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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Bestimmen eines Standardwiderstandswertes für ein Kraftfahrzeug
und ein Fahrzeug-Steuersystem für
ein Kraftfahrzeug.
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Der Begriff „Standardwiderstand" bzw. „Standard-Fahrwiderstand" sei hier definiert
als jegliche Kraft, die der Bewegung eines Kraftfahrzeugs entgegenwirkt,
das angetrieben wird, um auf einer Oberfläche einer flachen Straße mit 0%
Steigung eine Rollbewegung mit konstanter Geschwindigkeit beizubehalten.
Der Begriff „Fahrwiderstand" sei hier definiert als
jegliche Kraft, die der Bewegung eines Kraftfahrzeugs entgegenwirkt,
das angetrieben wird, um auf einer Oberfläche einer flachen Straße eine
Rollbewegung mit konstanter Geschwindigkeit beizubehalten. Der Fahrwiderstand
ist identisch mit dem Standard-Fahrwiderstand, wenn ein Kraftfahrzeug
angetrieben wird, um auf einer Oberfläche einer flachen Straße mit 0%
Steigung eine Rollbewegung mit konstanter Geschwindigkeit beizubehalten.
Der Fahrwiderstand erhöht
sich und wird damit größer als
der Standardwiderstand, wenn das Fahrzeug beschleunigt wird, um
seine Geschwindigkeit gegenüber
der konstanten Rollgeschwindigkeit zu vergrößern. Der Begriff „Beschleunigungswiderstand" sei hier definiert
als diese Differenz des Fahrwiderstandes, die auf Grund der Beschleunigung
aufgetreten ist. Der Fahrwiderstand ist größer als der Standardwiderstand
für dieselbe
Geschwindigkeit, wenn das Kraftfahrzeug angetrieben wird, um auf
einer Oberfläche einer
flachen Straße
mit einer Steigung von mehr als 0% eine Rollbewegung mit konstanter
Geschwindigkeit beizubehalten. Der Begriff „Steigungswiderstand" sei hier definiert
als diese Differenz des Fahrwiderstandes.
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In JP-A 9-242862 ist ein Fahrzeug-
Steuersystem veröffentlicht,
in dem ein Übersetzungsverhältnis zwischen
einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle eines automatischen
Getriebes entsprechend der Parameter Steigung der Straße, Öffnung der
Drosselklappen und Geschwindigkeit des Fahrzeuges gesteuert wird.
Um die Steigung der Straße, auf
der sich das Fahrzeug bewegt, näherungsweise zu
bestimmen, wird ein Steigungsdrehmoment (Tα) bestimmt, indem von einem
Antriebsdrehmoment (To) die Summe eines Drehmoments bei einem Fahrwiderstand
auf einer flachen Straße
(Tr) und eines Drehmomentes bei einem Beschleunigungswiderstand
(Tα) subtrahiert
wird. Eine Kennlinie der Veränderung
des Drehmoments bei einem Fahrwiderstand auf einer flachen Straße (Tr)
entsprechend der Veränderung
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist in einem Kennliniendiagramm
gespeichert. Diese gespeicherte Information wird an einem gegenwärtigen Lesepunkt
für die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges eingelesen, um einen Wert des Drehmoments
bei einem Fahrwiderstand auf einer flachen Straße (Tr) zu erhalten.
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In der Japanese Patent Publication
Nr. JP-A-2000027980 ist ein Fahrzeugsteuersystem für ein Kraftfahrzeug
veröffentlicht,
dass einen internen Verbrennungsmotor und ein stufenlos veränderbares Getriebe
(CVT) einschließt.
Das Steuersystem bestimmt eine gewöhnliche Drehzahl der Eingangswelle
entsprechend der Bedienung des Beschleunigerpedals durch den Bediener
und der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Die gewöhnliche Drehzahl der Eingangswelle
ist eine Drehzahl der Eingangswelle des CVT entsprechend der gegenwärtigen Bedienung des
Beschleunigerpedals durch den Bediener und der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs, um die Bewegung des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen,
das bei einer konstanten Geschwindigkeit auf einer flachen Straße mit einer
Steigung von 0% rollt. Das Steuersystem bestimmt einen Steigungswiderstand
(Kraft) und setzt einen Prozentsatz (unter 100%) der bestimmten
Steigungswiderstandskraft als Antriebskraftkorrektur fest. Das Steuersystem
korrigiert die bestimmte gewöhnliche
Drehzahl der Eingangswelle durch einen Betrag, welcher der Korrektur
der Antriebskraft entspricht.
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Die erwähnten Fahrzeugsteuersysteme
sind bis zu einem gewissen Grade zufriedenstellend. Es besteht jedoch
der Bedarf, Fahrzeugsteuersysteme weiter zu entwickeln, indem die
Präzision
verbessert wird, mit welcher der Standardwiderstand (z.B. Drehmoment
bei einem Widerstand auf flacher Straße) angenähert wird.
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Der Standardwiderstand kann angenähert werden,
indem das Ausmaß der
Bremswirkung während
der Trägheitsbewegung
eines Kraftfahrzeugs genutzt wird, das auf einer flachen Straße mit 0
% Steigung rollt. Diese Annäherungstechnik
ist als „Ausrollmethode" bekannt. Der Standardwiderstand kann
alternativ als quadratische Funktion der Geschwindigkeit des Fahrzeugs
während
der Trägheitsbewegung
eines Kraftfahrzeugs bestimmt werden, das auf einer flachen Straße rollt.
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Wenn ein Kraftfahrzeug bewegt wird,
um eine Rollbewegung auf flacher Straße mit 0% Steigung beizubehalten,
tritt ein Widerstand auf Grund von Reibungsverlusten im Triebsatz
und im Steuerantrieb auf. Wenn die Werte des Standardwiderstands
gespeichert sind, die nach der Ausrollmethode angenähert wurden,
kann eine Mikrocomputer-Steuerung
den oben erwähnten
Widerstand auf Grund von Reibungsverlusten ungeachtet der Tatsache,
dass das Fahrzeug auf einer flachen Straße rollt, als Steigung der
Straße
interpretieren. Dies kann dazu führen,
dass die Antriebskraft durch die Steuerung erhöht wird, obwohl es keine Steigung
der Straße
gibt, was das Fahrgefühl
beim Fahren eines Kraftfahrzeugs auf flacher Straße verschlechtert.
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11 ist
eine schematische Ansicht eines herkömmlichen CVT vom Keilriementyp.
Das CVT enthält
eine primäre
Riemenscheibe 30, eine sekundäre Riemenscheibe 36 und
einen Keilriemen 35, der die Riemenscheiben 30 und 36 untereinander
verbindet. Jede der Riemenscheiben 30 und 36 greift
den Keilriemen 35, um Kraft zu übertragen. Die Riemenscheiben 30 und 36 haben
verschiebbare Scheibenhälften 31 und 37 sowie
Servokammern 34 und 39. Die Scheibenhälften 31 und 37 werden
entsprechend der hydraulischen Drücke PR und PL, die an den Servokammern 34 und 39 anliegen,
mit dem Keilriemen 35 in Reibungseingriff gebracht. Die
hydraulischen Drücke
PR und PL werden durch die Betriebsbedingungen bestimmt, die durch
die Position des Wahlschalters für
den Übersetzungsbereich,
die Bedienung des Beschleunigerpedals durch den Bediener und die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs definiert werden.
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Entsprechend der Ausrollmethode wird
ein Leerlaufbereich (N, neutral) ausgewählt, um die Trägheitsbewegung
eines Kraftfahrzeugs zu erreichen, das auf einer flachen Straße mit 0%
Steigung rollt. In dem Leerlaufbereich fallen die hydraulischen Drücke PR und
PL in den Servokammern 34 und 39 auf ihr niedrigstes
Niveau.
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Der Bediener des Fahrzeugs drückt das
Beschleunigerpedal nieder, um das Kraftfahrzeug anzutreiben, so
dass dieses auf flacher Straße
bei konstanter Geschwindigkeit rollt. Bei dieser Annahme sind die
hydraulischen Drücke
PR und PL in den Servokammern 34 und 39 stets
höher als
auf ihrem niedrigsten Niveau.
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Die verschiebbaren Riemenscheibenhälften und
die feststehenden Riemenscheibenhälften, die sich in Reibungseingriff
mit dem Keilriemen 35 befinden, werden auf Grund der erhöhten Reibungskraft und
der hydraulischen Drücke
PR und PL leicht deformiert, so dass die Mittellinie des Keilriemens 35 um Δθ verschoben
wird. Diese Verschiebung um Δθ verursacht
eine Erhöhung
der Reibung.
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Die Reibungskraft, die durch den
Eingriff der Riemenscheiben und des Keilriemens verursacht wird,
sowie Reibung auf Grund der Verschiebung um Δθ kann dazu führen, dass
eine Mikrocomputer-Steuerung diese Reibung als eine Steigung der Straße interpretiert,
wenn der Standardwiderstand verwendet wird, der mittels der Ausrollmethode
angenähert
wurde. Die Steuerung kann die Antriebskraft als Antwort auf die
erhöhte
Reibung vergrößern, obwohl
der Bediener des Fahrzeugs dies nicht erwartet.
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Bei einem automatischen Getriebe
vom Zahnradtyp sind die hydraulischen Drücke, die sich innerhalb jedes
der Drehmoment übertragenden
Reibungseinheiten entwickeln, für
den Fahrbereich (D, drive) größer als
für den
Leerlaufbereich (N). Aus diesem Grund gibt es eine Erhöhung des
Fahrwiderstandes beim Fahren im Fahrbereich (D) auf der Oberfläche einer
flachen Straße.
Diese Erhöhung des
Fahrwiderstandes wird durch einen Pumpverlust, um eine Erhöhung des
hydraulischen Drucks von dem Niveau im Leerlaufbereich (N) auf das
Niveau im Fahrbereich (D) zu erreichen, und durch Reibung der in
Eingriff befindlichen rotierenden Teile verursacht.
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In US-A-S 527 232 wird ein Verfahren
zur Steuerung des Getriebeverhältnisses
eines Fahrzeuggetriebes beschrieben. Das Fahrzeuggetriebe wird so
gesteuert, dass ein Schaltvorgang vor Kurven und während des
Bremsens verhindert wird. Um die Bedingung der Verzögerung zu
bestimmen, wird eine Ist-Fahrgeschwindigkeit mit einer vorbestimmten Kennlinie
verglichen. Die vorbestimmte Kennlinie stellt eine Verlangsamung
des Motors des Kraftfahrzeugs dar, wenn es in einem definierten
Zustand auf einer flachen Straße
mit geschlossener Drosselklappe rollt.
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US-A-5 507 705 betrifft eine Steuereinrichtung
für ein
Fahrzeug entsprechend des Oberbegriffs des Anspruches, das ein automatisches
Getriebe enthält.
Ein Geschwindigkeitsverringerungsverhältnis des automatischen Getriebes
wird auf der Grundlage des berechneten Zieldrehmoments und der Zielgeschwindigkeit
gesteuert. Die Berechnung des Zieldrehmoments basiert auf dem Fahrwiderstand
des Fahrzeugs. Vier verschiedene Widerstandswerte werden für diesen
Zweck zusammengefasst, wobei jeder eine eigene Art des Fahrwiderstands
darstellt, nämlich
ein Rollwiderstand, ein Luftwiderstand, ein Steigungswiderstand
und ein Beschleunigungswiderstand. Der Rollwiderstand wird als Funktion
des Gewichtes des Fahrzeugs berechnet. Der Luftwiderstand wird anhand
der Projektionsfläche
des Fahrzeugs und der Geschwindigkeit des Fahrzeugs berechnet. Das
Zieldrehmoment wird auf der Grundlage der Summe aller einzelner
Widerstandswerte bestimmt.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, Standardwiderstandswerte mit größerer Präzision zur Verfügung zu
stellen.
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Dies wird erreicht durch ein Verfahren
des Bestimmens eines Standardwiderstandswertes für ein Kraftfahrzeug wie in
Anspruch 1 beschrieben, und durch ein Fahrzeugsteuersystem für ein Kraftfahrzeug
wie in Anspruch 8 beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Kraftfahrzeugs mit Antriebsrädern, einem
Triebsatz einschließlich
eines Verbrennungsmotors und eines automatischen Getriebes, und
einem Triebsatz-Steuermodul (PCM).
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2 ist
ein Blockdiagramm der Steuerung, bei der die vorliegende Erfindung
implementiert ist.
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3 ist
ein Flussdiagramm einer Steuerroutine, bei der die vorliegende Erfindung
implementiert ist.
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4 ist
eine grafische Darstellung einer Kennlinie der Veränderung
des Standardfahrwiderstands (RLDTRQ) entsprechend der Veränderung der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs (VSP) über einen geringen, einen mittleren
und einen hohen Geschwindigkeitsbereich.
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5 ist
ein Flussdiagramm einer Steuerroutine, durch die ein Standardfahrwiderstandswert bei
einen gegebenen Lesepunkt einer Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt
wird.
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6 illustriert
die lineare Interpolation mit Hilfe einer ersten Menge an Standardfahrwiderstandswerten
(RLDTRQ), die an 16 Lesepunkten der Geschwindigkeit des Fahrzeugs
(VSP) bestimmt wurde, einer zweiten Menge an Standardfahrwiderstandswerten
(RLDTRQ), die an 8 Lesepunkten der Geschwindigkeit des Fahrzeugs
(VSP) bestimmt wurde, und einer dritten Menge an Standardfahrwiderstandswerten
(RLDTRQ), die an 4 Lesepunkten der Geschwindigkeit des Fahrzeugs
(VSP) bestimmt wurde.
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7 ist
ein generelles Blockdiagramm, bei dem die vorliegende Erfindung
implementiert ist.
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8 illustriert
eine Kennlinie der Veränderung
von Standardfahrwiderstandswerten (RLDTRQw) entsprechend der Veränderung
der Lesepunkte der Windgeschwindigkeit (WSP) des Windes, gegen den
das Kraftfahrzeug auf eine flachen Straße mit 0% Steigung anfährt.
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9 illustriert
eine Kennlinie der Veränderung
von Standardfahrwiderstandswerten (RLDTRQt) entsprechend der Veränderung
der Lesepunkte des Reifenluftdrucks (TPRS) des Kraftfahrzeugs.
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10 illustriert
eine Kennlinie der Veränderung
von Standardfahrwiderstandswerten (RLDTRQm) entsprechend der Veränderung
der Lesepunkte der Außentemperatur
(TMP) um das Kraftfahrzeug.
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11 ist
eine schematische Ansicht eines stufenlos veränderbaren Getriebes (CVT) vom
Keilriementyp, die einen Unterschied zwischen dem Betrieb ohne Last
und dem Betrieb mit Übertragung
von Drehmoment illustriert.
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1 illustriert
ein Kraftfahrzeug, das mit einem Triebsatz-Steuermodul (PCM) 50 ausgestattet ist.
Das Fahrzeug hat einen Triebsatz, der einen Verbrennungsmotor 101,
ein automatisches Getriebe 103 und einen Drehmomentwandler
enthält,
der zwischen Motor 101 und Getriebe 103 angeordnet
ist. Das PCM 50 kann das Ausgangsdrehmoment des Motors 101 und
das Übersetzungsverhältnis zwischen
einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle des automatischen Getriebes 103 steuern.
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Das Kraftfahrzeug ist mit einem Beschleunigerpedal
in Gestalt eines Gaspedals ausgestattet, das schrittweise geöffnet werden
kann. Der Bediener des Fahrzeugs bedient das Beschleunigerpedal,
um den Kraftbedarf des Bedieners auszudrücken. Ein sogenannter Sensor 105 für die Öffnung des
Beschleunigerpedals (APO) erfasst die Bedienung des Beschleunigerpedals.
Genauer gesagt erfasst der APO-Sensor 105 die Öffnung des
Beschleunigerpedals APO und erzeugt ein APO-Signal als Ausgangssignal,
das die erfasste Öffnung
APO anzeigt. Das automatische Getriebe 103 weist wählbare Bereiche, einschließlich eines
Fahrbereiches (D), eines Parkbereiches (P) und eines Rückwärtsfahrbereiches
(R), sowie einen Bereichswahlhebel 107 auf. Der Bediener
kann einen der wählbaren
Bereiche wählen,
indem er den Bereichswahlhebel 107 bedient. Ein Sperrschalter
erzeugt ein Ausgangssignal, das den gegenwärtig gewählten Fahrbereich anzeigt,
der mit Hilfe des Bereichswahlhebels 107 gewählt wurde. Ein
Sensor 11 für
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst die Drehzahl der Ausgangswelle
des Getriebes und erzeugt ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal als
Ausgangssignal, das die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs VSP anzeigt.
Ein OT-Geber erzeugt Kurbelwellen-Totpunktsignale
(OT-Signale), welche die Motordrehzahl anzeigen, d.h. die Anzahl
der Umdrehungen pro Minute (NRPM). Das APO-Signal, das Bereichssignal,
das VSP-Signal und die OT-Signale werden in das PCM 50 eingegeben.
Das PCM 50 steuert das Antriebsdrehmoment, das an die Antriebsachsen
abgegeben wird. Das Antriebsdrehmoment kann geändert werden, indem einer oder
mehrere der folgenden Parameter gesteuert werden: Menge des in den
Motor eingespritzten Kraftstoffs Tp, Lufteinlassrate Qa und Zündzeitpunkt
IG, sowie Übersetzungsverhältnis und/
oder Hydraulikdruck in dem automatischen Getriebe 103.
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Eine elektronisch gesteuerte Drosselklappe 102,
die über
einen Steller verfügt,
befindet sich im Einlasskanal des Motors 101, um die Lufteinlassrate Qa
zu steuern. Als Reaktion auf einen Drosselklappenöffnungsbefehl
(TVO) von dem PCM 50, aktiviert ein Drosselklappensteuermodul
(TCM) 51 den Steller, der die Position der Drosselklappe 102 entsprechend
einstellt.
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Das automatische Getriebe 103 hat
die Gestalt eines stufenlos veränderbaren
Getriebes (CVT), dessen Übersetzungsverhältnis als
Reaktion auf einen Übersetzungsverhältnisbefehl
von dem PCM 50 eingestellt werden kann. Das PCM 50 berechnet
ein Produkt aus VSP und einem vorbestimmten Koeffizienten und gibt
eine Drehzahl No der CVT-Ausgangswelle als Ergebnis aus. Ein Sensor 12 für die Drehzahl
der Eingangswelle erfasst die Drehzahl der CVT-Eingangswelle und
gibt eine Drehzahl Nin der CVT-Eingangswelle
als Ausgangssignal aus. Das PCM 50 berechnet ein Verhältnis No/Nin
und gibt das Ergebnis als Übersetzungsverhältnis RATIO
aus. Das PCM 50 bestimmt ein Zielübersetzungsverhältnis tRATIO
und erzeugt einen Übersetzungsverhältnisbefehl,
der das bestimmte Zielübersetzungsverhältnis tRATIO
anzeigt. Als Reaktion auf den Übersetzungsverhältnisbefehl
wird ein Übersetzungsverhältnis-Steuermechanismus
des CVT 103 so gesteuert, dass das Übersetzungsverhältnis auf
tRATIO. eingestellt wird.
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Das automatische Getriebe 103 kann
die Gestalt eines stufenlos veränderbaren
Getriebes (CVT) vom Keilriementyp aufweisen, wie es in 11 gezeigt ist.
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Um die Umgebungsbedingungen erfassen zu
können,
ist das Kraftfahrzeug mit einem Außentemperatursensor 120,
einem Windmesser 121 und einem Reifenluftdrucksensor 130 ausgestattet.
Der Außentemperatursensor 120 misst
die Temperatur TMP außerhalb
des Fahrzeugs. Der Windmesser 121 ist so angeordnet, dass
er die Windgeschwindigkeit WSP in Fahrtrichtung des Fahrzeugs misst.
Der Drucksensor 130 misst den Reifenluftdruck TPRS zumindest
eines Reifens der Antriebsräder.
Die gemessenen Werte TMP, WSP und TPRS werden an ein Umgebungsinformations-Verarbeitungsmodul (EEIPM) 52 übertragen.
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Der Windmesser 121 kann
die Gestalt eines Staudruck- Windmessers haben. In einem Buch „Automotive
Engineering" von
Tetsudo Nippon Kaisha, herausgegeben im Juni 1996 wird auf den Seiten
42 und 43 ein Reifenluftdrucksensor vorgestellt, bei dem der Reifenluftdruck
durch Annäherung
auf der Grundlage der Radgeschwindigkeit jedes Rades bestimmt wird.
Dieser Reifenluftdrucksensor kann als Reifenluftdrucksensor 130 verwendet
werden. Eine Alternative wäre
ein Reifenluftdrucksensor, bei dem der Luftdruck mit Hilfe eines
Magneten, der am Reifen angebracht ist, und eines Hall-Effekt-Gerätes, das
an der Karosserie des Fahrzeugs angebracht ist, erfasst wird.
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Das EEIPM 52 sendet die
Signale TMP, WSP und TPRS an das PCM 50.
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2 illustriert
die bevorzugte Ausführung der
vorliegenden Erfindung. Ziffer 1 bezeichnet einen gewöhnlichen
Zielantriebskraftgenerator (OTDFG). Die Signale APO und VSP werden
als Eingaben für diesen
OTDFG 1 verwendet. Der OTDFG 1 erzeugt eine Ziel-
Antriebskraft (bzw. -drehmoment) Td als Ausgangssignal. Der OTDFG 1 kann
einen Speicher einschließen,
in dem ein vorbestimmtes Kennliniendiagramm, nämlich ein Td – (APO,
VSP)-Kennliniendiagramm gespeichert ist. Das Td – (APO, VSP)-Kennliniendiagramm
definiert verschiedene Td-Werte entsprechend verschiedener APO-
und VSP-Wertekombinationen. Nach dem Einlesen dieser Kennlinie bestimmt
der OTDFG 1 den Wert Td entsprechend der Werte APO und
VSP. Ziffer 2 bezeichnet einen Antriebsdrehmomentgenerator (DTG).
Der DTG 2 verarbeitet Eingangsinformationen, um ein Antriebsdrehmoment
TRQALL zu bestimmen und zu erzeugen, das an die Antriebsachsen abgegeben
wird. Ziffer 3 bezeichnet einen Standardwiderstandsgenerator
(SRG). VSP wird als Eingangssignal für den SRG 3 verwendet.
Der SRG 3 bestimmt und erzeugt einen Standardwiderstandswert
RLDTRQ entsprechend einen gegebenen Lesepunktes für VSP als
Ausgangssignal. Der SRG 3 kann einen Speicher einschließen, in
dem ein RLDTRQ-Messwert für
jeden einer vorbestimmten Anzahl von Lesepunkten für VSP gespeichert
ist. Der SRG 3 verwendet die lineare Interpolation zum Bestimmen eines
RLDTRQ-Wertes an einem Lesepunkt von VSP, der zwischen den benachbarten
zwei der vorbestimmten Lesepunkte von VSP liegt. Ziffer 4 bezeichnet
einen korrigierten Zielantriebskraftgenerator (cTDFG). RLDTRQ und
TRQALL werden als Eingangssignale für den cTDFG 4 verwendet. In
dem cTDFG 4 wird RLDTRQ von TRQALL subtrahiert, um ein Steigungswiderstandsdrehmoment
RESTRQ zu erhalten. RESTRQ wird verwendet, um eine Antriebskraftkorrektur
ADDFD zu erzeugen. Td wird ebenfalls als Eingangssignal für den cTDFG
4 verwendet. Td und ADDFD werden addiert, um das korrigierte Ziel-Antriebsdrehmoment
cTd zu erhalten. ADDFD gibt eine Erhöhung der Zielantriebskraft
entsprechend einer Erhöhung
der Steigung der Straße wieder.
Der cTDFG 4 erzeugt einen Antriebskraftbefehl, der das korrigierte
Ziel-Antriebsdrehmoment cTd
anzeigt. Ziffer 5 bezeichnet einen Zielantriebskraft-Realisierungsbefehlsgenerator
(TDFRCG). Der Antriebskraftbefehl wird als Eingangssignal für den TDFRCG 5 verwendet.
Zusätzlich
zu dem Antriebsverhältnisbefehl,
der cTd anzeigt, werden die Parameter VSP, RATIO, tTIRE und zRATIO
als Eingangssignale für
den TDFRCG 5 verwendet. Auf der Grundlage dieser Eingangssignale
bestimmt der TDFRCG 5 das Zielmotordrehmoment tTe, das
vom Motor 101 erzeugt werden soll, und die Zieldrehzahl
tNin der Eingangswelle, die von dem automatischen Getriebe 103 erreicht
werden soll.
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Der DTG 2 schließt einen
Idealantriebsdrehmomentgenerator (IDTG) 22 ein. Der IDTG 22 schließt einen
Motordrehmomentgenerator (ETG) 21 mit ein. Tp und NRPM
werden als Eingangssignale an den ETG 21 übertragen.
Der ETG 21 bestimmt das Motordrehmoment Te entsprechend
Tp und NRPM und erzeugt das bestimmte Motordrehmoment Te. Der ETG 21 kann
einen Speicher einschließen,
in dem ein vorbestimmtes Kennliniendiagramm, nämlich ein Te – (Tp, NRPM)-Kennliniendiagramm, gespeichert
ist. Das Te – (Tp,
NRPM)-Kennliniendiagramm definiert verschiedene Motordrehzahlwerte Te
entsprechend verschiedener Tp- und NRPM-Wertekombinationen. Ein
Drehmomentverhältnis τRATIO des
Drehmomentwandlers und ein Übersetzungsverhältnis RATIO
des automatischen Getriebes 103 werden ebenfalls als Eingangssignale
für den
IDTG 22 verwendet. In dem IDTG 22 wird ein Produkt
vom Te und τRATIO
gebildet, und das Ergebnis (Te × τRATIO) wird
mit RATIO multipliziert, um ein ideales Antriebsdrehmoment idTRQ
zu erhalten (idTRQ = Te × τRATIO × RATIO).
Der IDTG 22 erzeugt ein ideales Antriebsdrehmoment idTRQ
als Ausgangssignal. In dem DTG 2 wird das Beschleunigungswiderstandsdrehmoment
GTRQ von idTRQ subtrahiert, um den Wert TRQALL zu erhalten (TRQALL
= idTRQ – GTRQ).
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Das Beschleunigungswiderstandsdrehmoment
GTRQ wird erhalten, indem ein vorbestimmter Fahrzeuggewichtsäquivalent-Koeffizient
KCONST mit der Längsbeschleuni gung
des Fahrzeugs GDATA multipliziert wird. GDATA wird erhalten, indem
eine Zeitableitung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs VSP berechnet
wird. Das Drehmomentverhältnis τRATIO wird
berechnet als das Verhältnis
der Motordrehzahl NRPM und Drehzahl der Eingangswelle Nin, d.h. τRATIO = NRPM/Nin.
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Eingangssignale für das cTDFG 4 sind TRQALL von
dem DTG 2 und RLDTRQ von dem SRG 3. Der cTDFG
4 subtrahiert RLDTRQ von TRQALL, um den Wert RESTRQ zu erhalten,
der als Eingangssignal für
einen Antriebskraftkorrekturgenerator (DFCG) 41 des cTDFG
4 verwendet wird. Der DFCG 41 bestimmt ADDFD entsprechend
RESTRQ. Der DFCG 41 kann einen Speicher einschließen, in dem
ein vorbestimmtes Kennliniendiagramm, nämlich ein ADDFD – RESTRQ-Kennliniendiagramm,
gespeichert ist (siehe 2).
Das ADDFD – RESTRQ-Kennliniendiagramm
definiert verschiedene ADDFD-Werte
entsprechend verschiedener RESTRQ-Werte. Der DFCG 41 kann
das ADDFD – RESTRQ-Kennliniendiagramm
einlesen, um ADDFD zu bestimmen. Td wird als Eingangssignal für einen
Antriebskraft-Korrekturpunkt in Gestalt eines Summationspunktes 42 des
cTDFG 4 verwendet. An dem Summationspunkt 42 werden ADDFD
und Td addiert, um den Wert cTd zu erhalten, der als Antriebskraftbefehl
erzeugt wird.
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In Hinblick auf den DFCG 41 zeigt
das ADDFD – RESTRQ-Kennliniendiagramm
deutlich, dass ADDFD null bleibt, wenn RESTRQ in einen unempfindlichen
Bereich von null bis zu einem vorbestimmten Wert fällt. Der
unempfindliche Bereich ist so eingestellt, dass unnötige Korrekturen
der Antriebskraft Td aufgrund von arithmetischen Fehlern beim Bestimmen
von RESTRQ vermieden werden.
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Der Antriebskraftbefehl, der cTd
anzeigt, wird als Eingangssignal für den TDFRCG 5 verwendet.
Dem TDFRCG 5 werden weiterhin die Eingangssignale VSP,
RATIO, rTIRE und zRATlO zugeführt. Der
TDFRCG 5 teilt cTd durch RATIO und multipliziert das Ergebnis
mit (rTIRE / zRATIO), um ein Ziel- Motordrehmoment tTe zu erhalten,
und bestimmt eine Zieldrehzahl tNin der Eingangswelle entsprechend
VSP und cTd. Der TDFRCG 5 kann einen Speicher einschließen, in
dem ein vorbestimmtes Kennliniendiagramm, nämlich ein tNin – (cTd,
VSP)- Kennliniendiagramm, gespeichert ist. Der TDFRCG 5 lädt das tNin – (cTd,
VSP)- Kennliniendiagramm, um tNin zu bestimmen.
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Der TDFRCG 5 sendet den
Motordrehmomentbefehl tTe an die Motorsteuerung des Verbrennungsmotors 101 und
den Übersetzungsverhältnisbefehl
tNin an die Getriebesteuerung des automatischen Getriebes 103.
Um das Motordrehmoment des Verbrennungsmotors 101 in Richtung
tTe anzupassen, steuert die Motorsteuerung die Menge des eingespritzten
Kraftstoffs Tp und/ oder die Lufteinlassrate Qa. Die Getriebesteuerung
steuert das Übersetzungsverhältnis in
dem automatischen Getriebe 103, um die gegenwärtige Drehzahl
der Eingangswelle in Richtung tNin anzupassen.
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Aus dem bisher Gesagten wird verständlich, dass
sich der Wert RESTRQ während
der Bewegung des Kraftfahrzeugs, das angetrieben wird, um auf der Oberfläche einer
flachen Straße
mit 0 % Steigung zu rollen, in einem Bereich um null bewegt. Daher
wird die Ziel- Antriebskraft Td nicht korrigiert.
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3 ist
ein stark vereinfachtes Flussdiagramm einer Steuerroutine, bei der
die vorliegende Erfindung implementiert ist. Diese Steuerroutine
wird in regelmäßigen Abständen von
10 ms ausgeführt.
In Schritt S1 liest eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) des
PCM 50 (siehe 1)
die Werte VSP, APO, NRP und Tp ein, die als Parameter betrachtet werden,
welche die gegenwärtigen
Betriebsbedingungen des Fahrzeugs darstellen.
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In Schritt S2, der dem Wirken des
OTDFG 1 entspricht, bestimmt die CPU Td, indem sie das
Td – (APO,
VSP)- Kennliniendiagramm (siehe 2,
innerhalb des OTDFG 1) nach APO und VSP auswertet.
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In Schritt S3, der dem Wirken des
DTG 2 und insbesondere des IDTG 22 entspricht,
bestimmt die CPU idTRQ. In einem ersten Unterschritt bestimmt die
GPU Te, indem sie das Te – (Tp,
NRPM)-Kennliniendiagramm (siehe 2,
innerhalb des ETG 21) nach Tp und NRPM auswertet. Anschließend berechnet
die CPU ein Produkt aus Te, τRATIO
und RATIO und gibt das Ergebnis als idTRQ aus.
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In Schritt S4, der dem Wirken des
IDTG 22 entspricht, subtrahiert die CPU GTRQ von idTRQ und
gibt das Ergebnis als TRQALL aus.
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In Schritt S5, der dem Wirken des
SRG 3 entspricht, bestimmt die CPU einen Wert RLDTRQ an einem
gegenwärtigen
Lesepunkt von VSP durch lineare Interpolation auf der Grundlage
von bekannten RLDTRQ-Werten an einer vorbestimmten Anzahl von VSP-
Lesepunkten. Ein bekannter RLDTRQ-Wert bei einem VSP-Lesepunkt ist
ein Wert des Antriebsdrehmoments, welches benötigt wird, damit dass Kraftfahrzeug
auf der Oberfläche
einer flachen Straße
mit 0% Steigung an dem Lesepunkt von VSP weiter rollt. In derselben
Art, die weiter unten detailliert beschrieben wird, werden verschiedene
Werte von RLDTRQ in einem Kennliniendiagramm oder einem anderen geeigneten
Datenfeld den verschiedenen Lesepunkten von VSP gegenübergestellt.
Beim Bestimmen von RLDTRQ greift die CPU auf dieses Kennliniendiagramm
oder Datenfeld zu.
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In Schritt S6, der einem Summationspunkt 40 in
dem cTDFG 4 entspricht, subtrahiert die CPU RLDTRQ von TRQALL, und
gibt RESTRQ aus.
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In Schritt S7, der dem Wirken des
DFCG 41 des cTDFG 4 entspricht, bestimmt die CPU ADDFD auf
der Grundlage von RESTRQ. Beim Bestimmen von ADDFD kann die CPU
einen Kennliniendiagramm-Auswertungsschritt eines ADDFD – RESTRQ-Kennliniendiagramms
(siehe 2, innerhalb des
DFCG 41) unter Verwendung von RESTRQ durchführen.
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In Schritt S8, der dem Summationspunkt 42 des
cTDFG 4 entspricht, bestimmt die GPU ctTd durch das Berechnen einer
Summe von Td und ADDFD. Um ein Antriebsdrehmoment entsprechend ctTd
zu realisieren, werden der Motor 101 und das Getriebe 103 in
derselben Weise gesteuert, wie in Verbindung mit 2 erläutert
wurde.
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Bestimmen eines Standardwiderstandswertes
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Jetzt wird die Art und Weise des
Bestimmens eines Standardwiderstandswertes RLDTRQ für jeden
gegebenen Lesepunkt der Geschwindigkeit des Fahrzeugs VSP detailliert
erläutert.
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Entsprechend 4 illustriert die durchgezeichnete Kennlinie
die tatsächliche
Veränderung des
Standardwiderstands entsprechend der Veränderung der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs VSP. Werte, die auf dieser durchgezeichneten Kennlinie liegen,
sind tatsächlich
an einer vorbestimmten Anzahl von Lesepunkten VSP0 bis VSP5 gemessen und
in 4 gezeichnet worden.
Eine Messung eines Wertes des Antriebsdrehmoments TRQALL, der benötigt wird,
damit ein Kraftfahrzeug auf der Oberfläche einer flachen Straße mit 0%
Steigung weiter rollt, wird an jedem der vorbestimmten Lesepunkte von
VSP durchgeführt.
Die TRQALL-Messwerte werden entsprechend auch als bekannte Werte
von RLDTRQ an den vorbestimmten Lesepunkten von VSP verwendet. Diese
RLDTRQ-Werte, nämlich RLDTRQO,
RLDTRQ1, RLDTRQ2, RLDTRQ3, RLDTRQ4 und RLDTRQ5 sind in einem Kennliniendiagramm
oder Datenfeld gespeichert.
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Unter Verwendung der gespeicherten
RLDTRQ- Werte bestimmt der SRG 3 (siehe 2) bzw. der Schritt S5 (siehe 3) durch lineare Interpolation
einen RLDTRQ-Wert an einem gegenwärtigen Lesepunkt von VSP. In 4 zeigen unterbrochene gerade
Linien, die jeweils zwei benachbarte der bekannten Werte RLDTRQ0
bis RLDTRQ5 verbinden, die Veränderung
der RLDTRQ- Werte, die durch den SRG 3 bzw. in Schritt
S5 bestimmt wurden.
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In 4 repräsentiert
jeder der Werte, die auf der durchgezeichneten Linie liegt, präzise den Standardwiderstand,
welcher der Bewegung des Kraftfahrzeugs entgegenwirkt, wenn der
Motor 101 das Fahrzeug antreibt, damit es auf der Oberfläche einer
flachen Straße
mit 0% Steigung bei einem gegebenen Lesepunkt der Fahrzeuggeschwindigkeit weiter
rollt. Jeder Wert auf dieser durchgezogenen Linie enthält den Reibungswiderstand
in dem automatischen Getriebe 103 und den Pumpverlust.
Dies erklärt
warum die durchgezogene Linie über
verschiedene Lesepunkte der Fahrzeuggeschwindigkeit inklusive VSP0
bis VSP5 von konkaver Gestalt ist.
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Die sechs Lesepunkte der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs VSPO bis VSP5 aus denen in 4 ausgewählt wird,
repräsentieren
einen geringen, einen mittleren und einen hohen Geschwindigkeitsbereich.
Gemäß einer
Erhöhung
der Geschwindigkeit des Fahr zeugs VSP von VSP0 (z.B. 10 km/h, geringer
Geschwindigkeitsbereich) auf VSP2 (z.B. 40 km/h, mittlerer Geschwindigkeitsbereich)
nimmt der Widerstand allmählich
ab. Von dem mittleren Geschwindigkeitsbereich nach VSP5 (z.B. eine
Fahrzeuggeschwindigkeit von über
100 km/h, hoher Geschwindigkeitsbereich), steigt der Widerstand
mit zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeugs VSP wieder an. Die
Widerstandswerte in dem hohen Geschwindigkeitsbereich sind größer als
die Widerstandswerte in dem geringen Geschwindigkeitsbereich. Aus
diesem Grund ist die durchgezeichnete Linie, die mit Hilfe der bestimmten
RLDTRQ- Werte angenähert
wird, konkav und damit verschieden von einer zur Seite der hohen
Fahrzeuggeschwindigkeit hin ansteigenden Kurve, die mit Hilfe der
oben erwähnten „Ausrollmethode" erhalten wurde.
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An jedem Lesepunkt der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs ist ein RLDTRQ- Wert, der durch lineare Interpolation
zwischen zwei benachbarten Werten (RLDTRQO bis RLDTRQS) bestimmt
wurde, immer gleich oder größer als
ein Standardwiderstandswert auf der durchgezeichneten Linie in 4.
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Der RLDTRQ-Wert, der von dem SRG 3 (siehe 2) bzw. in Schritt S5 (siehe 3) ermittelt wurde, ist
stets gleich oder größer als
der tatsächliche
Wert des Standardwiderstandes, so dass eine starke Erhöhung der
Antriebskraft verhindert wird.
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Die Anzahl der Lesepunkte von VSP,
an denen RLDTRQ- Werte gemessen werden, bestimmt die Abweichung
eines RLDTRQ- Wertes, der durch lineare Interpolation an einem gegebenen
Lesepunkt von VSP bestimmt wurde, von einem tatsächlichen Standardwiderstandswert
an demselben gegebenen Lesepunkt von VSP. Wenn die Anzahl der Lesepunkte
von VSP, an denen RLDTRQ- Werte gemessen werden, zu klein wäre, könnte ein
RLDTRQ- Wert, der durch lineare Interpolation bestimmt wird, deutlich
in positiver Richtung von einem tatsächlichen Standardwiderstandswert
abweichen. Dies würde wiederum
zu einem Fehler bei der Erfassung einer Steigung der Straße führen. Eine
Erhöhung
der Anzahl an Lesepunkten von VSP, an denen RLDTRQ- Werte gemessen
werden, verringert die Abweichung eines RLDTRQ- Wertes, der durch
lineare Interpolation bestimmt wurde, von einem tatsächlichen
Standardwiderstandswert. Dies erfordert jedoch einen Speicher, wie
etwa einen Lesezugriffspeicher (ROM), mit einer erhöhten Speicherkapazität. Darüber hinaus
führt eine
Erhöhung
der Zeit und des Aufwandes zum Messen der RLDTRQ- Werte zu einer
Erhöhung der
Herstellungskosten.
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6 illustriert
die Ergebnisse einer linearen Interpolation und die Anzahl der gemessenen
RLDTRQ- Werte, die für
die lineare Interpolation verwendet werden. Innerhalb eines Geschwindigkeitsbereiches
sind die Ergebnisse einer linearen Interpolation anhand von gemessenen
RLDTRQ-Werten an vier (4), acht (8) und sechzehn (16) Lesepunkten
von VSP berücksichtigt
worden. Die Ergebnisse der Interpolation anhand der gemessenen Werte
an 16 Lesepunkten von VSP stimmen im Wesentlichen mit den tatsächlichen
Standardwiderstandswerten überein.
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Die Ergebnisse einer linearen Interpolation anhand
der gemessenen RLDTRQ-Werte an 4 Lesepunkten von VSP weichen in
positiver Richtung von den tatsächlichen
Standardwiderstandswerten so weit ab, dass eine akzeptable Grenze überschritten wurde.
In diesem Fall entspricht der Betrag der Abweichung etwa 2% Steigung
der Straße.
Die Verwendung dieser Werte als RLDTRQ kann zu einer unerwünschten
Korrektur der Antriebskraft führen.
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Die Ergebnisse einer linearen Interpolation anhand
der gemessenen RLDTRQ-Werte an 8 Lesepunkten von VSP weichen leicht
in positiver Richtung von den tatsächlichen Standardwiderstandswerten ab,
so dass eine akzeptable Grenze eingehalten wurde. In diesem Fall
entspricht der Betrag der Abweichung etwa 0,5% Steigung der Straße.
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Eine weitere Untersuchung der Ergebnisse der
linearen Interpolation über
den gemessenen Werten bei einer anderen Anzahl an Lesepunkten von
VSP ergab, dass sechs Lesepunkte von VSP die geringste Anzahl an
Lesepunkten von VSP ist, bei der die Abweichungen innerhalb einer
akzeptablen Grenze liegen. Sofern der Präzision besondere Bedeutung
geschenkt werden soll, wird die Verwendung der gemessenen Werte
an acht Lesepunkten von VSP für
die lineare Interpolation bevorzugt. Die akzeptable Grenze wurde
so gesetzt, dass die Abweichung der Ergebnisse der linearen Interpolation
von den tatsächlichen
Standardwiderstandswerten innerhalb dieser akzeptablen Grenze nicht
dazu führt, dass
RESTRQ den unempfindlichen Bereich verlässt, der mit Hilfe des ADDFD – RESTRQ-Kennliniendiagramms
in dem DFCG 41 (siehe 2)
festgesetzt wird.
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Die gemessenen Werte an einer Anzahl
von Lesepunkten von VSP, die größer als
sechs ist, kann selbstverständlich
verwendet werden um ein Kennliniendiagramm oder ein Datenfeld zu
erzeugen, wenn die Speicherkapazität dies gestattet, und die Erhöhung der
Herstellungskosten innerhalb eines akzeptablen Bereiches liegt.
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Aus der vorangehenden Beschreibung
geht hervor, dass die Anzahl der Lesepunkte von VSP nicht kleiner
als sechs, sondern Idealerweise acht sein sollte. Innerhalb dieses
Bereiches können
die Abweichungen der Ergebnisse der linearen Interpolation in akzeptablen
Grenzen gehalten werden. Aus diesem Grund kann, während die
Steuerung der Antriebskraft auf einem ausreichend genauen Niveau gehalten
wird, die Kapazität
des Speichers zum Speichern der Daten und die Anzahl der Schritte
beim Festsetzen der Daten verringert werden, wodurch sich und die
Erhöhung
der Herstellungskosten ebenfalls verringert.
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Messung des Standardwiderstandes
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Es werden Messung und anschließendes Festsetzen
der RLDTRQ-Werte entsprechend den ausgewählten Lesepunkten von VSP erläutert.
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Eine Messung eines RLDTRQ-Wertes
wird initiiert, indem ein Kraftfahrzeug im Fahrbereich D gefahren
wird, so dass es auf der Oberfläche
einer flachen Straße
mit 0% Steigung weiter rollt.
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Der DTG 2 des PCM 50,
der in 2 gezeigt ist,
wird in Betrieb gesetzt. An jedem der vorbestimmten Lesepunkte von
VSP wird ein Antriebsdrehmomentwert TRQALL gespeichert, der von
dem DTG 2 erzeugt wird. Die gespeicherten TRQALL- Werte werden
als gemessene RLDTRQ- Werte verwendet.
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Der cTDFG 4 wird außer Betrieb
gesetzt, so dass Td ohne Korrektur verbleibt, und der unkorrigierte
Wert Td als Eingangssignal für
den TDFRCG 5 verwendet wird.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das die Prozessschritte des Messens und Festsetzens
der RLDTRQ- Werte veranschaulicht. Wie in diesem Flussdiagramm zu
sehen ist, heißt
dies im Detail, dass der gegenwärtige
VSP-Wert von dem Bediener des Fahrzeugs (in einem Schritt S11) erfasst
wird. Wenn unmittelbar nachdem ein VSPx der vorbestimmten Punkte
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs VSP erreicht wurde ein gleichmäßiger Zustand
erreicht wird, wird (in den Schritten S12 und S13) ein gegenwärtiger idTRQ-Wert gespeichert,
der von dem IDTG 22 des DTG 2 bestimmt wurde.
Anschließend
wird (in einem Schritt S14) ein gegenwärtiger GTRQ-Wert gespeichert,
der in dem DTG 2 bestimmt wurde. Danach wird (in einem
Schritt S15) ein gegenwärtiger TRQALL-Wert
bestimmt, indem der gespeicherte GTRQ-Wert von dem gespeicherten
idTRQ-Wert subtrahiert wird. Abschließend wird der bestimmte TRQALL-Wert
als ein gemessener Standardwiderstandswert RLDTRQx an dem Punkt
VSPx der Geschwindigkeit VSP festgesetzt.
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Wenn die gegenwärtige Geschwindigkeit VSP (in
dem Schritt S12) VSPx nicht erreicht, verändert der Bediener des Fahrzeugs
(in einem Schritt S17) die Öffnung
des Beschleunigerpedals APO, um eine Veränderung hin zu einem gleichmäßigen Fahrzustand
bei VSPx zu erreichen.
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Die Ausführung der Schritte S12 bis
S16 wird bei Erreichen eines gleichmäßigen Fahrzustandes bei VSPx
ausgelöst.
Wenn sechs Lesepunkte von VSP, nämlich
VSPO, VSP1, VSP2, VSP3, VSP4 und VSPS, ausgewählt sind, werden sechs gemessene TRQALL-
Werte als RLDTRQx (x = 0, 1, 2, 3, 4, 5) entsprechend der sechs
verschiedenen Lesepunkte von VSPx (x = 0, 1, 2, 3, 4, 5) festgesetzt.
Auf diese Weise werden die sechs gemessenen Werte RLDTRQO bis RLDTRQ5
sechs Punkten VSPO bis VSP5 in einem Kennliniendiagramm oder einem
Datenfeld innerhalb des SRG 3 gegenübergestellt (siehe 2).
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Alle Komponenten des PCM 50 werden
aktiviert, nachdem die gemessenen Werte RLDTRQO bis RLDTRQ5 festgesetzt
worden sind. Daraufhin wird das PCM 50 in die Lage versetzt,
RESTRQ auf einem ausreichend präzisen
Niveau zu bestimmen, wodurch es zu der Verbesserung der Präzision beiträgt, mit
der die Antriebskraftsteuerung ausgeführt wird.
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Das PCM 50 interpretiert
einen Anstieg des Antriebsdrehmoments zu Kompensation der Reibung in
dem automatischen Getriebe 103 und des Pumpverlustes nicht
mehr als Erhöhung
der Straßensteigungs-Drehmoments,
wodurch eine Antriebskraftsteuerung realisiert wird, die frei von
einem höheren Korrekturbetrag
ist, als er von dem Bediener erwartet wird. Dies liegt daran, dass
TRQALL-Werte in einem gleichmäßigen Fahrzustand
an vorbestimmten Punkten VSPO bis VSP5 gemessen werden, wenn der Motor
das Kraftfahrzeug antreibt, so dass es auf der Oberfläche einer
flachen Straße
weiter rollt, und dass die gemessenen Werte entsprechend als Standardwiderstandswerte
RLDTRQ0 bis RLDTRQ5 festgesetzt werden. Diese gemessenen Werte RLDTRQ0 bis
RLDTRQ5 werden für
die lineare Interpolation beim Bestimmen eines Wertes RLDTRQx an
einem Lesepunkt VSPx verwendet.
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Wenn der Motor während des gleichmäßigen Fahrzustandes
das Kraftfahrzeug antreibt, so dass es auf der Oberfläche einer
flachen Straße
mit 0% Steigung weiter rollt, wird die Abweichung ΔTRQ minimal
(siehe 4). Unter dieser
Bedingung liegt ein gegenwärtiger
TRQALL-Wert auf der durchgezogenen Linie in 4, und ein gegenwärtiger RLDTRQ-Wert auf der
unterbrochenen geraden Linie in 4.
Die in 4 veranschaulichte
Beziehung zwischen den TRQALL-Werten auf der durchgezogenen Linie
und den RLDTRQ-Werten auf der unterbrochenen geraden Linie sichert
ein verbessertes präzises Niveau
der Korrektur der Antriebskraftsteuerung.
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Anhand von 2 und 4 soll
nun der Fall untersucht werden, in dem der Motor das Kraftfahrzeug
antreibt, so dass es auf der Oberfläche einer flachen Straße mit einer
Steigung von 0% bei einer konstanten Geschwindigkeit weiter rollt.
In diesem Fall ist ein RLDTRQ- Wert, der aus der linearen Interpolation
herrührt,
stets größer als
ein TRQALL-Wert,
der durch den DTG 2 erzeugt wird. Eine Subtraktion von
RLDTRQ von TRQALL, die an dem Summationspunkt durchgeführt wird,
ergibt einen negativen RESTRQ-Wert, weshalb der DFCG 41 ADDFD
auf null setzt. Dies verhindert, dass das PCM 50 eine Erhöhung des
Antriebsdrehmoments zur Kompensation der Reibung in dem automatischen Getriebe 103 als
Steigungswiderstands-Drehmoment interpretiert. Dies führt dazu,
dass eine Antriebskraftsteuerung zur Verfügung gestellt werden kann,
die frei von einem höheren
Korrekturbetrag ist, als er von dem Bediener des Fahrzeugs erwartet wird.
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In der vorangehenden Beschreibung
hat der SRG 3 Daten verwendet, die in einem Kennliniendiagramm
oder Datenfeld in dem ROM-Speicher gespeichert sind. Wenn dies bevorzugt
wird, kann das SRG 3 auch eine Funktion zum Bestimmen von
RLDTRQ verwenden. Genauer gesagt, das SRG 3 kann RLDTRQ
als Funktion von VSP bestimmen.
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7 illustriert
ein Fahrzeugsteuersystem, bei dem die vorliegende Erfindung implementiert
ist. Gemäß 7 enthält das Fahrzeugsteuersystem
ein erstes Rechensystem 200, in das eine Mehrzahl von Betriebsparametern
des Fahrzeug-Triebsatzes
eingegeben werden, und das nur ein erstes Signal ausgibt. In ein
zweites Rechensystem 202 wird ein Parameter eingegeben,
der den Zustand anzeigt, in dem ein Kraftfahrzeug fährt, und
das nur ein zweites Signal ausgibt. An einem Summationspunkt 204 wird das
zweite Signal von dem ersten Signal subtrahiert und ein Fehler ausgegeben.
Dieser Fehler wird in ein Steuersystem 206 eingegeben,
das einen solchen Befehl an den Triebsatz ausgibt, dass der Fehler
gegen null verkleinert wird. An jedem einer vorbestimmten Anzahl
von Lesepunkten der den Zustand anzeigenden Parameter wird ein Wert
des zweiten Signals bestimmt, wenn der Fehler auf einem Minimum
gehalten wird. Die bestimmten Werte des zweiten Signals werden vorbestimmten
Lesepunkten der den Zustand anzeigenden Parametern entsprechend
gegenübergestellt.
Das zweite Rechensystem 202 verwendet diese Daten zum Bestimmen
eines Wertes des zweiten Signals entsprechend einem Lesepunkt des
den Zustand anzeigenden Parameters.
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Das in 7 gezeigte
Fahrzeugsteuersystem stellt einen generalisierten Ausdruck des in 2 gezeigten Fahrzeugsteuersystems
dar. Das erste Rechensystem schließt den DTG 2 ein.
Aus diesem Grund schließen
die Eingangssignale für
das erste Rechensystem 200 die folgenden Parameter ein:
NRPM, Tp, τRATIO,
RATIO und GDATA. Das erste Signal von dem ersten Rechensystem ist TRQALL.
Der den Zustand anzeigende Parameter, der das Eingangssignal für das zweite
Rechensystem 202 darstellt, ist VSP. Das zweite Signal
von dem zweiten Rechensystem 202 ist RLDTRQ. An dem Summationspunkt 204 wird
der Fehler gebildet, indem RLDTRQ von TRQALL subtrahiert wird. Das Steuersystem 206 schließt den OTDFG 1 und
den cTDFG 4 mit ein. Der Fehler wird als Eingangssignal für das Steuersystem 206 verwendet.
Der Befehl, der von dem zweiten Steuersystem 206 ausgegeben wird,
ist der Antriebskraftbefehl cTd.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das eine weitere Form des SRG illustriert, der
nun mit der Ziffer 300 bezeichnet wird. In den SRG 300 wird
ein Eingangssignal der Windgeschwindigkeit WSP in Fahrtrichtung
des Fahrzeugs eingegeben, das von einem Windmesser 121 erfasst
wird. Der SRG 300 gibt einen windgeschwindigkeitsabhängigen Standardwiderstand
RLDTRQw aus. Unter Verwendung von RLDTRQw kann die Veränderung
von WSP eine Veränderung
des Korrekturbetrages der Antriebskraft ergeben.
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Der SRG 300 speichert in
einem Speicher, z.B. einem Direktzugriffsspeicher (ROM), eine Wertemenge
von RLDTRQw, die entsprechend einer Menge von Windgeschwindigkeiten
WSP während
des gleichmäßigen Fahrzustandes
des Fahrzeuges auf einer flachen Straße bei einem vorgegebenen Wert der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs VSP gemessen wurde.
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In dem in 8 gezeigten Beispiel werden fünf Werte
WSP0, WSP1, WSP2, WSP3 und WSP4 als Punkte ausgewählt, an
denen die Widerstandswerte RLDTRQO, RLDTRQ1, RLDTRQ2, RLDTRQ3 und
RLDTRQ4 gemessen werden. 8 zeigt
deutlich, dass RLDTRQw abzunehmen beginnt, wenn der Wert der Windgeschwindigkeit
WSP3 überschreitet. Diese
Abnahme liegt in der Turbulenz begründet, die von einem Abriss
der Grenzschicht vom Fahrzeugkörper
bei sehr hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten herrührt, die mit hohen Werten der
Windgeschwindigkeit jenseits von WSP3 einhergehen.
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Der SRG 300 kann den SRG 3 ersetzen.
In diesem Fall wird RLDTRQw bei der Signalverarbeitung, die in 2 gezeigt ist, anstelle
von RLDTRQ verwendet. Eine Veränderung
im Standardwiderstand auf Grund eines aerodynamischen Verlustes durch
die Veränderung
der Konfiguration des Fahrzeugkörpers
kann mit Hilfe von RLDTRQw korrigiert werden.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das eine weitere Form des SRG illustriert, der
nun mit der Ziffer 400 bezeichnet wird. In den SRG 400 wird
ein Eingangssignal des Reifenluftdrucks TPRS eingegeben, das von
einem Reifenluftdrucksensor 130 erfasst wird. Der SRG 400 gibt
einen reifenluftduckabhängigen Standardwiderstand
RLDTRQt aus. Unter Verwendung von RLDTRQt kann die Veränderung
von TPRS eine Veränderung
des Korrekturbetrages der Antriebskraft ergeben.
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Der SRG 400 speichert in
einem Speicher, z.B. einem Direktzugriffsspeicher (ROM), eine Wertemenge
von RLDTRQt, die entsprechend einer Menge von Reifenluftdrücken TPRS
während
des gleichmäßigen Fahrzustandes
des Fahrzeuges auf einer flachen Straße bei einem vorgegebenen Wert
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs VSP gemessen wurde.
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In dem in 9 gezeigten Beispiel werden fünf Werte
TPRS0, TPRS1, TPRS2, TPRS3 und TPRS4 als Punkte ausgewählt, an
denen die Widerstandswerte RLDTRQ0, RLDTRQ1, RLDTRQ2, RLDTRQ3 und
RLDTRQ4 gemessen werden.
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Der SRG 400 kann den SRG 3 ersetzen.
In diesem Fall wird RLDTRQt bei der Signalverarbeitung, die in 2 gezeigt ist, anstelle
von RLDTRQ verwendet. RLDTRQt gibt die Veränderung im Rollwiderstand auf
Grund einer Veränderung
des Reifenluftdrucks korrekt wieder, und ermöglicht es somit, die Antriebskraft
entsprechend einer Erhöhung
des Widerstandes durch einen Abfall des Reifenluftdruckes zu korrigieren.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das eine weitere Form des SRG illustriert, der
nun mit der Ziffer 500 bezeichnet wird. In den SRG 500 wird
ein Eingangssignal der Außenlufttemperatur
TMP eingegeben, die von einem Außenlufttemperatursensor 120 erfasst
wird (siehe 1). Der
SRG 500 gibt einen außenlufttemperaturabhängigen Standardwiderstand
RLDTRQm aus. Unter Verwendung von RLDTRQm kann die Veränderung
von TMP eine Veränderung
des Korrekturbetrages der Antriebskraft ergeben. Eine Erhöhung der
Außenlufttemperatur
TMP kann zum Beispiel einen Abfall der Luftdichte bewirken, wodurch
die Ladeeffizienz des Motors 101 und damit das Motordrehmoment
Te sinkt. Dieser Abfall des Motordrehmoments Te wird anhand des
außenlufttemperaturabhängigen Standardwiderstands RLDTRQm
ausgedrückt.
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Der SRG 500 speichert in
einem Speicher, z.B. einem Direktzugriffsspeicher (ROM), eine Wertemenge
von RLDTRQm, die entsprechend einer Menge von Außenlufttemperaturen TMP während des gleichmäßigen Fahrzustandes
des Fahrzeuges auf einer flachen Straße bei einem vorgegebenen Wert der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs VSP gemessen wurde.
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In dem in 10 gezeigten Beispiel werden fünf Werte
TMP0, TMP1, TMP2, TMP3 und TMP4 als Punkte ausgewählt, an
denen die Widerstandswerte RLDTRQ0, RLDTRQ1, RLDTRQ2, RLDTRQ3 und RLDTRQ4
gemessen werden.
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Der SRG 500 kann den SRG 3 ersetzen.
In diesem Fall wird RLDTRQm bei der Signalverarbeitung, die in 2 gezeigt ist, anstelle
von RLDTRQ verwendet. RLDTRQm gibt die Veränderung des Motordrehmoments
korrekt wieder, und ermöglicht
es somit, die Antriebskraft entsprechend einer Veränderung
des Motordrehmoments zu korrigieren.
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In der vorangehenden Beschreibung
werden RLDTRQ, RLDTRQw, RLDTRQt und RLDTRQm unabhängig voneinander
verwendet. Sie werden aber bevorzugt kombiniert, um einen Standardwiderstand zur
Verfügung
zu stellen, wodurch es ermöglicht
wird, die Präzision
zu erhöhen,
mit welcher der auf das Fahrzeug wirkende Widerstand bestimmt wird.
Dies verbessert die Präzision
der Antriebskraftsteuerung.
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In der vorangehenden Beschreibung
wird das Fahrzeug zum Messen und Festsetzen von RLDTRQ so angetrieben,
dass es auf der Oberfläche
einer flachen Straße
mit 0% Steigung weiter rollt. Das Fahrzeug kann auch so angetrieben
werden, dass es zum Messen und Festsetzen von RLDTRQ auf einem Fahrgestell-Dynamometer
fährt.
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In der vorangehenden Beschreibung
wird eine Wertemenge der Geschwindigkeit des Fahrzeugs VSP ausgewählt wird,
um eine Wertemenge des Standardwiderstands RLDTRQ zu messen. Wenn
eine Funktion eine den Standardwiderstand anzeigende Kurve beschreiben
kann, wird ein Standardwiderstandswert bei einem Wert der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs VSP gemessen, und der gemessene RLDTRQ-Wert wird verwendet,
um die Funktion zu verschieben.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen im Detail
beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass sich Fachleuten viele
Alternativen, Modifikationen und Änderungen im Hinblick auf die
vorangehende Beschreibung erschließen werden.