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DE586593C - Elektrisch beheizter Herdofen - Google Patents

Elektrisch beheizter Herdofen

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Publication number
DE586593C
DE586593C DE1930586593D DE586593DD DE586593C DE 586593 C DE586593 C DE 586593C DE 1930586593 D DE1930586593 D DE 1930586593D DE 586593D D DE586593D D DE 586593DD DE 586593 C DE586593 C DE 586593C
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DE
Germany
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furnace
hearth
electrodes
load
oven
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930586593D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Doherty Research Co
Original Assignee
Doherty Research Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Doherty Research Co filed Critical Doherty Research Co
Application granted granted Critical
Publication of DE586593C publication Critical patent/DE586593C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/52Manufacture of steel in electric furnaces
    • C21C5/527Charging of the electric furnace
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Elektrisch beheizter Herdofen Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisch beheizter Ofen, bei welchem das. bisher lediglich bei Schachtöfen zur Anwendung vorgeschlagene Beschickungsverfahren durch eine von unten nach oben wandernde, aus dem Beschickungsgut bestehende Säule zur Anwendung gebracht wird.
  • Diese Übertragung lag deswegen nicht nahe, weil die allgemeinen Verhältnisse in bezug auf die Zuführung des Beschickungsgutes bei den Herdöfen grundsätzlich anders liegen als bei Schachtöfen. Außerdem wird durch. Anwendung dieses Beschickungsverfährens bei dem neuen .Ofen der an sich bekannte Vorteil erzielt, .daß man sowohl mit Widerstandsheizung als auch mit Lichtbogenheizung arbeiten kann;, so daß beim Betriebe des Ofens ein praktisch unbegrenzter Temperaturbereich zur Verfügung steht. Insbesondere aber kann man mit dem neuen Ofen 'nicht nur unmittelbar aus den Erzen reduzierte Rohmetalle, z. B. Eisenschwamm, einschmelzen, sondern auch das Rohmetall raffinieren und sogar Eisen und Stahl beliebiger Eigenschaften und Zusammensetzung fertigstellen.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei dem neuen Ofen dadurch erreicht, daß das elektrisch leitende Beschickungsgut durch einen senkrecht von unten in den Herd mündenden Schacht, in welchem es vorgewärmt werden kann, von unten nach oben in den Herdofen derart gefördert, wird, daß der Strom -zwischen dem oberen Teil des Schachtinhaltes und den im Herdraum angeordneten Elektroden verläuft.
  • Dabei werden zweckmäßig mehrere zu einem Pol gehörende Elektroden rund um die Mündung des Beschickungsschachtes. in einer Erhebung des Ofenherdes fest angeordnet, während die andere Elektrode im Beschickungsschacht selbst beweglich untergebracht wird. Dadurch ist der Abstand der Schachtelektrode von den Herdelektroden verstellbar, so daß der Grad der Vorwärmung des Gutes im Schacht geregelt werden kann. Durch Regelung der Beschickungsgeschwindigkeit kann der Ofen als Widerstandsofen oder als Lichtbogenofen betrieben werden, je nachdem man höhere oder niedrigere Temperaturen erzielen will.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen elektrischen Ofens dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen senkrechten Mittelschnitt einer vorzugsweisen Ausführungsform eines elektrischen Schmelz- und Raffinierofens gemäß der Erfindung, aus welchem die Lage des Beschickungsgutes beim Betrieb als Widerstandsofen ersichtlich ist.
  • Fig. 2 zeigt einen anderen senkrechten Mittelschnitt des oberen Teiles des Ofens gemäß Linie 2-2 der Fig. 3, aus welchem die Lage des Beschickungsgutes beim Betrieb als Lichtbogenofen ersichtlich ist.
  • 3ig. 3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch den Herd des Ofens gemäß Linie 3-3 der Fig. 2. Fig.4 zeigt schematisch in Seitenansicht, teilweise geschnitten, eine mit dem elektrischen Ofen in Verbindung stehende Vorrichtung zur Reduktion von Erzen.
  • Zu den Hauptmerkmalen des in den Fig. i, 2 und 3 dargestellten Ofens 54 gehört das Gewölbe 56 aus feuerfestem und schlecht wärmeleitendem Stoff, Dieses Gewölbe ruht auf dem Herd- 58. Zwischen beiden befindet sich die dichte Verbindungsfuge 6o. Der Herd 58 wird vorzugsweise aus einem Stoff hergestellt, welcher die Wärme schlecht leitet und auch insbesondere ein Nichtleiter für elektrischen Strom ist. Auch ist es sehr wichtig, daß der Baustoff für den Herd 58 und das Gewölbe 56 des Ofens hoch feuerfest ist. In dem Boden des Herdes 58 befindet sich eine ringförmige Rinne 62 und zwei Abstichlöcher 64 und 66, um die Schlacke"und das raffinierte Metall aus dem Ofen abstechen zu können. Innerhalb der Rinne 62 befindet sich im mittleren Teil eine Erhöhung 68. des Herdes, welche über den normalen Spiegel des geschmolzenen Metalls hinausragt, sowie eine Beschickungsöffnung 7o, welche durch die Mitte des erhöhten Teiles 68 hindurchgeht und das Ofeninnere oberhalb der Herdfläche mit dem Raum der darunter liegenden Förderschnecke 52 verbindet. Die Beschickungseinrichtung 52 des Ofens besteht, wie aus Fig.4 ersichtlich, aus einem senkrecht stehenden Hohlzylinder, welcher unten von einem Getriebekasten 72 abgeschlossen ist, in welchem sich die drehbare hohle Welle 74 befindet, welche die Förderschnecke 76 antreibt. Die Bohrung 78 (Fig. i) der Welle 74 der Förderschnecke steht mit einer Rohrleitung 8o (Fig. 4) in Verbindung, durch welche heiße Gase aus einer später zu beschreibenden Vorrichtung in das geförderte Gut eingeführt werden können. Eine Anzahl niedriger Ringabschnitte 82 der zylindrischen inneren Wandung des Beschickungskanals 52 sind zweckmäßig aus elektrisch leitendem, jedoch schlecht wärmeleitendem Baustoff hergestellt. Diese Abschnitte sind gegeneinander isoliert und sollen als Kontaktelemente wirken, durch welche der elektrische Strom in das Beschikkungsmaterial eintritt, und zwar von einer verschiebbar angeordneten Kontakteinrichtung 84 und einer elektrischen Verbindung 86, welche über einen Transformator 87 von einem Stromerzeuger 88 (Fig. 4) herstammt, jedoch nur von einer Anschlußklemme desselben. Der Strom der anderen Anschlußklemme des Generators 88 gelangt durch den Transformator 87 in die Leitung 9o und von dort zu einem ringförmigen Leiter 92 in den erhöhten Teil 68 des Ofens, und zwar in einem bestimmten Abstand von der Beschickungsöffnung 7o. In dem erhöhten Teil 68 des Herdes sind in regelmäßigen Abständen um die Beschickungsöffnung 7o (Fig. 3) eine Anzahl von Elektroden 94, zweckmäßig aus Graphit, eingebettet. Diese dienen als Verbindung zwischen dem Ringleiter 92 und der Oberfläche des Herdbodens. Zwischen den Elektroden 94 befinden sich radial angeordnete Kanäle oder Rinnen 96. Diese gestatten dem sich auf der Oberfläche des Beschickungsgutes bildenden geschmolzenen Metall, in die Rinne 62 zu fließen, ohne daß dadurch ein Kurzschluß entsteht. Die Ringleitung 92 ist zum Zwecke der Kühlung mit Wasser hohl und so tief in dem nichtleitenden Herdbodenmateria158 eingebettet, daß die Gefahr einer leitenden Verbindung zu dem Beschickungsgut hin außer durch die Elektroden 94 nicht besteht.
  • Eine durch die Ofendecke führende Öffnung mit daran anschließender Rohrleitung 98 ermöglicht die Abführung heißer Gase und Dämpfe, welche aus der Beschickung unter dem Einfluß der Behandlung im Ofen frei werden, nach der Hauptleitung 30. Eine mit einem Absperrventil versehene Abzweigleitung ioo verbindet dieses Gashauptrohr 30 mit einem Ringraum zog in der Wand des Beschickungskanals. Der Ringraum io2 steht in Verbindung mit dem Innern des Beschickungskanals durch die durchlöcherte Scheidewand 104.
  • In den Abbildungen ist das Gewölbe 56 des Schmelz- und Raffmierofens als mit einem Wassermantel io6 versehen dargestellt, in welche das Kühlwasser bei io8 eintritt und bei iio austritt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, führt das Warmwasserrohr iio zu einem Abwärmekessel112. Zwischen dem Abwärmekessel112 und dem Gasrohr 8o besteht eine Rohrverbindung 114 mit einem Absperrventil. Ferner besteht noch eine dritte Verbindung zu dem Abwärmekessel 112, nämlich die Gasleitung 34, welche zur Ableitung der Heizgase aus den Heizkanälen 24 des Reduktionsofens 18 dient. Jedes brennbare Gas, welches durch die Heizkanäle des Kessels 112 hindurchgeführt wird, kann durch die Rohrverbindung 116 in eine Kondensations- und Skrubberanlage 118 geleitet werden. Das gereinigte Gas wird dann durch die Rohrleitung i2o zur Gasmaschine 122 geführt.
  • Die elektrische Einrichtung, mittels welcher der Strom dem Ofen und den sonstigen Vorrichtungen zugeführt wird, besteht aus der Hauptleitung 124, welche den Generator 88 mit den Elektroden des Ofens über den einstellbaren Transformator 87 verbindet, und aus den Zusatznetzen 126 und 128, welche von dem Hauptnetz abzweigen und zu den regelbaren Motoren 130 und 132 führen.
  • Gemäß Fig. 4 ist der Ofen mit einer Heizelektrode 134 versehen, welche heb- und senkbar über dem Herd des Ofens oberhalb der Beschickungsöffnung angeordnet ist. Zur Verbindung dieser Heizelektrode mit dem Transformator 87 und dem Hauptnetz dient die Ver- Bindungsleitung 1361 welche mittels des Schalters 138 an- und abgeschaltet werden kann. Das Ein- und Abschalten des Ringleiters 92 in dem erhöhten Herdteil erfolgt beispielsweise durch einen Schalter i4o in der Verbindungsleitung go. Die Abschaltung dieser Verbindung wird zweckmäßig während derjenigen. kurzen Zwischenräume vorgenommen, in denen der Elektrode 134 Strom zugeführt wird, um im Ofen durch einen Lichtbogen von der Elektrode 134 zu dem oberen Teil des Beschickungsgutes schnell Hitze zu erzeugen.
  • Der mit regelbarer Geschwindigkeit umlaufende Motor 130 ist über ein einstellbares Übersetzungsgetriebe mit der Antriebswelle 74 der Förderschnecke 76 verbunden. In ähnlicher Weise ist die Welle des ebenfalls mit regelbarer Geschwindigkeit laufenden Motors 132 über ein -ähnliches Getriebe mit der Förderschnecke i42 in der- -Fallrinne 5o (Fig. 4) verbunden. Auf diese Weise kann durch Einstellung der Widerstände 144 und 146 bzw. die Einstellung der Übersetzungsgetriebe die in der Zeiteinheit dem Ofen zuzuführende Menge an Beschickungsgut nach Bedarf eingestellt werden. Ein Thermoelement 148 in der Ofendecke, dessen Enden zu einer Temperaturanzeigevorrichtung 150 führen, zeigt regelmäßig die im Ofen herrschende Temperatur an.
  • In Fig. i ist der von unten beschickbare Ofen und die Oberfläche des. darin befindlichen Beschickungsgutes in der Stellung dargestellt, in welcher der Ofen als reiner Widerstandsofen arbeitet; der Ofen geht in diesem Fall unmittelbar in und durch die Beschickung, und zwar von der einstellbaren Kontaktstelle 84 und den leitenden Segmenten 82 durch die Beschickung und von dort durch die Elektroden 94 und den Leiter 92 zurück zum Generator 88. In Fig. 2 ist der Ofen und die Beschickungssäule in einer Stellung gezeichnet, bei welcher der Ofen als Lichtbogenofen arbeitet, wobei der Lichtbogen von der Oberfläche des Beschickungsgutes zu den Elektroden 94 führt und von dort zurück durch den Leiter 92 und die Verbindungsleitung go zu dem Generator 88.
  • Der Herd des Ofens und das Deckengewölbe bestehen zweckmäßig aus einem isolierenden, feuerbeständigen Stoff, beispielsweise aus gebundenem Zirkon, welches . bei größter Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen wie auch gegen Abrieb und chemische Einwirkungen praktisch sowohl für Wärme als auch für elektrischen Strom bei allen Temperaturen nichtleitend ist. Auch der obere Teil des Zuführungskanals ist zweckmäßig innen verkleidet oder ganz aus gebundenem Zirkon oder anderen feuerfesten Isolierstoffen hergestellt, welche höchsten Temperaturen in der Nähe der Oberfläche des Beschickungsgutes Widerstand leisten können. Zur Herstellung raffinierten Eisens oder Stahles direkt aus dem Roherz wird die beschriebene Einrichtung wie folgt betrieben.
  • Eine pulverisierte und gut gemischte, zweckmäßig entsprechend aus Eisenerz und Kohle oder Koks oder einem sonstigen nicht backenden Brennstoff gemöllerte Beschickung wird durch Trichter io, Mischvorrichtung i2 und Fallrohr 14 dem Trichter 16 und dem oberen Teil des schräg gelagerten, mit niedriger Temperatur arbeitenden Reduktionsofens 18 zugeführt. Bei dem allmählichen Wandern der Beschickung durch den sich drehenden Ofen kommt das Beschickungsgut in weitgehende Berührung mit den Innenwänden des Ofens und wird dadurch erwärmt, da durch den äußeren schraubenförmigen Kanal 24 heiße Gase hindurchgeleitet werden. Eine weitere Erhitzung des Beschickungsgutes in diesem Ofen kann, falls erwünscht, dadurch erzielt werden, daß ein Teil der heißen Abgase des elektrischen Ofens 54 direkt in Berührung mit der im Innern des Ofens sich befindlichen Beschickung gebracht wird, und zwar durch Offnen des Ventils in der Leitung 158. Die Durchsatzmenge wird durch Regelung der Drehgeschwindigkeit eingestellt. Desgleichen wird die Temperatur und die Menge der heißen Gase, welche durch die Heizkanäle 24 strömen, geregelt, und zwar derart, daß. die Temperatur etwas unter iooo ° C bleibt, wodurch das Erz zu Eisenschwamm reduziert wird unter gleichzeitiger Entwicklung von Gasen, welche in der Hauptsache aus Kohlenoxyd bestehen. Infolge des Umstandes, daß die reduzierende Atmosphäre in allen Teilen des Ofens vorhanden ist und die Temperaturen an seinem unteren Ende unterhalb iooo ° C betragen, erfolgt die Reduktion des Erzes zu Eisenschwamm ohne jegliche Schmelzwirkung oder' Verbindung mit der im Erz enthaltenen Gangart. Von dem unteren Ende des Reduktionsofens gelangt die Beschickung in die Kammer 36, in welcher sie so weit abgekühlt wird, daß der Eisenschwamm wieder seins magnetischen Eigenschaften erhält. Darauf gelangt der Eisenschwamm zusammen mit den Verunreinigungen der Beschickung durch den Leitkanal 42 zu der magnetischen Scheideeinrichtung 44, in welcher der metallische Eisenschwamm von der Gangart getrennt wird. An Stelle des üblichen Magnetscheiders kann auch ein nicht oxydierender Flüssigkeits- oder Windsichter zur Anwendung kommen. In diesem Falle kann eine wirksame Kühlung des Gutes in der Kammer 36 zwecks Wiederherstellung der magnetischen Eigenschaften in Fortfall kommen. Das vorstehend beschriebene Verfahren ist bekannt und gehört nicht zur Erfindung.
  • Der gereinigte Eisenschwamm gelangt nach Zusatz einer kleinen Brennstoffmenge durch das Fallrohr 5o entweder unter der Wirkung seiner eigenen Schwere oder zweckmäßig durch die Wirkung einer Förderschnecke 42, welche mit regelbarer Geschwindigkeit umläuft, zu dem untersten Teil des Beschickungsrohres 52 des Ofens 54. Flußmittel, wie Kalkstein, Flußspat u. dgl., können am oberen Ende des Fallrohres 50 zugefügt werden. Von dem Boden des Beschickungsrohres wird die Beschickung nach oben gefördert, und zwar mit stetiger und regelbarer Geschwindigkeit unter dem Einfluß der Förderschnecke 76. Durch die Bohrung 78 der Förderschneckenwelle zugeführter Dampf und heiße Gase werden in reduzierenden Gasen, z: B. Wasserstoff und Kohenoxyd, aufgespalten und dienen zur Vorwärmung des unteren Teiles der Beschickungssäule. Die eingeführten Gase können durch die Kammer zog und die Leitung ioo abgezogen werden, oder sie können durch weitere heiße Gase verstärkt werden, welche durch den Nebenkanal ioo und die Kammer rot zugeführt werden, wobei dann die Gesamtmenge der Heiz- und Reduktionsgase, welche in den Ofen eingeführt wird, durch die Leitung 3o aus dem Ofen abgezogen werden kann. Während die Beschickung durch das Beschickungsrohr 52 nach oben geführt wird, erfolgt ein elektrischer Kontakt zwischen dem leitenden, mit den Elektroden 94 in Verbindung stehenden Beschickungsgut und der ringförmigen Elektrode 82. Infolge des Widerstandes, welchen diese Beschickungssäule dem Durchgang des Stromes bietet, wird das Beschickungsgut ziemlich hoch vorerhitzt. Der Kontaktanschluß 84 ist zweckmäßig im Hinblick auf den Kontaktpunkt mit einem der verschiedenen ringförmigen Kontaktschuhe 82 einstellbar, beispielsweise durch Anordnung einer Zahnstange in Verbindung mit einem Ritzel 16o, so daß der Grad der Vorerhitzung der Beschickung geregelt werden kann.
  • Wie bereits angegeben, kann der Ofen 54 abwechselnd als reiner Widerstandsofen oder als Lichtbogenofen betrieben werden. Es können aber auch beide Erhitzungsarten gleichzeitig zur Anwendung gelangen. Wenn die Beschickungssäule genügend schnell gefördert wird, so daß sich das Gut oberhalb der Beschickungsöffnung 7o auftürmt und über die Kohlenelektroden 94 gleitet, so wird ein geschlossener Stromkreis zwischen den Elektroden 82 und 94 gebildet, so daß die Wärme nur durch den elektrischen Widerstand zwischen beiden gebildet wird. Wird mit einer geringeren Fördergeschwindigkeit in dem Zuführungskanal 52 gearbeitet, so daß ein Abrutschen des Beschickungsgutes auf die Kohlenelektroden 94 nur in Zwischenräumen erfolgt, so ergibt sich eine abwechselnde Widerstands- und Lichtbogenheizung. Wird mit noch geringerer Fördergeschwindigkeit gearbeitet, so erfolgt die Erhitzung des Beschickungsgutes fast ausschließlich durch' Lichtbogenheizung. Die von dem Lichtbogen abgegebene Wärmemenge ist so stark, daß das Gut beim Eintritt in den Ofen schnell in den schmelzflüssigen Zustand überführt wird. Das flüssige Eisen fließt durch die Äussparungen 96 in die Rinne 62, in welcher es in an sich bekannter Weise einer weiteren Wärmebehandlung und gegebenenfalls einer Raffination unterzogen wird, ehe es durch das Stichloch 66 abgezogen wird. Durch Regelung der zugesetzten Flußmittelmenge kann, wie an sich bekannt ist, auch der elektrische Leitungswiderstand des Beschickungsgutes verändert werden. Auch im Herde des Ofens können dem geschmolzenen Metall Flußmittel durch Öffnungen zugesetzt werden, welche gewöhnlich durch eine Beschickungstür i6i dicht verschlossen sind. Bei der Herstellung von gereinigtem Stahl oder Roheisen aus Erz wird der Ofen normalerweise einen Teil der Zeit mittels Widerstandsheizung und einen anderen Teil der Zeit mittels Lichtbogenheizung betrieben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch beheizter Herdofen zum Schmelzen von elektrisch leitenden Stoffen, insbesondere von aus dem Erz reduziertem Eisenschwamm, gekennzeichnet durch einen senkrecht von unten in den Herd (58) mündenden Schacht (52), durch welchen das Beschickungsgut (7o) unter Vorwärmung von unten nach oben in den Herdofen derart gefördert wird, daß der durch die Elektroden (82) eingeführte Strom im oberen Teil des Beschickungsgutes nach den im Herdraum angeordneten Elektroden (94) verläuft.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zu einem Pol gehörige Elektroden (92, 94) rund um die Mündung des Beschickungsschachtes in einer Erhebung des Ofenherdes fest angeordnet sind, während die andere im Beschickungsschacht vorgesehene Elektrode (82) in. ihrem Abstand von den Herdelektroden (92, 94) verstellbar ist.
  3. 3. Verfahren zum Betriebe des Ofens nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erhöhung bzw. Erniedrigung der Beschickungsgeschwindigkeit der Ofen entweder mit Widerstandserhitzung oder mit Lichtbogenerhitzung arbeitet, und daß die Vorwärmung des Gutes im Beschickungsschacht durch Einstellung der verstellbaren Schachtelektrode geregelt wird.
DE1930586593D 1930-03-12 1930-03-12 Elektrisch beheizter Herdofen Expired DE586593C (de)

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