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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Polymers oder Oligomers und auf Polymere oder Oligomere, die
durch dieses Verfahren zubereitbar oder zubereitet sind. Die Verwendung
der Polymere oder Oligomere wird ebenfalls zur Verfügung gestellt.
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Im
Besonderen ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf gepaarte
Moleküle,
Oligomere und Polymere zur Verwendung in elektrischen, elektronischen,
optischen und optoelektronischen Anordnungen, zum Beispiel auf kleinen
Molekülen
und Polymer basierte Licht emittierende Anordnungen wie Licht emittierende
Dioden (LED). Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren für
die Synthese von aromatischen Vorstufen, die, wenn sie in kontrollierten
Prozessen zur Ausformung von C-C Bindungen zusammen gekoppelt werden,
lumineszierende, gepaarte Moleküle,
Oligomere, Makromoleküle
und Polymere hervorbringen.
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Eine
hohe Effizienz der Photolumineszenz im festen Zustand ist eine Voraussetzung
für organische Halbleiter,
die durch Ladungsinjektion unter einem angelegten Feld zur Ausstrahlung
von Licht fähig
sind (Elektrolumineszenz). Prozesse, die aromatische Vorstufenmoleküle liefern,
die entsprechend in der Lage sind, sich an Verbindungsreaktionen
bei der Polymerisation zu beteiligen, sind vorteilhaft für den Entwurf
von neuartigen gepaarten Systemen für Anwendungen in Leuchtanordnungen.
Es entwickeln sich viele Nachweise dafür, dass die Abwandlung von
Substitutionsschemata eine verbesserte Effizienz in der Photolumineszenz
hervorbringen kann.
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Es
existieren mehrere bekannte Verfahren für das Verbinden von aromatischen
Monomeren, um gepaarte Polymere oder Oligomere hervorzubringen,
insbesondere zur Verwendung in Leuchtanordnungen. Ein solches Verfahren
ist die Gilch Dehydrohalogenierung und Polykondensation von 1,4-bis
(Halomethyl) aromati schen Abkömmlingen.
Dieses Verfahren wird beschrieben in Dokumenten wie Gilch, et al.
J Poly Sci. 1-A, 1966, 4, 1337; Wudl, U.S. Pat. 5,189,136/1990;
H.Spreitzer, W. Kreuder, H. Becker, and H. Schoo WO 98/27136; H.
Becker, H. Spreztzer, K. Ibrom and W. Kreuder, Macromolecules, 1999,
32, 4925-4932. Das Gilch Dehydrohalogenierungsverfahren hängt im Besonderen
entweder von der Bromierung der Radikale des entsprechenden Dimethylabkömmlings
oder der Halomethylierung einer reaktiven Vorstufe ab. Ersteres
leidet wegen der elektrophilen Halogenierung des aromatischen Rings
an niedrigen Ausbeuten. Dies tritt besonders dann auf, wenn es weitere
Substituenten auf dem aromatischen Ring gibt, die Gruppen für die elektrophile Substitution
aktivieren. Das zweite Verfahren erfordert aromatische Vorstufen,
die reich an Elektronen sind, um gute Ausbeuten in der Halomethylierung
zu erzielen. Die Halomethylierungreaktion ist besonders unattraktiv für die Herstellung
in großem
Maßstab,
wegen der wahrscheinlichen Ausformung von Methylhalomethyläther während des
Prozesses (bei dem der Ring Cl oder Br ist), welches ein starkes
Karzinogen ist.
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Eine
weitere bekannte Polymerisationsreaktion ist die Suzuki (Pd katalysiertes)
kreuzförmige
Koppelung von boronischen, sauren Abkömmlingen mit Haliden von Vinyl
und Aryl, wie in Schlüter
and Wegner, Acta Polym., 1993, 44, 59, beschrieben. Diese Reaktion
wird oft auch als "Suzuki" Polymerisation bezeichnet.
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Eine
weitere bekannte Polymerisationsreaktion ist die Horner Wittig Polykondensation
von bis(Phosphonaten) mit Dicarbonylverbindungen. Dieses Verfahren
wird in Kreuder et al. WO96/10617 (1996); Chem. Abstr., 1996, 124,
345038u dargestellt.
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Yamamoto
offenbart in Progr. Polym. Sci., 1992, 17, 1153 noch eine weitere
Polymerisationsreaktion, die die nickelkatalysierte kreuzförmige Koppelung
von aromatischen Dibrom- Abkömmlingen
einschließt.
Diese Reaktion wird oft auch als „Yamamoto" Polymerisation bezeichnet.
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Die
Polymerisation nach McMurry durch die Koppelung von Dicarbonylabkömmlingen
ist in Feast, et al., Abstracts of Papers of the American Chemical
Society, 1998,Vol.215 (Pt2), pp.322-POLY; und Daik et al., New JChem., 1998,
22, i097 beschrieben.
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Die
Synthese von bestimmten Monomeren zum Gebrauch in den oben genannten
Polymerisationsreaktionen wird als problematisch von jenen erkannt,
die in dieser Technik ausgebildet sind. Dies hat zur Folge, dass
der Bereich von Polymeren, die aus diesen Polymerisationsreaktionen
erzielbar sind, beschränkt
ist.
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Poly(p-Arylenvinylene)
(PPVs) wird hauptsächlich
in WO98/27136 beschrieben.
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Ein
doppelt mit Silyl substituierter PPV Abkömmling wird in Synthetic Metals,
101, (1999) 216-217offenbart. Die zwei Silylsubstituentgruppen sind
die Gleichen. Das Poly[2,5-bis(Dimethyloctyl
Silyl)-1,4-Phenylenvinylen] Polymer wurde 2,5-bis(Bromomethyl)-1,4-bis(Dimethyloctyl
Silyl) Benzol durch eine Dehydrohalogenierungs- und Polykondensationsreaktion
synthetisiert.
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Außerhalb
des Gebietes der Polymerisation wurde über das Konzept der geleiteten
Metallinierung von bis-Carbamaten und Urethan berichtet, zum Beispiel
in Snieckus Pure Appl. Chem., 1994, 66, 2155; Bower et al. J. Org
Chem., 1998, 63, 1514; und V. Snieckus, Chem. Rev., 1990, 90, 879-933.
Jedoch ist dieses Konzept nicht als Arbeitsschritt offenbart oder
vorgeschlagen worden in einem Verfahren, um ein Polymer oder Oligomer
herzustellen.
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Die
Erfinder haben einen Bedarf dafür
identifiziert, ein verbessertes Verfahren zur Verfügung zu
stellen, um Monomere für die
Verwendung in den weiter oben genannten Polymerisationsreaktionen
zur Verfügung
zu stellen.
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Dementsprechend
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
dafür zur
Verfügung
zu stellen, ein Polymer oder Oligomer herzustellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, Polymere und Oligomere
zur Verfügung
zu stellen, die durch das verbesserte Verfahren zubereitet und zubereitbar
sind.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine optisches
Anordnung oder Komponente zur Verfügung zu stellen, die diejenigen
Polymere und Oligomere umfasst, die der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Verwendung
für die
Polymere zur Verfügung zu
stellen, die der Gegenstand dieser Erfindung sind.
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Zuletzt
ist es ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verfügung
zu stellen, um eine optische Anordnung oder Komponente unter Verwendung
der Polymere herzustellen, die der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, um ein Polymer
oder Oligomer für
die Verwendung in einer elektrischen, elektronischen, optischen
oder optoelektronischen Anordnungen zur Verfügung zu stellen, das die nachfolgenden
Schritte umfasst: (a) Herstellung eines ersten Monomers, das eine
substituierte aromatische oder heteroaromatische Gruppe umfasst,
durch: (i) zur Verfügung
stellen einer aromatischen oder heteroaromatischen Gruppe, die mit
ersten und zweiten dirigierenden Gruppen substituiert ist; (ii)
Durchführung
einer Metallinierung an einer ersten Position auf der aromatischen
oder heteroaromatischen Gruppe; (iii) Durchführung einer elektrophilen Substitution,
um eine erste Sub stituentgruppe an der ersten Position zur Verfügung zu
stellen; und (b) Kontaktieren des ersten Monomers in einer Reaktionsmischung
mit mindestens zwei weiteren Monomeren, die unabhängig die
Gleichen oder andere sind wie das erste Monomer, unter Bedingungen,
die zur Ausformung eines Polymer oder eines Oligomere führen; wobei
die Eigenschaften und die Positionen der ersten und zweiten dirigierenden
Gruppen die erste Position regioselektieren.
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Unter
einem zweiten Gesichtspunkt des Verfahrens dieser Erfindung wird
ein vorzugsweise lösliches Polymer
oder Oligomer zubereitet.
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Unter
einem dritten Gesichtspunkt des Verfahrens dieser Erfindung wird
ein vorzugsweise lösliches Polymer
oder Oligomer zubereitet, das eine Doppeleinheit aufweist, die eine
aromatische oder heteroaromatische Gruppe mit ersten und zweiten
verbundenen Positionen und ersten und zweiten dirigierenden Gruppen X
und Y umfasst und wo sich X in ortho-Position befindet zur ersten
verbundenen Position, und wo sich Y in ortho-Position befindet zur zweiten zur ersten
verbundenen Positionsgruppe und X und Y gleich sind oder unterschiedlich
und unabhängig
voneinander eine Hydroxylgruppe, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Amid, Halid,
Haloalkyl, Aminosäure,
Aminoalkyl, carboxylischen Säureester,
Urethan, Carbamat, Sulfonamid, Sulphurylalkyl oder Carbamidgruppen
umfassen; und A ist C, 0, S oder NR, und n = 0; oder A ist C oder
NR, B ist C oder NR, n = 1 und R ist eine hängende Gruppe, vorzugsweise
Hydrocarbyl, die wahlweise ein oder mehrere Heteroatome enthält.
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Unter
einem vierten Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung wird ein
vorzugsweise lösliches
Polymer oder Oligomer zubereitet, das eine Doppeleinheit aufweist,
die eine substituierte oder unsubstitutierte Vinylengruppe und eine
aromatische oder heteroaromatische Gruppe umfasst, die eine erste
und eine zweite Silylsubstituentgruppen X' und Y' aufweist, die zueinander unterschiedlich
sind, wobei X' sich
in ortho-Position befindet zu einer ersten verbundenen Position
und Y' sich in ortho-Position
befindet zur Vinylengruppe.
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Daher
kann eine optisches Anordnung oder Komponente nachfolgendes umfassen:
eine erste Ladungsträgerinjektionsschicht
für das
Injizieren von positiven Ladungsträgern (eine Anode); eine zweiter
Ladungsträgerinjektionsschicht
für das
Injizieren von negativen Ladungsträgern (eine Kathode); eine Licht
emittierende Schicht, die zwischen den Ladungsträgerinjektionsschichten platziert
ist, um positive und negative Ladungsträger aufzunehmen und zu kombinieren,
um Licht zu erzeugen; wobei die Licht emittierende Schicht ein Polymer
oder Oligomer umfasst, wie in einem der zweiten, dritten oder vierten
Gesichtspunkte des Verfahrens der Erfindung definiert.
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Ein
Polymer oder Oligomer, wie es in jeder der zweiten, dritten oder
vierten Gesichtspunkte des Verfahrens der Erfindung definiert ist,
kann in einer optischen Anordnung verwendet werden.
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Eine
Verfahren zur Herstellung einer optischen Anordnung oder Komponente
kann daher die nachfolgenden Schritte umfassen: (a) zur Verfügung stellen
eines Polymere oder Oligomere, wie unter dem zweiten, dritten oder
vierten Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung definiert; und
(b) Einbeziehen des Polymere oder Oligomere in eine optische Anordnung
oder Komponente.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein effizientes Verfahren für die Synthese
eines Monomers zur Verfügung,
das eine substituierte aromatische oder heteroaromatische Gruppe
zur Polymerisierung umfasst, um ein Polymer oder Oligomer auszuformen.
Ein Vorzug des vorliegenden Verfahrens ist die Fähigkeit, die Substituenten
zu steuern, die sequentiell eingebracht werden können und deshalb zu einander
unterschiedlich sein können.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung ist es beabsichtigt, dass der Ausdruck "Oligomere" Trimere, Tetramere
und Oligomere höherer
Ordnung bis zu 5 umfasst. Es ist beabsichtigt, dass der Ausdruck "Polymere" alle Materialien
umfasst, die einen Grad an Polymerisation aufweisen, der größer ist
als derjenige eines Oligomers.
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Auch
ist es für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung beabsichtigt, dass die Phrase "aromatische oder
heteroaromatische Gruppe" mononukleare
aromatische Gruppen und polynukleare aromatische Gruppen umfasst.
Eine mononukleare aromatische Gruppe weist nur einen aromatischen
Ring, zum Beispiel Phenyl oder Phenylen auf. Eine polynukleare aromatische
Gruppe weist zwei oder mehr aromatische Ringe auf, die verschmolzen
(zum Beispiel Naphthalin, Quinolin oder Indol), individuell kovalent
verbunden (zum Beispiel Biphenyl) und/oder eine Kombination von
sowohl verschmolzenen als auch individuell kovalent verbundenen aromatischen
Ringen sein können.
Vorzugsweise wird die aromatische oder heteroaromatische Gruppe
im wesentlichen gepaart über
im Wesentlichen die ganze Gruppe hinweg.
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Das
Ausführen
der Metallisierung an einer ersten Position in Schritt (ii) kann
erfolgen durch das Ersetzen einer beliebigen geeigneten Gruppe,
zum Beispiel Wasserstoff oder Halogen (zum Beispiel Cl, I oder Br). Es
wird jedoch bevorzugt, dass die Metallisierung durch den Ersatz
von Wasserstoff an der ersten Position ausgeführt wird.
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Eine
erste Substituentgruppe wird an der ersten Position in Schritt (iii)
zur Verfügung
gestellt. Dieser erste Substituent kann direkt durch elektrophile
Substitution an der ersten Position zur Verfügung gestellt werden. Alternativ
dazu kann der erste Substituent durch elektrophile Substitution
zur Verfügung
gestellt werden, der ein oder mehrere zusätzliche Schritte folgen.
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Dieses
Verfahren ist besonders dazu geeignet, aromatische oder heteroaromatische
Gruppen auf eine Art zu Funktionalisieren, die durch alternative
Synthesestrategien nicht leicht reali sierbar ist. In dieser Hinsicht war
eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe, die asymmetrisch
substituiert wird, zuvor schwierig zuzubereiten gewesen. Es wird
erwartet, dass die asymmetrische Ringsubstitution von aromatischen
oder heteroaromatischen Gruppen, besonders Polyarylen-Vinylene,
die ketteninterne Konfektionierung zum Erliegen bringt. Wenn solche
Gruppen asymmetrisch in ein Polymer oder Oligomer einbezogen werden,
führt dies
zu gesteigerter Effizienz der Lumineszenz, wie in M.R Andersson
G.Yu und A.J. Heeger, Synth. Met., 1997, 85, 1275 erörtert.
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Das
Polymer DMOS-PPV 6, das von D.-H. Hwang, S.T. Kim, H. K. Shim, A.
B. Holmes, S.C. Moratti und R.H. Friend, Chem. Commun., 1996, 2241–2242 bekannt
ist, kann mit guter Ausbeute entsprechend dem vorliegenden Verfahren
zubereitet werden. Dies kann aus dem untenstehend gezeigten Reaktionsschema
ersehen werden:
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In
einer zweiten Ausführungsform
des ersten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung umfasst Schritt
(a) weiterhin einen Schritt (iv) der Durchführung der Metallisierung an
einer zweiten Position auf der aromatischen oder heteroaromatischen
Gruppe; und einen Schritt (v) der Durchführung der elektrophilen Substitution,
um eine zweite Substituentgruppe an der zweiten Position zur Verfügung zu
stellen; wobei die Beschaffenheit und Position der ersten und zweiten
dirigierenden Gruppen die zweite Position regioselektieren.
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Das
Durchführen
der Metallisierung an einer zweiten Position in Schritt (iv) kann
durch den Ersatz jeder geeigneten Gruppe, zum Beispiel Wasserstoff
oder Halogen (zum Beispiel Cl, I oder Br) erfolgen. Es wird jedoch
bevorzugt, dass die Metallisierung durch den Ersatz des Wasserstoffs
an der ersten Position durchgeführt
wird.
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Eine
zweite Substituentgruppe wird in Schritt (v) an der zweiten Position
zur Verfügung
gestellt. Dieser zweite Substituent kann direkt durch elektrophile
Substitution an der zweiten Position zur Verfügung gestellt werden. Alternativ
dazu kann der zweite Substituent durch eine elektrophile Substitution
zur Verfügung
gestellt werden, der eine oder mehrere zusätzliche Schritte folgen.
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Die
ersten und zweiten Substituentgruppen sind die gleichen oder unterschiedliche.
Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Substituentgruppen unterschiedlich.
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Es
wird bevorzugt, dass die ersten und/oder zweiten Substituentgruppen
im vorliegenden Verfahren unabhängig
aus der Gruppe gewählt
werden, die aus Halid, B(OH)2, B(OR)2, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Alkyl, Hydroxyl,
Aryl, Heteroaryl, SnR3, Silyl, Amid und
COCF3 besteht. Innerhalb dieser Gruppen
wird es noch mehr bevorzugt, dass die ersten und/oder zweiten Substituentgruppen
unabhängig
aus der Gruppe gewählt
werden, die aus Br, I, SiMe2C8H17, SiMe2C10H21 und SiMe3 besteht.
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Vorzugsweise
wird die aromatische oder heteroaromatische Gruppe asymmetrisch
substituiert.
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Bezug
nehmen auf die Schritte der Metallisierung des vorliegenden Verfahrens,
kann die Metallisierung ausgeführt
werden durch das Hinzufügen
von jedem beliebigen geeigneten organisch-metallischen Abkömmling zu
der Reaktionsmischung, wie zum Beispiel ein Organolithiumabkömmling oder
Stannan, boronische Säure
oder Ester, Kupferreagens (Cu I), Zinkreagens (Zn II), Magnesium
Reagens (Mg II) oder Nickelreagens (Ni II, Ni 0). Jedoch wird Organolithium
bevorzugt und tBuLi ist am bevorzugtesten.
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Wo
die Metallisierung durch den Ersatz des Wasserstoffs stattfindet,
wird es bevorzugt, dass die Metallisierung ausgeführt wird
durch das Zusetzen von einem Organolithiumabkömmling zur Reaktionsmischung, wahlweise
gefolgt von einer Transmetallisierung mit Hilfe der Reagenzien wie
oben umrissen.
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Räumliche
und induktive Wirkungen der Beschaffenheiten und Positionen der
ersten und zweiten dirigierenden Gruppen müssen im vorliegenden Verfahren
berücksichtigt
werden.
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Vorzugsweise
regioselektieren die Beschaffenheit und die Positionen der ersten
und zweiten dirigierenden Gruppen die erste Position, so dass diese
zur ersten dirigierenden Gruppe in ortho-Position ist.
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Ebenfalls
regioselektieren die Beschaffenheit und die Positionen der ersten
und zweiten dirigierenden Gruppen vorzugsweise die zweite Position,
so dass diese zur zweiten dirigierenden Gruppe in ortho-Position ist.
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Dort
wo die Beschaffenheit und die Positionen der ersten und der zweiten
dirigierenden Gruppen sowohl die erste Position zur ersten dirigierenden
Gruppe in ortho-Position selektieren als auch die zweite Position
zur zweiten dirigierenden Gruppe in ortho-Position selektieren,
wird ein mögliches
Reaktionsschema untenstehend gezeigt:
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E
ist zum Beispiel Br, I, B(OH)2, B(OR)2, OR, OH, Ar, R, heteroaromatisch, SnR3, SiR3, SiR1R2R3,
NR2 oder COCF3,
und R ist eine angehängte
Gruppe, vorzugsweise Hydrocarbyl, die wahlweise ein oder mehrere Heteroatome
enthält.
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Analoge
Reaktionen kann man sich für
jegliches heteroaromatische oder aromatische Startermaterial vorstellen,
das angemessen mit zwei "Direktor" Gruppen funktionalisiert
ist. Im Besonderen könnte
dieser Weg in geeigneter Weise zu substituierten Fluorabkömmlingen
und Naphthalinabkömmlingen
führen.
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Die
ersten und zweiten dirigierenden Gruppen sind die Gleichen oder
unterschiedlich.
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Geeigneter
Weise werden die ersten und zweiten dirigierenden Gruppen unabhängig voneinander
aus Alkoxy, Alkoxyalkyl, Amid, Halid, Haloalkyl, Aminosäure, Aminoalkyl,
carboxylisch saurem Ester, Urethan, Carbamat, Sulfonamid, Sulphurylalkyl
oder Carbamid gewählt.
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Beim
vorliegenden Verfahren wird es bevorzugt, dass die ersten und zweiten
dirigierenden Gruppen unabhängig
voneinander aus der Gruppe gewählt
werden, die aus CONEt2, CONHCMe2Ph,
OCONMeC-Me2Ph, OCONEt2, SO2NHCMe2Ph und SO2-tBu besteht.
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Dirigierende
Gruppen aus N,N-diethylcarboxamid (-CONEt2)
und Urethan (zum Beispiel OCONEtz) können verwendet werden, um die
Metallisierung zu leiten, zum Beispiel mit t-butyl Lithium an benachbarten (ortho)
Positionen. Das entstehende Organolithium kann alkyliert, silyliert,
boroniert oder stanniert sein und in eine Spanne von organometallischen
Abkömmlingen
zur Formierung neuer C-C Bindungen an den aromatischen Ring gewandelt
werden. Der entstehende Metallabkömmling kann kreuzförmig mit
geeigneten Vorgängern
in einer Polymerisationsreaktion verbunden werden.
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In
einer dritten Ausführungsform
entsprechend dem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfasst
Schritt (a) weiterhin einen Schritt (vi), in dem eine oder beide
von den dirigierenden Gruppen und/oder der eine oder beide von den
ersten und zweiten Substituentgruppen in eine reaktive Gruppe umgewandelt
werden, um ein Monomer auszuformen, das zwei reaktive Gruppen aufweist,
die dazu fähig
sind, an einer Polymerisation teilzunehmen.
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Wenn
eine oder beide von den dirigierenden Gruppen und/oder eine oder
beide von den ersten und den zweiten Substituentengruppen in eine
reaktive Gruppe umgewandelt werden können, die dazu fähig ist, an
einer der oben erwähnten
Polymerisationsreaktionen mit kreuzförmiger Kopplung teilzunehmen,
bietet das vorliegende Verfahren eine großen Vielfalt von neuartigen
substituierten Monomeren für
die Synthese von gepaarten, leuchtenden Oligomeren und Polymeren
an.
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Die
Umwandlung in Schritt (vi) kann über
einen oder eine Anzahl von chemischen Umwandlungsstufen vorgenommen
werden.
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Geeigneter
Weise sind die zwei reaktiven Gruppen in para-Position zu einander.
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Eine
dirigierende Gruppe aus Carboxamid kann in ein tertiäres Amin
reduziert und letztlich in CH2Cl oder CH2Br zur Gilch Polymerisation umgewandelt
werden. Eine dirigierende Urethangruppe kann in Phenol gespalten,
in Triflat umgewandelt und mit Metall vermittelter kreuzförmig Kopplung
unterzogen werden, um in Poly(arylene)s, Poly(arylenvinylen) durch
(zum Beispiel) die Heck Reaktion oder Poly(arylenäthylen)
durch Sonogashira Polykondensation zu resultieren.
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Viele
aromatische und heteroaromatische Vorstufen könnten durch das vorliegende
Verfahren zubereitet werden. Boronate und halosubstituierte Vorstufen
für die
Suzuki Kreuzkopplung von substituierten Fluorabkömmlingen konnten in Prozessen
hergestellt werden, die zu neuartigen gepaarten Materialien führen. Zinnhaltige
Vorstufen sind für
die Verwendung in Kreuzkopplungspolymerisation nach Stille geeignet.
Vorzugsweise kann das vorliegende Verfahren verwendet werden, um
bis(halomethyl) Vorstufen für
die Gilch Dehydrohalogenierung zuzubereiten.
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Entsprechend
dem vorliegenden Verfahren würde
eine Reaktion des metallisierten Abkömmlings mit CF3CO2Et zu entsprechenden Mono oder zweifachen
Trifluoroacetyl substituierten Abkömmlingen führen, die durch Horner Polykondensation
neuartige CF3 substituierte Poly(arylenvinylen)
Abkömmlinge
ergeben können.
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In
spezifischen Beispielen für
diese dritte Ausführungsform
kann jede dirigierende Gruppe unabhängig in eine auf Phosphonat,
eine auf Carbonyl, eine auf Triflat oder eine auf Halomethyl reaktive
Gruppe umgewandelt werden. Dort wo jede dirigierende Gruppe unabhängig in
eine Halomethylgruppe umgewandelt wird, ist das erste Monomer zum
Gebrauch in der Gilch Dehydrohalogenationsreaktion geeignet, auf
die weiter oben verwiesen wird.
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Eine
Klasse von Polymeren oder Oligomeren, die geeignet entsprechend
dem zweiten Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung zubereitet
werden kann, umfasst Polymere oder Oligomere, die eine Arylenvinylendoppeleinheit
umfassen, die vom ersten Monomer abgeleitet ist. Vorzugsweise umfasst
die Arylenvinylendoppeleinheit eine Phenylenvinylengruppe.
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In
anderen spezifischen Beispielen für die oben genannte Ausführungsform
wird jede Substituentgruppe unabhängig in eine auf Halid reaktive
Gruppe umgewandelt. Als Folge davon kann das erste Monomer in geeigneter
Weise an einer „Yamamoto" Polymerisation oder "Suzuki" Polymerisation teilnehmen,
auf die weiter oben verwiesen wird.
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Eine
andere Klasse von Polymeren oder Oligomeren, die in geeigneter Weise
entsprechend dem zweiten Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung
zubereitet werden kann, besteht aus einem Polymer oder Oligomer,
das eine Phenylendoppeleinheit umfasst, die vom ersten Monomer abgeleitet
ist.
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Unter
dem dritten Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung wird es bevorzugt,
dass die zwei verbundenen Positionen in Para-Position zu einander
sind. Eine verbundene Position ist eine Position auf der aromatischen
oder heteroaromatischen Gruppe, die kovalent (normalerweise durch
eine C-C Verbindung) mit einer weiteren Gruppe in der Polymer- oder
Oligomerkette verbunden ist.
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Es
wird weiterhin bevorzugt, dass die aromatische oder heteroaromatische
Gruppe eine Gruppe umfasst, die die allgemeine Formel I aufweist:
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Vorzugsweise
weist ein Polymer oder Oligomer, das entsprechend dem dritten Gesichtspunkt
des Verfahrens der Erfindung zubereitet wurde, eine Doppeleinheit
auf, die eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe umfasst,
die eine Gruppe mit der allgemeinen Formel II aufweist:
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Es
wird bevorzugt, dass das Oligomer oder Polymer, das entsprechend
dem dritten Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung zubereitet
wurde, ein emittierendes, vorzugsweise leuchtendes Polymer oder
Oligomer ist, und noch bevorzugter eine Bandlücke im Bereich von 1,5 eV bis
3,5 eV aufweist.
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Polymere
und Oligomere von besonderem Interesse, die entsprechend dem dritten
Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung zubereitet sind, sind
jene, die nachfolgend gezeigt werden:
wobei
A und B die Gleichen oder unterschiedlich sind und jeweils H oder
Alkyl, zyklisches oder verzweigtes Alkyl sind; n ist im Bereich
von 2 bis 100, vorzugsweise ist n etwa 6; und 1 < a < 10,
a ist vorzugsweise 1 und 1 < b < 10, b ist vorzugsweise
1.
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die
C9 Substituenten A und B auf dem Fluorcomonomer können so
gewählt
werden, dass sie die Löslichkeit
des Polymer oder des Oligomer verbessern. In diesem Zusammenhang
sind C6H13 und C8H17, bevorzugte
C9 Substituenten.
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Unter
dem vierten Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung wird es bevorzugt,
dass das Polymer oder Oligomer eine Doppeleinheit aufweist, die
die Gruppe umfasst, die in der allgemeinen Formel III gezeigt wird:
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Es
wird auch bevorzugt, dass X' SiR1R2R3 ist
und Y' SiR'1R'2R'3 ist
und R1, R2, R3, R'1, R'2 und R'3 unabhängig
voneinander Alkyl oder Cycloalkyl sind. Sogar noch mehr bevorzugt
sind X' und Y' jedes für sich unabhängig voneinander
SiMe2C10H21 oder SiMe2C8H17.
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Ein
Polymer von besonderem Interesse, zubereitet Übereinstimmung mit dem vierten
Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung umfasst ein Homoploymer.
Der Ausdruck „Homoploymer" kann gebraucht werden,
um zu bedeuten, dass es aus einer einzelnen Art von Monomer zubereitet
worden ist. In diesem Zusammenhang wird ein Monomer von einer Doppeleinheit
unterschieden, weil ein Homopolymer definiert werden kann, als ein
Polymer das mehr als eine unterschiedliche Doppeleinheit aufweist.
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Vorzugsweise
weist das Homoploymer die Formel auf:
wobei
n zwischen 4 bis 200 ist, vorzugsweise 4 bis 100.
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Es
wird bevorzugt, dass ein Polymer oder Oligomer, das entsprechend
dem vierten Gesichtspunkt des Verfahrens der Erfindung zubereitet
worden ist, ein leuchtendes Polymer oder Oligomer ist. Noch stärker bevorzugt
weist das Polymer oder Oligomer eine Bandlücke im Bereich von 1,5 eV bis
3,5 eV auf.
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Ein
optisches Anordnung oder Komponente kann deshalb ein Substrat und
ein auf dem Substrat befindliches Polymer umfassen, das entsprechend
dem zweiten, dritten oder vierten Gesichtspunkt des Verfahrens zubereitet
wurde.
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Die
optische Anordnung oder Komponente kann daher nachfolgendes umfassen:
eine Anode; eine Kathode; wahlweise eine oder mehrere Ladungstransportschichten;
und eine Licht emittierende Schicht, platziert zwischen der Anode
und der Kathode für
das Aufnehmen und das Vereinigen positiver und negativer Ladungsträger, um
Licht zu erzeugen; wobei die Licht emittierende Schicht ein Polymer
oder Oligomer umfasst, das entsprechend eines der zweiten, dritten
oder vierten Gesichtspunkte des Verfahrens der Erfindung zubereitet
worden ist.
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Vorzugsweise
weist das Kathodenmaterial eine geeignete Arbeitsfunktion auf, um
Elektronen, zum Beispiel Ca, Al, LiF-Al oder CsF-Al zu injizieren.
Ebenfalls vorzugsweise weist das Anodenmaterial eine geeignete Arbeitsfunktion
auf, um Protonen zu injizieren.
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Es
wird bevorzugt, dass die optische Anordnung oder Komponente daher
eine elektrolumineszente Anordnung umfasst.
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Wenn
ein Polymer oder Oligomer, das entsprechend eines der zweiten, dritten
oder vierten Gesichtspunkte des Verfahrens der Erfindung zubereitet
worden ist, in einer optischen Anordnung verwendet wird, wird es
bevorzugt, dass die optische Anordnung eine elektrolumineszente
Anordnung umfasst.
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Ein
Polymer oder Oligomer, wie unter dem zweiten, dritten oder vierten
Gesichtspunkt definiert, kann als ein Licht emittierendes Material
verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in weitergehendem Detail
beschrieben mit Bezug auf die angehängten Figuren, in denen:
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1 die
Spektren für
Absorption, Elektrolumineszenz (EL) und Photolumineszenz (PL) zeigt
für das C8C10 Polymer, wobei
a.u. arbitrary units (beliebige Einheiten) bedeutet;
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2 die
Absorptionsspektren für
jedes der C8C10,
C8C8, C10C10, und DMOS-PPV Polymere zeigt;
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3 die
elektrolumineszenten (EL) Spektren für jedes der C8C10, C8C8,
C10C10, und DMOS-PPV
Polymere zeigt;
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4 die
photolumineszenten (PL) Spektren für jedes der C8C10, C8C8,
C10C10, und DMOS-PPV
Polymere zeigt; und
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5 die
gegenwärtige
Dichte und Lumineszenz für
eine aus C8C10 Polymer
mit einer PEDQT:PSS Schicht und A1 Kathode hergestellte Anordnung
zeigt.
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6 ein
Elektrolumineszenzspektrum des Polymers 12 zeigt, wie es auf einer
LED Anordnung gemessen wird, die eine PE-DOT:PSS Loch Injektionsschicht und eine
Aluminiumkathode umfasst.
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Das
unten dargestellte Reaktionsschema dient als Beispiel für den Umwandlungsschritt
(vi).
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Das
oben dargestellte Schema veranschaulicht die Metallisierung des
bis-Amid 1, wodurch sich ein bis-metallisierter Abkömmling und
schließlich
die bis-silylierte Vorstufe 2 ergibt. Diese wurde wiederum zu dem entsprechenden
gepaarten Polymer polymerisiert. Das gezeigte Beispiel ergibt den
Poly(2,5-bisdimethyloctylsilyl-1,4-phenylenvinylen)
abkömmling.
Der Vorzug des vorliegenden Verfahrens ist der hoch ergiebige Prozess
für die
Synthese einer Vorstufen (3) und die Verhinderung des karzinogenen
Chloromethyl-Methyläthers.
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Im
Prinzip kann jede Vorstufe analog der Vorstufe 2, die eine Aryl
oder Heteroaryl Gruppe umfasst, durch eine C-C Verbindungsreaktion
zubereitet werden.
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6 zeigt
ein Elektrolumineszenzspektrum des Polymers 12, wie es auf einer
LED Anordnung gemessen wird, die eine PE-DOT:PSS Loch Injektionsschicht und eine
Aluminiumkathode umfasst.
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Die
weiter unten gezeigte, eine asymmetrische Phenylengruppe umfassende
Vorstufe, ist mit überraschender
Effizienz zubereitet worden. Diese ist umgewandelt worden in das „C8C10 Polymer", welches ein stark leuchtender
unsymmetrisch substituierter PPV Abkömmling ist. Das Poly(2,5-bisdimethyldecylsilyl-1,4-Phenylenvinylen)
(„C10C10 Polymer") ist ebenfalls zubereitet
worden
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Die
oben genannten Beispiele veranschaulichen Prozesse für die Synthese
von Poly(2-dimethyloctylsilyl-1,4-Phenylenvinylen) (CDMOS-PPV Polymer
6) und Poly(2,5-bisdimethyloctylsilyl-1,4-Phenylen) -Vinylen (C8C8 Polymer 4) und das C10C10 Polymer 13 wie auch für das unsymmetrische C8C10 Polymer B. Diese
Polymere zeigen eine PL Effizienz im Bereich von 47–57% im
festen Zustand und können
als die emittierende Schicht in Polymer-LEDs hergestellt werden,
in denen ITO (auf Glas) und Al die Metallkontakte sind.
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Die
Absorptionsspektren für
C8C10 Polymer 8,
C10C10 Polymer 13
und DMOS-PPV 6 sind sehr ähnlich (sowohl
die Wellenlänge
der Maxima wie auch die relative Ausprägung der Merkmale). Jedoch
zeigt C8C8 Polymer
3 eine Blauverschiebung von mehr als 8 nm in Bezug auf die anderen
Spektren und weist auch ein viel deutlicher ausgeprägtes UV
Merkmal auf.
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Sowohl
die EL als auch die PL Spektren sind für alle vier Polymere sehr ähnlich,
mit der größten Wellenlänge des
ersten Maximums in DMOS-PPV 6 und der kürzesten in C8C10 Polymer 8. Die vibronische Struktur ist
in beiden Reihen von Spektren gut aufgelöst und es gibt keinen Hinweis
auf Interferenzeffekte in Mikrokavitäten, die die Spektren verändern. Von
PL Effizienz wird berichtet.
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Das
unten dargestellte Reaktionsschema dient weiterhin als Beispiel
für den
Umwandlungsschritt (vi).
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Die
kreuzförmige
Suzuki Verbindung des Monomer 10 und des zugehörigen Carbamat bringen die
entsprechenden blau emittierenden Materialien 11 und 12 hervor.
Der Nachweis von Abstrahlung im UV Bereich des Spektrums wird wahrgenommen.
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BEISPIELE
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Beispiel
1 Zubereitung
von 2-Dimethyloctylsilyl-tetra-N-ethylterephthalamid
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Tert-butyllithium
(253 ml, 0,43 mmol) wurde hinzugefügt zu tetra-N-ethyl-terephthalamid
(100 mg, 0,36 mmol) in 30 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, das mit
einem Bad aus Acetonnitrogen gekühlt
wurde. Nach 30 Minuten wurde Chlorodimethyloctylsilan (102 ml, 0,43
mmol) hinzugefügt.
Die Mischung wurde ruhen gelassen, um in ihrem Bad über drei
Stunden hinweg Raumtemperatur zu erreichen. Salzwasser wurde hinzugefügt und mit Dichlormethan
extrahiert. Der organische Auszug wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet
und in Vakuum konzentriert. Säulenchromatographie
unter Verwendung von Hexan/Äthylacetat
(60 / 40) als Elutionsmittel (Rf = 0,54; Hexan/Äthylacetat (85/25)) ergab einen
weißen
Feststoff (Ausbeute: 78%). Mp = 46° C.
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Spektrale
Ergebnisse
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- IR (KBr) in cm–1: 2972, 2926, 2854,
1623, 1484, 1430, 1383, 1291, 1251, 1220, 1105, 1062, 842.
- 1H-NMR δH (CDCl3, 250 MHz) 7.40 (d, 1H, J = 1.57 Ha), 7.22
(dd, 1H, J1 = 7.75 Hz, J2 =
1.57 Hz), 7.09(d, 1H, J = 7.75 Hz), 3.45-3.36 (m, 4 H), 3.06-2.98
(m, 4H), 1.15-0.90 (m, 25 H), 0.74-0.64 (m, 4H), 0.12 (s, 6 H).
- 13C-HMR δC(CDCl3, 62.5 MHz) 171.0, 171.0, 143.6, 137.4,
136.5, 132.8, 126.3, 125.6. 93.4, 38.9, 33.5, 31.8, 29.2, 29.1,
23.8, 22.5, 15.9,14.0, 13.6, 12.7, -2.3.
- Massenspektrometrie: (CI) m/z 447.3400, (M+)
C40H80N2O2Si erfordert M 446.7400.
- gefunden C: 69,99%, H: 10,22%, N: 6,27%
- errechnet C: 69,90%, H: 10,39%, N: 6.27%
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Beispiel
2 Zubereitung
von 2-Dimethyloctylsilyl-5-dimethyldecyisilyltetra-N-äthyl-terephthalamid
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Bei –78° C wurde
sec-butyllithium (2,9 ml, 3,7 mmol) hinzugefügt zu einer Lösung von
Tetramethylethylendiamin (0,55 ml, 3,7 mmol) in 15 ml von trockenem
Tetrahydrofuran.2-dimethyloctylsilyl-tetra-N-äthyl-terephthalamid
(1,26 g, 2,8 mmol) in 15 ml von trockenem Tetrahydrofuran wurde
tropfenweise hinzugefügt
und die Mischung wurde bei –78° C für die Dauer
von 20 Minuten gerührt.
Nach dem Hinzufügen
von Chlordimethyloctylsilan (1 ml, 3,7 mmol), wurde die Reaktion
belassen, um in ihrem Bad über
Nacht Raumtemperatur zu erreichen. Salzwasser wurde hinzugefügt und mit
Dichlormethan extrahiert. Der organische Auszug wurde mit Magnesiumsulfat
getrocknet und in Vakuum konzentriert. Eine Säulenchromatographie unter Verwendung
von Hexan/Äthylacetat
(80/20) als Elutionsmittel (Rf = 0,41; Hexan/Äthylacetat (80/20)) ergab einen
weißen
Feststoff (Ausbeute : 85 %).
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Spektrale
Ergebnisse
-
- IR (KBr) in cm–1: 2955, 2922, 2852,
1635, 1482, 1455, 1424, 1380, 1276, 1247, 1129, 1086, 868, 839,
813.
- 1H-NMR δH (CDCl3, 250 MHz) 7.33 (s, 2H), 3.54 (q, 4H, J
= 7.15 Hz), 3.12 (q, 4H, J = 7.15 Hz), 1.30-0.52 (m, 50 H), 0.21
(s, 12 H).
- 13C-NMR δH CDCl3, 62.5 MHz 172.4, 142.2, 137.3, 132.2, 43.3,
38.9, 33.7, 31.9,25.7, 29.4, 24.0, 22.7, 16.0, 14.1, 13.8, 12.8, –2.3.
- Massenspektrometrie: (CI) m/z = 694.5132.
- Elementaranalyse (645, 17 für
C38H72H2O2Si)
- gefunden C: 70,84%, H: 11,26, N: 4,39%
- errechnet C: 70,75%, H: 11,25%, N: 4.34%
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Beispiel
3 Zubereitung
von 2-Dimethyloctylsilyl-5-dimethyldecylsilyltetra-N-äthyl-p-xylylenediamin
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-dimethyloctylsilyl-5-dimethyldecylsilyl-tetra-N-äthyl-terephthalamid (1,3
g, 2,3 rnmol) in 30 ml von Drytetrahydrofuran wurde ein Borantetrahydrofuran
Komplex (23 ml, 23 mmol) hinzugefügt. Die Reaktion wurde unter
Rückfluss
für die
Dauer von 18 Stunden durchgeführt.
Wasser wurde vorsichtig hinzugefügt,
bis die Freisetzung des Wasserstoffs aufhörte. Die Mischung wurde in
Vakuum konzentriert und 6M salzsaurer Säure wurde hinzugefügt. Die
wässrige
Lösung
wurde bei Rückfluss
für 4 Stunden geheizt.
Die Lösung
wurde abgekühlt
und mit Natriumhydroxid auf einen ph-Wert von 9 eingestellt. Die Wasserphase
wurde mit Dichloromethan extrahiert. Die kombinierten organischen
Phasen wurden mit Magnesiumsulfat getrocknet und in Vakuum konzentriert.
Eine Säulenchromatographie
unter Verwendung von Hexan/Äthylacetat
(96/4) als Elutionsmittel (Rf = 0,79; Hexan/Äthylacetat (80/20)) ergab einen
weißen
Feststoff (Ausbeute: 52%). Mp = 26° C.
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Spektrale Ergebnisse
-
- IR (CHCl3) in cm–1:
2963, 2922, 2952, 1466, 1370, 1248, 1203, 1166, 1121, 1057,835.
- 1H-NMR δH (CDCl3, 250 MHz) 7.71 (s, 2H), 3.63 (s, 4 H),
2.51 (q, 8H, J = Hz) , 1.30-0,81 (m, 50 H), (s, 12 H).
- 13C-NMR δH (CDCl3, 62,5 MHz) 143.2, 137.821, 134.7, 58.6,
46.2, 33.7, 31.9, 23.7,29.3, 24.2, 22.7, 16.6, 14.1, 11.7, – 1.3.
- Massenspektrometrie: (MALDI) m/z618.30 (MH)+
-
Beispiel
4 Zubereitung
von 2-Dimethyldecylsilyl-5-dimethyldecylsilyl-1,4-bis(chloromethyl)benzol
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Bei
0° C wurde
Vinylchloroformat (70,3 ml, 82,7 mmol) hinzugefügt zu 2-dimethyldecylsilyl-5-dimethyldecylsilyl-tetra-N-äthyl-p-xylylenediamin (663
mg, 1,09 mmol) in 20 ml von trockenem Dichlormethan. Die Mischung
wurde bei Raumtemperatur für
die Dauer von 5 Stunden gerührt.
Salzwasser wurde hinzugefügt
und die Wasserphase wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden mit Magnesiumsulfat getrocknet und in
Vakuum konzentriert. Eine Säulenchromatographie
unter Verwendung von Hexan als Elutionsmittel (Rf = 0,46; Hexan)
ergab einen weißen
Feststoff (Ausbeute: 65%). Mp = 40° C.
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Spektrale
Ergebnisse
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- IR (CHCl3) in cm–1:
2923, 2854, 1466, 1411, 1377, 1344, 1254, 1192, 1172, 1140,1108,
837, 792, 716.
- 1H-NCR δH (CHCl3, 250 MHz) 7.57 (s, 2 H), 4.70 4s, 4H),
1.36-1.29 (m, 29
H), 0.92-0.83 (m, 9 H), 0.42 (s, 12 H).
- 13C-NMR δC (CDCl3,
62.5 MHz) 141.9,140.2, 137.0, 46.5, 33.6, 32.0, 29.7, 29.6, 29.4,
29.3, 24.0, 22.7, 15.5,14.2 –1.5.
- Elementaranalyse:
- gefunden C: 66,52%, H: 10,31%
- errechnet C: 66,38%, H: 10.41%
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Beispiel
5 Zubereitung
von Poly[2-(dimethyloctylsilyl)-5-(dimethyldecylsilyl)-1,4-Phenylenvinylen]
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Zu
einer entgasten Lösung
von 2-dimethyldecylsilyl-5-dimethyldecylsilyl-1,4-bis(chloromethyl)benzol (109
mg, 0,2 mmol) in 1,5 ml von trockenem Tetrahydrofuran wurde eine
entgaste Lösung
von Kalium-tert-butoxid (112,5 mg, 1 mmol) in 5 ml trockenem Tetrahydrofuran über 10 Minuten
hinzugefügt.
Die Mischung wurde unter Stickstoff über Nacht gerührt. Die
Lösung
wurde in Methanol gegossen, wodurch sich hellgelbe Flocken er geben.
Das Polymer wurde in Aceton wieder ausgefällt und über Nacht getrocknet. (Ausbeute:
26 %)
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Spektrale
Ergebnisse
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- UV (CHC131 δmax: 938 nm
- UV (film) δmax: 430 nm
- Mn (GPC) 289000; Mw (GPC) 1055000 PD = 3.7
- 1H-MNR (CDCl3,
250 MHz) d/ppm vs.
- TGA: Zerlegung bei 350; C.
- DSC: Zerlegung bei 300; C. kein Tg, kein mp
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Beispiel 6: Herstellung
der Anordnung
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Einzel-
und Doppelschichtanordnungen, die eine Lochleitung/Elektronen blockierende
Schicht aus PEDOT:PSS aufweisen, wurden auf ITO Substraten mit zwei
verschiedenen Kathodenmetallen (Al, Ca) zubereitet. Einzel- und
Doppelschichtanordnungen wurden hergestellt. Quantitative Daten
werden nur für
Doppelschichtanordnungen mit einer PEDOT:PSS Schicht dargestellt.
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Die
Lösungsmittel
für die
Rotationsbeschichtung waren entweder THF und Xylol oder Toluol.
Tetrachloroethan wurde für
DMOS-PPv verwendet.
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Tabelle
1: Zusammenfassung von Anordnungen, die mit einer leitenden 40 nm
PEDOT:PSS Loch Schicht hergestellt wurden. Alle Werte sind Maximalwerte.
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- Filmendicken: 3:100 nm; 6: 90 nm; 8: 70 nm; 13: 120 nm
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Verschiedene
spektrale Ergebnisse werden in den Abbildungen 1 bis 5 gezeigt.
Außer
für das
C10C10 Polymer 13,
wurden die besten Ergebnisse mit Hilfe von Al Kathoden erzielt.
Die Einschaltspannung war bei Verwendung des C10C10 Polymers 8 niedriger als für die anderen
Materialien (besonders mit Al Kathoden). Die Dicke der Leuchtschicht
könnte
auch ein wichtiger Faktor sein (das C10C10 Polymer 8 und das C10C10 Polymer 13 erfordern dasselbe Feld, das
niedriger ist, als dasjenige, das für das C8C8 Polymer 3 und DMOS-PPV 6 erforderlich ist).
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Die
Effizienz der DMOS-PPV Anordnungen ist gut vergleichbar mit vorherigen
Studien unter Verwendung dieses Polymers. Die höchste Effizienz in dieser Studie
wurde gemessen bei der Verwendung des C8C8 Polymers 3, während die höchste Lumineszenz mit Hilfe
des C8C10 Polymers
8 erreicht wurde. Dieses Ergebnis war in Übereinstimmung mit den überraschenden
Vorzügen
bei der Herstellung eines Polymers, das ein erstes Monomer aufweist, das
eine asymmetrische aromatische oder heteroaromatische Gruppe in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung umfasst.