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DE588963C - Walzwerk zur Herstellung von ring- oder huelsenfoermigen Koerpern - Google Patents

Walzwerk zur Herstellung von ring- oder huelsenfoermigen Koerpern

Info

Publication number
DE588963C
DE588963C DEV27699D DEV0027699D DE588963C DE 588963 C DE588963 C DE 588963C DE V27699 D DEV27699 D DE V27699D DE V0027699 D DEV0027699 D DE V0027699D DE 588963 C DE588963 C DE 588963C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
rolling
rolling mill
transversely
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV27699D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Steinhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Stahlwerke AG filed Critical Vereinigte Stahlwerke AG
Priority to DEV27699D priority Critical patent/DE588963C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE588963C publication Critical patent/DE588963C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzwerk zur Herstellung von ring oder hülsenförmigen Körpern Es ist bekannt, ringförmige Werkstücke, wie Muffen, Fittings, Nippel o. d-1., aus einem Werkstoffstreifen von entsprechender Länge herzustellen, der zwischen Walzen über einem Dorn gebogen, dabei in die Ringform gebracht und an seinen Enden zusammengeschweißt wird.. Die auf diese Weise hergestellten Werkstücke sind entweder sowohl außen als auch innen glatt ausgebildet, oder sie erhalten durch entsprechende Ausbildung der Walzen auf der Innenseite in Richtung des Umfanges verlaufende, im Querschnitt gleichbleibende Profilierungen, z. B. ringförmige Rücksprünge.
  • Zweck der Erfindung ist es, auf die geschilderte Weise ringförmige Werkstücke herzustellen, die an ihrem äußeren Umfang mit Ansätzen versehen sind, wie beispielsweise Muttern, Verschraubungsstücke, außen kantig gestaltete Muffen o. dgl. Solche Werkstücke wurden bisher, wenn sie nicht aus gewöhnlichem Grauguß, Stahl.guß oder Temperguß hergestellt waren, aus Schmiedeeisen entweder aus dem Vollen, d. h. durch Abtrennen und Weiterbearbeiten von einer profilierten massiven Stange (Sechskant o. dgl.), oder durch Schmieden von Hand über einem Dorn angefertigt.
  • Die Herstellung ;aus .dem Vollen kommt nur bis zu bestimmten Werkstückgrößen (3/4' bis höchstens r") in Frage, da bei größeren Werkstücken ein großer Nachteil durch den erheblichen Werkstoffabfall eintritt. Beim Schmieden von Hand ist ,durch Ausbringen sehr niedriger Stückzahlen die Wirtschaftlichkeit entsprechend gering.
  • Der Zweck der Erfindung wird durch Verwendung eines Walzwerkes erreicht, bei dem mindestens eine der Walzen quer zur Walzendrehrichtung verlaufende, kreisbogenförmig oder ähnlich begrenzte Erhöhungen zwecks Erzeugung von an ihrem äußeren Umfang mit Ansätzen versehenen Muttern, Nippeln o. dgl. besitzt, wobei .die Länge dieser Profilierungen der Walze oder Walzen der Länge der Werkstücke entspricht.
  • Die Herstellung der .genannten Werkstücke mit Hilfe des neuen Walzwerkes ist mit keinerlei Werkstoffabfall verbunden, ermöglicht eine sehr hohe Stückzahl und gewährleistet ein ausschußloses Erzeugen der dünnwandigen Werkstücke.
  • Erfindungsgemäß können die quer zur Walzendrehrichtung profilierten Walzenteile durch Walzenbunde o. dgl. derart begrenzt sein, daß die Umfangsansätze lediglich auf einem Ende oder im Mittelteil der Werkstücke erzeugt werden.
  • Die Profilierungen der Walze oder Walzen können ferner nach der Erfindung gleichmäßig über deren Umfang verteilt sein, also unmittelbar aneinander anschließen oder auch in bestimmten Abständen aufeinanderfolgen.
  • Weiterhin ist noch Gegenstand der Erfindung, daß die Walzen Bunde besitzen, deren das Werkstück nicht berührende Ballen beim Walzvorgang alle den Walzdorn berühren, so daß die .das Werkstück berührenden Ballen mit dem Walzdorn eine unveränderliche Öffnung bilden. -Um die durch die quer profilierten Walzen aufgewalzten Erhöhungen durch die lediglich längs profilierten Walzen nicht wieder zu zerstören, muß der Teil der lediglich längs profilierten Walzen, der dem quer profilierten Teil der quer profilierten Walzen gegenüberliegt, mindestens den gleichen oder größeren Abstand vom Walzdorn beim Walzvorgang besitzen als die am tiefsten eingeschnittenen Querprofilierungen der quer profilierten Walzen.
  • Um die Herstellung von solchen Werkstücken zu ermöglichen, die lediglich an einem Ende bzw. im Mittelteil Umfangsansätze besitzen, können erfindungsgemäß die quer profilierten Walzen neben den für die Ansätze der Werkstücke vorgesehenen Querprofilierungen Bunde besitzen, die zusammen mit entsprechenden Bunden der nicht quer profilierten Walzen die neben den mit den Ansätzen versehenen Teilen der Werkstücke liegenden Teile derselben auswalzen und verschweißen.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Walzwerk dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Walzen- und Walzdornanordnung von der Stirnseite im Schnitt, Abb. a die Walzen- und Walzdornan.ordnung mit einem auf dem Dorn aufgewalzten Werkstück im Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 einen Vorwerkstückstreifen in Seitenansicht, Abb. 4 einen Vorwerkstückstreifen im Querschnitt, Abb. 5 einen fertiggewalzten Doppelnippel in Stirnansicht und Abb. 6 einen fertiggewalzten Doppelnippel in Seitenansicht.
  • DieWalzeni und 2 sind in einemSchlitten3 gelagert, welcher in Richtung des Doppelpfeiles A im Walzenständer 4 verschiebbar angeordnet ist. Die Walzen 5 und 6 sind im Walzenständer 4 feststehend gelagert. Die Walzen i und 2, 5 und 6 werden durch einen in .der Zeichnung nicht dargestellten Räderkasten an sich bekannter Art vermittels mit ihren Vierkanten gekuppelter, ebenfalls nicht dargestellter Gelenkspindeln o. dgl. in bekannter Weise in Richtung der Pfeile B, C, D und E zwangsläufig angetrieben. Der Walzdorn 7 wird zwischen die Walzen 1, 2, 5 und 6 eingelegt und durch Anpressen der im Schlitten 3 gelagerten Walzen i und 2 in Drehrichtung F in Umdrehung versetzt. Das Anpressen der Walzen i und 2 geschieht durch Verschieben des Schlittens 3, welches durch eine in der Zeichnung nicht eingezeichnete Vorrichtung an sich bekannter Art vorgenommen wird, die entweder mittels Fußhebel oder auch maschinell betätigt werden kann. Wichtig bei dieser Vorrichtung ist, daß mit derselben eine solche Kraft zum Anpressen der Walzen 1, 2, 5 und 6 an den Walzdorn 7 erzeugt werden kann, daß beim Walzvorgang kein Nachgeben stattfinden kann. Beim Walzvorgang berühren also die Bunde io, 11, 12 und 13 der Walzen alle den Walzdorn 7. Die Walzen 1, 2, 5 und 6 sind so profiliert, daß nach dem Einlegen des Dornes 7 das Walzkaliber entsprechend dem Querschnitt des herzustellenden Gegenstandes gebildet wird.
  • Das Wesentliche in der Ausbildung besteht nun darin, daß die Oberfläche der Walze 2 auf der Breite _x1 nicht glatt, sondern in der zur Längsachse senkrechten Ebene so geformt ist, daß damit Rohrverbindungsstücke, die mit Ansätzen versehen sind, gewalzt werden können. Beispielsweise ist beim Ausführungsbeispiel .die Walze :2 zur Herstellung eines sogenannten Doppelnippels mit Sechskant ausgebildet. Die Oberfläche von der Breite x' hat acht Vertiefungen, die kreisbogenförmig ausgearbeitet sind. Die Radien der Kreisbogen liegen auf einem gemeinsamen Teilkreis. Die Länge jedes einzelnen Kreisbogens entspricht der Länge einer Sechskantseite des herzustellenden Werkstückes. Die Höhe über der Sehne entspricht der Differenz des eingeschriebenen, und- umschriebenen Kreises dieses Sechskants. Die Wahl von acht kreisbogenförmigen Vertiefungen ist darauf zurückzuführen, daß der Walzendurchmesser in einem bestimmten Verhältnis zum Walzdorndurchmesser steht und der Umfang der Walze somit eine im Zeichnungsbeispiel dargestellte Teilung erforderlich macht, um eine Länge der einzelnen Kreisbogen herauszubekommen, die derLänge einer Sechskantseite entspricht. Grundsätzlich richtet sich also die Anzahl der Vertiefungen nach dem sich aus den übrigen Arbeitsverhältnissen ergebenden Walzendurchmesser; eine Übereinstimmung der Anzahl der Vertiefungen mit der Anzahl der Seiten eines Vieleckes o. dgl. ist nicht erforderlich. Die Vertiefungen von der Breite x' in der Walze 2 brauchen auch nicht in jedem Falle kreisbogenförmig ausgearbeitet zu sein; je nach der Form der Flächen oder der Ansätze des herzustellenden Werkstückes kann jede beliebigeForm derVertiefungen gewählt werden.
  • Auch die Herstellung von Rohrverbindungsstücken mit in der Längsrichtung des Werkstückes liegenden rippenartigen o. dgl. Vorsprüngen auf der Oberfläche desselben ist mit .dem neuen Walzwerk möglich. Mit demselben kann jedes beliebige Vieleck und jede beliebige Anzahl von Ansätzen oder rippenartigen o. dgl. Vorsprüngen auf der Oberfläche der Werkstücke gewalzt werden.
  • Als Ausgangswerkstoff wird ein Streifen verwendet, der mittels einer Schere o. ,dgl. von einem langen Flacheisen oder auch Profileisenstab abgetrennt worden ist. In Abb. 4. ist der Querschnitt des Streifens 8 dargestellt, der auf einer Seite ballige Form hat. Diese ballige Form des Streifens ist erforderlich, da für die kantige Oberfläche von der Breite _r des fertigen Doppelnippels 8 eine größere Werkstoffdicke vorhanden sein muß als an den Stellen y und z, wo das fertige Werkstück (vgl. Abb. 5 und 6) eine glatte Oberfläche hat, also mit auf dem ganzen Umfange überall gleicher Wandstärke gewalzt ist.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender.
  • Der Walzdorn 7 wird zwischen die zwangsläufig angetriebenen Walzen i und 2 gelegt, worauf derselbe durch Verschieben des Gleitstückes 3 an die ebenfalls angetriebenen Walzen 5 und 6 herangebracht und mit kräftigem Druck durch eine mittels Fußhebel oder maschinell betätigte Vorrichtung an die Walzen angepreßt wird. Der auf Schweißhitze erwärmte Streifen 8 wird mittels einer Zange o. dgl. zwischen Walze i und Walzdorn 7 eingestoßen und von derselben sofort mitgenommen. Der Streifen 8 krümmt sich, sobald er gegen Walze 2 stößt (in Abb. i dargestellte Lage), und geht durch dieselbe, bis er nach Passieren der Walzen 5 und 6 so weit gerollt ist, daß die beiden Enden des Streifens, der eine größere Länge hat, als der Umfang des Dornes beträgt, übereinanderliegen und durch weiteres Rundlaufen verschweißt werden. Nachdem das Werkstück . sauber ausgewalzt ist, werden die Walzen i und 2 durch Verschieben des Schlittens 3 von den Walzen 5 und 6 entfernt, worauf der Dorn mit dem aufgewalzten Werkstück herausgenommen und dasselbe mittels einer in der Zeichnung nicht dargestelltenVorrichtung von dem Walzdorn 7 abgestreift wird. Der Walzvorgang spielt sich durch die schnelllaufenden Walzen in wenigen Sekunden ab, und auf Grund dieser Geschwindigkeit werden die großen Stückzahlen erreicht, .die bisher nicht zu erreichen waren.
  • Mit dem neuen Walzwerk ist es auch möglich, auf bereits in sich geschlossene Werkstoffstreifen oder überhaupt auf ringförmige Körper mit Hilfe der Querprofilierung einer oder mehrerer Walzen des Walzwerkes beliebige Umfangsansätze des äußeren Umfanges aufzuwalzen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Walzwerk zur Herstellung von ring-oder hülsenförmigen Körpern in der Weise, daß ein Werkstoffstreifen von entsprechender Länge zwischen Walzen über einen Dorn in einem Arbeitsgange in die Ring- oder Hülsenform gebogen und an seinen Enden verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Walzen quer zur Walzendrehrichtung verlaufende, kreisbogenförmig oder ähnlich begrenzte Erhöhungen zwecks Erzeugung von an ihrem äußeren" Umfang mit Ansätzen versehenen Muttern, Nippeln o. dgl. besitzt, wobei die Länge dieser Profilierungen der Walze oder Walzen der Länge der Werkstücke entspricht.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die quer zur Walzendrehrichtung profilierten Walzenteile durch Walzenbunde o. dgl. derart begrenzt sind, daß die Umfangsansätze lediglich auf einem Ende oder im.Mittelteil der Werkstücke erzeugt werden.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Walzendrehrichtung verlaufenden Profilierungen der Walze (n) gleichmäßig über derenUmfang verteilt sind und aneinander anschließen. q..
  4. Walzwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen Bunde besitzen, deren das Werkstück nicht berührende Ballen beim Walzvorgang alle den Walzdorn berühren, so daß die das Werkstück berührenden Ballen mit dem Wälzdorn eine unveränderliche Öffnung bilden.
  5. 5. Walzwerk nach den Ansprüchen 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Walzvorgang der Teil der nicht quer profilierten Walzen, der dem quer profilierten Teil der quer profilierten Walze oder Walzen gegenüberliegt, mindestens den gleichen oder größeren Abstand vom Walzdorn besitzt als die am tiefsten eingeschnittenen Querprofilierungen .der quer profilierten Walzen.
  6. 6. Walzwerk nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die quer profilierte Walze oder Walzen neben den für die Ansätze der Werkstücke vorgesehenen Querprofilierungen Bunde besitzt, die zusammen mit entsprechenden Bunden der nicht quer profilierten Walzen die neben den mit den Ansätzen versehenen Teile der Werkstücke liegenden Teile derselben auswalzen und verschweißen.
DEV27699D 1932-01-14 1932-01-14 Walzwerk zur Herstellung von ring- oder huelsenfoermigen Koerpern Expired DE588963C (de)

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DE (1) DE588963C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756430C (de) * 1937-09-30 1953-09-21 Siemens Schuckertwerke A G Hochleistungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE756430C (de) * 1937-09-30 1953-09-21 Siemens Schuckertwerke A G Hochleistungsschalter

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