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DE60020096T2 - Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung von fairem zugriff für teilnehmer mit unterschiedlichen signalisierungsverzögerungen in einem gruppenkommunikationssystem - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung von fairem zugriff für teilnehmer mit unterschiedlichen signalisierungsverzögerungen in einem gruppenkommunikationssystem Download PDF

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DE60020096T2
DE60020096T2 DE60020096T DE60020096T DE60020096T2 DE 60020096 T2 DE60020096 T2 DE 60020096T2 DE 60020096 T DE60020096 T DE 60020096T DE 60020096 T DE60020096 T DE 60020096T DE 60020096 T2 DE60020096 T2 DE 60020096T2
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DE
Germany
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received
request
Prior art date
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DE60020096T
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DE60020096D1 (de
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Mark Maggenti
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Qualcomm Inc
Original Assignee
Qualcomm Inc
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Publication date
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W72/00Local resource management
    • H04W72/30Resource management for broadcast services
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W4/00Services specially adapted for wireless communication networks; Facilities therefor
    • H04W4/06Selective distribution of broadcast services, e.g. multimedia broadcast multicast service [MBMS]; Services to user groups; One-way selective calling services
    • H04W4/10Push-to-Talk [PTT] or Push-On-Call services
    • HELECTRICITY
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    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
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    • H04W76/45Connection management for selective distribution or broadcast for Push-to-Talk [PTT] or Push-to-Talk over cellular [PoC] services
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    • H04W84/00Network topologies
    • H04W84/02Hierarchically pre-organised networks, e.g. paging networks, cellular networks, WLAN [Wireless Local Area Network] or WLL [Wireless Local Loop]
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  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)
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  • Small-Scale Networks (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • I. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Push-to-Talk- bzw. Drücken-zum-Reden-Kommunikations- bzw. Nachrichtensysteme und spezieller auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorsehen von fairem Zugriff auf Mitglieder eines Push-to-Talk-Kommunikationssystems, in dem die Mitglieder unterschiedliche Signalisierverzögerungen erfahren.
  • II. Beschreibung der verwandten Technik
  • Punkt-zu-Multipunkt-Kommunikationssysteme sind seit vielen Jahren verwendet worden, um allgemein Kommunikationen zwischen einer zentralen Stelle und mehreren Nutzern des Systems vorzusehen. Beispielsweise sind Verteilsysteme (dispatch systems) unter Verwendung von landgestützten Mobilfunkgeräten (land mobile radios, LMRs) verwendet worden in Lastwägen, Taxis, Bussen und anderen Fahrzeugen um Einteilungsinformation (scheduling information) zwischen einem zentralen Verteilzentrum und einem oder mehreren entsprechenden Flottenfahrzeugen zu kommunizieren. Kommunikationen bzw. Nachrichtenverbindungen können an ein bestimmtes Fahrzeug in der Flotte oder an alle Fahrzeuge gleichzeitig gerichtet sein.
  • Ein anderes Beispiel eines Punkt-zu-Multipunkt-Kommunikationssystems ist ein Push-to-Talk-Kommunikationssystem. So ein System erlaubt es einer Gruppe von Individuen, von denen jedes eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung besitzt, mit anderen Mitgliedern der Gruppe zu kommunizieren. Typischerweise verlässt sich ein Push-to-Talk-System auf eine einzelne Frequenz, oder einem dedizierten Kanal, worüber Kommunikationen durch die drahtlosen Kommunikationsvorrichtungen empfangen werden. Nur ein Mitglied kann Information an die anderen Mitglieder zu einer Zeit übertragen. Alle Mitglieder können jedoch einen dedizierten Broadcastkanal hören, um Kommunikationen von dem einzelnen Mitglied, das überträgt, zu empfangen. Mitglieder, die mit anderen Mitgliedern des Systems kommunizieren möchten, drücken typischerweise einen Push-to-Talk-Knopf hinunter, und zwar auf ihren entsprechenden Kommunikationsvorrichtungen, was ihnen den alleinigen Zugang zu dem dedizierten Kanal erlaubt. Daher sind diese Systeme als Push-to-Talk-Kommunikationssysteme bekannt.
  • Push-to-Talk-Systeme werden typischerweise bei Anordnungen im Freien verwendet, wobei eine Gruppe von Leuten oder Mitgliedern, Kommunikationen miteinander benötigen, und zwar in einer "Punkt-zu-Multipunkt"- bzw. "Punkt-zu-Mehrpunkt"-Art und Weise. Beispiele von Push-to-Talk-Systemverwendungen umfassen Arbeitsgruppenkommunikationen, Sicherheitskommunikationen, Baustellenkommunikation und lokalisierte Militärkommunikationen. Die Gruppe von Leuten, die Kommunikationen miteinander benötigt, ist im Allgemeinen als ein "Netz" bekannt, jedes Mitglied des Netzes wird manchmal als ein "Netzmitglied" oder einfach als ein "Mitglied" bezeichnet.
  • Bei einem typischen Push-to-Talk-System wird ein dedizierter Kanal verwendet, der manchmal als ein Broadcastkanal bezeichnet wird und zwar zum gleichzeitigen Übertragen von Kommunikationen von einem Mitglied zu einer Vielzahl von anderen Mitgliedern des Netzes. Der Broadcastkanal kann einen einzelnen Kanal oder Frequenz aufweisen oder eine Gruppe individueller Kanäle, die von einer Steuervorrichtung bzw. einem Controller verwaltet werden, um den einzelnen Kanal zu imitieren. In jedem Fall kann nur ein Mitglied Sprach- und/oder Datenkommunikationen zu den anderen Mitgliedern zu jeder bestimmten Zeit übertragen. Falls ein anderes Mitglied versucht, Sprache und/oder Daten über den Broadcastkanal zu übertragen, während ein anderes Mitglied überträgt, wird Interferenz zwischen den zwei miteinander in Wettbewerb stehenden Kommunikationen auftreten, was zu unverständlicher Sprache und/oder Daten führt, die von den anderen Netzmitgliedern empfangen werden.
  • Um Interferenz bzw. Störungen zwischen Mitgliedern zu vermeiden, verwenden viele Push-to-Talk-Systeme eine Entscheidungsvorrichtung zum Beschränken des Zugangs auf den Broadcastkanal, und zwar auf nur ein Netzmitglied zu jeder bestimmten Zeit. Typischerweise ist die Entscheidungsvorrichtung bei einer zentralen Einrichtung, Basisstation oder einer anderen Kommunikationseinrichtung angeordnet, an der Kommunikationen zwischen Netzmitgliedern vorbeigeleitet werden. Die Entscheidungsvorrichtung weist typischerweise einen digitalen Computer auf, der Übertragungen von Mitgliedern für eine Übertragungsanfragenachricht (transmission request message) überwacht. Die Übertragungsanfragenachricht wird typischerweise von einem Netzmitglied erzeugt durch Drücken eines Push-to-Talk-Knopfes, der auf der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung angeordnet ist. Die Übertragungsanfrage wird von der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung an die Entscheidungsvorrichtung übertragen und zwar bevor ein Netzmitglied mit Übertragungen beginnt.
  • In der Praxis hören Mitglieder im Allgemeinen Kommunikationen über den dedizierten Kanal zu und versuchen zu übertragen, wenn es einen Moment mit Stille bei den Kommunikationen gibt, beispielsweise, wenn ein Netzmitglied aufgehört hat, zu übertragen. Das Mitglied, das zu übertragen wünscht, drückt und hält im Allgemeinen zu dieser Zeit einen Push-to-Talk-Knopf, der auf seiner oder ihrer Kommunikationsvorrichtung angeordnet ist. Falls dem anfragenden Mitglied die Übertragungsprivilegien von der Entscheidungsvorrichtung erteilt werden, kann er oder sie mit dem Übertragen von Kommunikationen beginnen, und zwar zu anderen Mitgliedern, die zu dem Broadcastkommunikationssystem gehören.
  • Im Allgemeinen wird die Entscheidungsvorrichtung Übertragungsprivilegien einem anfragenden Mitglied nur erteilen, falls kein anderes Mitglied gerade den Broadcastkanal nutzt. Bei anderen Systemen wird ein Prioritätsschema verwendet, um zu entscheiden, wem Übertragungsprivilegien gegeben werden, wenn ein anderes Mitglied gerade das Übertragungsprivileg besitzt.
  • In einer anderen Situation werden zwei oder mehr Übertragungsanfragen von zwei oder mehr Kommunikationsvorrichtungen von der Entscheidungsvorrichtung gleichzeitig oder im Wesentlichen gleichzeitig empfangen. In diesem Fall entscheidet die Entscheidungsvorrichtung, welcher der Anfragen Übertragungsprivilegien erteilt werden, und zwar angenommen dass kein anderes Mitglied gerade überträgt.
  • Ein Problem mit so einer Entscheidungsanordnung ist es, dass Mitglieder, die große Signalisierungsverzögerungen erfahren, und zwar Verzögerungen zwischen dem Erzeugen einer Übertragungsanfrage und dem Empfang der Übertragungsanfrage durch die Entscheidungsvorrichtung, eine kleinere Chance haben werden, dass ihnen das Übertragungsprivileg erteilt wird. So ein Problem könnte für ein Mitglied gang und gäbe sein, das beispielsweise eine Satellitenkommunikationsvorrichtung betreibt. In dem Fall kann so ein Mitglied versuchen, Zugang zu dem Kommunikationssystem zu erlangen und zwar durch Drücken eines Push-to-Talk-Knopfes auf ihrer oder seiner Satellitenkommunikationsvorrichtung, nachdem ein Broadcast durch ein anderes Mitglied beendet ist. Zu der Zeit jedoch, zu der die Übertragungsanfrage von der Entscheidungsvorrichtung empfangen wird, sind die Übertragungsanfragen andere Mitglieder, die innerhalb einer größeren Nähe zu der Entscheidungsvorrichtung arbeiten, im Allgemeinen unter Verwendung eines terrestrischen Kommunikationssystems, sehr wahrscheinlich bereits zu einer früheren Zeit empfangen worden als die Anfrage des Satellitenmitglieds. Weil viele Entscheidungsvorrichtungen Übertragungsprivilegien auf einer "wer zu erst kommt mahlt zuerst"-Grundlage zuteilen, kann das Satellitenmitglied nicht fähig sein, fair mit den anderen Mitgliedern um die Gelegenheit zu sprechen zu konkurrieren.
  • Was also nötig ist, ist ein Entscheidungsvorrichtung, die es Mitgliedern erlaubt, die große Signalisierverzögerungen bei der Übertragung von Übertragungsanfragen erfahren, ihre Chancen auf das Erlangen von Übertragungsprivilegien zu verbessern.
  • Weitere Aufmerksamkeit wird gelenkt auf das Dokument GRUBE ET AL: "RADIO SYSTEM RESOURCE REQUEST PRIORITIZATION", MOTOROLA TECHNICAL DEVELOPMENTS, US, MOTOROLA INC. SCHAUMBURG, ILLINOIS, Band 16, 1. August 1992, Seiten 119–120, XP000310384. Dieses Dokument offenbart ein Priorisierungsschema für Funksystemressourcenanfragen in dem Fall, dass der Conrol- bzw. Steuerkanal nicht verfügbar ist. Ab der Zeit, ab der die Teilnehmerfunkgeräte detektieren, dass der Betrieb des Steuerkanals eingestellt worden ist, wird in den Teilnehmerfunkgeräten ein Zeitnehmer bzw. Timer bei Null gestartet. Wenn die zentrale Steuervorrichtung bzw. Controller den Steuerkanal erneut aktiviert hat, wartet sie eine kurze Zeitdauer, wie etwas 500ms, um es den Feldfunkgeräten zu erlauben, ihre Anfragesignale herein zu bekommen. Sobald der Kanal aktiv ist, senden die Funkgeräte ihre Anfragen zusammen mit Timerwerten an die zentrale Steuervorrichtung. Gemäß dem Timerwert wird dann die zentrale Steuervorrichtung die Anfragen in der Warteschlange der zentralen Steuervorrichtung anordnen, und zwar gemäß ihrer Timerwerte.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorsehen von fairem Zugriff für Mitglieder eines Gruppenkommunikationssystems vorgesehen, und zwar gemäß den Ansprüchen 1 und 5. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorsehen von fairem Zugang bzw. Zugriff für Mitglieder eines Gruppenkommunikationssystems in dem die Mitglieder unterschiedliche Signalisierverzögerungen erfahren. In so einem Gruppensystem ist es zu jeder bestimmten Zeit nur einem Mitglied erlaubt, Information zu anderen Mitgliedern zu übertragen. Das wird erreicht, durch Erteilen eines exklusiven Übertragungsprivilegs zu einem Mitglied zu einer Zeit und zwar durch eine Entscheidungsvorrichtung.
  • Mitglieder des Kommunikationssystems senden eine Übertragungsanfrage an die Entscheidungsvorrichtung, und zwar wenn sie mit anderen Mitgliedern kommunizieren wollen. Information, die mit jeder Übertragungsanfrage assoziiert ist, wie beispielsweise Identifikationsinformation, ist in einem Speicher gespeichert, der im Allgemeinen bei der Entscheidungsvorrichtung angeordnet ist. Nach dem Empfang einer Anfangsübertragungsanfrage (initial transmission request) wird ein Zeitfenster geöffnet, und zwar durch einen Prozessor, der bei der Entscheidungsvorrichtung angeordnet ist, und zwar zu der oder in der Nähe der Zeit, zu der die Anfangsübertragungsanfrage empfangen wird. Das Zeitfenster wird verwendet, um alle Übertragungsanfragen, die innerhalb des Zeitfensters empfangen werden, so zu behandeln, als wären sie zu der gleichen Zeit empfangen worden. Jedwelche Übertragungsanfragen, die innerhalb des Zeitfensters empfangen werden, werden beim Bestimmen, welchem Mitglied ein exklusives Übertragungsprivileg erteilt werden sollte, mit einbezogen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der unten angegebenen detaillierten Beschreibung klarer werden, wenn man diese zusammen mit den Zeichnungen betrachtet, in denen gleiche Bezugszeichen durchgehend das Gleiche bezeichnen, und wobei:
  • 1 eine Darstellung eines Gruppenkommunikationssystems ist, in dem die vorliegende Erfindung verwendet wird;
  • 2 eine typische, in dem Gruppensystem der 1 verwendete entfernte Einheit darstellt;
  • 3 die funktionalen Komponenten einer Entscheidungsvorrichtung und eine Verkehrssteuervorrichtung bzw. Verkehrscontroller darstellt, und zwar wie verwendet in dem Gruppensystem der 1; und
  • 4a und 4b ein Flussdiagramm darstellen, das das Verfahren der vorliegenden Erfindung im Detail zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Die vorliegende Erfindung ist hier beschrieben mit Bezug auf ein drahtloses Push-to-Talk-(Drücken-zum-Sprechen-)Kommunikationssystem, das ein drahtloses erdgestütztes Kommunikationssystem und ein Satellitenkommunikationssystem aufweist. Obwohl die Lehren der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf ein drahtloses Push-To-Talk-System beschrieben sind, ist es klar, dass die vorliegende Erfindung auch mit einem drahtgestützten Kommunikationssystem, sowie auch einer Kombination eines drahtlosen und eines drahtgestützten Systems verwendet werden kann. Zusätzlich kann die vorliegende Erfindung in einer Vielzahl von Nicht-Telefonie-Anwendungen verwendet werden, und zwar einschließlich landmobilen Funk-(Land Mobile Radio, LMR)-Systemen, Walkie-Talkies oder einem Datenkommunikationsnetzwerk. Weiterhin ist klar, dass die vorliegende Erfindung sowohl auf Sprach- als auch Datenanwendungen anwendbar ist.
  • 1 ist eine Darstellung eines drahtlosen Push-to-Talk-Kommunikationssystems, auch bekannt als ein Gruppenkommunikationssystem, ein Netzbroadcastsystems, ein Verteilsystem (dispatch system) oder ein Punkt-zu-Multipunkt-Kommunikationssystem. Es sollte klar sein, dass die in 1 gezeigten Komponenten lediglich für eine Art von drahtlosem Kommunikationssystem repräsentativ sind und dass andere Kommunikationssysteme andere Komponenten verwenden können, um ähnliche bzw. gleiche Ergebnisse zu erreichen. Die vorliegende Erfindung ist deshalb nicht gedacht, als auf das in 1 gezeigte System beschränkt zu sein. Zusätzlich ist die vorliegende Erfindung nicht gedacht, als ein auf drahtloses Kommunikationssystem beschränkt zu sein. Die hierin beschriebenen Prinzipien mit Bezug auf die Erfindung sind in gleicher Weise anwendbar auf ein drahtgestütztes Push-to-Talk-System oder ein Hybridsystem, das sowohl drahtlose als auch drahtgestützte Kommunikationsvorrichtungen aufweist.
  • Bei dem Gruppenkommunikationssystem der 1 kommunizieren Netzmitglieder miteinander unter Verwendung einer drahtlosen Kommunikationsvor richtung, die jedem Mitglied des Systems zugewiesen ist. Der Ausdruck "Netz" bezeichnet eine Gruppe von Mitgliednutzern, von denen jeder autorisiert ist, miteinander innerhalb eines Kommunikationssystems zu kommunizieren. Im Allgemeinen enthält eine zentrale Datenbank Information, die die Mitglieder des speziellen Netzes identifiziert. Mehr als ein Netz kann in dem gleichen Kommunikationssystem betrieben werden. Beispielsweise kann ein erstes Netz mit zehn Mitgliedern definiert werden und ein zweites Netz kann mit 20 Mitgliedern definiert werden. Die zehn Mitglieder des ersten Netzes können miteinander kommunizieren aber im Allgemeinen nicht mit Mitgliedern des zweiten Netzes. In anderen Situationen können Mitglieder verschiedener Netze fähig sein, Kommunikationen zwischen Mitgliedern von mehr als einem Netz zu überwachen bzw. zu hören, aber sie sind nur fähig, Information zu Mitgliedern innerhalb ihres eigenen Netzes zu übertragen.
  • Die drahtlosen Kommunikationsvorrichtungen oder entfernten Einheiten, sind in 1 als entfernte Einheiten 100, 102, 104 und 106 gezeigt, wobei eine einzelne entfernte Einheit jedem Netzmitglied zugewiesen ist. Obwohl nur vier entfernte Einheiten in 1 gezeigt sind, ist es klar, dass ein Push-to-Talk-System so wenige wie zwei entfernte Einheiten besitzen kann oder auch so viele wie 100 entfernte Einheiten oder auch mehr. Wie in 1 gezeigt, repräsentieren die drahtlosen Kommunikationsvorrichtungen 100 und 102 terrestrisch basierte bzw. erdgestützte drahtlose Kommunikationsvorrichtungen, während die entfernte Einheit 104 eine satellitengestützte Kommunikationsvorrichtung repräsentiert und die entfernte Einheit 106 eine Datenkommunikationsvorrichtung repräsentiert, die mit einem Datennetzwerk 160 verbunden ist.
  • Wieder Bezug nehmend auf 1 werden Kommunikationen von den entfernten Einheiten 100 und 102 zu und von Basisstationen 110a bis 110n übertragen, die eine bis "n" Basisstationen repräsentieren, die ein drahtloses, erdgestütztes Kommunikationssystem aufweisen. Basisstationen sind in der Technik bekannt zum Weiterleiten drahtloser Kommunikationssignale zwischen entfernten Einheiten und zwischen entfernten Einheiten und einer zentralen Einrichtung, wie beispielsweise einer mobilen Vermittlungsstelle (mobile switching center, MSC) 120. Kommunikationen zwischen MSC 120 und Basisstationen werden durch eine oder mehrere Basisstationssteuervorrichtungen bzw. Basisstationscontroller geleitet, von denen einer als ein Basisstationconroller (base station controller, BSC) 115 gezeigt ist. Der BSC 115 koordiniert die Funktionalität von typischerweise mehreren Basisstationen, die an einer gegebenen Stelle betrieben werden.
  • Jede Basisstation 110 liefert ein Abdeckungsgebiet, das bis zu mehrere Meilen im Durchmesser von der Position der Basisstation reicht. Während sich entfernte Einheiten innerhalb des Abdeckungsgebiets jeder Basisstation bewegen, werden Kommunikationssignale, die zu und von der entfernten Einheit übertragen werden, im Allgemeinen durch die bestimmte Basisstation geleitet, zu der die entfernte Einheit am nächsten angeordnet ist.
  • Eine definierende Eigenschaft herkömmlicher Push-to-Talk-Systeme ist, dass nur ein Mitglied Informationen zu anderen Mitgliedern zu einer Zeit übertragen kann. Das vermeidet, dass vielfache Kommunikationen gleichzeitig auftreten, was zu unverständlicher Sprache und Daten führen würde, die durch Netzmitglieder empfangen werden. Bei vielen Push-To-Talk-Kommunikationssystemen wird im Allgemeinen eine einzelne Frequenz oder Kanal von allen entfernten Einheiten für Übertragungen und Empfänge verwendet. Man betrachte, beispielsweise, ein einfaches Push-to-Talk-System unter Verwendung von Walkie-Talkies. Bei so einem System kommunizieren die Walkie-Talkies direkt miteinander, und zwar ohne den Bedarf für eine Basisstation oder eine andere zentrale Kommunikationsverwaltung. Ein dedizierter Kanal wird sowohl für Übertragungen bzw. Aussendungen als auch Empfänge verwendet, wobei die Aussendungen und Empfänge unterschiedliche Zeitschlitze in dem dedizierten Kanal belegen. Falls der dedizierte Kanal von einem ersten Nutzer verwendet wird, muss ein anderer Nutzer der zu übertragen wünscht, zunächst warten, bis der erste Nutzer eine Übertragung beendet hat. Andernfalls hätte dies Interferenz bzw. Störung zur Folge, und zwar zwischen den zwei Nutzern, die im Wesentlichen gleichzeitig übertragen.
  • In einem technisch ausgereifteren Push-to-Talk-System, wie beispielsweise dem in 1 gezeigten, kommunizieren Mitglieder miteinander über eine oder mehrere Basisstationen statt direkt miteinander. Eine Entscheidungsvorrichtung (arbitration device) wird oft in diesen technisch ausgereifteren Systemen verwendet, um es einem Mitglied zu erlauben, zu einer bestimmten Zeit an andere Mitglieder zu übertragen. Das Konzept eines dedizierten Kanals zur Übertragung und zum Empfang kann also in so einem System anders sein. Beispielsweise ist der "Broadcastkanal" in so einem System einfach das Konzept des Zulassens, dass nur ein einzelnes Mitglied mit anderen Mitgliedern kommuniziert, und zwar eher als eine dedizierte Frequenz über die übertragen wird.
  • Beispielsweise kommuniziert in einem beispielhaften Codemultiplexvielfachzugriffs-(Code Divison Multiple Access, CDMA)-System jedes Mitglied mit einer oder mehreren Basisstationen, jedes Mitglied verwendet einen einzigartigen Modulationscode, um Übertragungen und Empfang voneinander zu unterscheiden. Typischerweise stellte jedes Mitglied eine Vorwärtsverbindung und eine Rückwärtsverbindung mit einer oder mehreren Basisstationen her, wobei die erstere verwendet wird, um einen Kanal von einer Basisstation zu einer entfernten Einheit zu beschreiben und die letztere verwendet wird, um einen Kanal von einer entfernten Einheit zu einer Basisstation zu beschreiben. Wenn ein Mitglied eine Nachricht an andere Mitglieder des Netzes übertragen will, wird die Nachricht über eine Rückwärtsverbindung und zwar eindeutig für die übertragende entfernte Einheit, an eine Basisstation gesendet. Die Nachricht wird dann an jedes der anderen Mitglieder über mehrere Vorwärtsverbindungen erneut übertragen, und zwar eine Vorwärtsverbindung für jedes Mitglied in dem Netz oder alternativ wird die Nachricht über ein einzelne Vorwärtsverbindung übertragen, die von allen Mitgliedern überwacht wird. Falls zwei oder mehr Mitglieder versuchen, gleichzeitig an die anderen Mitglieder zu übertragen, wählt eine Entscheidungsvorrichtung nur eine der Übertragungen aus um an die anderen Mitglieder erneut übertragen zu werden.
  • Wieder Bezug nehmend auf 1 liefert die MSC 120 Schaltkreise zum Leiten von Kommunikationen zwischen entfernten Einheiten, die in verschiedenen Basisstationsabdeckungsgebieten betrieben werden, sowohl als auch zwischen entfernten Stationen und Festnetztelefonnutzern unter Verwendung eines öffentlichen Telefonvermittlungsnetzwerks (public switched telephone network), wie in 1 als PSTN 130 gezeigt. Die MSC 120 kann alternativ oder zusätzlich mit einem Rechnernetzwerk 160 verbunden sein, um Kommunikationen zwischen entfernten Einheiten in dem Kommunikationssystem und verschiedenen bekannten Rechenvorrichtungen vorzusehen, die mit dem Computernetzwerk 160 verbunden sind, wie beispielsweise Personal Computers, Großrechnern, digitalen Kameras, E-Mail-Systemen, ferngesteuerten Vorrichtungen und so weiter. Typischerweise wird die Verbindung von der MSC 120 zum Computernetzwerk 160 unter Verwendung einer Zwischenarbeitsfunktion (inter-working function) oder IWF 117 durchgeführt. Die IWF 117 formatiert Daten von der MSC 120 unter Verwendung von Protokollen, die geeignet sind zur Verwendung mit dem Computernetzwerk 160, im Allgemeinen das bekannte TCP/IP-Protokoll. Alternativ kann eine Verbindung zu dem Computernetzwerk 160 direkt durch die BSC 115 durchgeführt werden, und zwar ohne den Bedarf für eine diskrete IWF 117. In diesem Fall ist die Formatierungsfunktion der IWF 117 in die BSC 115 eingebaut.
  • Ein Kommunikationsverwalter 140 kann mit dem PSTN 130 verbunden sein, wie in 1 gezeigt, oder mit einem Datennetzwerk 160, um Push-to-Talk-Kommunikationen in ein bestehendes drahtloses Point-to-Point- bzw. Punkt-zu-Punkt-Kommunikationssystem vorzusehen. Der Kommunikationsverwalter 140 liefert einen Verkehrscontroller bzw. eine Verkehrssteuervorrichtung (später beschrieben) die verwendet wird, um ein Netzmitglied zu befähigen, gleichzeitig mit anderen Netzmitgliedern zu kommunizieren, und zwar wenn Broadcastkommunikationen gewünscht sind. Zusätzlich kann eine Entscheidungsvorrichtung 150 auch bei dem Kommunikationsverwalter 140 angeordnet sein, und zwar zur Kontrolle, welchem Mitglied ein exklusives Privileg erteilt wird, um zu anderen Netzmitgliedern zu übertragen. Dieses exklusive Privileg wird manchmal als ein exklusives Übertragungsprivileg oder einfach ein Übertragungsprivileg bezeichnet, und wird im Allgemeinen nur einem Netzmitglied zu einer Zeit erteilt. Ein Beispiel eines Kommunikationsverwalters, der in einem existierenden drahtlosen Kommunikationssystem betrieben wird, ist offenbart in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 081595,566 mit dem Titel "Method and Apparatus for Providing a Private Communication System in a Public Switched Telephone Network", die an den Rechteinhaber der vorliegenden Erfindung übertragen ist.
  • Die Entscheidungsvorrichtung 150 kann bei dem Kommunikationsverwalter 140 angeordnet sein oder kann bei der MSC 120 angeordnet sein oder bei einer der Basisstationen 110a bis 110n. Sie kann auch mit einem Datennetzwerk 160 verbunden sein und zwar zum Empfangen von Kommunikationssignalen in der Form von Datenpaketen. Ein Beispiel eines Datennetzwerks 160 ist das Internet, in dem Daten zwischen Computern ausgetauscht werden unter Verwendung vorher bestimmter Protokolle, wie beispielsweise dem bekannten TCP/IP-Protokoll. Kommunikationen zu und von entfernten Einheiten werden in Datenpakete konvertiert die zur Übertragung über das Datennetzwerk 160 geeignet sind. Mitglieder können eine Kommunikationsvorrichtung, wie beispielsweise ein Telefon oder einen Computer, mit dem Datennetzwerk 160 verbinden und mit anderen Mitgliedern kommunizieren. Die primäre Funktion der Entscheidungsvorrichtung 150 ist es, das exklusive Übertragungsprivileg einem Mitglied zu einer Zeit zuzuweisen.
  • 2 illustriert eine typische entfernte Einheit 100, die Folgendes aufweist: eine Antenne 200, eine Anzeige 210, Tasten 220, einen Lautsprecher 230, ein Ohrstück 240 und einen Push-to-Talk-Schalter 250. Für die Zwecke der Diskussion ist die entfernte Einheit der 2 eine drahtlose, erdbasierte entfernte Einheit 100, obwohl es klar sein sollte, dass die gleiche Beschreibung auf die anderen erwähnten entfernten Einheitstypen anwendbar ist. Die entfernte Einheit 100 kann ein drahtloses Telefon sein, das eine oder mehrere digitale und/oder analoge Technologien anwendet, ein Erdmobilfunkgerät (Land Mobile Radio, LMR), ein Walkie-Talkie, einen Datenberechnungsvorrichtung, eine Satellitenkommunikationsvorrichtung, oder irgendeine Vorrichtung, die es er laubt, dass drahtlose Kommunikationen zwischen der entfernten Einheit 100 und einem entfernten Ziel stattfinden. Typischerweise wird die entfernte Einheit 100 verwendet zum Senden und Empfangen von Sprachkommunikationen zwischen Netzmitgliedern. Zusätzlich kann die entfernte Einheit 100 auch die Fähigkeit haben, Punkt-zu-Punkt-Kommunikationen zu anderen drahtlosen oder drahtgestützten Nutzern des Kommunikationssystems vorzusehen, und zwar entweder unter Verwendung einer drahtlosen oder einer drahtgestützten Kommunikationsvorrichtung oder zu einer Kommunikationsvorrichtung, die nicht mit der Gruppe von Mitgliedern assoziiert ist, die in dem bestimmten Netz betrieben wird.
  • Zusätzlich zu Sprachkommunikationen kann die entfernte Einheit 100 auch ausgerüstet sein, um Datenkommunikationen zu senden und zu empfangen, und zwar durch Integration mit einer Datenverarbeitungsvorrichtung, wie beispielsweise einem tragbaren oder feststehenden Computersystem, einem Positionsberichtssystem oder einem Zählerablesesystem. Die entfernte Einheit 100 kann mit so einer Daten erzeugenden Vorrichtung verbunden sein unter Verwendung eines Schnittstellenkabels, wobei ein Ende des Schnittstellenkabels mit der Datenverarbeitungsvorrichtung verbunden ist und das andere Ende mit einem Kommunikationsanschluss (nicht gezeigt) der entfernten Einheit 100 verbunden ist. Alternativ können die nötigen internen Komponenten der entfernten Einheit 100 in die Datenverarbeitungsvorrichtung integriert sein, um eine einzelne Einheit zu bilden, die zum Übertragen und Empfangen von Daten und/oder Sprachkommunikationen in einer integrierten Packung geeignet ist. In jedem Fall kann die entfernte Einheit 100 verwendet werden, um Daten von der Daten erzeugenden Einrichtung an ein oder mehrere Netzmitglieder oder an ein oder mehrere Nichtnetzmitglieder zu übertragen.
  • Wenn sie als Sprachkommunikationsvorrichtung verwendet wird, verwendet ein Netzmitglied die Tasten 220 um Daten in die entfernte Einheit 100 einzugeben, wobei die Daten typischerweise eine Identifikationsnummer aufweisen, wie beispielsweise eine Telefonnummer und zwar einer zweiten Kommunikationsvorrichtung, die einer Person gehört, mit der das Netzmitglied zu kommunizieren wünscht. Die Tasten 220 werden auch im Zusammenhang mit dem Display 210 verwendet, um verschiedene Kommunikationsoptionen zu wählen. Beispielsweise falls ein Mitglied mit allen Mitgliedern des Netzes kommunizieren will, können die Tasten 220 verwendet werden, um so eine Option von einem Menü mit Optionen auszuwählen, das auf dem Display 210 sichtbar ist. Die Tasten 220 können auch verwendet werden, um einen Untersatz bzw. Teilsatz von Netzmitgliedern auszuwählen, und zwar anstelle von allen Netzmitgliedern, mit dem das Netzmitglied zu kommunizieren wünscht. Andere Betriebsfunktionen der entfernten Einheit 100 können auch unter Verwendung der Tasten 220 im Zusammenhang mit der Anzeige 210 erreicht werden, wie beispielsweise die Lautstärke, mit der das Ohrstück 240 betrieben wird, die Speicherung und das Abrufen von Information, wie beispielsweise Mitgliedernamen und assoziierte Telefonnummern oder verschiedene Information, vergangene Kommunikationen betreffend, die von der entfernten Einheit 100 platziert oder empfangen wurden.
  • Wenn ein Netzmitglied Sprache oder Daten an andere Netzmitglieder zu übertragen wünscht, muss zunächst um Erlaubnis durch das Mitglied ersucht werden, und diese durch die Entscheidungsvorrichtung 150 erteilt werden, und zwar bevor es erlaubt ist, dass Übertragungen stattfinden. Das Mitglied fragt im Allgemeinen eine Erlaubnis zum Senden an, die andernfalls als eine Übertragungsanfrage bekannt ist und zwar durch Pressen eines Drücken-zum-Sprechen- bzw. Push-to-Talk-(PTT-)-Knopfes oder -Schalters 250, der auf der entfernten Einheit 100 angeordnet ist. Nach dem Drücken des PTT-Schalters 250 erzeugt die entfernte Einheit 100 die Übertragungsanfrage, die schlussendlich an die Entscheidungsvorrichtung 150 übertragen wird, wie hier später diskutiert. Falls kein anderes Netzmitglied das Übertragungsprivileg innehat, wird die Erlaubnis zum Übertragen durch die Entscheidungsvorrichtung erteilt und dem anfragenden Netzmitglied wird erlaubt, mit der Übertragung von Sprache und/oder Daten an andere Netzmitglieder oder Nichtnetzmitglieder zu beginnen, und zwar abhängig davon, mit wem das übertragende Netzmitglied zu kommunizieren gewählt hat. Falls ein anderes Netzmitglied gerade das Übertragungsprivileg innehat, und zwar wenn das Sprechanfragesignal von der Entscheidungsvorrichtung 150 empfangen wird, wird das Übertragungsprivileg im Allgemeinen dem anfragenden Mitglied verweigert, außer, beispielsweise, das anfragende Mitglied besitzt eine höhere Priorität als das Mitglied, das gerade das Übertragungsprivileg innehat.
  • Ein Zeitablauf tritt auf, und zwar zwischen dem Punkt wenn ein Mitglied den PTT-Schalter 250 drückt und dem Punkt, wenn die Übertragungsanfrage von der Entscheidungsvorrichtung 150 empfangen wird. Das kann aufgrund mehrerer Faktoren sein und zwar einschließlich der Distanz, in der sich die entfernte Einheit 100 von der Entscheidungsvorrichtung 150 befindet und der Anzahl von elektronischen Schaltkreisen, über die die Übertragungsanfrage sich bewegt um zu der Entscheidungsvorrichtung 150 zu gelangen. Beispielsweise kann in einem drahtlosen terrestrischen Kommunikationssystem ein kleiner Betrag der Verzögerung der Zeit angerechnet werden, die nötig ist, bis die Übertragungsanfrage von der entfernten Einheit 100 über die Luft zur Basisstation 100a kommt. Die Übertragungsanfrage wird dann hinunterkonvertiert und demoduliert und dann an die MSC 120 gesendet, wo sie zur PSTN 130 geleitet wird und schließlich zur Entscheidungsvorrichtung 150, die innerhalb des Kommunikationsverwalters 140 angeordnet ist. Die Übertragungsanfrage kann so viel wie 500ms oder auch mehr verzögert worden sein, und zwar zu der Zeit, zu der sie von der Entscheidungsvorrichtung 150 empfangen worden ist.
  • In einem anderen Beispiel ist die entfernte Einheit 104 eine Satellitenkommunikationsvorrichtung, die viel Tausende von Meilen entfernt von der Entscheidungsvorrichtung 150 angeordnet ist. Wenn die entfernte Einheit 104 eine Übertragungsanfrage sendet, wird diese von der entfernten Einheit 104 an einen Satelliten 108 übertragen, der im Allgemeinen viele Hunderte oder sogar Tausende von Meilen über der Erde ist. Zu der Zeit, zu der die Übertragungsanfrage von der entfernten Einheit 104 von einem Gateway 112 empfangen wird, kann eine Zeitverzögerung in der Größe von 250 ms auftreten. Von dem Gateway 112 muss die Übertragungsanfrage an das dem Gateway 112 nahe gelegene PSTN geleitet werden, und wird dann im Allgemeinen durch elektrische oder faseroptische Kabel an das PSTN 114 geleitet, das Tausende von Meilen entfernt sein kann, was zu einer anderen Verzögerung der Größenordnung von 100 ms führt. Schließlich wird die Übertragungsanfrage von der Entscheidungsvorrichtung 150 empfangen, und zwar nach einer relativ langen Verzögerung ausgehend davon, wann der PTT-Schalter 250 auf der entfernten Einheit 104 gedrückt wurde.
  • In noch einem anderen Beispiel ist die entfernte Einheit 106 eine Datenkommunikationsvorrichtung, die mit dem Datennetzwerk 160 verbunden ist. Im Allgemeinen ist die entfernte Einheit 106 wieder in einer großen Entfernung von der Entscheidungsvorrichtung 150 angeordnet. Wenn die entfernte Einheit 106 eine Übertragungsanfrage sendet, muss diese durch viele Computernetzwerke geleitet werden, die das Datennetzwerk 160 aufweist. Oft wird das Datennetzwerk 160 überlastet mit einem riesigen Datenvolumen, was dazu führt, dass Daten stark verzögert werden, wenn sie zu ihrem beabsichtigten Ziel geleitet werden. In diesem Fall kann eine Übertragungsanfrage von der entfernten Einheit 106 um Hunderte von Millisekunden oder mehr verzögert werden, bevor sie die Entscheidungsvorrichtung 150 erreicht.
  • Die gerade diskutierten Verzögerungen besitzen einen unerwünschten Effekt auf ein Broadcastsystem, wie es in 1 beschrieben ist. Die Entscheidungsvorrichtung 150 erteilt im Allgemeinen das exklusive Übertragungsprivileg gemäß einer "wer zuerst kommt mahlt zuerst (first come, first served)"-Grundlage. Deshalb werden Netzmitglieder, die konsequente Verzögerungen erfahren, während ihre Übertragungsanfragen an die Entscheidungsvorrichtung 150 rechtzeitig geleitet werden, bestraft, indem ihnen konstant das Übertragungsprivileg verweigert wird. Deshalb ist das Ergebnis davon dass die Entscheidungsvorrichtung 150 verzögerte Übertragungsanfragen von bestimmten Netzmitgliedern empfängt, bestimmte Mitglieder zu bevorzugen, die kleine oder keine mit Übertragungsanfragen assoziierte Verzögerungen besitzen, während jene Mitglieder diskriminiert werden, die relativ große mit Übertragungsanfragen assoziierte Verzögerungen besitzen. Dieses Problem wird durch die vorliegende Erfindung bei der Entscheidungsvorrichtung 150 gelöst, wie unten beschrieben.
  • 3 illustriert die funktionalen Komponenten der Entscheidungsvorrichtung 150 und einen Verkehrscontroller 308. Ein Prozessor 300 empfängt Übertragungsanfragen von entfernten Einheiten in dem Push-to-Talk-System. Der Prozessor 300 ist im Allgemeinen eine digitale Berechnungsvorrichtung, wie beispielsweise ein Personal Computer, ein Großrechner oder einfach ein Mikroprozessor, beispielsweise irgendeiner der 80×86 Mikroprozessoren, der Intel Corporation aus Santa Clara, Californien.
  • Die Übertragungsanfragen beinhalten wenigstens eine Information, die die entfernte Einheit identifiziert, von der die Anfrage ausgegangen bzw. veranlasst worden ist. Andere Information kann auch zusammen mit der Übertragungsanfrage übertragen werden, und zwar einschließlich des Datums und der Zeit, zu der die Anfrage übertragen wurde, der Position der entfernten Einheit, wenn die Anfrage durchgeführt wurde, an wen die aktuelle Kommunikation gerichtet ist, oder ein aktueller Prioritätspegel, der der entfernten Einheit zugeordnet ist. Übertragungsanfragen können durch entfernte Einheiten in dem Kommunikationssystem übertragen werden und zwar unter Verwendung eines Steuerkanals, eines Paging- bzw. Rundrufkanals, eines Verkehrskanals oder durch irgendwelche allgemein in der Technik bekannte Mittel zum Übertragen von Nachrichten. Die vorliegende Erfindung ist deshalb nicht durch das Verfahren beschränkt, durch das Übertragungsanfragen an den Prozessor 300 geliefert werden.
  • Übertragungsanfragen werden von einem Empfänger 302 empfangen, und zwar unter Verwendung von Techniken, die in der Technik wohl bekannt sind und an den Prozessor 300 geliefert. Der Prozessor 300 extrahiert Information, die sich auf jede Übertragungsanfrage bezieht, und speichert sie in einem Speicher 304. Solche Information umfasst Information, die das Mitglied identifiziert, welches die Übertragungsanfrage gesendet hat. Andere Information, die innerhalb der Übertragungsanfrage enthalten ist, kann optional auch ge speichert werden, beispielsweise die Zeit, zu der jede Übertragungsanfrage empfangen wurde.
  • Zusätzlich zur Speicherung von Information, die sich auf jede Übertragungsanfrage bezieht, öffnet der Prozessor 300 ein Zeitfenster, das eine Startzeit besitzt, die im Wesentlichen gleich der Zeit ist, zu der die initiale bzw. anfängliche Übertragungsanfrage empfangen wurde. Ein Zeitnehmer bzw. Timer 306 wird verwendet, um die Zeit zu bestimmen, zu der die initiale Übertragungsanfrage empfangen wurde und wenn ein Zeitfenster abgelaufen ist. Ablauf des Zeitfensters kann auf viele Arten erreicht werden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel liefert der Prozessor 300 dem Timer 306 ein Signal, wenn eine initiale Übertragungsanfrage empfangen wurde. Der Timer 306 beginnt dann das Verfolgen bzw. Nachführen der abgelaufenen Zeit aus dem von dem Prozessor 300 gelieferten Signal. Wenn die abgelaufene Zeit gleich der vorherbestimmten Zeitfensterdauer ist, sendet der Timer 306 ein Signal an den Prozessor 300, das anzeigt, dass das Zeitfenster geschlossen ist. Der Timer 306 kann implementiert werden unter Verwendung bekannter Hardware- oder Softwaretechniken und kann, falls gewünscht, innerhalb des Prozessors 300 integriert werden.
  • Falls das Zeitfenster nicht abgelaufen ist, wird Information die sich auf jede Übertragungsanfrage bezieht, die von der Entscheidungsvorrichtung 150 empfangen wurde und zwar nach der initialen Übertragungsanfrage, in dem Speicher 304 gespeichert. Wenn das Zeitfenster abläuft, evaluiert der Prozessor 300 alle Übertragungsanfragen, die innerhalb des Zeitfensters empfangen wurden als wären sie zu der gleichen Zeit empfangen worden. Optional, wenn das Zeitfenster sich schließt, bestimmt der Prozessor 300, ob irgendein anderes Mitglied gerade das Übertragungsprivileg innehat. Falls dem so ist, gibt es keinen Bedarf für den Prozessor 300 die Übertragungsanfragen zu evaluieren, die innerhalb dem Zeitfenster empfangen werden, und zwar weil in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Übertragungsprivileg irgendeinem anderen Mitglied nicht gegeben werden kann, falls ein anderes Mitglied gerade das Übertragungsprivileg innehat. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird ein Prioritätsschema verwendet um zu bestimmen, ob das Übertragungsprivileg einem anfragenden Mitglied gegeben werden sollte, selbst obwohl das Übertragungsprivileg gerade von einem anderen Mitglied innegehalten wird und zwar zu der Zeit, zu der die Übertragungsanfrage von der Entscheidungsvorrichtung 150 empfangen wird.
  • Falls kein anderes Mitglied gerade das Übertragungsprivileg innehat, erteilt der Prozessor 300 dann das Übertragungsprivileg an ein Mitglied, das einem der Übertragungsanfragen entspricht, die in dem Speicher 304 gespeichert sind und zwar unter Verwendung eines vorherbestimmten Verfahrens, wie beispielsweise Vergleichen von Prioritätspegeln entsprechend jeder Übertragungsanfrage. Nachdem ein Mitglied ausgewählt worden ist, um das Übertragungsprivileg zu empfangen, bestimmt der Prozessor 300 zuerst, ob oder ob nicht ein anderes Mitglied gerade das Übertragungsprivileg innehat. Falls nicht, wird dem ausgewählten Mitglied das Übertragungsprivileg erteilt und zwar im Allgemeinen durch Senden einer Bestätigungsnachricht an das ausgewählte Mitglied und den anderen konkurrierenden Mitgliedern wird das Privileg verweigert. Eine Verweigerungsnachricht (denial message) kann optional an diese Mitglieder gesendet werden. Der Prozessor 300 nimmt dann das Warten auf eine initiale Übertragungsanfrage wieder auf. Falls ein anderes Mitglied gerade das Übertragungsprivileg innehat, werden alle Übertragungsanfragen abgelehnt und der Prozessor 300 nimmt das Warten für eine initiale Übertragungsanfrage wieder auf.
  • Das Zeitfenster wird verwendet, um die Effekte verzögerter Übertragungsanfragen auszugleichen, und zwar durch Zulassen dass jede Übertragungsanfrage, die innerhalb des Zeitfensters empfangen wird, in das Bestimmen eingeschlossen wird, und zwar welchem Mitglied das exklusive Übertragungsprivileg erteilt werden sollte. Somit werden Übertragungsanfragen die zu einer relativ großen Zeit entfernt davon empfangen werden, wenn eine initiale Übertragungsanfrage empfangen wurde, genauso behandelt, als ob sie zu der gleichen Zeit wie die initiale Übertragungsanfrage empfangen worden wären.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Dauer des Zeitfensters ein vorherbestimmter, fester Wert und zwar in der Größenordnung von 100 bis 150 ms. Natürlich könnte das Zeitfenster in anderen Ausführungsbeispielen einen größeren oder kleineren Wert besitzen. In einem anderen Ausführungsbeispiel weist das Zeitfenster eine variable Zeitdauer auf, und zwar abhängig von einem oder mehreren Ereignissen oder Umständen. Beispielsweise, falls die Entscheidungsvorrichtung 150 bestimmt, dass eine entfernte Einheit in einer großen Entfernung angeordnet ist, wäre es wünschenswert, die Dauer des Zeitfensters zu erhöhen, so dass solche Mitglieder in gleicher Weise mit lokalen Mitgliedern beim Erlangen des Übertragungsprivilegs konkurrieren könnten. Solche Positionsinformation kann innerhalb der Übertragungsanfrage enthalten sein, wie vorher erörtert.
  • Wenn das Übertragungsprivileg einem Mitglied erteilt wurde, sendet der Prozessor 300 zusätzlich zu einer Bestätigungsnachricht einen oder mehrere Befehle oder Steuersignale an den Verkehrscontroller 308, ihn anweisend, die ankommenden Übertragungen des anfragenden Mitglieds an andere Mitglieder des Broadcastsystems zu leiten. Der Verkehrscontroller 308 hat die Fähigkeit, die Übertragung von irgendeinem Mitglied des Broadcastsystems zu einem oder mehreren anderen Mitgliedern des Broadcastsystems zu verbinden, und zwar abhängig von den von dem Prozessor 300 empfangenen Befehlen oder Signalen. Der Verkehrscontroller 308 ist in der Technik wohl bekannt und kann ein wohl bekannter Schaltkreisschalter oder ein Prozessor sein zum Vorsehen von Umschalten bzw. Austauschen von Paketdaten zwischen Mitgliedern.
  • Die 4a und 4b illustrieren ein Flussdiagramm, das das Verfahren der vorliegenden Erfindung im Detail darstellt. Das Verfahren beginnt mit Schritt 400, indem der Prozessor 300 wartet, um eine initiale Übertragungsanfrage von einem Mitglied des Gruppenkommunikationssystems zu empfangen. Im Schritt 402 empfängt der Prozessor 300 eine initiale Übertragungsanfrage von einem ersten Mitglied des Kommunikationssystems. Im Schritt 404 speichert der Prozessor 300 wenigstens Identifikationsinformation, die dem ersten Mitglied im Speicher 304 entspricht. Die Identifikationsinformation ist im Allgemeinen innerhalb der der initialen Übertragungsanfrage enthalten, könnte aber auch in einer späteren Übertragung von dem ersten Mitglied enthalten sein. Der Prozessor 300 öffnet auch ein Zeitfenster im Schritt 404, das eine Startzeit besitzt, die im Wesentlichen gleich der Zeit ist, zu der die initiale Übertragungsanfrage empfangen wurde. Schlussendlich alarmiert der Prozessor 300 in Schritt 404 den Timer 306, um zu beginnen, die abgelaufene bzw. vergangene Zeit zu zählen, und zwar ab der Zeit, zu der die initiale Übertragungsanfrage empfangen wurde.
  • Im Schritt 406 empfängt der Prozessor 300 eine nachfolgende Übertragungsanfrage von einem zweiten Mitglied des Kommunikationssystems, und zwar vor dem Ablauf des Zeitfensters. Im Schritt 408 speichert der Prozessor 300 wenigstens Identifikationsinformation, die dem zweiten Mitglied im Speicher 304 entspricht.
  • Im Schritt 410 bestimmt der Timer 306, dass das Zeitfenster zugegangen ist und zwar durch Vergleichen der vergangenen bzw. abgelaufenen Zeit seit dem Empfang der initialen Übertragungsanfrage bis zu der vorherbestimmten Zeitfensterdauer. Wenn die vergangene Zeit gleich der Zeitfensterdauer ist, sendet der Timer 306 ein Signal an den Prozessor 300 und zwar anzeigend, dass sich das Zeitfenster geschlossen hat.
  • Optional geht der Fluss weiter zum Schritt 422 um zu bestimmen, ob das Übertragungsprivileg gerade von einem anderen Mitglied innegehalten wird. Falls dem so ist, müssen die innerhalb dem Zeitfenster empfangenen Übertragungsanfragen nicht evaluiert werden, weil keinem Mitglied das Übertragungsprivileg erteilt werden kann, falls ein anderes Mitglied das Privileg bereits innehat, außer wenn eine andere Einrichtung zum Erteilen des Übertragungsprivilegs in Kraft ist, wie beispielsweise ein von der Entscheidungsvorrichtung 150 verwendetes Prioritätsschema. In dem Fall geht der Fluss weiter zum Schritt 424, in dem der Prozessor 300 die Information im Speicher 304 löscht, die sich auf jedwelche während dem vorhergehenden Zeitfenster emp fangenen Übertragungsanfragen bezieht. Der Prozessor 300 nimmt dann das Warten auf die nächste initiale Übertragungsanfrage im Schritt 400 wieder auf. Falls das Übertragungsprivileg gerade nicht von einem anderen Mitglied innegehalten wird, wie im Schritt 422 bestimmt, geht der Fluss weiter zum Schritt 412, wie unten beschrieben.
  • Im Schritt 412 schließt der Prozessor 300 jegliche Übertragungsanfragen ein, die innerhalb des Zeitfensters aufgetreten sind, und zwar beim Bestimmen, welchem Mitglied das Übertragungsprivileg erteilt werden sollte. Die Auswahl kann in jedwelcher, dem Fachmann bekannten Art und Weise durchgeführt werden.
  • Im Schritt 414 wird ein Mitglied entsprechend einer der innerhalb des Zeitfensters empfangenen Übertragungsanfragen durch den Prozessor 300 ausgewählt, das Übertragungsprivileg zu empfangen. Bevor dies jedoch durchgeführt wird, bestimmt der Prozessor 300 zuerst, ob oder ob nicht ein anderes Mitglied aktuell das Übertragungsprivileg innehat, wie in 4b als Schritt 416 gezeigt. Falls kein anderes Mitglied das Übertragungsprivileg aktuell innehat, wird dem ausgewählten Mitglied das Übertragungsprivileg erteilt, wie im Schritt 418 gezeigt, und zwar im Allgemeinen durch Senden einer Bestätigungsnachricht an das ausgewählte Mitglied und den anderen konkurrierenden Mitgliedern wird das Privileg verweigert. Eine Verweigerungsnachricht kann optional an jene Mitglieder gesendet werden. Der Prozessor 300 nimmt dann das Warten auf die nächste initiale Übertragungsanfrage im Schritt 400 wieder auf. Falls ein anderes Mitglied aktuell das Übertragungsprivileg innehält, werden alle Übertragungsanfragen abgelehnt und der Prozessor 300 löscht jedwelche im Speicher 304 gespeicherte Information, die sich auf Übertragungsanfragen bezieht, die während dem Zeitfenster im Schritt 420 empfangen wurden, außer wenn ein Prioritätsschema oder ein anderes Verfahren zum Gewähren des Übertragungsprivilegs verwendet wird. Der Prozessor 300 kann optional eine Ablehnungsnachricht an die entfernten Einheiten senden, die eine Übertragungsanfrage während des vorhergehenden Zeitfensters zu dieser Zeit gesendet haben. Der Prozessor 300 nimmt dann das Warten auf die nächste initiale Übertragungsanfrage im Schritt 404 wieder auf.
  • Die vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele ist vorgesehen es einem Fachmann zu ermöglichen, die vorliegende Erfindung nachzuvollziehen oder zu verwenden. Die verschiedenen Modifikationen dieser Ausführungsbeispiele werden dem Fachmann unmittelbar klar werden und die hierin definierten grundlegenden Prinzipien können auf andere Ausführungsbeispiele ohne die Verwendung erfinderischer Tätigkeit angewendet werden.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Vorsehen eines fairen Zugriffs bzw. Access von Mitgliedern eines Gruppenkommunikationssystems, in dem Mitglieder unterschiedliche Signalverzögerungen erfahren, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Empfangen einer anfänglichen Übertragungsanfrage von einem ersten Mitglied durch eine Schieds- bzw. Entscheidungsvorrichtung (arbitration device) (402); Öffnen eines Zeitfensters ansprechend auf die anfängliche Übertragungsanforderung (404), wobei das Zeitfenster eine Startzeit besitzt, die im Wesentlichen gleich ist zu dem Zeitpunkt, an dem die anfängliche Übertragungsanforderung empfangen wurde; Empfangen einer zweiten Übertragungsanforderung von einem zweiten Mitglied durch die Entscheidungsvorrichtung (406); Bestimmen, ob die zweite Übertragungsanforderung innerhalb des Zeitfensters (412) empfangen wurde oder nicht; Miteinbeziehen der anfänglichen Übertragungsanforderung und der zweiten Übertragungsanforderung in der Bestimmung, welches Mitglied ein ausschließliches Übertragungsprivileg erhalten soll, wenn die zweite Übertragungsanforderung innerhalb des Zeitfensters empfangen wurde.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Empfangens einer ersten Übertragungsanforderung den Schritt des Speicherns von Identifizierungsinformation entsprechend dem ersten Mitglied aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Empfangens eine zweite Übertragungsanforderung im Schritt des Speicherns von Identifizierungsinformation entsprechend dem zweiten Mitglied aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bestimmens, ob oder nicht die zweite Übertragungsanforderung innerhalb des Zeitfensters empfangen wurde, die folgende Schritte aufweist: Bestimmen, ob sich das Zeitfenster geschlossen hat oder nicht; und Speichern von Informationen bezüglich des zweiten Mitglieds, wenn sich das Zeitfenster nicht geschlossen hat.
  5. Vorrichtung (150) zum Vorsehen eines fairen Zugriffs durch Mitglieder eines Gruppenkommunikationssystems, in dem Mitglieder unterschiedliche Signalisierungs- bzw. Signalgebungsverzögerungen erfahren, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: einen Empfänger (302) zum Empfangen einer anfänglichen Übertragungsanforderung von einem ersten Mitglied und eine zweite Übertragungsanforderung von einem zweiten Mitglied; einen Speicher (304) zum Speichern von Informationen relativ zu der anfänglichen Übertragungsanforderung und der zweiten Übertragungsanforderung; einen Timer bzw. Zeitgeber (306) zur Bestimmung, ob ein Zeitfenster sich geschlossen hat, wobei das Zeitfenster eine Startzeit hat, die im Wesentlichen gleich ist, zu der Zeit, bei der die anfängliche Übertragungsanfrage empfangen wurde; einen Prozessor (300), der mit dem Empfänger, dem Speicher und dem Timer verbunden ist, und zwar zum Miteinbeziehen der anfänglichen Übertragungsanfrage und der zweiten Übertragungsanfrage, in die Bestimmung, welches Mitglied ein exklusives Übertragungsprivileg zuerkannt bekommt, wenn die zweite Übertragungsanfrage innerhalb des Zeitfensters empfangen wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Information Identifikationsinformation bezüglich des ersten Mitgliedes und des zweiten Mitgliedes aufweist.
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