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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Adapter, um eine Videokamera mit
einem Mikroskop zu verbinden, und insbesondere solch einen Adapter,
um ein Operations- oder Diagnosemikroskop mit einer Kamera zu verbinden.
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Stand der Technik
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Gegenwärtig ist
eine Anzahl von Adaptern kommerziell verfügbar, um eine "Video"-Kamera mit einem
Mikroskop zu verbinden. Videokameras umfassen einen Analogvideo-,
Digitalvideo- und digitale Standbildkameras einschließlich Einfach-
und Mehrfach-CCD's
(ladungsgekoppeltes Bauelemente). Im Allgemeinen ist die Videokamera
klein und verwendet ein integriertes, elektronisches Abbildungsgerät, wie beispielsweise
ein CCD (ladungsgekoppeltes Bauelement). Das Mikroskop kann ein
Stereohellfeld-Mikroskop sein. Solche Adapter werden von führenden
wissenschaftlichen Herstellern für
Chirurgie- bzw. Diagnosemikroskope einschließlich Nikon, Leika-Wild und
Zeiss zur Verfügung
gestellt.
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Wenn
chirurgische Stereomikroskope für
bestimmte Arten von chirurgischen Eingriffen oder Diagnosen, wie
beispielsweise chirurgische Eingriffe am Ohr, der Nase, dem Hals,
dem Gehirn, dem Rückenmark
und dem Auge (insbesondere bei operativen Netzhautbehandlungen)
und anderen Arten der Mikrochirugie oder Diagnosen zum Einsatz kommen,
ist es wichtig, das die genaue Stelle, die von Interesse ist, in
dem Abbildungsbereich der Bildebene der Videokamera zentriert wird,
und dass das Bild scharf ist. Das Bild wird auf einem Monitor dargestellt
und kann von dem behandelnden Chirurg, anderen Mitgliedern des Operationsteams
und Studenten beobachtet werden. Das Bild kann übertragen werden; beispielsweise
kann ein Echtzeitbild im Internet übertragen werden.
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Obwohl
der Patient bei Augenoperationen vollständig betäubt ist, ist der Augapfel dynamisch und
kann sich bewegen. In diesem Falle bewegt sich sein Bild ebenfalls
auf dem Monitor, so dass der Behandlungsbereich nicht zentriert
und sogar gar nicht mehr auf dem Bildschirm des Monitors sein kann.
Bei Gehirnoperationen befindet sich das Behandlungsgebiet häufig am
Rand der Öffnung,
so dass es außerhalb
des Abbildungsbereichs der Kamera zu liegen kommen kann. Bei Ohroperationen
wird das Mikroskop häufig
während
der Operation in unterschiedliche Winkel geneigt, wodurch das Behandlungsgebiet
außerhalb
des Zentrums oder des Abbildungsbereichs der Kamera zum Liegen kommen kann.
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Bei
einigen industriellen Anwendungen, wie beispielsweise der mikroskopischen
Untersuchung von Leiterplatten und integrierten Schaltungen kann sich
das zu untersuchende Gerät
während
der Untersuchung geringfügig
bewegen. Es wäre
hilfreich, das Bild zu bewegen, ohne dabei das Mikroskop, das zu untersuchende
Gerät oder
die Kamera zu bewegen.
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Wenn
der Gegenstand, welcher für
eine Operation von Interesse ist, ein Abschnitt der Netzhaut eines
Patienten ist und sich außerhalb
des Zentrums befindet oder unscharf ist, oder soweit außerhalb
des Zentrums liegt, dass er sich außerhalb des Bildschirms des
Monitors befindet, kann das angezeigte Bild verwirrend oder irreführend sein.
Bei vielen kritischen chirurgischen Eingriffen ist es wichtig, dass
das Bild auf dem Bildschirm des Monitors zentriert und scharf ist.
Es wäre
wünschenswert,
wenn das Bild von einem Benutzer bewegt werden könnte, und zwar unabhängig von
der Bewegung des Mikroskops und ohne die heikle Arbeit des Chirurgen
zu stören.
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Im
Allgemeinen ist der Chirurg mit der Operation beschäftigt und
würde das
Mikroskop oder die Kamera nicht bewegen, um das Bild zu zentrieren. Außerdem würde der
Chirurg üblicherweise
das Mikroskop nicht berühren
wollen, um das Bild zu zentrieren, da dies seine Sicht durch das
Mikroskop stören
könnte.
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Das
U.S.-Patent 5,052,789 zeigt eine Fernsehkamera, welche mit einem
stereoskopischen Mikroskop verbunden ist. Der Strahlengang zu der
Kamera umfasst ein Paar Prismen und Fokussierungslinsen. Diese Druckschrift
offenbart jedoch keinen Zentrierungsmechanismus oder wie die Fokussierungslinsen
gesteuert werden. Das U.S.-Patent 5,497,267 trägt den Titel "Video Microscope" und war im U.S.-Stammpatent
5, 652,676 genannt.
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Das
U.S.-Patent 5,002,376 zeigt in der 2 ein Stereomikroskop
für die
Chirurgie, welches eine Zoomröhre
für eine
Kamera aufweist. Das U.S.-Patent 4,277,130 offenbart ein Zoomlinsensystem
für eine
Kamera in einem Stereomikroskop.
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US 5,652,676 offenbart einen
Adapter, welcher eine kleine integrierte Fernsehkamera mit der Beobachtungsschnittstelle
eines Mikroskops verbindet. Der Adapter besitzt eine Linse, um das
Bild von dem Mikroskop zu fokussieren, wobei die Linse in einem
verschiebbaren Linsenhalter montiert ist. Der Linsenhalter wird
durch Drehung eines händisch
betätigbaren
Steuerknopfs verschoben, welcher mit einem Zahnradgetriebe verbunden
ist, welches mit einer Zahnstange an dem Linsenhalter kämmt. Ein Spiegel
im Gehäuse
des Adapters reflektiert das Bild in seiner normalen Stellung um
45° und
ist als flacher, scheibenförmiger
Spiegel ausgebildet, welcher zur allseitigen Bewegung um sein Zentrum
befestigt ist. Der Winkel des Spiegels wird durch einen fingerbetätigten Steuerstab
eingestellt, welcher mit dem Spiegel über ein Verbindungssystem verbunden
ist, welches eine größere Kugel,
eine kleinere Kugel, welche in einer Bohrung der größeren Kugel
befestigt ist, und zwei Ritzelpaare oder drehbare Halterungen aufweist.
Der Adapter kann von einer Fernsteuerung mit Hilfe eines geeigneten
Motorsystems betrieben werden, welches mit dem Steuerstab verbunden
ist, und das Motorsystem kann von einer Fernsteuerung, wie beispielsweise
ein Joystick gesteuert werden.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Adapter wie im Anspruch 1 näher beschrieben für ein Mikroskop,
insbesondere ein chirurgisches oder industrielles Stereomikroskop,
zur Verfügung
gestellt, welcher eine Videokamera mit dem Mikroskop verbindet.
Der Adapter erlaubt es einem Benutzer, wie beispielsweise einer
Krankenschwester oder einem Techniker, das Bild zu steuern, welches
von der Videokamera gesehen wird. Diese Steuerung des Bildes kann
eine Fernsteuerung von jeder Stelle in dem Operationssaal oder von
einer entfernten Position sein, welche beispielsweise über das
Internet kommuniziert. Dies ermöglicht
es, ein exaktes Bild einer Live-Operation zu übertragen, ohne den Operateur zu
stören
und ohne das Mikroskop zu berühren.
Der Adapter wird über
einen üblichen
PC (Personal Computer) unter Verwendung einer PC-Motorsteuerungsplatine
gesteuert, oder er kann über
ein zugehöriges Joystick-Computersteuerungssystem
gesteuert werden. Der PC ist vorzugsweise in der Lage, einzelne Bilder
("frame grabber") oder eine Bildfolge
zu zeigen. Der Adapter ist ein Kommunikationswerkzeug, um während einer
Operation ein Operationsgebiet der Mikrochirurgie in der Sicht eines
Monitors zu halten, ohne das Mikroskop oder die Kamera anzufassen.
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Die
Steuerungen des Adapters sind unabhängig von dem Mikroskop, so
dass das Bild in X-Y-Lage
bewegt, in der Schärfe
eingestellt, hinsichtlich der Belichtung geändert und auch hinsichtlich
der Vergrößerung verändert werden
kann, ohne dabei das Mikroskop zu berühren. Beispielsweise kann ein genauer
Vergrößerungsmaßstab über eine
Fernbetätigung
des Zoom-Linsen-Systems eingestellt werden, wenn eine Veränderung
der Vergrößerung durch
eine Betätigung
des Mikroskops schwierig oder nicht möglich ist. Der Adapter besitzt
(i) einen unabhängigen
Motor, welcher von dem Benutzer gesteuert wird, um das Bild mit
dem Abbildungsgerät
der Kamera scharf zu stellen; (ii) zwei unabhängige Motoren, von denen jeder
von dem Benutzer gesteuert wird, und welche eine mehrdirektionale
(X-, und Y-Achse)
Orientierung des Bildes ermöglichen,
indem ein Spiegel oder ein Prisma bewegt wird; (iii) ein automatisches Motorsteuerprogramm
(Standardposition), um die gerichteten Motoren so zu steuern, dass
sie den Spiegel zurück
in seine voreingestellte Mittelposition überführen, wenn er freigegeben ist;
und (iv) einen unabhängigen
Motor, welcher durch den Benutzer gesteuert wird, um die Öffnung zur
Helligkeits-Steuerung (Blende) einzustellen; und (v) einen unabhängigen Motor,
welcher von dem Benutzer gesteuert wird, um die Vergrößerung des
Bildes durch Betätigung
eines Zoom-Linsen-Systems einzustellen.
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Der
Adapter besitzt ein erstes Motorsteuerungssystem, welches den Fokus
der Kamera durch eine axiale Bewegung der Trommel des Zoom-Linsen-Systems
einstellt. Der Adapter besitzt zweite und dritte Motorsteuerungssysteme,
welche einen Spiegel bewegen, wodurch das Bild von dem Mikroskop bezüglich der
X- und Y-Achsen (oder beliebige Kombinationen) in Bezug auf die
Bildebene (Abbildungsgerät)
der Kamera ausgerichtet werden kann, so dass der Gegenstand von
Interesse in dem beobachteten Objekt auf der Bildebene der Kamera
zentriert werden kann.
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Das
erste Motorsteuerungssystem zum Scharfstellen besteht vorzugsweise
aus einem Präzisionspulsmotor,
welcher einen Digitalencoder und eine Abtriebswelle aufweist, welche
ein längliches, darauf
angeordnetes Schneckengetriebe umfasst. Das Schneckengetriebe kämmt mit
einem Schraubengewinde, welches an der Trommel des Zoom-Linsen-Systems
befestigt ist. Eine Drehung des Schneckenantriebs bewegt die Trommel
des Zoom-Linsen-Systems
näher oder
weiter weg in Bezug auf die Beobachtungsschnittstelle, um das Bild
scharf zu stellen.
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Ein
flacher, scheibenartiger Spiegel ist in seiner normalen Stellung
so befestigt, dass er das Bild unter 45° zu dem Fokuslinsensystem (Zoom-Linsen-System)
in die Bildebene der Fernsehkamera reflektiert. Ein alternativer
Reflektor ist ein Prisma. Ein Steuerstab (länglicher Arm), welcher in sämtlichen Richtungen
drehbar ist, ist an einem Bügel
an der Rückseite
des Spiegels befestigt. Der Steuerstab ist an seinem gegenüberliegenden
Ende an einer Kugel befestigt. Die Kugel wird in einem Kugelgehäuse gehalten
und das Kugelgehäuse
ist Teil eines Bügels mit
einem Zahntrieb. Der Bügel
besitzt eine Bohrung mit inneren Schrägzahnradzähnen, welche mit einem Schneckenantrieb
kämmen,
der an einer Abtriebswelle eines Präzisionspulsmotors für die X-Richtung befestigt
ist. Das Bügelbauteil
ist gestreckt ausgebildet und weist einen Arm mit Getriebezähnen auf,
welche mit Getriebezähnen
eines Getriebes kämmen, welches
an einer Welle eines Präzisionspulsmotors für die Y-Richtung
befestigt ist.
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Der
Spiegel kann um seinen Mittelpunkt bei jedem beliebigen Winkel durch
seinen Mittelpunkt durch Bedienung des Steuerstabes gedreht werden. Der
Steuerstab wird durch den X- und/oder den Y-Pulsmotor bewegt. Socl
eine Beeinflussung des Spiegels ändert
das Zentrum des empfangenen Bildes in Bezug auf die Bildebene der
Fernsehkamera, was es ermöglicht,
den Bereich, welcher von dem beobachteten Objekt von Interesse ist,
auf die vertikale und horizontale Mittellinie der Bildebene zu zentrieren,
wodurch folglich sein Bild in der vertikalen und horizontalen Mittellinie
des Bildschirms des Monitors zentriert werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine seitliche Querschnittsdarstellung des Adapters der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine vordere Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A der 1;
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3 ist
eine perspektivische Darstellung des Getriebebügels;
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4 ist
eine Draufsicht auf den Getriebebügel;
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5 ist
eine seitliche Querschnittdarstellung des Zoom-Linsen-Systems;
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6 ist
eine seitliche Ansicht der Zoom-Linsen-Trommel, welche den Zoom-Steuerungsmotor zeigt;
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7 ist
eine Draufsicht auf alternative X-, Y-Motoren;
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8 ist
eine seitliche Querschnittsdarstellung eines Abschnitts eines alternativen
Adapters; und
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9 ist
eine frontale Querschnittdarstellung, welche die Motoren der 7 und
den Abschnitt der 8 zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
die 1 zeigt, besitzt ein Stereomikroskop 10 eine
Betrachtungsschnittstelle (Öffnung) 11 mit
einer geeigneten Optik, um es zu ermöglichen, das Bild des betrachteten
Objektes durch eine Fernsehkamera 12 abzubilden. Beispielsweise
verkaufen die führenden Mikroskophersteller,
wie beispielsweise Nikon, Canon, Zeiss und Leika-Wild Mikroskope mit
solche einer Beobachtungsschnittstelle. Eine geeignete Videokamera 12 ist
vorzugsweise eine leichte, integrierte Kamera unter Verwendung eines CCD-Abbildungsgeräts (ladungsgekoppeltes
Bauelement) in ihrer Bildebene. Geeignete Kameras sind die Modelle
mit den Nummern DXC 003, DXC 999, DXC 760, DXC 960, DXC 107, DXC
101 von Sony (TM) und Kameras von JVC, Panasonic, Toshiba und Ikegami.
Die Kameras umfassen Bajonett- oder standardisierte "C"-Halter. Der Adapter ist für die meisten Kameratypen
geeignet, welche in medizinischen und industriellen Anwendungen
zum Einsatz kommen.
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Der
Adapter 15 der vorliegenden Erfindung passt zwischen das
Mikroskop 10 und die Kamera 12. Der Adapter 15 weist
ein Gehäuse 16 auf,
welches vorzugsweise aus Metall gefertigt und röhrenförmig ist (ringförmiger Querschnitt).
Das Gehäuse 17 weist
imaginäre
Zentralachsen 18, 19 auf und die Achse 18 weist
einen Winkel von 90° relativ
zu der Achse 19 in der selben imaginären Ebene auf.
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Ein
Zentrierungssystem 20 ist innerhalb des Gehäuses 16 angeordnet
und umfasst einen Glasspiegel 21. Der Spiegel ist eben
mit einer Brennweite von F.5 ausgebildet und ist scheibenförmig (rund), d.h.
wie eine flache Münze
geformt. Der Spiegel 21 weist eine hochreflektierende Frontfläche auf.
Der Spiegel ist "supereben", d.h. eben bis zu
einer Viertel Interferenz. Alternativ kann anstelle des Spiegels
an Prisma verwendet werden. Der Spiegel 21 ist auf einem
Bügel 22 befestigt,
welcher auf einer kardanartigen Anordnung 23 befestigt
ist, welche es dem Spiegel 21 erlaubt, in sämtlichen
Richtungen um sein Zentrum herum verdreht zu werden, d.h. um um
zwei Achsen gedreht zu werden, welche rechtwinklig zueinander sind
(imaginäre
X- und Y-Achsen). Die X-Achse geht in der 1 in die
Tiefe der Zeichenebene und erstreckt sich durch die Stifte 25 in
der 2. Die Y-Achse geht in der 2 in die
Tiefe der Zeichenebene und durch die Stifte 32, 33 in
der 1.
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Der
Bügel 22 wird
von seinen zwei gegenüberliegenden
schaftartigen Stiften 25 drehbar gelagert, welche in runden
Einkerbungen 27 des kardanartigen Bauteils 29 drehbar
angeordnet sind.
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Der
Bügel 22 kann
im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn um die Mitte der Arme 25 (1)
gedreht werden. Das Kardanbauteil 29 weist zwei gegenüberliegende
Einkerbungen 30, 31 auf, welche hier die Enden
der Stifte 22, 23 einschließen. Die Stifte 32, 33 sind
in dem röhrenförmigen Halterbauteil 34 befestigt,
welches in dem Gehäuse 16 gehalten
wird. Das Kardanbauteil 29 ist um die Stifte 32, 33 drehbar.
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Das
innere Ende (nahe Ende) eines Verlängerungsarmes 35 (Steuerstab)
ist an dem Bügel 22 befestigt.
Eine kleine Kugel 36 ist an dem äußeren Ende (entferntes Ende)
des Verlängerungsarmes 35 (Steuerstab)
befestigt und passt in ein Kugelgehäuse 37 (teilweise
sphärischer
Sitz), welches an den inneren Wandungen der Bohrung 38 des
Getriebebügels 54 gebildet
ist.
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Wie
die 1 und 2 zeigen, umfasst der Adapter 15 vier
digitale Pulsmotoren. Diese Motoren und der Zoomsteuerungsmotor 80 sind
jeweils präzise
Gleichstrom-Digitalpuls-Motoren,
von denen jeder einen internen Encoder zur Weiterleitung seiner
Wellenstellung sowie eine sich extern erstreckende Abtriebswelle
aufweist. Sie werden über
digitale Befehle gesteuert, die von einer Steuerungs-CPU erzeugt werden,
welche ein PC (Personal Computer) sein kann. Die Motoren können über Maxim,
Schweiz, bezogen werden und sind präzise Gleichstrom-Servo-Motoren.
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Der
erste Motor 130 steuert die Blende (Irisblende). Seine
Abtriebswelle 131 weist ein daran befestigtes Zahnrad 132 auf,
welches mit den Zahnradzähnen
am Ende eines Steuerhebels 133 kämmt. Der Hebel 133 steuert
das Öffnen
und Schließen
der Lamelleniris 134 (stellt die Öffnung ein), welche in gewöhnlicher
Weise unter Verwendung von überlappenden
Lamellen aufgebaut ist. Eine Präzisionsirislinse
mit einer über
einen Hebel einstellbaren Öffnung
im Bereich 1 bis 30 mm (min. 1 mm – max. 30 mm) kann beispielsweise über Edmund
Scientific, Barrington, New Jersey, bezogen werden.
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Der
zweite Motor 40 steuert den Fokus, in dem die Zoom-Linsen-System-Trommel 41 des Zoom-Linsen-Systems 82 innerhalb
ihrer Spur bewegt wird. Der Motor 40 weist eine Abtriebswelle
auf, an der ein Schneckengetriebe 42 befestigt ist. Das Schneckengetriebe 42 rotiert
in den Lagern 44a, 44b. In der 1 weist
die Trommel 41 zwei externe Halter 46a, 46b auf,
welche verwendet werden, um händisch
Nocken im Inneren der Trommel zu betätigen und um dadurch die Vergrößerung (Zoom)
einzustellen. Die Vergrößerung (Zoom) wird
vorzugsweise durch einen Motor eingestellt, welcher durch einen Computer
gesteuert wird, wie dies in der 6 gezeigt
ist.
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Die
Zoom-Systeme 82 und 83 sind Videolinsen, welche
eine händische
oder vorzugsweise motorisierte Einstellung des Zooms und eine motorisierte
Einstellung des Fokus aufweisen. Vorzugweise zoomen sie im Bereich
einer Brennweite (mm) von 60 mm bis 120 mm. Der Bereich der Brennweite,
welcher für
das Zoom-Linsen-System gewählt
wird, hängt
von der Verwendung des Mikroskops sowie der Kamera und der gewünschten
Vergrößerung ab
und liegt in einem Zoombereich von 60 mm und umfasst 100 mm für Augenoperationen,
100 mm für
Nasen- und Halsoperationen und 140 mm im Bereich der Neurochirurgie.
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Wie
die 5 zeigt, weist das bevorzugte Zoom-Linsen-System 83 eine
zylindrische Trommel 84 auf. Diese Trommel 84 wird
zur Steuerung des Fokus durch den Motor 40 bewegt (das
Linsensystem 83 wird bewegt), wie dies in der 1 gezeigt
ist. Die Trommel 84 ist mit Schrauben 85 an einem
inneren Ring 86 befestigt. In dem Ring 86 ist
eine Compound-Linse 87 eingebaut.
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Wie
die 6 zeigt, weist ein Pulsmotor 80 einen
Encoder auf und wird wie die anderen Motoren durch die Steuerungs-CPU
gesteuert. Seine Abtriebswelle 91 ist mit einem Rechtwinkelgetriebe 92 verbunden,
dessen Abtriebswelle 93 an ihrem Ende ein Antriebsritzel 94 aufweist.
Das Antriebsritzel 94 kämmt
mit den Zahnradzähnen
mit der Zahnstange 95. Die Zahnstange 95 ist an
dem inneren Ring 89 befestigt. Um eine Zoomeinstellung
zu erzielen, wird der Motor 80 betrieben, wodurch das Antriebsritzel 94 gedreht
wird. Solche eine Drehung des Ritzels 94 bewegt die Zahnstange 95,
wodurch der Ring 89 und seine Linse 88 zur Einstellung
der Vergrößerung bewegt
wird.
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Ein
dritter Motor 50 und ein vierter Motor 60 steuern
die Bewegung des Spiegels 21 um die X- bzw. Y-Achse. Der
Motor 50 weist eine Abtriebswelle 58 auf, welche
mit dem Schneckengetriebe 51 verbunden ist, wobei das Schneckengetriebe 51 drehbar von
den Lagern 52a, 52b getragen wird. Ein Getriebebügel 53 weist
eine Bohrung 59 mit innen liegenden Zahnradzähnen auf,
welche mit dem Schneckengetriebe 51 kämmen. Wenn das Schneckengetriebe
sich dreht, bewegt es den Bügel 53 entsprechend
dem Pfeil B nach vorne und hinten. Der Bügel 53 ist langgestreckt,
so dass seine langgestreckten Zähne 55 in Kämmung mit
den schmalen Zähnen 61 verharren,
wenn die Vorrichtung in Richtung B verschoben wird. Der Bügel 43 ist
im Wesentlichen L-förmig
und weist einen Arm 54 mit Zahnradzähnen 55 an seinem
freien Ende auf (2). Die Zahnradzähne 55 kämmen mit
den Zahnradzähnen
des Getriebes 61. Der Bügel 53 weist
einen aufrecht stehenden Arm 56 auf, worin eine Bohrung 57 ausgebildet ist.
Die Bohrung weist zwei gegenüberliegende
sphärische
Kerben 38, 39 in der Nähe ihres Kopfendes auf, welche
die Kugel 36 aufnimmt und ein Kugelgehäuse bilden.
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Im
Betrieb wird der Benutzer ein Steuersignal unter Verwendung einer
Computertastatur, eines Joysticks, einer Maus oder einer anderen
Steuervorrichtung erzeugen, um den Spiegel in eine beliebige Richtung
(um die X- und Y-Achse) zu bewegen. Das Steuersignal wird in die
entsprechende Anzahl von Pulsen von einer Leiterplatte einer Computer-CPU (nicht
gezeigt) umgewandelt. Der Motor 50 wird aktiviert und dreht
das Schneckengetriebe 51 beispielsweise um 3° im Uhrzeigersinn
(wie in der 2 gezeigt). Hierdurch wird der
Bügel 53 veranlasst,
sich nach rechts zu bewegen, wodurch die Kugel 37 nach rechts
(1) gezogen wird. Die Kugel 36 ist an
dem Arm 35 befestigt und die kardanische Aufhängung 29 wird
an den Stiften 25 gedreht, so dass sich der Spiegel in
die entgegen gesetzte Richtung bewegt (Richtung entgegengesetzt
zu Pfeil A und entgegen dem Uhrzeigersinn um die Stifte 25 – die X-Achse).
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Um
den Spiegel 21 um die X-Achse zu bewegen, erzeugt der Benutzer
ein Y-Achsensteuersignal. Der
Motor 60 wird aktiviert und seine Welle 62 dreht sich
beispielsweise um 3° (2)
im Uhrzeigersinn. Das Getriebe 61 dreht sich um 3° im Uhrzeigersinn, wodurch
der Bügelarm 54 veranlasst
wird, sich um 3° entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen (2). Wenn
der Arm 46 sich entgegen dem Uhrzeigersinn um 3° dreht, bewegt
er die Kugel 36 nach links (2). Das
Kopfende des Arms 35 und der Spiegel werden im Uhrzeigersinn
um 3° gedreht
(um die Y-Achse). Das Bild des Spiegels, welches das Bild des von
dem Mikroskop beobachteten Objektes ist, kann in jede beliebige
Richtung gedreht werden, so dass jeder beliebige Abschnitt dieses
Bildes auf jeden beliebigen Abschnitt der Bildebene der Kamera gerichtet
werden kann.
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Die
Mikroskophalterung umfasst einen Ring 70, welcher einen
röhrenförmigen Nasenabschnitt 71 aufweist,
welcher an dem Gehäuse 16 befestigt
ist. Der Nasenabschnitt 71 passt in eine Beobachtungsschnittstelle
des Mikroskops. An dem Gehäuse 16 ist ein Befestigungsring 72 mit
einer Befestigungsschraube 73 befestigt und wird verwendet,
um die Fernsehkamera zu befestigen. Der Ring 72 nimmt gewöhnliche
Kamerabefestigungssysteme auf, einschließlich "C"-
und bajonettartige Halterungen.
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Ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
der Spiegel automatisch in sein Zentrum (Normalstellung) auf einen
von einem Benutzer erzeugten Befehl oder/und als Standardeinstellungsoption
zurückkehrt.
Der Computer oder die CPU-Platine
speichert die Mittelstellung in ihrem Speicher. Er speichert ebenfalls
die aktuelle Position des Spiegels in seinem Speicher, welche er von
den Encodern der X- und Y-Motoren erhält. Wenn der Benutzer die Mittelstellung
anweist, subtrahiert (oder addiert) der Computer die aktuelle Position
von der Mittelstellung und gibt die digitalen Pulssignale aus, um
den X- und/oder
den Y-Motor mit Energie zu versorgen, um den Spiegel in seine Mittelstellung
zu bewegen.
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Die 7 bis 9 zeigen
ein alternatives Motorensystem, um die Bewegung des Spiegels 21 um
die X- und Y-Achse zu steuern. Dieses Motorsystem verwendet anstelle
der Motoren 50 und 60 einen dritten Motor 100 und
einen vierten Motor 101. Die Motoren 100, 101 sind
ebenfalls Gleichstrom-Servo-Puls-Motoren mit digitalen Encodern
und werden von der Steuerungs-CPU gesteuert. Die Abtriebswelle 102 des
Motors 100 und die Abtriebswelle 103 des Motors 101 sind
Wellen mit Schraubengewinde. Die Welle 102 ist in eine
dreieckige Platte (Schieber) 104 geschraubt und die Welle 103 ist
in eine dreieckige Platte (Schieber) 105 geschraubt.
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Wie
die 7 zeigt, wird die Platte 104 in die B-
(vorwärts)
und A- (rückwärts) Richtungen
durch eine Drehung der Welle 102 in Uhrzeigerrichtung bzw.
entgegen der Uhrzeigerrichtung bewegt. In entsprechender Weise wird
die Platte 105 in die B- und A-Richtungen durch Bewegung
der Welle 102 in Uhrzeigerrichtung bzw. entgegen der Uhrzeigerrichtung bewegt.
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Wie
die 8 zeigt, ist der Arm 35' (welche die selbe Funktion hat
wie der Arm 35'') an seinem freien
Fußende
an der Feder 106 befestigt, deren anderes Ende an der festen
Stelle 107 angeschlossen ist.
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Wie
die 9 zeigt, überlappen
sich die dreieckigen Platten (Schieber) 104, 105 und
befinden sich mit dem Verlängerungsarm
(Steuerstab) 35' in Kontakt.
Wenn die Platte 104 vorrückt (Richtung B der 7),
drückt
sie den Arm 35' in
die Richtung B und ebenfalls in die Richtung C, da der Arm 35' auf der vorderen
Fläche 108 der
Platte 104 gleitet. Die Steuerung des Benutzer der Motoren 100, 101 ermöglicht eine
Bewegung des Arms (Steuerstab) 35' in den A-B-, C-D-Richtungen. Für eine Bewegung beispielsweise
in der Richtung A werden beide Wellen 102, 103 gleichzeitig
gedreht, und zwar in der selben Richtung und mit der selben Winkeldrehung.
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Die
Platten 104, 105 können frei aufeinander gleiten
und überlappen
sich so, dass sie sich nicht drehen. Sie können gleitend in Rahmenbauteilen (nicht
gezeigt) angeordnet sein.