DE564983C - Reaktanzspule mit einem ein oder zwei Fenster bildenden Eisenkern - Google Patents
Reaktanzspule mit einem ein oder zwei Fenster bildenden EisenkernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/02—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. NOVEMBER 1932
25. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
21 C% K 2/J. JO
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1930 ab
Es ist bereits eine Reaktanzspule mit einem ein oder zwei Fenster bildenden Eisenkern,
insbesondere zur Leistungsbegrenzung in Leitungsnetzen, beschrieben worden, bei der eine
Kurzschlußwicklung als beweglicher Spulenteil gegenüber der im Leitungszug liegenden
Wicklung vorhanden ist und bei der die Kurzschlußwicklung so bemessen und angeordnet
ist, daß sie im Normalbetrieb innerhalb des Kernfensters liegt und bei Überstom bzw.
Kurzschluß vollständig aus dem Magnetfeld herausgeschleudert wird.
In bereits vorgeschlagener Weise kann die Kurzschlußwicklung mit Hilfe von Rollen
konzentrisch bei ihrer Bewegung geführt und als ein aus Ringen und verbindenden Längsstäben
bestehendes käfigartiges Gebilde ausgeführt werden.
Bei derartigen leistungsbegrenzenden Re-
ao aktanzspulen sind jedoch die entwickelten Kräfte derart groß, daß eine in der vorgeschlagenen
Weise ausgebildete Kurzschlußwicklung nicht von langem Bestand ist. Sie wird auch infolge ihrer lediglich konzentrisehen
Führung nicht gegen Verdrehung gesichert, was für eine immer gleichbleibende Lage der Kurzschlußwicklung von besonderer
Wichtigkeit ist.
Erfindungsgemäß werden alle diese Übelstände dadurch vermieden, daß die bewegliche
Kurzschlußwicklung als in sich geschlitzter Kurzschlußzylinder ausgebildet und durch in
der Längsrichtung verlaufende Führungen gleichzeitig gegen Verdrehung gesichert ist.
Bei einer derartigen Ausbildung einer Reaktanzspule bildet die Kurzschlußwicklung
selbst ein in sich zusammenhängendes Gefüge, so daß weitere Befestigungsmittel für die einzelnen
Kurzschlußwindungen nicht mehr erforderlich sind. Der so beschaffene Kurz-Schlußzylinder
kann sich auch nunmehr nicht in seiner konzentrischen Lage zu der im Leitungsnetz
liegenden Spule verdrehen, so daß er immer wieder in die gleiche Ausgangslage zurückkehren muß, was insbesondere für die
Einstellung des Ansprechens der Reaktanzspule und für die Betriebsdauer von wesentlicher
Bedeutung ist. Es empfielt sich dabei noch, den vollen Kurzschlußzylinder derart
von zwei Seiten aus zu schlitzen, daß parallel geschaltete, ungefähr halbkreisförmige Kurzschlußwindungen
entstehen, die durch die nicht geschlitzten Teile des Zylinders zusammengehalten
werden. Dabei ist es von Vorteil für die Beanspruchung der Verdrehungssicherung,
die Verbindungsstücke der einzelnen Kurzschlußwindungen innerhalb des Eisenkernes in dessen Mittellängsebene zu
führen, weil in diesem Falle die Kräfte sich gegenseitig aufheben, die noch durch Hindurchtreten
von Kraftlinien durch Teile der Kurzschlußwindungen entstehen. Überhaupt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frans Josef Fischer in Dresden.
ist bei einer derartig in an sich bekannter Weise arbeitenden Reaktanzspule mit beweglicher
Kurzschlußwicklung besonders darauf zu achten, daß die sich entwickelnden Kräfte
in einfachster Weise aufgehoben und ohne Schaden für die Reaktanzspule selbst vernichtet
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem diese Maßnahmen getroffen sind, ist in den Abbildungen dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Schnitt durch den Führungszylinder
mit Ansicht der Kurzschlußwicklung, Abb. 2 einen um 900 dazu versetzten
Schnitt und Abb. 3 einen Schnitt der Linie A-A durch Abb. 1.
Nach Abb. 1 besteht die Kurzschlußwicklung 13 aus einem Metallzylinder, der durch
Einschneiden von Schlitzen 16 zu beiden Seiten in untereinander parallel geschaltete
Kurzschlußwindungen 17 unterteilt ist und an der Stelle 18 ein Verbindungsstück für alle
Kurzschlußwindungen bildet. Das in der Abbildung sichtbare und das auf der anderen
Seite symmetrisch dazu liegende Verbindungsstück befinden sich in der Mittellängsebene
des Eisenkernes 12 und werden in dieser Lage durch an der untersten Kurzschlußwindung
17 befestigte Fortsätze 19 mit Rollen gehalten, die in Längsschlitze 20 eines konzentrisch
zur Kurzschlußwicklung 13 liegenden Isolierzylinders 21 eingreifen. Der Kurzschlußzylinder
13 ruht über seinen Fortsätzen 22 in der Normallage auf außerhalb des Magnetfeldes
liegenden Puffern 23, etwa aus Gummi, die an dem Fuß 24 der Reaktanzspule befestigt sind. Der sich auf den Eisenkern
12 auflegende Teil des Isolierzylinders
21 ist dabei, wie dies die Abb. 1 zeigt, ausgespart und wird dadurch in einer gegen Verdrehung
unverrückbaren Lage festgehalten. Auf dem anderen in Bewegungsrichtung der Kurzschlußwicklung liegenden Ende des Isolierzylinders
21 setzt sich ein konisch in der Bewegungsrichtung zulaufender Pufferzylinder
2 5 auf, der über einer axial zu Puffer 25 und Isolierzylinder 21 geführten Zugstange
26 mittels einer Verschraubung 27 gehalten wird. Diese Zugstange 26 verläuft, wie dies
Abb. 3 erkennen, läßt, innerhalb des Eisenkernes 12 in einem im Querschnitt durch zwei
Kreisbögen beschriebenen freien Raum und ist an dem Eisenkern 12 bzw. dem damit verbundenen
Fuß 24 der Reaktanzspule gehalten. Gleichzeitig dient die Zugstange 26 an ihrem durch den Pufferzylinder 25 verlaufenden
Teil zur Führung des aus einer losen Platte 28 gebildeten Pufferkolbens. An der
oberen Verschraubung 27 der Zugstange 26 mit dem Pufferzylinder 25 ist noch eine
Feder 29 vorgesehen, gegen die die als Kolben ausgebildete Platte 28 trifft und nach
Spannen der Feder durch diese wieder zurückgeworfen wird.
Der Eisenkern 12 besteht zur Schaffung des freien Raumes zum Unterbringen der
Zugstange 26 aus zwei Teilen 30, 31, deren Bleche in normaler Weise geschichtet sind
und sodann so gegeneinander verschoben werden, daß ihre Enden im Querschnitt Kreisbögen bilden. Die sich an den Isolierzylinder
21 anlegenden Teile des Eisenkernes dienen dabei gleichzeitig als Anlagefläche für
den Isolierzylinder.
Die an sich bekannte Wirkungsweise ist folgende. Fließt durch die im Leitungszug·
liegende Spulen, die in Abb. 2 beispielsweise konisch ausgeführt ist, ein Über- oder
Kurzschlußstrom, so wird die konzentrisch dazu liegende, durch die Fortsätze 19 und die
Schlitze 20 in dem Isolierzylinder 21 geführte Kurzschlußspule 13 durch die Luftspalte 14
des Eisenkernes 12 hindurch gegen den Pufferkolben 28 geworfen und durch die in
dem Pufferzylinder 25 verdichtete Luft, die durch den Schlitz zwischen dem konischen
Pufferzylinder 25 und dem Kolben 28 herausströmt, im Gegenstromverfahren gekühlt,
wobei die Luft durch die Längsschlitze 20 in den Isolierzylinder 21 entweicht. Die Kurzschlußwicklung
13 gelangt sodann in die in go Abb. ι gestrichelt angedeutete Lage und fällt
wieder in die ausgezogen dargestellte Lage zurück, in der sie durch die Puffer 23 abgebremst
wird.
Der Aufbau einer derartigen Reaktanzspule ist ebenfalls äußerst einfach. Es wird
zunächst der Eisenkern 12 geschichtet, die im Leitungszug liegende Spule 11 unter Verwendung
eines Isolierzylinders 32 aufgesetzt, sodann die Kurzschlußwicklung 13 konzentrisch
dazu herumgelegt, sodann der Isolierzylinder 21 auf den unteren Teil des Eisenkernes gesetzt,
die Fortsätze 19 mit den Rollen durch die Schlitze 20 im Isolierzylinder 21 in die
Kurzschlußwicklung 13 eingeschraubt, die Zugstange 26 durch den Eisenkern 12 hindurchgesteckt,
der Pufferkolben 28 auf diese heraufgeschoben, der Pufferzylinder 25 auf den Isolierzylinder 21 und die Zugstange 26
heraufgesetzt und die Verschraubung 27 der Zugstange mit dem Pufferzylinder 25 angezogen.
Dadurch sitzen alle Teile, die durch die bewegliche Kurzschlußwicklung 13 beansprucht
werden, in sich fest, so daß dadurch eine für den praktischen Betrieb äußerst brauchbare Reaktanzspule geschaffen ist.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Reaktanzspule mit einem ein oder zwei Fenster bildenden Eisenkern, insbesondere zur Leistungsbegrenzung in Lei-tungsnetzen, bei der eine Kurzschlußwicklung als beweglicher Spulenteil gegenüber der im Leitungszuge liegenden Wicklung vorhanden ist und bei der die Kurzschluß- \vicklung so bemessen und angeordnet ist, daß sie im Normalbetrieb innerhalb des Kernfensters liegt und bei Überstrom bzw. Kurzschluß vollständig aus dem Magnetfeld herausgeschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Kurzschlußwicklung als in sich geschlitzter Kurzschlußzylinder ausgebildet und gleichzeitig gegen Verdrehung dadurch geschützt ist, daß sie sich in Führungen bewegt.
- 2. Reaktanzspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schlitze im Kurzschlußzylinder untereinander parallel geschaltete Kurzschluß-ao windungen entstehen und die Verbindungsstücke innerhalb des Eisenkernes in dessen Mittellängsebene geführt sind.
- 3. Reaktanzspule nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehungssicherung aus an der Kurzschlußwicklung befestigten Fortsätzen gebildet ist, die in Längsschlitze eines konzentrisch zur Kurzschlußwicklung liegenden Isolierzylinders eingreifen.
- 4. Reaktanzspule nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich auf den Eisenkern auflegende Teil des Isolierzylinders ausgespart ist.
- 5. Reaktanzspule nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem in Bewegungsrichtung liegenden Ende des Isolierzylinders ein Pufferzylinder aufsitzt, eine durch den Eisenkern und die Zylinder axial geführte Zugstange Pufferund Isolierzylinder auf dem Eisenkern hält und gleichzeitig als Führungsstange für den Pufferkolben dient.
- 6. Reaktanzspule nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern aus zwei Teilen besteht, deren Bleche so geschichtet sind, daß zwischen ihren gegenüberliegenden Enden ein für die Zugstange erforderlicher, im Querschnitt durch zwei Kreisbögen beschriebener freier Raum entsteht.
- 7. Reaktanzspule nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange mit ihrem der Puffereinrichtung abgekehrten Ende an dem Fuß der Reaktanzspule befestigt ist.
- 8. Reaktanzspule nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in sich geschlitzte Kurzschlußzylinder Fortsätze besitzt, die sich in der Normallage und bei der Rückkehr in diese Lage auf außerhalb des Magnetfeldes liegende Puffer auflegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE564983T | 1930-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564983C true DE564983C (de) | 1932-11-25 |
Family
ID=6567149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930564983D Expired DE564983C (de) | 1930-06-28 | 1930-06-28 | Reaktanzspule mit einem ein oder zwei Fenster bildenden Eisenkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564983C (de) |
-
1930
- 1930-06-28 DE DE1930564983D patent/DE564983C/de not_active Expired
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