DE593525C - Melkvorrichtung - Google Patents
MelkvorrichtungInfo
- Publication number
- DE593525C DE593525C DESCH95480D DESC095480D DE593525C DE 593525 C DE593525 C DE 593525C DE SCH95480 D DESCH95480 D DE SCH95480D DE SC095480 D DESC095480 D DE SC095480D DE 593525 C DE593525 C DE 593525C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- milking
- pairs
- pincer
- cow
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/02—Milking machines or devices with mechanical manipulation of teats
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, das Melken der Kühe mittels einer von Hand betätigten, elastische
Melktüllen besitzenden Melkvorrichtung vorzunehmen, die an einem über den Rücken
des Tieres gelegten Traggurt aufgehängt und mittels 'einer Stell schnalle des Traggurtes in
die richtige Höhenlage gebracht wird. Die bisherigen Melkvorrichtungen haben jedoch
den Übelstand, daß sie zu mechanisch mit hartem, stets gleichem Druck auf die Zitzen
wirken, und daß sie keine oder zu geringe Möglichkeit bieten, die Stärke des Melkdruckes
individuell der Empfindlichkeit des Tieres anzupassen. Die meisten Vorrichtungen
sind mittels einer Handkurbel betätigte Triebwerke, die die melkenden Druckbacken,
Druckwalzen o. dgl. zwangsläufig stets gleich weit an die Zitzen heranführen und denen
somit eine individuelle Regelbarkeit des MeIkdruckes fehlt. Auch sind die bisherigen Melkvorrichtungen
zu umfangreiche Gebilde von mehr oder weniger maschinellem Charakter . und deshalb zu teuer, um eine größere Verwendung
finden zu können.
Im Gegensatz hierzu hat die Melkvorric'htung gemäß vorliegender Erfindung den Vorzug
daß ihr Gebrauch die größte Rücksichtnahme auf die Empfindlichkeit des Tieres gestattet, indem der beim Melken auf die
Zitzen ausgeübte Druck von dem Druck der Hände abhängig gemacht ist, mit dem diese
die Melkvorrichtung betätigen. Auf diese Weise ist es wie beim unmittelbaren Melken
von Hand in das Gefühl des Melkenden gelegt, die Stärke des Melkdruckes der Gefühlsäußerung
des Tieres anzupassen. Zudem ist die Vorrichtung ein sehr einfaches Arbeitsgerät,
dessen Anschaffung auch den zahlreichen Kleinbetrieben mögHch ist, für die es
in erster Linie bestimmt ist.
Die Melkvorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt; hierin zeigt Abb. 1 einen Aufriß mit Schnitt durch
zwei Melktüllen und Abb. 2 einen Grundriß der in Melkstellung befindlichen Vorrichtung.
Die Melkvorrichtung besteht im wesentlichen aus vier doppelarmigen, paarweise sich
kreuzenden, vier Zangenmäuler bildenden Hebeln 3, die im Kreuzungspunkte auf zwei Gelenkbolzen
5 und 6 einer schmalen Querplatte 4 drehbar gelagert sind, und einem an den beiden Stirnenden der Querplatte 4
befestigten Traggurt \a, der über den Rücken
der Kuh gelegt wird und die Melkvorrichtung in der richtigen Höhenlage zum Euter 1
und den Zitzen 2 hält.
Die doppelarmigen Zangenhebel haben gemäß Abb. 2 einen kurzen und einen langen
Hebelarm und sind so angeordnet, daß ihre kurzen Arme zur Mitte hin und ihre langen
Arme außen liegen; die Enden der kurzen Arme und die nebenliegenden Stellen der
langen Arme bilden vier Zangenmäuler. In den Klemmflächen der Zangenmäuler sitzen
verstellbar kreisförmig gebogene Preßbacken 11, an welchen die vorzugsweise aus Gummi
bestehenden Melktüllen befestigt sind.
Die vier außenliegenden, langen Hebelarme 8 sind so lang gehalten und so weit
zur Längsmitte des Melkgerätes gebogen, daß sie mit der Hand umfaßbare Griffpaare ergeben.
Zwischen den Hebeln der Griffpaare ist eine Schraubenfeder 9 angeordnet, die die
Hebel der Griffpaare beim Nachlassen des Händedruckes auseinanderspreizt. Ferner besitzen
die Griffhebel auf ihrer inneren Seite Anschlagnocken ιό, die die melkende Schließbewegung
der vier Zangenmäuler und damit das Zusammendrücken der Zitzen auf ein bestimmtes
Höchstmaß beschränken.
An das untere Ende der Melktüllen anschließende Gummischläuche (in der Zeichnung
nicht dargestellt) führen die abgemolkene Milch in einen geschlossenen Melkeimer,
dessen Deckel vier kleine Öffnungen für die
ao einmündenden Melktüllenschläuche besitzt.
Beim Melken umfaßt der Melkende die beiden Griffpaare 8 mit den beiden Händen
und schließt und öffnet die Hände abwechselnd. Beim Schließen drücken die vier Druckbackenpaare
11 auf die vier elastischen Melktüllen und die in diesen befindlichen vier
Zitzen; der Druck beginnt an der Zitzenwurzel
und setzt sich nach der Zitzenspitze unter Ausfließen der- Milch fort. Beim Öffnen der
Hände drücken die beiden Spreizfedern 9 die 30 Druckbackenpaare 11 auseinander, der Druck
auf die Zitzen hört auf, und es schließen sich die unteren Zitzenöffnungen, während aus
dem Euter Milch in die entleerten Zitzen nachfließt.
Claims (1)
- . Patentanspruch:Handbetätigte, elastische Melktüllen besitzende Melkvorrichtung, die von einem über den Rücken der Kuh gelegten Traggurt gehalten wird, gekennzeichnet durch vier doppelarmige, in der Rückgratrichtung der Kuh liegende, paarweise auf zwei Gelenkbolzen (5, 6) einer an' dem Traggurt hängenden Querplatte (4) sich kreuzende Zangenhebel (3), deren außenliegende Schenkel über die vier je eine Melktülle tragenden Zangenmäuler hinaus verlängert und so weit zur Mittellinie hin gebogen sind, daß sie zwei von den Händen umspannbare, mit Spreizfeder (9) und die melkende Schließbewegung begrenzenden Anschlägen (10) ausgestattete Griffpaare (8) bilden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH95480D DE593525C (de) | 1931-09-29 | 1931-09-29 | Melkvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH95480D DE593525C (de) | 1931-09-29 | 1931-09-29 | Melkvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593525C true DE593525C (de) | 1934-02-28 |
Family
ID=7445635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH95480D Expired DE593525C (de) | 1931-09-29 | 1931-09-29 | Melkvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4964368A (en) * | 1989-09-29 | 1990-10-23 | Versa Medical Technologies, Inc. | Milding teat cup having extended liner-shell seal |
-
1931
- 1931-09-29 DE DESCH95480D patent/DE593525C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4964368A (en) * | 1989-09-29 | 1990-10-23 | Versa Medical Technologies, Inc. | Milding teat cup having extended liner-shell seal |
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