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DE60021392T2 - Rhodium/anorganisch iodid katalysatorsystem für das verfahren zur methanolcarbonylierung mit verbessertem verunreinigungsprofil - Google Patents

Rhodium/anorganisch iodid katalysatorsystem für das verfahren zur methanolcarbonylierung mit verbessertem verunreinigungsprofil Download PDF

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DE60021392T2
DE60021392T2 DE60021392T DE60021392T DE60021392T2 DE 60021392 T2 DE60021392 T2 DE 60021392T2 DE 60021392 T DE60021392 T DE 60021392T DE 60021392 T DE60021392 T DE 60021392T DE 60021392 T2 DE60021392 T2 DE 60021392T2
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DE
Germany
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reaction medium
iodide
salt
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acetic acid
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Expired - Lifetime
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DE60021392T
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English (en)
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DE60021392D1 (de
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Pramod Agrawal
Hung-Cheun Cheung
A. Darrell FISHER
Valerie Santillan
O. Mark SCATES
C. Elaine SIBREL
Paull G. Torrence
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Celanese International Corp
Original Assignee
Celanese International Corp
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
    • C07C51/12Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on an oxygen-containing group in organic compounds, e.g. alcohols

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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung beim Verfahren zur Carbonylierung von Methanol unter Bildung von Essigsäure. Insbesondere wird durch das verbesserte Verfahren der vorliegenden Erfindung die Bildung von Carbonylverunreinigungen bei der Carbonylierungsreaktion durch die Durchführung der Reaktion mit geringen Mengen an Methyliodid vermindert.
  • Stand der Technik
  • Es gibt eine Anzahl von gegenwärtig eingesetzten Verfahren zur Herstellung von Essigsäure. Eines von denjenigen, die kommerziell am brauchbarsten sind, ist die Carbonylierung von Methanol mit Kohlenmonoxid, das jetzt als das Monsanto-Verfahren bekannt ist. Dieses Verfahren zur Carbonylierung von Methanol, das durch das U.S.-Patent Nr. 3 769 329 (das 329-Patent), Paulik, abgetreten an die Monsanto Company, veranschaulicht ist, ist dasjenige Verfahren, das weltweit zur kommerziellen Herstellung des Hauptteils der Essigsäure eingesetzt wird.
  • Beim Verfahren wird ein Katalysator eingesetzt, der aus Rhodium, das im flüssigen Reaktionsmedium entweder gelöst oder anders dispergiert ist, und einem halogenhaltigen Katalysator-Promotor, der vorzugsweise durch Methyliodid veranschaulicht ist, besteht. Rhodium kann in jeder beliebigen von vielen Formen in das Reaktionssystem eingeführt werden, und die Bestimmung der exakten Beschaffenheit des Rhodiumrestes innerhalb des aktiven Katalysatorkomplexes ist nicht relevant, wenn er überhaupt identifiziert werden kann. Gleichermaßen ist die Beschaffenheit des Halogenid-Promotors nicht kritisch. Das 329-Patent offenbart eine sehr große Anzahl an geeigneten Halogenid-Promotoren, von denen die meisten organische Iodide sind. Am typischsten und üblicherweise wird die Reaktion so durchgeführt, dass der Katalysator in einem flüssigen Reaktionsmedium gelöst ist, durch das man kontinuierlich Kohlenmonoxidgas perlen lässt.
  • Im 329-Patent ist angegeben, dass es sich beim flüssigen Reaktionsmedium um jedes Lösungsmittel handeln kann, das mit dem Katalysatorsystem verträglich ist, und dass es beispielsweise den gerade umgesetzten reinen Alkohol oder Mischungen davon mit dem gewünschten Carbonsäure-Endprodukt und/oder dem Ester dieser beiden Verbindungen umfassen kann. Das bevorzugte Lösungsmittel und flüssige Reaktionsmedium für dieses Verfahren ist die erwünschte Carbonsäure selbst, d.h. Essigsäure, wenn Methanol unter Bildung von Essigsäure carbonyliert wird. Das Reaktionsmedium besteht vorzugsweise aus Rhodium, Methanol, Methyliodid, Methylacetat, Essigsäure und Wasser.
  • Wichtigerweise ist im 329-Patent angegeben, dass eine wesentliche Menge Wasser in der Reaktionsmischung vorhanden sein sollte, um eine zufriedenstellend hohe Reaktionsgeschwindigkeit zu erreichen. Weiterhin ist im Patent angegeben, dass eine Verminderung des Wassergehalts des Reaktionsmediums zur Bildung eines Esterprodukts statt zu Carbonsäure führt. Tatsächlich ist in der europäischen Patentanmeldung 055 618, ebenfalls an Monsanto abgetreten, aufgeführt, dass typischerweise 14–15 Gew.-% Wasser im Reaktionsmedium einer typischen Essigsäure-Anlage, bei der diese Technologie eingesetzt wird, vorhanden sind. Gleichermaßen haben Hjortkjaer und Jensen [Ind. Eng. Chem., Prod. Res. Dev. 16, 281–285 (1977)] gezeigt, dass durch eine Erhöhung des Wassers von 0 bis 14 Gew.-% die Reaktionsgeschwindigkeit der Methanolcarbonylierung steigt.
  • In der europäischen Patentanmeldung EP 055 618 ist angegeben, dass Rhodium die Tendenz hat, aus dem Reaktionsmedium auszufallen. Diese Tendenz ist während des Verlaufs der Destillationsschritte zur Abtrennung des Produkts, Essigsäure, vom Reaktionsmedium, wenn der Kohlenmonoxid-Gehalt des Katalysatorsystems vermindert ist, am ausgeprägtesten. Die Tendenz von Rhodium, aus dem Reaktionsmedium auszufallen, steigt, wenn der Wassergehalt des Reaktionsmediums abnimmt. Demgemäß ist auf der Grundlage der Lehren des 329-Patents und der europäischen Patentanmeldung EP 055 618 eine wesentliche Menge an Wasser im Reaktionsmedium erforderlich, um der Tendenz von Rhodium zum Ausfallen entgegenzuwirken, d.h. die Stabilität des Katalysators aufrecht zu erhalten.
  • Vorzugsweise ist kommerzielle Essigsäure wasserfrei oder fast wasserfrei ("eisartig"). Die Gewinnung von Essigsäure in wasserfreier oder fast wasserfreier Form aus einem Reaktionsmedium, das 14–15 Gew.-% Wasser enthält, d.h. die Abtrennung der Essigsäure vom Wasser, umfasst einen wesentlichen Energieverbrauch für die Destillations- und/oder zusätzlichen Verarbeitungsschritte.
  • Das durch das 329-Patent veranschaulichte Monsanto-Verfahren hat Verbesserungen erfahren. Von Interesse für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind diejenigen Verbesserungen, die den Betrieb des Verfahrens bei Wasserkonzentrationen von weniger als 14 Gew.-% ermöglichen. Die abgetretenen U.S.-Patente Nr. 5 001 259, 5 026 908, 5 144 068 und das europäische Patent Nr. 161 874 B2 stellen alle verbesserte Verfahren zur Carbonylierung von Methanol bereit, wobei der Wassergehalt wesentlich unter 14 Gew.-% gehalten wird. In diesen Patenten ist offenbart, dass Essigsäure aus Methanol in einem Reaktionsmedium erzeugt wird, das Methylacetat, ein Methylhalogenid, insbesondere Methyliodid, und Rhodium, das in einer katalytisch wirksamen Menge vorhanden ist, umfasst. Die Patente offenbaren auch den unerwarteten Befund, dass die Katalysatorstabilität und Produktivität des Carbonylierungsreaktors sogar bei sehr niedrigen Wasserkonzentrationen, d.h. 4 Gew.-% oder weniger, im Reaktionsmedium auf überraschend hohen Werten gehalten werden können (trotz der allgemeinen industriellen Praxis, etwa 14–15 Gew.-% Wasser beizubehalten), indem im Reaktionsmedium zusammen mit einer katalytisch wirksamen Rhodiummenge wenigstens eine finite Konzentration an Wasser, Methylacetat und Methyliodid und eine spezifizierte Konzentration an Iodidionen zusätzlich zum Iodidgehalt, der als Methyliodid oder als ein anderes organisches Iodid vorhanden ist, und darüber hinaus aufrechterhalten wird. Das Iodidion ist als einfaches Salz vorhanden, wobei Lithiumiodid bevorzugt ist. Diese Patente lehren, dass die Konzentration von Methylacetat und Iodidsalzen signifikante Parameter sind, die die Carbonylierungsgeschwindigkeit von Methanol so beeinflussen, dass Essigsäure bei besonders niedrigen Wasserkonzentrationen erzeugt wird.
  • Im Allgemeinen lehren das U.S.-Patent Nr. 5 144 068 und die dazugehörigen, oben aufgeführten Patente, dass hohe Konzentrationen an Methyliodid wünschenswert sind. Zu beachten sind die 4, 16 und 22 des 068-Patents sowie Tabelle 2, Spalte 9, Zeile 41–54 des 068-Patents. Das U.S.-Patent Nr. 5 281 751 offenbart, dass die Verwendung von Lithiumiodid und gegebenenfalls Methyliodid in einem Reaktionssystem hohe Umwandlungsgeschwindigkeiten in einem System zur Bildung von Essigsäure ergibt.
  • Durch die Verwendung relativ hoher Konzentrationen an Methyliodid, Methylacetat und eines Iodidsalzes erhält man einen überraschenden Grad an Katalysatorstabilität und Reaktorproduktivität sogar dann, wenn das Reaktionsmedium extrem niedrige Wasserkonzentrationen enthält. Somit ermöglichen diese patentierten Verfahren die Bildung von Essigsäure bei niedrigeren Wasserkonzentrationen, als sie zuvor im Fachgebiet bekannt waren.
  • Dennoch hat sich herausgestellt, dass, wenn das Verfahren zur Carbonylierung von Methanol bei immer niedrigeren Wasserkonzentrationen praktiziert wird, andere Probleme entstehen. Insbesondere verschlechtern sich durch den Betrieb unter diesen neuen Betriebsbedingungen mit einem niedrigeren Wassergehalt bestimmte Verunreinigungen im Produkt Essigsäure. Als Folge ist das durch die oben beschriebene Carbonylierung mit niedrigem Wassergehalt gebildete Essigsäureprodukt aufgrund des Vorhandenseins von kleinen Anteilen an restlichen Verunreinigungen oft hinsichtlich der Permanganatzeit unzureichend. Weil eine ausreichende Permanganatzeit ein wichtiger kommerzieller Test ist, den das Säureprodukt für viele Anwendungen erfüllen muss, ist das Vorhandensein solcher die Permanganatzeit vermindernder Verunreinigungen darin zu beanstanden [Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, "Acetic Acid", Band A1, S. 56, 5. Auflage]. Besonders problematisch sind hier bestimmte Carbonylverbindungen und ungesättigte Carbonylverbindungen, insbesondere Acetaldehyd und dessen Derivate, Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd (auch als ungesättigte Verunreinigungen bezeichnet). Andere Carbonylverbindungen, von denen bekannt ist, dass sie die Permanganatzeit auch beeinflussen, sind jedoch Aceton, Methylethylketon, Butyraldehyd und 2-Ethylbutyraldehyd. Somit beeinflussen diese Verunreinigungen die kommerzielle Qualität und Annehmbarkeit des Essigsäure-Produkts. Wenn die Konzentration der Carbonylverunreinigungen nur 10–15 ppm erreicht, wird der kommerzielle Wert des Essigsäure-Produkts mit Sicherheit negativ beeinflusst. Der hier verwendete Begriff "Carbonyl" soll Verbindungen bedeuten, die funktionelle Aldehyd- oder Ketongruppen enthalten, wobei die Verbindungen eine Ungesättigtheit besitzen können oder auch nicht.
  • In einem Artikel von Watson, The CativaTM Process for the Production of Acetic Acid, Chem. Ind. (Dekker) 1998) 75 Catalysis of Organic Reactions, S. 369–380, ist postuliert, dass verbesserte rhodiumkatalysierte Systeme erhöhte Dauerkonzentrationen an Rhodiumacyl-Spezies haben, die freie Acetaldehyde mit einer höheren Geschwindigkeit bilden. Die höhere Geschwindigkeit der Acetaldehydbildung kann zur erhöhten Bildung von Permanganat reduzierenden Verbindungen führen.
  • Der präzise chemische Weg innerhalb des Verfahrens zur Carbonylierung von Methanol, der zur Bildung von Crotonaldehyd, 2-Ethylcrotonaldehyd und anderen Permanagnat reduzierenden Verbindungen führt, ist nicht gut verstanden. Eine Haupttheorie für die Bildung der Crotonaldehyd- und 2-Ethylcrotonaldehyd-Verunreinigungen beim Verfahren zur Carbonylierung von Methanol besteht darin, dass sie aus Aldol- und gekreuzten Aldolkondensationsreaktionen ausgehend von Acetaldehyd resultieren. Weil diese Verunreinigungen theoretisch mit Acetaldehyd beginnen, betreffen viele zuvor vorgeschlagene Methoden zur Kontrolle von Carbonylverunreinigungen die Entfernung von Acetaldehyd und von Acetaldehyd stammenden Carbonylverunreinigungen aus dem Reaktionssystem.
  • Herkömmliche Techniken, die zur Entfernung von Acetaldehyd und Carbonylverunreinigungen verwendet worden sind, umfassen die Behandlung von Essigsäure mit Oxidationsmitteln, Ozon, Wasser, Methanol, Aminen und dergleichen. Darüber hinaus kann jede dieser Techniken mit der Destillation der Essigsäure kombiniert sein oder auch nicht. Die typischste Reinigungsbehandlung umfasst eine Reihe von Destillationen des Essigsäure-Produkts. Gleichermaßen ist bekannt, Carbonylverunreinigungen durch eine Behandlung der organischen Ströme mit einer Aminverbindung wie Hydroxylamin, das mit den Carbonylverbindungen unter Bildung von Oximen reagiert, gefolgt von einer Destillation zur Abtrennung des gereinigten organischen Produkts von den Oxim-Reaktionsprodukten, von organischen Strömen zu entfernen. Dieses Verfahren zur Behandlung des Essigsäure-Produkts erhöht die Kosten des Verfahrens jedoch signifikant.
  • Im U.S.-Patent Nr. 5 625 095, Miura et al., und in der internationalen PCT-Anmeldung Nr. PCT/US97/18711, Veröffentlichungsnr. WO 98/17619, sind verschiedene Verfahren zur Entfernung von Acetaldehyden und anderen Verunreinigungen aus einem rhodiumkatalysierten Verfahren zur Herstellung von Essigsäure offenbart. Gewöhnlich umfassen diese Verfahren eine Extraktion unerwünschter Verunreinigungen aus Verfahrensströmen, um Acetaldehyd-Konzentrationen im System zu vermindern.
  • Mit den oben beschriebenen Wegen ist ein gewisses Maß an Erfolg bei der Kontrolle der Konzentrationen von Carbonylverunreinigungen in Essigsäure, die mittels der Methanolcarbonylierung erzeugt wurde, erreicht worden. Dennoch sind sogar bei Anwendung dieser Entfernungsverfahren des Standes der Technik von Acetaldehyd stammende Acetaldehyd- und Carbonylverunreinigungen, insbesondere Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd, weiterhin ein Problem in dem durch eine Methanolcarbonylierung erzeugten Essigsäure-Produkt. Demgemäß bleibt ein Bedarf an einem Verfahren zur Kontrolle der Carbonylverunreinigungen in dem durch eine Methanolcarbonylierung erzeugten Essigsäure-Produkt, insbesondere an einem, das ökonomisch durchgeführt werden kann, ohne zusätzliche Verunreinigungen in die Essigsäure einzubringen oder teure zusätzliche Verfahrensschritte einzuarbeiten, bestehen. Es ist gefunden worden, dass verminderte Konzentrationen an Methyliodid zu verbesserten Reinheitsprofilen führen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das verbesserte Verfahren der vorliegenden Erfindung verringert unerwartet Carbonylverunreinigungen, insbesondere Acetaldehyd- und Carbonylverunreinigungen, die von Acetaldehyd stammen. Das Verfahren der Erfindung konzentriert sich auf die Verminderung der Bildung von Acetaldehyd und somit der Bildung von dessen Derivaten Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd, statt sich auf die Entfernung von Acetaldehyd- und Carbonylverunreinigungen, die von Acetaldehyd stammen, aus dem Reaktionssystem zu konzentrieren. Somit ergibt das verbesserte Verfahren der vorliegenden Erfindung die Vorteile, die mit einer Änderung der Chemie der Carbonylierungsreaktion assoziiert sind, um die Bildung von Acetaldehyd, Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd zu verringern, statt zusätzlichen Geräten und Verfahrensschritten zu deren Entfernung, nachdem sie gebildet wurden.
  • Zusätzliche Vorteile ergeben sich auch aus dem Verfahren der vorliegenden Erfindung. Der Betrieb des Methanolcarbonylierungsverfahrens kann immer noch unter Betriebsbedingungen mit wenig Wasser erfolgen, ohne die Stabilität des Katalysators zu opfern. Beim verbesserten Verfahren sind keine Änderungen der Reaktions- oder Destillationsvorrichtungen erforderlich. Durch das verbesserte Verfahren werden die Anforderungen vermindert, die gegenwärtig an die Destillationsanlage des Werkes gestellt werden, wodurch der Engpass bei der Destillation beseitigt und der Weg für einen zusätzlichen Durchsatz frei gemacht wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Essigsäure durch eine Umsetzung von Methanol mit Kohlenmonoxid in einem flüssigen Reaktionsmedium, umfassend einen Rhodiumkatalysator, einen Katalysatorstabilisator/Copromotor, bei dem es sich um einen ionischen Iodid-Katalysatorstabilisator/Copromotor handelt, Wasser, Essigsäure, Methyliodid und Methylacetat, und anschließend die Gewinnung von Essigsäure aus dem resultierenden Reaktionsprodukt verfügbar gemacht. Das ionische Iodid stammt von einer beliebigen von vielen löslichen Salzen, die brauchbar sind. Es ist bekannt, dass die Konzentration des Iodidions in diesem Katalysatorsystem und nicht das mit dem Iodid assoziierte Kation wichtig ist und dass die Beschaffenheit des Kations bei einer gegebenen molaren Iodidkonzentration nicht so wichtig wie die Auswirkung der Iodidkonzentration ist. Jedes Metallsalz und jedes Salz eines beliebigen organischen Kations kann mit der Maßgabe verwendet werden, dass das Salz im Reaktionsmedium ausreichend löslich ist, um die gewünschte Iodidkonzentration zu ergeben. Auch der ionische Iodid-Katalysatorstabilisator/Copromotor kann in Form eines löslichen Salzes eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalzes oder eines quaternären Ammonium- oder Phosphoniumsalzes, das eine wirksame Iodidionmenge in der Reaktionslösung erzeugt, vorliegen. Iodid- oder Acetatsalze von Lithium, Natrium und Kalium sind besonders brauchbar. Die Verbesserung umfasst eine Verminderung der Verunreinigung des Essigsäure-Produkts durch Carbonylverunreinigungen durch das Beibehalten im Reaktionsmedium während des Verlaufs der Reaktion (a) einer finiten Menge (mehr als 50 ppm und vorzugsweise von 0,1 Gew.-%) bis weniger als 14 Gew.-% Wasser; (b) eines Salzes, das im Reaktionsmedium bei der Reaktionstemperatur in einer Menge löslich ist, die dahingehend wirksam ist, dass sie eine Konzentration an ionischem Iodid im Bereich von 2 bis 20 Gew.-% aufrecht erhält, die als Katalysatorstabilisator und Copromotor wirkt; (c) von weniger als 5 Gew.-% Methyliodid; (d) 0,5 Gew.-% bis 30 Gew.-% Methylacetat und (e) einer katalytisch wirksamen Menge an Rhodium.
  • In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Essigsäure durch die Umsetzung von Methanol mit Kohlenmonoxid in einem flüssigen Reaktionsmedium, umfassend eine katalytisch wirksame Menge an Rhodium; mehr als 50 ppm und vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis weniger als 14 Gew.-% Wasser; Essigsäure; ein Salz, das im Reaktionsmedium bei der Reaktionstemperatur in einer Menge löslich ist, die dahingehend wirksam ist, dass sie eine Konzentration an ionischem Iodid im Bereich von 2 bis 20 Gew.-% aufrecht erhält, die als Katalysatorstabilisator und Copromotor wirkt; Methyliodid und 0,5 Gew.-% bis 30 Gew.-% Methylacetat und anschließend die Gewinnung von Essigsäure aus dem resultierenden Reaktionsprodukt, gekennzeichnet durch ein Reduzieren der Verunreinigung des Essigsäure-Produkts mit Carbonylverunreinigungen durch die während des Verlaufs der Reaktion erfolgende Beibehaltung von weniger als 5 Gew.-% Methyliodid im Reaktionsmedium, verfügbar gemacht.
  • Gewöhnlich handelt es sich bei dem Salz um ein quaternäres Ammonium-, Phosphonium- oder ein Salz eines Elements der aus Metallen der Gruppe IA und IIA des Periodensystems bestehenden Gruppe, die eine wirksame Menge an ionischem Iodid ergibt. Eine umfassende, aber nicht abschließende Liste ist in Tabelle V des U.S.-Patents Nr. 5 026 908, Smith et al., aufgeführt.
  • Bei den hier offenbarten Salzen handelt es sich um LiI, NaI, KI, RbI, CsI, MgI2, CaI2, SrI2, BaI2, CoI2, SbI3, ZnI2, SnI2, FeI2, LaI3, NiI2, MnI2, NMPI (N-Methylpicoliniumiodid), (Ph)(CH3)3N+I, Bu4N+I, (Et)(Ph)3P+I und NH4 +I. Am meisten bevorzugt ist das Salz Lithiumiodid oder Lithiumacetat.
  • Typischerweise wird Methyliodid in einem Konzentrationsbereich von 1 bis weniger als 5 Gew.-% im Reaktionsmedium gehalten, wobei 2 bis 4 Gew.-% gewöhnlich bevorzugt sind. Die Wasserkonzentration im Reaktor beträgt vorzugsweise 1,0 bis 10 Gew.-% des Reaktionsmediums.
  • Rhodium ist im Reaktormedium vorzugsweise in erhöhten Konzentrationen von 500 bis 5000 ppm, bezogen auf das Gewicht, vorhanden. 600 bis 2000 ppm Rhodium im Reaktionsmedium sind typischer, wobei 750 bis 1500 ppm innerhalb dieses Bereichs bevorzugt sind.
  • Beschreibung spezieller Ausführungsformen
  • Durch die Erfolge bei den bisherigen Verbesserungen der Chemie der Carbonylierungsreaktion, insbesondere die Verminderung der während der Reaktion beibehaltenen Wasserkonzentration, haben wir gelernt, dass bei abnehmender Wasserkonzentration Carbonylverunreinigungen, nämlich Acetaldehyd und von Acetaldehyd stammende Carbonylverunreinigungen, insbesondere Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd, drastisch zunehmen. Obwohl es keinen definitiv erkannten chemischer Weg innerhalb der Carbonylierungsreaktion gibt, der zur Bildung von Acetaldehyd, Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd führt, haben wir gelernt, dass die Bildung dieser Verunreinigungen ein facettenreiches Problem ist. Stattdessen können andere Faktoren ihre Bildung ebenfalls beeinflussen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist gefunden worden, dass die Geschwindigkeit der Bildung von Acetaldehyd durch die Methyliodid-Konzentration im Reaktor außerordentlich beeinflusst wird.
  • Wir haben gefunden, dass durch das Halten der Methyliodid-Konzentration unterhalb von Konzentrationen, die im Fachgebiet bisher anerkannt waren, insbesondere bei niedrigen Wasserkonzentrationen, die Bildung von Acetaldehyd und von dessen Derivaten, insbesondere Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd, drastisch vermindert wird. Im Stand der Technik ist Methyliodid bei Konzentrationen von 5 Gew.-% oder mehr gehalten worden.
  • Durch ein Halten der Methyliodid-Konzentration während der Carbonylierungsreaktion bei weniger als 5 Gew.-% haben wir ziemlich unerwartet gefunden, dass die Bildung von Acetaldehyd, Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd wesentlich vermindert wird.
  • Ein typisches homogenes Reaktionssystem, das für das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfasst (a) einen Flüssigphasen-Carbonylierungsreaktor, (b) eine Flashdestillationsvorrichtung und (c) eine Methyliodid/Essigsäure-Gasstromteilersäule. Der Carbonylierungsreaktor ist typischerweise ein Autoklav mit Rührung, in dem der reagierende Flüssigkeitsinhalt automatisch auf einer konstanten Höhe gehalten wird. In diesem Reaktor werden frisches Methanol, ausreichend Wasser, um wenigstens eine finite (> 50 ppm und vorzugsweise wenigstens 0,1 Gew.-%) Wasserkonzentration im Reaktionsmedium aufrecht zu erhalten, zurückgeführte Katalysatorlösung aus dem Sumpf der Flashdestillationsvorrichtung und rückgeführtes Methyliodid, Methylacetat und Wasser vom Kopf der Methyliodid/Essigsäure-Gasstromteilersäule kontinuierlich eingeführt. Ein Destillationssystem kann zur Weiterverarbeitung des kondensierten Kopfstroms von der Flashdestillationsvorrichtung verwendet werden. Der Rückstand von der Flashdestillationsvorrichtung wird dem Reaktor wieder zugeführt. Kohlenmonoxid wird kontinuierlich in den Carbonylierungsreaktor eingeführt und gründlich dispergiert. Ein gasförmiger Spülstrom wird vom Kopf des Reaktors abgelassen, um die Ansammlung von gasförmigem Nebenprodukt zu verhindern und bei einem gegebenen Reaktor-Gesamtdruck einen gegebenen Kohlenmonoxid-Partialdruck beizubehalten. Die Temperatur und der Druck des Reaktors werden mittels im Fachgebiet bekannter Verfahren geregelt.
  • Rohes, flüssiges Produkt wird mit einer Geschwindigkeit, die ausreichend ist, um darin eine konstante Höhe aufrechtzuerhalten, vom Carbonylierungsreaktor abgezogen und an einer Stelle zwischen ihrer Ober- und ihrer Unterseite in die Flashdestillationsvorrichtung eingeführt. In der Flashdestillationsvorrichtung wird die Katalysatorlösung als Sumpfstrom abgezogen, der hauptsächlich den Rhodium-Katalysator enthaltende Essigsäure und das Iodidsalz zusam men mit kleineren Mengen an Methylacetat, Methyliodid und Wasser enthält, während das kondensierte Kopfprodukt der Flashdestillationsvorrichtung hauptsächlich das Rohprodukt, Essigsäure, zusammen mit Methyliodid, Methylacetat und Wasser umfasst. Ein Teil des Kohlenmonoxids tritt zusammen mit gasförmigen Nebenprodukten wie Methan, Wasserstoff und Kohlendioxid an der Oberseite der Flashdestillationsvorrichtung aus.
  • Das trockene Essigsäure-Produkt (< 1500 ppm Wasser) wird zu der nach Bedarf erfolgenden Endreinigung mittels Verfahren, die für die Fachleute offensichtlich sind und die außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen, am Sumpf der Methyliodid/Essigsäure-Gasstromteilersäule abgezogen (es kann auch als Seitenstrom neben dem Sumpf abgezogen werden). Das Kopfprodukt der Methyliodid/Essigsäure-Gasstromteilersäule, das hauptsächlich Methyliodid, Methylacetat und Wasser umfasst, wird in den Carbonylierungsreaktor zurückgeführt.
  • Die folgenden speziellen Beispiele sind zum Zweck einer besseren Veranschaulichung der Erfindung aufgeführt. Diese Beispiele sollen aber keinesfalls den Rahmen der Erfindung ein- oder beschränken und dürfen nicht dahingehend aufgefasst werden, dass sie Bedingungen, Parameter oder Werte darstellen, die zur Praktizierung der vorliegenden Erfindung exklusiv verwendet werden müssen.
  • Beispiele 1 und 2 und Vergleichsbeispiel 3
  • Kontinuierliche Methanolcarbonylierungen wurden in einem oben beschriebenen Reaktionssystem, das einen Rührreaktor, eine Flashdestillationsvorrichtung und eine Methyliodid/Essigsäure-Gasstromteilersäule einschloss, durchgeführt. Mit Ausnahme einer Variation der Methyliodid-Konzentration wurden die Reaktionsbedingungen bei jedem der folgenden Beispiele beibehalten, und die Auswirkung einer Verminderung von Methyliodid auf die Bildung von Acetaldehyd, Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd zu demonstrieren. Die Reaktionsbedingungen sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Bei jedem Durchgang wurden vor der Erfassung von Daten zu Verunreinigungen Bedingungen eines stationären Zustands erreicht, indem der Reaktor kontinuierlich betrieben wurde, um konstante Ziel-Reaktionszusammensetzungen und Bedingungen beizubehalten, wie in Tabelle 1 aufgeführt ist. Dann wurden für wenigstens 12 h danach Daten erfasst, und Kurven wurden ständig ausgewertet, um zu gewährleisten, dass die Carbonylierungsreaktion sich im stationären Modus befand.
  • Die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 und von Vergleichsbeispiel 3 sind in Tabelle 1 aufgeführt. Mit Bezugnahme auf Tabelle 1 sind die Werte Daten der Massenbilanz, die über einen wenigstens 12-stündigen Zeitraum unter Bedingungen eines stationären Zustands erfasst wurden. Die Ergebnisse von Beispiel 1 und von Vergleichsbeispiel 3 stellen jeweils einen einzigen Massenbilanz-Durchlauf dar. Die Ergebnisse von Beispiel 2 sind ein Mittelwert der beiden Massenbilanz-Betriebsdauern.
  • Von Reaktor-Acetaldehyd wurde eine Probe genommen, um zu zeigen, dass sogar dann, wenn die Acetaldehyd-Konzentration im Reaktor 500 ppm übersteigt, ein Betrieb bei Methyliodid-Konzentrationen von weniger als 5 Gew.-% die Geschwindigkeit der weiteren Bildung von Acetaldehyd im Vergleich zu einem Betrieb bei höheren Methyliodid-Konzentrationen vermindert.
  • Die Geschwindigkeiten der Bildung von Verunreinigungen für Acetaldehyd, Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd wurden aus Konzentrationswerten und Fließgeschwindigkeiten des Stroms aus rohem Essigsäure-Produkt des Reaktionssystems ermittelt. Dieser Strom ist das kondensierte Kopfprodukt von der Flashdestillationsvorrichtung, d.h., der Zufuhrstrom zur Methyliodid/Essigsäure-Gasstromteilersäule. Die Ergebnisse zu den Geschwindigkeiten der Bildung von Verunreinigungen sind als Raum-Zeit-Ausbeute (STY), ausgedrückt als Mol Carbonylverunreinigung, die pro Liter heißer, ungerührter Reaktionslösung pro Stunde (mol/l·h × 10–5) erzeugt wird.
  • Wie die Daten in Tabelle 1 veranschaulichen, nahm die Geschwindigkeit der Bildung von Acetaldehyd wie die Geschwindigkeit der Bildung von ungesättigten Verbindungen, Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd, signifikant ab, indem die Methyliodid-Konzentration während der Carbonylierungsreaktion unter 5 Gew.-% gehalten wurde. Bei einer Konzentration von 2% Methyliodid im Reaktor ist die Bildung von Acetaldehyd um das 2 1/2-fache geringer als bei 6,7 Gew.-% Methyliodid, und die Bildung von ungesättigten Verunreinigungen ist um mehr als das 4-fache geringer. Diese signifikante Abnahme der Geschwindigkeit der Bildung von Acetaldehyd ist in Tabelle 1 für die verschiedenen Beispiele auch als Verhältnis der Geschwindigkeit der Bildung von Acetaldehyd zur Geschwindigkeit der Bildung von Essigsäure sowie das Verhältnis der Geschwindigkeit der Bildung von ungesättigten Stoffen zur Geschwindigkeit der Bildung von Essigsäure veranschaulicht. In Tabelle 1 bezieht sich "ungesättigte Verbindungen" auf die Summe von Crotonaldehyd und 2-Ethylcrotonaldehyd. Tabelle 1: Ergebnisse für den kontinuierlichen Betrieb1,2
    Figure 00150001
    • 1 Die Geschwindigkeiten der Bildung von Acetaldehyd und ungesättigten Verbindungen (der Wert × 10–5 mol/l·h ist in Tabelle 1 aufgeführt) werden aus der Zufuhr des kondensierten Kopfprodukts der Flashdestillationsvorrichtung zur Methyliodid/Essigsäure-Gasstromteilersäule bestimmt.
    • 2 Die Reaktionstemperatur betrug 195°C bei 400 psig [2758 kPa Überdruck]

Claims (16)

  1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Essigsäure durch eine Umsetzung von Methanol mit Kohlenmonoxid in einem flüssigen Reaktionsmedium, umfassend eine katalytisch wirksame Menge an Rhodium, mehr als 50 ppm bis weniger als 14 Gew.-% Wasser, Essigsäure, ein als Katalysatorstabilisator und Copromotor wirksames Salz, das bei der Reaktionstemperatur in einer Menge, die dahingehend funktionell ist, dass sie eine Konzentration an ionischem Iodid im Bereich von 2 bis 20 Gew.-% beibehält, im Reaktionsmedium löslich ist, Methyliodid und 0,5 Gew.-% bis 30 Gew.-% Methylacetat, und anschließend die Gewinnung von Essigsäure aus dem resultierenden Reaktionsprodukt, gekennzeichnet durch ein Reduzieren der Kontaminierung des Produkts, Essigsäure, mit Carbonylverunreinigungen durch die während des Verlaufs der Reaktion erfolgende Beibehaltung von weniger als 5 Gew.-% Methyliodid im Reaktionsmedium.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Salz ein quaternäres Ammonium- oder Phosphoniumsalz oder ein Salz eines Elements der aus Metallen der Gruppe IA und der Gruppe IIA des Periodensystems bestehenden Gruppe ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Salz Lithiumiodid oder Lithiumacetat ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Salz ein quaternäres Ammoniumsalz oder ein Phosphoniumiodid oder ein Acetatsalz ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Salz ein Iodid oder ein Acetatsalz von Natrium oder Kalium ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Methyliodid in einem Bereich von 1 Gew.-% bis weniger als 5 Gew.-% im Reaktionsmedium gehalten wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei Methyliodid in einem Bereich von 2 bis 4 Gew.-% im Reaktionsmedium gehalten wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Wasser in einem Bereich von 1,0 Gew.-% bis 10 Gew.-% Wasser im Reaktionsmedium gehalten wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das bei der Reaktionstemperatur im Reaktionsmedium lösliche Salz, das in einer Menge vorhanden ist, die dahingehend funktionell ist, dass sie eine Konzentration an ionischem Iodid im Bereich von 2 bis 20 Gew.-% beibehält, aus der aus Lithiumiodid, Lithiumacetat, quaternären Ammoniumacetatsalzen, quaternären Ammoniumiodidsalzen, Phosphoniumiodidsalzen, Phosphoniumacetatsalzen sowie anderen löslichen Salzen der Gruppe IA und IIA bestehenden Gruppe und Mischungen davon ausgewählt ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei Methyliodid in einem Bereich von 1 Gew.-% bis weniger als 5 Gew.-% im Reaktionsmedium gehalten wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei Methyliodid in einem Bereich von 2 Gew.-% bis 4 Gew.-% im Reaktionsmedium gehalten wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Wasser im Reaktionsmedium in einem Bereich von 0,1 Gew.-% bis weniger als 14 Gew.-% Wasser im Reaktionsmedium gehalten wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 10, wobei Wasser in einem Bereich von 1,0 Gew.-% bis 10 Gew.-% Wasser im Reaktionsmedium gehalten wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die Beibehaltung einer Rhodiumkonzentration im Reaktionsmedium von 500 bis 5000 ppm Rhodium, bezogen auf das Gewicht.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Rhodiumkonzentration im Reaktionsmedium in einem Bereich von 600 bis 2000 ppm Rhodium, bezogen auf das Gewicht, gehalten wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Rhodiumkonzentration im Reaktionsmedium in einem Bereich von 750 bis 1500 ppm, bezogen auf das Gewicht, gehalten wird.
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