DE590083C - Gasturbine - Google Patents
GasturbineInfo
- Publication number
- DE590083C DE590083C DEA63399D DEA0063399D DE590083C DE 590083 C DE590083 C DE 590083C DE A63399 D DEA63399 D DE A63399D DE A0063399 D DEA0063399 D DE A0063399D DE 590083 C DE590083 C DE 590083C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propellant
- turbine
- gas
- colder
- gas turbine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
- F02C7/12—Cooling of plants
- F02C7/16—Cooling of plants characterised by cooling medium
- F02C7/18—Cooling of plants characterised by cooling medium the medium being gaseous, e.g. air
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Turbine für heißes Treibmittel, z. B. eine Gasturbine. Besonders
geeignet ist sie für mehrstufige Gasturbinen. Bekanntlich sind derartige Turbinen
mit um so größerem Wirkungsgrad zu betreiben, je höher die Temperatur des Treibmittels
steigt. Diesem Bestreben steht die Tatsache entgegen, daß die Turbinenbaustoffe in höheren Temperaturgebieten empfindlich
sind, so daß gewisse Temperaturen allein aus Festigkeitsgründen schon nicht überschritten
werden dürfen. Hohe Treibmitteltemperatulen bergen auch die Gefahr in sich, daß infolge
örtlicher Erhitzungen des Gehäuses bzw. der einzelnen Turbinenteile die zwischen den
einzelnen Stufen einer mehrstufigen Turbine bzw. den Leit- und Laufschaufeln vorgesehenen
Spalte sehr groß werden, wodurch die Spaltverluste unwirtschaftlich hoch werden.
ao Schließlich beeinträchtigen die hohen Temperaturen auch die Dichtungen, z. B. Labyrinthdichtungen
und Stopfbüchsen, ungünstig, so daß auch in diesem Falle die Gefahr erhöhter Leckverluste mit steigenden Treibniitteltemperaturen
wächst.
Diese unwillkommenen Erscheinungen der hohen Treibmitteltemperaturen werden gemäß
der Erfindung dadurch bekämpft, daß das heiße Treibmittel (Verbrennungsgase) innerhalb des Turbinengehäuses in Teilmengen
verschiedener Temperatur an den Läufer herangeführt wird, wobei eine heißere Treibmittelmenge
innerhalb einer Leitung strömt, die von kälterem Treibmittel umgeben ist.
Vorschläge zum Schutz von inneren Türbinenteilen gegen die ungünstige Einwirkung
zu hoher Treibmitteltemperaturen sind bereits bekannt. So ist z. B. vorgeschlagen worden,
die Welle einer Gasturbine mit Hilfe eines getrennt von den Feuergasen an der Welle
vorbeigeführten besonderen Kühlmittels zu kühlen. Nach diesem Vorschlage wird Dampf
als Kühlmittel verwendet, der aus den Feuer,-gasen Wärme aufnimmt und dann in einer
besonderen Dampfstufe der Turbine ausgenutzt wird. Bei Anwendung eines solchen neben dem heißen Treibmittel verwendeten
besonderen Kühlmittels ergibt sich also notwendigerweise eine Doppelanlage, z. B. in Gestalt
einer Zweistoffturbine. Jedenfalls ist nach diesem Vorschlage das zürn Schütze der
Turbine angewandte Mittel nicht das Treibmittel selbst, sondern ein besonderes Kühlmittel.
Mit dem Vorschlage, die Brennkammer einer Gasturbinenanlage durch Luft zu kühlen,
um übermäßige Materialbeanspruchungen in der Brennkammer zu vermeiden, hat die vorliegende Erfindung nichts zu tun, da sie
sich nur mit den Vorgängen innerhalb der Turbine bzw. des Turbinengehäuses befaßt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
AIf Lysholm in Stockholm.
59Ö088
Die Erfindung erlaubt es, Turbinen mit sehr hohen Treibmitteltemperaturen laufen zu lassen,
ohne die aus diesen Temperaturen möglicherweise erwachsenden Gefahren in Kauf nehmen zu müssen.
Die Vorschrift, daß das heiße Treibmittel vom Eintritt in das Turbinengehäuse bis an
den Läufer heran innerhalb einer Ummantelung von kälterem Treibmittel geführt werden
soll, bedingt zunächst, daß das heiße Treibmittel innerhalb des Turbinengehäuses
auf seinem Wege bis zum Läufer jedenfalls nicht mit dem Gehäuse in Berührung kommen
darf. Damit sind die örtlichen sehr gefährliehen Überhitzungen des Turbinengehäuses
mit Sicherheit vermieden.
Die Maßnahme bedingt. aber weiter, daß man diejenigen Stellen der Turbine, an denen
Leckverluste nicht nur beim Ingangsetzen, sondern auch während des Dauerbetriebes
auftreten können, nämlich Labyrinthe, Dichtungen und Stopfbüchsen, mit dem kälteren
Treibmittelmantel in Verbindung setzen muß, so daß alle auftretenden Leckverluste aus der
kälteren Treibmittelmenge gedeckt werden. Das ist eine wesentliche Verbesserung in
wärmewirtschaftlicher Beziehung insofern, als nunmehr Leckverlustmengen nur noch mit der
niedrigen Temperatur des kälteren Treibmittelanteils abgehen können. Dadurch ist es
möglich, die Leckverluste um 5° un(i mehr
Prozent zu vermindern gegenüber einer Turbinenanlage, bei welcher die Leckverluststellen
mit dem auf Betriebstemperatur befindliehen
Treibmittel in Verbindung stehen.
Führt man gemäß der Erfindung die aus kälterem und heißerem Treibmittel bestehenden
Ströme derartig, daß der kältere Treibmittelmantel auch die Turbinenwelle umgibt,
so wird dadurch ohne weiteres die Turbinenwelle gegen die Aufheizung durch die heißen
Treibmittelmengen geschützt. Die Erhaltung der niedrigen Wellentemperatur wirkt sich
unmittelbar im Sinne einer Herabsetzung der Lagertemperatur und damit Erhöhung der
Betriebssicherheit einer der wichtigsten Stellen der Gasturbine aus.
Auch die Spaltvei'luste der Turbine werden
bei Anwendung der Erfindung wesentlich l'erabgesetzt,
und zwar aus folgenden Gründen: Die Ummantelung des heißen Treibmittelstromes bedingt, daß dieser keine übermäßigen
Gehäuseüberhitzungen hervorrufen kann. Da die Größe der Spalte unmittelbar abhängig
ist von der Höhe der Ungleichmäßigkeit der Erwärmung von Läufer und feststehenden
Turbinenteilen, so muß durch eine Herabsetzung der Gehäusetemperatur, die durch Anwendung der Erfindung unmittelbar eintritt,
diese TemperaturdifEerenz und damit die Größe der Spaltverluste wesentlich gerirger
werden, was sich wiederum auf den Wirkungsgrad der Gesamtanlage entscheidend auswirkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen
Fig. ι die eine Hälfte eines Längsschnittes durch eine Gasturbine des Doppelumlauftyps,
Fig. 2 eine Abänderung der Fig. 1.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Drehachse der
Turbine, bezüglich welcher die Turbine im wesentlichen symmetrisch ist. 2 und 3 bezeichnen
zwei im entgegengesetzten Sinne umlaufende Turbinenwellen, die je eine Türbinenscheibe
4 bzw. 5 tragen. Das Schaufelsystem 6 besteht aus zwischeneinander eingesetzten
und von den Turbinenscheiben getragenen Schaufelkränzen, durch welche das
Treibmittel unter Abgabe von Energie von dem in der Mitte der Turbine gelegenen
Raum 7 in radialer Richtung zum Auslaß 8 der Turbine strömt. Die Turbinenscheiben 4
und 5 sind mit Kanälen 9 bzw. 10 versehen, die den zentralen Raum 7 mit den axial
außerhalb der Turbinenscheiben vorgesehenen Kammern 11 und 12 verbinden. Diese Kammern
sind, wie es besonders bei Kammer 12 angedeutet ist, als in stillstehenden
Teilen der Turbine angeordnete Verteilungs- go kästen für das Treibmittel ausgebildet, die
sich allseitig ausdehnen können und die durch Bolzen 13 derart gehalten sind, daß
ein freier Raum 14 zwischen dem Verteilungskasten und den übrigen, den Verteilungs-
kasten umgebenden Teilen der Turbine entsteht.
Jeder Verteilungskasten ist an eine oder mehrere Zulaufleitungen angeschlossen, die
paarweise in derselben Ebene oder versetzt zueinander angeordnet sein können. Der
Verteilungskasten 11 ist mit einem Rohr 15
verbunden, das innerhalb eines äußeren Rohres 16 beweglich angeordnet ist. 18 bezeichnet
eine Zulaufleitung für Brennstoff, der innerhalb des Rohres 15 verbrannt wird
und die Erhitzung der Luft oder des Gases auf eine hohe Temperatur, beispielsweise über
5000C, vorzugsweise 700 bis 8oo° C, bewirkt.
Die dem Rohr 16 zugeführte Luft oder das
Gas kann entweder kalt oder auch durch Vorwärmung erwärmt sein. Die Luft oder das
Gas kann auch aus Abgasen von einer an- deren Kraftmaschine bestehen und dabei
noch einen Teil Wärme enthalten. Ein größerer oder geringerer Teil dieser Luft oder dieses Gases strömt in das Rohr 15 hinein
und wird hier einer Erhitzung ausgesetzt. Ein anderer Teil der Luft oder des
Gases strömt, ohne unmittelbar erhitzt zu werden, an der Außenseite des Rohres 15
entlang, und zwar zwischen diesem Rohr
und dem äußeren Rohr 16. Das erhitzte Gas,
das innerhalb des Rohres 15 strömt, wird in den Verteilungskasteh iX" überführt, der infolge
der Temperaturveränderung erforderliehen Ausdehnungen und Formveränderungen'
ausgesetzt "werden kann, indem er auf dem \Bolzen 13 gleitet und dadurch, daß das
Rohr."i5 im Rohr 16 verschoben wird.
Der außerhalb des Rohres 15 strömende, nicht erhitzte Teil-der Luft oder des Gases wird durch das an stillstehenden Teilen der Turbine befestigte Rohr 16 einem Raum 19 außerhalb des Verteilungskastens 11 zugeführt. Das in "den Verteilungskästen 11 und 12 befindliche Gas kommt somit nicht in Berührung mit den nicht umlaufenden Teilen der Turbine, und aus diesem Grunde wird auch die Wärme dieser Gasmischung nicht unmittelbar zu diesen Teilen überführt. Auch nicht durch; Leitung kann nennenswerte Wärme überführt .werden, weil die die Verteilungsüsästen umgebende isolierende Luftoder Gasschicht ständig ersetzt wird und auf diese Weise als ein schützendes und kühlendes Mittel wirkt.
Der außerhalb des Rohres 15 strömende, nicht erhitzte Teil-der Luft oder des Gases wird durch das an stillstehenden Teilen der Turbine befestigte Rohr 16 einem Raum 19 außerhalb des Verteilungskastens 11 zugeführt. Das in "den Verteilungskästen 11 und 12 befindliche Gas kommt somit nicht in Berührung mit den nicht umlaufenden Teilen der Turbine, und aus diesem Grunde wird auch die Wärme dieser Gasmischung nicht unmittelbar zu diesen Teilen überführt. Auch nicht durch; Leitung kann nennenswerte Wärme überführt .werden, weil die die Verteilungsüsästen umgebende isolierende Luftoder Gasschicht ständig ersetzt wird und auf diese Weise als ein schützendes und kühlendes Mittel wirkt.
. Die Verteilungskästen 11 und 12 schließen
mit" nach den Kanälen 9 bzw. 10 der Turbinenscheiben
gerichteten und mit Leitschaufeln .20 bzw. 21 versehenen Öffnungen ab,
durch welche das erhitzte Gas dem zentralen-Raum 7 zugeführt wird. Die nicht erhitzte
Luft öder das Gas strömt um die Verteilungskästen herum und vermischt sich mit dem erhitzten.
Gas zum Teil in den Kanälen 9 bzw. 10 und'im zentralen Raum 7. 25 und 26 bezeichnen
' Schirme oder Schaufeln, mittels welchen ein Teil der nicht erhitzten und mit
den erhitzten Gasen nicht vermischten Luft oder des Gases derart geleitet wird, daß sie
.40 oder, es dicht an den Ringverbänden des ersten oder der ersten Schaufelkränze entlang
streicht, um hierdurch diese Teile gegen die Wärme der. erhitzten Gase zu schützen.
Ein Teil der nicht erhitzten Luft oder des Gases wird durch Löcher 28 weitergeführt,
für Kühlzwecke oder um zu verhindern, daß das heiße Gas zu den Teilen der Wellen 2
bzw. 3 strömt, von denen man annehmen kann, daß sie den Lagerungen der Wellen Wärme zuführen.
Da die nicht erhitzte Luft oder das Gas um die Verteilungskästen herumströmt, werden
die Labyrinthdichtungen 30 bzw. 31 und die Wellendichtungen 32 bzw. 33 auch nicht der
Einwirkung des heißen Gases ausgesetzt, sondern sie werden nur von der kälteren, nicht
erhitzten Luft oder vom Gas bestrichen. Es sind demnach nur die Schaufeln den heißen
Gasen bei ihrer Strömung durch das Schaufelsystem und den Leitschaufelkranz 34 bis "zum
Auslaß 8 ausgesetzt.
Die dem schützenden Gas zugeführte Wärme wird somit unmittelbar dadurch verwertet,
daß dieses Gas einen Teil des Treibmittels ausmacht und auch dem Schaufelsystem zugeführt wird.
Bei.der Ausführungsform gemäß Fig. 2, in der zum Teil die gleichen Bezugszeichen wie
in Fig. ι verwendet sind, sind die Zulaufleitungen 35, 36 und 38 der beiden Verteilungskästen
in derselben Ebene angeordnet. Bei dieser Ausführungsform sind jedoch die Rohre 35 an den umgebenden Rohren 36 befestigt,
weshalb die Verteilungskästen durch bewegliche Verbindungen 23 bzw. 24 mit den
Rohren 35 vereinigt sind.
Außerdem sind die Kanäle 9 und 10 mit das heiße Gas leitenden Düsen 39 bzw. 40
versehen, so daß das Gas mit den Turbinenscheiben 4 bzw. 5 nicht in Berührung kommt.
Zwischen diesen Düsen und den Turbinenscheiben, in denen die Düsen mittels Stützen
befestigt sein können, entsteht ein Zwischenraum, durch welchen das kältere Gas strömt.
Die Wärme kann somit nicht durch Leitung in den Turbinenscheiben zu empfindlicheren
Teilen der Turbine gelangen.
Vorzugsweise werden die Teile, in denen das erhitzte Gas strömt, aus einem wärmebeständigeren
Material hergestellt. Dabei können die inneren, den heißesten Gasen ausgesetzten
Teile des Schaufelsystems, auch die Leitschaufeln 20 und 21, aus besonders hochwertigem
Material hergestellt sein, die äußeren Schaufelkränze aber nur aus gewohnlichem,
billigerem Material.
Die Leitschaufeln sind vorzugsweise derart ausgebildet, daß das Gas ohne Wirbelbildungen
eine solche Strömungsrichtung erhält, daß es, ohne zum Kanal für die kalten Gase abzuströmen, in den zentralen Raum 7
eintritt.
Um außerdem empfindliche Teile der Turbine zu. schützen, die nicht ganz aus wärmebeständigem
Material hergestellt werden können, können sie auch in gewissen Teilen mit derartigem Material bekleidet oder abgeschirmt
werden.
Mit erfindungsgemäß aufgeführten Bauarten kann somit das Treibmittel auf die hohe
Temperatur erhitzt werden, die der Widerstandsfähigkeit des wärmebeständigen Materials
entspricht, ohne daß die Wärme des Treibmittels solchen Teilen in der Turbine zugeführt wird, die nicht gut aus besonderem,
wärmebeständigem Material hergestellt werden können. Des weiteren werden die aus
dünnerem Material hergestellten Teile, wie z. B. die Dichtungen, nur kälteren Gasen ausgesetzt.
Durch die Einrichtungen nach der Erfindung können mit angepaßter Temperatur für
die nicht erhitzten Gase in den verschiedenen Teilen der Maschine ungefähr die gleichen
Temperaturen erzielt werden. Den erhitzten Gasen kann man eine etwas höhere Tempera- tür
geben als die, für welche das Schaufelsystem der Turbine berechnet ist, und zwar
einmal, weil die heißen und die kälteren Gase in der Turbine miteinander vermischt werden
und dann, weil die empfindlicheren Teile des
ίο Schaufelsystems in erster Linie von weniger
heißen Gasen bestrichen werden. Die kälteren Gase brauchen auch nicht den Gasen zuzugehören,
die dem Verbrennungsapparat zugeführt werden, sondern sie können dem Rohr
t5 16 durch eine andere Leitung zugeführt werden,
in welchem Fall der Raum zwischen den Rohren 16 und 15 an der äußeren Mündung
des letztgenannten Rohres geschlossen sein kann. Das Treibmittel kann somit aus zwei
so verschiedenen Gasen mit verschiedenen Temperaturen,
aber mit nahezu dem gleichen Druck bestehen. Vorzugsweise kann das kältere Gas einen höheren Druck haben als das
erhitzte Gas, um- zu ,verhindern, daß das
heißere Gas zum Raum außerhalb der Verteilungskästen ausströmen kann.
Da somit die Kanäle für das nicht erhitzte Gas derart angeordnet sind, daß das heiße
Gas nicht durch die verschiedenen Dichtungen strömen kann, entsteht kein weiterer Wärmeverlust
in den ausleckenden Gasen.
Es ist klar, daß die Erfindung, die im obigen im Zusammenhang mit einer durch Gas
betriebenen. Turbine des Doppelumlauftyps beschrieben wurde, auch bei jeder beliebigen
anderen Kraftmaschine angewendet werden kann, die mit erhitztem Treibmittel arbeitet.
Wenn auch die Kraftmaschine nach der Erfindung sieh in hohem Maße für einfach-
oder doppelumlaufende Turbinen der beschriebenen Art besonders gut eignet, sind auch Ausführungsformen für Kolbenmaschinen
verschiedener Art denkbar, bei denen sehr hohe Temperaturen für das Treibmittel
verwendet werden.
Claims (6)
1. Gasturbine, dadurch gekennzeichnet,
daß das Treibmittel innerhalb des Turbinengehäuses in Teilmengen verschiedener Temperatur an den Läufer herangeführt
wird, wobei eine heißere Treibmittelmenge innerhalb einer Leitung
strömt, die von kälterem Treibmittel umgeben ist.
2. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leckverluststellen, z. B. Dichtungen, Labyrinthe,
Stopfbüchsen, mit Räumen verbunden sind, in denen kälteres Treibmittel enthalten
ist.
3. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kältere
Treibmittel die Turbinenwelle bzw. -wellen bzw. deren Lager umspült.
4. Gasturbine nach Anspruch 1, bei der
das erhitzte Treibmittel der Turbine durch eine Leitung zugeführt wird, die in einem für kälteres Treibmittel bestimmten
Rohr angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Leitung fest oder beweglich verbunden ist mit. einem in
stillstehenden Teilen der Turbine angeordneten, vorzugsweise ringförmigen Verteilungskasten
(11, 12) für das heißere Gas.
5. Gasturbine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungskasten
mit einer ringförmigen öffnung oder einer Anzahl von öffnungen
versehen ist, in denen Leitschaufeln für die Ableitung des Treibmittels zu in der
Turbinenscheibe vorhandenen Kanälen vorgesehen sind.
6. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Leitung S5"
des Treibmittels durch die Turbinenscheiben zum Schaufelsystem teils Kanäle für das heißere Gas und teils diese ummantelnde
Kanäle für das kältere Gas vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63399D DE590083C (de) | 1931-09-14 | 1931-09-15 | Gasturbine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE382547X | 1931-09-14 | ||
DEA63399D DE590083C (de) | 1931-09-14 | 1931-09-15 | Gasturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590083C true DE590083C (de) | 1933-12-22 |
Family
ID=25870541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA63399D Expired DE590083C (de) | 1931-09-14 | 1931-09-15 | Gasturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590083C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867183C (de) * | 1950-05-09 | 1953-02-16 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Axial durchstroemte Turbine fuer heisse gasfoermige Treibmittel |
DE925867C (de) * | 1949-06-10 | 1955-03-31 | Gasturbine Mij N V | Axial durchstroemte Gasturbine |
DE1218800B (de) * | 1961-04-25 | 1966-06-08 | M A N Turbo Ges Mit Beschraenk | Gasturbine, insbesondere Kleingasturbine |
-
1931
- 1931-09-15 DE DEA63399D patent/DE590083C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925867C (de) * | 1949-06-10 | 1955-03-31 | Gasturbine Mij N V | Axial durchstroemte Gasturbine |
DE867183C (de) * | 1950-05-09 | 1953-02-16 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Axial durchstroemte Turbine fuer heisse gasfoermige Treibmittel |
DE1218800B (de) * | 1961-04-25 | 1966-06-08 | M A N Turbo Ges Mit Beschraenk | Gasturbine, insbesondere Kleingasturbine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3447740C2 (de) | Gasturbinentriebwerk | |
EP0991850B1 (de) | Turbinenwelle einer dampfturbine mit interner kühlung sowie verfahren zur kühlung einer turbinenwelle | |
EP1945911B1 (de) | Dampfturbine | |
DE953206C (de) | Brennkammer | |
DE69827555T2 (de) | Gasturbine | |
DE2012949A1 (de) | Wandkonstruktion und Luftzufuhrlöcher für ein Gasturbinentriebwerk | |
DE2507182A1 (de) | Axialgasturbinenanlage | |
DE1601559A1 (de) | Durch ein kuehlmedium gekuehlter bauteil einer gasturbine | |
DE1551183A1 (de) | Zusammengesetzter Dichtungsbauteil fuer ein Turbinentriebwerk | |
WO1998013584A1 (de) | Kompensation des druckverlustes einer kühlluftführung in einer gasturbinenanlage | |
EP3130748A1 (de) | Rotorkühlung für eine dampfturbine | |
DE3406071A1 (de) | Einrichtung zur kuehlung der rotoren von dampfturbinen | |
DE590083C (de) | Gasturbine | |
EP2823154B1 (de) | Kühlmittelüberbrückungsleitung, zugehörige turbinenschaufel, gasturbine und kraftwerksanlage | |
DE1476771B1 (de) | Gasturbinentriebwerk fuer Strassenfahrzeuge | |
DE1076445B (de) | Gasturbine mit luftgekuehlten Schaufeln | |
DE10232967A1 (de) | Reaktor mit einem Wärmetauschmittelkreislauf | |
EP2159377A1 (de) | Leitschaufelträger für eine Gasturbine und entsprechende Gasturbinenanlage | |
DE102015215144B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Beeinflussen der Temperaturen in Innenringsegmenten einer Gasturbine | |
DE874678C (de) | Roehrengaserhitzer, insbesondere fuer feste Brennstoffe, vorzugsweise zur Verwendungbei zweistufigen Gasturbinenanlagen | |
EP3587748A1 (de) | Gehäusestruktur für eine strömungsmaschine, strömungsmaschine und verfahren zum kühlen eines gehäuseabschnitts einer gehäusestruktur einer strömungsmaschine | |
DE574138C (de) | Dampf- oder Gasturbine fuer unter hoher Temperatur befindliches Treibmittel | |
EP0256379B1 (de) | Gaskühler | |
DE730168C (de) | Gasturbine mit Gleichdruckverbrennung | |
DE1126196B (de) | Gasturbinenstrahltriebwerk mit Mantelstromverdichter |