DE560251C - Vorrichtung zur Herstellung flaechenfoermiger Textilgebilde mit geflechtartiger Bindung - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung flaechenfoermiger Textilgebilde mit geflechtartiger BindungInfo
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- DE560251C DE560251C DEM111582D DEM0111582D DE560251C DE 560251 C DE560251 C DE 560251C DE M111582 D DEM111582 D DE M111582D DE M0111582 D DEM0111582 D DE M0111582D DE 560251 C DE560251 C DE 560251C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C1/00—Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
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- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
Bei den bekannten Textilgebilden werden entweder mittels des Webverfahrens senkrecht
zur Salleiste verlaufende Schußfäden in das Fach eingeschossen, das durch die in Längsrichtung
verlaufenden, gehobenen oder gesenkten Kettenfäden gebildet wird, oder es werden
schräg zur Salleiste verlaufende Fäden miteinander verflochten. Man hat auch vorgeschlagen,
netzartige Textilstoffe mit Dreherbindung mit einer Maschine herzustellen, bei der zwei zueinander
parallele, mit Führungen für Garnträger versehene Schienen in Längsrichtung mustergemäß verstellbar angeordnet und mit
einer Jacquardsteuerung zum Verschieben der Garnträger von der einen Schiene auf die andere
versehen sind, um die von den Garnträgern nach einem Stoffbaum führenden Fäden wahlweise
miteinander zu verschlingen. Eine Musterung der Gewebe, in die gegebenenfalls Ketten- und Schußfäden mit hineingearbeitet
werden sollen, läßt sich wohl durch mustergemäßes Verschieben der Schienen, nicht aber
durch ein Verschieben einzelner Garnträger in die Führungen der gegenüberliegenden Schiene
mittels der Jacquardsteuerung erreichen. Außerdem läßt sich ein Austausch der Garnträger,
deren Verschiebung durch Nadeln an sich schon sehr unzuverlässig ist, nicht einwandfrei ohne
eine genaue Einstellung und Sicherung der Lage der Garn trägerschienen durchführen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung flächenförmiger Textilgebilde
mit geflechtartiger Bindung, bei der die mit austauschbaren Schützen ausgerüsteten Schützenkästen
um das Ein- oder Mehrfache der Kastenteilung in beliebiger Bewegungsrichtung dadurch
längsverschiebbar sind, daß an den Schützenkästen wenigstens je zwei Klinkenzahnstangen
mit in der einen oder anderen Richtung geneigten Zähnen angebracht sind, die vom
Jacquardwerk aus wahlweise mit jeweils um verschieden große Strecken bewegten Klinkenhaken
in Eingriff gebracht werden. Die durch Unrundscheiben verschiedener Form angetriebenen
Klinkenhaken werden durch von federnden Platinen des Jacquardwerkes ausgewählte Steuerhebel
angehoben und in Eingriffstellung mit den Klinkenzahnstangen der Schützenkästen
gebracht, die in der Austauschstellung der Schützen durch von der Zylinderlade des
Jacquardwerkes bewegte, gezahnte Klauen und entsprechende Gegenverzahnungen der Kastenwände
verriegelbar sind. Der Antrieb der Schützen erfolgt vorzugsweise durch Zahnscheiben,
die einen zuverlässigen Austausch sämtlicher Schützen sichern und gegebenenfalls
gruppenweise zur Erzielung einer Bewegung der Schützen in einer einzigen Richtung ausgerückt
werden können.
Die Maschine gemäß der Erfindung ist beispielsweise auf den Zeichnungen veranschaulicht,
auf denen
Abb. ι eine Seitenansicht in Bewegungsrichtung der Schützenkasten gesehen darstellt,
während
ίο Abb. 2 einen Längsmittelschnitt durch die
Maschine mit teilweise ausgebrochener Schützenkastenwand wiedergibt.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Maschine. Abb. 4 gibt eine Seitenansicht der beiden Schützenkasten in vergrößertem Maßstabe mit eingesetzten Spulenträgern und unter den Spulenträgern liegenden Zahnsegmenten wieder, während
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Maschine. Abb. 4 gibt eine Seitenansicht der beiden Schützenkasten in vergrößertem Maßstabe mit eingesetzten Spulenträgern und unter den Spulenträgern liegenden Zahnsegmenten wieder, während
Abb. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Abb. 4 veranschaulicht.
Abb. 6 stellt einen Längsmittelschnitt durch einen Spulenträger in vergrößertem Maßstabe
dar.
Abb. 7 zeigt einen Ausschnitt aus den beiden einander gegenüberstehenden Schützenkasten
mit eingesetzten Spulenträgern in einem Schnitt entlang der in Abb. 4 eingezeichneten Schnittlinie
VII-VII.
Abb. 8, 9 und 10 veranschaulichen einige Muster der auf der Maschine erzeugten flächenförmigen
Textilgebilde.
Die Maschine besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Schützenkasten 1,2, die in schwalbenschwanzförmigen
Führungen 3, 4 des Maschinenrahmens längsverschiebbar geführt sind. Die Maschine wird über eine Reibungskupplung 5
angetrieben, durch welche gie bei Auftreten ungewöhnlich großer Kräfte (Einfallen von Fremdkörpern
o. dgl.) in bekannter Weise sofort vom Hauptantrieb abgekuppelt wird. Die Schützenkästen
weisen zwei Reihen von senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kästen oben und unten
angeordneten Führungen 6 (Abb.' 7) für die Spulenträger oder Schützen 7 auf. Die Besetzung
mit Schützen erfolgt derart, daß sich stets gegenüber einem von einem Spulenträger
besetzten Zwischenraum ein leerer Raum des anderen Schützenkastens, in den der betreffende
Spulenträger hineinverschoben werden kann, befindet.
Jeder Spulenträger 7 (Abb. 4 bis 6) besteht aus einem flachen Metallrahmen, der an seinem
unteren Ende eine Antriebszahnstange 8 und an seinem oberen Ende einen Fadenleiter 9
trägt. In Höhe der Führungen 6 der Schützenkästen weist er ferner Einschnürungen 10, 11
auf, die eine zuverlässige Führung sichern. Im Innern eines jeden Schützen ist eine mit :
einem Textilfaden oder metallischen Faden versehene Spule 12' gelagert, die in'an sich bekannter
Weise durch eine am Umfang wirkende Bremsfeder abgebremst wird. Der Faden läuft von
der Spule aus zwischen einer Fadenbremse und einem Fadenwächter hindurch und dann, durch
den Fadenleiter 9 geführt, zur Flechtstelle und zur Abzügswalze 13, die unmittelbar über der
Trennfuge der teiden Schützenkästen 1, 2 an
einem doppelarmigen Hebel 14 schwenkbar angeordnet ist. Die Fadenbremse besteht aus
einem gabelförmig geschlitzten Stabe 15, der zwischen zwei Stiften 16 unter Federdruck
senkrecht zur Ablaufrichtung des Fadens beweglich angeordnet ist. Der Faden ist durch
den Schlitz des Stabes hindurchgeführt und wird zwischen den Stiften 16 und dem Stab 15
gebremst, so daß er in seinem über der Bremse liegenden Teil gespannt gehalten ist. Der Fadenwächter
wird durch einen unter Federdruck stehenden Schieber 17 gebildet, der eine Bohrung
für den Durchtritt des Fadens aufweist und durch eine in eine Rast 19 einspringende Sperrfeder 18
in seiner vorgeschobenen Stellung bei Fadenbruch gehalten wird. Das vordere, gleichzeitig
als Führung dienende zapfenartige Ende 20 des Schiebers drückt in der vorgeschobenen Stellung
gegen eine schwenkbare, in dem Schützenkasten 2 seitlich der Schützen angeordnete
Stoßplatte 21, die bei ihrer Schwenkung über ein Gestänge 22 hinweg die Ausrückung der
Maschine herbeiführt.
Die Verschiebung der Schützenkästen 1, 2
erfolgt durch an ihrem einen Ende befestigte Klinkenzahnstangen 23 (Abb. 1, 2), deren Zähne
in der einen oder andern Richtung sind, so daß die Schützenkasten mit Hilfe der Zahnstangen
um verschieden große Strecken in der einen oder anderen Richtung verschiebbar sind. Die Zahnteilung
entspricht entweder dem Abstand der Schützenführungen 6 voneinander oder aber dem Dreifachen oder sonst einem ungeraden
Mehrfachen dieser Strecke. In die Zahnstangen 23 greifen Klinkenhaken 24 ein, die von Kurvenscheiben
26 mit Hilfe von doppelarmigen Hebeln 27 hin und her bewegt werden. Für gewöhnlich
stehen die Klinkenhaken 24 mit den Zahnstangen 23 nicht in Eingriff, werden vielmehr erst
durch doppelarmige Hebel 28, die mittels federbelasteter Platinen 29 von einer Jacquardwalze
30 aus gesteuert werden, gehoben oder gesenkt, je nachdem sie einen Vorschub der
Schützenkasten herbeiführen sollen oder nicht. Die Jacquardwalze 30 ist auf zwei Schwinghebeln
31 gelagert, die, über die Jacquardwalze hinausragend, an ihrem oberen Ende keilförmig
ausgebildet sind und mit den Schrägflächen unter Zwischenschaltung einer Rolle
gegen den einen Arm eines doppelarmigen Hebels 32 drücken, dessen anderer Arm unter
Federdruck steht. Solange die Jacquardwalzentraghebel 31 nicht auf die Platinen 29 zu geschwenkt
werden, liegt der doppelarmige Hebel unter dem Federdruck mit einer verzahnten
Klaue 33 an den gleichfalls eine Verzahnung 34 aufweisenden Schützenkasten 1, 2 an. Sobald
aber die Hebel 31 auf die Maschine zu geschwungen werden, drückt die Schrägfläche des
keilförmigen Hebelendes die Klauen nach auswärts entgegen der Wirkung der am anderen
Hebelarm angeordneten Feder, so daß die zuvor bestehende Verriegelung der Schützenkasten
aufgehoben wird. Die Zahnteilung der Klauen und der Schützenkästen entspricht dem Abstande
der Führungen 6 voneinander,· so daß durch den Eingriff der Klauen in die Gegenverzahnung
der Schützenkasten die genaue, für den Schützenaustausch erforderliche Stellung der Schützenkasten zueinander gesichert wird.
Die Schwenkung der Traghebel 31 wird durch eine Daumenscheibe 25 mittels eines Gestänges
35 herbeigeführt.
Um bei Fadenbruch den den gerissenen Faden enthaltenden Schützen aus seinem Schützenkasten
herausziehen zu können, ist der Schützenkasten ι senkrecht zur Schützenkastenbewegung
verschiebbar angeordnet, und zwar greift der die Führung 3 aufweisende Rahmenteil mit nach
außen vorspringenden Fußteilen 37 über je eine schwalbenschwanzförmige Führung 38 des Maschinenrahmens
hinweg. Die Verschiebung des Kastens erfolgt durch einen Handgriff 3g mittels
eines Hebelgestänges 40, das in der Maschinenmitte (Abb. 3) vorgesehen ist. Zur Hinüberführung
der Schützen aus dem Kasten 1 in den anderen freizulegenden Schützenkasten vor
Zurückziehen des Schützenkastens 1 ist ein Stoßbügel 36 vorgesehen, der sich mit seinem
vorderen, über die ganze Breite des Schützenkastens erstreckenden Teil gegen die Zahnstangen
8 der Spulenträger legt und bei einer Verschiebung auf den Schützenkasten 2 zu sämtliche Schützen in diesen Kasten hinüberführt.
Der Bügel 36 liegt mit seinen nach rückwärts sich erstreckenden Seitenteilen in einer
entsprechenden Bohrung der Fußteile 37. Dabei ist vorzugsweise der Stoßbügel 36 mit den Fußteilen
37 derart verbunden, daß beim Vorschieben des Bügels eine Verriegelung gelöst wird, die bei zurückgezogenem Bügel ein Verschieben
des Schützenkastens 1 verhindert. Eine solche Verriegelung kann beispielsweise aus einem
senkrecht zur Führung 38 verschiebbaren Riegel bestehen, der in die Fußteile 37 eingreift, solange
die Seitenteile des Bügels 36 durcn ihn hindurchgehen, der aber beim Vorschieben des Bügels
beispielsweise nach unten fällt und die Bahn für die Verschiebung des Kastens freigibt.
Der Schützenaustausch erfolgt nach jeder Verschiebung der Schützenkästen durch je ein
Zahnsegment 42 und je eine Daumenscheibe 41,
die unter jedem der Schützenkästen angeordnet sind und von denen die Segmentscheiben 42 die
Schützenbewegung einleiten, während die unter dem anderen Schützenkasten angeordneten, zugehörigen
Daumenscheiben die Bewegung vollenden. Um die bei Fadenbruch sämtlich in den
Kasten 2 hinübergeführten Schützen wieder" auf beide Schützenkästen zu verteilen, werden
die unter dem Kasten 2 befindlichen Zahnsegmente 42 und die Daumenscheiben 41 angetrieben,
während die andere Gruppe der unter dem Kasten 1 befindlichen Zahnsegmente 42
und der unter dem Kasten 2 befindlichen Daumenscheiben 41 festgehalten wird.
Das flächenf örmige Textilgebilde wird zwischen den Fadenleitern 9 und dem Warenabzugsbaum
13 gebildet, der zusammen mit dem doppelarmigen Hebel 14 auf die Schützenkästen zu
schwingt, und zwar wird der Warenabzugsbaum während des Schützenaustausches angehoben,
um die Fadenspannung gleichzuhalten, während er sich beim letzten Teil der Austauschbewegung
wieder dem Schützenkasten nähert. Die Schwingbewegung des Hebels 14 wird von der Antriebsscheibe
aus durch an sich bekannte Übertragungsmittel, beispielsweise eine Kurbelstange oder
Kette, hervorgerufen. Eine Breithaltung des Stoffes erfolgt durch Breithalter in an sich bekannter
Weise. Von der Abzugswalze 13 aus wird der Stoff über eine zweite, an dem anderen
Arm des Schwinghebels 14 angeordnete Walze 43 hinübergeführt und dann abgelegt oder auf einen
Warenbaum aufgewickelt.
Die Arbeitsweise der Maschine gemäß der Erfindung ist die folgende:
Nachdem sich die Schützen beider Kästen in der richtigen Stellung befinden, wird durch das
obere, keilförmige Ende der Jacquardwalzentraghebel 31 die Verriegelung der Schützenkästen
durch Nachaußenschwenken der die Klauen 33 tragenden Hebel 32 aufgehoben, und gleichzeitig werden zwei Platinen 29 durch die
Jacquardwalze zurückgeschoben, so daß die doppelarmigen Hebel 28 die zugehörigen Klinkenhaken
24 in Eingriff mit den Zahnstangen 23 bringen und eine Verschiebung der Schützenkästen
durch die von den Daumenscheiben 26 aus bewegten Klinkenhaken ermöglichen. Nach Vollendung der Schützenkastenbewegung gehen
die Traghebel 31 nach außen zurück, und die Klauen 33 greifen unter Federdruck in die
Gegenverzahnung 34 der Schützenkasten 1, 2, die genaue Einstellung der Schützenkästen
sichernd, ein, Nach Verriegelung der Schützenkasten greifen die von der Antriebsscheibe aus
bewegten Zahnsegmente 42 in die Zahnstangen 8 der Spulenträger ein und führen sie in den anderen
Schützenkasten hinüber, wo sie durch die Daumenscheibe 41 in die Endstellung gebracht
werden.
Beispielsweise können durch entsprechende Verschiebung der Schützenkasten die in den
Abb. 8, 9 und 10 dargestellten Bindungen erzeugt werden.
Zur Herstellung der Bindung nach Abb. 8
sind die folgenden vier Arbeitsgänge erforderlich:
1. Der Kasten ι wird um einen Führungsabstand
nach rechts, der Kasten 2 um einen Führungsabstand nach links verschoben, darauf
erfolgt der Schützenaustausch;
2. Der Kasten 1 geht wieder um einen Führungsabstand
nach rechts, der Kasten 2 um einen Führungsabstand nach links; es erfolgt
xo der Schützenaustausch.
3. Der Schützenkasten 1 wird um einen Führungsabstand
nach links, der Kasten 2 um einen Führungsabstand nach rechts geführt und die Schützen darauf ausgetauscht.
4. Der Kasten 1 verschiebt sich wieder um einen Führungsabstand nach links, der Kasten 2
um einen Führungsabstand nach rechts; es erfolgt der Schützenaustausch.
Die Herstellung des Bindungsmusters nach
Abb. 9 erfolgt durch die nachstehenden vier Arbeitsgänge:
1. Verschiebung des Kastens 1 um drei Führungsabstände nach links, des Kastens 2
um einen Führungsabstand nach rechts, dann Schützenaustausch.
2. Verschiebung des Kastens 1 um einen Führungsabstand nach links, des Kastens 2
um drei Führungsabstände nach rechts; dann Schützenaustausch.
3. Verschiebung des Kastens 1 um drei Führungsabstände nach rechts, des Kastens 2
um einen Führungsabstand nach links; dann Schützenaustausch.
4. Verschiebung des Kastens 1 um einen Führungsabstand nach rechts, des Kastens 2
um drei Führungsabstände nach links; dann Schützenaustausch.
Zur Herstellung der Bindung nach Abb. 10 sind von der obersten Verzwirnungsstelle an
folgende Arbeitsgänge erforderlich, wobei Kasten ι vorn und Kasten 2 hinten liegend angenommen
ist. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden die Kästen stets nur um einen Führungsabstand
verschoben.
i. Verschiebung des Kastens 1 nach links,
des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
2. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
3. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
4. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links: Schützenaustausch.
5. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
6. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
7. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts,
des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
Es wiederholen sich jetzt die Arbeitsgänge 2
bis 4 (Arbeitsgänge 8 bis 10) darauf
11. Verschiebung des Kastens 1 nach links,
des Kastens 2 nach rechts um je drei Führungsabstände; Schützenaustausch.
12. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts,
des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
13. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts,
des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
14. Verschiebung des Kastens 1 nach links,
des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
15. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts,
des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
16. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts,
des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
17. Verschiebung des Kastens 1 nach links,
des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
18. Verschiebung des Kastens 1 nach links,
des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
19. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts,
des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
20. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
21. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts,
des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
22. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts, Schützenaustausch.
23. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
24. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
Es lassen sich somit die verschiedenartigsten Bindungsmuster mit der Einrichtung gemäß der
Erfindung herstellen, wobei nur darauf zu achten ist daß bei Bewegung der Schützenkästen ein
zu weites Verschieben der Kästen nur in einer Richtung verhütet wird.
Anstatt durch Zahnstangen und Klinkenhaken, können die Kästen auch unmittelbar
mit Hilfe von Daumenscheiben, Schnecken oder durch eine von Zahnrädern oder gezahnten
Sektoren angetriebene Zahnstange bewegt werden. Ferner kann das Hinüberführen der
Schützen aus dem einen Kasten in den anderen durch einen einzigen in der Mitte zwischen
beiden Schützenkästen angeordneten Sektor oder durch mit Vorsprüngen oder Vertiefungen
versehene Metallbänder sowie durch Stoßarme oder sonstige !Mittel erfolgen. Auch können die
Schützenkästen hin und her schwingen, so daß sie beim Hinundherschwingen den Austausch
der Schützen herbeiführen. Ferner kann die Drehung des Warenabzugsbaumes durch eine
am Webstuhl befestigte Klinke erfolgen, die in ein mit dem Warenabzugsbaum verbundenes
Klinkenrad, dieses beim Hinundherschwingen des Baumes drehend, eingreift. Die Überführung
der Schützen aus dem Kasten 1 in den Kasten 2 beim Zurückziehen des Schützenkastens
ι kann anstatt durch einen Stoßbügel auch durch entsprechende Schaltung der Sektoren
und Daumenscheiben erfolgen, indem beispielsweise nur die eine Gruppe der Antriebsscheiben
bewegt wird.
Claims (11)
- Patentansprüche:ι. Vorrichtung zur Herstellung flächenförmiger Textilgebilde mit geflechtartiger Bindung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit austauschbaren Schützen (7) ausgerüsteten Schützenkästen (i, 2) um das Ein- oder Mehrfache der Kastenteilung in beliebiger Bewegungsrichtung dadurch längsverschiebbar sind, daß an den Schützenkasten (1, 2) wenigstens je zwei Klinkenzahnstangen mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen angebracht sind, die vom Jacquardwerk aus wahlweise mit jeweils um verschieden große Strecken bewegten Klinkenhaken (24) in Eingriff gebracht werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Platinen (29) des Jacquardwerkes Steuerhebel (28) auswählen, welche die durch Unrundscheiben (26) verschiedener Form angetriebenen Klinkenhaken (24) durch Anheben in Eingriffstellung mit den Klinkenzahnstangen (23) bringen.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenkasten (1, 2) in der Austauschstellung der" Schützen durch von der Zylinderlade (31) des Jacquardwerkes bewegte, gezahnte Klauen (33) verriegelbar sind, die in Verzahnungen (34) der Schützenkasten eingreifen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Schützenkasten (1, 2) ausschwenkbar oder ausziehbar ist und ein Stoßbügel (36) zum Ausstoßen des Schützens aus dem ausziehbaren Schützenkasten in den andern vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schützen (7) über an ihrem unteren Ende angeordnete gerade Zahnstangen nach Verschieben der Schützenkästen (1, 2) abwechselnd mit in der einen oder anderen Richtung umlaufenden Zahnsegmentscheiben (41, 42) in Eingriff kommen, welche aus je einem den zugehörigen Schützen in den gegenüberliegenden Kasten schiebenden Zahnsegment (42) und je einer unter dem anderen Kasten angeordneten, im gleichen Drehsinn umlaufenden Einzahnscheibe (41) bestehen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den zusammenarbeitenden Zahnsegmenten (42) und Einzahnscheiben (41) zur Erzielung einer Bewegung der Schützen (7) in einer einzigen Richtung jede Gruppe für sich ausrückbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als an sich bekannte, flache Rahmen ausgebildeten Schützen (7) außer einer in bekannter Weise am unteren Ende angeordneten Gleitfläche (11) auch an ihrem oberen Ende zur klemmfreien Führung eine Gleitfläche (11) aufweisen, die in frei vorspringenden Führungsgabeln (6, 10) der Schützenkasten geführt sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schützen (7) als Fadenwächter ein senkrecht zum ablaufenden Faden verschiebbarer Stab (17) angeordnet ist, der sich unter Federwirkung gegen den Faden legt und bei Fadenbruch über eine schwenkbare Stoßplatte (21) und ein Gestänge (22) in an sich bekannter Weise die Stillsetzung der Vorrichtung herbeiführt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenabzugswalze (13) an einem schwenkbaren Hebelpaar (14) gelagert ist und beim Austausch der Schützen zur Gleichhaltung der Fadenspannung angehoben und wieder gesenkt wird.
- 10. Schützen für eine Vorrichtung nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe je eine oder mehrere flach gewickelte Spulen (12) trägt und außer mit einer an sich bekannten Spulenbremse mit einem als Fadenbremse dienenden, federbelasteten Bolzen (15) versehen ist, der in einem Führungsschlitz den Faden, ihn gegen Bremsstifte (16) drückend, aufnimmt.
- 11. Schützen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Fadenablaufende (13) zwei in geringem Abstand voneinander angeordnete, einen Führungsspalt für den Fadendurchgang bildende Fadenhalter (9) angeordnet sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR560251X | 1928-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560251C true DE560251C (de) | 1932-09-30 |
Family
ID=8942797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM111582D Expired DE560251C (de) | 1928-08-23 | 1929-08-23 | Vorrichtung zur Herstellung flaechenfoermiger Textilgebilde mit geflechtartiger Bindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560251C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106460900A (zh) * | 2014-06-18 | 2017-02-22 | 宝马股份公司 | 用于使球体与第一构件形锁合连接的方法以及构件连接系统 |
-
1929
- 1929-08-23 DE DEM111582D patent/DE560251C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106460900A (zh) * | 2014-06-18 | 2017-02-22 | 宝马股份公司 | 用于使球体与第一构件形锁合连接的方法以及构件连接系统 |
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