DE60100954T2 - Getriebemotor für Funktionselemente von Fahrzeugen - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Getriebemotor für funktionale Ausstattungen von Kraftfahrzeugen, wie zum Beispiel Fensterheber, Schiebedächer oder Sitze.
• Ein solcher Getriebemotor umfasst einen Stator, der in einem Gehäuse angeordnet ist, einen Rotor, der mit einer Ankerwelle versehen ist, die einen Kollektor trägt und ein Kugellager durchquert, das in einem Träger eines Getriebegehäuses untergebracht ist. Die Ankerwelle ist in letzterem angeordnet und umfasst eine Schnecke, die mit einem Zahnrad zusammenarbeitet, das im Getriebegehäuse untergebracht ist, wobei dieses Radgetriebe mit Fett oder Öl entsprechend geschmiert ist. Häufig ist der Getriebemotor so angeordnet, dass seine Ankerwelle und sein Rotor im Wesentlichen vertikal angeordnet sind.
• Es wurde festgestellt, dass es nach einer bestimmten Verwendungsdauer dieses Getriebemotors zu einem vorzeitigen Verschleiß der Bürsten kommt, die auf dem Kollektor gleiten, weil sich auf diesem Schmiermittel befindet und infolge des Austritts von Schmiermittel aus dem Radgetriebe im Inneren des Getriebegehäuses.
• Angesichts der vertikalen Anordnung des Getriebemotors befinden sich der Kollektor und die Bürsten in der Tat unterhalb des Getriebegehäuses, seiner Schnecke und des Zahnrads. Zudem begünstigt die hohe Betriebstemperatur des Getriebemotors den Austritt von Öl oder Fett außerhalb des Getriebegehäuses zwischen letzterem und dem Kugellager.
• Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Getriebemotor bereitzustellen, in dem jeglicher Austritt von Schmiermittel aus dem Inneren des Getriebegehäuses vermieden wird, wodurch eine längere Lebensdauer der Bürsten des Kollektors begünstigt wird. Diese Aufgabe wird durch einen Getriebemotor nach Anspruch 1 erfüllt.
• Gemäß der Erfindung ist eine Dichtung zwischen dem Lager und dem Lagerträger auf der Lagerseite in der Nähe des Inneren des Getriebegehäuses eingefügt.
• Diese Dichtung kann ein O-Ring oder ähnliches mit einer Festigkeit sein, die für das Drehen der Welle (automatische Ausrichtung der Welle mit dem Bodenlager des Stators) geeignet ist.
• Unter diesen Bedingungen wird jeglicher unerwünschter Austritt von Schmiermittel aus dem Inneren des Getriebegehäuses unterdrückt.
• Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlicher hervorgehen, die eine beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsform der Erfindung darstellen.
• 1 ist eine teilweise, im Wesentlichen maßstabgetreue Längsschnittansicht eines Getriebemotors nach dem bekannten Stand der Technik vor der Erfindung;
• 2 ist eine teilweise Schnittansicht einer Ausführungsform des Getriebemotors der Erfindung in einem Maßstab, der verglichen mit dem Maßstab von 1 vergrößert ist.
• Der Getriebemotor 1, der in 1 dargestellt ist, ist für funktionale Ausstattungen von Kraftfahrzeugen bestimmt, wie zum Beispiel Fensterheber oder Schiebedächer.
• Er umfasst einen Stator 2, der in einem Gehäuse 3 untergebracht ist, einen Rotor 4, der im Inneren des Stators 2 angeordnet ist und der mit einer Ankerwelle 5 versehen ist, die einen Kollektor 6 trägt und ein Kugellager 7 durchquert, das in einem Träger 8 eines Getriebegehäuses 9 untergebracht ist, in dem die Welle 5 angeordnet ist. Der Kollektor 6 arbeitet mit den Bürsten 15 zusammen. Die Welle 5 umfasst im Inneren des Gehäuses 9 eine Schnecke 11, die mit einem nicht dargestellten Zahnrad zusammenarbeitet, welches ebenfalls im Getriebegehäuse 9 untergebracht ist.
• Letzteres enthält ein Schmiermittel (Fett, Öl) für das Radgetriebe, das sich aus der Schnecke 11 und dem Zahnrad zusammensetzt. Die Ankerwelle 5 und der Rotor 4 weisen eine Längsachse XX auf, die vertikal ausgerichtet ist, wenn der Getriebemotor so in den Fensterhebern für Kraftfahrzeuge oder in anderen funktionalen Ausstattungen angeordnet ist.
• Das Kugellager 7 weist an seinen gegenüberliegenden Enden kugelförmige Oberflächen 12, 13 auf, die über eine zentrale zylinderförmige Oberfläche 14 verbunden sind, wobei die unterschiedlichen Oberflächen auf ergänzenden Profilauflageflächen des Lagerträgers 8 aufliegen. Man stellt fest, dass es bei einer solchen Anordnung zu einem vorzeitigen Verschleiß der Bürsten 15 infolge eines Austritts von Schmiermittel aus dem Inneren des Getriebegehäuses 9 zwischen dem Lager 7 und dem Träger 8 kommt, wobei dieser Austritt durch den Pfeil F in 1 symbolisiert ist.
• Im Getriebemotor 16 gemäß der Erfindung, dargestellt in 2, ist eine Dichtung 17 zwischen dem Kugellager 7 und dem Lagerträger 18 auf der Seite des Lagers 7 in der Nähe des Inneren des Gehäuses 9 eingefügt.
• In der Wand des Lagerträgers 18 ist eine ringförmige Aufnahme 19 eingerichtet, deren Profil geeignet ist, die Dichtung 17, die aufliegend auf der entsprechenden kugelförmigen Oberfläche 12 des Lagers 7 angeordnet ist, dicht aufzunehmen. Die Dichtung 17 kann ein O-Ring sein, wie dargestellt, oder ein anderes Profil aufweisen, zum Beispiel eine Lippenform. Die Wand der Aufnahme 19 weist zwei Flächen 21, 22 auf, die im Wesentlichen senkrecht und über eine zentral abgerundete Auflagefläche 23 zur Auflage der Dichtung 17 miteinander verbunden sind. Die Auflagefläche 23, die den Boden der Aufnahme 19 darstellt, weist vorzugsweise ein kugelförmiges Profil auf, das zu jenem der Dichtung 17 ergänzend ist.
• Letztere weist eine Shore-Festigkeit A auf, die für die Drehung der Ankerwelle 5 geeignet ist, das heißt vorzugsweise von 30 bis 50.
• Man stellt fest, dass es unter diesen Bedingungen, trotz der vertikalen Anordnung des Getriebemotors 16 und der Erwärmung des Schmiermittels auf eine hohe Temperatur, zu keinerlei Austritt aus dem Inneren des Getriebegehäuses 9 zum Kollektor 6 kommt. In der Tat widersetzt sich die Kombination aus Dichtung 17 und Profil ihrer Aufnahme 19 wirksam jeglichem Austritt von Schmiermittel zwischen dem Lager 7 und dem Träger 18. Daraus ergibt sich eine Verlängerung der Lebensdauer der Büsten 15, deren Verschleiß deutlich reduziert wird.
• Die Dichtung 17 und die Aufnahme 19 können durch eine Dichtung und eine Aufnahme unterschiedlicher Profile ersetzt werden, die einander ergänzen.

Claims (3)

1. Getriebemotor (16) für funktionale Ausstattungen von Kraftfahrzeugen, wie zum Beispiel Fensterheber, Schiebedächer oder Sitze, der einen Rotor (4) umfasst, der mit einer Ankerwelle (5) versehen ist, die einen Kollektor (6) trägt und ein Kugellager (7) durchquert, das in einem Träger (18) eines Getriebegehäuses (9) untergebracht ist, in dem die Welle angeordnet ist, eine Schnecke (11) der Welle, die mit einem Zahnrad zusammenarbeitet, das im Getriebegehäuse untergebracht ist, wobei das Lager (7) axial zwischen dem Kollektor (6) und der Schnecke (11) liegt, und eine Dichtung (17), die zwischen dem Lager und dem Lagerträger auf der Lagerseite eingefügt ist, die zur Schnecke (11) gekehrt ist, wobei die Dichtung (17) auf einer kugelförmigen Oberfläche (12) des Lagers (7) aufliegend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (17) nur mit dem Träger (18) und der kugelförmigen Oberfläche (12) des Lagers (7) in Kontakt ist.
2. Getriebemotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand des Lagerträgers (18) eine ringförmige Aufnahme (19) eingerichtet ist, deren Profil angepasst ist, um die Dichtung (17) dicht aufzunehmen.
3. Getriebemotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (17) ein O-Ring ist und die Wand der Aufnahme (19) zwei in etwa senkrechte Flächen (21, 22) aufweist, die durch eine zentral abgerundete Auflagefläche (23) zur Auflage der Dichtung miteinander verbunden sind.