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Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft Bleche aus
Aluminiumlegierung der Serie 6000 nach der Nomenklatur der Aluminium
Association, die mit einer anderen Aluminiumlegierung plattiert
und für
die Herstellung von Luftfahrzeugstrukturelementen und insbesondere
Rumpfplatten für
Flugzeuge bestimmt sind.
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Stand der
Technik
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Rümpfe
von Handelsflugzeugen werden zumeist aus Blechen aus der Legierung
2024 hergestellt, die auf beiden Seiten mit einer schwach angereicherten
Aluminiumlegierung, zum Beispiel einer Legierung 1050 oder 1070
plattiert sind. Die Dicke der Plattierung pro Seite kann je nach
Dicke des Grund- oder Kernbleches typischerweise 1 bis 15 % der
Gesamtdicke ausmachen. Die Plattierungslegierung soll zunächst hinreichend korrosionsbeständig sein.
Dabei kann eine leichte allgemeine Korrosion oder Lochfraßkorrosion
akzeptiert werden, allerdings mit einer geringen Tiefe, damit die
Kernlegierung nicht angegriffen wird. Diese Bewertung muss auf dem
wärmebehandelten
plattierten Blech im Gebrauchszustand erfolgen, d.h. typischerweise
nach erfolgtem Lösungsglühen, Abschrecken
und eventuell Warmauslagern, da die Diffusionserscheinungen zwischen
Kern und Plattierung beim Lösungsglühen das
Korrosionsverhalten der Plattierung verändern können.
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Die Plattierung soll auch als kathodischer
Schutz gegenüber
dem Kern dienen können,
d.h. es muss eine ausreichende elektrochemische Potentialdifferenz
zwischen den beiden Schichten vorhanden sein. Dieser Schutzeffekt
kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn ein Kratzer den Kern erreicht.
Die Plattierung kann weitere Funktionen haben, wie zum Beispiel
den physischen Schutz der Kernlegierung vor Kratzern und Stößen, die
Erzeugung einer leicht zu polierenden Schicht, falls die Luftgesellschaft
eher ein metallisches als ein lackiertes Aussehen wünscht, oder
eine bessere Eignung für
Oberflächenbehandlungen,
insbesondere für die
chemische Bearbeitung oder die diversen erforderlichen Vorbehandlungen
zum Aufbringen von Polymerbeschichtungen.
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Seit mehreren Jahren wird vorgeschlagen,
für Rumpfplatten
anstelle der Legierung 2024 oder ähnlicher Legierungen AlMgSi-Legierungen
der Serie 6000 zu verwenden. Diese ebenfalls wärmebehandelten Legierungen
haben im behandelten Zustand gute mechanische Eigenschaften, einen
hohen Elastizitätsmodul und
eine geringere Dichte als die Legierung 2024. Ihre Korrosionsbeständigkeit
ist im Allgemeinen besser als die der Legierung 2024. Die Legierungen
der Serie 6000 sind außerdem
leicht schweißbar,
wodurch sich die Zahl der Nietverbindungen, die eine Korrosionsquelle
sein können,
reduzieren ließe.
Einige dieser Legierungen können
in Form von nicht plattierten Blechen eingesetzt werden und insbesondere
in metallurgischen Zuständen,
die gegen Korngrenzenkorrosion besonders unempfindlich gemacht wurden.
Ein solches Wärmebehandlungsverfahren
ist im auf den Namen der Anmelderin lautenden Patent
EP 0787217 beschrieben, das sich auf
eine besondere Warmauslagerungsbehandlung für eine Legierung vom Typ 6056
bezieht, um diese gegen Korngrenzenkorrosion unempfindlich zu machen
und somit ihre Verwendung für
Flugzeugrümpfe
zu ermöglichen.
Allerdings kann die Legierung 6056 selbst in diesem Zustand noch
eine gewisse Empfindlichkeit gegen Lochfraßkorrosion aufweisen, was dazu
führen
kann, dass ein plattiertes Blech bevorzugt wird.
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Das US-Patent 4589932 (Alcoa) beschreibt
für Flugzeugstrukturelemente
den Einsatz einer später
unter der Bezeichnung 6013 registrierten Legierung mit der Zusammensetzung
(Gew.-%):
Si: 0,4–1,2
Mg: 0,5–1,3
Cu: 0,6–1,1
Mn: 0,1–1
Fe < 0,6.
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Das auf den Namen der Anmelderin
lautende Patent
EP 0173632 beschreibt
eine später
unter der Bezeichnung 6056 registrierte Legierung mit der Zusammensetzung
(Gew.-%):
Si: 0,9–1,2
Mg: 0,7–1,1
Cu: 0,3–1,1
Mn: 0,25–0,75
Zn: 0,1–0,7
Zr: 0,07–0,2
Fe < 0,3.
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Das ebenfalls auf den Namen der Anmelderin
lautende Patent FR 2704557 betrifft plattierte Bleche für Flugzeugrümpfe mit
einem Kern aus einer Legierung 2000 oder einer kupferhaltigen Legierung
6000 und einer Plattierung, die in Bzug auf den Kern eine Potentialdifferenz
von 90 bis 130 mV aufweist. Bei der Plattierungslegierung handelt
es sich vorzugsweise um eine Legierung 6000 mit der Zusammensetzung
(Gew.-%):
Si: 0,15–0,6
Mg: 0,3–0,8
Cu < 0,1 Mn < 0,4 Fe < 0,4.
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Das von der American Society for
Metals unter der Leitung von J.E. Hatch (1984) veröffentlichte
Handbuch "Aluminium – Properties
and Physical Metallurgy",
S. 301, 372 und 373 gibt als plattierte Produkte ("Alclad") Produkte an, die
als Plattierung die Legierungen vom Typ 1000 oder die Legierung
7072 (AlZn-Legierung mit etwa. 1 % Zn) für Kerne aus Legierung 2000
verwenden; die Legierung 7072 wird auch für Kerne aus den Legierungen
3003, 3004, 6061, 7075 und 7178 eingesetzt. Der Norm ASTM B209 zufolge
verwendet man als Plattierungslegierungen auch Legierungen der Familie
6000 (2014 plattiert mit 6003) und andere Legierungen vom Typ 7000
(wie z. B. 7008 und 7011).
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Das vorgenannte Handbuch von Hatch
empfiehlt generell eine Potentialdifferenz zwischen Plattierung und
Kern von mindestens 100 mV. Es gibt jedoch auch Produkte mit einer
geringeren Potentialdifferenz als 100 mV, wie zum Beispiel das Produkt
Alclad 2014 (2014 T8 plattiert mit 6003) und das Produkt 2014 T8
plattiert mit 1050. Zudem zeigt die Erfahrung des Fachmanns, dass
die Potentialdifferenz auf einen Wert von etwa 130 mV bis 150 mV
begrenzt werden sollte, um eine zu große Korrosionsgefahr bei der
Verbindung zwischen den beiden Metallschichten zu verhindern. Man
geht daher davon aus, dass eine Potentialdifferenz von etwa 60 mV
bis 130 mV dem plattierten Produkt eine ausreichende kathodische
Schutzwirkung verleiht.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, ein Rumpfblech aus einer Legierung der Familie 6000, mit der sich ähnliche
Gebrauchseigenschaften wie die der Legierung 2024 erzielen lassen,
mit einer Plattierung anzugeben, die eine hinreichende Korrosionsbeständigkeit
im behandelten Zustand und einen hinreichenden kathodischen Schutz
gewährleistet,
ohne dass sie jedoch zu einem schnellen Verschwinden der Plattierungsschicht
führt,
was im Gegensatz zum gewünschten
Schutz stehen würde.
Zudem sollte die Plattierungslegierung so gewählt werden, dass ihr Aufbringen
auf die Kernlegierung durch Aufwalzen nicht mit allzu großen Schwierigkeiten
verbunden ist, dass sie keine störenden
Elemente für
die stoffliche Verwertung der Herstellungsabfälle enthält und dass sie eine akzeptable
mechanische Festigkeit aufweist, damit die des plattierten Bleches
nicht verschlechtert wird.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren für ein Flugzeugstrukturelement
mit dem eingearbeiteten plattierten Blech vorzuschlagen, mit dem
die metallurgischen Eigenschaften dieses plattierten Bleches optimal
genutzt werden können.
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Gegenstand
der Erfindung
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Die Erfindung hat ein- oder beidseitig
plattiertes Blech zum Gegenstand, bestehend aus einem Grund- oder
Kernblech aus einer Legierung mit der Zusammensetzung (Gew.-%):
Si:
0,7–1,3
Mg: 0,6–1,2
(und vorzugsweise 0,7–1,1)
Cu:
0,5–1,1
Mn: 0,15–1,0
(und vorzugsweise 0,3–0,7)
Zn < 0,5 Fe < 0,5 (und vorzugsweise < 0,3)
Zr < 0,2 Cr < 0,25
weitere
Elemente jeweils < 0,05
und insgesamt < 0,15,
Rest Aluminium, und einer Plattierung aus Aluminiumlegierung auf
mindestens einer Seite des Bleches in einer Dicke je Seite zwischen
1 und 15 % (und vorzugsweise 1,5 und 12 %) der Gesamtdicke, wobei
diese Plattierungslegierung eine Legierung vom Typ AlZn ist mit 0,25–0,7 % (und
vorzugsweise 0,3–0,6
%) Zink, weniger als 0,40 % Eisen, weniger als 0,40 % (und vorzugsweise
weniger als 0,25 %) Silizium, weniger als 0,10 % Kupfer, Mangan,
Magnesium, Titan oder Vanadium und weniger als jeweils 0,05 % und
insgesamt 0,15 % weitere Elemente, Rest Aluminium.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist ein Luftfahrzeugstrukturelement, wie zum Beispiel eine Rumpfbeplankung,
mit einem ein- oder zweiseitig plattierten Blech bestehend aus einem
Kernblech und einer Plattierung, wobei das Kernblech und die Plattierung
die vorgenannten Zusammensetzungen haben.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung eines Luftfahrzeugstrukturelementes,
umfassend:
- a) die Herstellung eines plattierten
Bleches durch Warmwalzen, bestehend aus einem Kernblech aus einer Legierung
mit der Zusammensetzung (Gew. %):
Si: 0,7–1,3 Mg: 0,6–1,2 (und
vorzugsweise 0,7–1,1)
Cu:
0,5–1,1
Mn: 0,15–1,0
(und vorzugsweise 0,3–0,7)
Zn < 0,5 Fe < 0,5 (und vorzugsweise < 0,3)
Zr < 0,2 Cr < 0,25
weitere
Elemente jeweils < 0,05
und insgesamt < 0,15,
Rest Aluminium, und einer Plattierung aus Aluminiumlegierung auf
mindestens einer Seite in einer Dicke je Seite zwischen 1 und 15
% (und vorzugsweise 1,5 und 12 %) der Gesamtdicke, wobei diese Plattierung
auf mindestens einer Seite aus einer AlZn-Legierung besteht, die
0,25 bis 0,7 % (und vorzugsweise 0,3 bis 0,6 %) Zink, weniger als
0,40 % Eisen, weniger als 0,40 % (und vorzugsweise weniger als 0,25
%) Silizium, weniger als 0,10 % Kupfer, Mangan, Magnesium, Titan
oder Vanadium enthält,
weitere Elemente jeweils < 0,05
% und insgesamt < 0,15
%, Rest Aluminium, und die andere Seite gegebenenfalls mit einer
zweiten Plattierungslegierung plattiert werden kann, vorzugsweise
mit einer Legierung vom Typ 4000;
- b) optional einen oder mehrere Kaltwalzstiche;
- c) ein Lösungsglühen und
anschließendes
Abschrecken;
- d) optional einen oder mehrere Zurichtungsvorgänge, wie
z. B. Entknittern, Richten oder kontrolliertes Recken;
- e) optional ein Formen des Bleches;
- f) den Zusammenbau des Strukturelementes durch Vernieten mehrerer
Bleche und Aufschweißen
oder Aufnieten auf Aussteifungen oder Rahmen,
- g) optional die Warmauslagerung des Strukturelementes.
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Beschreibung
der Erfindung
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Alle chemischen Zusammensetzungen
sind, wenn nicht anders angegeben, in Gewichtsprozent ausgedrückt, wobei
die Abrundungsregeln der europäischen
Norm EN 573-3 angewandt werden. Die metallurgischen Zustände sind
in der europäischen
Norm EN 515 definiert.
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Bleche aus Legierungen vom Typ 6000
erwecken zunehmendes Interesse für
den Flugzeugbau. Genauer gesagt ermöglicht der Zusammensetzungsbereich
Si:
0,7–1,3
Mg: 0,6–1,2
Cu: 0,5–1,1
Mn: 0,15–1,0
Zn < 0,5 Fe < 0,5 Zr < 0,2 Cr < 0,25
weitere
Elemente jeweils < 0,05
und insgesamt < 0,15,
Rest Aluminium, der insbesondere die Legierung 6056 einschließt, die
Herstellung von Blechen, die besonders günstige Eigenschaften ergeben.
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Aus den oben aufgeführten Gründen müssen diese
Bleche plattiert werden, wobei die Dicke der Plattierung zwischen
1 und 15 % der Gesamtdicke des Bleches liegt. Die Anmelderin stellte
fest, dass keine der in der Literatur beschriebenen Plattierungslegierungen
den Anforderungen für
diese Anwendung genügt.
Erfindungsgemäß handelt
es sich bei dieser Plattierungslegierung um eine Legierung vom Typ
AlZn mit 0,25 bis 0,7 % Zn, bis zu 0,40 % Eisen, bis zu 0,40 % Silizium
und bis zu 0,10 % Kupfer, Mangan, Magnesium, Titan oder Vanadium,
weitere Elemente jeweils < 0,05
% und insgesamt < 0,15
%, Rest Aluminium.
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In einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung besteht der Kern aus einem Blech aus einer Legierung mit
der Zusammensetzung (Gew.-%):
Si: 0,7–1,3 Mg: 0,7–1,1 Cu:
0,5–1,1
Mn: 0,3–0,7
Zn < 0,5 Fe < 0,3 Zr < 0,2 Cr < 0,25
weitere
Elemente jeweils < 0,05
und insgesamt < 0,15,
Rest Aluminium, und einer Plattierung aus Aluminiumlegierung auf
mindestens einer Seite des Bleches in einer Dicke je Seite zwischen
1,5 und 12 % der Gesamtdicke, wobei es sich bei dieser Plattierungslegierung
um eine Legierung vom Typ AlZn handelt mit 0,3 bis 0,6 % Zn, bis
zu 0,40 % Eisen, bis zu 0,25 % Silizium, weitere Elemente jeweils < 0,05 und insgesamt < 0,15. Es ist günstig, wenn
die Korngröße in halber
Dicke im Kern kleiner als 250 μm
und vorzugsweise kleiner als 180 μm
ist. Die Gesamtdicke des Bleches liegt vorteilhaft zwischen 1 mm
und 10 mm. Um für
das Blech, das den Kern darstellt, besonders hohe statische Festigkeitseigenschaften
zu erzielen, sollte die Kernzusammensetzung so gewählt werden,
dass die Summe (Si + Mg + 3 Cu) > 3,50
Gew.-% und noch bevorzugter > 3,65 Gew.-%
ist.
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Dieses plattierte, lösungsgeglühte, abgeschreckte
und warmausgelagerte Blech weist in diesem Endzustand zwischen Kern
und Plattierungslegierung eine elektrochemische Potentialdifferenz
auf, die zwischen 40 mV und 130 mV, vorzugsweise zwischen 50 mV
und 110 mV und noch bevorzugter zwischen 60 mV und 100 mV liegt.
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Erfindungsgemäß kann das Blech aus Legierung
6000 auf einer oder zwei Seiten mit einem Plattierungsblech aus
einer Legierung vom Typ AlZn plattiert sein. Ist das Blech aus Legierung
6000 nur auf einer Seite mit dem Plattierungsblech aus der Legierung
vom Typ AlZn plattiert, kann die andere Seite entweder nackt bleiben
oder mit einem Blech aus einer zweiten Plattierungslegierung plattiert
werden, insbesondere einer Legierung vom Typ 4000 und ganz besonders
einer Legierung 4043, 4045 oder 4047. Dieses zweite Plattierungsblech
aus Legierung 4000 gewährleistet
dann eine andere Funktion als das Blech aus AlZn-Legierung: da es
einen deutlich niedrigeren Schmelzpunkt hat als das Blech, das den
Kern bildet, erleichtert es das Schweißen des Bleches. Die Dicke
dieser zweiten Plattierung liegt vorteilhaft zwischen 1,5 und 12
% der Gesamtdicke des plattierten Bleches.
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Die erfindungsgemäßen Bleche können vorteilhaft
einen oder mehrere Zurichtungsvorgänge durchmachen, wie zum Beispiel
Entknittern, Richten oder kontrolliertes Recken. Die erfindungsgemäßen plattierten Bleche
können
für die
Herstellung eines Luftfahrzeugstrukturelementes verwendet werden.
Ein vorteilhaftes Herstellungsverfahren für dieses Strukturelement weist
folgende Schritte auf
- a) die Herstellung eines
plattierten Bleches durch Warmwalzen, bestehend aus einem Kernblech
aus einer Legierung mit der Zusammensetzung (Gew.-%):
Si: 0,7–1,3 Mg:
0,6–1,2
(vorzugsweise 0,7–1,1)
Cu: 0,5–1,1
Mn:
0,15–1,0
(vorzugsweise 0,3 – 0,7)
Zn < 0,5 Fe < 0,3 Zr < 0,20 Cr < 0,25,
weitere
Elemente jeweils < 0,05
und insgesamt < 0,15,
Rest Aluminium, und einer Plattierung aus Aluminiumlegierung auf
mindestens einer Seite in einer Dicke je Seite zwischen 1 und 15
% (vorzugsweise 1,5 und 12 %) der Gesamtdicke, wobei diese Plattierung
aus einer AlZn-Legierung besteht, die 0,25 bis 0,7 % Zink, bis zu
0,40 % Eisen, bis zu 0,40 % Silizium, bis zu 0,10 % von jedem der
Elemente Kupfer, Mangan, Magnesium, Titan oder Vanadium enthält, weitere
Elemente jeweils < 0,05
und insgesamt < 0,15,
Rest Aluminium, die andere Seite gegebenenfalls mit einer anderen
Legierung plattiert werden kann, insbesondere einer Legierung der
Serie 4000,
- b) optional einen oder mehrere Kaltwalzstiche, wodurch geringere
Dicken erreicht werden können,
- c) ein Lösungsglühen und
anschließendes
Abschrecken,
- d) optional einen oder mehrere Zurichtungsvorgänge, wie
z. B. Entknittern, Richten oder kontrolliertes Recken,
- e) optional ein Formen des Bleches,
- f) den Zusammenbau des Strukturelementes, insbesondere durch
Vernieten mehrerer Bleche und Schweißen oder Aufnieten auf Aussteifungen;
- g) eventuell die Warmauslagerung des so gebildeten Strukturelementes.
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Vor dem Aufbringen der Plattierung
bzw. der Plattierungen kann die Gussplatte, die dem Kernmaterial entspricht,
vorzugsweise in zwei Temperaturstufen homogenisiert werden, wobei
die erste Stufe zwischen 530 und 550°C für eine Dauer zwischen 1 und
8 h und die zweite Stufe zwischen 555 und 575°C für eine Dauer zwischen 18 und
36 h liegt.
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Das Formen des Bleches kann vorteilhaft
durch Ziehformen, Tiefziehen, Drückwalzen
oder Falten erfolgen, wobei diese Techniken dem Fachmann bekannt
sind. Für
den Zusammenbau des Strukturelementes kommen alle bekannten und
für Aluminiumlegierungen
geeigneten Niet- und Schweißtechniken
in Frage. Die Bleche können
auf Aufsteifungen oder Rahmen aufgenietet oder aufgeschweißt werden.
Wird Schweißen
gewählt,
stellte die Anmelderin fest, dass Schweißtechniken mit geringer Wärmezufuhr
eingesetzt werden sollten; sie stellen sicher, dass die wärmebeeinflusste
Zone so klein wie möglich
ist. Besonders zufriedenstellende Ergebnisse werden dabei mit dem
Laserschweißen
und dem Reibschweißen
erzielt. Der Einsatz einer Plattierungslegierung der Serie 4000
und insbesondere einer der Legierungen 4043, 4045 oder 4047 auf
der anderen Seite des Bleches erleichtert die Schweißarbeiten,
indem beispielsweise die Verwendung einer zusätzlichen Lotlegierung vermieden
wird.
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Die erfindungsgemäßen Bleche können vor
oder nach dem Formen vorteilhaft einer Warmauslagerungsbehandlung
unterworfen werden, um ihnen bessere statische Festigkeitseigenschaften
zu verleihen. Eine besonders geeignete Behandlung kann bei einer
Temperatur zwischen 170°C
und 200°C
während einer Dauer
von 1 h bis 10 h durchgeführt
werden. Diese Warmauslagerungsbehandlung kann vorteilhaft auch an einem
zusammengebauten Strukturelement durchgeführt werden. In bestimmten Fällen kann
eine Behandlung vom Typ T78, wie zum Beispiel die, die im Patent
EP 0787217 beschrieben ist
und die Legierung gegen Korngrenzenkorrosion unempfindlich machen
soll, vorteilhaft sein.
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Ein erfindungsgemäßes Strukturelement aus Blechen
und Aussteifungen oder Rahmen, wobei diese Aussteifungen oder Rahmen
bevorzugt aus Strangpressprofilen bestehen, kann insbesondere für den Bau
des Rumpfwerkes eines Flugzeugs verwendet werden.
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Die Anmelderin stellte fest, dass
das erfindungsgemäße plattierte
Blech besonders günstige
statische Festigkeitseigenschaften hat. Bei den bekannten plattierten
Produkten besitzt das Plattierungsblech nämlich geringe Dehngrenz- und
Bruchfestigkeitswerte verglichen mit denen des Kerns. Ein plattiertes
Blech besitzt demnach weniger gute statische Festigkeitseigenschaften
als ein nicht plattiertes Blech (auch "nacktes" Blech genannt) gleicher Gesamtdicke,
gleicher Legierung und gleichen metallurgischen Zustandes. Bei den
erfindungsgemäßen plattierten
Blechen ist diese Verminderung der mechanischen Eigenschaften sehr
gering, was ihre industrielle Anwendung als Flugzeugstrukturelement
begünstigt,
da Dehngrenze und Bruchfestigkeit der Bleche Merkmale sind, die
direkt in die Dimensionsberechnungen der Strukturen eingehen.
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Die erfindungsgemäße Plattierung aus AlZn-Legierung
stellt bei späteren
Oberflächenbehandlungsarbeiten,
insbesondere beim Polieren, bei der chemischen Bearbeitung oder
bei Behandlungen zur Verbesserung des Haftvermögens der Polymerbeschichtungen
kein besonderes Problem dar.
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Beispiel 1
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Es wurde ein nicht plattiertes Blech
aus der Legierung 6056 hergestellt, und zwar durch Gießen einer Platte
aus einer Legierung mit 0,91 % Si, 0,76 % Mg, 0,64 % Cu, 0,59 %
Mn, 0,13 % Fe und 0,17 % Zn, Abfräsen, Erwärmen auf 530°C, Warmwalzen
in der Reversier- und anschließend
in der Tandemwalzanlage auf eine Dicke von 4 mm, Aufwickeln und
Zuschneiden des Bandes zu Blechen. Die Bleche wurden lösungsgeglüht (40 Minuten
bei 550°C)
und dann abgeschreckt. Ein Teil der Bleche wurde einer Glühbehandlung
T6 unterworfen (4 h bei 190°C).
Die erzielten statischen Festigkeitseigenschaften sind in Tabelle
1 dargestellt.
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Die Rissausbreitungsgeschwindigkeit
da/dn wurde gemäß der Norm
ASTM E647 für
R = 0,1 an einer CTT-Probe mit der Breite W = 400 mm und einer Rissausgangslänge 2ao = 400 bei einer Frequenz f = 3 Hz gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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Die Risszähigkeit bei ebener Spannung
wurde gemäß der Norm
ASTM E561 an einer CTT-Probe mit der Breite W = 760 mm und einer
Rissausgangslänge
2ao = 253 mm gemessen. Mit dem Versuch kann
die R-Kurve des Materials gemessen werden, welche den Risswiderstand
KR in Abhängigkeit von der Risserweiterung Δa angibt
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
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Man kann dann aus dieser Kurve und
nach dem von L. Schwarmann in Aluminium 1991, Bd. 67, Nr. 5, S.
479 angegebenen Verfahren die scheinbare KC0 und
die effektive Risszähigkeit
KC berechnen, die dem Bruch einer virtuellen
CTT-Probe mit der Breite W = 400 mm und der Rissausgangslänge 2ao = 133 mm entsprechen. Dabei ergibt sich:
in
Quer-Längsrichtung:
KC0 = 93,2 MPa√m, KC =
126,1 MPa√m
in
Längs-Querrichtung:
KC0 = 114,1 MPa√m, KC =
165 MPa√m.
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Beispiel 2
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Es wurde ein auf beiden Seiten plattiertes
Blech aus der Legierung 6056 hergestellt, und zwar durch Gießen einer
Platte aus einer Legierung mit 0,85 % Si, 0,71 % Mg, 0,67 % Cu,
0,59 % Mn, 0,12 % Fe und 0,15 % Zn, Abfräsen, Positionieren von Deckblechen
auf beide Seiten der abgefrästen
Platte, welche Deckbleche 0,11 % Si, 100 μg/g Mg, 28 μg/g Cu, 145 μg/g Mn, 0,22 % Fe und 0,50 %
Zn enthalten. Nach Erwärmen
auf 530°C
wurde diese Platte in der Reversier- und anschließend in
der Tandemwalzanlage bis auf eine Dicke von 4,5 mm warmgewalzt.
Nach Aufwickeln wurde das Band zu Blechen zugeschnitten. Die Bleche
wurden lösungsgeglüht (40 Minuten
bei 550°C)
und dann abgeschreckt. Ein Teil der Bleche wurde einer Glühbehandlung T6
unterworfen (4 h bei 190°C).
Die Plattierung hatte je Seite eine Dicke von 110 μm. Die Korngröße in Längsrichtung
im Kern in halber Dicke lag in der Größenordnung von 335 μm bis 375 μm.
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Die erzielten statischen Festigkeitseigenschaften
sind in Tabelle 4 dargestellt.
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Die Rissausbreitungsgeschwindigkeit
da/dn wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
5 zusammengestellt (zwei Messungen).
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Die Risszähigkeit bei ebener Spannung
wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
6 zusammengestellt.
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Auf der Basis der gleichen Berechnung
wie in Beispiel 1 findet man für
die scheinbare und die effektive Risszähigkeit:
in Quer-Längsrichtung:
KC0 = 87,6 MPa√m, KC =
118,9 MPa√m
in
Längs-Querrichtung:
KC0 = 111,3 MPa√m, KC =
157,1 MPa√m.
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Der Vergleich dieser Werte mit denen,
die typischerweise für
ein plattiertes Blech aus der Legierung 2024-T351 erzielt werden,
wie zum Beispiel das in der Patentanmeldung FR 99-04685, Tabelle
7, Beispiel 3u erwähnte
Blech, d.h.
in Quer-Längsrichtung:
KC0: etwa 78 MPa√m, KC:
etwa 122 MPa√m
in
Längs-Querrichtung:
KC0: etwa 93 MPa√m, KC:
etwa 140 MPa√m
unterstreicht
die gute Eignung der erfindungsgemäßen Bleche für die Herstellung
von Rumpfelementen für Luftfahrzeuge.
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Das Korrosionspotential der erfindungsgemäßen Bleche
wurde in der Plattierung und im Kern nach der Norm ASTM G69 in Bezug
auf eine gesättigte
Kalomelelektrode bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Sie entsprechen drei in einem nahen Bereich angeordneten Messstellen
auf derselben Probe.
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Beispiel 3
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Ein auf beiden Seiten plattiertes
Blech aus der Legierung 6056 wurde wie in Beispiel 2 hergestellt.
Die chemische Zusammensetzung des Kerns war die folgende: 1,01 %
Si, 0,71 % Mg, 0,67 % Cu, 0,55 % Mn, 0,14 % Fe und 0,15 % Zn. Im
Unterschied zu Beispiel 2 wurde eine Homogenisierung (4 Stunden
bei 540°C
und 24 Stunden bei 565°C)
vor dem Positionieren der Deckbleche durchgeführt. Die Pfattierung war die
gleiche wie in Beispiel 2 und hatte die gleiche Dicke. Die Korngröße in Längsrichtung
im Kern in halber Dicke betrug 145 μm. Deshalb weist dieses plattierte
Blech nach chemischer Bearbeitung eine geringere Rauheit als das
Blech gemäß Beispiel
2 auf. Die statischen Festigkeitseigenschaften im Zustand T4 und
T6 sind in Tabelle 8 aufgeführt.
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Die Rissausbreitungsgeschwindigkeit
da/dn wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
9 zusammengestellt.
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Die Risszähigkeit bei ebener Spannung
wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
10 zusammengestellt.
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Auf der Basis der gleichen Berechnung
wie in Beispiel 1 findet man für
die scheinbare und effektive Risszähigkeit:
in Quer-Längsrichtung:
KC0 = 104,6 MPa√m, KC =
151,7 MPa√m
in
Längs-Querrichtung:
KC0 = 91,8 MPa√m, KC =
119,7 MPa√m.
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Beispiel 4
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Es wurden Querschliffe von plattierten
Blechen angefertigt:
- (a) 2024 plattiert mit
1050, Zustand T3
- (b) 6056 plattiert nach Beispiel 2 im Zustand T4
- (c) 6056 plattiert nach Beispiel 2 im Zustand T6.
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Die Vickers-Mikrohärte wurde
in der Plattierung und im Kern auf einem Anschliff in Kurz-Quer-
und Längs-Querrichtung
mittels eines Mikrohärtemessers
LECO M-400-G2 mit einer Last von 5 g, einer Applikationszeit von
10 s und einer Applikationsgeschwindigkeit von 60 μm/s gemessen.
So wurden für
jede Probe zwei Kurven aufgezeichnet, welche die Vickers-Mikrohärte in Abhängigkeit
vom Abstand zur Grenzfläche
zwischen Kern und Plattierung darstellen. Diese Kurven sind in der
einzigen Figur gezeigt.
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Bei der plattierten Legierung 2024
wird beim Übergang
vom Kern zur Plattierung ein sehr plötzlicher Härteabfall festgestellt. Das
mit AlZn plattierte Blech 6056 nach Beispiel 2 im Zustand T4 zeigt
einen weniger abrupten Übergang
an der Grenzfläche.
Dies scheint auf das Vorhandensein einer Diffusion von Atomen vom Kern
zur Plattierung hinzudeuten.
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Im Zustand T4 liegt die Härte der
AlZn-Plattierung auf dem Blech 6056 in der gleichen Größenordnung wie
bei der 1050 auf dem Blech 2024, wohingegen eine deutliche Härtung der
AlZn-Plaitierung auf dem Blech 6056 im Zustand T6 festgestellt wird.
Transmissionselektronenmikroskopische Untersuchungen zeigen im übrigen härtenden
Niederschlag gleicher Art wie im Kern.
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Im optimalen Gebrauchszustand (d.h.
T6 bei einem Kern aus 6056 und T3 oder T4 bei einem Kern aus 2024)
ist die Härte
der Plattierung beim erfindungsgemäßen Produkt (6056 plattiert
mit AlZn) größer als
beim Standardprodukt älterer
Technik (2024 plattiert mit 1050). Diese Verbesserung der Härte äußert sich
in einem besseren physischen Schuh des Kerns und einer geringeren
Abnahme der Dehngrenze Rp0,2. Dieser letzte
Aspekt geht auch unmittelbar aus dem Vergleich der Rp0,2-Werte
der Beispiele 1 (ältere
Technik: 6056 T6 nicht plattiert) und 2 (6056 plattiert mit AlZn
nach der Erfindung) hervor: es ergibt sich in Längsrichtung ein Rp0,2-Wert von
355 MPa für
das nicht plattierte Blech und ein Wert von 353 MPa für das plattierte
Blech; diese Abnahme in der Größenordnung
von 1 % ist unbedeutend. Dagegen wird bei dem Referenzprodukt älterer Technik – 2024 T351
plattiert mit 1050 – regelmäßig eine
5 bis 10 %ige Abnahme beobachtet; dies geht zum Beispiel aus dem
Artikel von R.J.H. Wanhill et al. "Modem Aluminium Sheet Alloys for Aerospace
Applications" hervor, veröffentlicht
in den Proceedings von "The
3rd International Conference on Aluminium Alloys – Their
Physical and Mechanical Properties", (ICAA 3) Atlanta, 1992, S. 357–362.
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Beispiel 5
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Auf einer experimentellen Warmwalzanlage
wurden einseitig plattierte Proben mit einer Gesamtdicke von 2 mm
angefertigt, wobei die Dicke der Plattierung 100 um betrug. Diese
Proben wurden im Zustand T6 wärmebehandelt,
wobei diese Behandlung ein einstündiges
Lösungsglühen bei
550°C und
eine vierstündige Warmauslagerung
bei 190°C
umfasste.
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Dabei wurden die Korrosionspotentiale
im Kern und in der Plattierung nach dem in der Norm ASTM G69 beschriebenen
Verfahren gemessen.
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So ergibt sich für ein Blech 6056 plattiert
mit 1050 (nicht erfindungsgemäß) eine
Potentialdifferenz von 20 mV, für
ein Blech 6056 plattiert mit einer Legierung 7072 (nicht erfindungsgemäß, Zinkgehalt
etwa 1 %) eine Potentialdifferenz von 120 mV und für ein Blech
6056 plattiert mit einer Legierung 1050 unter Zugabe von 0,5 % Zink
(erfindungsgemäß) eine
Potentialdifferenz von 90 bis 100 mV.
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Das mit 1050 plattierte Blech 6056
führt somit
zu einem zu geringen kathodischen Schutz und die beiden anderen
Bleche gewährleisten
einen korrekten kathodischen Schutz; der Wert von 90 bis 100 mV
wird gewöhnlich
als günstiger
betrachtet.
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Beispiel 6
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Ein auf beiden Seiten plattiertes
Blech aus der Legierung 6056 (Zustand T6) mit einer Gesamtdicke von
5 mm wurde durch Warmwalzen nach einem ähnlichen Verfahren wie in Beispiel
3 hergestellt. Die chemische Zusammensetzung des Kerns war die folgende:
0,88 % Si, 0,75 % Mg, 0,4 % Cu, 0,61 % Mn, 0,11 % Fe und 0,15 %
Zn. Eine der Seiten war mit einer Legierung 4045 mit etwa 10 % Si
plattiert; die Dicke dieser Plattierung betrug 130 um. Die andere
Seite war mit einer Legierung vom Typ AlZn mit 0,14 % Si, 0,35 %
Zn und 0,25 % Fe plattiert; die Dicke dieser Plattierung betrug
90 um. Die mechanischen Eigenschaften sind in Tabelle 11 angegeben.
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Die Rissausbreitungsgeschwindigkeit
da/dn wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
12 zusammengestellt.
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Das Korrosionspotential wurde wie
in Beispiel 2 gemessen (im Durchschnitt 3 Messungen):
Plattierung
aus AlZn-Legierung: –842
mV/ECS
Plattierung aus Legierung 4045: –792 mV/ECS
Kern (im Innern): –733 mV/ECS
Kern
(200 μm
von der Oberfläche): –735 mV/ECS.
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Dabei wird festgestellt, dass eine
Potentialdifferenz zwischen Kern und Opferschicht (AlZn-Legierung) von
etwa 110 mV vorliegt.
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Beispiel 7
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Bleche unterschiedlicher Zusammensetzungen
und Dicken wurden im Zustand T6 nach den in den vorhergehenden Beispielen
beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Bleche (mit Ausnahme des
Bleches aus Beispiel 1) sind auf einer oder beiden Seiten mit einer
Legierung plattiert, die 0,3 bis 0,7 % Zink, bis zu 0,4 % Eisen,
bis zu 0,25 % Silizium und bis zu 0,10 % von jedem der Elemente
Kupfer, Mangan, Magnesium, Titan und Vanadium enthält Die chemische
Zusammensetzung der Kernlegierungen ist in Tabelle 13 angegeben.
Die statischen Festigkeitseigenschaften der Bleche wurden im Zustand
T6 gemessen. Um einen sinnvolleren Vergleich dieser Ergebnisse zu
gestatten, wurden die mechanischen Eigenschaften des Kerns mittels
derer des plattierten Bleches und der Plattierungsdicke geschätzt, wobei
davon ausgegangen wird, dass die Plattierung nicht zur mechanischen
Festigkeit des plattierten Produktes beiträgt; diese hier zur Erläuterung
angegebene Schätzung
berücksichtigt
demnach nicht den in Beispiel 4 nachgewiesenen Härteeffekt der Plattierung.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 14 aufgeführt.
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Es wird festgestellt, das die mechanische
Festigkeit des Kerns mit der Summe ([Si]+[Mg]+3×Cu]) zunimmt. Eine ausgezeichnete
mechanische Festigkeit wird mit einer Summe ([Si]+[Mg]+3×[Cu]) größer als
3,50 erzielt.