmittelbar nach Ausformen der
vorangehenden Gleiskette, beginnen kann, während die Abkühlung der
beiden Halb-Formwerkzeugs noch nicht erreicht ist.
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Im übrigen und
zum Begrenzen der parasitären
Flüsse
an Gummi, die Formungsfehler wie Grate im Verlauf des Abformvorganges
bilden können, während sie
die Empfindlichkeit gegenüber
Volumenschwankungen unter den aufeinanderfolgend im selben Formwerkzeug
abzuformenden und zu vulkanisierenden Gleiskettenrohlingen mindern,
ist es sinnvoll, vorzusehen, daß die
Elemente der Sektoren des äußeren Formwerkzeugs
individuell beweglich sein sollen, und zwar in einer Richtung zur
Annäherung zur
oder Entfernung von der Achse des Formwerkzeugs und mindestens über einen
abschließenden Ablauf
der Abformung, wobei die genannten Elemente auch in Umfangsrichtung
zueinander mindestens so lange beweglich sind, wie sie sich während des genannten
Ablaufes verlagern. Diese letzte Vorkehrung gestattet es, die Integrität des äuße ren Formwerkzeugs
zu bewahren, während
man jede vorzeitige Verschlechterung im Ablauf der Formgebung vermeidet.
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Nach
dieser Variante der Erfindung kann man in Betracht ziehen, daß die Bewegung
der Elemente des äußeren Formwerkzeugs
in allen Umfangslagen an der Abformoberfläche der genannten Elemente
sehr deutlich radial ist.
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Nach
einer anderen, vorteilhaften Variante weist das äußere Formwerkzeug Mittel auf,
die eine elastische Abstoßung
zwischen den Elementen der Sektoren sicherstellt, um sicherzustellen,
daß alle
zueinander auf gleichem Abstand bleiben. Eine Ausführungsform
besteht darin, daß man
auf den Querflächen
eines jeden Elements in Umfangsrichtung Sitze vorsieht, die jeweils
ein Organ aufnehmen können, das
imstande ist, eine Abstoßkraft
zwischen den Elementen sicherzustellen.
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Der
Vorteil, für
den durch diese Art von Formwerkzeug gesorgt wird, kombiniert mit
der Herstellung eines Gleiskettenrohlings auf einem starren, inneren
Formwerkzeug, liegt in der Tatsache, daß dem äußeren Formwerkzeug eine gewisse
Elastizität
mitgeteilt wird, das heißt,
eine gewisse Kapazität
zur leichten Volumenerhöhung
des Abformhohlraumes, um der Schwankung der Elastomermaterialien
zu folgen, die sich aus dem Temperaturanstieg und zum Beispiel aus
einer vorbestimmten Grenze des Abformdrucks ergibt, während gleichzeitig
die Spielräume
unter den Teilen des genannten Außenformwerkzeugs perfekt verteilt
werden.
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In
ebenfalls vorteilhafter Weise weist mindestens das eine der beiden
Halb-Formwerkzeuge, die das innere Formwerkzeug bilden, geeignete Mittel
zur elastischen Klemmung auf, die es gestattet, die Berührung des
ersten und zweiten Halb-Formwerkzeuges während aller Vorgänge der
Konfektion eines Gleiskettenrohlings und des Abformens aufrecht
zu erhalten. Unter Mitteln zur elastischen Klemmung versteht man
ein Mittel oder eine Vielzahl von Mitteln, das bzw. die den mechanischen
Halt der Anordnung der Halb-Formwerkzeuge sicherstellt, während gleichzeitig
die Aufnahme eines geeigneten und gleichförmigen Spiels zwischen den
genannten Halb-Formwerkzeugen während
des Abformens und der Vulkanisation gestattet wird, so bald eine
Schwelle des Abformdrucks, die vorher gewählt wurde, im Gummi, der die
Vorsprünge
bildet, erreicht wurde. Diese Klemmmittel werden nach der Vulkanisation
einer Gleiskette freigesetzt, um die Trennung der beiden Halb-Formwerkzeuge
und das Ausformen der Gleiskette zu gestatten.
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Die
Kombination der vorhergehenden Anordnungen gestattet es, ein Abformen
mit hoher Qualität durchzuführen, während gleichzeitig
die Verschlechterung des äußeren und
inneren Formwerkzeugs vermieden wird, was zu einer nicht beherrschten
Erhöhung
des Drucks aufgrund von Schwankungen der Mischungen während des
genannten Abformens führen
könnte.
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Um
das Ausformen der Gleiskette vom inneren Formwerkzeug nach dem Ausformen
des äußeren Formwerkzeugs
zu gestatten, ist eine Ausformvorrichtung vorgeschlagen, mit:
- • einem
Maschinengestell, das auf dem Fabrikboden ruht, um das innere Formwerkzeug,
das mit einer Gleiskette versehen ist, nach deren Abformen aufzunehmen,
und
- • ersten
und zweiten Sperrmitteln und einem Greifmittel,
- • wobei
die ersten Sperrmittel auf dem Maschinengestell vorgesehen sind,
um axial das erste Halb-Formwerkzeug des inneren Formwerkzeugs zu
positionieren und seine axiale Verlagerung bezüglich des Maschinengestells
zu begrenzen,
- • die
zweiten Sperrmittel auf dem Maschinengestell vorgesehen sind, um
die axiale Lage einer vulkanisierten Gleiskette zu bestimmen und
ihre axiale Verlagerung bezüglich
des Maschinengestells zu begrenzen, und
- • es
die Greifmittel gestatten, wenn das innere Formwerkzeug mit der
vulkanisierten Gleiskette sich erst einmal an seinem Platz befindet
und die ersten Sperrmittel die axiale Verlagerung des ersten Halb-Formwerkzeugs
des genannten Formwerkzeugs sperren, das zweite Halb-Formwerkzeug
zu versetzen, um es axial vom ersten Halb-Formwerkzeug zu entfernen
und das zweite Halb-Formwerkzeug aus dem Eingriff mit der Gleiskette
zu lösen,
wobei die Gleiskette axial durch die genannten, zweiten Sperrmittel
gesperrt ist.
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In
einer Variante ist das innere Formwerkzeug auf dem Maschinengestell
derart abgebracht, daß seine
Achse vertikal verläuft,
wobei das erste Halb-Formwerkzeug vertikal über dem zweiten Halb-Formwerkzeug
liegt. In diesem Fall sind die ersten Sperrmittel dazu eingerichtet,
den schwerkraftbedingten Abstieg des ersten Halb-Formwerkzeugs zum
Maschinengestell hin zu begrenzen, während die zweiten Sperrmittel
dazu eingerichtet sind, den schwerkraftbedingten Abstieg der Gleiskette
zum Maschinengestell hin zu begrenzen und ihre feste Verbindung
mit dem zweiten Halb-Formwerkzeug aufzuheben.
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Diese
selbe Vorrichtung wird vorteilhafterweise verwendet, um das erste
und zweite Halb-Formwerkzeug derart zusammenzufügen, daß das innere Formwerkzeug für die Konfektion
einer neuen Gleiskette gebildet wird.
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Andere
Merkmale und Vorzüge
der Erfindung werden sich aus der nachfolgend in Bezug auf die folgenden
Figuren vorgenommenen Beschreibung ergeben, die die Schritte des
Verfahrens zur Herstellung einer Gleiskette mit großen Abmessungen
darstellen, die dazu bestimmt ist, ein Landwirtschafts- oder Tiefbaufahrzeug
auszustatten.
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1 zeigt einen Grundriß eines
Teils der Abformoberfläche
des inneren Formwerkzeugs in der Stellung des Einlegens des Gummis,
der die Antriebsvorsprünge
bildet;
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2 zeigt im Axialschnitt
das innere Formwerkzeug nach der Vereinigung der beiden Halb-Formwerkzeugs
und vor dem Auflegen der Bestandteile des Gleiskettenrohlings;
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3 zeigt im Axialschnitt
ein inneres Formwerkzeug nach dem Auflegen nur eines Teils der Bestandteile
eines Gleiskettenrohlings;
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4 zeigt im Axialschnitt
das innere Formwerkzeug der 3 nach
dem Ausformschritt des ersten Halb-Formwerkzeugs;
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5 bis 8 stellen unterschiedliche Ausformschritte
einer Gleiskette aus dem inneren Formwerkzeug mittels einer erfindungsgemäßen Ausformvorrichtung
dar;
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9 zeigt im Radialschnitt
eine vergrößerte Ansicht
der Gleiskette im Verlauf des Ausformens;
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10 zeigt, im Umfangsschnitt
und nur zum Teil, einen der Sektoren, der in der Schließposition
für das
Abformen und das Vulkanisieren einer Gleiskette dargestellt ist,
während
ein anderer Sektor in der Öffnungsstellung
dargestellt ist; und
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11 zeigt im Axialschnitt
eine schematische Ansicht der Mittel zur elastischen Klemmung, die
zwischen dem ersten und zweiten Halb-Formwerkzeug vorgesehen sind,
die das erfingungsgemäße, innere
Formwerkzeugs bilden.
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Die 1 und 2 zeigen Teilansichten ein und des selben,
inneren Formwerkzeugs 10, das dazu bestimmt ist, zur Konfektion
eines Gleiskettenrohlings zu dienen. In 2, die einen Radialschnitt dieses Formwerkzeugs 10 zeigt
(das heißt,
der die Achse des inneren Formwerkzeugs enthält), unterscheidet man ein
erstes, zylindrisches Halb-Formwerkzeug 11 mit einer Achse,
die mit der Achse des inneren Formwerkzeugs zusammenfällt, und
ein zweites, zylindrisches Halb-Formwerkzeug 12, dessen
Achse ebenfalls mit der Achse des inneren Formwerkzeugs zusammenfällt, wobei
die genannten Halb-Formwerkzeugs in der Zusammenfügungslage
vor dem Beginn der Konfektion einer neuen Gleiskette dargestellt
sind. Wenn die Halb-Formwerkzeuge 11, 12 zusammengefügt sind,
stehen sie längs
einer Verbindungsoberfläche 13 in
Berührung,
die im vorliegenden Fall von zwei ebenen Oberflächen 14, 15,
die senkrecht zur Achse des inneren Formwerkzeugs 10 stehen,
und einer kegelstumpfförmigen
Oberfläche 16 mit
der selben Achse gebildet ist, wobei die genannte, kegelstumpfförmige die
genannten, beiden, ebenen Oberflächen
verbindet; Verbindungsmittel (in 11 schematisch
dargestellt) halten die beiden Halb-Formwerkzeugs 11, 12 während des
gesamten Schrittes der Konfektion und des Abformens in fester Verbindung.
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In
der Lage, die in den 1 und 2 gezeigt ist, bilden die
Halb-Formwerkzeuge 11, 12 das innere Formwerkzeug 10 und
bieten radial auf der Aussenseite eine Auflegeoberfläche 100 dar,
um als Grundlage für
das Auflegen der Elemente zu dienen, die dein Gleiskettenrohling
bilden. Diese Auflegeoberfläche 100,
die auch in 1 sichtbar
ist, die eine Teilansicht der Außenoberfläche des inneren Formwerkzeugs 10 zeigt,
weist zwei zylindrische Auflegeteile 101 und 102 mit
im wesentlichen der selben, axialen Breite und in ihrem Mittelteil
mit einer Vielzahl von Aushöhlungen 103 auf,
die in Umfangsrichtung regelmäßig beabstandet
sind, und zwar zum Abformen der Antriebsvorsprünge eines Gleiskettenrohlings. Diese
Hohlräume 103 sind
in Umfangsrichtung durch Rippen 104, die axial ausgerichtet
sind, und in der axialen Richtung durch Seitenwände 111 und 121 begrenzt,
wobei die Wand 111 zum ersten Halb-Formwerkzeug 11 und die andere
Seitenwand 121 zum anderen Halb-Formwerkzeug 12 gehört.
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Man
unterscheidet in den 1 und 2 die Spur 130 der
Verbindungsoberfläche 14 auf
der Auflegeoberfläche 100 des
inneren Formwerkzeugs 10; diese Spur 130 ist axial
zwischen der Mittelebene MM' des
inneren Formwerkzeugs, die axial das genannte Formwerkzeug in zwei
Teile mit im wesentlichen gleichen Breiten aufteilt, und der Seitenwand 111 des
ersten Halb-Formwerkzeugs 11 gelegen, die die Hohlräume 103 begrenzt.
In vorliegenden Fall ist der Abstand H1 zwischen der Spur 130 und
der Mittelebene MM' größer als
50% des mittleren Abstands H zwischen der genannten Mittelebene
und der Seitenwand 111, die vom ersten Halb-Formwerkzeugs 11 gebildet
ist.
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Vorteilhafterweise
wird das erste Halb-Formwerkzeug 11 erhalten durch Zusammenbau
eines axial äußeren Teils 112 und
eines axial inneren Teils 113, die aufeinander längs einer
Verbindungsoberfläche 114 aufsitzen.
Genauso ist das zweite Halb-Formwerkzeug 12 durch Zusammenbau
eines axial äußeren Teils 122 und
eines axial inneren Teils 123 gebildet, die aufeinander
längs einer
Verbindungsoberfläche 124 aufsitzen.
So ist es erleichtert, die Gesamtbreite der Auflegeoberfläche 100 an
die Abmessung der herzustellenden Gleiskette anzupassen, während man
den mittleren Teil des inneren Formwerkzeugs beibehält, wobei
die jeweiligen Breiten der verschiedenen Teile 113, 114, 123, 124 untereinander
gleich sein können
oder nicht.
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Wie
dargestellt, weist jedes Halb-Formwerkzeug 11, 12 unter
jeder Auflegeoberfläche 101, 102 einen
Kanal 17, 18 auf, der sich in Umfangsrichtung erstreckt
und mit hier nicht gezeigten Mitteln verbunden ist, um den Umlauf
mindestens eines Strömungsmittels
mit gewünschter
Temperatur während des
Schrittes des Abformens und Vulkanisierens zu gestatten. Vorteilhafterweise
ist mindestens ein ergänzender
Kanal 19 im zweiten Halb-Formwerkzeug 12 radial
unter den Hohlräumen 103 derart
vorgesehen, daß eine
geeignete Vulkanisationstemperatur hergestellt wird, die gegebenenfalls
unterschiedlich ist von den Temperaturen der Strömungsmittel, die in den anderen
Kanälen 17, 18 umlaufen,
die unter den anderen Teilen der Gleiskette gelegen sind, um die Vulkanisation
der verschiedenen Teile einer Gleiskette unter Berücksichtigung
der unterschiedlichen Dicken der genannten Teile auf das beste einzustellen.
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Das
zusammen mit den 1 und 2 beschriebene Beispiel zeigt
im wesentlichen zylindrische Auflegeoberflächen 101, 102,
aber es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die
Erfindung nicht auf diese Art von zylinderförmiger Oberfläche beschränkt ist.
Man kann zum Beispiel für
mindestens eine Auflegeoberfläche
eine Kegelstumpfform oder eine Form verwenden, die eine konvexe
oder konkave Ausbildung aufweist; bevorzugt ist der Krümmungsradius
dieser Form größer als
5 m.
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Die 3 zeigt in einem Radialschnitt,
der die Drehachse des inneren Formwerkzeugs enthält, einen Schritt der Herstellung
eines Gleiskettenrohlings 20 gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren. Auf
dem inneren Formwerkzeug 10, das dem mit Unterstützung der 1 und 2 beschriebenen Formwerkzeug entspricht
und derart angeordnet ist, daß es
sich um seine Achse drehen kann, die in vertikaler Lage angeordnet
ist, wurde Gummimischung durch Extrusion ins Innere der Hohlräume 103 eingebracht, um
Antriebsvorsprünge 21 zu
bilden. Dann werden die verschiedenen Lagen aus Gummimischung 22 und
Bewehrungen 23 aufeinanderfolgend und zum Beispiel durch
Aufwickeln radial auf der Außenseite des
inneren Formwerkzeugs derart angeordnetem daß sie in Berührung mit
den Vorsprüngen 21 stehen und
sie in den Hohlräumen 103 an
Ort und Stelle halten.
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Um
die Konfektion des Gleiskettenrohlings zu beenden, werden in 3 nicht dargestellte Gummileisten
radial auf der Außenseite
des Rohlings 20 angeordnet, um das Profil 31 der
Gleiskette zu bilden, das in 4 sichtbar
ist, die eine Gleiskette 30 nach dem Abformen und Vulkanisieren
zeigt. In einer vorteilhaften Variante, die den Fachleuten gut bekannt
ist, wird die Konfektion des Gleiskettenrohlings durch Aufwickeln
von Folien oder Profilen in der Menge an Gummi durchgeführt, der
zur Bildung der Leisten erforderlich ist, die das Profil bilden.
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Nach
der Konfektion des Rohlings wird diese Anordnung, die das innere
Formwerkzeug und den genannten Gleiskettenrohling enthält, in das
Innere eines äußeren Formwerkzeugs
eingesetzt, das dazu bestimmt ist, das Profil der Gleiskette abzuformen. Außer dem
Abformen wird auch die Vulkanisation der Gummimischungen in dieser
Ausbildung durch Heranführen
von Wärme
gleichzeitig zum inneren Formwerkzeug und zum äusseren Formwerkzeug durchgeführt.
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Nach
dem Abformen und dem Vulkanisieren einer Gleiskette geht man zu
ihrem Ausformen über, um
systematisch die Ausbildung zu erhalten, die in 4 dargestellt ist, wonach die vulkanisierte
Gleiskette 30 einzig und alleine auf dem zweiten Halb-Formwerkzeug 12 ruht,
während
das erste Halb-Formwerkzeug 11 zurückgefahren ist. Das Verfahren
des Ausformen der Gleiskette aus dem inneren Formwerkzeug ist mit
Hilfe der 5 bis 8 beschrieben, die Schnitte
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigen.
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In 5 unterscheidet man eine
Ausformvorrichtung 40 für
eine vulkanisierte Gleiskette 30, die vom inneren Formwerkzeug 10 getragen
ist, die soeben mit Unterstützung
der 1 bis 4 beschrieben wurde. Die
Ausformvorrichtung 40 weist ein Maschinengestell 41 auf,
das auf dem Werkstattboden 42 ruht, wobei das Maschinengestell
eine vertikal orientierte Achse XX' aufweist. Dieses Maschinengestell 41,
das dazu bestimmt ist, das innere Formwerkzeug 10, das
mit einer Gleiskette 30 versehen ist, nach deren Abformung
aufzunehmen, weist erste und zweite Sperrmittel 43, 44 und
Greifmittel 45 auf, um das innere Formwerkzeug 10 zu
bedienen.
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Die
ersten Sperrmittel 43 bestehen im vorliegenden Fall aus
eine Vielzahl von Stangen 431, die am Maschinengestell 41 befestigt
und mit einer Achse parallel zu XX' ausgestattet sind, während die zweiten
Sperrmittel 44 aus einer Vielzahl von Stangen 441 bestehen,
die auch ihrerseits am Maschinengestell 41 befestigt und
mit einer vertikalen Achse versehen sind, wobei die Stangen 441 die
zweiten Sperrmittel 44 bilden und kürzer sind als die, die die ersten
Sperrmittel 43 bilden.
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Die
Greifmittel 45 sind längs
der Achse XX' des
Maschinengestells 41 verschieblich angebracht, um das innere
Formwerkzeug 10 aufzunehmen und längs der Achse XX' des Maschinengestells
zu versetzen; diese Greifmittel 45 sind außerdem mit
Werkzeugen 46 ausgestattet, die imstande sind, entweder eine
Verriegelung der Anordnung aus erstem und zweitem Halb-Formwerkzeug 11, 12 des
inneren Formwerkzeugs 10 oder ihre Entriegelung vorzunehmen,
um das Ausformen durchzuführen,
indem auf die Verbindungsorgane 50 der genannten Halb-Formwerkzeuge
eingewirkt wird.
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In
der Lage der 5 wird
eine Gleiskette auf ihrem inneren Formwerkzeug mit geeigneten Mitteln
vertikal bis über
die ersten und zweiten Sperrmittel gefördert, wobei die Achse des
inneren Formwerkzeugs zusammenfällt
mit der Achse XX' des
Maschinengestells, und wobei das zweite Halb-Formwerkzeug 12 vertikal
unter dem ersten Halb-Formwerkzeug 11 angeordnet ist. Die
Greifmittel 45 werden vertikal nach oben bis zur Berührung mit
dem inneren Formwerkzeug versetzt.
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In
der folgenden Phase, der in 6 gezeigt ist,
wird das innere Formwerkzeug 10 bis in Auflage auf den
Stangen 431 der ersten Sperrmittel 43 verbracht,
wobei die genannten Stangen 431 die Öffnungen 125 durchqueren,
die auf dem zweiten Halb-Formwerkzeug 12 vorgesehen sind,
damit das Ende einer jeden Stange 431, das am weitesten
vom Maschinengestell entfernt ist, in Berührung mit dem ersten Halb-Formwerkzeug 11 gelangt
und somit das schwerkraftbedingte Absinken dieses ersten Halb-Formwerkzeugs 11 zum
Maschinengestell 10 hin begrenzen kann. In dieser Phase
wird die Entriegelung des ersten und zweiten Halb-Formwerkzeugs dank
der Werkzeuge 46 durchgeführt, die durch die Greifmittel 45 getragen
werden.
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Im
folgenden Schritt, der in 7 gezeigt
ist, treiben die Greifmittel 45 das zweite Halb-Formwerkzeug 12 zum
Maschinengestell 41 hin in einer zur Richtung XX' parallelen Bewegung
an; bei dieser Bewegung bleibt das erste Halb-Formwerkzeug 11 in Auflage
gegen die ersten Sperrmittel 43, und die Kette 30 folgt
dem zweiten Halb-Formwerkzeug 12. Diese Bewegung wird weitergeführt, bis
in einem ersten Takt der axiale, untere Rand 91 der Gleiskette 30 in Auflage
gegen die zweiten Sperrmittel 44 liegt, und in einem zweiten
Takt, bis das zweite Halb-Formwerkzeug 12 durch Rutschen
im Inneren der Gleiskette 30 ausgezogen ist, die in Auflage
auf den Stangen 441 verbleibt (wie dies in 8 sichtbar ist – die Bezugszeichen, die in
dieser 8 verwendet werden,
verweisen zurück
auf die selben, bereits definierten Elemente). Schließlich wird
die Gleiskette von der Ausformvorrichtung durch jedes geeignete
Manipulationsmittel entfernt.
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Vorteilhafterweise
sind die Stange 441 der Sperrmittel 44 der Gleiskette
so vorgesehen, daß sie im
Abstand bezüglich
der Achse XX' des
Maschinengestells 41 so einstellbar sein können, daß sie sich an
das Ausformen von Gleisketten mit unterschiedlichen Abmessungen
anpassen können.
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Die
Anwendung des Prinzips, das mit einer Ausformvorrichtung beschrieben
wurde, die ein Maschinengestell mit einer vertikalen Achse zum Ausformen
einer Gleiskette aufweist, wobei die Achse der genannten Gleiskette
ebenfalls vertikal steht, liegt im Bereich des Fachmanns, auch im
Fall, wo dieser die Achse der Kette in horizontaler Position zu halten
wünscht.
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9 zeigt eine Teilansicht
der Ausformphase auf der Vorrichtung, die soeben beschrieben wurde.
In dieser Phase liegt der axial untere Rand 91 der Gleiskette 30 auf
dem Ende der Stangen 441 auf, während das zweite Halb-Formwerkzeug 12 teilweise
im Inneren der genannten Gleiskette in der Richtung geglitten ist,
die symbolisch durch den Pfeil R dargestellt ist. Nach dem vollständigen Ausformen werden
Handhabungsmittel (nicht in den Figuren gezeigt) die Gleiskette
fassen, um sie zu einer Lagerstation abzutransportieren, während die
Greifmittel das zweite Halb-Formwerkzeug 12 nach oben schieben,
um das innere Formwerkzeug angesichts der Herstellung einer neuen
Gleiskette wiederherzustellen.
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Die 10 zeigt eine Teilansicht
zweier Sektoren 61, 62 eines äußeren Formwerkzeugs 60,
wobei jeder Sektor meine Vielzahl von Elementen 63 für das Abformen
von Motiven des Profils einer Gleiskette aufweist. Jedes dieser
Elemente 63 ist auf einer seiner Flächen, die einem benachbarten
Element zugewandt sind, mit einem Organ 66 versehen, um
die Bewegungen der genannten Elemente im Verlauf des Schließens und Öffnens der
Sektoren des äußeren Formwerkzeugs
besser einzustellen und um so weit wie möglich die Abformfehler an den
Zusammenstoßstellen
zwischen zwei Elementen 63 zu verringern. Außerdem gestatten
es hier nicht dargestellte Mittel, das Öffnen zu steuern und die genannte Öff nung zu
begrenzen, falls eine Druckschwelle der Mischung einer Gleiskette überschritten
wird, was zum Beispiel von einer zu großen Menge an Mischung herrührt, bezogen
auf das Volumen, das durch das innere und äußere Formwerkzeug begrenzt
ist.
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Der
Sektor 61 ist in der Öffnungslage
des äußeren Formwerkzeugs
zum Ausformen der Gleiskette gezeigt, und der Sektor 62 ist
in der Schließlage des äußeren Formwerkzeugs
zum Abformen des Profils der Gleiskette dargestellt.
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Jeder
Sektor 61, 62 ist jeweils durch eine Platte 64, 65 getragen,
die mit Heizmitteln ausgestattet ist, die zur Vulkanisation der
Gummimischungen bestimmt sind.
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Auf
dem Sektor 61, der in der Öffnungslage gezeigt ist, sind
die Elemente voneinander mit einem im wesentlichen gleichförmigen Spiel "d" entfernt, gleichgültig, um welche Elemente es
sich handelt; dieses Spiel "d" ist in der Abformlage
verringert oder aufgehoben (wie dies beim Sektor 62 sichtbar
ist).
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Die 11 zeigt einen Radial-Teilschnitt
der Verbindungsmittel, die es gestatten, das Zusammenfügen des
ersten und zweiten Halb-Formwerkzeugs 11 und 12 durchzuführen. In
dieser 11 unterscheidet
man das erste und das zweite Halb-Formwerkzeug in einer nicht zusammengefügten Ausbildung,
die in erster Linie der 7 entspricht.
Das erste Halb-Formwerkzeug 11 trägt eine Stange 50, die
fest verbunden ist und im wesentlichen auf die Axialrichtung des
genannten Halb-Formwerkzeugs ausgerichtet
ist (entsprechend der Richtung XX' der 5 bis 8); diese Stange 50 weist
an ihrem von der genannten Halbform am weitesten entfernten Ende einen
Kranz 51 mit länglicher
Form auf, der dazu bestimmt ist, mit elastischen Klemmmitteln 47 zusammenzuwirken,
die auf dem zweiten Halb-Formwerkzeugs 12 vorgesehen sind.
Genauer gesagt, das zweite Halb-Formwerkzeug weist, jeder Stange 50 des
ersten Halb-Formwerkzeugs gegenüberliegend, einen
Sitz 52 auf, der das zweite Halb-Formwerkzeug in einer
Richtung parallel zur Achse des inneren Formwerkzeugs durchsetzt
und dazu bestimmt ist, die genannte Stange aufzunehmen, um das Zusammenfügen der
Halb-Formwerkzeugs durchzuführen. Im
Inneren des Sitzes 52 sind Klemmmittel 47 angeordnet,
die eine Vielzahl von Tellerfedern 48 aufweisen, die durch
einen Ring 49 abgedeckt sind; die genannten Tellerfedern
und der Ring sind vorgesehen, um das Einführen des Endkranzes 51 der
Stange 50 und der Stange 50 in das Innere des
Sitzes 52 zu gestatten. Der Ring 49 kann im Inneren
des Sitzes 52 in der Richtung XX' in einem vorbestimmten Bewegungsweg
bis zu einem Ring 55 versetzt werden. Die Verriegelung
der Stange 50 wird nach ihrer Einführung in den Sitz 52 durch
eine Drehung um 90° um ihre
Achse bewirkt, um den Kranz 51 gegen den Ring 49 zu
sperren. In dieser Verriegelungslage übt der Ring 49 auf
die Stange 50 über
den Kranz 51 Kräfte aus,
die danach trachten, das erste Halb-Formwerkzeug gegen das zweite
Halb-Formwerkzeug zu pressen. Das Einregulieren der Klemmkraft und
der Elastizität
der genannten Klemmung wird dadurch erreicht, daß man eine geeignet Anzahl
von Sitzen 52 und Tellerfedern 48 mit geeigneten
Eigenschaften vorsieht. Dieses Einregulieren gestattet es während des
Abformens einer Gleiskette, nach Willen den inneren Abformdruck
einzuregulieren und zu begrenzen: tatsächlich können sich die Halb-Formwerkzeuge sich,
sobald eine vorab festgelegte Grenze erreicht ist, im wesentlichen
auseinanderspreizen, während sie
noch immer fest verbunden bleiben.
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Um
den Zusammenfügungsvorgang
der beiden Halb-Formwerkzeuge (und auch den Vorgang der Trennung)
durchzuführen,
weist das Werkzeug 46, das in 11 sehr schematisch dargestellt ist,
einen Kragen 54 mit länglicher
Form auf, der dazu bestimmt ist, im Ring 55 blockiert zu
werden, der in jedem Sitz 52 im zweiten Halb-Formwerkzeug 12 befestigt
ist, und zwar nach Annäherung
und Drehung um eine Viertelumdrehung des Kragens 54 um
die Achse XX'. Dieses
Werkzeug 46 weist außerdem
einen mittigen Kopf 53 auf, der dazu bestimmt ist, mit der
Stange 50 zusammenzuwirken, um sie in Drehung zu versetzen
und die Drehung dieser Stange durchzuführen, damit ihr Austritt aus
dem Sitz 52 gestattet wird.
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Um
das Zerlegen der Halb-Formwerkzeuge durchzuführen, wird das Werkzeug 46 am
zweiten Halb-Formwerkzeug des inneren Formwerkzeugs befestigt und
der Kragen 54 dieses Werkzeugs 46 legt sich auf
den Ring 49, um ihn in seinem Sitz zu versetzen, wobei
die Tellerfedern 48 zusammengedrückt werden. Der Kopf 53 des
Werkzeugs 46 veranlaßt
dann die Stange 50, sich um eine Viertelumdrehung zu drehen,
um es dem Kranz 51 und der Stange 50 zu gestatten,
aus dem Sitz 52 heraus zu gelangen.
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Das
beschriebene Verfahren ist von besonderem Interesse, da es ja gestattet,
das Abformen und die Vulkanisation einer Gleiskette in einem einzigen
Takt durchzuführen,
während
es gleichzeitig eine gute Lage der Bewehrungen garantiert (und insbesondere
der Bewehrung, die Verstärkungen
aufweist, die in Umfangsrichtung angeordnet sind), während die
Integrität
der Abformmittel garantiert wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele
beschränkt,
und verschiedene Modifizierungen können an dieser durchgeführt werden,
ohne daß man
ihren Umfang verläßt.