DE60037398T2

DE60037398T2 - Wiedereinwachsbare verbindungsschraube zur arthrodese eines knochengelenks, insbesondere zur stabilisierung zweier wirbel

Info

Publication number: DE60037398T2
Application number: DE60037398T
Authority: DE
Inventors: Marc Ameil; Jean Huppert; Thierry Marnay
Original assignee: Aesculap AG
Current assignee: Aesculap AG
Priority date: 1999-02-04
Filing date: 2000-02-03
Publication date: 2008-11-27
Anticipated expiration: 2020-02-04
Also published as: EP1148849A1; WO2000045752A1; DE60037398D1; FR2789297A1; FR2789297B1; EP1148849B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein wiedereinwachsbares Verbindungs-Implantat zur Herstellung der Arthrodese eines Knochengelenks, und bezieht sich insbesondere, aber nicht einschränkend, auf ein solches Verbindungsimplantat, das zur Stabilisierung zweier benachbarter Wirbel verwendet wird.
Bei dieser besonderen Anwendung handelt es sich darum, zwei benachbarte Wirbel miteinander fest zu verbinden, beispielsweise im Fall einer unheilbaren Läsion der entsprechenden Bandscheibe.
Solche Verbindungsimplantate umfassen für gewöhnlich einen Gewindekörper, dessen Umfangsfläche Perforationen aufweist, die in Verbindung mit einem inneren Hohlraum stehen. Dieser Hohlraum ist dazu bestimmt, eine Knochensubstanz aufzunehmen, die ein Transplantat bildet, dessen Zweck es ist, mit der umgebenden Wirbelsäulen-Knochenmasse zu verschmelzen. Auf diese Weise wird eine Arthrodese hergestellt, und zwar gleichzeitig auf mechanischem Weg, da die Schraube auf einem Teil ihres Umfangs in den Wirbelsäulenkörper eingeschraubt ist, und auf dem Weg über die Knochen, da das Transplantat sich auf definitive Weise mit den beiden benachbarten Wirbeln verbindet.
Durch das Gebrauchsmuster Nr. 95 08413 ist bereits eine Verbindungsschraube der vorher beschriebenen Art bekannt. Die beiden Endabschnitte weisen jedoch Anti-Rückzugs- oder Einrast-Reliefs auf, die dazu bestimmt sind, mit Gewalt oder durch Impakt mit zwei Wirbeln eingeführt zu werden. Diese gewaltsame oder Impakt-Einführung kann sowohl für den Patienten traumatisierend sein, wenn sie zu brutal vorgenommen wird, als auch für den Mediziner, der Angst haben muss, dass er das vertebrale Verbindungsimplantat zu sehr hineinzwingt und somit schlecht zwischen den Wirbeln befestigt.
Das Dokument WO92/14423 im Namen von MADHAVAN beschreibt ein Verbindungsimplantat, das mit Fenstern versehen ist, über die ein innerer Hohlraum nach außen mündet. Diese Spalte sind aber winzig und gestatten keinen Durchgang von Knochenmasse durch sie. Ihre Funktion besteht darin, die Biegung des Implantats entlang der Längsachse zu erleichtern, um bei seinem Einführen zu helfen, und nicht darin, zur Knochenverschmelzung beizutragen.
Das Dokument FR-A-2 766 085 (CARLIER) sieht ein Gewinde auf einer einzigen Seite des Implantats vor, und dieses erstreckt sich nicht bis zum äußeren Ende des Implantats. Andererseits sind provisorische Haltemittel des Implantats zwischen den Knochenstrukturen und dem Implantat vorgesehen. Es ist aber nicht vorgesehen und nirgends beschrieben, dass diese Mittel aus einem Gewinde gebildet sein können.
Das Dokument EP-0 784 967 (HOWMEDICA) beschreibt ein Implantat mit einem mit Gewinde versehenen zentralen Abschnitt. Die Endabschnitte des Implantats sind aber nicht mit einem Außengewinde versehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbindungsimplantat bereitzustellen, das es bei Gewährleistung einer ausgezeichneten mechanischen Verankerung in den Wirbeln gestattet, seine Kapazität der Knochenverschmelzung zu verbessern, und das außerdem leichter in die Wirbel einzuführen ist, insbesondere ohne darauf schlagen zu müssen, was sich als traumatisierend herausstellen kann.
Zu diesem Zweck ist das Verbindungsimplantat gemäß der Erfindung in dem Anspruch 1 definiert.
So erhält man mit dem Implantat gemäß der Erfindung einerseits die Möglichkeit, das Implantat oder die Schraube langsam in die zu verbindenden Wirbel einschrauben zu können, was es ermöglicht, eine feste Verbindung dieses Implantats mit den Wirbeln auf sanfte und somit nicht traumatisierende Weise herstellen zu können, und andererseits eine ausgezeichnete Knochenverschmelzungskapazität mit den beiden benachbarten Wirbeln zu erzielen, da der zentrale Abschnitt des Implantats über zwei große Fenster nach außen münden kann.
Außerdem ist es bei dem langsamen Schraubvorgang möglich, dass Knochenmasse von dem Wirbel abgeschabt wird und in den Hohlraum gelangt, was die Knochenverschmelzungskapazität weiter verbessert.
Gemäß einer Perfektionierung der Erfindung ist der längliche Monoblock-Körper hohl. Die Herstellung des Verbindungsimplantats und insbesondere die Herstellung des Hohlraums wird dadurch vereinfacht.
Gemäß einer Perfektionierung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Endabschnitte mit Gewinde versehen sind, wobei jedes Gewinde bis zu dem jeweiligen äußeren Ende des entsprechenden Endabschnitts reicht. Auf diese Weise wird eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit des Implantats dank zweier Endgewinde erhalten.
Vorzugsweise ist der Körper der Schraube auf der Basis von Kohlenstofffasern gebildet.
Gemäß einer Ausführungsform können die beiden mit Gewinde versehenen Endabschnitte den gleichen Durchmesser aufweisen; in einer Variante kann der Körper eine leichte Konizität haben, beispielsweise in der Größenordnung von 2° bis 5°, um sich in der antero-posterioren Richtung zu verdünnen.
Die Fenster des zentralen Abschnitts erstrecken sich axial mindestens auf dessen gesamter Länge.
Im geraden Querschnitt ist der zentrale Abschnitt der Schraube in einen Kreis eingeschrieben, dessen Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser des Gewindeendes und kleiner als der Durchmesser der Gewindespitze der Endabschnitte, d. h. geringfügig kleiner als der Durchmesser des Gewindeansatzes des Endabschnitts bzw. der Endabschnitte.
Einer der beiden Endabschnitte kann eine beispielsweise durch Gewindeschneiden eingebrachte Bohrung für die Aufnahme eines Elements aufweisen, das zu einer Zusatzausrüstung und/oder einem intervertebralen Verbindungssystem gehört.
Der zentrale Abschnitt der Schraube weist vorteilhafterweise zwei axiale, parallele äußere Abflachungen auf, vorzugsweise auf seiner gesamten Länge und parallel zu der Richtung, in der der zentrale Hohlraum nach außen mündet.
Diese Abflachungen kommen bei der Anbringung des Implantats in "flachen" Kontakt mit den Bandscheiben. Dies garantiert eine bessere Stabilität im Vergleich zu den "Steg"-Kontakten der Implantate nach dem Stand der Technik.
Ebenfalls vorzugsweise ist das Gewinde jedes der beiden Endabschnitte ununterbrochen.
Vorzugsweise haben die Gewinde der beiden Endabschnitte die gleiche Teilung, und der axiale Abstand, der zwei jeweilige Gewindegänge dieser Gewinde voneinander trennt, ist gleich einem Mehrfachen dieser Teilung.
Schließlich, und insbesondere in dem Fall, in dem der Schraubenkörper auf der Basis von Kohlenstofffasern hergestellt ist, weist das Gewinde jedes Endabschnitts einen axialen geraden Querschnitt auf, der eine schmale und flache Spitze, einen breiten und flachen Boden bzw. Ursprung sowie beispielsweise konkave und in Kreisbogenform gekrümmte Flanken hat.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform haben die Abflachungen im Querschnitt ein längliches Profil, das von zwei geradlinigen, transversalen parallelen Geradensegmenten unterschiedlicher Dimension begrenzt ist, die an ihren Enden durch kreisförmige Segmente verbunden sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform haben die Implantate im Querschnitt ein längliches Profil in Form eines halben Achtecks.
Die Erfindung ist aus der Lektüre der folgenden ergänzenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich, die einen Teil der Beschreibung bilden und in denen zeigen:
1 eine Aufrissansicht einer Verbindungsschraube, die gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gebaut ist,
2 eine Draufsicht auf die Schraube der 1,
3 eine Querschnittansicht der Schraube der 1 entlang der Linie III-III,
4 eine Endansicht der Schraube der 1,
5 eine Axialschnittansicht der Schraube der 2 entlang der Linie V-V,
6 einen Axialschnitt in größerem Maßstab der Form des Gewindes der Endabschnitte der Schraube,
7 eine Aufrissansicht einer Verbindungsschraube, die gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung hergestellt ist,
8 eine Draufsicht auf die Schraube der 7,
9 eine Querschnittansicht der Schraube der 7 entlang der Linie IX-IX,
10 eine Endansicht der Schraube der 7,
11 eine Axialschnittansicht der Schraube der 8 entlang der Linie XI-XI,
12 eine Aufrissansicht einer Verbindungsschraube, die gemäß einer dritten Ausführungsform hergestellt ist, wobei die Schraube eine konische Form aufweist,
13 eine Draufsicht auf die Schraube der 12,
14 eine Querschnittansicht der Schraube der 12 entlang der Linie IV-IV,
15 eine Endansicht der Schraube der 12,
16 eine Aufrissansicht einer Verbindungsschraube, die gemäß einer vierten Ausführungsform hergestellt ist,
17 eine Draufsicht auf die Schraube der 16,
18 eine Querschnittansicht der Schraube der 16 entlang der Linie I-I,
19 eine Endansicht der Schraube der 16,
20 eine Aufrissansicht einer fünften Ausführungsform der Verbindungsschraube gemäß der Erfindung,
21 eine Draufsicht auf die Schraube der 20,
22 eine Querschnittansicht der Schraube der 20 entlang der Linie I'-I', und
23 eine Schnittansicht der 20.
In den Zeichnungen ist eine Verbindungsschraube dargestellt, die gemäß zwei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hergestellt ist.
Zunächst werden die diesen beiden Ausführungsformen gemeinsamen Eigenschaften beschrieben.
Diese Verbindungsschraube umfasst einen länglichen einstückigen Körper 1, beispielsweise auf der Basis von Kohlenstofffasern, der einerseits von zwei Endabschnitten 2 und 3 und andererseits von einem zentralen Abschnitt 4 gebildet ist. Der Körper 1 weist beispielsweise eine Länge in der Größenordnung von 26 mm auf.
Die zwei Endabschnitte 2, 3 weisen ein Außengewinde auf, während der zentrale Abschnitt 4 glatt ist. Die Gewinde 5 und 6 der jeweiligen Endabschnitte 2, 3 erstrecken sich nur über einige Gewindegänge, beispielsweise zwei Gewindegänge.
Der glatte zentrale Abschnitt 4 weist zumindest auf einem Teil seiner axialen Länge einen Hohlraum 7 auf, der dazu bestimmt ist, vorzugsweise auf ihrem gesamten Volumen eine Knochensubstanz zur Wirbelverschmelzung aufzuweisen. Dieser Hohlraum mündet über zwei Fenster 8 und 9 nach außen, die einander diametral entgegengesetzt sind, um den zwei zu stabilisierenden Wirbeln gegenüberzuliegen, wenn die Schraube eingesetzt ist.
In den 1 bis 11 weist die Schraube eine allgemein zylindrische Form auf, d. h. dass die beiden Gewinde-Endabschnitte 2 und 3 den gleichen Durchmesser aufweisen; in einer Variante, wie sie insbesondere in der 12 dargestellt ist, ist es möglich, der Schraube eine geringfügige Konizität zu verleihen, beispielsweise in der Größenordnung von 2 bis 5°, damit sie sich in der antero-posterioren Richtung verdünnt, so dass sie gegebenenfalls die natürliche Lordose der Wirbelsäule wiederherstellt. In diesem Fall weisen die beiden Gewinde unterschiedliche, aber konstante Durchmesser auf (nur der zentrale Teil ist konisch).
Der Hohlraum 7 ist in den dargestellten Beispielen durch zwei parallele, beabstandete axiale Wände 16 gebildet, die an jedem Ende mit einem Halbzylinder 17 verbunden sind. In diesen Beispielen haben der Hohlraum 7 und die Fenster 8 und 9 also die gleiche transversale Breite und die gleiche axiale Länge. In einer Variante kann der Wand des Hohlraums eine konvexe oder konkave Form zumindest auf einem Teil seiner Kontur verliehen werden. Die Dicke des Hohlraums 7 in der transversalen Richtung (2 und 8) ist im wesentlichen gleich der halben Gesamtdicke des zentralen Abschnitts der Schraube.
Der Hohlraum 7 befindet sich zwischen zwei äußeren axialen parallelen Abflachungen 10 und 11, die sich vorzugsweise über die gesamte Länge des zentralen Abschnitts 4 erstrecken, wobei sie parallel zu der Richtung sind, entlang der der Hohlraum 7 über die Fenster 8 und 9 nach außen mündet. Die Abflachungen 10 und 11 erstrecken sich also in einer antero-posterioren Richtung. Vorzugsweise stören sie die Gewinde 5 und 6 nicht.
Einer der beiden Gewinde-Endabschnitte 2 und 3, d. h. derjenige dieser Enden, der als letzter in den Zwischenwirbelraum eindringt, weist eine Bohrung 12, beispielsweise eine Gewindebohrung für die Aufnahme eines nicht dargestellten Elements auf, das zu einer Hilfseinrichtung zur Anbringung der Schraube und/oder zu einem intervertebralen Verbindungssystem gehört, welches beispielsweise zumindest eine Platte oder zumindest eine Stange aufweist. Die Bohrung 12 kann eine Blindbohrung sein (1–5) oder in den Hohlraum 7 münden (7–11).
In einem Axialschnitt ist in 6 in vergrößertem Maßstab ein bevorzugtes Profil für jedes der Gewinde 5 und 6 dargestellt. In dem betreffenden Beispiel einer Schraube mit einer Länge von etwa 26 mm weist jeder Endabschnitt 2, 3 eine Länge von etwa 5,5 mm auf, so dass der zentrale Abschnitt 4 eine Länge von etwa 15 mm hat. Die Steigung bzw. Teilung jedes Gewindes 5, 6 beträgt beispielsweise 2,75 mm.
Das Profil des Gewindegangs umfasst einen schmalen und flachen Scheitel 13, beispielsweise von 0,5 mm, einen breiten und flachen Boden 14 von 1,4 bis 1,9 mm, sowie beispielsweise konkave und in Kreisbogenform gekrümmte Flanken 15 mit einem Radius von beispielsweise 3 mm.
Die Tiefe des Gewindegangs kann beispielsweise von 1 mm bis 1,6 mm variieren.
In den beiden dargestellten Ausführungsformen ist der zentrale Abschnitt 4 in geradem Querschnitt (3 und 9) in einen Kreis eingeschrieben, d. h. dass der zentrale Abschnitt 4 zwischen dem Hohlraum 7 und den Abflachungen 10 und 11 eine zylindrische oder leicht konische Außenfläche aufweist.
In der Ausführungsform der 1 bis 5 weist dieser Kreis oder gegebenenfalls die große Basis des Kegelstumpfs einen Durchmesser auf, der geringfügig größer ist als der Durchmesser des Gewindegangbodens 14, und gleichzeitig kleiner ist als der Durchmesser des Gewindegangscheitels 13 der Endabschnitte. Dies gestattet bei der Anbringung der Schraube nicht nur eine Verankerung der Schraube in den beiden Wirbeln durch die Gewinde 5 und 6, sondern auch ein Festziehen des zentralen Abschnitts 4 zu erreichen.
Wenn man hingegen, wie dies der Fall in der Ausführungsform der 7 bis 11 ist, kein solches Festziehen des zentralen Abschnitts 4 ausführen will, weist dieser Kreis oder gegebenenfalls die große Basis des Kegelstumpfs einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser des Gewindegangbodens 14 der Endabschnitte 2 und 3.
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden dargestellten Ausführungsformen besteht in der Tatsache, dass in den 1 bis 5 jedes der Gewinde 5 und 6 ununterbrochen ist, d. h. dass die beiden Fenster 8 und 9 diesem nicht in die Quere kommen, während in den 7 bis 11 die Fenster 8 und 9 sich axial über eine Länge erstrecken, die größer ist als die des zentralen Abschnitts 4, so dass sie zumindest einmal mit dem innersten Gewindegang der Gewinde interferieren, wie am besten aus 8 ersichtlich ist.
Somit können sich die Fenster entweder zumindest über einen Teil der Länge des zentralen Abschnitts erstrecken, oder aber vorzugsweise über die gesamte Länge desselben.
Selbstverständlich weisen in den beiden obigen Ausführungsformen die Gewinde 5, 6 der beiden Endabschnitte 2, 3 die gleiche Steigung auf, und der axiale Abstand, der zwei jeweilige Gewindegänge dieser Gewinde trennt, ist gleich einem Vielfachen dieser Steigung, so dass das Gewinde des Endabschnitts 2, welches als letztes in den Zwischenwirbelraum eindringt, kongruent mit dem eingebrachten Innengewinde für das anfängliche Einschrauben des Endabschnitts 3 wird.
Für die Anbringung der Schraube gemäß der Erfindung eventuell nach Ablation der Bandscheibe, wird in den Zwischenwirbelraum eine Bohrung eingebracht, die vorzugsweise mit einem Innengewinde oder einem Ansatz eines Innengewindes versehen wird.
Vor der Anbringung der Schraube wird der zentrale Hohlraum 7 mit Knochensubstanz gefüllt, die später über die beiden Fenster 8 und 9 mit der Knochensubstanz der benachbarten Bandscheiben verschmolzen wird.
Eine dritte Ausführungsform ist in den 12 bis 15 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform weist der zentrale Abschnitt 4 die Form einer Abschrägung auf, indem er sich in der antero-posterioren Richtung verjüngt. Die beiden Endabschnitte 2, 3 weisen Außengewinde auf, wobei die zwei Gewinde 5, 6 unterschiedliche, aber konstante Durchmesser haben.
Die Draufsicht (13) auf diese dritte Ausführungsform ist identisch zu der der ersten Ausführungsform (2), mit der Ausnahme des Vorhandenseins scharfer Grate 18 und 19, die auf die Tatsache zurückzuführen sind, dass das Profil der beiden Abflachungen 10 und 11 im Querschnitt einen spitzen Winkel aufweist und nicht abgerundet ist, wenn es in einen Kreis eingeschrieben ist. Sie haben ein Profil im Querschnitt (14 und 15) in der Form eines halben Achtecks, das in der Querrichtung zu der antero-posterioren Richtung (links-rechts in den Figuren) langgezogen ist.
Die beiden Abflachungen 10 und 11 haben, wenn man die abgeschrägte Form des zentralen Abschnitts 4 berücksichtigt, im Querschnitt (auf Höhe des Endabschnitts 2) (14)) nicht die gleichen Dimensionen wie auf Höhe des Endabschnitts 3 (13).
Diese Form des transversalen Profils der Abflachungen kann auch in dem Fall vorgesehen werden, in dem der zentrale Abschnitt keine Abschrägung aufweist, wie dies in der vierten Ausführungsform der 16 bis 19 dargestellt ist.
Die 20 bis 23 stellen eine fünfte Ausführungsform dar, bei der ein einziger Endabschnitt mit Gewinde versehen ist. Dies ermöglicht es, eine kostengünstigere und leichter herzustellende Verbindungsschraube zu erhalten.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern es können vielmehr verschiedene Varianten konzipiert werden, ohne über den Rahmen der Ansprüche hinauszugehen, insbesondere eine Kombination der beschriebenen Ausführungsformen.

Claims

Wiedereinwachsfähiges Verbindungsimplantat für die Arthrodese eines Knochengelenks, insbesondere für die Stabilisierung zweier benachbarter Wirbel, das aus einem länglichen einstückigen Körper (1) besteht, der aus zwei Endabschnitten (2, 3) und einem glatten, zentralen Abschnitt (4) gebildet und zumindest auf einem Teil seiner Länge mit einer Ausnehmung (7) versehen ist, die dazu vorgesehen ist, eine vertebrale Knochenschmelzsubstanz aufzunehmen, die über zwei diametral entgegengesetzte Fenster (8, 9), welche den zu stabilisierenden Wirbeln zugewandt sind und ausreichende Dimensionen aufweisen, um den Durchgang der Knochenschmelzsubstanz zu ermöglichen, nach außen mündet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer (2) der Endabschnitte (2, 3) mit einem Außengewinde bis zu seinem äußeren Ende versehen ist, und dass im Querschnitt die Fenster des zentralen Abschnitts eine axiale Länge und eine transversale Länge aufweisen, die zu denjenigen der Ausnehmung identisch sind, und die Fenster von zwei transversalen parallelen Geradensegmenten begrenzt sind, die an ihren Enden durch kreisförmige Segmente verbunden sind, und die Fenster des zentralen Abschnitts sich axial auf mindestens der gesamten Länge derselben erstrecken.
Verbindungsimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche einstückige Körper (1) hohl ist.
Verbindungsimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endabschnitte (2, 3) bis zu ihrem jeweiligen äußeren Ende mit Außengewinden versehen sind.
Verbindungsimplantat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper auf Kohlenstofffasern basiert.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper eine leichte Konizität aufweist, beispielsweise in der Größenordnung von 2° bis 5°, um sich in der antero-posterioren Richtung zu verdünnen.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden äußeren Abschnitte den gleichen Durchmesser aufweisen.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im geraden Querschnitt der zentrale Abschnitt in einen Kreis eingeschrieben ist, dessen Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser des Gewindebodens (14) und kleiner ist als der Durchmesser des Gewindeendes (13) des/der mit Gewinde versehenen Endabschnitts/Endabschnitte.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im geraden Querschnitt der zentrale Abschnitt in einen Kreis eingeschrieben ist, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Durchmesser des Gewindebodens (14) des/der mit Gewinde versehenen Endabschnitts/Endabschnitte.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass einer seiner Endabschnitte eine beispielsweise mit Gewindebohrer eingebrachte Bohrung (12) für die Aufnahme eines Elements aufweist, das zu einer Hilfseinrichtung und/oder zu einem Zwischenwirbel-Verbindungssystem gehört, wobei diese Bohrung eine Blindbohrung ist oder in die Ausnehmung des zentralen Abschnitts mündet.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Abschnitt zwei axiale parallele äußere Abflachungen (10, 11) vorzugsweise auf seiner gesamten Länge und parallel zu der Richtung aufweist, in der die zentrale Ausnehmung nach außen mündet, wobei diese Abflachungen auf beiden Seiten der Ausnehmung des zentralen Abschnitts gelegen sind.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (5,6) jedes Endabschnitts/jedes der Endabschnitte ununterbrochen ist.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem mit Gewinde versehenen Endabschnitt das Gewinde (5,6) einen axialen geraden Querschnitt aufweist, der einen schmalen und flachen Scheitel (13), einen breiten und flachen Boden (14) sowie gekrümmte Flanken (15), beispielsweise konkave Flanken (15) in Kreisbogenform, aufweist.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde (5, 6) der beiden Endabschnitte die gleiche Teilung aufweisen, und der axiale Abstand, welcher zwei jeweilige Gewindegänge dieser Gewinde voneinander trennt, gleich einem Vielfachen dieser Teilung ist.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem geraden Querschnitt die Abflachungen (10, 11) ein längliches Profil in Form eines halben Achtecks haben.
Verbindungsimplantat nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Querschnitt die Abflachungen (10, 11) ein längliches Profil aufweisen, das von zwei geraden transversalen parallelen Segmenten unterschiedlicher Dimensionen begrenzt ist, die an ihren Enden durch kreisförmige Segmente verbunden sind.