Uhrwerkszeitschalter Es sind Uhrwerkszeitschalter bekannt, bei welchen
ein das Aufziehen des Uhrwerks bewirkender, von Hand einstellbarer Hebel, Zeiger,
Drehknopf o. dgl. gleichzeitig einen in der Ruhelage geöffneten bzw. geschlossenen
Schalter schließt bzw. öffnet. In den meisten Fällen werden sie angewendet, um den
Betriebsstrom z. B. für ein Heizgerät, eine Zentrifuge, ein Radiogerät u. dgl. auf
eine gewünschte Zeitdauer zu schließen. Es kann aber auch erwünscht sein, mit Hilfe
desselben Zeitschaltwerkes einen Betriebsstrom erst nach Ablauf einer bestimmten
Zeit zu schließen, beispielsweise um ein Radiogerät selbsttätig anzustellen. Die
Neuheit bei vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung, mit deren Hilfe man einen
solchen Uhrwerkszeitschalter beliebig für den einen oder anderen Zweck verwenden
kann.Clockwork time switches Clockwork time switches are known in which
a manually adjustable lever, pointer, which winds the clockwork,
Rotary knob or the like at the same time an open or closed in the rest position
Switch closes or opens. In most cases they are applied to the
Operating current z. B. for a heater, a centrifuge, a radio and the like
to close a desired length of time. But it can also be desired with help
the same time switch an operating current only after a certain time has elapsed
Time to close, for example to turn on a radio automatically. the
Novelty in the present invention is a device by means of which one
use such clockwork timer for one purpose or another
can.
Abb. i ist die Ansicht eines Uhrwerkszeitschalters mit dieser neuen
Einrichtung von vorn, Abb. 2 eine Ansicht von oben. Das Gehäuse a kann mit Füßen
b versehen sein, so daß das Uhrwerk auf den Tisch gestellt werden kann. Auf
der Rückseite sind beispielsweise zwei Steckerstifte cl und c2 vorgesehen, welche
zur Aufnahme eines Gerätesteckers dienen oder auch direkt in eine Steckdose eingeführt
werden können. In vorliegender Ausführung trägt das Uhrwerk ein in 6o Minuten geteiltes
Zifferblatt; es kann natürlich auch für eine längere oder kürzere Zeit beliebig
eingerichtet werden. Um die Mittelachse des Zifferblattes ist ein von Hand einstellbarer
Hebel, Zeiger, Drehknopf o. dgl. d drehbar. Ein Drehen nach rechts dieses Hebels
bewirkt gleichzeitig das Aufziehen der Uhrwerksfeder und schließt bzw. öffnet einen
Schalter. Der Hebel d wird durch das Uhrwerk der eingestellten Zeit entsprechend
auf Null zurückgedreht. In bekannter Weise kann dieser Hebel mit Reibung derart
gelagert werden, daß er sich auch von Hand wieder auf Null zurückschieben läßt.
Aus der Abb. i ist gleichzeitig zu ersehen, wie der im Innern des Uhrwerkszeitschalters
angeordnete Schalter betätigt wird. Der Schalter besteht z. B. aus einer Kontaktfeder
g, die in der Ruhestellung durch den Hebel d bzw. den mit dessen Achse verbundenen
Ansatz p gegen den Kontakt R gedrückt, während der Betriebsstellung aber freigegeben
wird, so daß sie an dem Kontakt B anliegt. Diese beiden Stellungen sind notwendig,
um durch eine weitere von außen willkürlich einstellbare Umschaltvorrichtung den
Stromschluß nach Wunsch in der einen oder anderen Stellung herbeizuführen. Diese
besteht nach vorliegender Erfindung aus einer am Gehäuse des Uhrwerks vorgesehenen
doppelten Steckvorrichtung wie folgt: Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, ist oben an
dem Uhrwerk eine Steckdose mit vier Steckeröffnungen e1 bis e4 zur Aufnahme eines
mit dem Gerät verbundenen Steckers f (Abb. i) vorgesehen, derart, daß der Stecker
in die öffnungen e1 und e2 oder, um 9o° versetzt, in die öffnungen es und e4 eingeführt
werden
kann. Abb. z gibt auch gleichzeitig die Schaltung im Innern
des Werkes wieder. Hierbei bedeutet g den vom Uhrwerk gesteuerten Schalthebel, der
in der Ruhestellung den Kontakt bei R, in der Betriebsstellung den Kontakt bei B
berührt. In der Ruhestellung geht also der Strom vom Steckerstift cl über den Schalthebel
g, Kontakt R zur Steckeröffnung e', von dort durch den Stecker und das anzuschließende
Gerät zur Steckeröffnung e3 und zum Steckerstift c2. In dieser Stellung des Steckers
wird also der Gerätestrom geschlossen, wenn der Hebel d die Nullstellung und damit
der Hebel g den Kontakt R erreicht. Während des Ganges des Uhrwerkes liegt der Hebel
g an dem Kontakt B. Verbindet nun der Stecker f die Einführungen e1 und e2,
so ist während des Ganges des Uhrwerkes der Strom geschlossen, in der Ruhestellung
aber unterbrochen. Durch wahlweises Einführen des Steckers ist man daher in der
Lage, nach Wunsch den Stromschluß in der Ruhe- oder Betriebsstellung herbeizuführen.Fig. I is a front view of a clockwork timer with this new device; Fig. 2 is a top view. The case a can be provided with feet b so that the clockwork can be placed on the table. On the back, for example, two connector pins cl and c2 are provided, which serve to accommodate a device plug or can also be inserted directly into a socket. In the present version, the movement has a dial divided into 60 minutes; it can of course also be set up as required for a longer or shorter period of time. A manually adjustable lever, pointer, knob or the like can be rotated around the central axis of the dial. Turning this lever to the right simultaneously winds the clockwork spring and closes or opens a switch. The lever d is turned back to zero by the clockwork according to the set time. In a known manner, this lever can be mounted with friction in such a way that it can also be pushed back to zero by hand. From Fig. I it can also be seen how the switch located inside the clockwork timer is operated. The switch consists z. B. from a contact spring g, which is pressed against the contact R in the rest position by the lever d or the projection p connected to its axis, but is released during the operating position so that it rests against the contact B. These two positions are necessary in order to bring about the current connection as desired in one or the other position by means of a further switching device that can be arbitrarily adjusted from the outside. According to the present invention, this consists of a double plug-in device provided on the housing of the clockwork as follows: As can be seen from Fig. 2, a socket with four plug openings e1 to e4 for receiving a plug f connected to the device is at the top of the clockwork (Fig. i) provided in such a way that the plug can be inserted into openings e1 and e2 or, offset by 90 °, into openings es and e4. Fig. Z also shows the circuit inside the movement. Here, g means the switch lever controlled by the clockwork, which touches the contact at R in the rest position and the contact at B in the operating position. In the rest position, the current goes from the plug pin cl via the switching lever g, contact R to the plug opening e ', from there through the plug and the device to be connected to the plug opening e3 and to the plug pin c2. In this position of the plug, the device current is closed when the lever d reaches the zero position and thus the lever g reaches the contact R. While the clockwork is running, the lever g is on contact B. If the plug f connects the entries e1 and e2, the current is closed while the clockwork is running, but is interrupted in the rest position. By optionally inserting the plug, one is therefore able to bring about the current connection in the rest or operating position, as desired.