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TECHNISCHER
BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Förderer für mit Aufhängehaken versehene Kleiderbügel von
der Ausführung,
die in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 weiter unten beschrieben
ist. Demgemäß weist
der Förderer
eine Kette auf, wobei die Aufhängehaken
der Kleiderbügel
direkt in Vertiefungen in den Verbindungsgliedern der Kette aufliegen.
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STAND DER
TECHNIK
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Förderer für Kleiderbügel, das
heißt
Bügel, die
zur Lagerung und zum Transport von Kleiderartikeln vorgesehen sind,
gibt es in einer Anzahl von bekannten Ausführungen, welche üblicherweise
Drähte oder
Ketten als Hauptbauteile in der Förderbahn aufweisen. In diesem
Zusammenhang stellt der Kettenförderer
einen der meist gebräuchlichsten
Typen von Förderern
dar und weist in einer herkömmlichen
Weise eine endlose Kette auf, die aus einer Vielzahl von Kettenverbindungsgliedern
aufgebaut ist und zwischen einem an einem Ende des Förderers
angeordneten ersten Kettenrad und einem an dem anderen Ende des
Förderers
angeordneten zweiten Kettenrad verläuft.
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Die
Ketten der Förderer
sind oft mit Stößeln bzw.
Mitnehmer für
die Aufhängehaken
der Kleiderbügel
ausgerüstet,
zum Beispiel in der Form von Vorsprüngen aus den Kettenverbindungsgliedern.
Derartig Mitnehmer sind hauptsächlich
in Förderern
mit einer im Wesentlichen vertikalen Förderrichtung erforderlich,
wohingegen Förderer
mit einer im Wesentlichen horizontalen Förderrichtung an Stelle dessen Gebrauch
von Vertiefungen in herkömmlichen
Kettenverbindungsgliedern als Mitnehmer machen können.
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Eine
Anzahl von Kettenförderern
kann auch einen Abschnitt eines größeren Fördersystems für Kleiderbügel bilden,
in welchem geneigte Gleitschienen besagte Kettenförderer untereinander
in speziell angepassten Konfigurationen verbinden, zum Beispiel
für die
Konfektionskleiderindustrie oder Wäschereien. In diesem Zusammenhang
kann ein individueller Kettenförderer
zum Beispiel mit Kleiderbügeln
von einer Beschickungsgleitschiene versorgt werden, die nach unten
auf die Kette zu geneigt ist und von welcher die Aufhängehaken
der Bügel
auf die Kette herunterfallen und längs des Kettenförderers
zu seinem Auslaufende befördert
werden, wo sie auf eine nach unten geneigte Auslaufgleitschiene transportiert
werden.
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In
einem herkömmlichen
Kettenförderer
für Kleiderbügel wird
die Kette von einem Antriebsmotor angetrieben, der über eine
Antriebswelle mit einem Kettenrad an einem Ende des Förderers
gekoppelt ist. In diesem Zusammenhang gibt es ein Problem, wenn
die Aufhängehaken
der Bügel
das Antriebsende des Förderers
passieren, zum Beispiel sein Auslaufende, insofern wie die freien
Enden der Haken an die Antriebswelle stoßen und dann gezwungen werden, über die
Antriebswelle hinweg zu steigen. In ungünstigen Fällen und insbesondere bei hohen
Vorschubgeschwindigkeiten kann dieses Übersteigen darin resultieren,
dass die Bügel
versetzt werden und als Folge Betriebsunterbrechungen mit Kosten
entstehen.
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Um
zu verhindern, dass das freie Ende des Haken an die Antriebswelle
stößt, kann
das freie Ende gekürzt
werden, so dass Kontakt mit der Antriebswelle vermieden wird, aber
eine solche Konstruktion des Hakens bedeutet, dass seine Fähigkeit, den
Bügel auch
bei seitlicher Belastung längs
der Biegungen des Fördersystems
sicher zu halten, drastisch reduziert ist - mit reduzierter Betriebssicherheit
als Folge.
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Die
deutsche Patentbeschreibung
DE
43 19 164 A1 beschreibt eine Lösung des oben genannten Problems.
Der unerwünschte
Kontakt zwischen den freien Enden der Aufhängehaken und der Antriebswelle
wird in diesem Fall durch das antreibende Kettenrad zusammen mit
der Antriebswelle und dem Antriebsmotor vermieden, wobei diese in
einem Winkel angeordnet sind. Diese abgewinkelte Anordnung führt trotzdem
zu weiteren Nachteilen, wie zum Beispiel zu solchen, dass die Antriebseinheit
sperriger wie gleichzeitig ihr Aufbau relativ aufwendig ist, und somit
teurer als ein üblicher
horizontaler Aufbau ist.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Lösung
der oben genannten Probleme wird mit einem Förderer erreicht, der die in
dem beigefügten
Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Dementsprechend
wird ein Förderer
für mit Aufhängehaken
versehene Kleiderbügel
offenbart, welcher Folgendes aufweist: eine endlose Kette, die aus
einer Vielzahl von Kettenverbindungsgliedern aufgebaut ist und zwischen
einer an einem Ende des Förderers
angeordneten ersten Umlenkachse und einer an dem anderen Ende des
Förderers
angeordneten zweiten Umlenkachse so verläuft, dass die Kette, welche
um diese Umlenkachsen herumgeführt
wird, in einen oberen und einen unteren Abschnitt aufgeteilt ist,
wobei die Aufhängehaken
der Kleiderbügel während der
Beförderung
direkt in Vertiefungen in den Kettenverbindungsgliedern aufliegen,
die den oberen Abschnitt der Kette bilden; und einen Antriebsmotor,
der so angeordnet ist, dass er über
ein Antriebsrad die Kette in die gewünschte Richtung antreibt. Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt
der Kette so angeordnet ist, dass er durch Ablenkelemente zwischen
der ersten und zweiten Umlenkachse seitlich aus der durch den oberen
und unteren Abschnitt der Kette an den Enden des Förderers
gebildeten Ebene so abgelenkt ist, dass ein abgelenkter Abschnitt
des unteren Abschnitts der Kette parallel in Bezug zu ihrem oberen Abschnitt
in einer seitlich versetzten Weise verläuft, und dass das Antriebsrad
in antreibendem Eingriff mit dem abgelenkten Abschnitt des unteren
Abschnitts der Kette steht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegen die Ablenkelemente gegen seitliche Flächen auf den Kettenverbindungsgliedern
während
der Ablenkung haltend an.
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Außerdem mindestens
liegt ein erstes Ablenkelement gegen eine seitliche Fläche der
Kettenverbindungsglieder haltend an, während mindestens ein zweites
Ablenkelement gegen die andere seitliche Fläche der Kettenverbindungsglieder
haltend anliegt.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
sind die Ablenkelemente in vier Gruppen aufgeteilt, von denen zwei
gegen eine seitliche Fläche
der Kettenverbindungsglieder haltend anliegen, während zwei gegen die andere
seitliche Fläche
der Kettenverbindungsglieder haltend anliegen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Ablenkelemente aus einer oder mehreren Rollen.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Ablenkelemente
aus einer oder mehreren Führungsschienen.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist auch eine Kettenspanneinrichtung in dem Bereich des abgelenkten
Teils des unteren Teils der Kette angeordnet.
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Vorteilhafterweise
weist die Kettenspanneinrichtung ein primäres Spannrad zum groben Spannen
der Kette während
des Zusammenbaus des Förderers
und ein sekundäres
Spannrad zum präzisen Spannen
der Kette auf.
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Schließlich ist
in einer passenden Ausgestaltung der Erfindung ein induktiver Sensor
in unmittelbarer Nähe
eines Kettenrades in dem Bereich des abgelenkten Teils des unteren
Abschnitts der Kette angeordnet, wobei durch diesen Sensor die Vorschubgeschwindigkeit
des Förderers
durch Abfühlen der
vorbeilaufenden Zähne
des Kettenrades anzeigbar ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteil der Erfindung sind unten in der detaillierten
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform angegeben.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zwei
Ausführungsformen
der Erfindung werden unten mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, von denen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines Förderers
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, in welcher die Ablenkelemente in Gestalt von
Rollen ausgebildet sind;
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2 eine
schematische Draufsicht eines Förderers
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung darstellt, in welcher die Ablenkelemente in Gestalt
von Führungsschienen
ausgebildet sind;
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3 eine
Seitenansicht eines Ausschnitts der Antriebs- und Kettenspannanordnung
des Förderers
ist; und
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV nach 1 darstellt.
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BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 ist
mit dem Bezugszeichen 1 im Allgemeinen ein Förderer für Kleiderbügel bezeichnet. Die
Figur ist schematisch ausgeführt
und zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
des Förderers
von oben. Der Förderer 1 weist
eine endlose Kette 2 aus, die in 1 in vereinfachter
Form durch eine Strichpunktlinie dargestellt ist. Wie aus 3 und 4 ersichtlich
ist, ist die Kette von herkömmlicher
Ausführung
und ist entsprechend aus einer Vielzahl von Kettenverbindungsgliedern 3 aufgebaut,
welche mit Kettenstiften 4 drehbar zusammen verbunden sind.
Die Kette 2 ist auch in einer solchen Weise angepasst, dass
sie mittels Einstellung des Spiels zwischen individuellen Kettenverbindungsgliedern
in seitlicher Richtung biegsam ist, aber nur bis zu einem begrenzten
Ausmaß.
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Wie
aus 1 zu erkennen ist, verläuft die Kette 2 zwischen
einem ersten Kettenrad 5, das an einem Ende 6 des
Förderers
angeordnet ist, und einem zweiten Kettenrad 7, das an dem
anderen Ende 8 des Förderers
angeordnet ist. Die beiden Kettenräder 5, 7 sind
jeweils um ihre eigenen Umlenkachsen 9, 10 in
einer verlängerten
Rahmenschiene 11 montiert, welche vorzugsweise aus einem
einzelnen oder einem Verbundwerkstoff-Aluminiumprofil hergestellt ist. In
einer alternativen Ausgestaltung (nicht dargestellt) der Erfindung,
sind die Kettenräder 5, 7 durch befestigte
Gleitflächen
um die Umlenkachsen 9, 10 herum ersetzt, wobei
die Kette 2 stattdessen über die Gleitflächen gleitet.
Die Gleitflächen
können
zum Beispiel auf einem zylindrischen Gleitkörper aus Kunststoff mit einem
niedrigen Reibungskoeffizienten angeordnet sein.
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Auf
der Grund der Führung
um die beiden Kettenräder 5, 7 herum
ist die Kette 2 in einen oberen Abschnitt 12,
welcher als die Förderbahn
fungiert, und ein einen unteren Abschnitt 13 aufgeteilt,
welcher als die Rückführungsbahn
dient.
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Das
rechte Ende 6 des Förderers
in 1 ist in unmittelbarer Nähe einer Beschickungs- bzw.
Zufuhrgleitschiene 14 angeordnet, welche nach unten auf
den oberen Abschnitt 12 der Kette 2 hin geneigt ist
und längs
welcher Kleiderbügel 15 (nicht
in 1 dargestellt, aber in 4) auf die
Kette 2 herunter gleiten, wenn der Förderer 1 in Betrieb
ist. Wie in 4 zu sehen ist, die einen Querschnitt
längs der Linie
IV-IV in 1 darstellt,
ruhen die Aufhängehaken 16 der
Kleiderbügel 15 bei
der Beförderung
direkt in Vertiefungen 17 in den Kettenverbindungsgliedern 3,
welche den oberen Abschnitt 12 der Kette 2 bilden. Die
Aufhängehaken 17 weisen übliche,
nach unten gezogene freie Enden 24 auf. An dem anderen
Ende 8 des Förderers 1 werden
die Kleiderbügel 15 von der
Kette 2 auf eine nach unten gerichtete Auslaufgleitschiene 18 für weitere
Beförderung
geführt.
Der Förderer 1 wird
von einem elektrischen Antriebsmotor 19 über ein
Getriebe 20 angetrieben, welcher so angeordnet ist, dass
er die Kette 2 über
eine Antriebswelle 25 und ein darauf befestigtes Antriebsrad 21 in
die gewünschte
Richtung antreibt. In diesem Zusammenhang ist der untere Abschnitt 13 der
Kette 2 so angeordnet, dass er in die seitliche Richtung zwischen
dem ersten und zweiten Rad 5, 7 mittels Ablenkelementen 22 abgelenkt
wird. In der bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Ablenkelemente 22 aus einer Vielzahl von Rollen,
die mit einem widerstandsfähigen
bzw. strapazierfähigen
Kunststoffwerkstoff beschichtet sind, wie zum Beispiel Polyurethankunststoff.
So wird ein abgelenktes Teil 23 des unteres Abschnitts 13 der
Kette 2 dazu gebracht, in einer seitlich versetzten Weise
in Bezug auf ihren oberen Abschnitt 12 zu verlaufen.
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Das
Antriebsrad 21 steht in antreibendem Eingriff mit dem abgelenkten
Teil 23 des unteren Abschnitts 13 der Kette 2.
Auf Grund der Tatsache, dass der Förderer 1 somit nicht
in einer herkömmlichen Weise
angetrieben wird, das heißt
direkt über
eins der beiden Kettenräder 5, 7,
wird das Problem vermieden, dass die freien Enden 24 der
Aufhängehaken 16 der
Kleiderbügel 15 die
Antriebswelle 25 streifen bzw. an diese stoßen. Als
ein Ergebnis wird deshalb eine erhöhte Betriebssicherheit erlangt.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, drücken die Ablenkelemente 22,
das heißt
die Rollen in der bevorzugten beispielhaften Ausführungsform,
gegen seitliche Flächen 26, 27 auf
den Kettenverbindungsgliedern 3 während der Ablenkung bzw. liegen
auf den seitlichen Flächen
an. In dieser Ausführungsform wird
daher das Anliegen bzw. Drücken
in Gestalt eines rollenden Zusammenspiels ausgeführt, welches minimale Reibung
zwischen den Rollen 22 und den seitlichen Flächen 26, 27 der
Kettenverbindungsglieder 3 erzeugt. Als ein Ergebnis wird
die Lebensdauer der Kette 2 auch verlängert. Damit das ablenkte Teil 23 des
unteren Abschnitts 13 der Kette 2 in einer seitlich
versetzten Weise parallel zu dem oberen Abschnitt 12 verläuft, sind
die Rollen 22 im Wesentlichen gleichmäßig in vier Gruppen 28, 29, 30, 31 aufgeteilt,
von denen zwei Gruppen 28, 29 gegen die andere
seitliche Fläche
der Kettenverbindungsglieder 3 drücken bzw. an dieser anliegen,
während
zwei Gruppen 30, 31 an der anderen seitlichen
Fläche 27 der
Kettenverbindungsglieder 3 anliegen. In der bevorzugten
beispielhaften Ausführungsform
weist jede solche Gruppe 28, 29, 30, 31 fünf Rollen 22 auf.
Die Rollen 22 sind um Spindeln 32 bzw. Bolzen
herum drehbar angebracht, welche ihrerseits in der Rahmenschiene 11 des
Förderers 1 befestigt
sind. Zum Zweck der schonenden Ablenkung der Kette 2, sind die
Spindeln 32 der Rollen 22 aufeinander folgend seitlich
zueinander innerhalb einer Gruppe versetzt angeordnet. In einer
alternativen Ausgestaltung (nicht dargestellt), kann jedoch eine
Gruppe 28, 29, 30, 31 aus einer
einzelnen Rolle 22 bestehen, obwohl eine solche Lösung eine
größere Belastung
auf der Kette 2 bewirkt und in manchen Fällen nicht
möglich ist,
wenn der minimale seitliche Ablenkradius der Kette 2 nicht
erreicht werden kann.
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2 stellt
eine alternative Ausführungsform der
Erfindung dar, bei welcher die Ablenkelemente 22 stattdessen
aus vier Gleitschienen bestehen. Die Gleitschienen 22 sind
mit einem Werkstoff beschichtet, welcher gegenüber den seitlichen Flächen 26, 27 der
Kettenverbindungsglieder 3 eine geringe Reibung gewährt, so
wie zum Beispiel Polyurethankunststoff. In einer ähnlichen
Weise, bei der die Rollen 22 wie in 1 aufeinander
folgend in Bezug zueinander seitlich versetzt angeordnet sind, sind
die Schienen korrespondierend gebogen bzw. gekrümmt, um die Kette 2 schonend
abzulenken.
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3 ist
eine Seitenansicht eines Ausschnitts des Förderers 1 in dem Bereich
um das Antriebsrad 21 herum. Aus der Figur ist ersichtlich,
dass eine Kettenspanneinrichtung 33 in dem Bereich des abgelenkten
Teils 23 des unteren Abschnitts 13 der Kette 2 angeordnet
ist und sich in unmittelbarer Nähe des
Antriebsrads 21 befindet. Die Kettenspanneinrichtung 33 weist
ein primäres
Spannrad 34 zum groben Spannen der Kette 2 während des
Zusammenbaus des Förderers 1 und
ein sekundäres
Spannrad 35 zum präzisen
Spannen der Kette 2 auf. Die Kettenspanneinrichtung 33 ist
zusammen mit dem Antriebsrad 21 des Förderers 1 in einer
Antriebsgehäuseeinheit 38 untergebracht,
an welcher auch der Motor über
sein Getriebe 20 befestigt ist.
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Wie
am besten aus 4 zu erkennen ist, ist das primäre Spannrad 34 um
eine Spindel 36 herum mittels eines Lagers 37 montiert.
In diesem Zusammenhang ist das Spannrad 34 in unmittelbarer
Nähe des
Antriebsrads 21 angeordnet. Ein grobes Spannen der Kette 2 findet
beim Zusammenbau des Förderers 1 statt.
Das primäre
Spannrad 34 wird dann in einer festen Stellung auf eine
solche Weise montiert, dass der Durchhang der Kette 2 nur
teilweise kompensiert bzw. aufgenommen wird.
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Aus 3 ist
ersichtlich, dass das sekundäre
Spannrad 35 über
eine Spindel 39 durch einen Schwingarm 40 getragen
wird, welcher an der Antriebsgehäuseeinheit 38 um
eine Spindel 41 herum schwenkbar angebracht ist, die im
Wesentlichen in der Mitte des Schwingarms 40 angeordnet
ist. Das gegenüberliegende
Ende 42 des Schwingarms 40 ist so ausgebildet,
dass es über
eine Aufnahme 43 von einem pneumatischen Aktuator 44 betätigbar ist. Wenn
der Schwingarm 40 von der Kolbenstange 45 des
Aktuators betätigt
wird, wird die Kette 2 gespannt, da das sekundäre Spannrad 35 mittels
der Hebelwirkung um die Spindel 41 herum verstellt wird. Auf
Grund der Tatsache, dass der Aktuator 44 pneumatisch gesteuert
ist, kann der Grad der Kettenspannung von außen einfach gesteuert werden – sogar während des
Betriebs des Förderers 1 – um eine
optimale Kettenspannung zu erhalten. Umlenk- bzw. Laufrollen 46 und 47 sind
jeweils auf jeder Seite des sekundären Spannrads 35 angeordnet.
Die Umlenkrollen 46 und 47 sind auf Spindeln 48, 49 montiert, welche
an der Antriebsgehäuseeinheit 38 in
einer festen Weise angebracht sind.
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In 3 ist
ebenfalls zu sehen, dass ein induktiver Sensor 50 in unmittelbarer
Nähe des
primären
Spannrads 36 so angeordnet ist, dass er die Vorschubgeschwindigkeit
des Förderers 1 durch
induktive Abtastung bzw. Abfühlung
der vorbeilaufenden Zähne 52 des
Spannrads 34 anzeigt bzw. angibt. Der Sensor 50 ist
an der Antriebsgehäuseeinheit 38 in
einer festen Weise über
eine Klammer bzw. einen Halter 51 angebracht.
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Schließlich kann
aus 4 erkannt werden, dass die Rahmenschiene 11 unter
anderem einen oberen Vorsprung 53 aufweist, welcher zur
Aufhängung
des Förderers 1 angepasst
ist, wenn derselbe an der Decke montiert ist. Die Rahmenschiene 11 weist
auch einen Tragabschnitt 54 für den oberen Abschnitt 12 der
Kette 2 auf. Der Tragabschnitt 54 ist aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt, zum Beispiel Polyurethan, welches
geringe Reibung zwischen der Rahmenschiene 11 und der Kette 2 ermöglicht.
Ein Führungsstreifen 56 ist
entlang der gesamten Länge
der Außenseite 55 der
Rahmenschiene 11 angeordnet, um die Reibung zwischen der
Rahmenschiene 11 und den vorbeilaufenden Kleiderbügeln 15 zu
reduzieren, wobei die Aufhängehaken 16 dieser
sonst direkt an der Rahmenschiene 11 schaben bzw. kratzen
würden.
Der Führungsstreifen 56 ist
in der Form eines kreisförmigen
zylindrischen Rohrs ausgebildet, welches mit einer Presspassung
in einer Längsnut 57 in
der Rahmenschiene 11 angeordnet ist. In diesem Zusammenhang
folgt die Innenseite der Nut 57 dicht der äußeren der äußeren Form
des Führungsstreifens.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben erläuterten und in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern sie kann frei in dem Rahmen der unten angegebenen Patentansprüche variiert
werden. Zum Beispiel können
die Ablenkelemente 22 alternativ aus einer Anzahl von Spindelstiften
(nicht dargestellt) bestehen, welche an der Rahmenschiene 11 in
fester Weise angebracht sind. Die Spindelstifte können passend
mit einem Kunststoffwerkstoff beschichtet sein, welcher geringe
Reibung gegenüber
den seitlichen Flächen 26, 27 der Kettenverbindungsglieder
gewährt.
Außerdem
kann der oben beschriebene induktive Sensor 50 in unmittelbarer
Nähe eines
jeden der Kettenräder 21, 35, 46 oder 47 angeordnet
sein. Die Anzahl der Ablenkelemente 22 kann ebenfalls den
Anforderungen entsprechend in Abhängigkeit von dem verwendeten
minimalen zulässigen
seitlichen Ablenkungsradius variiert werden.