DE60021576T2

DE60021576T2 - Absorbierendes wegwerfartikel mit haltezonen

Info

Publication number: DE60021576T2
Application number: DE60021576T
Authority: DE
Inventors: Gregory Ashton; Michael Frederick LANGDON; Vijay Higashinada-ku RAJAGOPALAN; Joseph David GOULAIT; Lyn Julie MOORE; Carlos Juan VELEZ
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1999-05-17
Filing date: 2000-05-09
Publication date: 2006-06-08
Anticipated expiration: 2020-05-10
Also published as: AR019793A1; EP1191916A1; WO2000069384A1; ATE300268T1; MXPA01011664A; DE60021576D1; EP1191916B1; US7074215B2; AU4997600A; JP4767419B2; US20030199841A1; JP2002543926A; CA2373030A1; PE20001502A1; US6626879B1

Description

FELD
Die vorliegende Erfindung betrifft Einwegabsorptionsartikel, wie Inkontinenz-Kleidungsstücke für Säuglinge, Kinder und Erwachsene, einschließlich Einwegunterwäsche, Einwegwindeln, Einwegwindeln zum Anziehen, Einweglernhöschen und Einweghöschen zur menstruellen Verwendung. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung Einwegabsorptionsartikel, die Haltezonen zum Verhindern des Verrutschens des Absorptionsartikels bezüglich des Körpers eines Trägers während des Zeitraums, in dem der Artikel getragen wird, umfassen.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Säuglinge und andere, die inkontinent sind, tragen Einwegabsorptionsartikel wie Windeln oder andere absorbierende Unterwäsche zum Empfangen und Aufnehmen von Urin und anderen Körperausscheidungen. Absorptionsartikel in der Form von Kleidungsstücken, die zur Überziehanwendung auf dem Körper des Trägers (z. B. Lernhöschen oder Windeln zum Anziehen) zuvor zusammengesetzt werden, sind in letzter Zeit populär geworden. Um sowohl Körperausscheidungen aufzunehmen als auch einer großen Vielfalt an Körperformen und -größen zu passen, müssen solche Kleidungsstücke behaglich um die Taille und Schenkel des Trägers passen, ohne von ihrer Position auf dem unteren Rumpf herabzuhängen, durchzuhängen oder herunterzugleiten und ohne unnötigen Druck auf die Haut zu verursachen aufgrund dessen, dass das Produkt für den Komfort des Trägers zu eng ist.
Viele Arten von Kleidungsstücken zum Anziehen verwenden herkömmliche elastische Elemente, die in einem elastisch zurückziehbaren Zustand in den Taillen- und Schenkelöffnungen befestigt sind. Beispielsweise absorbierende Kleidungsstücke zum Anziehen, die als „Ballontyp"-Höschen bekannt sind, beinhalten Gummibänder in bestimmten Zonen des Produkts, die sich in zusammengezogener Form befinden, während das restliche Material zum Aufbauschen neigt. Beispiele derartiger Kleidungsstücke zum Anziehen sind im US-Patent 5,171,239, veröffentlicht am 15. Dezember 1992, US-Patent 4,610,681, veröffentlicht am 9. September 1986, offenbart. Diese Kleidungsstücke passen einer Spanne von Taillen- und Schenkelgrößen, da sich die elastischen Abschnitte erweitern, um Träger verschiedener Größen aufzunehmen. Die Größenspanne ist trotzdem beschränkt, da die elastischen Elemente, die diese Größenvariation ermöglichen, einen eingeschränkten Dehnungsgrad aufweisen. Die schmalen elastischen Bänder, die in der Taillenöffnung und den Schenkelöffnungen verwendet werden, neigen auch dazu, die Passkräfte in einem schmalen Bereich des Körpers des Trägers zu konzentrieren, was zu einem erhöhten Auftreten von Abdrücken auf der Haut des Trägers führt.
Andere Arten von absorbierenden Kleidungsstücken zum Anziehen, die Taillengummibänder und Seitengummibänder einsetzen, sind im US-Patent 4,940,464, veröffentlicht am 10. Juli 1990, US-Patent 5,246,433, veröffentlicht am 21. September 1993, US-Patent 5,591,155, veröffentlicht am 7. Januar 1997, in der EP-Anmeldung 0 526 868 A1, veröffentlicht am 10. Februar 1993, im US-Patent 5,545,158, veröffentlicht am 13. August 1996, und in der EP-Anmeldung 0 547 497 A2, veröffentlicht am 23. Juni 1993, offenbart.
Absorbierende Einwegkleidungsstücke der oben genannten Art werden im Allgemeinen auf dem Körper des Trägers durch eine Gummistruktur in Position gehalten, die in der Taillenfläche des Kleidungsstücks angeordnet ist. Die Gummistruktur befindet sich vorzugsweise unter Spannung, um eine Ringspannung in der Taillenstruktur zu erzeugen und zu bewirken, dass sie mit der Taillenfläche des Trägers eingreift und sich gegen diese drückt. Und um das Herunterrutschen oder Herabhängen solcher Kleidungsstücke zu minimieren, während sie getragen werden, muss die Ringspannung in der Taillengummistruktur groß genug sein, um eine nach innen wirkende Kraft von ausreichender Größenordnung zum Drücken gegen die Haut der Taille des Trägers zu bewirken. Die nach innen wirkende Kraft sollte groß genug sein, um eine normale Kraft gegen den Körper des Trägers bereitzustellen, um zu ausreichender Reibung zwischen der Haut des Trägers und der inneren Oberfläche der elastischen Taillenstruktur, um jene Kräfte zu überwinden, die wirken, um das Kleidungsstück tendenziell von der Taille des Trägers herunterzuziehen, weg von der Anfangsposition des Kleidungsstücks, als es zum ersten Mal an den Träger angelegt wurde. In diesem Zusammenhang werden die nach unten wirkenden Kräfte, die auf das Kleidungsstück wirken, um es herunterzuziehen, teilweise durch Bewegungen des Trägers verursacht, und sie werden auch teilweise durch eine Erhöhung des Gewichts des absorbierenden, Ausscheidungen aufnehmenden Kerns verursacht, die aus der Absorption und dem Zurückhalten von Abfallprodukten in Form von Urin und fäkalem Material durch den absorbierenden Kern resultiert.
Durch Bereitstellen von ausreichender Ringspannung in der Taillengummistruktur, um zu versuchen, zu bewirken, dass das Kleidungsstück in seiner Anfangsposition auf dem Körper des Trägers gehalten wird, verursacht jedoch die nach innen wirkende Kraft, die gegen die Taille des Trägers wirkt, dass Druck und Anspannung auf den Körper des Trägers ausgeübt wird, was dem Träger Unbehagen bereiten kann und außerdem unerwünschte Druckstellen, die manchmal als „rote Stellen" bezeichnet werden, auf der Haut des Trägers um die Taille des Trägers herum verursachen kann. Solche roten Stellen deuten auf die relativ hohen, nach innen wirkenden Kräfte hin, die auf die Taille des Trägers ausgeübt werden, und sie sind unerwünscht, sowohl weil sie dem Träger Unbehagen bereiten als auch weil sie Müttern von kleinen Kindern, die solche Kleidungsstücke tragen, Angst bereiten. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, derartiges Unbehagen und die begleitenden roten Abdrücke auf der Haut des Trägers zu minimieren, indem erhöhte Oberflächenhaftreibung zwischen dem Kleidungsstück und der Haut des Trägers bereitgestellt wird, was ermöglicht, dass die Ringspannung und die resul tierenden nach innen wirkenden Kräfte, die gegen den Körper des Trägers wirken, reduziert werden. Darüber hinaus dient die vorliegende Erfindung, da sie geringere Druckkräfte gegen die Haut eines Trägers ermöglicht, auch dazu, die Hautabschürfung zu reduzieren, die aus der relativen Bewegung von Abschnitten solcher Kleidungsstücke und der Haut des Trägers resultiert.
Der weitgefasste Gedanke des Erhöhens des Reibungskoeffzienten einer inneren Oberfläche einer Einwegwindel ist im US-Patent Nr. 5,782,819 mit dem Titel „Article with Stay-In-Place Feature", das am 21. Juli 1998 an Tanzer et al. erteilt wurde, und in der internationalen Patentanmeldung Nr. WO 95/22306 mit dem Titel „Absorbent Pant Diaper", die am 24. August 1995 im Namen von Kling et al. als Erfindern veröffentlicht wurde, offenbart. Die letztere offenbart jedoch nicht bestimmte Werte des Reibungskoeffizienten, und sie lehrt das Anordnen eines Reibungsmittels an den Hüftabschnitten der Windel, aber nicht über den Seitennähten und nicht in den Rückenabschnitten der Windel. Und die erstere dagegen offenbart eine Anordnung, in der der dynamische Reibungskoeffizent einen ersten Wert hat, wenn Bewegung in einer ersten Richtung erfolgt, und einen zweiten Wert, wenn Bewegung in der entgegengesetzten Richtung erfolgt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Einwegabsorptionsartikel bereitzustellen, der einen relativ hohen Haftreibungskoeffizienten an ausgewählten Abschnitten der der Haut zugewandten Oberflächen des Artikels umfasst, um den Artikel während Bewegungen durch den Träger in seiner gewünschten Trageposition zu halten.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Einwegabsorptionsartikel bereitzustellen, der einen relativ niedrigen Haftreibungskoeffizienten an ausgewählten Abschnitten der Struktur umfasst, um das Anlegen des Artikels an den Körper des Trägers zu erleichtern und auch das Abnehmen davon zu erleichtern.
Ein Einwegkleidungsstück zum Anziehen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus EP-A-0873739 bekannt.
ZUSAMMENFASSUNG
Kurz umschrieben wird gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Einwegkleidungsstück bereitgestellt, das eine Grundeinheit aufweist, die eine Deckschicht, eine mit der Deckschicht verbundene Unterschicht und einen absorbierenden Kern, der zwischen der Deckschicht und der Unterschicht angeordnet ist, umfasst. Die Grundeinheit weist einen Vorderbereich auf, einen Rückenbereich, einen Schrittbereich zwischen dem Vorderbereich und dem Rückenbereich und Seitenränder und Endränder. Ein Paar Seitennähte verbinden Abschnitte der Seitenränder der Grundeinheit am Vorderbereich mit anderen Abschnitten der jeweiligen Seitenränder der Grundeinheit am Rückenbereich, um ein Kleidungsstück zu bilden, das ein Paar seitlich auseinander liegender Schenkelöffnungen und eine auf Abstand von jeder der Schenkelöffnungen angeordnete Taillenöffnung aufweist. Mindestens eine Haltezone ist auf der Innenseite des Kleidungsstücks an der Taillenöffnung und über einer Seitennaht liegend angeordnet. Die Haltezone weist einen Haftreibungskoeffizienten auf, der mindestens 200 % größer ist als der der anderen dem Körper zugewandten Abschnitte des Taillenbands, um das Halten des Kleidungsstücks in einer gewünschten Trageposition auf dem Körper eines Trägers zu unterstützen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die innere Oberfläche des Taillenbands eine oder mehrere Schwenkklappen. In einer Position der Klappen ist eine Fläche mit relativ hohem Haftreibungskoeffizienten überdeckt, und in einer zweiten, geschwenkten Position der Klappen ist die Fläche mit hohem Haftreibungskoeffizienten gegenüber der Haut des Trägers freigelegt. Das Klappenmaterial, das um eine Schwenkachse, die im Wesentlichen parallel zum Umfang des Taillenbands ist, schwenkbar ist, um eine Fläche mit einem Haftreibungskoeffizienten in der Größenordung von etwa 0,20 bis etwa 1,5 freizulegen.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Einwegkleidungsstück Gleitzonen in der inneren, dem Körper zugewandten Oberfläche des Kleidungsstücks, um das Anlegen und Abnehmen des Kleidungsstücks vom Körper eines Trägers zu erleichtern. Die Gleitzonen haben einen relativ geringen Haftreibungskoeffizienten in der Größenordnung von weniger als etwa 0,20. Die Gleitzonen können auf der inneren Oberfläche des Taillenbands an Stellen zwischen den Haltezonen oder auf dem Abschnitt des Taillenbands angeordnet werden, der über dem Bauch des Trägers liegt, wenn das Kleidungsstück getragen wird, oder sie können um die innere Oberfläche herum neben den Schenkelöffnungen angeordnet werden, um die Zugkraft während des Anlegens und Abnehmens des Kleidungsstücks zu reduzieren. Darüber hinaus können Zonen mit mittlerem Haftreibungskoeffizienten, im Bereich von etwa 0,20 bis etwa 1,5, zwischen den Haltezonen und den Gleitzonen angeordnet werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Seitenansicht eines absorbierenden Einwegkleidungsstücks zum Anziehen gemäß der vorliegenden Erfindung in zusammengesetzter Form und zur Verwendung bereit.
2 ist eine Draufsicht des Einwegkleidungsstücks von 1 in seinem flachen, nicht zusammengezogenen und nicht vernähten Zustand und zeigt verschiedene Felder und Ränder, die mehrere Abschnitte des Kleidungsstücks bestimmen.
3 ist eine Draufsicht des in 1 gezeigten Kleidungsstücks, wenn es in seinem flachen, nicht zusammengezogenen und nicht vernähten Zustand ist, und zeigt die jeweiligen Positionen der verschiedenen Strukturkomponenten des Kleidungsstücks.
4 ist eine Querschnittsansicht, entlang der Linie 4-4 von 3 vorgenommen.
5 ist eine Querschnittsansicht, entlang der Linie 5-5 von 3 vorgenommen.
6 ist eine vergrößerte, fragmentarische perspektivische Ansicht in auseinandergezogener Form, die die Struktur einer elastischen Komponente des Kleidungsstücks zeigt.
7 ist eine graphische Darstellung der Kraft, gezeichnet gegen die prozentuale Ausdehnung der durchgehenden Gurtzone eines Kleidungsstücks gemäß der vorliegenden Erfindung.
8 ist eine graphische Darstellung des Dehnbarkeitmoduls, gezeichnet gegen die prozentuale Ausdehnung entsprechend der in 7 gezeigten Daten.
9 ist eine perspektivische Ansicht eines Standardmannequins, das zum Messen des Hautkontaktdrucks verwendet wurde.
10 ist eine Seitenansicht des in 9 gezeigten Standardmannequins.
11 ist eine Draufsicht des in 9 gezeigten Standardmannequins.
12 ist eine vergrößerte, fragmentarische Ansicht in das Innere des in 1 gezeigten Kleidungsstücks an der Taillenfläche, die ein inneres Klappenteil zeigt.
13 ist eine Querschnittsansicht, entlang der Linie 13-13 von 12 vorgenommen.
14 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht der Taillenfläche des Kleidungsstücks von 1, einschließlich mehrerer innerer Klappenteile.
15 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht von Materialien und Apparaten zum Herstellen eines Verbundstoffs mit hohem Haftreibungskoeffizienten.
16 ist eine Seitenansicht der Materialien und Apparate von 15 in Position zum Beginnen eines Zusammenfügevorgangs.
17 ist eine Seitenansicht der Materialien und Apparate von 15 während der Ausführung eines Zusammenfügevorgangs.
18 ist eine Seitenansicht der Materialien und Apparate von 15, nachdem die Materialien zusammengefügt worden sind.
19 ist eine Draufsicht der Taillenbandfläche des in 1 gezeigten Artikels, in der der Artikel Taillenbandzonen mit erhöhtem Haftreibungskoeffizienten umfasst.
20 ist eine perspektivische Ansicht einer absorbierenden Windel zum Anziehen, die am Taillenband angeordnete Haltezonen einschließt.
21 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht der inneren Taillenbandfläche einer absorbierenden Windel zum Anziehen, die innere Schwenkklappen einschließt.
22 ist eine Querschnittsansicht, entlang der Linie 22-22 von 21 vorgenommen, die eine einheitliche Schwenkklappe zeigt.
22a ist eine Ansicht, die der von 22 ähnlich ist, jedoch mehrere kürzere, parallele Klappen zeigt.
23 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines porösen, elastomeren Netzes.
23a ist eine fragmentarische Draufsicht einer inneren, dem Körper zugewandten Schicht aus Taillenbandmaterial, die mehrere auf Abstand voneinander angeordnete Schlitze oder Schnitte umfasst.
23b ist eine fragmentarische Draufsicht des in 23a gezeigten Materials, nachdem es einer Zugkraft ausgesetzt worden ist.
24 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Windel zum Anziehen gemäß der vorliegenden Erfindung.
25 ist eine perspektivische Ansicht einer noch anderen Ausführungsform einer Windel zum Anziehen gemäß der vorliegenden Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Wie hier verwendet, bezieht sich „Kleidungsstück zum Anziehen" auf Kleidungsgegenstände, die eine bestimmte Taillenöffnung und ein Paar Schenkelöffnungen aufweisen und die auf den Körper des Trägers gezogen werden, indem die Beine in die Schenkelöffnungen eingesetzt und der Gegenstand über die Taille nach oben gezogen wird.
Wie hier verwendet, beschreibt „Einweg" Kleidungsstücke, die nicht zum Waschen oder anderweitigen Wiederherstellen oder Wiederverwenden als ein Kleidungsstück gedacht sind (d. h. sie sind dazu gedacht, nach einem einzigen Gebrauch weggeworfen und vorzugsweise recycelt, kompostiert oder anderweitig in einer umweltfreundlichen Weise entsorgt zu werden).
Wie hier verwendet, bezieht sich ein „einheitliches" Kleidungsstück zum Anziehen auf Kleidungsstücke zum Anziehen, die aus separaten Teilen gebildet werden, die miteinander vereinigt wurden, um eine abgestimmte Einheit zu bilden, die Lappenfelder jedoch nicht separate Elemente sind, die mit einer separaten Grundeinheit verbunden sind, insofern dass die Lappenfelder durch mindestens eine Schicht gebildet werden, die auch das Mittelfeld oder die Grundeinheit des Kleidungsstücks bildet (d. h. das Kleidungsstück erfordert nicht separat manipulative Felder wie eine separate Grundeinheit und separate Lappenfelder). Das Kleidungsstück zum Anziehen ist außerdem vorzugsweise „absorbierend", um die verschiedenen, vom Körper abgegebenen Ausscheidungen zu absorbieren und aufzunehmen. Eine bevorzugte Ausführungsform des Kleidungsstücks zum Anziehen der vorliegenden Erfindung ist das einheitliche absorbierende Einwegkleidungsstück zum Anziehen, die Windel zum Anziehen 20, gezeigt in 1.
Wie hier verwendet, bezieht sich „Windel zum Anziehen" auf Kleidungsstücke zum Anziehen, die im Allgemeinen von Säuglingen und anderen inkontinenten Personen getragen werden, um Urin und Fäkalien zu absorbieren und aufzunehmen. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung auch auf andere Kleidungsstücke zum Anziehen wie Lernhöschen, Inkontinenzslips, Kleidungsstücke oder Höschen für die weibliche Hygiene und dergleichen anwendbar ist.
Wie hier verwendet, umfasst „verbunden" oder „Verbinden" Anordnungen, mit denen ein Element direkt am anderen Element befestigt wird, indem das Element direkt an einem anderen Element angebracht wird, und Anordnungen, mit denen das Element indirekt am anderen Element befestigt wird, indem das Element an einem Zwischenteil bzw. Zwischenteilen angebracht wird, das bzw. die wiederum am anderen Element angebracht wird bzw. werden.
Wie hier verwendet, bezieht sich „längslaufend" auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene einer Windel zum Anziehen, die im Allgemeinen auf eine senkrechte Ebene ausgerichtet ist (z. B. ungefähr zu dieser parallel ist), die einen stehenden Träger in eine linke und eine rechte Hälfte halbiert, wenn die Windel zum Anziehen getragen wird.
Wie hier verwendet, sind „querverlaufend" und „seitlich" untereinander auswechselbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung, die in der Ebene der Windel liegt, die im Allgemeinen senkrecht zur Längsrichtung ist (die den Träger in eine vordere und eine hintere Körperhälfte unterteilt).
Mit Bezugnahme auf die 1, 2 und 3 weist die Windel zum Anziehen 20 einen Vorderbereich 26, einen Rückenbereich 28 und einen Schrittbereich 30 auf, der zwischen dem Vorderbereich 26 und dem Rückenbereich 28 angeordnet ist. Die Windel 20 weist auch zwei Mittellinien auf, eine längslaufende Mittellinie 100 und eine querverlaufende Mittellinie 110, und die Komponentenmaterialien davon haben eine dem Körper zugewandte Oberfläche, die im Gebrauch der Haut eines Trägers zugewandt ist, und eine nach außen gewandte Oberfläche, die von der dem Körper zugewandten Oberfläche abgewandt ist.
2 ist eine Draufsicht der Windel zum Anziehen 20 von 1 in ihrem flach ausgelegten, nicht zusammengezogenen Zustand, die die verschiedenen Felder, die zusammen die Windelstruktur bestimmen, und ihre Positionen relativ zueinander zeigt. Der Ausdruck „Feld" wird hier verwendet, um eine Fläche oder ein Element der Windel zum Anziehen oder des Gurtes zu bezeichnen. Obwohl ein Feld in der Regel eine ausgeprägte Fläche oder ein ausgeprägtes Element ist, kann ein Feld mit einem angrenzenden Feld zusammenfallen oder diesem funktionsmäßig entsprechen.
Wie in 2 gezeigt, weist die Windel 20 einen Schrittbereich 30 auf, der ein Hauptfeld 2 und ein Paar verlängerter, im Allgemeinen rechteckiger Schenkelklappenfelder 4 umfasst, die mit dem Hauptfeld 2 entlang jeweiliger Längsränder 2B verbunden sind. Ein Vorderbereich 26, umfassend ein Mittelfeld (mittleres Feld) 8, ein Taillenbandfeld 6, Lappenfelder 10 und Nahtfelder 12; und ein Rückenbereich 28, umfassend ein Mittelfeld (mittleres Feld) 9, ein Taillenbandfeld 7, Lappenfelder 11 und Nahtfelder 13. Der Schrittbereich 30 ist der Abschnitt der Windel zum Anziehen 20, von dem der durchgehende Gurt (die anderen Felder) ausgeht. Der absorbierende Kern ist im Allgemeinen im Hauptfeld 2 angeordnet, da Ausscheidungen in der Regel in diesem Bereich abgegeben werden, wenngleich sich der Absorptionskern in der Regel in die mittleren Felder 8 und 9 des Gurts ausdehnt. Ein Schenkelklappenfeld 4 erstreckt sich im Allgemeinen seitlich nach außen von und entlang jedes Seitenrands 2B des Hauptfeldes 2. Jedes Schenkelklappenfeld 4 bildet im Allgemeinen mindestens einen Abschnitt der elastischen Schenkelfunktion.
Die durchgehende Gurtzone (der Vorderbereich 26 und der Rückenbereich 28) erstreckt sich im Allgemeinen in Längsrichtung nach außen von und entlang jedes Seitenrands 159 des Schrittbereichs 30 (das Hauptfeld 2 und das Schenkelklappenfeld 4). Im Vorderbereich 26 erstreckt sich das mittlere Feld 8 (d. h.
Mittelfeld) im Allgemeinen in Längsrichtung nach außen von und entlang des Seitenrands 159 des Schrittbereichs 30. Das mittlere Feld 8 weist einen Taillenrand 190 und Seitenränder 191 auf.
Die Lappenfelder 10 erstrecken sich jeweils im Allgemeinen seitlich nach außen von und entlang des Seitenrands 191 des mittleren Feldes 8 (d. h. Mittelfeldes). Das Lappenfeld 10 weist einen Taillenrand 161 und einen Seitenrand 171 auf. Das Taillenbandfeld 6 erstreckt sich im Allgemeinen in Längsrichtung nach außen von und entlang des Taillenrands 190 des mittleren Feldes 8 (d. h. Mittelfeldes) und des Taillenrands 161 des Lappenfeldes 10. Das Taillenbandfeld 6 weist Seitenränder 175 auf.
Die Nahtfelder 12 erstrecken sich jeweils im Allgemeinen seitlich nach außen von und entlang des Seitenrands 171 des Lappenfeldes 10 und des Seitenrands 175 des Taillenbandfeldes 6. Im Rückenbereich 28 erstreckt sich das mittlere Feld 9 (d. h. Mittelfeld) im Allgemeinen in Längsrichtung nach außen von und entlang des anderen Seitenrands 159 des Schrittbereichs 30.
Das mittlere Feld 9 weist einen Taillenrand 192 und Seitenränder 193 auf. Die Lappenfelder 11 erstrecken sich jeweils im Allgemeinen seitlich nach außen von und entlang des Seitenrands 193 des mittleren Feldes 9 (d. h. Mittelfeldes). Das Lappenfeld 11 weist einen Taillenrand 163 und einen Seitenrand 173 auf.
Das Taillenbandfeld 7 erstreckt sich im Allgemeinen in Längsrichtung nach außen von und entlang des Taillenrands 192 des mittleren Feldes 9 (d. h. Mittelfeldes) und des Taillenrands 163 des Lappenfeldes 11. Das Taillenbandfeld 7 weist Seitenränder 177 auf. Die Nahtfelder 13 erstrecken sich jeweils im Allgemeinen seitlich nach außen von und entlang des Seitenrands 173 des Lappenfeldes 11 und des Seitenrands 177 des Taillenbandfeldes 7. Der Vorderbereich 26 weist zusätzlich zu seinen Feldern auch einen Taillenrand 151, Schenkelränder 153 und Seitenränder 154 auf. Der Rückenbereich 28 weist zusätzlich zu seinen Feldern auch einen Taillenrand 155, Schenkelränder 156 und Seitenränder 157 auf. Der Schrittbereich 30 weist Schenkelränder 158 auf.
Die Windel 20 umfasst eine Grundeinheit 41, ein elastomeres Taillenmaterial (in den 1, 2 und 3 nicht gezeigt), ein elastomeres Seitenmaterial (in den 1, 2 und 3 nicht gezeigt) und Nähte 32. Die Windel zum Anziehen 20 kann Aufreißlaschen 31 aufweisen, deren Anordnung mit den Nähten 32 und elastischen Beinaufschlägen 52, einschließlich innerer Schutzaufschläge 54, verknüpft ist. Das elastomere Seitenmaterial macht mindestens einen Teil des Lappenfeldes 10 und 11 dehnbar, wodurch ein dehnbarer Lappen 46 und 48 gebildet wird. Das elastomere Taillenmaterial macht mindestens einen Teil des Taillenfeldes 6 und 7 dehnbar, wodurch ein dehnbares durchgehendes Taillenband 57 und 59 gebildet wird. Das elastomere Seitenmaterial und das elastomere Taillenmaterial sind voneinander separate Elemente und so angeordnet, dass sie sich nicht in der Längsrichtung der Windel zum Anziehen 20 überlappen. Dies ermöglicht ein unabhängigeres Verhalten der elastomeren Taillen- und Seitenmaterialien, um Anpassungen der Abmessungsausdehnung, des Drucks usw. zu ermöglichen. Der dehnbare Lappen 46 und 48 und das dehnbare durchgehende Taillenband 57 und 59 sind mindestens in der Seitenrichtung dehnbar. Die Naht 32 verbindet das Nahtfeld 12 im Vorderbereich 26 mit dem Nahtfeld 13 im Rückenbereich 28, wodurch das Lappenfeld 10 mit dem Lappenfeld 11 verbunden wird und wodurch eine Taillenöffnung 36 und zwei Schenkelöffnungen 34 gebildet werden. In der Konfiguration, in der das Lappenfeld 10 mit dem Lappenfeld 11 verbunden ist, bildet das dehnbare durchgehende Taillenband 57 und 59 eine dehnbare durchgehende Taillenfunktion 60 um die Taillenöffnung 36 herum. Weiterhin erstreckt sich eine durchgehende Gurtzone 38 im Vorderbereich 26 und im Rückenbereich 28.
Mit Bezugnahme auf 3 umfasst die Grundeinheit 41 einen Absorptionskern 25 und mehrere Schichten, die in Verbindung mit dem Absorptionskern 25 ange ordnet sind, wie eine Deckschicht 24 und eine Unterschicht 22, die mit der Deckschicht 24 verknüpft ist. Der Absorptionskern 25 ist zwischen der Deckschicht 24 und der Unterschicht 22 angeordnet. Die Grundeinheit 41 kann weiterhin ein oder mehrere zusätzliche Schichten aufweisen, die mit dem Absorptionskern 25 verknüpft angeordnet sind. Die Deckschicht 24 hat die dem Körper zugewandte Oberfläche, die während des Gebrauchs an den Körper des Trägers angrenzend angeordnet ist. Die Unterschicht 22 hat die nach außen gewandte Oberfläche, die von dem Körper des Trägers weg angeordnet ist. Vorzugsweise umfasst die Unterschicht 22 einen inneren Sperrfilm 68 und ein äußeres Vliesstoffdeckblatt 23. Da die Grundeinheit 41 den Vorderbereich 26, den Rückenbereich 28 und den Schrittbereich 30 definiert, weist die Grundeinheit 41 auch entsprechende Bereiche und Felder auf, wie zuvor definiert wurde. (Der Einfachheit halber sind diese Bereiche und Felder in den Zeichnungen durch dieselben Bezugsziffern bezeichnet wie die entsprechenden Bereiche und Felder der in 2 gezeigten Windel zum Anziehen.)
Die Deckschicht 24 und der innere Sperrfilm 68 der Unterschicht 22 haben Längen- und Breitenabmessungen, die im Allgemeinen größer als die des Absorptionskerns 25 sind. Die Deckschicht 24 und der innere Sperrfilm 68 erstrecken sich über die Seitenränder und Endränder des Absorptionskerns 25 hinaus, um dadurch den Umfang der Grundeinheit 41 zu bilden. Die Deckschicht 24 erstreckt sich in Längsrichtung zwischen dem Taillenrand 151 und 155 der Windel zum Anziehen 20. Die Deckschicht 24 weist Taillenendabschnitte 24A und -seitenabschnitte 24B auf. Die Taillenendabschnitte 24A (d. h. verlängerter Endabschnitt 24A) der Deckschicht 24 erstrecken sich in einen Abschnitt des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Windel zum Anziehen 20. Der innere Sperrfilm 68 weist Taillenendabschnitte 68A und Seitenabschnitte 68B auf. Der innere Sperrfilm 68 ist in der Längsrichtung ein wenig kürzer als die Deckschicht 24 und in der Seitenrichtung ein wenig breiter als die Deckschicht 24. Der innere Sperrfilm 68 hat eine ungleichförmige Seitenbreite, um so einen ersten Abschnitt 94 in mindestens einem Abschnitt des Schrittbereichs 30 und einen zweiten Abschnitt 96 in mindestens einem Abschnitt des Vorder- oder Rückenbereichs 26 und 28 zu bilden. Die Seitenbreite des inneren Sperrfilms 68 nimmt in Richtung der Taillenendabschnitte 68A allmählich ab, sodass der zweite Abschnitt 96 eine Seitenbreitenabmessung hat, die geringer als die Seitenbreitenabmessung des ersten Abschnitts 94 ist. Der innere Sperrfilm 68 erstreckt sich vorzugsweise nicht in das Lappenfeld 10 und 11, um so die effektive verlängerte Seitenlänge des Lappenfeldes 10 und 11 zu erhöhen und die Sperrigkeit des Lappenfeldes 10 und 11 zu vermindern. Der innere Sperrfilm 68 erstreckt sich auch nicht in das Taillenbandfeld 6 und 7, um so die Sperrigkeit des Taillenbandfeldes 6 und 7 zu vermindern. Darüber hinaus, da der innere Sperrfilm 68 sich nicht in sowohl die Lappenfelder 10 und 11 als auch das Taillenbandfeld 6 und 7 erstreckt, zeigt der innere Sperrfilm 68 in jenen Flächen keine Atmungsaktivität auf. Obwohl die Deckschicht 24, der innere Sperrfilm 68 und der Absorptionskern 25 in einer Vielfalt von wohl bekannten Konfigurationen zusammengesetzt werden können, sind beispielhafte Konfigurationen der Grundeinheit allgemein im US-Patent Nr. 3,860,003 mit dem Titel "Contractible Side Portions for Disposable Diaper", das am 14. Januar 1975 an Kenneth B. Buell erteilt wurde; und im US-Patent Nr. 5,151,092 mit dem Titel "Absorbent Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient Flexural Hinge", das am 29. September 1992 an Kenneth B. Buell et al. erteilt wurde, beschrieben.
Vorzugsweise überdeckt das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 fast die gesamte Fläche des äußersten Abschnitts der Windel zum Anziehen 20. Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 kann im Allgemeinen dieselbe Form wie die Windel zum Anziehen 20 aufweisen. Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 weist Taillenendabschnitte 23A und Seitenabschnitte 23B auf. Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 weist außerdem einen verlängerten Seitenabschnitt 23C im Vorderbereich 26 und einen verlängerten Seitenabschnitt 23D im Rückenbereich 28 auf. Der Taillenendabschnitt 23A (d. h. verlängerter Endabschnitt 23A) des äußeren Vliesstoff deckblatts 23 erstreckt sich in das Taillenbandfeldn 6 und 7 und der verlängerte Seitenabschnitt 23C und 23D des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 erstreckt sich in das Lappenfeld 10 und 11. Alternativ kann das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 der Unterschicht 22 im Allgemeinen dieselbe Form wie der innere Sperrfilm 68 aufweisen, sodass das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 nur die Fläche des inneren Sperrfilms 68 überdeckt. Alternativ kann das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 entfernt werden, und der innere Sperrfilm 68 kann im Allgemeinen dieselbe Form wie die Windel zum Anziehen 20 haben und sich in sowohl das Lappenfeld 10 und 11 und das Taillenbandfeld 6 und 7 erstrecken.
Der Absorptionskern 25 kann ein beliebiges absorbierendes Teil sein, das generell komprimierbar und anpassbar ist, auf die Haut des Trägers nicht reizend wirkt und Flüssigkeiten wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen absorbieren und zurückhalten kann. Der Absorptionskern 25 kann in einer großen Vielfalt an Größen und Formen (z. B. rechteckig, Sanduhrform, „T"-förmig, asymmetrisch usw.) und aus einer großen Vielfalt an flüssigen Absorptionsmaterialien, die häufig in Einwegwindeln und anderen Absorptionsartikeln verwendet werden, wie zerriebenem Holzzellstoff, der im Allgemeinen als „Luftfilz" bezeichnet wird, gefertigt werden. Beispiele anderer geeigneter Absorptionsmaterialien umfassen Kreppzellstoffwatte; schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern; Gewebe, einschließlich Gewebehüllen und Gewebelaminaten; absorbierende Schaumstoffe; absorbierende Schwämme; Superabsorber-Polymere; absorbierende Geliermaterialien oder ein beliebiges äquivalentes Material oder Kombinationen von Materialien.
Die Konfiguration und der Aufbau des Absorptionskerns 25 kann variieren (der Absorptionskern 25 kann z. B. variierende Dickenzonen, einen Hydrophilizitätsgradienten, einen Superabsorptionsgradienten oder Erfassungszonen mit geringerer durchschnittlicher Dichte und geringerem durchschnittlichen Grundgewicht aufweisen oder kann eine oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen). Weiterhin können auch die Größe und das Absorptionsvermögen des Absorptionskerns 25 variiert werden, um Trägern von Säuglingen bis hin zu Erwachsenen zu passen. Das Gesamtabsorptionsvermögen des Absorptionskerns 25 sollte jedoch mit der Lastannahme und der beabsichtigten Verwendung der Windel 20 kompatibel sein.
Der Absorptionskern 25 weist in einer bevorzugten Ausführungsform eine asymmetrische, modifizierte Sanduhrform mit Lappen im vorderen und hinteren Taillenbereich 26 und 28 auf. Andere beispielhafte absorbierende Strukturen zum Gebrauch als der Absorptionskern 25, die breite Akzeptanz und kommerziellen Erfolg erzielt haben, sind im US-Patent Nr. 4,610,678 mit dem Titel High-Density Absorbent Structures", das am 9. September 1986 an Weisman et al. erteilt wurde; im US-Patent Nr. 4,673,402 mit dem Titel "Absorbent Articles With Dual-Layered Cores", das am 16. Juni 1987 an Weisman et al. erteilt wurde; im US-Patent Nr. 4,888,231 mit dem Titel "Absorbent Core Having A Dusting Layer", das am 19. Dezember 1989 an Angstadt erteilt wurde; und im US-Patent Nr. 4,834,735 mit dem Titel "High Density Absorbent Members Having Lower Density and Lower Basis Weight Acquisition Zones", das am 30. Januar 1989 an Alemany et al. erteilt wurde, beschrieben.
Die Grundeinheit 41, wie in 4 gezeigt, kann weiterhin einen Erfassungs-/Verteilungskern 84 aus chemisch versteiften Fasern enthalten, der über dem Absorptionskern 25 angeordnet ist, wodurch ein Zweikernsystem gebildet wird. Bevorzugte Zweikernsysteme sind im US-Patent Nr. 5,234,423 mit dem Titel "Absorbent Article With Elastic Waist Feature and Enhanced Absorbency", das am 10. August 1993 an Alemany et al. erteilt wurde; und im US-Patent Nr. 5,147,345 mit dem Titel "High Efficiency Absorbent Articles For Incontinence Management", das am 15. September 1992 an Young et al. erteilt wurde, offenbart. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Erfassungs-/Verteilungskern 84 chemisch behandeltes, versteiftes Cellulosefasermaterial, das von Weyerhaeuser Co. (USA) unter der Handelsbezeichnung CMC erhältlich ist.
Alternativ kann die Grundeinheit 41 weiterhin eine Erfassungs-/Verteilungsschicht 82 zwischen der Deckschicht 24 und dem Erfassungs-/Verteilungskern 84 aufweisen, wie in 4 gezeigt. Die Erfassungs-/Verteilungsschicht 82 wird bereitgestellt, um das Vermindern der Tendenz zur Oberflächennässe der Deckschicht 24 zu unterstützen. Die Erfassungs-/Verteilungsschicht 82 umfasst vorzugsweise kardierte, harzgebundene Hiloft-Vliesstoffmaterialien, wie sie z. B. als Kodenr. FT-6860 von Polymer Group, Inc., North America (Landisiville, New Jersey, USA) erhältlich sind, das aus Polyethylenterephthalatfasern mit 6 dtex gefertigt ist und ein Grundgewicht von etwa 43 g/m² aufweist.
Die Deckschicht 24 ist vorzugsweise nachgiebig, fühlt sich weich an und wirkt auf die Haut des Trägers nicht reizend. Weiterhin ist die Deckschicht 24 flüssigkeitsdurchlässig, was Flüssigkeiten (z. B. Urin) ermöglicht, problemlos durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete Deckschicht 24 kann aus einer großen Auswahl an Materialien wie gewebten und nichtgewebten Materialien; polymeren Stoffen wie mit Öffnungen geformten thermoplastischen Filmen bzw. Folien, Kunststofflochfolien und hydroformierten thermoplastischen Filmen; porösen Schaumstoffen; vernetzten Schaumstoffen; vernetzten thermoplastischen Filmen und thermoplastischen Scrims gefertigt werden. Geeignete gewebte und nichtgewebte Materialien können aus Naturfasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. B. Polymerfasern wie Polyester-, Polypropylen- oder Polyethylenfasern) oder aus einer Kombination von Naturfasern und synthetischen Fasern bestehen.
Die Deckschicht 24 ist vorzugsweise aus einem hydrophoben Material hergestellt, um die Haut des Trägers von Flüssigkeiten zu trennen, die durch die Deckschicht 24 gedrungen und im Absorptionskern 25 enthalten sind (d. h. um ein erneutes Nässen zu verhindern). Wenn die Deckschicht 24 aus einem hydrophoben Material hergestellt ist, ist es bevorzugt, dass mindestens die obere Oberfläche der Deckschicht 24 behandelt wird, um sie hydrophil zu machen, sodass Flüssigkeiten schneller durch die Deckschicht übertragen werden. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Körperausscheidungen von der Deckschicht 24 abfließen, anstatt durch die Deckschicht 24 und zum Absorptionskern 25 zu fließen. Die Deckschicht 24 kann hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem Tensid behandelt wird. Geeignete Verfahren zum Behandeln der Deckschicht 24 mit einem Tensid umfassen das Besprühen des Materials der Deckschicht 24 mit dem Tensid und das Eintauchen des Materials in das Tensid. Eine detailliertere Erörterung einer derartigen Behandlung und von Hydrophilizität ist im US-Patent Nr. 4,988,344 mit dem Titel "Absorbent Articles with Multiple Layer Absorbent Layers", das am 29. Januar 1991 an Reising, et al. erteilt wurde; und im US-Patent Nr. 4,988,345 mit dem Titel "Absorbent Articles with Rapid Acquiring Absorbent Cores", das am 29. Januar 1991 an Reising erteilt wurde, enthalten. Die Deckschicht 24 kann mit einem Lüftungsdesign/vorgang vorzugsweise entlang des Taillenbandfeldes 6 und 7 und anderer Abschnitte auf der Windel zum Anziehen 20 kompatibel sein.
In bevorzugten Ausführungsformen ist die Deckschicht 24 ein Vliesstoffnetz, das eine verminderte Tendenz zur Oberflächennässe bereitstellen und folglich nach dem Nässen das Bewahren von Urin, das vom Absorptionskern 25 absorbiert wurde, von der Haut des Anwenders weg erleichtern kann. Eines der bevorzugten Deckschichtmaterialien ist ein thermisch gebundenes, kardiertes Netz, das als Kodenr. P-8 von Fiberweb North America, Inc. (Simpsonville, South Carolina, USA) erhältlich ist. Ein weiteres bevorzugtes Deckschichtmaterial ist als Kodenr. 5-2355 von Havix Co., Japan, erhältlich. Dieses Material ist ein zweischichtiger Verbundwerkstoff und aus zwei Arten von mit synthetischem Tensid behandelten Zweikomponenentenfasern unter Verwendung von Kardierungs- und Luftdurchleitungstechnologien hergestellt. Noch ein anderes bevorzugtes Deckschichtmate rial ist ein thermisch gebundenes, kardiertes Netz, das als Kodenr. Profleece Style 040018007 von Amoco Fabrics, Inc. (Gronau, Deutschland) erhältlich ist.
Eine andere bevorzugte Deckschicht 24 umfasst einen mit Öffnungen geformten Film. Mit Öffnungen geformte Filme sind für die Deckschicht 24 bevorzugt, da sie für Körperausscheidungen durchlässig und trotzdem nicht absorbierend sind und eine verminderte Tendenz dazu haben, Flüssigkeiten wieder zurück laufen und die Haut des Trägers erneut benässen zu lassen. Somit bleibt die Oberfläche des geformten Films, der mit dem Körper in Kontakt steht, trocken, wodurch die Körperbeschmutzung reduziert und ein komfortableres Gefühl für den Träger geschaffen wird. Geeignete geformte Filme sind im US-Patent Nr. 3,929,135 mit dem Titel "Absorptive Structures Having Tapered Capillaries", das am 30. Dezember 1975 an Thompson erteilt wurde; im US-Patent Nr. 4,324,246 mit dem Titel "Disposable Absorbent Article Having A Stain Resistant Topsheet", das am 13. April 1982 an Mullane, et al. erteilt wurde; im US-Patent Nr. 4,342,314 mit dem Titel "Resilient Plastic Web Exhibiting Fiber-Like Properties", das am 3. August 1982 an Radel et al. erteilt wurde; im US-Patent Nr. 4,463,045 mit dem Titel "Macroscopically Expanded Three-Dimensional Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface and Cloth-Like Tactile Impression", das am 31. Juli 1984 an Ahr et al. erteilt wurde; und im US-Patent Nr. 5,006,394 mit dem Titel "Multilayer Polymeric Film", das am 9. April 1991 an Baird erteilt wurde, beschrieben.
Die Unterschicht 22 umfasst vorzugsweise einen inneren Sperrfilm 68 und ein äußeres Vliesstoffdeckblatt 23. Der innere Sperrfilm 68 ist vorzugsweise gegenüber Flüssigkeiten (z. B. Urin) undurchlässig und ist vorzugsweise aus einem dünnen Kunststofffilm gefertigt. Der innere Sperrfilm 68 weist eine dem Körper zugewandte Oberfläche 79 und eine nach außen gewandte Oberfläche 77 auf. Mehr bevorzugt gestattet der Kunststofffilm Dämpfen, aus der Windel 20 zu entweichen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Polyethylenfilm mit Mikroporen als der innere Sperrfilm 68 verwendet. Ein geeigneter Polyethylenfilm mit Mikroporen wird von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Nagoya, Japan, gefertigt und im Handel als Espoir No vermarktet. Die Unterschicht 22 ist vorzugsweise mit einem Lüftungs- und Seitennahtdesign/vorgang kompatibel. Ein Wegwerfband kann weiterhin mit der äußeren Oberfläche der Unterschicht verbunden sein.
Ein geeignetes Kunststofffilmmaterial für den inneren Sperrfilm 68 ist ein thermoplastischer Film mit einer Stärke von etwa 0,012 mm (0,5 Mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 Mil), der vorzugsweise Polyethylen oder Polypropylen umfasst. Vorzugsweise hat der Kunststofffilm ein Grundgewicht von etwa 5 g/m² bis etwa 35 g/m². Es sollte jedoch beachtet werden, dass andere flexible, flüssigkeitsundurchlässige Materialien verwendet werden können. Hierin bezieht sich „flexibel" auf Materialien, die nachgiebig sind und die sich leicht der allgemeinen Form und den Konturen des Körpers des Trägers anpassen. Der Kunststofffilm kann eine Wasserdampfdurchlässigkeitsgeschwindigkeit zwischen 3.000 und 4.000 g/m²/24 h aufweisen, die mittels eines im Folgenden ausgeführten Verfahrens gemessen wird.
Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 wird der dem Körper abgewandten Oberfläche des inneren Sperrfilms 68 verbunden, um ein Laminat zu bilden (d. h. die Unterschicht 22). Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 wird am äußersten Abschnitt der Windel zum Anziehen 20 angeordnet und überdeckt mindestens einen Abschnitt des äußersten Abschnitts der Windel 20. Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 kann mit dem inneren Sperrfilm 68 mittels eines beliebigen geeigneten, in der Technik bekannten Befestigungsmittels verbunden werden. Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 kann beispielsweise am inneren Sperrfilm 68 mit einer gleichmäßigen, durchgehenden Klebstoffschicht, einer strukturierten Klebstoffschicht oder einer Anordnung separater Klebstofflinien, -spiralen oder -punkte befestigt werden. Geeignete Klebstoffe umfassen einen Schmelzklebstoff, der von Nitta Findley Co., Ltd., Osaka, Japan, als H-2128 erhältlich ist, und ein Schmelzklebstoff, der von H.B. Fuller Japan Co., Ltd., Osaka, Japan, als JM-6064 erhältlich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 ein kandiertes Vliesstoffnetz, das beispielsweise von Havix Co., LTD., Gifu, Japan, als E-2341 erhältlich ist. Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 ist aus Zweikomponentenfasern aus einem Polyethylen (PE) und einem Polyethylenterephthalat (PET) gefertigt. Das PE/PET-Verhältnis beträgt etwa 40/60. Die PE/PET-Zweikomponentenfaser weist die Abmessung 2 Decitex × 51 mm auf. Ein anderes bevorzugtes kardiertes Vliesstoffnetz ist von Chisso Corp., Osaka, Japan, erhältlich. Das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 ist ebenfalls aus Zweikomponentenfasern aus einem Polyethylen (PE) und einem Polyethylenterephthalat (PET) gefertigt. Das PE/PET-Verhältnis beträgt etwa 30/70.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Vliesstoffnetz ein Spinnvliesstoffnetz, das beispielsweise von Mitsui Petrochemical Industries, Ltd., Tokyo, Japan, erhältlich ist. Das Vliesstoffnetz ist aus Zweikomponentenfasern gefertigt, die aus einer Ummantelung aus Polyethylen (PE) und einem Kern aus Polyethylenterephthalat (PET) bestehen. Das PE/PET-Verhältnis beträgt etwa 80/20. Die PE/PP-Zweikomponentenfaser weist eine Stärke von ungefähr 2,3 Decitex auf.
Die Unterschicht 22 ist vorzugsweise angrenzend an die nach außen gewandte Oberfläche des Absorptionskerns 25 angeordnet und ist vorzugsweise mittels eines beliebigen geeigneten, in der Technik bekannten Befestigungsmittels mit diesem verbunden. Die Unterschicht 22 kann beispielsweise am Absorptionskern 25 mit einer gleichmäßigen, durchgehenden Klebstoffschicht, einer strukturierten Klebstoffschicht oder einer Anordnung separater Klebstofflinien, -spiralen oder -punkte befestigt werden. Klebstoffe, die als zufrieden stellend befunden worden sind, werden von H. B. Fuller Company aus St. Paul, Minnesota, gefertigt und als HL-1258 vermarktet. Ein Beispiel eines geeigneten Befestigungsmittels, das ein Filamentnetz mit offener Struktur umfasst, ist im US-Patent Nr. 4,573,986 mit dem Titel "Disposable Waste-Containment Garment", das am 4. März 1986 an Minetola et al. erteilt wurde, beschrieben. Ein anderes geeignetes Befestigungsmittel, das mehrere Klebstofffilamentlinien umfasst, die in ein Spiralmuster gewirbelt werden, ist durch die Apparate und Verfahren dargestellt, die im US-Patent Nr. 3,911,173 gezeigt sind, das am 7. Oktober 1975 an Sprague, Jr. erteilt wurde; im US-Patent Nr. 4,785,996, das am 22. November 1978 an Ziecker, et al. erteilt wurde; und im US-Patent Nr. 4,842,666, das am 27. Juni 1989 an Werenicz erteilt wurde. Alternativ kann das Befestigungsmittel Heißverklebungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch-mechanische Bindungen oder beliebige andere geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen dieser Befestigungsmittelumfassen, wie sie in der Technik bekannt sind.
In einer alternativen Ausführungsform wird der Absorptionskern 25 nicht mit der Unterschicht 22 und/oder der Deckschicht 24 verbunden, um eine größere Dehnbarkeit im Vorderbereich 26 und im Rückenbereich 28 bereitzustellen.
Die elastischen Beinaufschläge 52 stellen eine verbesserte Zurückhaltung von Flüssigkeiten und anderen Körperausscheidungen bereit. Die elastischen Beinaufschläge 52 können mehrere verschiedene Ausführungsformen zum Verringern der Leckage von Körperausscheidungen in den Schenkelbereichen umfassen. (Der Beinaufschlag kann und wird manchmal auch als Beinbänder, Seitenklappen, Schutzaufschläge oder Elastikaufschläge bezeichnet.) US-Patent Nr. 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel, die eine zusammenziehbare Schenkelöffnung bereitstellt, die eine Seitenklappe und ein oder mehrere elastische Teile aufweist, um einen elastischen Beinaufschlag (Dichtungsaufschlag) bereitzustellen. US-Patent Nr. 4,909,803 mit dem Titel "Disposable Absorbent Article Having Elasticized Flaps", am 20. März 1990 an Aziz et al. erteilt, beschreibt eine Einwegwindel, die „hochstehende" Gummiklappen (Schutzaufschläge) aufweist, um das Einschließen der Schenkelbereiche zu verbessern. US-Patent Nr. 4,695,278 mit dem Titel "Absorbent Article Having Dual Cuffs", am 22. September 1987 an Lawson erteilt; und US-Patent Nr. 4,795,454 mit dem Titel "Absorbent Article Having Leakage-Resistant Dual Cuffs", am 3. Januar 1989 an Dragoo erteilt, beschreiben Einwegwindeln mit Doppelaufschlägen, einschließlich eines Dichtungsaufschlags und eines Schutzaufschlags. US-Patent Nr. 4,704,115 mit dem Titel "Disposable Waist Containment Garment", am 3. November 1987 an Buell erteilt, offenbart eine Einwegwindel oder ein Inkontinenz-Kleidungsstück mit Seitenrandleckageschutzrinnen, die zum Aufnehmen freifließender Flüssigkeiten im Kleidungsstück eingerichtet sind.
Obwohl jeder elastische Beinaufschlag 52 so eingerichtet werden kann, dass er einem beliebigen der oben beschriebenen Beinbänder, Seitenklappen, Schutzaufschlägen oder Elastikaufschlägen ähnlich ist, ist es bevorzugt, dass jeder elastische Beinaufschlag 52 innere Schutzaufschläge 54 umfasst, die jeweils eine Schutzklappe 56 und ein Abstandsmittel 58 (wie in 5 gezeigt) umfassen, wie in dem oben referenzierten US-Patent Nr. 4,909,803 beschrieben ist. Die inneren Schutzaufschläge 54 können ein Einsatzelement aufweisen, das äußerst undurchlässig, vorzugsweise jedoch atmungsaktiv ist. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der elastische Beinaufschlag 52 zusätzlich einen elastischen Dichtungsaufschlag 62 mit einem oder mehreren elastischen Fäden 64, die außerhalb des Schutzaufschlags 54 angeordnet sind, wie in den oben genannten US-Patenten Nr. 4,695,278 und 4,795,454 beschrieben. Die elastischen Fäden 64 sind im Allgemeinen im Schenkelklappenfeld 4 angeordnet und werden mit dieser durch ein beliebiges Mittel wie Schmelzkleber unter einer vorgespannten Bedingung verbunden. Die elastischen Fäden 64 können vor der Verbindung auf bis zu zwischen 30 % und 200 %, vorzugsweise zwischen 50 % und 150 % vorgespannt werden. Ein bevorzugter elastischer Faden 64 wird von Fulflex International Company unter der Bezeichnung 9312 gefertigt.
Die Windel zum Anziehen 20 hat den vorderen dehnbaren Lappen 46 und den hinteren dehnbaren Lappen 48. Mit Bezugnahme auf 4 umfasst der dehnbare Lappen 46 und 48 vorzugsweise ein elastisches Seitenteil 70 mit einem elastomeren Seitenmaterial 124 (in 6 gezeigt), den verlängerten Seitenabschnitt 23C des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 und einen verlängerten Abschnitt 72 des inneren Schutzaufschlags 54 (obwohl 4 nur die Strukturen im Vorderbereich 26 zeigt, sind die Strukturen im Rückenbereich 28 vorzugsweise mit denen im Vorderbereich 26 identisch oder diesen ähnlich). Vorzugsweise ist mindestens einer der vorderen und hinteren dehnbaren Lappen 46 und 48 in mindestens der Seitenrichtung elastisch dehnbar. Mehr bevorzugt sind sowohl der vordere als auch der hintere dehnbare Lappen 46 und 48 in mindestens der Seitenrichtung elastisch dehnbar. In einer alternativen Ausführungsform ist der vordere und hintere dehnbare Lappen 46 und 48 sowohl in der Seiten- als auch der Längsrichtung elastisch dehnbar. Hierin bezieht sich „dehnbar" auf Materialien, die dazu in der Lage sind, sich in mindestens einer Richtung zu einem gewissen Grad ohne übermäßiges Reißen zu dehnen. Hierin beziehen sich „Elastizität" und „elastisch dehnbar" auf dehnbare Materialien, die die Fähigkeit aufweisen, in ungefähr ihre ursprünglichen Abmessungen zurückzukehren, nachdem die Kraft, die das Material dehnte, entfernt wurde. Hierin kann ein beliebiges Material oder Element, das als „dehnbar" beschrieben wird, auch elastisch dehnbar sein, sofern nicht anderweitig vorgesehen. Der dehnbare Lappen 46 und/oder 48 stellt eine komfortablere und formgenauere Passung bereit, indem die Windel dem Träger von Anfang an auf angemessene Weise passt und diese Passung während der gesamten Tragezeit weit darüber hinaus aufrechterhält, wenn die Windel mit Ausscheidungen beladen worden ist, da der dehnbare Lappen 46 und/oder 48 ermöglicht, dass die Seiten der Windel sich dehnen und zusammenziehen.
Der dehnbare Lappen 46 und 48 weist vorzugsweise Atmungsaktivität auf. Die Wasserdampfdurchlässigkeitsgeschwindigkeit des Lappenfeldes in Verbindung mit der gesamten Dampfdurchlässigkeitsgeschwindigkeit des Rests der Windel zum Anziehen ist zum Vermindern des Auftretens von Hitzeausschlag und anderen Hautproblemen wichtig, die mit Bedingungen hoher Wärmefeuchtigkeit zusammenhängen. Um die Feuchtigkeit und Wärmefeuchtigkeit in der Windel zum Anziehen zu reduzieren, weist der dehnbare Lappen 46 und 48 vorzugsweise eine gewichtete mittlere Masse-Dampfdurchlässigkeitsgeschwindigkeit von mindestens etwa 2.000 g/m²/24 h auf, mehr bevorzugt mindestens 4.000 g/m²/24 h. Vorzugsweise weist die ganze Windel zum Anziehen eine gewichtete mittlere Masse-Dampfdurchlässigkeitsgeschwindigkeit von mindestens etwa 2.000 g/m²/24 h bis etwa 8.000 g/m²/24 h auf.
Die Wasserdampfdurchlässigkeitsgeschwindigkeit wird mittels des im Folgenden ausgeführten Verfahrens gemessen. Eine bekannte Menge CaCl₂ wird in einen angeflanschten Tiegel gegeben. Ein Muster wird auf der Oberseite des Tiegels platziert und durch einen Haltering und eine Flanschdichtung festgehalten. Die Anordnung wird dann gewogen und dieser Wert als Anfangsgewicht notiert. Die Anordnung wird für 5 Stunden in einer Kammer mit konstanter Temperatur (40 °C) und Luftfeuchtigkeit (75 % rel. Luftf.) gestellt. Anschließend wird die Anordnung aus der Kammer genommen und sich mindestens 30 Minuten lang auf die Temperatur des Raums, in dem sich die Waage befindet, anpassen gelassen. Die Anordnung wird dann gewogen und dieser Wert als Endgewicht notiert. Die Masse-Dampfdurchlässigkeitsgeschwindigkeit (MVTR) wird berechnet und unter Verwendung der folgenden Formel in g/m²/24 h ausgedrückt.
Mit Bezugnahme auf 3 hat der dehnbare Lappen 46, der das elastische Seitenteil 70 umfasst, einen höheren Endrand 46A, einen niedrigeren Endrand 46B, einen inneren Seitenrand 46C und einen äußeren Seitenrand 46D. Der hintere dehnbare Lappen 48, der das elastische Seitenmaterial 70 umfasst, weist einen höheren Endrand 48A, einen niedrigeren Endrand 48B, einen inneren Seitenrand 48C und einen äußeren Seitenrand 48D auf. Obwohl eine Konfiguration jedes Elements, Abschnitts, Teils usw. im Vorderbereich 26 sich von der im Rückenbereich 28 unterscheiden kann (wie eine Konfiguration des vorderen dehnbaren Lappens 46 und Konfiguration des hinteren dehnbaren Lappens 48 oder Konfiguration des niedrigeren Endrands 46B und Konfiguration des niedrigeren Endrands 48B), können jene Elemente, Abschnitte, Teile usw., die einander im Vorderbereich 26 und im Rückenbereich 28 entsprechen, zur Einfachheit der Beschreibung übereinstimmend beschrieben werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Lappenfeld 10 und 11 in der gesamten Fläche des Lappenfeldes 10 und 11 dehnbar gemacht, um den dehnbaren Lappen 46 und 48 durch das elastische Seitenmaterial 70 zu bilden. In der in 3 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich das elastische Seitenmaterial 70 in einen Teil des Nahtfeldes 12 und 13, sodass der vordere dehnbare Lappen 46 und der hintere dehnbare Lappen 48 aneinander an der Naht 32 verankert werden und das elastische Seitenmaterial 70 im Vorderbereich 26 und das elastische Seitenmaterial 70 im Rückenbereich 28 an der Naht 32 verankert werden (4 zeigt auch das elastische Seitenteil 70, das sich in das Nahtfeld 12 und 13 erstreckt, obwohl das Nahtfeld 12 und 13 nicht in 4 gezeigt ist). Alternativ kann das Lappenfeld 10 und 11 nur in einem Abschnitt der Fläche im Lappenfeld 10 und 11 dehnbar gemacht werden. Der dehnbare Lappen 46 und 48 ist der Teil des Lappenfeldes 10 und 11, der durch Verbinden mit dem elastischen Seitenteil 70 und Anwenden mechanischer Dehnung dehnbar gemacht wurde.
In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der innere Seitenrand 46C und 48C im Allgemeinen entlang der längslaufenden Mittellinie 100 der Windel zum Anziehen 20. Der äußere Seitenrand 46D und 48D ist zum inneren Seitenrand 46C und 48C nichtparallel und ist zur längslaufenden Mittellinie 100 nicht parallel. Der äußere Seitenrand 46D und 48D steht nahe des niedrigeren Endrands 46B und 48B seitlich nach außen liegend hervor. Folglich sind die äußeren Seitenränder 46D und 48D vom inneren Seitenrand 46C und 48C fern und dem niedrigeren Endrand 46B und 48B nahe.
Der dehnbare Lappen 46 und 48 hat eine Seitenbreite L1 zwischen dem inneren Seitenrand 46C und 48C und dem äußeren Seitenrand 46D and 48D nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B und eine Seitenbreite L2 zwischen dem inneren Seitenrand 46C und 48C und dem äußeren Seitenrand 46D and 48D nahe dem höheren Endrand 46A und 48A. Die Seitenbreite zwischen dem inneren Seitenrand und dem äußeren Seitenrand ist die Breite zwischen dem inneren Seitenrand 46C und 48C und dem äußeren Seitenrand 46D und 48D in der Seitenrichtung, rechtwinklig zur längslaufen Mittellinie 100. Folglich ist die Seitenbreite zwischen dem inneren Seitenrand und dem äußeren Seitenrand in der Spanne R verfügbar, wenn die inneren Seitenränder 46C und 48C und der äußere Seitenrand 46D und 48D sich gemeinsam in der Längsrichtung erstrecken.
Die Seitenbreite L1 ist größer als die Seitenbreite L2, folglich ist die verfügbare Menge elastomeren Materials in der Seitenrichtung des dehnbaren Lappens 46 und 48 nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B größer als nahe dem höheren Endrand 46A und 48A. Da der äußere Seitenrand 46D und 48D nahe des niedrigeren Endrands 46B und 48B seitlich nach außen hervorsteht, ist die verfügbare Menge elastomeren Materials nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B erhöht, ohne die verfügbare Menge elastomeren Materials nahe dem höheren Endrand 46A und 48A zu verringern. Weiterhin ändert sich die verfügbare Menge elastomeren Materials in der Richtung vom höheren Endrand 46A und 48A zum niedrigeren Endrand 46B und 48B hin, da die Seitenbreite des dehnbaren Lappens 46 und 48 sich in dieser Richtung schrittweise ändert. Dies führt zu einer Änderung der Kräfte oder des Kraftgradienten über dem dehnbaren Lappen, was eine maßgeschneiderte Passung ermöglicht. Der innere Seitenrand 46C und 48C kann auch zur längslaufenden Mittellinie 100 nichtparallel sein und nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B seitlich nach innen hervorstehen, sodass die Seitenbreite L1 weiter größer wird als die Seitenbreite L2. Alternativ kann der innere Seitenrand 46C und 48C nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B ein wenig seitlich nach außen hervorstehen, sodass die Seitenbreite L1 noch immer größer ist als die Seitenbreite L2.
Der dehnbare Lappen 46 und 48 kann durch einheitliche Elemente der Windel zum Anziehen 20 gebildet werden (d. h. sie sind nicht separat manipulative Elemente, die an der Windel zum Anziehen 20 befestigt sind, sondern sind vielmehr aus verlängerten Abschnitten einer oder mehrerer der verschiedenen Schichten der Windel zum Anziehen gebildet und stellen diese dar). In einer bevorzugten Ausführungsform ist der dehnbare Lappen 46 und 48 ein hervorstehendes Teil der Grundeinheit 41. Vorzugsweise umfasst der dehnbare Lappen 46 und 48 mindestens ein einheitliches Element oder ein durchgehendes Flächengebilde, das einen Teil der Grundeinheit 41 bildet und sich durchgehend zum dehnbaren Lappen 46 und 48 erstreckt. Alternativ kann es sich bei dem dehnbaren Lappen 46 und 48 um diskrete Teile handeln, die kein einheitliches Element aufweisen, das einen Teil der Grundeinheit 41 bildet. Der dehnbare Lappen 46 und 48 kann durch Verbinden der diskreten Teile mit den Seitenabschnitten der Grundeinheit 41 gebildet werden.
Das elastische Seitenteil 70 befindet sich zwischen dem verlängerten Abschnitt 72 des inneren Schutzaufschlags 54 und dem verlängerten Seitenabschnitt 23C und 23D des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 im Bereich des dehnbaren Lappens 46 und 48. Das elastische Seitenteil 70 wird mit dem verlängerten Abschnitt 72 des inneren Schutzaufschlags 54 und/oder dem verlängerten Seitenabschnitt 23C und 23D des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 wirkend verbunden. Vorzugsweise wird das elastische Seitenteil 70 sowohl mit dem verlängerten Abschnitt 72 des inneren Schutzaufschlags 54 als auch dem verlängerten Seitenabschnitt 23C und 23D des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 wirkend verbunden, während es in einem im Wesentlichen unangespannten (spannungsfreien) Zustand ist.
Das elastische Seitenteil 70 kann mit dem inneren Schutzaufschlag 54 und dem äußeren Vliesstoffdeckblatt 23 wirkend verbunden werden, indem entweder eine Konfiguration unterbrochener Klebung oder eine Konfiguration im Wesentlichen durchgehender Klebung verwendet wird. Hierin bezeichnet ein „unterbrochen" geklebtes Laminatnetz ein Laminatnetz, in dem die Lagen anfangs an diskreten beabstandeten Stellen miteinander verklebt werden, oder ein Laminatnetz, in dem die Lagen an diskreten beabstandeten Flächen im Wesentlichen miteinander unverklebt sind. Umgekehrt bezeichnet ein „im Wesentlichen durchgehend" verklebtes Laminatnetz ein Laminatnetz, in dem die Lagen anfangs im Wesentlichen durchgehend über die gesamten Grenzflächen miteinander verklebt werden. Da es bevorzugt ist, dass das Dehnungslaminat über das gesamte oder einen bedeutenden Abschnitt des Dehnungslaminats verklebt wird, sodass die unelastischen Netze (d. h. Vliesstoffnetze des inneren Schutzaufschlags 54 und des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23) sich verlängern oder ziehen, ohne ein Reißen zu verursachen, und die Schichten der Dehnungslaminate vorzugsweise in einer Konfiguration verklebt werden, die alle der Schichten des Dehnungslaminats nach dem schrittweisen mechanischen Dehnungsvorgang in relativ enger Anhaftung zueinander hält, werden das elastische Seitenteil und die anderen Lagen des Dehnungslaminats unter Verwendung eines Klebstoffs im Wesentlichen durchgehend zusammengeklebt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der ausgewählte Klebstoff in einem Spiralmuster (wie in US 3,911,173 (Sprague, Jr.) und US 4,842,666 (Werenicz) gezeigt ist) mit einem Grundgewicht von etwa 0,116 g/m² aufgetragen. Die Spiralen haben eine Breite von etwa 1,9 cm (0,75 Zoll) und sind entweder genau nebeneinander angeordnet oder überlappen einander geringfügig (weniger als 2 mm). Der Klebstoff ist vorzugsweise ein Klebstoff, wie er von Findley Adhesives unter der Bezeichnung H2120 erhältlich ist. Alternativ können das elastische Seitenteil und beliebige andere Komponenten der Dehnungslaminate unterbrochen oder durchgehend miteinander verklebt werden, unter Anwendung von Heißkleben, Druckverbinden, Ultraschallverbinden, dynamisch-mechanischem Verbinden oder einem beliebigen anderen Verfahren, wie es in der Technik bekannt ist.
Nachdem das elastische Seitenteil 70 mit dem verlängerten Abschnitt 72 des inneren Schutzaufschlags 54 und dem verlängerten Seitenabschnitt 23C und 23D des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 wirkend verbunden wurde, wird dann mindestens ein Abschnitt des resultierenden Verbundstoffdehnungslaminats mechanischem Dehnen ausgesetzt, das dazu ausreicht, die unelastischen Komponenten dauerhaft zu verlängern, bei denen es sich beispielsweise um den verlängerten Abschnitt 72 des inneren Schutzaufschlags 54 und den verlängerten Seitenabschnitt 23C und 23D des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 handelt. Dem Verbundstoffdehnungslaminat wird dann ermöglicht, in seinen im Wesentlichen unangespannten Zustand zurückzukehren. Der dehnbare Lappen 46 und 48 wird auf diese Weise zu „spannungsfreien" Dehnungslaminaten geformt. (Alternativ könnte das elastische Seitenteil 70 in einem angespannten Zustand wirkend verbunden und dann mechanischem Dehnen ausgesetzt werden.) Hierin bezieht sich „spannungsfreies" Dehnungslaminat auf ein Laminat, das aus mindestens zwei Materiallagen besteht, die entlang mindestens eines Abschnitts ihrer koextensiven Oberflächen aneinander befestigt sind, während sie sich in einem im Wesentlichen unangespannten („spannungsfreien") Zustand befinden; eine der Lagen, die ein Materialumfasst, das spannbar und elastomer ist (d. h. im Wesentlichen in seine unangespannten Abmessungen zurückkehrt, nachdem eine angelegte Zugkraft aufgehoben worden ist), und eine zweite Lage, die sich verlängern lässt (aber nicht unbedingt elastomer ist), sodass beim Dehnen die zweite Lage mindestens zu einem Grad dauerhaft verlängert wird, sodass sie beim Aufheben der angelegten Zugkräfte nicht vollständig in ihre ursprüngliche, nicht verformte Konfiguration zurückkehrt. Das resultierende Dehnungslaminat wird dadurch, mindestens bis zu dem Punkt der anfänglichen Dehnung, in der Richtung der anfänglichen mechanischen Dehnung elastisch dehnbar gemacht.
Besonders bevorzugte Verfahren und Apparate, die zum Herstellen von Dehnungslaminaten verwendet werden, setzen ineinander greifende gewellte Walzen oder Platten zum mechanischen Dehnen der Komponenten ein und sind im US-Patent Nr. 5,167,897, das am 1. Dezember 1992 an Weber et al. erteilt wurde; im US-Patent Nr. 5,156,793, das am 20. Oktober 1990 an Buell et al. erteilt wurde; im US-Patent Nr. 5,143,679, das am 1. September 1992 an Weber et al. erteilt wurde, und in der europäischen Patentanmeldung Nr. 98108290.2 mit dem Titel "Method and Apparatus for Activating a Moving Web", die am 7. Jan. 1998 eingereicht wurde (Christoph J. Schmitz et al.), offenbart.
Das elastische Seitenteil 70 ist vorzugsweise durch einen Klebstoff 76, wie in 4 gezeigt, mit den Seitenabschnitten 68B des inneren Sperrfilms 68 verbunden, mehr bevorzugt direkt an diesen befestigt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das elastische Seitenelement 70 mit den Seitenabschnitten 68B des inneren Sperrfilms 68 an der nach außen gerichteten Oberfläche 77 verbunden. In einer alternativen Ausführungsform kann das elastische Seitenteil 70 mit den Seitenabschnitten 68B des inneren Sperrfilms 68 an der dem Körper zugewandten Oberfläche 79 verbunden werden. Vorzugsweise wird der Klebstoff 76 als ein Wulst aufgetragen. Der Klebstoff 76 kann als eine Spirale aufgetragen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Klebstoff 76 ein flexibler Klebstoff mit einem amorphen und kristallisierenden Bestandteil. Ein derartiger bevorzugter Klebstoff wird von der Findley Adhesive Company unter der Bezeichnung #H9224 geliefert. Alternativ kann das elastische Seitenteil 70 mit den Seitenabschnitten 68B des inneren Sperrfilms 68 mittels eines beliebigen anderen Verbindungsmittels verbunden werden, was Heißverklebungen, Druckverbindungen, Ultraschallverbindungen, dynamisch-mechanische Verbindungen oder Kombinationen dieser Befestigungsmittel umfasst.
Das elastische Seitenteil 70, das für den dehnbaren Lappen 46 und 48 verwendet wird, umfasst mit Bezugnahme auf 6 das elastomere Seitenmaterial 124. Das elastische Seitenmaterial 70 kann weiterhin eine erste Abdeckschicht 122 und/oder eine zweite Abdeckschicht 126, vorzugsweise beide enthalten. Alternativ kann das elastische Seitenmaterial 70 keine zusätzliche Schicht enthalten.
Das elastomere Seitenmaterial 124 weist eine erste Oberfläche 150 und eine der ersten Oberfläche 150 gegenüber liegende zweite Oberfläche 152 und eine erste Abdeckschicht 122 auf, die mit der ersten Oberfläche 150 des elastomeren Seitenmaterials 124 verbunden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Abdeckschicht 122 durch einen Klebstoff mit der ersten Oberfläche 150 des elastomeren Seitenmaterials 124 verbunden. Mehr bevorzugt umfasst das elastische Seitenteil 70 weiterhin eine zweite Abdeckschicht 126, die durch einen Klebstoff 164 mit der zweiten Oberfläche des elastomeren Seitenmaterials 124 verbunden ist. Das elastomere Seitenmaterial 124 stellt eine gute Tauglichkeit bereit, indem es die optimale Haltekraft (oder Dauerkraft) an der Seitenfläche des Trägers erzeugt. Vorzugsweise ist das elastomere Seitenmaterial 124 in mindestens einer Richtung dehnbar, vorzugsweise in einer Richtung mit einer Vektorkomponente in der Seitenrichtung, um eine Haltekraft (oder Dauerkraft) zu erzeugen, die optimal dafür ist, ein Herabhängen, Durchhängen oder Heruntergleiten der Windel zum Anziehen 20 von ihrer Position auf dem Rumpf zu verhindern, ohne unerwünschte rote Abdrücke auf der Haut des Trägers zu verursachen.
Das elastomere Seitenmaterial 124 kann in einer großen Vielfalt an Größen, Formen und Gestalten geformt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das elastomere Seitenmaterial 124 in der Form einer durchgehenden ebenen Schicht. Bevorzugte Formen der durchgehenden ebenen Schicht beinhalten einen Scrim, einen perforierten (oder mit Öffnungen geformten) Film, einen elastomeren gewebten Stoff oder Vliesstoff und dergleichen. In einer alternativen Ausführungsform ist das elastomere Seitenmaterial 124 in der Form von Fäden (oder Schnüren), die nicht miteinander verbunden sind, um eine durchgehende ebene Schicht zu bilden. Die durchgehende ebene Schicht kann eine beliebige Gestalt annehmen, die auf geeignete Weise in den Lappenfelder bereitgestellt werden kann. Bevorzugte Gestalten der durchgehenden flachen Schicht umfassen ein Viereck, einschließlich eines Rechtecks und eines Quadrats, ein Trapez und die anderen Vielecke.
Elastomere Materialien, die als besonders geeignet für das elastomere Seitenmaterial 124 befunden worden sind, sind auf Styrolblockcopolymeren basierende Scrimmaterialien, perforierte (oder mit Öffnungen versehene) elastische Filme, Fäden, vorzugsweise mit einer Stärke von etwa 0,05 mm bis etwa 1,0 mm (0,002 Zoll – 0,039 Zoll). Andere geeignete elastomere Materialien für das elastomere Seitenmaterial 124 umfassen „aktiven" Synthese- oder Naturkautschuk, andere Synthese- oder Naturkautschukschaumstoffe, elastomere Filme (einschließlich elastomeren Schrumpffilmen), elastomere gewebte oder Vliesstoffnetze, elastomere Verbundstoffe oder dergleichen.
Die Dehnbarkeitseigenschaften des elastomeren Seitenmaterials 124 wie die Erstzyklusdehnkraft bei 100 % Dehnung (FCEF 100 %), die Erstzyklusdehnkraft bei 200 % Dehnung (FCEF200 %), die Zweitzykluserholungskraft bei 50 % Dehnung (SCRF50 %) und Dauerlast bei 50 % nach 10 – 12 Stunden sind bei der Leistung von Einwegkleidungsstücken wichtige Gesichtspunkte. Das elastomere Seitenmaterial 124 weist vorzugsweise Dehnbarkeitseigenschaften in den hier definierten Bereichen auf. Die FCEF 100 % und die FCEF200 % sind Messwerte der insgesamt wahrgenommenen „Streckbarkeit" während des Anlegens/Abnehmens von Einwegkleidungsstücken. Diese zwei Eigenschaften wirken sich auch auf die Fähigkeit des Anwenders aus, ein geeignetes Ausmaß an Anwendungsdehnung zu erzielen. Ein elastomeres Seitenmaterial 124 mit einer relativ hohen FCEF 100 % und FCEF200 % kann Schwierigkeiten beim Anlegen des Einwegkleidungsstücks an den Träger verursachen. Andererseits kann ein elastomeres Seitenmaterial 124 mit einer relativ niedrigen FCEF 100 % und FCEF200 % keinen geeigneten Grad an Körperpassung/Anpassbarkeit erzielen. Die SCRF50 % hängt auch eng mit der Körperpassung/Anpassbarkeit von Einwegkleidungsstücken für den Träger zusammen. Ein elastomeres Seitenmaterial 124 mit einer relativen hohen SCRF50 % neigt dazu, rote Abdrücke auf der Haut des Trägers zu verursachen, und kann während des Gebrauchs für den Träger unbequem sein. Ein elastomeres Seitenmaterial 124 mit einer relativ niedrigen SCRF50 % kann nicht genug Elastikkraft bereitstellen, um die Windel auf dem Träger an Ort und Stelle zu halten, oder kann keine gute Körperpassung bereitstellen. Die Dauerlast bei 50 % setzt den Kraftabfall über die Zeit fest. Diese sollte begrenzt sein, oder es kommte zu einem wesentlichen Durchhängen.
Die Werte von FCEF 100 %, FCEF 200 % und SCRF 50 % können unter Verwendung einer Zugprüfmaschine gemessen werden. Die Zugprüfmaschine umfasst eine obere Klemmbacke und eine untere Klemmbacke, die sich unterhalb der oberen Klemmbacke befindet. Die obere Klemmbacke ist beweglich und ist mit einem Dehnkraftmessmittel verbunden. Die untere Klemmbacke ist auf einem Tisch (oder dem Boden) befestigt. Ein Testprüfkörper (d. h. das zu messende elastomere Material), der etwa 2,54 cm (1,0 Zoll) breit und etwa 12,75 cm (5 Zoll) lang ist, wird hergestellt und zwischen der oberen Klemmbacke und der unteren Klemmbacke eingeklemmt, sodass die effektive Prüfkörperlänge (L) (d. h. Messlänge) etwa 2,54 cm (1,0 Zoll) beträgt. Die Dehnkraft wird durch die obere Klemmbacke an den Testprüfkörper angelegt. Wenn keine Dehnkraft an den Testprüfkörper angelegt wird, ist der Testprüförper in seiner unangespannten Länge. Eine zum diesbezüglichen Gebrauch geeignete Zugprüfmaschine ist von Instron Corporation (100 Royall Street, Canton, MA 02021, USA) als Kodenr. Instron 5564 erhältlich.
In bevorzugten Ausführungsformen beträgt die FCEF100 % des elastomeren Seitenmaterial 124 mindestens etwa 39 g/cm (100 g/Zoll). Mehr bevorzugt liegt die FCEF100 % zwischen etwa 47 (120) bis etwa 86,6 g/cm (220 g/Zoll), am meisten bevorzugt zwischen etwa 59 g/cm (150 g/Zoll) und 74,8 g/cm (190 g/Zoll). Die FCEF200 % liegt vorzugsweise zwischen etwa 63 g/cm (160 g/Zoll) und etwa 177 g/cm (450 g/Zoll), mehr bevorzugt zwischen etwa 70,8 g/cm (180 g/Zoll) und etwa 118 g/cm (300 g/Zoll) und noch mehr bevorzugt zwischen etwa 78 g/cm (200 g/Zoll) und etwa 94 g/cm (240 g/Zoll). Die SCRF50 % des elastomeren Seitenmaterials 124 liegt vorzugsweise zwischen etwa 15 g/cm (40 g/Zoll) und etwa 51 g/cm (130 g/Zoll), mehr bevorzugt zwischen etwa 25 g/cm (65 g/Zoll) und etwa 41 g/cm (105 g/Zoll) und noch mehr bevorzugt zwischen etwa 75 Gramm/Zoll und etwa 29 g/cm (95 g/Zoll). Die Dauerlast bei 50 % liegt vorzugsweise zwischen etwa 15,7 g/cm (40 g/Zoll) und etwa 51 g/cm (130 g/Zoll), mehr bevorzugt zwischen etwa 25 g/cm (65 g/Zoll) und etwa 41 g/cm (105 g/Zoll) und noch mehr bevorzugt zwischen etwa 29 g/cm (75 g/Zoll) und etwa 37 g/cm (95 g/Zoll).
In der in 6 gezeigten bevorzugten Ausführungsform weist das elastomere Scrim 124 mehrere erste Fäden 125 und mehrere zweite Fäden 127 auf. Die mehreren ersten Fäden 125 überschneiden die mehreren zweiten Fäden 127 an Knotenpunkten 130 mit einem vorbestimmten Winkel α, wodurch eine netzartige offene Struktur mit mehreren Öffnungen 132 gebildet wird. Jede Öffnung 132 ist durch mindestens zwei benachbarte erste Fäden und mindestens zwei benachbarte zweite Fäden begrenzt, sodass die Öffnungen 132 im Wesentlichen eine rechteckige Gestalt aufweisen. Andere Konfigurationen der Öffnungen 132, wie Parallelogramme, Quadrate oder kreisförmige Bogensegmente, können ebenfalls bereitgestellt werden. Vorzugsweise sind die ersten und die zweiten Fäden 125 und 127 im Wesentlichen gerade und im Wesentlichen zueinander parallel. Vorzugsweise überschneiden die ersten Fäden 125 die zweiten Fäden 127 an Knotenpunkten 130, sodass der Winkel α etwa 90 Grad beträgt. Die ersten und die zweiten Fäden 125 und 127 sind vorzugsweise an Knotenpunkten 130 verbunden oder verklebt. Ein bevorzugtes elastomeres Scrim 124 wird von der Conwed Plastics Company unter der Bezeichnung XO2514 gefertigt. Dieses Material weist etwa 12 elastische Fäden pro Zoll in der Strukturrichtung B (d. h. die ersten Fäden 125) und etwa 7 elastische Fäden pro Zoll in der Strukturrichtung D (d. h. die zweiten Fäden 127) auf.
In einer anderen Ausführungsform kann das elastomere Material 124 ein poröses, makroskopisch gedehntes, dreidimensionales, mit Öffnungen versehenes elastomeres Netz einschließen. Die Einzelheiten einer derartigen Struktur und des Verfahrens zur Herstellung sind in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/816,106, am 14. März 1997 eingereicht, offenbart. Ein bevorzugtes poröses elastomeres Material wird von Tredegar Film Products unter der Bezeichnung X-25007 gefertigt. Die Öffnungen können eine beliebige gewünschte Gestalt haben. Vorzugsweise weisen die Öffnungen eine Gestalt auf, die eine Hauptachse und eine Nebenachse hat, die zueinander senkrecht sind, wie eine ovale Gestalt, und die Hauptachse ist vorzugsweise im Allgemeinen orthogonal zu angelegten, durch Anspannung induzierten Belastungen ausgerichtet.
In der in 6 gezeigten Ausführungsform umfasst das elastische Seitenteil 70 erste und zweite Abdeckschichten 122 und 126 und elastomeres Seitenmaterial 124, das in der ersten und der zweiten Abdeckschicht 122 und 126 angeordnet ist. Die erste Abdeckschicht 122 hat eine innere Oberfläche 142 und eine äußere Oberfläche 144. Die innere Oberfläche 142 der ersten Abdeckschicht 122 ist die Oberfläche, die dem elastomeren Seitenmaterial 124 zugewandt angeordnet ist. Die zweite Abdeckschicht 126 hat ebenfalls eine innere Oberfläche 146 und eine äußere Oberfläche 148. Die innere Oberfläche 146 der zweiten Abdeckschicht 126 ist die Oberfläche, die dem elastomeren Seitenmaterial 124 zugewandt angeordnet ist. Das elastomere Seitenmaterial 124 weist auch zwei ebene Oberflächen auf, eine erste Oberfläche 150 und eine zweite Oberfläche 152, die jeweils im Wesentlichen parallel zu den Ebenen der ersten und der zweiten Abdeckschicht 122 und 126 sind. Die erste Oberfläche 150 ist jene ebene Oberfläche des elasto meren Seitenmaterials 124, die der inneren Oberfläche 142 der ersten Abdeckschicht 122 am nächsten angrenzt. Die zweite Oberfläche 152 ist jene ebene Oberfläche des elastomeren Seitenmaterials 124, die der inneren Oberfläche 146 der zweiten Abdeckschicht 126 am nächsten angrenzt.
Da das elastische Seitenteil 70 vor und während des Gebrauchs mechanischer Dehnung ausgesetzt wird, weisen die erste und die zweite Abdeckschicht 122 und 126 vorzugsweise eine relativ hohe Reißdehnung auf und lassen sich mehr bevorzugt strecken oder verlängern, noch mehr bevorzugt ziehen (sind aber nicht unbedingt elastomer), ohne übermäßiges und vorzugsweise ohne jegliches Abreißen oder Reißen. Weiterhin sind die erste und die zweite Abdeckschicht 122 und 126 vorzugsweise nachgiebig, fühlen sich weich an und wirken auf die Haut des Trägers nicht reizend und geben dem Artikel das Gefühl und den Komfort eines Stoffkleidungsstücks. Geeignete Materialien für die erste und die zweite Abdeckschicht 122 und 126 können aus einer großen Auswahl an Materialien wie Kunststofffilmen, mit Öffnungen versehenen Kunststofffilmen, gewebten oder nichtgewebten Netzen aus Naturfasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. B. Polyolefinen, Polyamiden, Polyester-, Polyethylen- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination von Naturfasern und/oder synthetischen Fasern oder beschichteten gewebten oder nichtgewebten Netzen gefertigt werden.
Vorzugsweise ist jede der ersten und der zweiten Abdeckschicht 122 und 126 ein identisches Vliesstoffmaterial. Ein beispielhaftes bevorzugtes Vliesstoffmaterial wird von der FiberWeb Company unter der Bezeichnung DAPP-S tex mit einem Grundgewicht im Bereich von 18 – 35 g/m² gefertigt. Der Vliesstoff kann verfestigt oder nicht verfestigt sein. Vorzugsweise ist der Vliesstoff für die Verwendung einer Abdeckschicht für ein elastomeres Scrim verfestigt. Dieses Material hat ein Grundgewicht im Bereich von 18 – 35 g/m² vor der Verfestigung und ein Grundgewicht im Bereich von etwa 40 – 70 g/m² nach der Verfestigung. Wie hier verwendet, ist „Grundgewicht" das Gewicht pro Einheitsfläche ebenen Netzmate rials, in diesem Fall ein Quadratmeter. Alternativ können hoch beanspruchbare Vliesstoffmaterialien verwendet werden. Alternativ müssen die erste und die zweite Abdeckschicht 122 und 126 nicht aus identischen Materialien sein, solange die gewünschten Leistungsanforderungen, wie elastische Leistung, Weichheit, Flexibilität, Atmungsaktivität und Dauerhaftigkeit, erfüllt werden. Wie hier verwendet, bezieht sich „verfestigtes Vliesstoffmaterial" auf Vliesstoffmaterial, das unter mechanischer Spannung in der Strukturrichtung D gerafft oder eingezogen worden ist, sodass das Material sich unter geringer Kraft in der Strukturrichtung D verlängern kann.
Mit Bezugnahme auf 1 weist die Windel zum Anziehen 20 weiterhin die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 auf. Die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 verbesserte die Passung, leichte Anwendung und Aufnahme. Die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 ist jener Abschnitt oder jene Zone der Windel zum Anziehen 20, der bzw. die elastisch dehnbar sein soll und sich zusammenzieht, um der Taille des Trägers dynamisch zu passen. Die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 erstreckt sich entlang des Taillenbandfeldes 6 und 7. Vorzugsweise umfasst die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 zwei separate Elemente; ein durchgehendes dehnbares Taillenband 57, das im Vorderbereich 26 angeordnet ist, und das andere durchgehende dehnbare Taillenband 59, das im Rückenbereich 28 angeordnet ist, obwohl andere Windeln zum Anziehen mit einem einzigen durchgehenden dehnbaren Taillenband konstruiert werden können.
Ebenfalls mit Bezugnahme auf 5 umfasst das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 vorzugsweise ein elastisches Taillenteil 80, das das elastomere Taillenmaterial 200 (in 6 gezeigt) aufweist, und einen verlängerten Abschnitt mindestens einer der mehreren Schichten, die verknüpft mit dem Absorptionskern 25 angeordnet sind, wie die Deckschicht 24 und die Unterschicht 22 (obwohl 5 nur die Strukturen im Vorderbereich 26 zeigt, sind die Strukturen im Rückenbereich 28 vorzugsweise mit jenen im Vorderbereich 26 identisch oder diesen ähnlich). Vorzugsweise ist das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 in mindestens der Seitenrichtung elastisch dehnbar, mehr bevorzugt sowohl in der Seitenrichtung als auch der Längsrichtung. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Taillenbandfeld 6 und 7 mindestens in der gesamten Seitenlänge des Taillenbandfeldes 6 und 7 dehnbar gemacht, um das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 durch das elastische Taillenteil 80 zu bilden.
In der in 3 gezeigten Ausführungsform kann das elastische Taillenteil 80 sich in das Nahtfeld 12 und 13 erstrecken, sodass das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und das durchgehende dehnbare Taillenband 59 aneinander an der Naht 32 verankert werden und das elastische Taillenmaterial 80 im Vorderbereich 26 und das elastische Material 80 im Rückenbereich 28 an der Naht 32 verankert werden (5 zeigt auch das elastische Taillenteil 80, das sich in das Nahtfeld 12 und 13 erstreckt, obwohl das Nahtfeld 12 und 13 in 5 nicht gezeigt ist). Das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 bildet eine durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 in einer zusammengesetzten Konfiguration der Windel zum Anziehen 20, wie in 1 gezeigt.
Das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 kann durch einheitliche Elemente der Windel zum Anziehen 20 gebildet werden (d. h. sie sind nicht separat manipulative Elemente, die an der Windel zum Anziehen 20 befestigt sind, sondern vielmehr aus verlängerten Abschnitten einer oder mehrerer der verschiedenen Schichten der Windel zum Anziehen gebildet und stellen diese dar). In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jedes der durchgehenden dehnbaren Taillenbänder 57 und 59 ein hervorstehendes Teil der Grundeinheit 41. Vorzugsweise umfasst das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 mindestens ein einheitliches Element oder ein durchgehendes Flächengebilde, das einen Teil der Grundeinheit 41 bildet und sich durchgehend in das durchgehende dehnbare Tail lenband 57 und 59 erstreckt. Alternativ kann es sich bei dem durchgehenden dehnbaren Taillenband 57 und 59 um diskrete Teile handeln, die kein einheitliches Element aufweisen, das einen Teil der Grundeinheit 41 bildet. Das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 kann durch Verbinden der diskreten Teile mit den Taillenabschnitten der Grundeinheit 41 gebildet werden.
Das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 umfasst das elastische Taillenteil 80 und einen verlängerten Abschnitt mindestens einer der mehreren Schichten, die verknüpft mit dem Absorptionskern 25 angeordnet sind, wie die Deckschicht 24 und die Unterschicht 22. Wenn eine zusätzliche Schicht wie der innere Schutzaufschlag 54 oder eine zusätzliche flüssigkeitabsorbierende Gewebeschicht verknüpft mit dem Absorptionskern 25 hinzugefügt wird, kann die zusätzliche Schicht einen Teil des durchgehenden dehnbaren Taillenbands 57 und 59 bilden. In einer in 7 gezeigten bevorzugten Ausführungsform umfasst der Seitenabschnitt 57B des durchgehenden dehnbaren Taillenbands 57 eine Laminierung eines verlängerten Abschnitts 72 des inneren Schutzaufschlags 54, des verlängerten Endabschnitts 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 und eines Seitenteils des elastischen Taillenteils 80. Der Mittelabschnitt 57A des dehnbaren Taillenbands 57 umfasst eine Laminierung des verlängerten Endabschnitts 24A der Deckschicht 24, des verlängerten Endabschnitts 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 und eines mittleren Teils des elastischen Taillenteils 80 (obwohl 5 nur die Strukturen im Vorderbereich 26 zeigt, sind die Strukturen im Rückenbereich 28 vorzugsweise mit jenen im Vorderbereich 26 identisch oder diesen ähnlich). In der Ausführungsform erstreckt sich der innere Sperrfilm 68 jedoch nicht in das durchgehende dehnbare Taillenband 57. Alternativ können sich der innere Schutzaufschlag 54, die Deckschicht 24 und/oder das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 nicht in das durchgehende dehnbare Taillenband 57 erstrecken. Der verlängerte Abschnitt 72 des inneren Schutzaufschlags 54 kann sich auch nicht in das durchgehende dehnbare Taillenband 57 erstrecken. Wenn sowohl die Deckschicht 24 als auch das äußere Vliesstoffdeckblatt 23 sich nicht in das durchgehende dehnbare Taillenband 57 erstrecken, kann das durchgehende dehnbare Taillenband 57 einen verlängerten Abschnitt des inneren Sperrfilms 68 und das elastische Taillenteil 80 umfassen.
Das elastische Taillenteil 80 liegt über einem Abschnitt der dem Körper zugewandten Oberfläche der Windel zum Anziehen 20. Das elastische Taillenteil 80 kann mit den verlängerten Abschnitten 72 der inneren Schutzaufschläge 54, dem verlängerten Endabschnitt 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 und dem verlängerten Endabschnitt 24A der Deckschicht 24 wirkend verbunden werden. Das elastische Taillenteil 80 kann damit wirkend verbunden werden, indem entweder eine Konfiguration unterbrochener Verklebung oder eine Konfiguration im Wesentlichen durchgehender Verklebung verwendet wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der ausgewählte Klebstoff in einem Spiralmuster (wie im US-Patent Nr. 3,911,173 (Sprague, Jr.) und US-Patent Nr. 4,842,666 (Werenicz) gezeigt ist) mit einem Grundgewicht von 0.116 g/m² aufgetragen. Die Spiralen haben eine Breite von etwa 1,9 cm (0,75 Zoll) und sind entweder genau nebeneinander angeordnet oder überlappen einander geringfügig (weniger als 2 mm). Der Klebstoff ist vorzugsweise ein Klebstoff, wie er von Findley Adhesives unter der Bezeichnung H2120 erhältlich ist. Alternativ können das elastische Taillenteil und beliebige andere Komponenten der Dehnungslaminate unterbrochen oder durchgehend miteinander verklebt werden, unter Anwendung von Heißkleben, Druckverbindung, Ultraschallverbindung, dynamisch-mechanischer Verbindung oder einen beliebigem anderen Verfahren, wie es in der Technik bekannt ist.
Die gesamte ungespannte Länge des elastischen Taillenteils 80 wird vorzugsweise in der Seitenrichtung vorgespannt, bevor es mit den verlängerten Abschnitten 72 des linken und des rechten inneren Schutzaufschlags 54, dem verlängerten Endabschnitt 24A der Deckschicht 24 und dem verlängerten Endabschnitt 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 wirkend verbunden wird. Die gesamte unge spannte Länge des elastischen Taillenteils 80 wird in der Seitenrichtung bis zu mindestens der ursprünglichen Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 vorgespannt. Die gesamte ungespannte Länge des elastischen Taillenteils 80 kann weiter vorgespannt werden, um sich in einen Teil des Nahtfeldes 12 und 13 zu erstrecken. In der Ausführungsform umfasst das Taillenbandfeld 6 und 7 der Grundeinheit 41 die verlängerten Abschnitte 72 des linken und des rechten inneren Schutzaufschlags 54, den verlängerten Endabschnitt 24A der Deckschicht 24 und den verlängerten Endabschnitt 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23.
Hierin bezieht sich „ursprüngliche Länge" auf die Länge eines einzelnen Materials oder eines Verbundwerkstoffs, bevor dieses bzw. dieser elastisch dehnbar gemacht wird und bevor dieses bzw. dieser dauerhaft mechanisch gedehnt wird. Hierin bezieht sich „vorgespannte gesamte Länge" auf die gesamte Länge eines elastischen Materials unter einer Bedingung, bei der ein Teil oder die gesamte Länge des elastischen Materials in der Seitenrichtung vorgespannt wird.
In der Ausführungsform ist die ursprüngliche Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 im Allgemeinen mit der kombinierten Länge der verlängerten Abschnitte 72 des linken und des rechten inneren Schutzaufschlags 54 und des verlängerten Endabschnitts 24A der Deckschicht 24 unter einer zusammengesetzten Konfiguration identisch, bevor das elastische Taillenelement 80 damit verbunden wird. Die ursprüngliche Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 ist auch im Allgemeinen mit der Länge des verlängerten Endabschnitts 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 identisch, bevor das elastische Taillenelement 80 damit verbunden wird. Das elastische Taillenteil 80 wird vorzugsweise im Bereich von 20 bis 100 % seiner ungespannten (d. h. unangespannten) Länge vorgespannt. Mehr bevorzugt kann das elastische Taillenteil 80 im Bereich von 40 bis 80 % vorgespannt werden. Nachdem das vorgespannte elastische Taillenteil 80 angefügt wurde, wird dem elastischen Taillenteil 80 dann erlaubt, in seinen im Wesentlichen unangespannten Zustand mit den anderen Komponenten, wie den verlängerten Abschnitten 72 der inneren Schutzaufschläge 54, dem verlängerten Endabschnitt 24A der Deckschicht 24 und dem verlängerten Endabschnitt 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23, zurückzukehren, die mit dem elastischen Taillenteil 80 verbunden sind. Somit wird das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 gebildet, das von der unangespannten Länge des elastischen Taillenteils 80 mindestens zu der ursprünglichen Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 dehnbar ist.
Alternativ kann nur ein Teil des elastischen Taillenteils 80 vorgespannt werden, bevor es mit dem verlängerten Abschnitt mindestens einer der mehreren Schichten wirkend verbunden wird, sodass die vorgespannte gesamte Länge des elastischen Taillenteils 80 in einem Zustand, in dem ein Teil des elastischen Taillenteils 80 vorgespannt ist, im Allgemeinen mit der ursprünglichen Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 identisch ist. Vorzugsweise kann nur ein Teil des elastischen Taillenmaterials 80, das sich entlang der Seitenbreite X (in 3 gezeigt) des Absorptionskerns 25 neben dem elastischen Taillenmaterial 80 erstreckt, vorgespannt werden.
Beispiele dehnbarer Materialien sind im US-Patent Nr. 2,075,189, das am 30. März 1937 an Galligan erteilt wurde; im US-Patent Nr. 3,025,199, das am 13. März 1962 an Harwood erteilt wurde; in den US-Patenten Nr. 4,107,364 und 4,209,563, die am 15. August 1978 bzw. am 24. Juni 1980 an Sisson erteilt wurden; im US-Patent Nr. 4,834,741, das am 30. Mai 1989 an Sabee erteilt wurde; und im US-Patent Nr. 5,151,092, das am 29. September 1992 an Buell et al. erteilt wurde, offenbart.
Das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 ist so gebildet, dass es von der unangespannten Länge des elastischen Taillenteils 80 mindestens bis zu der ursprünglichen Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 dehnbar ist. Das elastische Taillenteil 80 wird jedoch für gewöhnlich mit dem verlänger ten Abschnitt mindestens einer der mehreren Schichten verbunden, die verknüpft mit dem Absorptionskern 25 angeordnet sind, wie die Deckschicht 24 und die Unterschicht 22, die im Wesentlichen unelastisch sind. Folglich kann sich das elastische Taillenteil 80 nur zwischen der unangespannten Länge des elastischen Taillenteils 80 und der ursprünglichen Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 erstrecken und kann sich nicht über die ursprüngliche Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 erstrecken. Dies schränkt die Obergrenze des Dehnungsbereichs des durchgehenden dehnbaren Taillenbands 57 und 59 (d. h. der durchgehenden dehnbaren Taillenfunktion 60) ein, selbst wenn das elastomere Taillenmaterial 80 selbst in der Lage ist, sich über die ursprüngliche Länge des Tallenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 oder die vorgespannte gesamte Länge des elastomeren Taillenmaterials 80 hinaus zu erstrecken. Diese Einschränkung der Obergrenze des Dehnungsbereichs ermöglicht nicht genügend Dehnbarkeit für das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59. Folglich kann die Windel zum Anziehen 20, wenn die Windel zum Anziehen 20 zum Anlegen an den Träger gedehnt wird, nicht genügend Taillenöffnungsgröße bereitstellen, oder der Anwender muss viel große Kraft auf die Windel zum Anziehen 20 anwenden, um genügend Taillenöffnungsgröße zu erreichen. Dies kann Schwierigkeiten beim Anlegen der Windel zum Anziehen an den Träger verursachen.
Folglich wird das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 elastisch dehnbar gemacht, um einen größeren Dehnbarkeitsbereich (d. h. Dehnungsbereich) über die ursprüngliche Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 oder die vorgespannte gesamte Länge des elastischen Taillenteils 80 hinaus bereitzustellen. Nämlich, nachdem das elastische Taillenteil 80 unter einem vorgespannten (angespannten) Zustand mit dem inneren Schutzaufschlag 54, der Deckschicht 24 und dem äußeren Vliesstoffdeckblatt 23 verbunden wurde und bevor sie in ihren im Wesentlichen unangespannten Zustand zurückkehren, wird dann mindestens ein Teil, vorzugsweise das gesamte Verbundstoffdehnungslaminat (d. h. durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59) mechanischer Dehnung ausgesetzt, die dazu ausreicht, die unelastischen Komponenten dauerhaft zu verlängern, welche die verlängerten Abschnitte 72 des linken und des rechten inneren Schutzaufschlags 54, der verlängerte Endabschnitt 24A der Deckschicht 24, der verlängerte Endabschnitt 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 und die Abdeckschichten (falls vorhanden) sind, die einen Teil des elastischen Taillenteils 80 ausmachen. Dem Verbundstoffdehnungslaminat wird dann erlaubt, in seinen im Wesentlichen unangespannten Zustand zurückzukehren. Folglich ist das elastische Taillenteil 80 von der umangespannten Länge über die ursprüngliche Länge des Taillenbandfeldes 6 und 7 der Grundeinheit 41 hinaus mindestens bis zu der dauerhaft verlängerten Länge der unelastischen Komponenten dehnbar. Dies stellt einen breiteren Dehnungsbereich für das durchgehende dehnbare Taillenband 57 und 59 bereit, wodurch ein Vorteil der leichten Anwendung bereitgestellt wird. Alternativ kann das elastische Taillenteil 80 mit den inneren Schutzaufschlägen 54, der Deckschicht 24 und dem äußeren Vliesstoffdeckblatt 23 in einem im Wesentlichen unangespannten (spannungsfreien) Zustand verbunden werden, um so ein „spannungsfreies" Dehnungslaminat zu bilden. Bevorzugte Apparate und Verfahren sind im US-Patent Nr. 5,167,897, das am 1. Dezember 1992 an Weber et al. erteilt wurde; US-Patent Nr. 5,156,793, das am 20. Oktober 1990 an Buell et al. erteilt wurde; US-Patent Nr. 5,143,679, das am 1. September 1992 an Weber et al. erteilt wurde, und in der europäischen Patentanmeldung Nr. 98108290.2 mit dem Titel „METHOD AND APPARATUS FOR ACTIVATING A MOVING WEB, die am 7. Jan. 1998 (Christoph J. Schmitz et al.) eingereicht wurde, offenbart.
Das elastische Taillenteil 80 umfasst das elastomere Taillenmaterial 200, das dasselbe Material/dieselbe Struktur wie das elastomere Seitenmaterial 124 verwenden kann. Alternativ kann das elastomere Taillenmaterial 200 ein Material/eine Struktur verwenden, das bzw. die sich von dem elastomeren Seitenmaterial 124 unterscheidet. Das elastische Taillenteil 80 kann weiterhin eine erste Abdeckschicht 202 und/oder eine zweite Abdeckschicht 204 umfassen. Die Struktur des elastischen Taillenteils 80 kann mit der des elastischen Seitenteils 70 identisch oder dieser ähnlich sein. Die Struktur, Materialien und/oder Eigenschaften der Abdeckschichten 202 und 204 können mit denen der Abdeckschichten 122 und 126 identisch oder diesen ähnlich sein oder können sich von diesen unterscheiden. Weiterhin kann das Verfahren zum Verbinden des elastomeren Taillenmaterials 200 mit den Abdeckschichten 202 und 204 mit den Verfahren der für das Lappenfeldteil 70 oben beschriebenen identisch oder diesen ähnlich sein oder kann sich von diesen unterscheiden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das elastische Taillenteil 80 das elastomere Taillenmaterial 200 und eine Schicht der Abdeckschicht 202 oder 204. In einem solchen Fall wird das elastomere Taillenmaterial 200 den inneren Schutzaufschlägen 54 und der Deckschicht 27 zugewandt angeordnet, und die Abdeckschicht 202 oder 204 wird so angeordnet, dass sie dem Körper des Trägers zugewandt ist und diesen berührt, sodass die Haut des Trägers nicht direkt vom elastomeren Taillenmaterial 200 gedrückt wird, wodurch das Auftreten von roten Abdrücken auf der Haut reduziert wird.
In einer Ausführungsform kann das elastische Taillenteil 80 das elastomere Taillenmaterial 200 und eine Schicht der Abdeckschicht 202 oder 204 umfassen. In einem Fall wird das elastomere Taillenmaterial 200 den inneren Schutzaufschlägen 54 und der Deckschicht 27 zugewandt angeordne, und die Abdeckschicht 202 oder 204 wird dem äußeren Vliesstoffdeckblatt 23 zugewandt angeordnet. Diese Anordnung der Abdeckschicht neigt dazu zu verhindern, dass das elastomere Taillenmaterial von der Außenseite gesehen wird, da eine Schicht (Abdeckschicht) hinzugefügt wird, um zwischen dem elastomeren Taillenmaterial 200 und dem äußeren Vliesstoffdeckblatt 23 zu liegen. In einem anderen Fall wird das elastomere Taillenmaterial 200 dem äußeren Vliesstoffdeckblatt 23 zugewandt angeordnet, und die Abdeckschicht 202 oder 204 wird den inneren Schutzaufschlägen 54 und der Deckschicht 27 zugewandt angeordnet. Diese Anordnung der Abdeckschicht neigt dazu, das Auftreten von roten Abdrücken auf der Haut zu reduzieren, da eine Schicht (Abdeckschicht) hinzugefügt wird, um zwischen dem elastomeren Taillenmaterial 200 und der Haut des Trägers zu liegen. In beiden Fällen vermindert sich die Sperrigkeit im durchgehenden dehnbaren Taillenband 57, da eine der Abdeckschichten entfernt wird (verglichen mit zwei Schichten der Abdeckschichten). Weiterhin erhöht sich die Atmungsaktivität am durchgehenden dehnbaren Taillenband 57 aufgrund von weniger Material darin. Darüber hinaus erhält das durchgehende dehnbare Taillenband 57 mehr zur Verfügung stehende Dehnbarkeit. Das durchgehende dehnbare Taillenband 57 wird durch das elastische Taillenteil 80 gebildet, das das elastomere Taillenmaterial 200 umfasst, das vorgespannt und dann in einer bevorzugten Ausführungsform zum ursprünglichen unangespannten Zustand zurückgebracht wird. Wenn das elastomere Taillenmaterial 200 in seinen ursprünglichen unangespannten Zustand zurückkehrt, neigen die anderen mit dem elastomeren Taillenmaterial 200 verbundenen Komponenten dazu, das elastomere Taillenmaterial 200 daran zu hindern, in seine ursprüngliche unangespannte Länge zurückzukehren. Folglich kann das elastomere Taillenmaterial 200 nicht die ganze Dehnbarkeit einsetzen. In der oben beschriebenen Ausführungsform kann das elastomere Taillenmaterial 200 jedoch, da sich die Sperrigkeit im durchgehenden dehnbaren Taillenband 57 vermindert, nah an seine ursprüngliche unangespannte Länge zurückkehren. Folglich erhält das elastomere Taillenmaterial 200 mehr zur Verfügung stehende Dehnbarkeit.
Alternativ kann das elastische Taillenteil 80 eine Schicht des elastomeren Taillenmaterials 20 ohne etwaige Abdeckschichten umfassen. In den Seitenabschnitten 57B des dehnbaren Taillenbands 57 wird das elastomere Taillenmaterial 200 direkt zwischen den verlängerten Abschnitten 72 der inneren Schutzaufschläge 72 und dem verlängerten Endabschnitt 23A des äußeren Vliesstoffdeckblatts 23 eingeschoben und verbunden. Im Mittelabschnitt 57A wird das elastomere Tail lenmatertal 200 direkt zwischen dem verlängerten Endabschnitt 24A der Deckschicht 24 und dem äußeren Vliesstoffdeckblatt 23 eingeschoben und verbunden. Diese Struktur ist auch nützlich, um die Sperrigkeit zu vermindern, die Atmungsaktivität zu erhöhen und mehr zur Verfügung stehende Dehnbarkeit im dehnbaren Taillenband 57 zu haben.
Das elastische Seitenteil 70 und das elastische Taillenteil 80 bestehen aus separaten Elementen, und beide Teile 70 und 80 werden vorzugsweise so angeordnet, dass sie nicht einander in der Längsrichtung überlappen. Beide Teile 70 und 80 werden jedoch vorzugsweise ohne eine beträchtliche Lücke zwischen ihnen angeordnet, sodass die Teile 70 und 80 ein elastomeres Verbundstoffnetzwerk in den dehnbaren Lappen 46 und 48 bilden.
Hierin bezieht sich „elastomeres Verbundstoffnetzwerk" auf eine Zone oder Fläche, in der zwei oder mehr separate elastomere Materialien im Wesentlichen ohne Lücke zwischen den elastomeren Materialien oder mit einem vorbestimmten Abstand fortlaufen, wodurch ein Dehnbarkeitsverhalten wie eines einzigen elastomeren Materials aufgezeigt wird.
Vorzugsweise sind beide Teile 70 und 80 ohne Lücke angeordnet. Folglich wird bemerkt, dass der dehnbare Lappen 46 und 48 und der Seitenabschnitt 57B und 59B des durchgehenden dehnbaren Taillenbands 57 und 59 ein einziges durchgehendes elastomeres Material zwischen der Taillenöffnung 36 und den Schenkelöffnungen in einer zusammengesetzten Konfiguration der Windel zum Anziehen 20 umfassen. Das elastische Seitenteil 70 und das elastische Taillenteil 80 bestehen aus separaten Elementen; folglich bestehen auch das elastomere Seitenmaterial 124 und das elastomere Taillenmaterial 200 aus separaten Elementen.
Die geteilte Struktur ermöglicht die Gestaltung des elastomeren Seitenmaterials 124 und des elastomeren Taillenmaterials 200 unter Verwendung unterschiedlicher Materialien in jeder Komponente; so ermöglicht dies unterschiedliche Dehn barkeitseigenschaften wie eine Kraft-gegen-Dehnung-Kurve für unterschiedliche Teile der Windel zum Anziehen 20. Die geteilte Struktur ermöglicht außerdem die Verwendung des elastomeren Seitenmaterials 124 und des elastomeren Taillenmaterials 200 in verschiedenen Zuständen, wie in einem vorgespannten (angespannten) oder unangespannten Zustand. Dies ermöglicht die Differenzierung der Kraft, die zum Dehnen unterschiedlicher Teile der Windel zum Anziehen 20 bis zur gleichen Länge erforderlich ist, oder den Ausgleich der Kraft, die zum Dehnen unterschiedlicher Teile bis zur unterschiedlichen Länge erforderlich ist, wodurch der auf die Haut des Trägers angewendete Druck angepasst wird. Die Windel zum Anziehen 20 kann beispielsweise ein elastomeres Taillenmaterial 200 aufweisen, das mit hoher Dehnbarkeit bei geringer Kraft ausgestattet ist, sodass die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 problemlos durch geringe Kraft gedehnt wird, die zur leichten Anwendung der Windel zum Anziehen 20 vom Anwender angewendet wird, während die Windel zum Anziehen 20 ein elastomeres Seitenmaterial 124 aufweisen kann, das Kraft erzeugt, die für Dauerpassung am dehnbaren Lappen 46 und 48 erforderlich ist, die Kraft jedoch nicht rote Abdrücke auf der Haut ergeben kann. In einer Ausführungsform ist die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60, die das elastomere Taillenmaterial 200 umfasst, so ausgelegt, dass sie eine Dehnbarkeit von mindestens 100 % aufweist, während der dehnbare Lappen 46 und 48, der das elastomere Seitenmaterial 124 umfasst, so ausgelegt ist, dass er eine Kraft zwischen 15 g/cm (40 g/Zoll) und 51 g/cm (130 g/Zoll) aufweist, wenn der dehnbare Lappen 46 und 48 um bis zu 50 % gedehnt wird (konkreter bei SCRF50%).
Sowohl das elastische Seitenteil 70 als auch das elastische Taillenteil 80 sind so angeordnet, dass sie einander nicht in der Längsrichtung überlappen; folglich überlappen sich auch das elastomere Seitenmaterial 124 und das elastomere Taillenmaterial 200 nicht. Da das elastische Seitenteil 70 und das elastische Taillenteil 80 nicht strukturell überlappend sind, umfasst jedes Teil 70 und 80 ein einziges Dehnbarkeitsmaterial; folglich weist es eine im Wesentlichen homogene Dehnbarkeitseigenschaft auf. Dies ermöglicht dem Anwender, die Windel zum Anziehen 20 sanft zu dehnen, ohne die Änderung der angewendeten Kraft während des Dehnes zum Anlegen der Windel zum Anziehen zu fühlen.
Die Nähte 32 verbinden jeweils die Nahtfelder 12 und 13, wodurch die entsprechenden Abschnitte der dehnbaren Lappen 46 und 48 verbunden werden und wodurch zwei Schenkelöffnungen 34 und eine Taillenöffnung 36 gebildet werden. Der vordere und der hintere dehnbare Lappen 46 und 48 sind vorzugsweise entlang der äußeren Seitenränder 46D und 48D in einer überlappenden Art und Weise vernäht, um eine überlappende Nahtstruktur herzustellen. Alternativ können der vordere und der hintere dehnbare Lappen 46 und 48 in einer Stoßnahtweise (nicht gezeigt), die Fachleuten bekannt ist, vernäht sein. Die Verbindung der Nähte 32 kann durch irgendein geeignetes, in der Technik bekanntes Mittel durchgeführt werden, das für die speziellen Materialien zweckdienlich ist, die im vorderen und hinteren dehnbaren Lappen 46 und 48 eingesetzt werden. Folglich können Schallschweißen, Heißkleben, Druckverbindung, Adhäsions- oder Kohäsionsverbindung, Nähen, autogene Verbindung und dergleichen zweckdienliche Techniken sein. Vorzugsweise werden die Nahtfelder 12 und 13 durch ein vorbestimmtes Schema von Wärme/Druck oder Ultraschallschweißen verbunden, das den Kräften und Beanspruchungen standhält, die auf der Windel zum Anziehen 20 während des Tragens erzeugt werden. Die Nähte 32 verbinden auch die durchgehenden dehnbaren Taillenbänder 57 und 59, um die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 um die Taillenöffnung 36 herum zu bilden. Wenn sich das elastische Seitenteil 70 und das elastische Taillenteil 80 in das Nahtfeld 12 und 13 erstrecken, verankeren die Nähte 32 das elastische Seitenteil 70 im Vorderbereich 26 mit dem elastischen Seitenteil 70 im Rückenbereich 28 und verankern das elastische Taillenteil 80 im Vorderbereich mit dem elastischen Taillenteil im Rückenbereich 28. Beispiele von Nähten sind im US-Patent Nr. 5,569,234, das am 29. Oktober 1996 an Buell, et al. erteilt wurde, US-Patent Nr. 5,607,537, das am 4. März 1997 an Johnson et al. erteilt wurde, US-Patent Nr. 5,662,638, das am 2. September 1997 an Johnson et al. erteilt wurde, und US-Patent Nr. 5,685,874, das am 11. November 1997 an Buell et al. erteilt wurde, offenbart. Bevorzugte Nähte sind in der europäischen Patentanmeldung Nr. 96118654.1 mit dem Titel "Thermal Joining of Webs", die am 21. November 1996 (Christoph J. Schmitz) eingereicht wurde, offenbart.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der äußere Seitenrand 46D und 48D zum inneren Seitenrand 46C und 48C nichtparallel und ist zur längslaufenden Mittellinie 100 nichtparallel. Der äußere Seitenrand 46D und 48D steht nahe des niedrigeren Endrands 46B und 48B seitlich nach außen hervor. Der dehnbare Lappen 46 und 48 hat zwischen dem inneren Seitenrand 46C und 48C und dem äußeren Seitenrand 46D und 48D nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B eine Seitenbreite L1, die größer ist als eine Seitenbreite L2 zwischen dem inneren Seitenrand 46C und 48C und dem äußeren Seitenrand 46D and 48D nahe dem höheren Endrand 46A und 48A. Folglich ist die verfügbare Menge elastomeren Materials in der Seitenrichtung des dehnbaren Lappens 46 und 48 nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B größer als nahe dem höheren Endrand 46A und 48A. Die Dehnbarkeit nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B ist erhöht. Darüber hinaus wird die Seitenbreite (d. h. verfügbare Menge elastomeren Materials), da sowohl der dehnbare Lappen 46 als auch der dehnbare Lappen 48 eine größere Seitenbreite (d. h. verfügbare Menge elastomeren Materials) nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B aufweisen, weiter größer nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B durch Kombinieren des dehnbaren Lappens 46 und des dehnbaren Lappens 48. Da die Konfiguration nahe des niedrigeren Endrands 46B und 48B eine größere Breite hat, steht der Windel zum Anziehen mehr elastomeres Material um die Schenkelöffnungen herum zur Verfügung, während die Windel zum Anziehen die Menge elastomeren Materials um die Taillenöffnung herum aufrechterhält. Folglich übt die Windel zum Anziehen nicht zu hohen Druck auf die Haut aus, der das negative Hautereignis um die Schenkelöffnungen herum verursacht, während eine Dauerpassung um die Taillenöffnung aufrechterhalten wird.
Weiterhin, wie vorstehend erläutert, wird das elastische Taillenteil 80 mit dem Taillenbandfeld 6 und 7 der Grundeinheit 41 in einem angespannten (vorgespannten) Zustand verbunden, und es wird ihm erlaubt, in den im Wesentlichen unangespannten Zustand zurückzukehren, während das elastische Seitenteil 70 mit dem dehnbaren Lappen 46 und 48 in einem unangespannten Zustand verbunden wird. Folglich wird der Umfang der Windel zum Anziehen 20 um die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 herum weiter in einem unangespannten Zustand kleiner als der Umfang der Windel zum Anziehen 20 durch einen Abschnitt des dehnbaren Lappens 46 und 48. Diese Konfiguration verbessert eine Dauerpassung um die Schenkelöffnung herum weiter, während das Hautereignis um die Schenkelöffnungen vermindert wird. Hierin bezieht sich „Umfangsrichtung" auf eine Richtung entlang der Schenkelöffnung in einer zusammengesetzten Konfiguration der Windel zum Anziehen. Hierin bezieht sich „Umfang" auf eine Länge der Ziehwindel entlang der Umfangsrichtung.
Die durchgehende Gurtzone 38 wird durch den vorderen und den hinteren dehnbaren Lappen 46 und 48, einen Teil der Grundeinheit 41 und die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 gebildet, wie in 1 gezeigt. Die durchgehende Gurtzone ist jener Abschnitt oder eine gurtähnliche Zone der Windel zum Anziehen, der bzw. die dehnbar ist, sodass der Umfang der durchgehenden Gurtzone zum Anlegen der Windel zum Anziehen 20 gedehnt wird. Wenn die Windel zum Anziehen 20 an den Träger angelegt wird, muss die Windel zum Anziehen 20 gedehnt werden, um eine breitere Taillenöffnung und breitere Schenkelöffnung zum leichten Anlegen der Windel zum Anziehen 20 sicherzustellen. Die durchgehende Gurtzone 38 ist jener Abschnitt, der dazu fähig ist, gedehnt zu werden. Die durchgehende Gurtzone ist in einer in 1 gezeigten zusammengesetzten Konfiguration vom Taillenrand 151 und 155 der Windel zum Anziehen 20, dem Schenkelrand 153 und 156, dem Seitenrand 159 des Schrittbereichs 30 im Vorderbereich 26 und im Rückenbereich 28 umgeben. Die durchgehende Gurtzone 38 hat die geringste Höhe in der Regel an den Lappenfeldern. In der in 1 gezeigten Ausführungsform wird die geringste Höhe der durchgehenden Gurtzone 38 entlang der Nähte 32 gemessen. Die durchgehende Gurtzone 38 hat auch eine durchgehende niedrigste Linie 35, die nicht von den Schenkelöffnungen 34 unterbrochen wird, aber den Schenkelöffnungen 34 am nächsten ist. Die durchgehende Gurtzone 38 weist zwei Abschnitte auf, eine durchgehende Taillengurtzone 37, in der sich die durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60 erstreckt, und eine durchgehende niedrigere Gurtzone 39, in der sich die dehnbaren Lappen 46 und 48 und ein Teil der Grundeinheit 41 erstrecken. In einer bevorzugten Ausführungsform entspricht die durchgehende Taillengurtzone 37 der durchgehenden dehnbaren Taillenfunktion 60.
In einer bevorzugten Ausführungsform, in der die in 3 gezeigte Windel zum Anziehen zu einer in 1 gezeigten zusammengesetzten Konfiguration wird, kann der anfängliche Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 entlang des Taillenrands 151 und 155 in einem unangespannten Zustand von 200 mm bis 500 mm, vorzugsweise von 250 mm bis 400 mm betragen. Der Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 entlang des Taillenrands 151 und 155 dehnt sich bis zu mindestens 650 mm, vorzugsweise mindestens 700 mm, mehr bevorzugt mindestens 750 mm (gedehnter Umfang). Der Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 entlang der Linie 35 kann von 300 mm bis 550 mm, vorzugsweise von 350 mm bis 500 mm betragen. Die geringste Höhe der durchgehenden Gurtzone 38, entlang der Nähte 32 gemessen, kann von 50 mm bis 150 mm, vorzugsweise von 80 mm bis 120 mm betragen. Die Höhe der durchgehenden Taillengurtzone 37 (d. h. durchgehende dehnbare Taillenfunktion 60) kann von 5 mm bis 40 mm, vorzugsweise von 15 mm bis 30 mm betragen. Die kombinierte Seitenlänge der dehnbaren Lappen 46 und 48 in einer Seite der Windel zum Anziehen 20 entlang der Linie 35 ist von 50 mm bis 120 mm, vorzugsweise von 60 mm bis 100 mm.
Die Windel zum Anziehen mit einer in 3 gezeigten Konfiguration verringert, wenn sie zu einer zusammengesetzten Konfiguration wird, den Druck auf die Haut des Trägers lokal insbesondere um die Schenkelöffnungen 34 herum, da der dehnbare Lappen 46 und 48 eine größere Seitenbreite (in der Seitenrichtung verfügbare Dehnbarkeit) nahe dem niedrigeren Endrand 46B und 48B aufweist. Falls erforderlich, kann das elastomere Seitenmaterial 124 ein Material mit geringerer SCRF50 %-Kraft verwenden, um den Druck um die Schenkelöffnungen 34 herum weiter zu verringern. Ein Verringern der SCRF50 %-Kraft um die Schenkelöffnungen 34 herum kann jedoch zum Verlust der Dauerpassung für die ganze Windel zum Anziehen führen. Folglich kann ein Anheben des Drucks um die Taillenöffnung 36 herum erforderlich sein, um eine Dauerpassung für die ganze Windel zum Anziehen zu erzielen. Dies kann durch Vorspannen nur des elastomeren Taillenmaterials 200 vor dem Verbinden mit dem Taillenbandfeld 6 und 7 erzielt werden. Darüber hinaus kann das elastomere Taillenmaterial 200 ein Material mit einer höheren SCRF50 %-Kraft verwenden, um den Druck um die Taillenöffnung 36 herum weiter anzuheben. Diese Kombinationen von Kraftverteilungen ermöglichen der Windel zum Anziehen, eine Dauerpassung um die Taillenöffnung herum mit weniger Auftreten von roten Abdrücken auf der Haut um die Schenkelöffnungen herum zu erzielen. Alternativ kann die Windel zum Anziehen mit einer in 3 gezeigten Konfiguration, wenn sie zu einer zusammengesetzten Konfiguration wird, eine Dauerpassung um die Schenkelöffnungen herum und weniger Auftreten von roten Abdrücken auf der Haut um die Taillenöffnung herum bereitstellen. Dies kann erzielt werden, indem beispielsweise ein Material mit geringerer SCRF50 %-Kraft für das elastomere Taillenmaterial 200 verwendet wird, um den Druck um die Taillenöffnung 36 herum zu verringern. Das elastomere Seitenmaterial 124 kann ein Material mit einer geringeren SCRF50 %-Kraft verwenden. Weiterhin kann das elastomere Seitenmaterial 124 vor dem Verbinden mit dem Lappenfeld 6 und 7 vorgespannt werden.
Die durchgehende Gurtzone 38 trägt dazu bei, dynamisch eine Passungskraft in der Windel zum Anziehen 20 zu erzeugen, wenn sie auf dem Träger angeordnet wird, um die Windel zum Anziehen 20 auf dem Träger zu halten. Obwohl eine höhere von der durchgehenden Gurtzone 38 erzeugte Passungskraft zur Dauerpassung für die Windel zum Anziehen bevorzugt ist, verursacht die durchgehende Gurtzone 38, die die höhere Passungskraft erzeugt, Schwierigkeiten beim Anlegen der Windel zum Anziehen an den Träger, da der Anwender der Windel zum Anziehen eine höhere Kraft auf die Windel zum Anziehen anwenden muss, um die durchgehende Gurtzone 38 so zu dehnen, dass breitere Taillenöffnung und Schenkelöffnungen sichergestellt werden. Da die durchgehende Gurtzone 38 das elastomere Seitenmaterial 124 und das elastomere Taillenmaterial 200 umfasst, müssen beide elastomeren Materialien während des Vorgangs des Ziehens an der Windel zum Anziehen gedehnt werden. Folglich sind die Dehnbarkeitseigenschaften der durchgehenden Gurtzone 38, die die elastomeren Seiten- und Taillenmaterialien enthält, wichtiger als die einer alleinigen durchgehenden Taillenfunktion 60 und/oder die eines alleinigen dehnbaren Lappens 46 und 48, obwohl die Dehnbarkeitseigenschaften einer alleinigen durchgehenden Taillenfunktion 60 und/oder die eines alleinigen dehnbaren Lappens 46 und 48 noch immer wichtig sind. US-Patent 5,601,547, das am 11. Februar 1997 an Kato, et al. erteilt wurde, offenbart ein elastisches Taillensystem mit verbessertem Elastizitätsmodul für ein Lernhöschen eines Kindes, das eine komfortablere Passung und verbesserte leichte Anwendung bereitstellt. Dieses Patent zielt jedoch nur auf die Verbesserung des elastischen Taillensystems ab.
Die durchgehende Gurtzone 38 ist im Dehnungsbereich ab einer anfänglichen Dehnung (d. h. 0 %) dehnbar. Die Dehnung wird aus der Gleichung: ((gedehnter Umfang – anfänglicher Umfang)/anfänglicher Umfang) × 100 berechnet und in der Maßeinheit % (Prozent) ausgedrückt. Der anfängliche Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 ist der Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 in einem unangespannten Zustand. Der gedehnte Umfang ist der Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 in einem gedehnten Zustand. Der breitere Dehnungsbereich ermöglicht das Sicherstellen der breiteren Taillenöffnung und der breiteren Schenkelöffnungen zum Anlegen der Windel zum Anziehen 20. Der breitere gedehnte Umfang ermöglicht das Sicherstellen des breiteren Raums zwischen der gedehnten Windel zum Anziehen und dem Körper des Trägers zum Anlegen der Windel zum Anziehen 20. Der Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 ist der Umfang, der entlang der Taillenkante der durchgehenden Gurtzone 38 gemessen wird (d. h. der Taillenränder 151 und 155 der durchgehenden dehnbaren Taillenfunktion 60).
Um einen Vorteil der leichten Anwendung der Windel zum Anziehen (d. h. breitere Taillenöffnung und breitere Schenkelöffnungen) bereitzustellen, kann der anfängliche Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen zwischen etwa 220 mm und etwa 500 mm liegen, und der gedehnte Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen ist mindestens etwa 650 mm. Spezieller liegt der anfängliche Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen, die dafür ausgelegt ist, von etwa 7 kg bis etwa 10 kg wiegenden Kleinkindern zu passen, zwischen etwa 220 mm und etwa 460 mm, vorzugsweise etwa 250 mm und etwa 360 mm. Der anfängliche Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen, die dafür ausgelegt ist, von etwa 9 kg bis etwa 14 kg wiegenden Kleinkindern zu passen, liegt zwischen etwa 240 mm und etwa 480 mm, vorzugsweise etwa 270 mm und etwa 380 mm. Der anfängliche Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen, die dafür ausgelegt ist, etwa 13 kg oder mehr wiegenden Kleinkindern zu passen, liegt zwischen etwa 260 mm und etwa 500 mm, vorzugsweise etwa 290 mm und etwa 400 mm. Der gedehnte Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen, die dafür ausgelegt ist, von etwa 7 kg bis etwa 10 kg wiegenden Kleinkindern zu passen, ist mindestens etwa 650 mm, vorzugsweise etwa 700 mm. Der gedehnte Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen, die dafür ausgelegt ist, von etwa 9 kg bis etwa 14 kg wiegenden Kleinkindern zu passen, ist mindestens etwa 700 mm, vorzugsweise etwa 750 mm. Der gedehnte Umfang der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen, die dafür ausgelegt ist, etwa 13 kg oder mehr wiegenden Kleinkindern zu passen, ist mindestens etwa 750 mm, vorzugsweise etwa 800 mm. Die Windel zum Anziehen hat den Dehnungsbereich bis zu mindestens der Dehnung von etwa 125 %, vorzugsweise etwa 135 %, mehr bevorzugt etwa 150 %.
Die durchgehende Gurtzone 38 weist auch eine Kraft-gegen-Dehnung-Kurve im Dehnungsbereich und ein Dehnbarkeitsmodul im Dehnungsbereich auf. Die Kraft-gegen-Dehnung-Kurve stellt eine Beziehung einer Kraft, die zum Dehnen der durchgehenden Gurtzone 38 erforderlich ist, und einer Dehnung der durchgehenden Gurtzone 38 dar. Das Dehnbarkeitsmodul stellt eine Rate von Kraftänderung zu Dehnungsänderung dar und wird in der Einheit g/% Dehnung (Gramm/Prozent Dehnung) ausgedrückt. Das Verfahren zum Erhalten des Dehnbarkeitsmoduls ist im Folgenden ausgeführt. Das höhere Dehnbarkeitsmodul bedeutet eine höhere Rate von Kraftänderung zum Dehnen der durchgehenden Gurtzone 38. Wenn das Dehnbarkeitsmodul dramatisch hoch wird, erkennt der Anwender dies als Teil einer Dehnungseinschränkung. Umgekehrt bedeutet das niedrigere Dehnbarkeitsmodul eine geringere Rate von Kraftänderung zum Dehnen der durchgehenden Gurtzone 38. Dies ermöglicht dem Anwender, die durchgehende Gurtzone 38 ohne Hinzufügen höherer Kraft zu dehnen, und der Anwender kann die Dehnungseinschränkung nicht erkennen. Folglich ist es bevorzugt, dass die durchgehende Gurtzone 38 ein geringeres Dehnbarkeitsmodul beim gedehnten Umfang zum Anlegen der Windel zum Anziehen hat. Darüber hinaus ist die geringere Kraft zum Dehnen der Windel zum Anziehen bis zum gedehnten Umfang zum Anlegen der Windel zum Anziehen bevorzugt.
Um einen Vorteil einer leichten Anwendung der Windel zum Anziehen bereitzustellen (d. h. geringere Kraft zum Erzielen der Dehnung zum Anwenden der Windel zum Anziehen und geringeres Dehnbarkeitsmodul bei der Dehnung zum An wenden der Windel zum Anziehen), ist das Dehnbarkeitsmodul bei der Dehnung von 125 % nicht größer als etwa 150 g/% Dehnung, vorzugsweise nicht größer als etwa 120 g/% Dehnung, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 100 g/% Dehnung. Das Dehnbarkeitsmodul im Dehnungsbereich bis zur Dehnung von 125 % ist vorzugsweise nicht größer als etwa 150 g/% Dehnung, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 120 g/% Dehnung. Das Dehnbarkeitsmodul bei der Dehnung von 135 % ist nicht größer als etwa etwa 200 g/% Dehnung, vorzugsweise nicht größer als etwa 175 g/% Dehnung, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 150 g/% Dehnung. Das Dehnbarkeitsmodul im Dehnungsbereich bis zur Dehnung von 135 % ist vorzugsweise nicht größer als etwa 200 g/% Dehnung, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 175 g/% Dehnung. Das Dehnbarkeitsmodul bei der Dehnung von 150 % ist vorzugsweise nicht größer als etwa 300 g/% Dehnung, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 250 g/% Dehnung. Die Kraft zum Erzielen der Dehnung von 125 % ist vorzugsweise nicht größer als etwa 5.000 g, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 4.500 g. Die Kraft zum Erzielen der Dehnung von 135 % ist vorzugsweise nicht größer als etwa 6.000 g, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 5.500 g. Die Kraft zum Erzielen der Dehnung von 150 % ist vorzugsweise nicht größer als etwa 9.000 g, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 8.000 g.
7 zeigt ein bevorzugtes Beispiel der Kraft-gegen-Dehnung-Kurven der durchgehenden Gurtzone 38 der Windel zum Anziehen. 8 zeigt die Dehnbarkeitsmodul-gegen-Dehnung-Kurve des in 7 gezeigten Beispiels. Die Verfahren zum Erhalten einer Kraft-gegen-Dehnung-Kurve der durchgehenden Gurtzone 38 und einer Dehnbarkeitsmodul-gegen-Dehnung-Kurve sind im Folgenden ausgeführt.
Die Verfahren zum Erhalten einer Kraft-gegen-Dehnung-Kurve der durchgehenden Gurtzone 38 und einer Dehnbarkeitsmodul-gegen-Dehnung-Kurve sind im Folgenden ausgeführt. Dieses Verfahren ist ein modifiziertes Reißfestigkeitsprüf verfahren, das im „Sintech TestWorks"-Softwarepaket zum Messen einer Kraft-gegen-Dehnung-Kurve enthalten ist. Diese Messung ist hauptsächlich dafür gedacht, das Anwenderverhalten beim Anlegen einer Windel zum Anziehen an den Träger zu simulieren, indem die Instron-Kraftprüfmaschine und zwei horizontale Stangen anstelle der Klemmbacken verwendet werden, beginnend mit 0 g Kraft bis 10.000 g Kraft oder wenn die Windel reißt, was die äußerste auf die durchgehende Gurtzone angewendete Kraft darstellt. Das Verfahren ergibt eine „Kraft-gegen-Dehnung"-Kurve vom unangespannten Zustand bis zum letztendlichen Zerreißen der Windel. Die wie vorstehend beschrieben erstellten Kraft-gegen-Dehnung-Daten können dann in „Dehnbarkeitsmodul-gegen-Dehnung" umgewandelt werden.
Dieses Prüfverfahren erfordert eine Musterherstellung, wie nachstehend beschrieben.

(1) Die zu prüfende Musterwindel sollte aus der Tüte genommen werden
(2) Den Innenumfang der Windel am Taillenrand der Windel unter Verwendung von Messband messen, ohne die Windel während der Messung zu dehnen (unangespannter Windelumfang)

Dieses Prüfverfahren umfasst die nachstehende Ausrüstung.

(1) Zugspannungs-/Zyklusprüfmaschine	Instron Modell 5564
(2) Betriebssoftware	Sintech TestWorks Version 3.0
(3) Kraftaufnehmer	Instron Static Loadcell 100 N
(4) Klemmbacke	Mit Teflon beschichtete Stange mit 20 mm Durchmesser × 150 mm Länge, horizontal zur

oberen und unteren Klemmbacke angebracht

Dieses Prüfverfahren wird mit der nachstehenden Einstellung ausgeführt.

(1) Prüfverfahren: Zugspannung
(2) Weggeschwindigkeit: 0,5 m/min (20 Zoll/Minute)
(3) Messlänge: Abstand der Mitte der oberen Stange und der unteren Stange wird wie nachstehend berechnet (Messlänge) = (unangespannter Windelumfang)/2 – 30 mm
(4) Zyklenanzahl: 1 Zyklus
(5) Reißempfindlichkeit: 75 %
(6) Belastungsgrenze: 10.000 g
(7) Berechnungseingabe: Unangespannter Windelumfang, Belastungspunkt bei 500 g, 1.000 g, 2.000 g, 3.000 g, 4.000 g, 5.000 g, 6.000 g
(8) Berechnungsergebnisse: Windelumfang bei 0 g (= unangespannt), Dehnung bei Belastungspunkt bei 500 g, bei 1.000 g, bei 2.000 g, bei 3.000 g, bei 4.000 g, bei 5.000 g, bei 6.000 g, bei Spitzenbelastung, Belastung bei Spitze, Umfang bei Spitzenbelastung

Der Windelumfang bei einem bestimmten Belastungspunkt wird wie nachstehend berechnet (Windelumfang) = (unangespannter Windelumfang) + (Dehnung) × 2
Die Dehnung bei einem bestimmten Belastungspunkt wird wie nachstehend berechnet. (Dehnung) = (gedehnter Windelumfang – unangespannter Windelumfang)/(unangespannter Windelumfang)
Das Prüfverfahren wird wie nachstehend durchgeführt.

(1) Musterwindeln und Messdaten vorbereiten
(2) Den Instron-Kraftaufnehmer und die Instron-Ausklinkung, die obige Instron-Einstellung befolgend, einstellen, anschließend den Kraftaufnehmer kalibrieren
(3) Am TestWorks-System anmelden
(4) Das Zugspannungsprüfverfahren aus der Verfahrenslistenmenüleiste auswählen, anschließend Systemsteuerung, Belastungsmessgerät, Dehnungsmessgerät und Handeinstellung auf dem Bildschirm anzeigen lassen
(5) Die Daten des unangespannten Windelumfangs in die Messlänge in der Berechnungseingabe eingeben
(6) Die Messlänge unter Verwendung eines Lineals, die vorstehend beschriebene Einstellung der Messlänge befolgend, einstellen (Beispiel: Unangespannter Windelumfang = 380 mm → Messlänge = 380/2 – 30 = 160 mm)
(7) Die Belastung im Belastungsmessgerät und die Dehnung im Dehnungsmessgerät zurücksetzen
(8) Das Produktgewicht durch Aufsetzen eines Produkts auf die obere Stange messen, die Belastung anschließend erneut zurücksetzen
(9) Die Musterwindel auf die Ausklinkung setzen und gleichzeitig überprüfen, dass die Aufschlag-/Schenkelelastik nicht an der Stange festhängt
(10) Nach dem Setzen Windel auf die Ausklinkung das Belastungsmessgerät nicht zurücksetzen
(11) Auf „Ausführen" kicken, um die Messung zu starten
(12) Wenn die Messung beendet ist, kehrt die Ausklinkung in die ursprüngliche Position zurück
(13) Auf „Datei" klicken, um die Daten zu speichern, und die Windel herausnehmen
(14) Die Schritte 6 – 13 für ein anderes Muster wiederholen

Die Daten werden folgendermaßen ausgewertet:

(1) Nach Beendigung für alle Muster die Daten in ein geeignetes Tabellenkalkulationsprogramm (d. h., Microsoft Excel) exportieren
(2) Die „Kraft-gegen-Dehnung-Kurve" wird durch Zeichnen der Kraft in Gramm gegen die Windeldehnung in Prozent erhalten
(3) Das „Dehnbarkeitsmodul" wird durch Teilen der Kraftdifferenz zwischen zwei aufeinander folgenden Datenpunkten durch die Dehnungsdifferenz zwischen denselben zwei Punkten erhalten
(4) Die „Dehnbarkeitsmodul-gegen-Dehnung-Kurve" wird durch Zeichnen des im Schritt (3) erhaltenen Dehnbarkeitsmoduls gegen die Windeldehnung in Prozent erhalten

Wie oben angeführt, erzeugt die durchgehende Gurtzone 38 eine Passungskraft in der Windel zum Anziehen 20, wenn sie auf dem Träger platziert wird, um die Windel zum Anziehen 20 am Träger zu halten. Die durchgehende Gurtzone 38 schließt weiterhin eine Dehnbarkeitszone ein, die elastische Materialien, wie das elastomere Seitenmaterial 124 und das elastomere Taillenmaterial 200, umfasst. Die Dehnbarkeitszone kann weiterhin ein elastomeres Schenkelmaterial einschließen. Das elastomere Schenkelmaterial umfasst elastomeres Material wie die elastischen Fäden 64, wie in 3 gezeigt. Das elastomere Schenkelmaterial kann das für das elastomere Seitenmaterial 124 oder das elastomere Taillenmaterial 200 verwendete Material umfassen. Hierin bezieht sich „Dehnbarkeitszone" auf eine durchgehende Fläche oder eine durchgehende Zone der Windel zum Anziehen, die durch ein elastomeres Material dehnbar gemacht wurde, das die Form einer durchgehenden ebenen Schicht mit oder ohne Öffnungen oder die Form von Fäden, die nicht miteinander verbunden sind, aufweist. Die Dehnbarkeitszone ist jener Abschnitt in der durchgehenden Gurtzone 38, der im Wesentlichen den Hautkontaktdruck in der durchgehenden Gurtzone 38 erzeugt. Der von der Dehnbarkeitszone erzeugte Hautkontaktdruck trägt zum Halten der Windel zum Anziehen am Träger bei (Dauerpassung der Windel zum Anziehen). Der Hautkontaktdruck in der Dehnbarkeitszone kann nicht überall gleichmäßig sein. Der Hautkontaktdruck der Dehnbarkeitszone kann beispielsweise um die Taillenöffnung herum und um die Schenkelöffnungen herum voneinander verschieden sein. Darüber hinaus kann der Hautkontaktdruck um den radialen Umfang der Windel oder den Schenkelumfang der Windel variieren.
In der Dehnbarkeitszone erzeugt die elastische Komponente des elastomeren Materials (wie mehrere erste Fäden 125 und mehrere zweite Fäden 127 des in 6 gezeigten elastomeren Scrims 124), das auf die Haut drückt, für gewöhnlich einen höheren Hautkontaktdruck als der Rest der Fläche der Dehnbarkeitszone (wie mehrere Öffnungen 132 des in 6 gezeigten elastomeren Scrims). Folglich führt geringerer Hautkontaktdruck des elastomeren Materials, das auf die Haut drückt, zu einer Verringerung des lokalen Hautereignisses.
Der Hautkontaktdruck des elastomeren Materials (entweder das elastomere Seitenmaterial und/oder das elastomere Taillenmaterial), das auf die Haut drückt, sollte nicht weniger als etwa 689 Pa (0,1 psi) betragen, um die Windel zum Anziehen 20 am Träger zu halten, vorzugsweise nicht weniger als etwa 1378 Pa (0,2 psi), mehr bevorzugt nicht weniger als etwa 2 kPa (0,3 psi). Der Hautkontaktdruck des elastomeren Materials (entweder des elastomeren Seitenmaterial und/oder des elastomeren Taillenmaterial), das auf die Haut drückt, sollte nicht mehr als etwa 5 kPa (0,75 psi) betragen, um nicht Hautabdrücke in der Dehnbarkeitszone zu verursachen, vorzugsweise nicht mehr als etwa 4 kPa (0,65 psi), mehr bevorzugt nicht mehr als etwa 3,7 kPa (0,55 psi). Eine beliebige Kombination, ausgewählt aus den obigen Bereichen des Hautkontaktdrucks des elastomeren Materials, das auf die Haut drückt, ist beim Bereitstellen einer Windel zum Anziehen mit einem verminderten Risiko von Herabhängen, Durchhängen oder Heruntergleiten von der Position auf dem Träger effektiv, mit einem verminderten Risiko von Hautereignissen in der Dehnbarkeitszone und mit einem verminderten Risiko von Hautereignissen durch das elastomere Material. Der Hautkontaktdruck des elastomeren Materials (elastomeren Schenkelmaterials), das auf die Haut drückt, sollte nicht weniger als etwa 689 Pa (0,1 psi) betragen, um die Windel zum Anziehen 20 am Träger zu halten, vorzugsweise nicht weniger als etwa 1378 Pa (0,2 psi), mehr bevorzugt nicht weniger als etwa 2 kPa (0,3 psi). Der Hautkontaktdruck des elastomeren Materials (elastomeren Schenkelmaterials), das auf die Haut drückt, sollte nicht mehr als etwa 5 kPa (0,75 psi) betragen, um nicht Hautereignisse in der Dehnbarkeitszone zu verursachen, vorzugsweise nicht mehr als etwa 4 kPa (0,65 psi), mehr bevorzugt nicht mehr als etwa 3,7 kPa (0,55 psi). Das Verfahren zum Erhalten des Hautkontaktdrucks des elastomeren Materials, das auf die Haut drückt, ist nachstehend ausgeführt.
Der Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials innerhalb der Dehnbarkeitszone um die Taillenöffnung herum kann höher sein als der Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials am Rest der Fläche innerhalb der Dehnbarkeitszone, um eine Dauerpassung der Windel zum Anziehen um die Taillenöffnung herum bereitzustellen. Der Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials innerhalb der Dehnbarkeitszone um die Schenkelöffnungen herum kann höher sein als der Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials am Rest der Fläche innerhalb der Dehnbarkeitszone, um eine Dauerpassung der Windel zum Anziehen um die Schenkelöffnungen herum bereitzustellen. Der Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials um die Taillenöffnung herum und um die Schenkelöffnungen herum innerhalb der Dehnbarkeitszone kann höher sein als der Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials am Rest der Fläche innerhalb der Dehnbarkeitszone. Die Differenz zwischen dem höchsten Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials innerhalb der Dehnbarkeitszone und dem niedrigsten Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials sollte weniger als etwa 4 kPa (0,65 psi) betragen, vorzugsweise weniger als etwa 3 kPa (0,45 psi), mehr bevorzugt weniger als etwa 1,7 kPa (0,25 psi). Wenn die sich Differenz gegen Null nähert, nähert sich der Hautkontaktdruck des auf die Haut drückenden elastomeren Materials innerhalb der Dehnbarkeitszone gegen eine Gleichförmigkeit überall. Dies trägt weiter zum Vermindern eines Hautereignisses bei, das durch den anderen Druck hervorgerufen worden wäre.
Die Windel zum Anziehen 20 umfasst weiterhin zusätzliches elastomeres Material, wie das Abstandsmittel 58 des inneren Schutzaufschlags 54. Es ist bevorzugt, dass diese zusätzlichen, in die Windel zum Anziehen 20 eingebauten elastomeren Materialien einen Hautkontaktdruck des zusätzlichen elastomeren Materials, das auf die Haut des Trägers drückt, von nicht mehr als etwa 5 kPa (0,75 psi) ergeben. Vorzugsweise ist der Hautkontaktdruck des zusätzlichen elastomeren Materials, das auf die Haut des Trägers drückt, nicht größer als etwa 4 kPa (0,5 psi), mehr bevorzugt nicht größer als etwa 3,7 kPa (0,55 psi).
Das Verfahren zum Messen des Hautkontaktdrucks des auf die Haut drückenden elastomeren Materials innerhalb der Dehnbarkeitszone ist nachstehend ausgeführt. Das Verfahren mit dem Namen „AMI Air-pack Type Contact Surface Pressure Measurement System" (AMI-Kontaktoberflächendruckmesssystem des Luftpackungstyps) wird von AMI Co., Ltd. kommerziell bereitgestellt, um den zwischen weichen Materialien erzeugten Oberflächenberührungsdruck zu messen.
Dieses Verfahren wird modifiziert, um den Berührungsdruck zwischen der Windel und dem Körper des Trägers zu messen. Der angegebene Luftdruck stellt die Kraft der Kontaktoberfläche dar, von der die durch die Duktilität des Materials absorbierte Kraft abgezogen worden ist. Das Erfassungsteil besteht aus einer Luftpackung, die aus einem sehr weichen dünnen Film hergestellt ist, aus einem zur Haupteinheit einführenden Rohr, und der gemessene Wert wird in Gleichstromausgabe umgewandelt (10 mV = 1 gf/cm²).
Dieses Prüfverfahren erfordert die nachstehende Musterherstellung.

(1) Die zu prüfende Musterwindel sollte aus der Tüte genommen werden

(2) Die Breite der tatsächlichen elastomeren Komponente des elastomeren Materials (d. h. der elastischen Fäden) in dem zu 50 % gedehnten Zustand messen und die prozentuale Fläche der elastomeren Komponente berechnen Dieses Prüfverfahren mit dem Namen „AMI-Kontaktoberflächendruckmesssystem des Luftpackungstyps" umfasst die nachstehende Ausrüstung.

(1) Luftpackung	AMI Co., Ltd. Modell Ø15 mm
(2) Haupteinheit	AMI Co., Ltd. AMI 3037-2
(3) Optionseinheit	AMI Co., Ltd. AMI 3037-2B
(4) Luftzylinder	AMI Co., Ltd.
(5) Eichsatz	AMI Co., Ltd.
(6)Datenerfassungsgerät	ANRITSU METER Co., Ltd. AM-7052
(7)Datenumwandlungssoftware	ANRITSU METER Co., Ltd. DATA COLLECTOR System AMS7006WIN Vers. 2.0 für Windows

Diese oben beschriebene Prüfausrüstung erfordert die nachstehende Einstellung.

(1) Das Ausgangskabel an den Ausgangsanschluss der Haupteinheit anschließen und die gegenüberliegende Seite des Ausgangskabels an das Datenerfassungsgerät anschließen
(2) Das Gerät einschalten
(3) Das Zahnrad verwenden, den Luftzylinderkopf zum Ende in der kürzesten Länge schieben
(4) Die Luftpackung mit dem Luftzylinder verbinden
(5) Die Nadel in den blauen Kopf des Zahnrads einführen, das Zahnrad drehen, bis die Nadel zum Ende gelangt, 3 Sekunden warten
(6) Den Freigabehebel drücken, um den Luftzylinderdruck dem Umgebungsdruck anzugleichen, 3 Sekunden warten
(7) Die Nadel in das Loch des Zahnrads einführen, dessen Farbe mit der der Luftpackung identisch ist, das Zahnrad drehen, bis die Nadel zum Ende gelangt
(8) Die die Luftpackung aus dem Luftzylinder herausnehmen, das Zahnrad drehen, bis die Nadel zum Ende gelangt
(9) Überprüfen, ob das Ausgabesignal von der Haupteinheit nahe Null ist, mit einer zulässigen Abweichung von 5 mV (0,5 gf/cm²)
(10) Die Luftpackung mit der Haupteinheit verbinden (die Verbindung sollte in einem Vorgang hergestellt werden. Wenn Sie die Verbindung erneuern, muss das Innenvolumen der Luftpackung geändert werden)
(11) Die Luftpackung mit der Hand flach- oder mit einem Finger drücken, um die gesamte Luft aus der Luftpackung zu entfernen, das von der Haupteinheit übertragene Ausgangssignal überprüfen, darauf achten, dass dies der maximale Messwert ist und dass das System keine Werte messen kann, die den maximalen Messwert überschreiten. Wenn die Kontaktoberfläche zu sehr gebogen ist und wenn das Ausgabesignal von der Haupteinheit +20 mV (2 gf/cm²) überschreitet, den Luftzylinder anschließen und den Freigabehebel drücken
(12) Mindestens 2 Luftpackungen zur Standardmessung vorbereiten

Dieses Verfahren setzt ein Standardmannequin 350 ein, das die in den 9 und 10 gezeigte Form aufweist und der Körperform eines Trägers in einer sitzenden Haltung nachmodelliert ist. Die Gestalt und die Abmessung des Standardmannequins 350 sollten auf den von tatsächlichen Windelbenutzern genommenen Körperabmessungsdaten basieren. Das Standardmannequin 350 weist einen oberen Abschnitt 352 und einen unteren Abschnitt 354 auf. Der obere Abschnitt 352 und der untere Abschnitt 354 sind durch die untere Rumpflinie 380 geteilt. Die untere Rumpflinie 380 ist die Umfangslinie durch den oberen Abschnitt des Schambeins. Der obere Abschnitt 352 schließt einen Rumpfabschnitt 353 ein. Der Rumpfabschnitt 353 weist eine obere Oberfläche 355 auf (in 11 gezeigt), die von der Taillenlinie 357 umgeben ist, die die Umfangslinie um die Obertaille des Rumpfabschnitts 353 herum ist. Der Rumpfabschnitt 353 hat eine Höhe, die durch die Höhe zwischen der Taillenlinie 357 und der unteren Rumpflinie 380 begrenzt ist. Der Umfang des Rumpfabschnitts 353 erhöht sich allmählich von der Taillenlinie 357 in Richtung der unteren Rumpflinie 380. Der untere Abschnitt 354 enthält einen Hüftabschnitt 356 an der Rückseite des unteren Abschnitts 354 und die Schenkelabschnitte 358, die vom Hüftabschnitt 356 an der Vorderseite des unteren Abschnitts 354 hervorragen. Der Hüftabschnitt 356 und die Schenkelabschnitte 358 sind durch die Schrittfalzlinie 359 entlang der Fettfalte an der Vorderseite des Körpers geteilt. Die zwei Schenkelabschnitte 358 weisen einen Schrittwinkel 362 auf, der der zwischen den inneren Oberschenkeln 364 gegenüberliegende Winkel ist. Der Schenkelabschnitt 358 hat eine Ober schenkellinie 366, die die Umfangslinie um den Oberschenkel des Schenkelabschnitts 358 herum ist. Die obere Oberfläche 355 weist eine von der Taillenlinie 357 umgebene Gestalt auf, die gerade Linien und gekrümmte Linien umfasst. 11 zeigt ein bevorzugtes Beispiel der Gestalt der oberen Oberfläche 355, die auf der Grundlage der tatsächlichen Abmessung des Trägers bestimmt wird. Das Standardmannequin ist aus Vinylchlorid gefertigt.

Die tatsächliche Abmessung des Standardmannequins für eine Windel, die dafür ausgelegt ist, dem von etwa 7,0 kg bis etwa 10,0 kg wiegenden Träger zu passen, ist nachstehend gezeigt.

Umfang an der Taillenlinie:	460 mm
Umfang an der unteren Rumpflinie:	470 mm
Umfang an der Schrittfalzlinie:	310 mm
Umfang an der Oberschenkellinie:	275 mm
Höhe des Rumpfs:	75 mm
Schrittwinkel:	etwa 60 Grad

Die tatsächliche Abmessung des Standardmannequins für eine Windel, die dafür ausgelegt ist, dem von etwa 9,0 kg bis etwa 14,0 kg wiegenden Träger zu passen, ist nachstehend gezeigt.

Umfang an der Taillenlinie: 495 mm

Umfang an der unteren Rumpflinie: 505 mm

Umfang an der Schrittfalzlinie: 330 mm

Umfang an der Oberschenkellinie: 290 mm

Höhe des Rumpfs: 80 mm

Schrittwinkel: etwa 60 Grad

Die tatsächliche Abmessung des Standardmannequins für eine Windel, die dafür ausgelegt ist, dem von etwa 13,0 kg oder mehr wiegenden Träger zu passen, ist nachstehend gezeigt.

Umfang an der Taillenlinie:	520 mm
Umfang an der unteren Rumpflinie:	530 mm
Umfang an der Schrittfalzlinie:	350 mm
Umfang an der Oberschenkellinie:	305 mm
Höhe des Rumpfs:	85 mm
Schrittwinkel:	etwa 60 Grad

Die Messpunkte für das elastomere Taillenmaterial und das elastomere Seitenmaterial werden wie unten bestimmt.
Punkt P1 ist der Punkt des Mindestradius der Taillenwölbungslinie an der rechten Seite des Rumpfabschnitts. Punkt P2 ist der Punkt des Mindestradius der Taillenwölbungslinie an der linken Seite des Rumpfabschnitts. Punkt P3 ist der Punkt an der Mitte der Rückseite des Rumpfabschnitts. Punkt P4 ist der Punkt an der Mitte der Vorderseite des Rumpfabschnitts. Die Messpunkte P1, P2, P3 und P4 sollten etwa 10 mm unter Taillenlinie angebracht werden und sollten durch das Taillenmaterial der Musterwindel vollständig bedeckt sein. Punkt P5 ist der Punkt an der Vorderseite des rechten Schenkelabschnitts, und Punkt P6 ist der Punkt an der Vorderseite des linken Schenkelabschnitts. Die Luftpackungen für den Messpunkt P5 und P6 sollten rechts unter dem elastomeren Material angebracht werden, das den Schenkelabschnitt des Mannequins berührt.
Die Messpunkte für das elastomere Schenkelmaterial sind die Punkte, an denen das elastomere Material auf die Haut des Standardmannequins drückt.
Dieses Verfahren wird wie nachstehend durchgeführt.

(1) Das Druckmesssystem, die obige Einstellung befolgend, einstellen
(2) Die Musterwindeln vorbereiten und die Windel auf dem Standardmannequin an bringen
(3) Zwei Luftpackungen am Punkt P1 und P2 platzieren und den Druck messen
(4) Die Druckmessdaten aufzeichnen und überprüfen, ob das Drucksignal sich auf nahe Null erholt, mit einer zulässigen Abweichung von 5 mV (0,5 gf/cm²)
(5) Zwei Luftpackungen am Punkt P3 und P4 platzieren und den Druck messen
(6) Die Druckmessdaten aufzeichnen und überprüfen, ob das Drucksignal sich auf nahe Null erholt, mit einer zulässigen Abweichung von 5 mV (0,5 gf/cm²)
(7) Zwei Luftpackungen am Punkt P5 und P6 platzieren und den Druck messen
(8) Die Druckmessdaten aufzeichnen und überprüfen, ob das Drucksignal sich auf nahe Null erholt, mit einer zulässigen Abweichung von 5 mV (0,5 gf/cm²)
(9) Wiederholen Sie Schritt 2 bis 8 für 1 Musterwindel

Die Daten werden wie nachstehend ausgewertet.

(1) Der „lokale durchschnittliche Hautkontaktdruck innerhalb der Dehnbarkeitszone" wird durch Umwandeln der gemessenen Spannung in psi erhalten (10 mV = 1 gm/cm²)
(2) Der „Hautkontaktdruck des elastomeren Materials, das auf die Haut drückt" wird dann in psi erhalten, indem der oben erhaltene „lokale durchschnittliche Hautkontaktdruck innerhalb der Dehnbarkeitszone" durch die prozentuale Fläche der elastomeren Komponente dividiert wird.

Die beim Herstellen der gegenwärtig im Handel erhältlichen Einwegwindeln, Windeln zum Anziehen und ähnlichen Einwegabsorptionsartikeln eingesetzten Materialien haben im Allgemeinen einen Haftreibungskoeffizienten auf ihren der Haut zugewandten Oberflächen von etwa 0,15 bis etwa 0,23. Haftreibungskoeffizientenwerte auf diesen relativ niedrigen Niveaus erleichtern das Anlegen der Windel an den Körper des Trägers; sie diktieren aber auch relativ hohe Hautkontaktdrücke zwischen der inneren Windeloberfläche und dem Körper des Trägers in der Größenordnung von etwa 6,8 kPa (1 psi). Dieses Hautkontaktdruckniveau ist insbesondere in der Taillenbandfläche vorteilhaft, um die Windel in ihrer bevorzugten Trageposition für optimale Effektivität zu halten. Es sind diese relativ höheren Hautkontaktdrücke, die zu roten Abdrücken auf der Haut des Trägers führen. Derartige rote Hautabdrücke können sowohl durch Druck hervorgerufene Abdrücke als auch durch Abschürfung hervorgerufene Abdrücke sein, wobei die Letzteren auftreten, wenn Oberflächen der Windel sich im Verhältnis zur Haut des Trägers bewegen, wenn der Träger seinen Körper bewegt.
Erfindungsgemäß stellt die Verringerung des Kontaktdrucks einer Einwegwindel gegen die Haut eines Trägers erhöhten Trägerkomfort bereit. Darüber hinaus reduziert die Verringerung des Windel-zu-Haut-Kontaktdrucks auch die durch Druck hervorgerufenen und die durch Abschürfung hervorgerufenen roten Abdrücke auf der Haut des Trägers. Eine übermäßige Verringerung des Hautkontaktdrucks der Windel, insbesondere in der Taillenbandfläche der Windel, kann jedoch zum Ver rutschen der Windel auf dem Körper des Trägers führen, mit resultierendem unerwünschten Herabhängen oder Durchhängen der Windel. Es ist festgestellt worden, dass derartige unerwünschte Folgen der Kontaktdruckverringerung durch Erhöhen des Haftreibungskoeffizienten an ausgewählten Flächen im Inneren der Windel überwunden werden können. Mit „Inneren" ist die Oberfläche der Windel gemeint, die die Haut des Trägers berührt.
Eine Erhöhung des Haftreibungskoeffizienten der der Haut zugewandten Oberfläche einer Einwegwindel kann mit vorteilhaften Ergebnissen selektiv an strategischen Flächen an den inneren, der Haut zugewandten Oberflächen der Windel bereitgestellt werden. Mit Bezugnahme auf 1 und 3 enthält die Windel zum Anziehen 20 ein Paar Haltezonen 400, 402 (von denen nur eine in 1 sichtbar ist), eine auf jeder Seite der Windel, im Inneren der Taillenbandfläche und an Positionen, die im Wesentlichen über dem Hüftknochen des Trägers liegen, wenn die Windel getragen wird. Die Haltezonen 400, 402 können durch ein Material bereitgestellt werden, das einen höheren Haftreibungskoeffizienten aufweist als die dem Körper zugewandte Oberfläche der Deckschicht 24 oder die dem Körper zugewandte Oberfläche des vorderen dehnbaren Lappens 46 oder die dem Körper zugewandte Oberfläche des hinteren dehnbaren Lappens 48, die inneren Windeloberflächen, die zusammen den Hauptabschnitt der inneren, dem Körper zugewandten Oberflächen der Windel definieren.
Das Anordnen der Haltezonen an im Wesentlichen den die Hüfte berührenden Flächen der inneren Oberflächen der Taillenbands 57, 59 minimiert den Hautabriebeffekt der Verrutschungskräfte, die ins Spiel kommen, wenn der Träger des Kleidungsstücks seinen Körper bewegt. In dieser Hinsicht ist an den die Hüfte berührenden Flächen der Windel weniger relative Bewegung zwischen der inneren Windeloberfläche und der Haut des Trägers im Vergleich zu einigen anderen Flächen der Windel, wie z. B. der den Bauch berührenden Fläche, wo beträchtliche relative Bewegung zwischen der Windel und dem Träger auftreten kann. Da die die Hüfte berührenden Oberflächen der Windel im Allgemeinen die Oberflächen sind, die ergriffen und auseinander gespreizt werden, um den Umfang des Taillenbands während des Anlegens der Windel zu vergrößern, dient darüber hinaus das Anordnen der Haltezonen an jenen Flächen dazu, den Kontakt der Haltezonen mit der Haut des Trägers zu minimieren, wenn das Kleidungsstück an den Körper des Trägers angelegt wird. Somit werden die die Hüfte berührenden Windeloberflächen mit höherer Reibung während des Anlegens der Windel vom Körper des Trägers entfernt gehalten, und folglich wirkt ein höherer Haftreibungskoeffizient in diesen Flächen nicht dahingehend, die Anwendung der Windel zu behindern.
Zusätzlich zu den die Hüfte berührenden Oberflächen der Windel können andere innere, der Haut zugewandte Oberflächen der Windel, die einen lokal höheren Haftreibungskoeffizienten aufweisen können, die den Rücken berührende Fläche des Taillenbands 59 einschließen. Ein höherer Haftreibungskoeffizient auf dieser Oberfläche verbessert die Positionshaltecharakteristika der Windel weiter und minimiert dadurch die Wahrscheinlichkeit des Herunterrutschens der Windel im Gebrauch weiter. Wie in 3 gezeigt, kann eine solche Rückenhaltezone 404 auf der inneren Oberfläche des Taillenbands 59 als ein verlängerter rechteckiger Streifen aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten bereitgestellt werden. Alternativ kann die Haltezone 404 auch durch eine Reihe schmaler, auseinander liegender, im Wesentlichen paralleler Streifen oder eine Reihe auseinander liegender Punkte definiert sein, die entlang der inneren Oberfläche des Taillenbands 59 der Windel angeordnet sind. Vorteilhafterweise kann eine solche Rückenhaltezone 404, falls gewünscht, zusätzlich zu den die Hüfte berührenden Haltezonen 400, 402 eingesetzt werden. Die Größen und die Anordnung anderer Oberflächen mit höherem Haftreibungskoeffizienten im Inneren der Windel und an von den die Hüfte berührenden Oberflächen beabstandeten Punkten müssen jedoch sorgfältig ausgewählt werden, sodass diese Oberflächen, die nicht die Hüfte berühren, die Anwendung der Windel nicht unangemessen behindern.
Die Hüftkontaktflächenhaltezonen 400, 402 haben vorzugsweise, vereinbar mit ihrem Windelpositionshaltezweck, eine so kleine Fläche wie möglich, um die Gesamtkosten des Kleidungsstücks zu reduzieren, wobei sie noch immer die Vorteile der vorliegenden Erfindung bereitstellen. In dieser Hinsicht können die Hüftflächenhaltezonen 400, 402 jeweils eine Gesamtfläche von etwa 0,06 cm² (0,01 Zoll²) bis etwa 103 cm² (16 Zoll²) pro Seite aufweisen, vorzugsweise von etwa 1,61 cm² (0,25 Zoll²) bis etwa 64 cm² (10 Zoll²) pro Seite und am meisten bevorzugt von etwa 6,4 cm² (1 Zoll²) bis etwa 22,58 cm² (3,5 Zoll²) pro Seite. Und zusätzlich zu den die Hüfte berührenden Haltezonen, die einheitliche, durchgehende Flächen mit einem relativ hohen Haftreibungskoeffizienten sind, wie die im Allgemeinen rechteckige Form der Haltezonen 400, 402, wie in 1 gezeigt, können die jeweiligen Haltezonen alternativ in der Form von mehreren dünnen, im Wesentlichen parallelen Streifen (siehe 20) oder in der Form von nah auseinander liegenden Punkten bereitgestellt werden, die von einer beliebigen dienlichen geometrischen Form sein können, wie Kreise, Rechtecke, Ovale und dergleichen, mit dazwischen liegenden Flächen, die keinen höheren Haftreibungskoeffizienten aufzeigen.
Bei Bereitstellung in der Form von auseinander liegenden Punkten beträgt die gesamte Fläche, über die die Punkte bereitgestellt werden können, ob in den die Hüfte berührenden Flächen oder in den die Taille berührenden Flächen, vorzugsweise etwa 22,58 cm² (3,5 Zoll²) pro Seite für die Hüftkontaktflächen und vorzugsweise etwa 22,58 cm² (3,5 Zoll²) pro Taillenkontaktfläche, die Gesamtflächen der einzelnen Punkte mit hohem Haftreibungskoeffizienten sollte jedoch vorzugsweise innerhalb der oben angegebenen Bereiche liegen. Als eine weitere Alternative können die Haltezonen 400, 402 in der Form von einer oder mehreren dünnen, verlängerten Flächen sein, die ihre Hauptachsen im Wesentlichen parallel zur querverlaufenden Mittellinie der Windel haben, oder sie können eine oder mehrere dünne, verlängerte Flächen sein, die ihre Hauptachsen im Wesentlichen parallel zur längslaufenden Mittellinie der Windel haben.
Geeignete Wege zum Bereitstellen von Haltezonen, die eingesetzt werden können, um den erwünschten erhöhten Reibungskoeffizienten bereitzustellen, können Beschichtungen oder Flicken aus Materialien mit relativ hohem Haftreibungskoeffizienten beinhalten. Beschichtungen können Beschichtungen aus drucksensitiven Materialien oder klebrigen Materialien einschließen, sind aber nicht darauf beschränkt. Flicken können in der Form von dünnen Filmen oder dergleichen sein, die mit der inneren Oberfläche des Taillenbands in entweder der die Hüfte berührenden Fläche oder der hinteren Taillenfläche des Kleidungsstücks oder beiden verklebt oder anderweitig verbunden sind. Beispiele geeigneter Beschichtungsmaterialien sind Polymermaterialien wie wiederverschließbare Schmelzklebstoffe, die biegsam sind, wenn sie abgekühlt sind; Materialien auf Gummibasis, einschließlich Festkautschuk und Schäumen auf Gummibasis; und ein beliebiges Latex- oder Schmelzklebermaterial, das ausreichende Reibungseigenschaften aufweist, um eine Windel während des Gebrauchs auf dem Körper eines Trägers in Position zu halten. Spezieller sind aus den folgenden Materialien gefertigte Beschichtungen geeignet:

Ethylen-Vinylacetat Copolymere – könnten als ein Schmelzkleber oder als eine Beschichtung auf Wasserbasis aufgetragen werden – die besten Kandidaten weisen mindestens 28 % Vinylacetat auf;
Polyvinylacetat – normalerweise in Emulsionen auf Wasserbasis verwendet;
Styrol-Butadien – in einer Emulsion oder als ein Schmelzkleber aufgetragen;
Cellluloseacetatbutyrat – normalerweise Schmelzklebstoffbeschichtungen;
Ethylcellulose – normalerweise mit einem Weichmacher und einem Harz vermischt und als ein Schmelzkleber aufgetragen;
Acrylharzderivate – normalerweise Emulsionssysteme, die nicht vermischt werden;
Synthesekautschukschmelzkleber – Kraton^®-Blockcopolymere mit elastomeren und styrolischen Blöcken, Kautschuk, Harz und Weichmachergemische und andere Schmelzkleber – Polyethylene (allein oder vermischt), Polyamide und dergleichen.

Typische geeignete Beschichtungszusammensetzungen sind die Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, acrylische Terpolymere von Methacrylsäuren, Acrylcopolymere, Ethylen-Vinylacetat-/Harzlatexemulsionen, Ethylen-Vinylacetat-Schmelzklebstoffe, Synthesekautschuk- (Blockcopolymere mit elastomeren und styrolischen Komponenten) Schmelzklebstoffe und Polyvinylacetat-/Harzemulsionen. Derartige Materialien sind von H. B. Fuller Company, E. I. DuPont und Findley Adhesives, unter anderen, erhältlich und sind als Schmelzkleber und Beschichtungen auf Wasserbasis für Sperrbeschichtungen für Vliesstoffe und/oder Papiere verwendet worden. Fachleute werden zu schätzen wissen, dass andere Beschichtungsmaterialien ebenfalls zum lokalen Anheben des Haftreibungskoeffizienten auf inneren Oberflächen von Einwegwindeln erhältlich sind.
Beim Auftragen als eine Beschichtung werden die Materialien vorzugsweise derart aufgetragen, dass sie eine Beschichtung im Wesentlichen gleichmäßiger Dicke bereitstellen, die über der innersten, der Haut zugewandten Oberfläche eines Abschnitts des Windeltaillenbands liegt, und dass sie eine Fläche der oben identifizierten Größenordnung haben. Darüber hinaus, vom Gesichtspunkt des zusätzlichen Komforts für den Träger, sind die zum Bereitstellen der Haltezone der vorliegenden Erfindung eingesetzten Beschichtungen atmungsaktiv oder sind porös hergestellt, wie durch Bereitstellen mehrerer kleiner, auseinander liegender Öffnungen über die gesamte beschichtete Haltezone.
Beschichtungsmaterialien mit hohem Haftreibungskoeffizienten können unter Verwendung einer Reihe von Verfahren aufgetragen werden, die Fachleuten bekannt sind. Verfahren zum Beschichten beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf Extrusionsbeschichtung, Schlitzdüsenbeschichtung, Tiefdruck und Siebdruck. Darüber hinaus können bekannte Auftrageverfahren eingesetzt werden, um in gewünschten Flächen Materialien in loser Faserform anzulagern, die Eigenschaften eines hohen Haftreibungskoeffizienten aufzeigen. Beispiele geeigneter Materialien beinhalten Schmelzblas- oder Spinnauftragen von Fasern eines beliebigen der zuvor identifizierten polymeren Fasermaterialien.
Beschichtungen können entweder an der Rohstoffanlage des Lieferanten (d. h. der Lieferant des Vliesstoffinaterials, das im Windeltaillenband oder den Seitenfeldern enthalten ist) aufgetragen werden oder sie können prozessgekoppelt während der Fertigung der Windel aufgetragen werden. Die Beschichtungen können auch entweder vor oder nach Aktivierung des elastischen Laminatmaterials aufgetragen werden, das einen Teil des Taillenbands oder der Seitenfeldstruktur bildet.
Die Haltezonen 400, 402 können in der Form von Flicken bereitgestellt werden, die separat gebildet werden und danach auf geeignete Weise am inneren Taillenband oder den Seitenfeldern der Windel befestigt werden. Beim Auftragen als Flicken können die Haltezonen aus einer Reihe verschiedener Materialien gefertigt werden, die dünn, biegsam sind und die an die innerste, der Haut zugewandte Oberfläche des Windeltaillenbands oder der Seitenfelder geklebt oder anderweitig fest angebracht werden können. Beispiele von Materialien, aus denen derartige Flicken hergestellt werden können, sind Polymerfolien wie Polyvinylidenchlorid, mit Öffnungen versehene Polymerfolien, Faservliesstofffelder, Scrims, Scrimgeflechte oder beflockte Fasersubstrate, entweder mit oder ohne die Zugabe von oberflächenbasierten Klebrigmachermaterialien zum Erhöhen des Haftreibungskoeffizienten des darunter liegenden Basismaterials. Die Flicken sind vorzugsweise porös oder atmungsaktiv, und sie können aus porösen Filmen des Typs ausgebildet werden, der im US-Patent Nr. 3,989,867 mit dem Titel "Absorptive Devices Having Porous Backsheet", das am 2. November 1976 an Sisson erteilt wurde, offenbart ist, dessen Offenbarung hiermit durch Bezugnahme zum selben Ausmaß aufgenommen ist, als wäre es vollständig ausgeschrieben.
Ein aus einem Vliesstoffnetz gebildeter Flicken kann eine beliebige gummiartige Zusammensetzung sein, die elastomere Komponenten wie Naturkautschuk und Isobutylen enthält, polymerisiert oder vermischt mit anderen Polymeren, die bereitgestellt werden, um den Abbau, den Schmelzpunkt und die Flexibilität der Elastomere zu steuern. Das Vliesstoffnetz kann Mikrofasern umfassen, die zu mindestens etwa 10 Gewichtsprozent (10 Gew.-%) ein A-B-A'-Blockcopolymer umfassen, worin A und A' jeweils ein thermoplastischer Endblock sind, der eine Styroleinheit enthält, und worin B ein elastomerer Poly(ethylen-butylen)-Mittelblock ist, und zu mehr als 0 Gewichtsprozent (0 Gew.-%), bis zu neunzig Gewichtsprozent (90 Gew.-%) ein Polyolefin, das, wenn es mit dem A-B-A'-Blockcopolymer vermischt und einer Kombination von Bedingungen erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck ausgesetzt wird, angepasst wird, um in vermischter Form mit dem A-B-A'-Blockcopolymer extrudiert zu werden. Das Polyolefinmaterial kann ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Ethylencopolymeren, Propylencopolymeren, Butancopolymeren und Mischungen von mindestens zwei dieser Materialien. Die US-Patente Nr. 4,663,220, 4,692,371, 4,741,949, 4,789,699, und 4,803,117 beschreiben extrudierbare Zusammensetzungen und Verfahren zum Bilden solcher Zusammensetzungen, insbesondere elastomerer Vliesstoffnetze, und die Offenbarungen dieser Patente sind hiermit durch Bezugnahme zum selben Ausmaß aufgenommen, als wären sie vollständig ausgeschrieben.
Weiterhin kann ein Flicken aus Vliesstoffmaterial A-B-A'-Blockcopolymere mit Polybutadien- oder Polyacetat-Mittelblöcken und Polystyrol-Endblöcken, Polystyrol/Polyethylenbutylen/Polystyrol-Blockcopolymerharze und Mischungen solcher Harze mit Materialien umfassen, um deren Flexibilität und Abbau zu steuern. Es sollte angemerkt werden, dass solche Zusammensetzungen lesbar extru dierbar sein sollten und dazu fähig sein sollten, leicht zu Netzen aus Fasern ausgebildet zu werden.
Durch Bereitstellen der hier beschriebenen Haltezonen ist der höhere Haftreibungskoeffizient an jenen Zonen des Kleidungsstücks vorzugsweise in der Größenordnung von mindestens 500 % größer als der Reibungskoeffizient des Hauptabschnitts der dem Körper zugewandten Oberflächen der Windel. Eingeschlossen in diesen dem Körper zugewandten Oberflächen sind die Deckschicht 24 und die Hauptabschnitte der elastisch dehnbaren Seitenfelder wie die dem Körper zugewandte Oberfläche des vorderen dehnbaren Lappens 46 und die dem Körper zugewandte Oberfläche des hinteren dehnbaren Lappens 48, die jeweils einen Abschnitt der inneren, der Haut zugewandten Oberfläche der Windel definieren. Vorteilhafterweise kann der höhere Haftreibungskoeffizient an den Haltezonen von größer als etwa 0,3 bis etwa 4,0 reichen, vorzugsweise von etwa 0,4 bis etwa 2,0 und am meisten bevorzugt von etwa 0,7 bis etwa 1,5. Wenn solche Haltezonen in einem solchen Kleidungsstück bereitgestellt werden, kann die Ringspannung des Taillenbands, die zum Halten des Kleidungsstücks in im Wesentlichen seiner anfänglich angelegten Position auf dem Körper des Trägers erforderlich ist, erheblich verringert werden. In dieser Hinsicht liegt der übliche Bereich von Druck der inneren Oberfläche des Kleidungsstücks gegen die Haut des Trägers zum Halten von absorbierenden Einwegkleidungsstücken zum Anziehen in der gewünschten Position auf dem Körper des Trägers von etwa 344,73 Pa (0,05 psi) bis etwa 551,58 Pa (0,8 psi). Am höheren dieser Druckniveaus können manche Träger aufgrund ihrer Körpergröße in Bezug auf die Größe der Windel rote Abdrücke um die Taillenfläche herum aufgrund der Anspannung aufweisen, mit der das Taillenband den Körper des Trägers erfasst.
Durch Bereitstellen der Haltezonen mit einem höheren Haftreibungskoeffizienten an den inneren, der Haut zugewandten Flächen des Taillenbands kann die Ringspannung des Taillenbands und folglich der Druck, den es auf die Haut ausübt, verringert werden. Die Oberflächen mit höherer Reibung, die bereitgestellt werden, ermöglichen der Windel, in im Wesentlichen ihrer anfänglichen, wie angelegten Position ohne erhebliche rote Abdrücke gehalten zu werden, und sogar obwohl das Gewicht der Windel sich durch die Absorption von Körperausscheidungsstoffen erhöht haben kann.
Die hier angegebenen Haftreibungskoeffizientenwerte basieren auf einer Testmethode, die ein Heidon 4DR-Oberflächeneigenschaftsprüfgerät einsetzt. Die Prüfung wurde bei 25 °C, 50 % relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt, und eine gemäß Standard 400 mit Feile polierte (JIS) Stahlplatte wurde als das Substrat verwendet, gegen das das Material, dessen Haftreibungskoeffizient geprüft werden sollte, gestellt wurde. Das Mustermaterial wurde an einem 30 mm × 30 mm abmessenden Eindruckkörper angebracht, sodass es eine von dessen Hauptoberflächen vollständig bedeckte. Wenn das zu prüfende Material streckbar war, wurde der Test mit der Richtung der Streckbarkeit senkrecht zur Wegrichtung der sich bewegenden Basis des Heidon 14DR-Prüfgeräts angeordnet durchgeführt. Es wurde ein Einzelwegmodus mit einer Weggeschwindigkeit von 600 mm/min eingesetzt. Verschiedene normale Lasten wurden angewendet, und der Haftreibungskoeffizient wurde zwischen dem am Eindruckkörper angebrachten Muster und der Standardstahlplatte unter Verwendung des vom Lieferanten beschafften Analyseprogramms ermittelt.
Ein beispielhafter Weg, mit dem ein Materialflicken mit einem erhöhten Haftreibungskoeffizienten erreicht werden kann, besteht darin, ein thermisch gebundenes Laminat aus zwei verschiedenen Materialien bereitzustellen. Eines der Materialien kann einen ausreichenden Körper zur einfachen Handhabung aufweisen, und das andere davon kann allein schwieriger zu handhaben sein, aber einen relativ hohen Haftreibungskoeffizienten aufweisen. Ein solches Material mit hohem Haftreibungskoeffizienten kann ein elastomeres Scrim in der Form eines elastischen Geflechtmaterials sein, wie das zuvor hierin als elastomeres Scrim 124 identifizierte und beschriebene, dessen Struktur in 6 dargestellt ist. Elastomere Scrims haben in der Regel einen relativ hohen Haftreibungskoeffizienten in der Größenordnung von etwa 3,0. Ein derartiges elastomeres Scrimmaterial ist von Conwed Plastics Company aus Minneapolis, Minnesota, erhältlich und wird als XO2514 bezeichnet. Das elastomere Scrimmaterial von Conwed ist ein Geflecht, das aus einem Styrol-Butadien-Styrol-Triblockcopolymermaterial hergestellt ist. Das Scrim ist in der Form mehrerer auseinander liegender, im Wesentlichen paralleler erster Fäden und mehrerer auseinander liegender, im Wesentlichen paralleler zweiter Fäden, wobei die ersten und die zweiten Fäden in im Wesentlichen rechten Winkeln zueinander angeordnet sind. Weiterhin sind die ersten Fäden und die zweiten Fäden miteinander verbunden, um ein zusammenhängendes elastomeres Netz zu definieren, das mehrere im Wesentlichen rechteckige offene Flächen enthält, die durch jeweilige untereinander verbundene erste und zweite Fäden begrenzt und definiert sind. Das Conwed-Scrim hat eine Stärke von etwa 0,5 bis etwa 1,5 mm, eine offene Fläche von etwa 80 %, ein Grundgewicht von etwa 120 g/m² und entspricht den vorstehend für das elastomere Seitenmaterial 124 beschriebenen Dehnbarkeitseigenschaften.
Das elastomere Scrim ist in der Form eines dünnen, sehr flexiblen Feldes, das aufgrund ihrer Flexibilität für sich unter Hochgeschwindigkeitsproduktionsbedingungen schwer zu handhaben ist. Demgemäß wird das elastomere Scrim vorzugsweise mit einem weniger flexiblen Feld aus Basismaterial verbunden, um einen Flicken bereitzustellen, der einfach zu handhaben ist, der die gewünschten Elastikeigenschaften hat und der auf einer Seite davon den gewünschten hohen Haftreibungskoeffizienten aufweist. Ein geeignetes Basismaterial sollte auch dehnbar sein, mindestens in einer Richtung, sodass es sich zusammen mit dem elastomeren Scrim, mit dem es verbunden ist, dehnen kann und sich dadurch der Kontur der Körperoberfläche anpasst, um die herum der Flicken angepasst wird, um in Berührung gebracht zu werden. Ein geeignetes Vliesstoffmaterial zur Verwendung im Flickenlaminat ist von Nisseki Corp., Japan, erhältlich und ist mit dem Handelsnamen „MD MilIFE" bezeichnet. Das MilIFE-Vliesstoffmaterial hat ein Grundgewicht von 20 g/m² und ist aus Polyester- (PET) Fasern unter Verwendung eines Spinnverfahrens hergestellt, das ein stark in Maschinenlaufrichtung ausgerichtete Faserfeld bereitstellt, das eine Reißdehnung in der Richtung quer zur Produktionsrichtung von mehr als 200 % aufweist.
Ein Flicken mit hohem Haftreibungskoeffizienten kann gebildet werden, indem das Scrim und das Basisvliesstoffmaterial unter Verwendung von Apparaten, wie den allgemein in 15 gezeigten, verbunden werden. Ein Scrim 500 wird über die Oberfläche eines Vliesstofffeldes 502 gelegt, und das Scrim und der Vliesstoff werden zwischen ein Paar gegenüber liegender, flacher, erhitzter Druckplatten 506, 508 platziert. Das Scrim 500 wird dazu gebracht, durch die Platten 506, 508 in die Oberfläche 504 des Vliesstofffeldes 502 gepresst und mit diesem verbunden zu werden, bis das Scrim dauerhaft an der Oberfläche des Vliesstoffs befestigt und in dieses eingebettet ist.
Die mehreren Schritte im Laminierungsverfahren zum Ausbilden des Flickens sind in 16 bis 18 gezeigt. Die gegenüber liegenden, flachen Oberflächen der Platten 506, 508 sind anfangs voneinander beabstandet, wie in 16 gezeigt, und werden auf eine Temperatur der Größenordnung von etwa 90 bis etwa 100 °C erwärmt, die niedrig genug ist, um nicht die PET-Fasern des Vliesstoffs 502, die eine höhere Schmelztemperatur aufweisen, zu schmelzen, sondern die Fasern des Vliesstoffs in einem intakten Zustand zu halten, und hoch genug ist, um das Scrim 500 ausreichend zu erweichen, um klebrig zu werden, sodass es in die Oberfläche des Vliesstoffs gepresst werden und an dieser anhaften kann. Das Scrim 500 und der Vliesstoff 502 werden zwischen den Platten 506, 508 platziert, während sie in übereinander gelagerter Beziehung sind.
Wie in 17 gezeigt, werden die Platten 506, 508 aufeinander zugebracht, um das Scrim 500 und den Vliesstoff 502 in eine einander nah berührende Beziehung zu pressen. Der Kontaktdruck, die Plattentemperatur und die Verweilzeit werden so gewählt, dass das Scrim dazu veranlasst, ausreichend zu erweichen, um in der Lage zu sein, in die Oberfläche des Vliesstoffs gepresst und mindestens teilweise darin eingebettet zu werden. Die Platten 506, 508 werden dann zurückgezogen, wie in 18 gezeigt, und der laminierte Verbundstoff aus Scrim und Vliesstoff 510 kann herausgenommen und zur Verwendung abkühlen gelassen werden. Wie in 18 gezeigt, umfasst eine Oberfläche des Verbundstoffs 510 eingebettetes Scrimmaterial, wobei sich ein Abschnitt der Scrimkomponente geringfügig über die Oberfläche der Vliesstoffkomponente erstreckt. Der Haftreibungskoeffizient der Oberfläche des Verbundstoffs 510, in den das Scrim eingebettet ist, beträgt von etwa 2,8 bis etwa 3,0.
Der Verbundstoff 510 kann als Taillenbandzone 37, die als ein Teil des in 1 dargestellten Einweghosenartikels 20 gezeigt ist, in einen absorbierenden Einweghosenartikel zum Anziehen eingebaut werden. Der Verbundstoff verleiht dem Artikel 20 den erhöhten Gleitwiderstand, der eine verbesserte Leistung des Artikels in Bezug auf ein besseres Halten des Artikels in der bevorzugten Trageposition auf dem Körper eines Trägers bereitstellt.
19 ist eine Querschnittsansicht, durch die Taillenbandzone 37 vorgenommen, und zeigt eine bevorzugte strukturelle Anordnung davon. Die äußerste Schicht der Taillenbandzone 37 ist durch eine Rückseitenschicht 520 aus Vliesstoffmaterial (wie Fiberweb HEC-Vliesstoff) definiert. Nach innen von der Rückseitenschicht 520 angeordnet ist eine Zwischenschicht 522 aus Vliesstoffmaterial (wie MilIFE-Vliesstoff), und nach innen von der Zwischenschicht 522 angeordnet ist eine gurtartige Schicht aus dem Verbundstoff 510, der seine Oberfäche mit hohem Haftreibungskoeffizienten dem Körper eines Trägers zugewandt hat.
Ausgewählte dem Körper zugewandte Abschnitte des Taillenbands 37, die den Bauch und den Rücken eines Trägers berühren und die über den Flächen angeordnet sind, an denen der Absorptionskern 25 endet, können durch ein Material mit einem relativ niedrigen Haftreibungskoeffizienten bereitgestellt werden. In dieser Hinsicht können rechteckige Schichten 524 aus verfestigtem Vliesstoffmaterial (wie DAPP von FiberWeb) in Streifenform in überlagernder, überdeckender Beziehung zu Abschnitten der Verbundstoffschicht 510 an den Rücken- und Bauchabschnitten des Taillenbands 37 bereitgestellt werden. Die Schichten 524 können am Taillenband durch geeignete Klebstoffe des vorstehend beschriebenen Typs angehaftet werden, um zu ermöglichen, dass nur jene Abschnitte des Taillenbands 37 gegenüber der Haut des Trägers freigelegt werden, die über den Seitenfeldern des Artikels angeordnet sind und über den Hüften des Trägers liegen. Daraus resultierend, wie in 20 gezeigt, umfassen die die Hüfte berührenden Abschnitte des Taillenbands 37 die Verbundstoffschicht 510, die ein freigelegtes Scrimmaterial enthält, das einen höheren Haftreibungskoeffizienten aufweist, um den gewünschten Widerstand gegenüber Verrutschen bereitzustellen.
Die Verwendung der in 19 und 20 gezeigten Taillenbandstruktur ermöglicht eine Verringerung der Ringspannung, die normalerweise im Taillenband erzeugt wird, wenn das Kleidungsstück getragen wird. Der durch die bevorzugte Taillenbandstruktur bereitgestellte erhöhte Gleitwiderstand erfordert nicht dasselbe Ausmaß an Spannung im Taillenband, um den Absorptionsartikel in seiner gewünschten Trageposition zum effektivsten Funktionieren zu halten. Um die Vorteile der vorliegenden Erfindung bereitzustellen, können die Abschnitte des gesamten Umfangs des Taillenbands 37, die Haltezonen einschließen, bis zu etwa 100 % ausmachen, vorzugsweise von etwa 10 % bis etwa 60 % und am meisten bevorzugt von etwa 25 % bis etwa 35 %, vorzugsweise an jedem die Hüfte berührenden Abschnitt des Taillenbands 37. Die vorhergehenden Prozentsätze sind für ein Taillenband, wenn es in seinem entspannten, ungedehnten Zustand ist, bevor das Kleidungsstück an den Träger angelegt wird.
Falls gewünscht, können zusätzlich zu oder anstelle von dem Bereitstellen von Haltezonen in der Taillenbandzone eines Einwegabsorptionsartikels zum Verbessern des Haltens des Artikels beim Tragen die Lappen- oder Seitenfelder der Struktur mit Haltezonen versehen werden, um erhöhten Widerstand gegenüber Verrutschen des Kleidungsstücks bereitzustellen. In diesem Zusammenhang kann dasselbe Laminat mit hohem Haftreibungskoeffizienten, das oben im Zusammenhang mit seiner Verwendung in der Taillenbandzone des Kleidungsstücks beschrieben wurde, eingesetzt werden, um mindestens einen Abschnitt der Fläche der Lappen- oder Seitenfeldelemente zu bilden. Beispielsweise und mit Bezugnahme auf 20 können die inneren, der Haut zugewandten Oberflächen der Lappen 46, 48 auf jeder Seite der dargestellten Windel eine oder mehrere Flächen umfassen, die durch einen Verbundstoff mit hohem Haftreibungskoeffizienten 510 definiert sind, der die vorstehend beschriebene Struktur aufweist. Die größere Hautkontaktfläche dieser Elemente der Windelstruktur stellt Haltezonen mit größerer Fläche bereit, um das Halten der Windel in ihrer bevorzugten Trageposition und das Reduzieren der Neigung der Windel zum Hinunterrutschen in Bezug auf den Körper des Trägers zu unterstützen. In dieser Hinsicht kann die Gesamthautkontaktfläche solcher Haltezonen auf den Lappen 46, 48 auf beiden Seiten der Windel bis zu etwa 83,87 cm² (13 Zoll²) betragen, vorzugsweise von etwa 22,58 cm² (3,5 Zoll²) bis etwa 70,96 cm² (11 Zoll²) und am meisten bevorzugt von etwa 32 cm² (5 Zoll²) bis etwa 41,9 cm² (6,5 Zoll²).
Aufgrund der potenziell größeren Hautkontaktfläche an den Lappen der Windel im Vergleich zu der an der Taillenbandfläche ist es möglich, in den Lappenfeldern Materialien zu verwenden, die einen etwas niedrigeren Haftreibungskoeffizienten als der des vorstehend beschriebenen Verbundwerkstoffs 510 aufweisen. In dieser Hinsicht kann der Haftreibungskoeffizient auf Grundlage der Flächen der Haltezonen ausgewählt werden – je größer die Hautkontaktfläche, desto niedriger der Haftreibungskoeffizient des Materials, das zum Erhalten im Wesentlichen derselben Haltekraft oder desselben Gleitwiderstands benötigt wird. Folglich kann ein Feld bereitgestellt werden, das einen etwas niedrigeren Haftreibungskoeffizienten als der von freigelegtem elastomeren Scrim hat. Ein Basisvlies stoffmaterial wie HEC, ein kardierter Hochdehnungsvliesstoff, von FiberWeb Corp. aus Simpsonville, South Carolina, erhältlich, wird mit einer Schicht aus einem Gemisch aus schmelzgeblasenen Kraton- und EVA-Fasern verbunden, z. B. durch thermisches Kalandern. Die durch die Fasern definierte Oberfläche hat einen Haftreibungskoeffizienten von etwa 0,7, was mehr als das Doppelte dessen von im Handel erhältlichen Vliesstoffmaterialien ist. So gebildete Felderkönnen als die der Haut zugewandten Oberflächen der Seitenfelder eines Absorptionsartikels, wie die Lappenfelder 10, 11 des in 2 gezeigten Artikels, eingesetzt werden. Vorzugsweise beträgt die Fläche solcher in den Seitenfeldern enthaltenen Haltezonen mit hohem Haftreibungskoeffizienten bis zu etwa 83,8 cm² (13 Zoll²), mehr bevorzugt von etwa 22,58 cm² (3,5 Zoll²) bis etwa 70,9 cm² (11 Zoll²) und am meisten bevorzugt von etwa 32 cm² (5 Zoll²) bis etwa 41,9 cm² (6,5 Zoll²).
Haltezonen, die einen Windel-zu-Haut-Gleitwiderstand von etwa 1500 gm bereitstellen, sind im Allgemeinen beim Verhindern von übermäßigem Durchhängen oder Herabhängen der Windel wirksam, während sie auch die Neigung zu roten Abdrücken auf der Haut des Trägers minimieren. Vorzugsweise ist der Gleitwiderstand mindestens etwa 1000 gm, mehr bevorzugt mindestens etwa 1500 gm und am meisten bevorzugt etwa 2100 gm.

Der Gleitwiderstand einer Einwegwindel kann durch Bereitstellen eines mannequinartigen Taillenprofils mit dem in 11 gezeigten Querschnitt, aber ohne die Schenkelteile gemessen werden. Das Profil hat eine Höhe von 110 mm und einen Umfang von 492 mm und ist aus Styrofoam gebildet. Ein Material wird auf die äußere Oberfläche des Mannequins aufgetragen, um menschliche Haut zu simulieren. Das bevorzugte Material ist ein Produkt namens BIOSKIN, das ein Polyurethanmaterial ist, das von Beaulax Company, Japan, bezogen werden kann, und mit einem Klebstoff wie Cemedine EP002, von Cemedine KK, Tokio, Japan, er hältlich, an dem Mannequin angebracht werden kann. Das BIOSKIN-Material hat die folgenden physikalischen Eigenschaften:

Abmessungen	195 mm × 130 mm × 5 mm
Steifheit	0~5 Shore A bei 25 °C
Zugfestigkeit	1820 kg/cm² bei 23 °C
Reißfestigkeit	3~5 kg/cm² oder mehr bei 23 °C
Wachstumsbereich	450~500 %
Umwandlungstemperatur	90 °C

Beim Ausführen der Gleitwiderstandtestmethode wurde ein Loch durch die Mitte des Mannequins gebohrt, welches dann auf einem Ständer befestigt und mit einer Platte einer Instron-Prüfmaschine verbunden wurde. Die Windel wurde danach mit dem Instron-Kraftaufnehmer verbunden und wurde anschließend in Trageposition auf dem Mannequin befestigt. Der Windel wurde ermöglicht, sich einen Zeitraum von 5 Minuten auf dem Mannequin zu entspannen. Der Kraftaufnehmer wurde darauf programmiert, sich in Bezug auf das Mannequin mit 20 cm pro Minute axial nach oben zu bewegen, und die Belastung (gmf) wurde als eine Funktion der Verschiebung (cm) notiert. Die Spitzenbelastung (gmf) wurde für verschiedene im Handel erhältliche Windeln bestimmt. Der Gleitwiderstand ist die Spitzenbelastung (gmf) für diese Windel bei diesem Umfang. Die Produktverschleißkraft (für einen Taillenumfang von 492 mm) wurde für jedes der Produkte bestimmt, und die Produktverschleißkraft und der Gleitwiderstand wurden verwendet, um den standardisierten Produktgleitwiderstand zu bestimmen.
Zusätzlich zum Bereitstellen von Haltezonen mit einem erheblich höheren Haftreibungskoeffizienten als die üblichen die Haut berührenden Materialien, die in gegenwärtig im Handel erhältlichen Einwegabsorptionsartikeln enthalten sind, zieht die vorliegende Erfindung auch die Bereitstellung von Gleitzonen mit einem niedrigeren Haftreibungskoeffizienten an ausgewählten die Haut berührenden Flächen solcher Strukturen in Betracht. Das Bereitstellen solcher Gleitzonen oder Zonen mit reduzierter Reibung mit einem Haftreibungskoeffizienten von weniger als etwa 0,2 erleichtert das Anlegen und Abnehmen solcher Artikel vom Körper eines Trägers. In dieser Hinsicht und mit Bezugnahme auf 2 umfassen die Zonen solcher Artikel, die im Allgemeinen einen relativ hohen Widerstand gegenüber einfachem Anlegen und Abnehmen der Artikel bieten, Schenkelränder 153, 156 und 158, eine vordere Taillenbandfläche 6 und die inneren Oberflächen des Kleidungsstücks neben den Schenkelöffnungen, wie die Schenkelklappenfelder 4. Eine Verringerung des Haftreibungskoeffizienten in jenen Flächen auf ein Niveau von weniger als etwa 0,15 kann die Ziehkräfte erheblich reduzieren, die an spezifischen Flächen des Körpers eines Trägers wahrgenommen werden, wie der vorderen Taillenfläche und den Oberschenkelflächen, die von den Windelschenkelöffnungen umgeben sind, wo aufgrund der Elastikeigenschaften an den Beinaufschlägen und an den Schenkelöffnungen ein relativ hoher Druck der Windelstruktur gegen die Haut oder hohe Abreibekräfte auf der Haut während des Anlegens und Abnehmens solcher Kleidungsstücke wahrgenommen werden kann. Geeignete Materialien zum Bereitstellen eines solchen reduzierten Reibungskoeffizienten umfassen Materialien in Flickenform, wie Seide und Feldmaterialien, einschließlich schmelzgeblasenen oder gesponnenen, aus Polyethylen hergestellten Fasern.
Als ein weiterer Vorteil, zusätzlich zum Erleichtern des Anlegens und Abnehmens eines Einwegabsorptionsartikels, kann die selektive Bereitstellung von Zonen mit relativ hohem und relativ niedrigem Haftreibungskoeffizienten auf die Haut berührenden Oberflächen des Artikels auch den Komfort und die Funktionalität des Artikels während der Zeit, in der er getragen wird, verbessern. Folglich kann das Bereitstellen von Gleitzonen an die Haut berührenden Flächen des Artikels, die sich während des Ablaufs von Körperbewegungen des Trägers relativ zur Haut des Trägers bewegen, Hautabschürfung und resultierende rote Abdrücke reduzieren. Solche Zonen mit hoher relativer Bewegung schließen den vorderen Taillenabschnitt des Artikels, spezifischer die Fläche, die über dem Bauch des Trägers liegt, und auch die Ränder der Beinaufschläge, wo es vorteilhaft ist, Oberflächen mit niedrigem Haftreibungskoeffizienten bereitzustellen, ein. Oberflächen mit höherem Haftreibungskoeffizienten können an den Zonen mit geringer relativer Bewegung des Artikels wie an der Schenkelfalz, den die Hüfte berührenden Seiten und der Schrittfalz bereitgestellt werden, um das Halten des Artikels in Position für optimale Funktionalität zu unterstützen. Durch strategisches Bereitstellen von Oberflächen mit hohem Haftreibungskoeffizienten an den Zonen mit geringer relativer Bewegung und von Oberflächen mit geringem Haftreibungskoeffizienten an den Zonen mit hoher relativer Bewegung kann der Artikel in der Tat während des Tragens in Bezug auf den Körper des Trägers selbstanpassend gemacht werden, um den Artikel in seiner bevorzugten Position auf dem Körper des Trägers zu halten, um Hautabschürfung zu minimieren und um einen größeren Grad an Kontrolle über sowohl die Passung des Artikels als auch die Positionierung von wichtigen funktionellen Elementen des Artikels, wie dem Absorptionskern und den Beinaufschlägen, während des Tragens bereitzustellen.
Zusätzlich zu Haltezonen, die in der Form von Flicken aus Materialien mit einem relativ hohen Haftreibungskoeffizienten bereitgestellt sind, umfasst die vorliegende Erfindung das Bereitstellen einer Haltezone in der Form einen inneren Bands 450 aus Haltematerial, wie es in 12 und 13 gezeigt ist. Das Band 450 kann ein verlängertes, im Allgemeinen rechteckiges Feld sein, wie gezeigt, das eine Außenfläche 452 aufweist, die darauf ausgelegt ist, dem Träger zugewandt zu sein und die Haut des Trägers zu berühren, und eine Innenfläche 454, die in Richtung der inneren Oberfläche 456 des Taillenbands 458 gewandt ist. Ein Abschnitt der Innenfläche 454 wird entlang einer Nahtfläche 460 an der inneren Oberfläche des Taillenbands 458 der Windel befestigt. Die Nahtfläche kann eine Verbindung zwischen dem Band 450 und dem Taillenband 458 definieren, die durch einen Klebstoff, durch Heißsiegeln oder durch andere bekannte Verbindungsmittel, die Fachleuten bekannt sind, bewirkt werden kann.
Das Band 450 kann ein dünnes, flexibles Feld aus weichem, nicht reizend wirkendem Material, wie ein Polymerfeld, ein Vliesstofffeld oder dergleichen, sein. Vorzugsweise ist das Bandmaterial aus dem zuvor beschriebenen Flickenmaterial hergestellt, das ein Vliesstoffbasisteil und ein Scrim umfasst, das in die Oberfläche des Vliesstoffs eingedrückt ist. Der nicht befestigte Abschnitt des Bands 450 definiert eine Klappe 462, die um den niedrigsten Rand 464 der Nahtfläche 460 geschwenkt werden kann.
Die Außenfläche 452 des Bands 450 hat vorzugsweise einen relativ niedrigen Haftreibungskoeffizienten in der Größenordnung von etwa 0,2 bis etwa 0,3, sodass, wenn die Windel über die Beine des Trägers und auf dessen unteren Rumpf gezogen wird, der niedrige Haftreibungskoeffizient ermöglicht, dass das Anlegen der Windel ohne übermäßigen Widerstand gegenüber der Gleitbewegung der inneren Oberfläche der Windeltaille in Bezug auf die Haut des Trägers bewirkt wird. Ein solcher relativ niedriger Haftreibungskoeffizient kann durch adäquate Auswahl des Bandmaterials erreicht werden, oder er kann durch Auftragen einer Oberfläche mit geeignet niedriger Reibung über der Außenfläche des Bands erreicht werden. Beispiele geeigneter Oberflächen mit niedriger Reibung umfassen Seide, eine Schicht aus Polyethylenspinnvliesfasern oder einen kardierten Hochdehnungsvliesstoff, wie ein HEC, von FiberWeb Corp. aus Simpsonville, South Carolina, erhältlich.
Obwohl die Außenfläche 452 einen relativ niedrigen Haftreibungskoeffizienten aufweist, hat die Innenfläche 454 vorzugsweise einen relativ hohen Haftreibungskoeffizienten. Der relativ hohe Haftreibungskoeffizient ist wünschenswert, da, wenn die Windel in Bezug auf den Körper des Trägers nach unten rutscht, die be schränkte Reibungskraft, die aus der Gleitbewegung des Bands 450 gegen die Haut des Trägers resultiert, bewirken wird, dass die Klappe 462 um den Rand 464 schwenkt, sodass der Rand 464 in der Tat als ein Scharnier oder eine Schwenkachse wird. Demgemäß wird, wenn die Windel beginnt, von ihrer anfänglichen, wie angelegten Position nach unten zu rutschen, das Schwenken der Klappe 462 um den Rand 464 bewirken, dass die Innenfläche 453 der Klappe 462 mit der Haut des Trägers in Kontakt kommt. Demgemäß wird auf der Innenfläche 454 ein relativ hoher Haftreibungskoeffizient bereitgestellt, sodass eine zusätzliche Bewegung der Windel von ihrer anfänglichen Position nach unten behindert wird. In dieser Hinsicht ist der bevorzugte Bereich des Haftreibungskoeffizienten der Innenfläche 454 zwischen etwa 0,3 und etwa 4,0, bevorzugter zwischen etwa 0,4 und etwa 2,0 und am meisten bevorzugt zwischen etwa 0,7 und etwa 1,5. Der bevorzugte Haftreibungskoeffizient der Außenfläche 452 ist kleiner als etwa 0,2, bevorzugter kleiner als etwa 0,15. Es wird daher offensichtlich sein, dass das Band 450 gleichzeitig als eine Hilfe zum Anlegen der Windel 20 sowie eine Hilfe zum Halten der Windel 20 dient, nachdem sie in ihrer bevorzugten Trageposition platziert worden ist.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung, die die Bereitstellung eines obenbleibenden Einwegabsorptionsartikels, wie einer Einwegwindel, einschließt, können auch ohne das Hinzufügen von speziellen Materialien in Flicken- oder Beschichtungsform erzielt werden. Folglich kann eine Einwegwindel mit diskreten Flächen aus Material mit höherem Haftreibungskoeffizienten auch in einer strukturellen Anordnung bereitgestellt werden, die mit der gesamten Windelstruktur integral ist, einer, die nicht das Hinzufügen von speziellen, separaten und unterschiedlichen Materiaien mit höherem Haftreibungskoeffizienten erfordert. In dieser Hinsicht kann die allgemeine Taillenbandstruktur, die vorstehend im Zusammenhang einer Einwegwindel beschrieben wurde, so modifiziert werden, dass elastisches Material, das innen im Taillenband der Windel angeordnet ist, selektiv freigelegt wird. Üblicherweise in solchen Taillenbandstrukturen enthaltene elastische Materialien haben ei nen höheren Haftreibungskoeffizienten als der anderer Materialien, die die inneren, dem Körper zugewandten Oberflächen einer Windel definieren. Das elastische Material wird dazu gebracht, zu ausgewählten Zeiten freigelegt zu werden und in direkten Kontakt mit der Haut des Trägers zu kommen und, falls erforderlich oder gewünscht, die Windel in ihrer bevorzugten Trageposition zu halten.
Eine Form einer solchen modifizierten Taillenbandstruktur ist in 21 gezeigt. Das Taillenband 600 ist eine durchgehende Umfangsstruktur, die eine äußere Oberflächenschicht 602, die vom Körper des Trägers abgewandt ist, und eine innere Oberflächenschicht 604, die dem Körper des Trägers zugewandt ist, aufweist. Die Schichten 602 und 604 sind voneinander durch mindestens eine Zwischenschicht 606 getrennt und mit dieser verbunden, die entweder eine Schicht aus einem elastischen Material mit einem höheren Haftreibungskoeffizienten als dem der inneren Oberflächenschicht 604 ausmacht oder umfasst. Das Verbinden der jeweiligen Schichten der Taillenbandstruktur miteinander kann durch geeignete Klebstoffe, die einer der vorstehend beschriebenen Klebstoffe sein können, oder alternativ durch Heißkleben oder durch andere geeignete Verbindungsanordnungen bewirkt werden.
Die modifizierte Taillenbandstruktur umfasst eine innere Oberflächenschicht 604, die mehrere im Wesentlichen lineare Kerben 608 aufweist, die sich vom niedrigsten Rand 610 der Innenschicht 604 nach oben erstrecken und die zwischen dem niedrigstem Rand 610 und dem höchsten Rand 612 enden. Die Kerben 608 können in der Form von Schnitten oder Schlitzen sein, die sich komplett durch die Innenschicht 604 erstrecken, und sie können sich an vorbestimmten Umfangspositionen um den Innenumfang des Taillenbands 600 herum befinden. Die Flächen der Innenschicht 604 zwischen Paaren angrenzender Kerben 608 sind nicht vollständig mit dem elastischen Material der Zwischenschicht 606 verbunden; ihnen ist aber stattdessen erlaubt, lose zu hängen, wie in übertriebener Form in 22 gezeigt. Nicht verbundene Abschnitte 612 der Innenschicht 604 zwischen einem Paar auseinander liegender Kerben 608 definieren jeweilige schwenkbare Abdeckklappen 614, die über angrenzenden, darunter liegenden Flächen 615 aus elastischem Material in der Zwischenschicht 606 liegen und diese überdecken, wenn die Abdeckklapen in der in 22 gezeigten Position sind.
Die Abdeckklappen 614 können dazu gebracht werden, geschwenkt oder gehoben zu werden, um die Flächen 615 aus elastischem Material der Zwischenschicht 606 freizulegen, wenn die Windel beginnt, von ihrer anfänglich angelegten, bevorzugten Trageposition herunterzurutschen. Das Schwenken oder Anheben der Klappen in Bezug auf die Zwischenschicht 606 wird während der Bewegung des Taillenbands 600 nach unten in Bezug auf den Körper des Trägers bewirkt, was in einer Ziehkraft auf die Abdeckklappen 614 resultiert, was die Klappen dazu bringt, um eine Schwenklinie 616 zu schwenken, die durch den niedrigsten Rand der verbundenen Fläche zwischen der Innenschicht 604 und der Zwischenschicht definiert werden kann.
Nachdem sich die Windel entlang des Körpers des Trägers eine ausreichende Distanz nach unten bewegt hat, ist die Abdeckklappe 614 um die Schwenklinie 616 geschwenkt, um die Fläche 615 aus elastischem Material aufzudecken und sie gegenüber der Haut des Trägers freizulegen. Das freigelegte elastische Material, das einen Teil der Zwischenschicht 606 entweder ausmacht oder bildet, hat einen erheblich höheren Haftreibungskoeffizienten als der der dem Körper zugewandten Oberfläche der Innenschicht 604, in der Größenordnung von mindestens etwa 1,5, vorzugsweise etwa 2,0 oder mehr. Wenn das elastische Material mit der Haut des Trägers in Kontakt kommt, dient die Reibungswiderstandskraft, die aus dem Kontakt der freigelegten Fläche aus elastischem Material mit der Haut des Trägers resultiert, dazu, der Bewegung der Windel nach unten weiter zu widerstehen und die Windel in einer Position zum effektiven Funktionieren zu halten.
Die nicht verbundenen Flächen in der Form von Abdeckklappen 614 können an den die Hüfte berührenden Abschnitten des Taillenbands angeordnet werden, um die Hüfte berührende Abdeckklappen auf einer oder beiden gegenüber liegenden inneren Oberflächen an jeder Seite der Windelstruktur zu definieren. Weitherhin können eine oder mehrere nicht verbundene Flächen in der Form von den Rücken berührenden Abdeckklappen neben dem Abschnitt der Windeltaillenbandstruktur bereitgestellt werden, die den Rücken des Trägers berührt, entweder zusätzlich zu den die Hüfte berührenden Abdeckklappen oder anstelle der die Hüfte berührenden Abdeckklappen. Die einzelnen Abdeckklappen können mehrere aneinander grenzende oder auseinander liegende Abdeckklappen sein, die jeweils eine Umfangslänge von etwa 1,27 cm (0,5 Zoll) bis etwa 30,48 cm (12 Zoll) aufweisen, vorzugsweise von etwa 2,54 cm (1 Zoll) bis etwa 5,08 cm (2 Zoll), oder sie können relativ große, einheitliche Umfangsabdeckklappen sein. In dieser Hinsicht können die Abdeckklappen etwa 75 % des Innenumfangs des Taillenbands umfassen, vorzugsweise etwa 50 % und am meisten bevorzugt etwa 20 %. Wenn mehrere Abdeckklappen mit relativ kurzer Umfangslänge bereitgestellt werden, haben die einzelnen Klappen vorzugsweise eine Umfangslänge von etwa 2,54 mm (0,1 Zoll) bis etwa 127 mm (5 Zoll), mehr bevorzugt von etwa 6,25 mm (0,25 Zoll) bis etwa 76,2 mm (3 Zoll) und am meisten bevorzugt von etwa 12,7 mm (0,5 Zoll) bis etwa 2,54 cm (1 Zoll).
Die Struktur eines Taillenbands, das eine oder mehrere schwenkbare, diskrete Abdeckklappen einbezieht, kann wie in 21 und 22 gezeigt sein. Die Innenschicht 604 und die Außenschicht 602 aus Taillenbandmaterial kann jeweils ein Vliesstoffmaterial der Beschaffenheit der vorstehend beschriebenen sein. Das elastische Material, das einen Teil der Zwischenschicht 606 zwischen der Innen- und der Außenschicht 602, 604 bildet, kann ein elastisches Scrim sein, wie die vorstehend beschriebenen und in 6 und 15 gezeigten elastomeren Scrims. Weiterhin kann das elastische Material in der Form mehrerer um den Umfang angeordneter Bänder sein. Und anstelle des Verwendens des elastischen Taillenbandmaterials als das Material mit hohem Haftreibungskoeffizienten können stattdessen die vorstehend identifizierten Materialien mit höherem Haftreibungskoeffizienten eingesetzt werden, falls gewünscht.
Anstelle von oder zusätzlich zu einer weiteren einheitlichen, um den Umfang auseinander liegenden Schwenkklappen können mehrere kleinere Klappen bereitgestellt werden. Wie in 22a gezeigt, kann die innere Oberflächenschicht 604 mehrere Klappen 618 enthalten, wobei jede der Klappen 618 in der Richtung parallel zur längslaufenden Mittellinie 100 der Windelstruktur eine kleinere Klappenabmessung hat (siehe 3). Die in 22a gezeigte kleinere Klappenstruktur stellt Windelpositionshaltevorteile ähnlich den mit der in 22 gezeigten einheitlichen, größeren Klappe erzielten bereit; aufgrund der kleineren Klappenabmessung tut es dies jedoch für geringeres Verrutschen der Windel nach unten in Bezug auf den Körper des Trägers. Folglich kommt durch Reduzieren der in 22a gezeigten Klappenabmessung h die Haltefunktion schneller ins Spiel, wenn das Herunterrutschen der Windel beginnt.
Als eine weitere strukturelle Alternative kann das elastische Material im Windeltaillenband in der Form eines porösen, makroskopisch gedehnten, dreidimensionalen elastomeren Netzes 630 sein, wie in 23 gezeigt. Das elastomere Netz 630 hat eine unterbrochene äußere Oberfläche 632 und eine unterbrochene innere Oberfläche 634, die voneinander beabstandet sind, um die nach außen gewandten Oberflächen des Netzes zu definieren. Vorzugsweise ist das Netz 630 ein geformter Film, und es kann mindestens zwei Polymerschichten einschließen, wobei mindestens eine der Schichten eine äußere elastomere Schicht 636 ist und mindestens eine der anderen Schichten eine im Wesentlichen weniger elastomere Innenschicht 638 ist.
Das elastomere Netz 630 enthält eine Vielzahl von Öffnungen 640 in der äußeren Oberfläche 632. Die Öffnungen 640 liegen in der Ebene der äußeren Oberfläche 632 und sind durch ein durchgehendes Netzwerk von Verbindungsteilen 642 begrenzt. Jedes Verbindungsteil 642 definiert einen nach innen auseinander gehen den Querschnitt entlang seiner Länge von der äußeren Oberfläche 632 zur inneren Oberfläche 634. Die Verbindungsteile 642 enden an der inneren Oberfläche 634, um innere Öffnungen 644 zu definieren, die in der Ebene der inneren Oberfläche 634 des Netzes 630 liegen. Die Einzelheiten einer solchen elastomeren Netzstruktur und ein Verfahren, mit dem sie gefertigt werden kann, sind in der US-Patentanmeldung, Seriennummer 081816,106, eingereicht am 14. März 1997, offenbart, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme zum selben Ausmaß aufgenommen ist, als wäre sie vollständig ausgeschrieben. Ein bevorzugtes poröses elastomeres Material ist von Tredegar Industries, Inc. aus Richmond, Virginia, unter der Bezeichnung X-25007 erhältlich.
Die äußeren Öffnungen 640 können eine beliebige gewünschte Gestalt haben. Vorzugsweise haben die äußeren Öffnungen 640 jedoch eine Gestalt, die eine Hauptachse und eine Nebenachse umfasst, die zueinander senkrecht sind, wie eine ovale oder elliptische Gestalt. Vorzugsweise ist die Hauptachse im Allgemeinen orthogonal zu durch Beanspruchung induzierten Spannungen ausgerichtet, die auf das elastomere Netz während der Zeit, in der die Windel getragen wird, angewendet werden.
Eine weitere Variante einer Windeltaillenbandstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 23a und 23b gezeigt. Jede dieser Zeichnungsfiguren zeigt eine modifizierte Taillenbandinnenschicht 604a, die die dem Körper zugewandte Oberfläche des Taillenbands definiert und die über einem Material mit einem relativ hohen Haftreibungskoeffizienten liegt. Die Schicht 604a kann aus einem dehnbaren Material wie einem Vliesstoffmaterial eines vorstehend identifizierten Typs hergestellt sein, aber anstelle einer durchgehenden, ununterbrochenen Struktur umfasst die dehnbare Schicht 604a mehrere relativ kurze, im Wesentlichen lineare Schnitte oder Schlitze 650, die voneinander beabstandet sind und die sich komplett durch die das Material definierende Schicht 604a erstrecken.
Wie in 23a gezeigt, erstrecken sich die Schlitze 650 in der Richtung der längslaufenden Mittellinie 100 (siehe 3) der Windelstruktur. Mehrere auseinander liegende, im Wesentlichen parallele Reihen 652 im Allgemeinen bündig angeordneter Schlitze 650 werden bereitgestellt, wobei die Schlitze in benachbarten Reihen 652 in Längsrichtung voneinander versetzt sind. Daraus resultierend werden die Ränder der Schlitze 650, wenn die Schicht 604a unter Spannung in einer Richtung quer zur längslaufenden Mittellinie 100 angeordnet wird, die der Umfangsrichtung des Taillenbands an einer Windel entspricht, sich voneinander entfernen, um mehrere auseinander liegende Öffnungen 654 zu definieren. Folglich wird, wenn Öffnungen in der Schicht 604a gebildet werden, die darunter liegende Schicht aus Material mit relativ hohem Haftreibungskoeffizienten teilweise gegenüber der Haut des Trägers freigelegt, wodurch der gewünschte Widerstand gegenüber Herunterrutschen der Windel, wenn sie getragen wird, bereitgestellt wird. Wie in übertriebener Form in 23b gezeigt, werden die Öffnungen 654 im Wesentlichen eine Diamantenform annehmen, wobei die Fläche jeder Öffnung von den Längen der Schlitze, der Dehnbarkeit des Materials und der Zugspannung (durch einen doppelköpfigen Pfeil 656 dargestellt), die auf die Schicht 604a auferlegt wird, abhängt.
Die Schlitze 650 können eine Länge von etwa 2 mm bis etwa 5 mm, vorzugsweise von etwa 2 mm bis etwa 3 mm, und eine Längsabstand zwischen benachbarten Schlitzen in einer gegebenen Reihe von etwa 2 mm bis etwa 5 mm haben. Weiterhin kann der Seitenabstand zwischen benachbarten Reihen 652 von Schlitzen in der Größenordung von etwa 2 mm bis etwa 5 mm sein. Die Schlitze können durch Durchlaufen eines Feldes des Materials durch einen Rotationsschneideapparat eines Fachleuten bekannten Typs bereitgestellt werden.
Die Schicht 604a kann anhaftend an einer darunter liegenden Schicht aus elastischem Material, wie einem elastomeren Scrim mit einem relativ hohen Haftreibungskoeffizienten, die bei der Bildung der Öffnungen 654 freigelegt wird, be festigt werden. Alternativ kann auch eine Schicht aus Klebstoff, der zum Befestigen der Schicht 604a an einer darunter liegenden strukturellen Schicht aus Taillenbandmaterial eingesetzt wird, das Material mit relativ hohem Haftreibungskoeffizienten sein, welches, wenn es unter Spannung gesetzt wird, das Klebstoffmaterial bei der Bildung der Öffnungen 654 in der Schicht 604a freilegen wird. Der Klebstoff kann auf eine darunter liegende Materialschicht gesprüht werden oder er kann in einem Muster klebstoffhaltiger Flächen, wie einem Spiralmuster oder dergleichen, aufgetragen werden.
Zusätzlich zum Bereitstellen einer oder mehrerer diskreter Zonen mit einer oder mehreren Schwenkklappen zum Überdecken und Aufdecken eines Scrims, das eine Zone mit einem hohen Haftreibungskoeffizenten definiert, können auch dauerhaft freigelegte Flächen von Scrim bereitgestellt werden, falls gewünscht. In diesem Fall werden ein oder mehrere Abschnitte des Innenumfangs des Taillenbands durch ein geeignetes Abdeckungsmaterial überdeckt, wie einem Vliesstoff des hier beschriebenen Typs, mit dazwischen liegenden Flächen von freigelegtem Scrim mit im Wesentlichen gleichmäßigem Haftreibungskoeffizienten, die sich über vorbestimmte Flächen der der Haut zugewandten Oberfläche des Taillenbands erstrecken.
Wenn die Flächen mit hohem Haftreibungskoeffizienten durch ein Material bereitgestellt werden, das über einem Basismaterial, wie einem Vliesstoff, liegt, kann dieses Material auf solche Weise aufgetragen werden, dass der Haftreibungskoeffizient sich über eine gegebene Fläche von einem relativ hohen Wert zu einem niedrigeren Wert ändert. Folglich kann Material, das zur inneren Oberfläche der Windel hinzugefügt wird, an vorbestimmten Flächen in einem dichteren Muster aufgetragen werden, um einen hohen Haftreibungskoeffizienten bereitzustellen, und die Dichte des aufgetragenen Materials kann in einer Umfangsrichtung des Taillenbands abnehmen, sodass der Haftreibungskoeffizient sich über vorbestimmte Flächen von einem relativ hohen Haftreibungskoeffizienten zu einem relativ niedrigen Wert ändert. Spezieller, wenn der Haftreibungskoeffizient eines Abschnitts der inneren Oberfläche der Windel durch Auslegen mit Fasern aus schmelzgeblasenem Material erhöht wird, kann sich die Dichte des Faserauftrags allmählich von einer hohen Faserdichte, die einen hohen Haftreibungskoeffizienten bereitstellt, zu einer niedrigeren Faserdichte ändern, sodass der Haftreibungskoeffizient im Wesentlichen gleichmäßig abnimmt.
Alternativ kann anstelle einer allmählichen Änderung des Haftreibungskoeffizienten das die Reibung erhöhende Material an bestimmten Dichten in diskreten Flächen auf der inneren Oberfläche der Windel aufgetragen werden, um Zonen mit hohem Haftreibungskoeffizienten, mittlerem Haftreibungskoeffizienten und niedrigem Haftreibungskoeffizienten bereitzustellen. Jede dieser Flächen kann einen relativ gleichförmigen Haftreibungskoeffizientenwert innerhalb der Fläche einer gegebenen Zone aufweisen, oder die Haftreibungskoeffizientenwerte können sich allmählich ändern. Wie in 24 gezeigt, umfasst das Taillenband 37 der Windel zum Anziehen 20b eine Zone mit hohem Haftreibungskoeffizienten 550 an den gegenüber liegenden, die Hüfte berührenden Flächen des Taillenbands. Die Zonen 550 haben eine wie vorstehend definierte Fläche und haben einen Haftreibungskoeffizienten von etwa 1,5 bis etwa 3,0. Das Taillenband 37 umfasst außerdem eine oder mehrere Zonen mit mittlerem Haftreibungskoeffizientenniveau 552, die jeweils eine Fläche von etwa 6,45 cm² (1 Zoll²) bis etwa 25 cm² (4 Zoll²) haben und einen Haftreibungskoeffizienten von etwa 0,2 bis etwa 1,5 aufweisen, und mindestens eine Zone mit niedrigem Haftreibungskoeffizienten 554, die eine Fläche von etwa 6,45 cm² (1 Zoll²) bis etwa 25 cm² (4 Zoll²) hat und einen Haftreibungskoeffizienten von etwa 0,05 bis etwa 0,20 aufweist. Wie in 24 gezeigt, können die Zonen mit hohem Haftreibungskoeffizienten 550 an jedem der seitlichen, die Hüfte berührenden Abschnitte des Taillenbands 37 der Windel und optional auch am den Rücken berührenden Abschnitt des Taillenbands bereitgestellt werden. Die Zone mit niedrigem Haftreibungskoeffizienten 554 kann vorteilhafterweise am den Bauch berührenden Abschnitt des Taillenbands bereitgestellt werden, der im Allge meinen mehr relativer Bewegung über die Haut des Trägers ausgesetzt ist als die die Hüfte und den Rücken berührenden Flächen. Die Zonen mit mittlerem Haftreibungskoeffizienten 552 können zwischen den Zonen mit hohem Haftreibungskoeffizienten 550 an den Hüften und am Rücken und auch zwischen den Zonen mit hohem Haftreibungskoeffizienten 550 an den die Hüfte berührenden Flächen und einer Zone mit niedrigem Haftreibungskoeffizienten 554 an der den Bauch berührenden Fläche bereitgestellt werden. Folglich kann die innere Oberfläche des in 24 gezeigten Taillenbands 37 mehrere diskrete Zonen aufweisen, die unterschiedliche Haftreibungskoeffizienten haben, um eine Umfangsänderung des Haftreibungskoeffizienten des Taillenbands bereitzustellen.
Zusätzlich zu den um den Umfang verteilten Taillenbandzonen mit sich unterscheidenden Haftreibungskoeffizienten kann die Windel auch Zonen mit sich änderndem Haftreibungskoeffizienten aufweisen, die außerhalb der inneren Taillenbandfläche sind. Beispielsweise und mit Bezugnahme auf 2 können Zonen, die sich vom Reibungskoeffizienten her unterscheiden, auf den der Haut zugewandten Oberflächen von Flächen, wie den Mittelfeldern 8 und 9 und den Lappenfeldern 10 und 11, bereitgestellt werden, die sich zwischen dem Taillenband 6, 7 und der Schrittregion 30 erstrecken.
Mit Bezugnahme auf 25 umfasst die Windel 20c die Hüfte berührende Zonen mit hohem Haftreibungskoeffizienten 550 auf jeder Seite der Windel entlang der inneren Oberflächen des Taillenbands 37 und Zonen mit mittlerem Haftreibungskoeffizienten 560 auf jeder Seite der Zonen mit hohem Haftreibungskoeffizienten 550. Die Zonen mit mittlerem Haftreibungskoeffizienten 560 erstrecken sich vom Taillenband 37 zu den Schenkelrändern 153 und 156. In dieser Hinsicht können die inneren, den Körper berührenden Oberflächen der Felder 46 und 48, die diese Zonen mit mittlerem Haftreibungskoeffizienten definieren, jeweils mit einer Innenbeschichtung oder einem separat aufgetragenen Material versehen werden, das einen mittleren Haftreibungskoeffizientenwert von etwa 0,2 bis etwa 1,5 be reitstellt. Und die vorderen und hinteren Felder, die durch die innere Oberfläche der Deckschicht 24 definiert werden, können ein Material mit niedrigem Haftreibungskoeffizienten umfassen, das einen Haftreibungskoeffizienten von etwa 0,05 bis etwa 0,20 aufweist, da diese Flächen größeren Ausmaßen an Bewegung in Bezug auf die Haut des Trägers ausgesetzt werden, wenn der Träger sich bewegt, was zu höherem Komfort des Trägers und verminderter Hautreizung in diesen Flächen, die größere relative Bewegung zwischen der Haut und der inneren Oberfläche der Windel erfahren, beiträgt.
Die Erfindung ist hierin hauptsächlich im Zusammenhang mit einer vorher zusammengesetzten Windel zum Anziehen beschrieben worden, die bei Erhalt in einem fragebereiten Zustand ist und die nicht das Anbringen bestimmter Strukturelemente aneinander durch die Person, die die Windel an den Körper eines Trägers anlegt, erfordert. Ein Beispiel einer solchen Windel zum Anziehen ist die im US-Patent Nr. 5,685,874 mit dem Titel "Disposable Pull-On Pant", das am 11. November 1997 an Kenneth B. Buell et al. erteilt wurde, offenbarte Struktur.
Eine andere Form der Windelstruktur, in der die vorliegende Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden kann, ist die relativ flache Windelstruktur, die an den Körper eines Trägers angelegt wird und die erfordert, dass die Person, die die Windel anlegt, Befestigungselemente verbindet, um die Windel in Trageposition auf dem Körper des Trägers zu halten, wie durch Handhaben und Anbringen von bandartigen Befestigern. Eine solche nicht zusammengesetzte Windelstruktur, eine, die bei Erhalt in im Wesentlichen flachen Zustand ist, wird im US-Patent Nr. 5,151,092 mit dem Titel "Absorbent Article with Dynamic Elastic Waist Feature Having a Predisposed Resilient Flexural Hinge", das am 29. September 1992 an Kenneth B. Buell et al. erteilt wurde, offenbart. Die Offenbarungen jedes der vorhergehenden Patente von Buell et al.sind hiermit hier durch Bezugnahme zum selben Ausmaß aufgenommen, als wären sie vollständig ausgeschrieben.
Obwohl vorstehend im Zusammenhang einer vorgeformten Windel zum Anziehen beschrieben, kann die vorliegende Erfindung, die das Bereitstellen selektiv unterschiedlicher Flächen mit Haftreibungskoeffizienten einbezieht, auch in anderen Absorptionsartikeln, die getragen werden, eingesetzt werden. Zusätzlich zur Windel zum Anziehen und den flachen Windelstrukturen kann die vorliegende Erfindung auch in Einwegabsorptionsartikeln eingesetzt werden, die häufig als „umwandelbare Windeln" oder „umwandelbare gegurtete Windeln" bezeichnet werden. Derartige sogenannte umwandelbare Strukturen enthalten ein Befestigungssystem, das verschiedene Alternativen zum Zusammenbauen und Anlegen und Abnehmen bereitstellt. Diese Alternativen erlauben, dass die umwandelbare Struktur entweder in einer vorher zusammengesetzten Form zum Anziehen oder in einer nicht vorher zusammengesetzten, flachen Form verwendet wird, um der Person, die die Windel anlegt und abnimmt, zu ermöglichen, auszuwählen, wie der Artikel an den Körper des Trägers angelegt und von diesem abgenommen wird. Die umwandelbare Windel kann beispielsweise angelegt und abgenommen werden, indem die Windel entlang der Beine des Trägers nach oben oder unten gezogen wird, oder sie kann durch Wickeln der Windel um den Rumpf des Trägers und Verwenden des Befestigungssystems angelegt werden, um sie in Trageposition zu halten, und kann durch Lösen des Befestigungssystems und Öffnen der Windel zum Abnehmen vom Träger abgenommen werden. Die umwandelbaren Windelstrukturen enthalten also ein Befestigungssystem, das eine Auswahl zwischen einer vorher zusammengesetzten Windel zum Anziehen und einer herkömmlichen, flachen, nicht vorher zusammengesetzten Windel ermöglicht. Das Befestigungssystem erleichtert das einfache Anlegen und Abnehmen der Windel sowie das einfache Öffnen der Windel, während sie getragen wird, zur Überprüfung auf Verschmutzung. Eine Form einer solchen umwandelbaren Windelstruktur ist in der US-Erfindung, gesetzliche Registrierungsnr. H1674, mit dem Titel "Convertible Belted Diaper" offenbart, die als Erfinder Kathleen Q. Ames et al. benennt und die am 5. August 1997 veröffentlicht wurde, deren Offenbarung hiermit hierin durch Bezugnahme zum selben Ausmaß aufgenommen ist, als wäre sie vollständig ausgeschrieben.
Obwohl bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, wird es Fachleuten offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Sinn der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es ist daher beabsichtigt, alle derartigen Änderungen und Modifikationen, die in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, in den angehängten Ansprüchen zu umfassen.

Claims

Wegwerf-Kleidungsstück (20) zum Anziehen, geeignet zum Tragen auf dem unteren Rumpf eines Trägers, wobei das Kleidungsstück (20) umfasst: a. eine Grundeinheit (41), die aufweist eine dem Körper zugewandte Oberfläche; eine nach außen gewandte Oberfläche; einen Vorderbereich (26) mit einem Mittelfeld (8), einem Taillenbandfeld (6), Lappenfeldern (10) und Nahtfeldern (12); einen Rückenbereich (28) mit einem Mittelfeld (9), einem Taillenbandfeld (7), Lappenfeldern (11) und Nahtfeldern (13), wobei das Taillenbandfeld des Vorderbereichs und das Taillenbandfeld (7) des Rückenbereichs (28) ein Taillenband bilden; einen Schrittbereich (30), der zwischen dem Vorderbereich (26) und dem Rückenbereich (28) angeordnet ist; Seitenränder; und Endränder; wobei die Grundeinheit (41) aufweist eine Deckschicht (24); eine mit der Deckschicht (24) verbundene Unterschicht (22); einen absorbierenden Kern (25), der zwischen der Deckschicht (24) und der Unterschicht (22) angeordnet ist; einen elastischen Taillenteil (80), der mit dem Taillenband verbunden ist, um eine dehnbare Taillenfunktion bereitzustellen, und dehnbare Seitenteile, die mit jedem der Lappenfelder des Vorderbereichs (26) und Rückenbereichs (28) verbunden sind, um dehnbare Lappen (46, 48) zu bilden; b. ein Paar Seitennähte, die Abschnitte der Nahtfelder des Vorderbereichs (26) mit Abschnitten der jeweiligen Nahtfelder des Rückenbereichs (28) verbinden, um ein Paar in Seitenrichtung auseinander liegender Schenkelöffnungen (34) und eine Taillenöffnung (36) zu bilden; und c. zumindest eine Haltezone, die einen Abschnitt des Taillenbands aufweist und auf der dem Körper zugewandten inneren Oberfläche angrenzend an die Taillenöffnung (36) angeordnet ist, wobei die Haltezone einen Haftreibungskoeffizienten aufweist, der zumindest 200 %, vorzugsweise 500 % höher ist als der Haftreibungskoeffizient der anderen Zonen des Taillenbands auf der dem Körper zugewandten inneren Oberfläche, um das Halten des Kleidungsstücks (20) in einer gewünschten Trageposition an dem Körper des Trägers zu unterstützen, dadurch gekennzeichnet, dass das Taillenband eine Schwenkklappe (462) umfasst, die um eine Schwenkachse, die im Wesentlichen parallel zum Umfang des Taillenbands ist, schwenkbar ist, wobei die Schwenkklappe (462) die Haltezone so überdeckt, dass ein Schwenken der Klappe (462) die Haltezone freilegt.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach Anspruch 1, wobei das Kleidungsstück (20) aufweist a) eine Haltezone, diean jede Seitennaht angrenzend angeordnet ist, sodass die Haltezonen die Hüftflächen des Trägers berühren, wenn das Kleidungsstück (20) getragen wird, und/oder b) eine Haltezone, die auf dem Taillenband des Kleidungsstücks, angrenzend an das Mittelfeld des Rückenbereichs an einer den Rücken berührenden Fläche angeordnet ist.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Taillenband eine Haltezone oder Haltezonen umfasst, die über 10 bis 100 % des inneren Umfangs des Taillenbands liegen, wenn sich das Taillenband in seinem entspannten, ungedehnten Zustand befindet, wobei vorzugsweise die Haltezonen über 25 % bis 30 % des inneren Umfangs des Taillenbands liegen.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Vielzahl erster Haltezonen, die jeweils einen ersten Haftreibungskoeffizienten aufweisen, und zweite Haltezonen, die zwischen den ersten Haltezonen angeordnet sind, wobei die zweiten Haltezonen jeweils einen zweiten Haftreibungskoeffizienten aufweisen, der sich von dem ersten Haftreibungskoeffizienten unterscheidet, wobei der zweite Haftreibungskoeffizient vorzugsweise niedriger ist als der erste Haftreibungskoeffizient.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, außerdem Gleitzonen auf der dem Körper zugewandten Oberfläche umfassend, wobei die Gleitzonen einen Haftreibungskoeffizienten von weniger als 0,20 haben, wobei die Gleitzonen vorzugsweise an die Schenkelöffnungen grenzen, wobei bevorzugter Gleitzonen auch auf dem Taillenband an Stellen zwischen den Haltezonen angeordnet sind.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach Anspruch 1, wobei entweder a) die Haltezone ein elastisches Material umfasst, das einen Teil der dehnbaren Taillenfunktion bildet, das zur Klappe hin gerichtet ist und unter der Klappe liegt, wenn die Klappe sich in ihrer ungeschwenkten Stellung befindet, oder b) die Haltezone auf der inneren Oberfläche der Klappe (462) angeordnet ist.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach Anspruch 6, wobei die Klappe (462) eine erste, dem Körper zugewandte Oberfläche mit einem ersten Haftreibungskoeffizienten und eine zweite, ursprünglich dem Körper des Trägers abgewandte Oberfläche mit einem zweiten Haftreibungskoeffizienten aufweist, der sich von dem der ersten Oberfläche unterscheidet, wobei vorzugsweise der erste Haftreibungskoeffizient geringer ist als der zweite Haftreibungskoeffizient, wobei bevorzugter der erste Haftreibungskoeffizient kleiner 0,2 und der zweite Haftreibungskoeffizient mindestens 0,5 ist.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Haltezone aufweist: a) eine Beschichtung, die über einem Abschnitt des Taillenbands liegt, wobei die Beschichtung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: polymeren Stoffen, drucksensitiven Haftstoffen, auf Gummi basierenden Stoffen und Kombinationen davon; b) wobei die Haltezone durch eine dünne Polymerfolie gebildet ist, die am Taillenband befestigt ist; oder c) wobei die Haltezone durch ein Vliesstoff-Faser-Polymer-Material gebildet ist, wobei das Vliesstoff-Faser-Material vorzugsweise schmelzgeblasene polymere Fasern umfasst, die auf einem Abschnitt der dem Körper zugewandten Oberfläche des Kleidungsstücks angebracht sind.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Haftreibungskoeffizient in der Haltezone zwischen 0,3 und 4,0, vorzugsweise zwischen 0,4 und 2,0, bevorzugter zwischen 0,5 und 3,0, am meisten bevorzugt zwischen 0,7 und 1,5 liegt.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Haltezone einen Oberflächen-Gleitwiderstand von etwa 1.000 gm, bevorzugter von mindestens 1.500 gm aufweist.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Taillenband umfasst: a. eine dehnbare Außenschicht (602) aus Vliesstoff, der ein weiches, textilähnliches Gefühl und Erscheinungsbild bietet; b. eine dehnbare Innenschicht (604) aus Vliesstoff, der ein weiches, textilähnliches Gefühl und Erscheinungsbild bietet; c. eine dehnbare Zwischenschicht (606), umfassend ein Material, das einen hohen Haftreibungskoeffizienten aufweist, die zwischen jeder der inneren und äußeren Vliesstoffschichten angeordnet ist, um das Taillenband zu bilden, wobei die Zwischenschicht zumindest mit Ab schnitten der Innenschicht verbunden ist, um Bindungs-Flächen und Nichtbindungs-Flächen bereitzustellen, wobei das Material mit dem hohen Haftreibungskoeffizienten in einer Umfangsrichtung des Taillenbands elastisch dehnbar ist; und d. eine Vielzahl beabstandet angeordneter Schnitte, die sich durch die Innenschicht von einem unteren Rand von dieser zu einem Punkt zwischen dem unteren Rand und einem oberen Rand von dieser erstrecken, um mindestens einen Umfangsklappenteil zu bilden, wobei der mindestens eine Umfangsklappenteil über einer Nichtbindungs-Fläche zwischen der Innenschicht und der Zwischenschicht liegt, sodass der Klappenteil um eine umfangsbezogene Schwenklinie, die ein Paar aufeinander folgender, beabstandet angeordneter Schnitte miteinander verbindet, schwenkbar ist, um das Material mit dem hohen Haftreibungskoeffizienten freizulegen, wenn das Taillenband über die Haut des Anwenders in einer im Wesentlichen parallel zu einer inneren Oberfläche der Innenschicht und im Wesentlichen rechtwinklig zu einer umfangsbezogenen Dehnungsrichtung des Taillenbands bewegt wird.
Wegwerf-Kleidungsstück (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Taillenband umfasst: a. eine dehnbare Außenschicht (602) aus Vliesstoff, der ein weiches, textilähnliches Gefühl und Erscheinungsbild bietet; b. eine dehnbare Innenschicht (604) aus Vliesstoff, der ein weiches, textilähnliches Gefühl und Erscheinungsbild bietet; c. eine dehnbare Zwischenschicht (606), umfassend ein Material, das einen hohen Haftreibungskoeffizienten aufweist, die zwischen jeder der inneren und äußeren Vliesstoffschichten angeordnet ist, um das Tail lenband zu bilden, wobei eine der Zwischenschichten mit Abschnitten der Innenschicht verbunden ist, um Bindungs-Flächen und Nichtbindungs-Flächen bereitzustellen, wobei das Material mit dem hohen Haftreibungskoeffizienten in einer Umfangsrichtung des Taillenbands elastisch dehnbar ist; und d. die dehnbare Innenschicht, umfassend eine Vielzahl schwenkbare, sich in Umfangsrichtung erstreckende Klappen, die über jeweiligen Nichtbindungs-Flächen liegen, wobei die Klappen um jeweilige Schwenkachsen schwenkbar sind und sich in einer Umfangsrichtung relativ zum Taillenband erstrecken.