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DE60023509T2 - Stellglied zum positionieren eines ventils o.ä. in eine erwünschte stelle - Google Patents

Stellglied zum positionieren eines ventils o.ä. in eine erwünschte stelle Download PDF

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DE60023509T2
DE60023509T2 DE60023509T DE60023509T DE60023509T2 DE 60023509 T2 DE60023509 T2 DE 60023509T2 DE 60023509 T DE60023509 T DE 60023509T DE 60023509 T DE60023509 T DE 60023509T DE 60023509 T2 DE60023509 T2 DE 60023509T2
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piston
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    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • F15B11/036Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the actuating force by means of servomotors having a plurality of working chambers
    • F15B11/0365Tandem constructions
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine druckfluidbetriebene Antriebseinheit, die eine Drehbewegung zum Positionieren von Ventilen oder ähnlichen Stellgliedern in eine gewünschte Position erzeugt, wobei die Drehbewegung des Stellgliedes ein Vielfaches von ungefähr 90° ist und die Antriebseinheit eine zylindrische Verkleidung, einen ersten Endflansch und einen zweiten Endflansch, die an den Enden der Verkleidung vorhanden sind, einen ringförmigen Zylinderraum und wenigstens zwei Paare von Kolben, wobei die Kolben in Bezug zueinander bewegt werden können und im Wesentlichen die gleiche Form und Größe haben wie der Querschnitt des Zylinderraumes, und die ersten Kolben in jedem Kolbenpaar in Bezug auf den Zylinderraum beweglich angeordnet sind, sich die ersten Kolben um ihre Achse drehen, so dass sich die ersten Kolben in dem Zylinderraum in der Richtung seines Umfangs bewegen, und die zweiten Kolben des Kolbenpaares an den zweiten Endflansch angrenzend in Bezug auf den zweiten Endflansch oder das Gehäuse des Zylinderraums unbeweglich angeordnet sind, und eine Übertragungswelle umfasst, die so angeordnet ist, dass sie sich mit den ersten Kolben um die Achse des Zylinderraums dreht, um Kraft zum Positionieren des Stellgliedes zu übertragen, wobei die Antriebseinheit wenigstens einen zusätzlichen ringförmigen Zylinderraum umfasst, der koaxial zu dem Zylinderraum zwischen dem ersten Endflansch und dem zweiten Endflansch angeordnet ist, der Zylinderraum an den zusätzlichen Zylinderraum angrenzend und/oder zusätzliche Zylinderräume voneinander durch einen Zwischenflansch getrennt sind, der so eingerichtet ist, dass er sich in Bezug auf den Zylinderraum und die zusätzlichen Zylinderräume sowie die Übertragungswelle bewegt, wobei sich der Flansch um ihre Achse dreht, der zusätzliche Zylinderraum mit wenigstens zwei Paaren zusätzlicher Kolben versehen ist und die zusätzlichen Kolben desselben im Wesentlichen die gleiche Form und Größe haben wie der Querschnitt des zusätzlichen Zylinderraumes, die zweiten zusätzlichen Kolben der zusätzlichen Kolbenpaare, die an dem zusätzlichen Zylinderraum angeordnet sind, der durch den zweiten Endflansch begrenzt wird, in Bezug auf den zweiten Endflansch oder das Gehäuse des Zylinderraumes unbeweglich befestigt sind, die zweiten zusätzlichen Kolben an anderen zusätzlichen Zylinderräumen angeordnet sind und die zweiten Kolben des Zylinderraumes an dem Zwischenflansch befestigt sind, an dessen gegenüberliegender Seite die ersten zusätzlichen Kolben des angrenzenden zusätzlichen Zylinderraumes befestigt sind, die zusätzlichen Kolbenpaare, die in ein und demselben zusätzlichen Zylinderraum angeordnet sind, sich zueinander in der Richtung des Umfangs des zusätzlichen Zylinderraumes bewegen können. Verschiedene Stellglieder, die ein Steuerelement aufweisen, dessen Position drehbar einstellbar ist, und einen Einstellbereich, der ein Vielfaches von im Wesentlichen 90°, sind hinreichend bekannt. Solche Stellglieder umfassen zum Beispiel verschiedene Ventile. Häufig werden diese Stellglieder unter Verwendung von Antriebseinheiten, die üblicherweise druckfluidbetrieben sind, auf eine gewünschte Position eingestellt. Ein solches Stellglied wird zum Beispiel in dem Dokument SE-390328 beschrieben.
  • Bei druckfluidbetriebenen Antriebseinheiten des Standes der Technik wird die Energie des Druckfluids normalerweise in eine Bewegung eines sich normalerweise linear bewegenden Kolbens oder eines ähnlichen Teiles umgewandelt, wobei die Bewegung weiter in eine Drehbewegung umgewandelt wird, zum Beispiel durch Anwenden einer Zahnstange und eines Zahnrades, eines Hebels oder eines ähnlichen Übertragungsmittels. Antriebseinheiten sind daher oft kompliziert in ihrem Aufbau, und ihre Herstellung und Wartung sind kostspielig und zeitaufwändig. Solche Antriebseinheiten erfordern natürlich einen recht großen Einbauraum, so dass es schwierig ist, diese in Verbindung mit Stellgliedern zu positionieren. Die Kraft einer Antriebseinheit ist auch relativ gering in Bezug auf den Platz, den sie erfordert. Weiterhin bewirken komplizierte Kraftübertragungs-Lösungen Spiel und Toleranz, die eine präzise Einstellung des Stellgliedes verhindern und die sich über die Lebensdauer des Stellgliedes verschlechtern.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Antriebseinheit bereitzustellen, bei der die oben genannten Nachteile überwunden werden.
  • Die erfindungsgemäße Antriebseinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit Druckfluidleitungen umfasst, die voneinander getrennt sind, um Druckfluid in einen jeweiligen Zylinderraum oder einen zusätzlichen Zylinderraum unabhängig von dem anderen Zylinderraum oder zusätzlichen Zylinderräumen hinein und aus diesem oder diesen heraus zu fördern.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Antriebseinheit einen ringförmigen Zylinderraum und wenigstens zwei Paare von Kolben, die in dem Zylinderraum angeordnet sind und sich in Bezug zueinander bewegen, umfasst, wobei ein erster Kolben in dem Kolbenpaar so angeordnet ist, dass er sich um die Achse des Zylinderraumes dreht, und ein zweiter Kolben unbeweglich in Bezug auf wenigstens einen Endflansch des Zylinderraumes oder des Gehäuses des Zylinderraumes ist, sowie Druckfluidleitungen, um Druckfluid in die Räume zwischen den Kolben und aus diesen heraus zu fördern. Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Antriebseinheit eine Übertragungswelle umfasst, um die Bewegung der Kolben zu übertragen, die so angeordnet sind, dass sie sich in Bezug auf den Zylinderraum zu den Steuerelementen eines Stellgliedes drehen, um die Position der Steuerelemente einzustellen.
  • Zusätzlich besteht ein Aspekt eines bevorzugten Ausführungsbeispieles darin, dass ein zusätzlicher Zylinderraum koaxial zu dem Zylinderraum bereitgestellt wird; dass der Zylinderraum und der zusätzliche Zylinderraum durch einen Zwischenflansch, der so angeordnet ist, dass er sich um die Welle des Zylinderraumes und die Kraftübertragungsvorrichtung dreht, voneinander getrennt sind, wobei die zweiten Kolben des Kolbenpaares unbeweglich auf der Zylinderseite des Flansches angeordnet sind; und dass der zusätzliche Zylinderraum mit wenigstens zwei zusätzlichen Kolbenpaaren versehen ist, von denen der erste zusätzliche Kolben unbeweglich auf der Seite des zusätzlichen Zylinderraumes des Zwischenflansches angeordnet ist, wobei ein zweiter zusätzlicher Kolben unbeweglich an dem Flansch angeordnet ist, der den zusätzlichen Zylinderraum so schließt, dass die zusätzlichen Kolben in der Richtung des Umfanges des zusätzlichen Zylinderraumes drehen können, wodurch die Übertragungswelle in Bezug auf den Flansch gedreht werden kann, der den zusätzlichen Zylinderraum schließt, indem Druckfluid in den Zylinderraum und den zusätzlichen Zylinderraum zugeführt wird, wodurch der größte Drehwinkel der Übertragungswelle erhöht werden kann.
  • Ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel beruht auf dem Gedanken, dass die Übertragungswelle direkt zu der Welle des Stellgliedes der Antriebseinheit angeordnet ist, wobei die Anordnung zwischen der Antriebseinheit und dem Stellglied möglichst einfach ist. Ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel basiert auf dem Gedanken, dass das Druckfluid in der Antriebseinheit eine wasserbasierte Flüssigkeit oder ein Wasserdampf ist. Das Druckfluid kann ebenso ein Prozessfluid sein.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Antriebseinheit in Bezug auf ihre Steuerkraft klein ist; daher kann die Einheit auch in einem engen Raum platziert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Aufbau der Antriebseinheit einfach ist, wodurch ihre Herstellungs- und Wartungskosten gering sind. Die Antriebseinheit erzeugt eine Drehbewegung direkt; daher werden keine Kraftübertragungsvorrichtungen, die ihren Aufbau komplizieren, zwischen der Antriebseinheit und dem Stellglied benötigt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei der erfindungsgemäßen Antriebseinheit entweder Wasser oder eine wässrige Lösung als Druckfluid verwendet werden können, wodurch das Stellglied äußerst sicher, umweltfreundlich und wirtschaftlich in der Anwendung wird.
  • Die Erfindung wird in den anhängenden Zeichnungen detaillierter beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
  • 1 ist eine schematische teilweise Schnittdarstellung einer Anordnung einer Antriebseinheit, aus einer axialen Richtung gesehen.
  • 2 ist eine schematische teilweise Seitenschnittdarstellung der Anordnung der in 1 gezeigten Antriebseinheit.
  • 3 ist eine schematische Ansicht einer Anordnung einer Antriebseinheit, dargestellt in einer Explosionszeichnung.
  • 4 ist eine schematische Teilschnittdarstellung eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Antriebseinheit, und
  • 5a veranschaulicht schematisch eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispieles der in 4 gezeigten Antriebseinheit, wobei die 5b und 5c einige Details aus 5a im Schnitt veranschaulichen.
  • 1 ist eine schematische teilweise Schnittdarstellung einer Anordnung einer Antriebseinheit, aus einer axialen Richtung gesehen. Es ist zu beachten, dass die in 1 sowie in den 2 und 3 gezeigten Anordnungen in den Patentansprüchen nicht beansprucht werden. Die Antriebseinheit umfasst einen ringförmigen geschlossenen Zylinderraum 1, der von einem Gehäuse 2 des Zylinderraumes umgeben ist. In der Mitte des Zylinderraumes 1 befindet sich eine Übertragungswelle 4, die koaxial zu dem Zylinderraum angeordnet und drehbar in Bezug auf einen Endflansch ist, wobei eine Muffe 8 unbeweglich an der Welle angeordnet ist. An der Muffe 8 sind erste Kolben 3 angeordnet, die symmetrisch in Bezug auf den Zylinderraum 1 an der Muffe befestigt sind und die sich in der Richtung des Umfanges des Zylinderraumes drehen, wobei die Kolben im Wesentlichen die gleiche Form wie der Querschnitt des Zylinderraumes 1 aufweisen. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Muffe 8 an der Übertragungswelle 4 befestigt, und die ersten Kolben 3 sind mittels Zapfenendverbindungen 9, 10 oder ähnlichem an der Muffe befestigt.
  • Die Endflansche, die den Zylinderraum 1 schließen, sind mit drei zweiten Kolben 5 versehen, die unbeweglich in Bezug auf die Endflansche und symmetrisch in Bezug auf den Zylinderraum 1 angeordnet sind, wobei die Kolben im Wesentlichen die gleiche Größe und Form haben wie der Querschnitt des Zylinderraumes 1. Die ersten Kolben 3 und die zweiten Kolben 5 bilden drei Kolbenpaare, wobei die Kolben 3, 5 in den Paaren so angeordnet sind, dass sie sich in Bezug zueinander bewegen. Die zweiten Kolben 5 sind mittels Zapfen 7, die durch die Kolben hindurchgehen und deren Enden in Aussparungen passen, die an den Endflanschen ausgebildet sind, an den Flanschen befestigt. Es ist zu beachten, dass die Veranschaulichung der Figur der besseren Übersichtlichkeit wegen die Endflansche nicht zeigt.
  • Weiterhin sind die erste Druckfluidleitung 6a und die zweite Druckfluidleitung 6b durch die Endflansche zu dem Zylinderraum 1 angeordnet, um Druckfluid in den Zylinderraum 1 hinein und aus diesem heraus zu führen. Die Druckfluidleitungen 6a, 6b sind so angeordnet, dass die ersten Druckfluidleitungen 6a zu dem ersten Endflansch und die zweiten Druckfluidleitungen 6b zu dem zweiten Endflansch angeordnet sind. Die Druckfluidleitungen 6a, 6b sind mit beiden Seiten der zweiten Kolben 5 verbunden: die ersten Leitungen 6a zu einem Teil des Zylinderraumes 1, der mit V1 bezeichnet ist, und die zweiten Leitungen 6b zu einem Teil des Zylinderraumes 1, der dementsprechend mit V2 bezeichnet ist. Die Druckfluidvorrichtungen 6a, 6b sind so zu den Endflanschen angeordnet, dass sich ihre Öffnungen auf der Seite des Zylinderraumes 1 teilweise hinter den zweiten Kolben 5 befinden. Rillen 11 sind daher auf den zweiten Kolben 5 an Stellen entsprechend den Druckfluidleitungen 6a, 6b ausgebildet, wobei sich die Rillen in der Richtung der Oberfläche der Kolben 5 in einem Abstand von dem Flansch und von der Öffnung der Druckfluidleitung 6a, 6b und aus dem Zylinderraum 1 erstrecken. Die beschriebene Anordnung der Druckfluidleitungen 6a, 6b ermöglicht, dass die Querschnittsfläche der Leitungen 6a, 6b mit dem Ziel erhöht werden kann, den Strömungswiderstand zu reduzieren, ohne die Bewegung des ersten Kolbens 3 und des zweiten Kolbens 5 zueinander unnötig einzuschränken. Die Rillen 11 können natürlich ebenso an den ersten Kolben 3 oder auf andere Weise ausgebildet werden.
  • Wenn die Übertragungswelle 4 in Bezug auf den Endflansch in die durch den Pfeil K angedeutete Richtung gedreht werden soll, wird das Druckfluid durch die ersten Leitungen 6a zu dem Teil V1 in dem Zylinderraum 1 zugeführt. Da die zweiten Druckfluidleitungen 6b gleichzeitig zu dem Teil V2 offen sind, bewirkt der Druck des Druckfluids in dem Teil V1, dass sich der Kolben 5 bewegt und dass sich die Übertragungswelle 4 in die mit dem Pfeil K angedeutete Richtung dreht, wobei Druckfluid aus dem Teil V2 durch die zweiten Leitungen 6b herausströmt. Die Übertragungswelle 4 dreht sich in einer entgegengesetzten Richtung in Bezug auf die Richtung K auf eine entsprechende Art und Weise, wenn Druckfluid durch die zweiten Leitungen 6b zu dem Teil V2 zugeführt wird und die ersten Druckfluidleitungen 6a offen gehalten werden, um Druckfluid aus dem Teil V1 austreten zu lassen. In dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die größte kontinuierliche Drehbewegung der Übertragungswelle 4 etwa 90°. Die Kolben 5, 6 können so geformt bzw. ihre Anzahl kann so geändert werden, dass der Winkel der größten kontinuierlichen Drehbewegung verringert oder vergrößert wird.
  • 2 ist eine schematische teilweise Schnittdarstellung der Anordnung der in 1 gezeigten Antriebseinheit. Die in der Figur verwendeten Verweisziffern entsprechen denen in 1. Die Antriebseinheit umfasst den Zylinderraum 1, der durch das Gehäuse 2 begrenzt wird, einen ersten Endflansch 12 und einen zweiten Endflansch 13. Die Übertragungswelle 4 ist koaxial zu dem Zylinderraum 1 angeordnet, wobei die Welle zum Beispiel in Gleit- oder Kugellagern 19 mit jedem Endflansch 12, 13 befestigt ist. Zusätzlich ist eine Durchführung der Übertragungswelle 4 in den Endflanschen 12, 13 mit einer Wellendichtung 18 abgedichtet. Die Endflansche 12, 13 sind weiterhin mit zweiten Kolben 5 versehen, die beweglich in Bezug auf die Endflansche angeordnet sind. Die ersten Kolben 3 sind wiederum mit einem Zapfen 10 an der Muffe 8 befestigt, wobei die Muffe 8 weiterhin mit einem Zapfen an der Übertragungswelle 4 befestigt ist. Die ersten Kolben 3 und die zweiten Kolben 5 sind im Wesentlichen von der gleichen Farm und Größe wie der Querschnitt des Zylinderraumes 1.
  • Analog zu der Beschreibung in Verbindung mit 1 führen die ersten Druckfluidleitungen 6a und die zweiten Druckfluidleitungen 6b zu dem Zylinderraum 1. Die ersten Druckfluidleitungen 6a führen zu einer Druckfluid-Verbindungsleitung 14a, die durch das Gehäuse 2 und eine durch Drehen oder auf andere geeignete Weise auf dem Außenumfang des ersten Endflansches 12 ausgebildete Rille gebildet wird, wobei die Verbindungsleitung im Wesentlichen den gesamten ersten Endflansch 12 umschließt. Dementsprechend sind die zweiten Druckfluidleitungen 6b mit einer Verbindungsleitung 14b verbunden, die zu dem zweiten Endflansch 13 angeordnet ist. Weiterhin führen beide Verbindungsleitungen 14a, 14b durch Verbindungskanäle 15 und Druckkupplungen 16, die durch das Gehäuse 2 hindurch gehen, aus der Antriebseinheit hinaus. Auf beiden Seiten der Verbindungsleitungen 14a, 14b befinden sich Dichtungen 17, wie zum Beispiel Runddichtringe, die den Endflansch 12, 13 gegen das Gehäuse 2 so abdichten, dass Druckfluid nicht aus der Verbindungsleitung 14a, 14b austreten kann.
  • Die Antriebseinheit kann durch einfaches Öffnen und Schließen von Befestigungselementen 21, die zwischen Befestigungsringen 20 angeordnet sind, die die Endflansche 12, 13 umschließen, demontiert und montiert werden. Die Endflansche 12, 13 sind vorzugsweise gleichartig zueinander. Der Aufbau der Antriebseinheit ist sehr einfach; sie umfasst nur wenige Teile und ist daher wirtschaftlich in der Herstellung und zuverlässig im Betrieb.
  • Die Übertragungswelle 4 kann entweder direkt mit einem Steuerelement eines steuerbaren Stellgliedes, wie zum Beispiel mit einer Steuerwelle eines Strömungsventils, verbunden werden, oder die Übertragungswelle 4 kann mit einem Zahnrad oder zum Beispiel einem Hebel verbunden werden, die die Bewegung der Antriebseinheit auf das Stellglied übertragen. In Abhängigkeit von der Anwendung ist die Antriebseinheit unbeweglich zum Beispiel von dem Gehäuse 2, dem Endflansch 12, 13 oder dem Befestigungsring 20 mit einem geeigneten Befestigungspunkt verbunden, der in der Figur der Einfachheit und besseren Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt wird. Der Befestigungs punkt kann zum Beispiel der Rahmen des von der Antriebseinheit verwendeten Stellgliedes sein.
  • 3 veranschaulicht schematisch eine Explosionsdarstellung einer anderen Anordnung einer Antriebseinheit. Die in 3 verwendeten Verweisziffern entsprechen den in den vorhergehenden Figuren verwendeten. Das Gehäuse 2, das den kreisförmigen Zylinderraum 1 umschließt, ist mit den Kupplungen 16a, 16b versehen, um Druckfluid in die Antriebseinheit hinein und aus dieser heraus zu führen. Eine jede Kupplung 16a, 16b ist mit einer separaten Verbindungsleitung 14a, 14b, den Druckfluidleitungen 6a, 6b, die von den Verbindungsleitungen weiter zu dem Zylinderraum 1 führen, verbunden.
  • Um Befestigungsmittel bereitzustellen, ist das Gehäuse 2 mit einem Befestigungssockel 22 zum Befestigen des Rahmens der Antriebseinheit mit Zapfen oder ähnlichen Befestigungsmitteln an einem geeigneten Ort versehen. In diesem Zusammenhang umfasst der Rahmen der Antriebseinheit das durch die Endflansche 12, 13 und das Gehäuse 2 gebildete Element. Die Befestigungsmittel können natürlich von den in der Figur gezeigten abweichen. Da die Verbindungsleitungen 14a, 14b im Wesentlichen den gesamten Endflansch 12, 13 umschließen, können die Druckkupplungen 16 in Bezug auf das Befestigungsbett 22 zu einem geeigneten Ort auf dem Umfang des Gehäuses 2 frei positioniert werden. Die ersten Kolben 3 sind mit Zapfen 10, die enganliegend in in den Kolben 3 und der Muffe 8 bereitgestellte Öffnungen passen, zu der Muffe 8 angeordnet. Die zweiten Kolben 5 und die ersten Kolben 3 können zum Beispiel durch Schneiden eines scheibenförmigen Rohteiles hergestellt werden. Jeder der zweiten Kolben 5 ist mit zwei Zapfen 7, die sich durch den Kolben erstrecken, an den Endflanschen 12, 13 befestigt. Anstelle der Zapfen 7, 10 können die Kolben 3, 5 und die Muffe 8 natürlich mit anderen an sich bekannten Befestigungsmitteln und Befestigungsmethoden, wie zum Beispiel Schrauben, Bolzenschrauben, Splintverbindungen, Schweißen, Kleben oder ähnliches, befestigt werden.
  • Die Muffe 8 und die ersten Kolben 3 können auch aus einem Teil ausgebildet werden, in welchem Fall die Zapfen 10 natürlich nicht benötigt werden. Das aus einem Stück gefertigte Teil, das die ersten Kolben 3 und die Muffe 8 umfasst, kann zum Beispiel durch Bearbeiten eines Gussteiles hergestellt werden. Die Kombination aus den ersten Kolben 3 und der Muffe 8 ist insbesondere vorteilhaft, wenn diese aus Kunststoff hergestellt werden. Die ersten Kolben 3 und die Muffe 8 können dann durch Extrudieren eines durchgehenden Profils, das die Muffe und die Kolben umfasst, hergestellt werden, wobei geeignete Abschnitte dann von dem Profil abgeschnitten und zu der Antriebseinheit angeordnet werden. Die Übertragungswelle 4 und ihre ersten Kolben 3 können auch direkt, ohne eine Zwischenmuffe, aneinander befestigt werden. In diesem Fall können die Übertragungswelle 4 und die ersten Kolben 3 ein gleichförmiges Teil ausbilden, und sie können zum Beispiel unter Verwendung eines geeigneten Kunststoffmaterials hergestellt werden.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das insbesondere für kleine Druckfluiddrücke geeignet ist, werden die Hauptteile der Antriebseinheit, wie zum Beispiel das Gehäuse 2, die Kolben 3, 5 und die Endflansche 12, 13 aus einem geeigneten Kunststoffmaterial anstelle herkömmlicher Metallwerkstoffe, die im Maschinenbau verwendet werden, hergestellt, wodurch eine besonders leichte Konstruktion erzielt wird. Das in einer aus Kunststoff hergestellten Antriebseinheit verwendete Druckfluid kann vorteilhaft Wasser sein, das kostengünstig, sicher und umweltfreundlich ist. Die Oberflächen der ersten Kolben 3 und der zweite Kolben 5, die dem Zylinderraum 1 zugewandt sind, können konkav gestaltet werden, wobei der Druck des Druckfluids auf einen Kolben wirkt, wodurch die Ränder der fraglichen Oberflächen auf geeignete Weise bestrichen werden, wodurch die Kolben gegen ihre Gegenfläche abgedichtet werden.
  • 4 ist eine schematische Teilschnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Antriebseinheit. Die Antriebseinheit umfasst zusätzlich zu dem Zylinderraum 1 einen ringförmigen ersten zusätzlichen Zylinderraum 23a und einen zweiten zusätzlichen Zylinderraum 23b. Der erste zusätzliche Zylinderraum 23a ist getrennt von dem Zylinderraum 1 mit einem ersten Zwischenflansch 24a und ist weiterhin von dem zweiten zusätzlichen Zylinderraum 23b mit einem zweiten Zwischenflansch 24b getrennt. Weiterhin wird der zweite zusätzliche Zylinderraum 23b mit einem zweiten Endflansch 13 geschlossen. Die Zwischenflansche 24a, 24b können sind so drehbar in Bezug auf die Welle 24, das Gehäuse 2 und die Endflansche 12, 13 angeordnet werden, dass sich die Zwischenflansche 24a, 24b in Bezug auf den Zylinderraum 1 und die zusätzlichen Zylinderräume 23a, 23b um die Übertragungswelle drehen können. Die Zwischenflansche 24a, 24b sind vorzugsweise zum Beispiel in Gleitlagern zu der Übertragungswelle 4 angeordnet.
  • An der Übertragungswelle 4 ist eine Muffe 8 mittels eines Zapfens 9 befestigt, wobei die ersten Kolben mit den Befestigungszapfen 10 an der Muffe 8 befestigt sind. Im Interesse der besseren Übersichtlichkeit der Veranschaulichung werden die ersten Kolben in der Figur nicht gezeigt. Dementsprechend werden die in dem Zylinderraum 1 (in der Figur ebenfalls nicht gezeigt) angeordneten zweiten Kolben mittels Befestigungszapfen 27 an dem ersten Zwischenflansch 24a befestigt. Mit anderen Worten sind die zweiten Kolben beweglich in Bezug auf den ersten Endflansch 12 angeordnet. Die Befestigung der Muffe 8 an der Übertragungswelle 4 und die Befestigung der Kolben an der Muffe 8 und dem Zwischenflansch 24a kann natürlich auf an sich bekannte alternative Arten ausgeführt werden.
  • Die ersten Kolben in dem zusätzlichen Kolbenpaar, das in dem ersten zusätzlichen Zylinderraum 23a angeordnet ist, sind mit Befestigungszapfen 27 an der Seite des ersten Zwischenflansches 24a befestigt, die dem zusätzlichen Zylinderraum 23a zugewandt ist, wobei die zweiten Kolben dementsprechend an dem zweiten Zwischenflansch 24b angeordnet sind. Die Zwischenflansche 24a, 24b und die daran befestigten zusätzlichen Kolben können sich in Bezug aufeinander in der Richtung des Umfanges des zusätzlichen Zylinderraumes 23a bewegen. Die ersten Kolben in dem an dem zweiten zusätzlichen Zylinderraum 23b angeordneten zusätzlichen Kolbenpaar sind dementsprechend mit den Befestigungszapfen 27 an der Seite des zweiten Zwischenflansches 24b befestigt, der dem zweiten zusätzlichen Zylinderraum 23b zugewandt ist, und die zweiten Kolben sind dementsprechend an dem zweiten Endflansch 13 befestigt, wodurch ermöglicht wird, dass sich die zusätzlichen Kolben in Bezug zueinander in der Richtung des Umfanges des zweiten zusätzlichen Zylinderraumes 23b bewegen. Sowohl die Kolben als auch die zusätzlichen Kolben sind symmetrisch in Bezug auf ihre Zylinderräume angeordnet.
  • Um zu ermöglichen, dass die zusätzlichen Kolben in derselben Größe wie die Kolben 3, 5 hergestellt werden können, sind beide zusätzlichen Zylinder mit Muffenkonstruktionen entsprechend den Muffen 8 versehen. In dem ersten zusätzlichen Zylinderraum 23a wird die Muffenkonstruktion mittels einer Muffe 29 bereitgestellt, die mit einem Befestigungsmittel 28 an dem Zwischenflansch 24a befestigt ist, wohingegen die Muffenkonstruktion des zweiten zusätzlichen Zylinders 23b mittels einer bundförmigen Konstrukti on 30 bereitgestellt wird, die ein integriertes Teil des zweiten Zwischenflansches 24b bildet.
  • Die Verbindungsleitungen 14a bis 14f für das Druckfluid und die Druckfluidleitungen 6a bis 6f, die zu dem Zylinderraum 1 und den zusätzlichen Zylinderräumen 23a, 23b führen, sind zu den Zwischenflanschen 24a und 24b angeordnet. Die erste und die zweite Verbindungsleitung 14a, 14b, die in dem ersten Zwischenflansch 24a gebildet worden sind, führen zu dem Zylinderraum 1, und die fünfte und die sechste Verbindungsleitung 14e, 14f, die in dem zweiten Zwischenflansch 24b gebildet worden sind, führen zu dem zweiten zusätzlichen Zylinderraum 23b. Die dritte Verbindungsleitung 14c, die zu dem ersten zusätzlichen Zylinderraum 23a führt, ist in dem ersten Zwischenflansch 24a ausgebildet, und die vierte Leitung 14d ist in dem zweiten Zwischenflansch 24b ausgebildet. Die zweite und die vierte Verbindungsleitung 14b, 14e, die die mittleren Leitungen in den Zwischenflanschen 24a, 24b sind, sind tiefer ausgebildet als die äußere erste und sechste Verbindungsleitung 14a, 14f, die mit den gleichen Zylinderräumen verbunden sind, wodurch geeignete Druckfluidleitungen 6b, 6e somit problemlos zu den mittleren Verbindungsleitungen 14b, 14e angeordnet werden können, zum Beispiel durch Bohren oder auf andere ähnliche Art und Weise. Die Verbindungsleitungen sind voneinander und von den Zylinderräumen mit Dichtungen 17 getrennt. Die Verbindungsleitungen 14a bis 14f sind über die Druckfluidkupplung 16, die zu dem Gehäuse 2 angeordnet ist, mit einer Druckfluidquelle gekoppelt. Zur Vereinfachung und der besseren Übersichtlichkeit wegen zeigt die Figur nur die Druckfluidkupplung 16 und die sechste Verbindungsleitung 14f.
  • Zum Beispiel sind die Druckfluidleitungen 6e und 6f, die zu der fünften und der sechsten Verbindungsleitung 14e, 14f angeordnet sind, mit dem zweiten zusätzlichen Zylinderraum 23b verbunden, und genauer mit den gegenüberliegenden Seiten des zusätzlichen Kolbens, der mit dem zweiten Zwischenflansch 24b in dem zweiten Zylinderraum 23b verbunden ist. Ähnliche Leitungen führen in einer entsprechenden Art und Weise von der fünften und sechsten Verbindungsleitung 14e, 14f zu den gegenüberliegenden Seiten eines jeden zusätzlichen Kolbens, die mit dem zweiten Zwischenflansch 24b verbunden sind. Die vierte Verbindungsleitung 14d wiederum ist über die Druckfluidleitung 6d in der oben beschriebenen Art und Weise mit dem ersten zusätzlichen Zylinderraum 23a verbunden. Dementsprechend sind die erste und die zweite Verbindungsleitung 14a, 14b der Verbindungsleitungen des ersten Zwischenflansches mit den gegenüberliegenden Seiten der Kolben verbunden, die zu dem Zylinderraum 1 angeordnet und an dem ersten Zwischenflansch 24a befestigt sind, und die dritte Verbindungsleitung 14c ist mit der anderen Seite des zusätzlichen Kolbens verbunden, der an dem ersten Zwischenflansch 24a des ersten zusätzlichen Zylinderraumes 23a befestigt ist. Die Druckfluidleitungen 6c, 6d des ersten zusätzlichen Zylinderraumes 23a können natürlich angeordnet sein, um zu beiden Seiten der zusätzlichen Kolben zu führen.
  • In dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind der Zylinderraum 1, der erste zusätzliche Zylinderraum 23a und der zweite zusätzliche Zylinderraum 23b mit drei Kolbenpaaren, zum Beispiel ähnlich symmetrisch zu dem entsprechenden Zylinderraum wie in den 1 bis 3 gezeigt, versehen. Der besseren Übersichtlichkeit der Veranschaulichung wegen zeigt die Figur die Kolben nicht. Dementsprechend beträgt in jedem Zylinderraum, d.h. in dem Zylinderraum 1 sowie in den beiden zusätzlichen Zylinderräumen 23a, 23b die größte Drehbewegung der Kolbenpaare etwa 90°. Da wenigstens ein Kolben in jedem Kolbenpaar oder zusätzlichem Kolbenpaar an dem gleichen drehbar verbundenen Zwischenflansch 24a, 24b als einem der Kolben in einem Kolbenpaar in dem nebenliegenden Zylinderraum befestigt ist, kann die Bewegung der Kolbenpaare kombiniert werden, indem das Druckfluid auf geeignete Art und Weise geführt wird, um eine größte Drehbewegung von 3 × 90° = 270° zwischen der Übertragungswelle und dem Rahmen der Antriebseinheit zu erzielen. Zur Veranschaulichung dessen werden die Drehwinkel der Zwischenflansche 24a, 24b und der Übertragungswelle 4 in Bezug auf den zweiten Endflansch 13, der Teil des Rahmens ist, gezeigt, wenn die Welle um die 270° gedreht ist. Wenn die Übertragungswelle 4 weniger gedreht werden soll, wie zum Beispiel um 180°, kann die Drehung ausgeführt werden, indem die zusätzlichen Kolbenpaare des zweiten zusätzlichen Zylinderraumes 23b in Bezug zueinander verriegelt werden und indem das Druckfluid verwendet wird, um die Kolbenpaare des Zylinderraumes 1 und des ersten zusätzlichen Zylinderraumes 23a um 90° in die gleiche Richtung in Bezug zueinander zu drehen. Die zusätzlichen Kolbenpaare können zum Beispiel in Bezug zueinander verriegelt werden, indem der Strom des Druckfluids entweder zu einer Seite des zusätzlichen Kolbenpaares des zusätzlichen Zylinderraumes 23a, 23b oder zu beiden Seiten desselben abgesperrt wird oder indem ein Unterdruck auf einer Seite des zusätzlichen Kolbenpaares aufrecht erhalten wird, indem das Druckfluid von dieser Seite weggenommen wird. Die Kolbenpaare in dem Zylinderraum 1 können auf die gleiche Art und Weise in Bezug zueinander verriegelt werden. Eine weitere Alternative, um den Drehwinkel von 180° zu erhalten, ist, die Kolbenpaare des ersten zusätzlichen Zylinders 23a zu verriegeln und die Kolbenpaare des Zylinderraumes 1 und des zusätzlichen Zylinderraumes 23b in Bezug zueinander zu drehen. Dementsprechend wird ein Drehwinkel von 90° erzielt, indem die Kolbenpaare entweder beider zusätzlicher Zylinderräume 23a, 23b oder des Kolbens eines der zusätzlichen Zylinderräume 23a, 23b und des Zylinderraumes 1 verriegelt werden. Die Kolbenpaare in dem Zylinderraum 1 können auch dann in Bezug zueinander gedreht werden, wenn kein Druck in den zusätzlichen Zylinderräumen 23a, 23b vorliegen würde. Der Grund dafür ist der, dass der Druck des Druckfluids in dem Zylinderraum 1 den ersten Zwischenflansch 24a und weiterhin den zweiten Zwischenflansch 24b von dem Zylinderraum 1 weg in Richtung der Übertragungswelle 4 gegen den zweiten Endflansch 13 drückt, wobei die durch das Drücken verursachte Reibung den ersten Zwischenflansch 24a in der Stellung verriegelt. Dies ermöglicht, dass die Kolben, die unbeweglich in Bezug auf die Übertragungswelle 4 angeordnet sind, in Bezug auf den ersten Zwischenflansch 24a gedreht werden können. Wenn dementsprechend Druck der Druckfluids in dem Zylinderraum 1 oder in dem zusätzlichen Zylinderraum 23a, 23b verbleibt, verriegeln die Reibungskräfte, die durch den Druck und die Wirkung auf die Zwischenflansche 24a, 24b verursacht werden, die Übertragungswelle 4 in ihrer aktuellen Position. Die Übertragungswelle 4 kann auch in Position verriegelt werden, indem das Druckfluid verwendet wird, um die Kolbenpaare aller Zylinderräume 1, 23a und 23b in Bezug zueinander zu verriegeln. Andererseits kann durch Öffnen aller Druckfluidleitungen die Übertragungswelle 4 freigegeben werden, um sich um 270° in Bezug zu dem Rahmen der Antriebseinheit frei zu drehen.
  • Die Anzahl der Kolbenpaare, die in dem Zylinderraum 1 und in den zusätzlichen Zylinderräumen 23a, 23b angeordnet werden, kann ebenso eine von drei abweichende Anzahl sein. Mit abnehmender Anzahl der Kolben erhöht sich der Drehwinkel zwischen den Kolbenpaaren des Zylinderraumes 1 oder der zusätzlichen Zylinderräume 23a, 23b.
  • Die Antriebseinheit kann in Abhängigkeit von den Anforderungen der fraglichen Anwendung mit einem oder mit mehreren zusätzlichen Zylinderräumen 23a, 23b versehen werden. Die Anzahl der zusätzlichen Zylinderräume 23a, 23b, d.h. der größte Drehwin kel, ist leicht zu entscheiden: eine notwendige Anzahl von Zwischenflanschen 24a, 24b wird einfach in das Gehäuse 2 gestapelt, das sodann geeignet dimensioniert wird.
  • 5a veranschaulicht schematisch eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels der in 4 gezeigten erfindungsgemäßen Antriebseinheit. Die 5b, 5c veranschaulichen schematisch eine Schnittdarstellung einiger Details aus 5a. Der Zylinderraum 1 der Antriebseinheit umfasst drei Kolbenpaare, die symmetrisch in Bezug auf den Zylinderraum 1 angeordnet sind, wobei ein jedes Kolbenpaar einen ersten Kolben 3' und einen zweiten Kolben 5' umfasst. Der erste zusätzliche Zylinderraum 23a umfasst drei gleichartig angeordnete zusätzliche Kolbenpaare, wobei ein jedes Kolbenpaar einen ersten zusätzlichen Kolben 31 und einen zweiten zusätzlichen Kolben 32 umfasst. Weiterhin sind drei zusätzliche Kolbenpaare in dem zweiten zusätzlichen Zylinderraum 23b angeordnet, wobei ein jedes Kolbenpaar einen ersten zusätzlichen Kolben 33 und einen zweiten zusätzlichen Kolben 34 umfasst. Die Grundform der Kolben 3', 5' und der zusätzlichen Kolben 31 bis 34 ist gleich, und daher können alle Kolben unter Verwendung gleichartiger Rohteile und grundlegend gleichartiger Arbeitsverfahren hergestellt werden. Die ersten Kolben 3' und die zweiten zusätzlichen Kolben 34 des zweiten zusätzlichen Zylinders werden nicht mit Druckfluidleitungen versehen, und sie sind vorzugsweise baugleich, mit Ausnahme der Bohrungen, die für ihre Befestigung oder für andere ähnliche Befestigungselemente benötigt werden. Die zweiten Kolben 5' und die zusätzlichen ersten Kolben 33 des zweiten zusätzlichen Zylinderraumes sind vorzugsweise vollständig baugleich, da Rillen 11 für die Druckfluidleitungen auf beiden Seiten der Kolben angeordnet sind. Weiterhin sind der erste und der zweite zusätzliche Kolben 31, 32 des ersten zusätzlichen Zylinders vorzugsweise gleichartig, wobei eine Rille 11 für die Druckfluidleitungen auf einer Seite des zusätzlichen Zylinders angeordnet ist.
  • Die 5b und 5c zeigen ein Detail der Konstruktion der Druckfluidleitungen des ersten Zwischenflansches 24a und derjenigen des zweiten Zwischenflansches 24b. Die Verbindungsleitungen 14a bis 14f und die Dichtungsrillen der Dichtungen 17, die an dieselben angrenzen, werden zum Beispiel durch Drehen oder durch ein anderes dem Durchschnittsfachmann hinlänglich bekanntes Verfahren hergestellt. Die Druckfluidleitungen 6a bis 6f zwischen den Verbindungsleitungen 14a bis 14f werden wiederum zum Beispiel durch Bohren hergestellt. Die in den Figuren gezeigten Druckfluidleitungen 6a bis 6f sind im Wesentlichen senkrecht zu dem Zwischenflansch 24a, 24b angeordnet, sie können jedoch auch in einem anderen Winkel angeordnet werden.
  • Die Zeichnungen und die zugehörige Beschreibung dienen lediglich der Veranschaulichung des Erfindungsgedankens. Die Details der Erfindung können innerhalb des Erfindungsbereiches der Patentansprüche abweichen. Der Querschnitt der Kolben 3, 5 und der zusätzlichen Kolben 31 bis 34 in der Richtung der Welle 4 kann daher von den in den Figuren gezeigten abweichen. Analog dazu können auch die Größe der Kolben 3, 5 und der zusätzlichen Kolben 31 bis 34 sowie die Anzahl der Kolben, die in den Zylinder und die zusätzlichen Zylinderräume 1, 23a, 23b angeordnet sind, variieren. Das in der erfindungsgemäßen Antriebseinheit verwendete Druckfluid kann aus verschiedenen Gasen, Gasgemischen oder Hydraulikfluiden ausgewählt werden.

Claims (6)

  1. Druckfluidbetriebene Antriebseinheit, die eine Drehbewegung zum Positionieren von Ventilen oder ähnlichen Stellgliedern in eine gewünschte Position erzeugt, wobei die Drehbewegung des Stellgliedes ein Vielfaches von ungefähr 90° ist und die Antriebseinheit eine zylindrische Verkleidung (2), einen ersten Endflansch (12) und einen zweiten Endflansch (13), die an den Enden der Verkleidung vorhanden sind, einen ringförmigen Zylinderraum (1) und wenigstens zwei Paare von Kolben, wobei die Kolben in Bezug zueinander bewegt werden können und im Wesentlichen die gleiche Form und Größe haben wie der Querschnitt des Zylinderraums (1), und die ersten Kolben in jedem Kolbenpaar in Bezug auf den Zylinderraum (1) beweglich angeordnet sind, sich die ersten Kolben um ihre Achse drehen, so dass sich die ersten Kolben in dem Zylinderraum (1) in der Richtung seines Umfangs bewegen können, und die zweiten Kolben des Kolbenpaars an den zweiten Endflansch (13) angrenzend in Bezug auf den zweiten Endflansch (13) oder das Gehäuse (2) des Zylinderraums unbeweglich angeordnet sind, und eine Übertragungswelle (4) umfasst, die so angeordnet ist, dass sie sich mit den ersten Kolben um die Achse des Zylinderraums (1) dreht, um Kraft zum Positionieren des Stellgliedes zu übertragen, wobei die Antriebseinheit wenigstens einen zusätzlichen ringförmigen Zylinderraum (23a, 23b) umfasst, der koaxial zu dem Zylinderraum (1) zwischen dem ersten Endflansch (12) und dem zweiten Endflansch (13) angeordnet ist, der Zylinderraum (1) an den zusätzlichen Zylinderraum (23a) angrenzend und/oder zusätzliche Zylinderräume (23a, 23b) voneinander durch einen Zwischenflansch (24a, 24b) getrennt sind, der so eingerichtet ist, dass er sich in Bezug auf den Zylinderraum (1) und die zusätzlichen Zylinderräume (23a, 23b) sowie die Übertragungswelle (4) bewegt, wobei sich der Flansch um ihre Achse dreht, der zusätzliche Zylinderraum (23a, 23b) mit wenigstens zwei Paaren zusätzlicher Kolben (31, 32, 33, 34) versehen ist und die zusätzlichen Kolben desselben im Wesentlichen die gleiche Form und Größe haben wie der Querschnitt des zusätzlichen Zylinderraums (23a, 23b), die zweiten zusätzlichen Kolben (34) der zusätzlichen Kolbenpaare, die an dem zusätzlichen Zylinderraum (23b) angeordnet sind, der durch den zweiten Endflansch (13) begrenzt wird, in Bezug auf den zweiten Endflansch (13) oder das Gehäuse (2) des Zylinderraums unbeweglich befestigt sind, die zweiten zusätzlichen Kolben (32, 34) an anderen zusätzlichen Zylinderräumen (23a) angeordnet sind und die zweiten Kolben (5) des Zylinderrums (1) an dem Zwischenflansch (24a, 24b) befestigt sind, an dessen gegenüberliegender Seite die ersten zusätzlichen Kolben (31, 33) des angrenzenden zusätzlichen Zylinderraums (23a, 23b) befestigt sind, die zusätzlichen Kolbenpaare, die in ein und demselben zusätzlichen Zylinderraum (23a, 23b) angeordnet sind, sich zueinander in der Richtung des Umfangs des zusätzlichen Zylinderraums bewegen können, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit Druckfluidleitungen umfasst, die voneinander getrennt sind, um Druckfluid unabhängig von dem anderen Zylinderraum (1) oder zusätzlichen Zylinderräumen (23a, 23b) in den jeweiligen Zylinderraum (1) oder zusätzlichen Zylinderraum (23a, 23b) hinein und aus ihnen heraus zu leiten.
  2. Antriebseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungswelle (4) die Steuerwelle des Stellgliedes ist.
  3. Antriebseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse der Antriebseinheit und des Stellgliedes aneinander befestigt sind.
  4. Antriebseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfluidleitungen der Antriebseinheit eine Verbindungsleitung (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f), die den Außenumfang des Endflansches (12, 13) und/oder des Zwischenflansches (24a, 24b) der Antriebseinheit im Wesentlichen vollständig umschließen, und eine Druckfluidleitung (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) umfassen, die von der Verbindungsleitung zu dem Zylinderraum (1) oder zu dem zusätzlichen Zylinderraum (23a, 23b) führt.
  5. Antriebseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit hauptsächlich aus Kunststoff hergestellt ist.
  6. Antriebseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Drehbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben (3, 5) des Kolbenpaars sowie dem ersten und dem zweiten zusätzlichen Kolben (31, 32, 33, 34) des zusätzlichen Kolbenpaars ungefähr 90° beträgt.
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